Bastion

Sith Orden - Gänge - mit einer Schar Dunkler Jünger

Er hatte gewartet und Beobachtet. Ungewöhnlich für ihn, aber egal was manch einer denken mochte, er konnte sich wirklich der Geduld bedienen. Und das in durchaus längerem Maße. Hatte den ein oder anderen Jünger ebenfalls eingespannt und so die Neuzugänge beobachtet. Was taten sie, wenn man für eine Weile keine Anweisungen überbrachte? Wie hielten sie sich gegen Jünger, die schon länger im Orden weilten? Und neben ein paar wertvollen Individuen, die er prüfen würde, hatte er auch eine handvoll gefunden, die sich exquisit für andere Zwecke, geheime Zwecke benutzen lassen würde. Uralte und arkane Techniken die ihm sein ehemaliger Meister seinerzeit gelehrt hatte. Das bisschen davon, was er erhalten hatte reichte aus um sich einen wirklich amüsanten Zeitvertreib zu beschaffen. Salassar kicherte innerhalb der Deckung die ihm der massige Pfeiler des Innenhofs brachte und richtete seinen Blick wieder auf das Duell. Im Moment verfolgte er den Kampf zwischen zwei Jüngern, unter denen sich eine befand, die für eine weitere Ausbildung geeignet war.

Wenig interessiert verfolgte er das kurze Geplänkel der Jünger, das sich schon bald in wohl gefallen auflöste und gänzlich zerstreute, nach jenem letzten, wenig verwunderlichen Sieg. Doch hatte jene Jüngerin damit etwas bewiesen. Sith gaben einem Gegner keine Chance sich zu erholen. Das Leben hier im Orden war Konkurrenz. Wie in der Natur. Der Schwächste, würde gnadenlos zurückbleiben. Wenn nicht gar sein Leben lassen. Wäre dies ein ernstes Duell gewesen, die Jüngerin hätte einen Kontrahenten im Kampf um einen Meister weniger. Und so schlurfte er der angehenden Sith hinterher, bis sie in der Cantina verschwand. Ihn packte der Gram. Jener Art war so… unwürdig. Überall schrecklich schwache Maden, Jünger die allein mit ihrem Blick soviel bettelten wie manch ein ****** in den Straßen der Hauptstadt innerhalb seines gesamten Lebens. Deswegen brauchte der Warrior einen Moment, betrat dann aber, in gewohnt gebückter Haltung die Cantina. Noch immer eine kleine Traube an Jüngern hinter ihm. Ohne zu zögern trat er an den Tisch der jungen Frau(Kirsten).


„Potenzial. Potenzial ist etwas, was nicht viele haben. Viele meinen, sie haben es und kommen hier her. Aber Potenzial gehört gewiss nicht allen, vielen fehlt es an einer Sache, manche lassen mehrere Dinge missen. Einige alles und schlagen nur durch eigene Selbstblendung hier auf.“

Bedeutungsvoll schweifte sein Blick, nachdem er einfach aufgehört hatte zu sprechen über viele der Anwesenden.

„Aber du… du scheinst… Besser. Stärker. Du bist hier im Orden, also willst du ausgebildet werden. Warum?“

Sith Orden - Cantina - mit Kirsten und mehreren Dunklen Jüngern
 
[Bastion-Sith Orden-Gänge]

NAch langem Zögern hatte Pilius den Orden betreten. Er wusste nicht wo er hin sollte und was er machen sollte, also ging er einfach ziellos durch den orden. Überall begegneten ihm dunkle, abstoßende, aber auch erbärmliche Gestalten.
Er suchte, doch er wusste nicht was. Er klappte sein Messer im gehen imemr wieder auf und zu. Und stehen blieb er erst als er vor einer großen Tür stand. Auf ihr stand geschieben: Bibliothek.
Er ging hinein. Vielleicht fand er hier etwas mit dem er sich die Waterei auf einen Meister verkürzen konnte.
Er schlenderte durch die Reihen, öffnete Bücher und las in ihnen. Schnell merkte er das er ohne die Vorkenntnisse die ein Meister übermittelte wenig verstehen würde, aber trotzdem nahm er sich ein buch über Schwertkampf heraus und setzte sich an einen Tisch. Dort las er.

[Bastion-Sith Orden-Bibliothek]
 
[Bastion - Cantina - mit Alisah, Decon und Taneth]

Gespannt wartete Shaik auf die Antwort der Frau, doch noch bevor sie was sagen konnte, betraten diese Royal Guards die Cantina. Ihr impulsantes Auftreten verschlug ihm direkt die Sprache. Mit einer Machtlanze vor der Nase blieb ihm nichts anderes übrig, als inne zu halten und die Situation abzuwarten. "Was hat das ganze zu bedeuten....irgendwas stimmt hier nicht. Dieser Kerl gehört doch zu ihr..wieso nehmen sie ihn nicht mit? Merkwürdig...."dachte sich Shaik.

Seine Blicke wanderten wieder zu Decon. Auch dieser schaute zu ihm und beide wussten, das sie besser ihren Streit besser begraben sollten, um keine weiter Aufmerksamkeit zu erregen. Nachdem sie Alisahabgeführt und Shaik und die anderen ohne nähere Informationen zurückgelassen hatten, konnte er seine Unsicherheit nicht mehr verbergen. Fragend blickte er in die Gesichter der anderen beiden ohne jedoch einen Schritt weiter zu kommen. Doch dann ergriff der Fremde das Wort. Die Worte des Fremden klangen erst wie blanker Irrsinn. Wieso sollte er sein Leben aufs spiel setzten? Die Frau wurde bestimmt nicht aus irgendeinem x-beliebigen Grund mitgenommen um von hier zu verschwinden. Während Shaik darüber nachdachte ob er mitkommen sollte oder nicht, schaute Decon kurz zu ihm herrüber und schloss sich dann dem Fremden an. Je länger Shaik darüber nachdachte, desto besser fand er die idee des Fremden. Irgendwas in seinen Gefühlen sagte ihm, dass dies der richtige Weg sein sollte. Shaik nahm sich ein Herz und folgte den beiden richtung Hangar. Während er so durch die gänge schlich behargte ihn dennoch ein Gefühl von ungewissheit, welches er einfach verdrängte. Am Hangar angekommen, sprang ihm dirket das Schiff des Frmeden ins Auge. So ein schönes Schiff hatte er noch nie gesehen. Dieser anblick zauberte ihm ein Lächen auf die Lippen. Gleichzeitig blickte er kurz zu Decon, welcher sein lächeln erwiederte. Shaik war nun bereit das Schiff des Fremden zu betreten, auch wenn er nicht weiß, was auf ihn zukommen würde.


[Bastion-Sith Orden- Hangar mit Tulons Hope Taneth , Nathen und Decon]
 
[Bastion, Center, imperialer Komplex, Flottenhauptquartier, Büros der planetaren Verteidigungsstreitkräfte] ? Admiral Takeo Banjeer

Ein kleiner Trupp der für die Sicherheit im imperialen Komplex verantwortlichen Truppen war rasch organisiert, wie auch den Fragen des Wachoffiziers leicht ausgewichen werden konnte, da dieser es nicht riskieren wollte, die Geduld des ranghöchsten Offiziers auf Bastion allzu sehr zu strapazieren.
Bevor Admiral Banjeer jedoch seinen verwegenen und an Verschwörung grenzenden Plan in die Tat umsetzen konnte, fesselte ihn eine urplötzlich eingehende Dringlichkeitsmeldung wieder an seinen Schreibtisch ? initiiert durch einen im Rang und im biologischen Alter noch sehr jungen Offizier, dessen Miene darauf schließen ließ, wie wenig es ihm behagte, den Admiral zu kontaktieren. Banjeer bemühte sich um eine angemessene Dosierung Missmut in dem Blick, den er nun dem flackernden Hologramm des Mannes zuwarf.


?Was gibt es?? Ein kurzer Blick auf die Rangabzeichen des anderen. ?? Lieutenant??

?Es tut mir sehr Leid, Sie stören zu müssen, Sir??, beeilte der andere sich hastig zu versichern.

?Aber uns wurden Informationen zugespielt, die ihr Interesse wecken dürften.?

Zugespielt? Banjeers Stirnrunzeln intensivierte sich. Colonel Hazard vom Nachrichtendienst hatte ihn erst vor kurzem verlassen und dieser Junge machte nicht den Eindruck, als gehörte er zur Truppe des Colonels.

?Zugespielt, sagen Sie??

?Jawohl, Sir. Von einem Zivilisten. Das heißt? ich vermute, es handelt sich um ein Mitglied des Ordens der Sith.?

Sofort waren Interesse und Wachsamkeit des Admirals geweckt. War es nicht ein gefährlicher Zufall, dass gerade jetzt ein Angehöriger des Ordens im Hauptquartier der Streitkräfte auftauchte? Waren seine Befürchtungen bezüglich der Loyalitäten des Geheimdienstes also tatsächlich korrekt gewesen?

?Ein Sith also.?

?Nun, direkt als solcher vorgestellt hat die Person sich nicht?, räumte der andere ein. ?Aber die Wirkung auf ihre Gesprächspartnerin? einige Holoaufzeichnungen aus der Umgebung des Ordensgebäudes unterstützen die These jedenfalls, dass jenes Individuum sich zumindest im Einvernehmen mit den Sith bewegt.?

?Aber einen Namen haben Sie nicht??

?Nein, Sir?? Der junge Offizier schluckte. ?Der? Informant wollte Sie persönlich sprechen, sobald Sie das Material gesichtet haben.?

?Dann sollten Sie mir dieses Material übermitteln.?

?Natürlich, Sir. Sofort, Sir.?

Wenige Minuten später fand Banjeer sich abermals sein Comlink bedienend wieder, dieses Mal jedoch nicht, um sich mit der Sicherheitsabteilung in Verbindung zu setzen.

?Informieren Sie Colonel Hazard, dass er sich mit mir im Empfangsbereich treffen soll. Unverzüglich.?

Die Einschätzung des jungen Offiziers bezüglich des Datenmaterials hatte sich als vollkommen korrekt erweisen, weswegen es unabdingbar war, dass mit dem Leiter der Nachrichtendienstabteilung Bastions ein Experte anwesend war, um ihre Authentizität zu verifizieren. Und gegebenenfalls, um Fragen zu beantworten ? etwa Fragen danach, warum ein Sith diese Informationen aufgetan hatte, bevor sie dem militärischen Nachrichtendienst in die Hände gefallen waren. Derartige Fahrlässigkeit konnte angesichts der derzeitigen Situation im Orden bittere Konsequenzen haben.
Vor Banjeers Büro warteten bereits die angeforderten Soldaten der Sicherheitsabteilung ? vier hartgesichtige Männer in schwarzen Uniformen ? doch obwohl er seine Pläne verschieben musste, dachte der Admiral nicht daran, sie wieder fortzuschicken. Wie gering ihre Wirkung auf einen Sith auch sein mochte, er war nicht bereit, einem Angehörigen des Ordens alleine gegenüberzutreten.


?Folgen Sie mir.?

Der Weg von den Büros der planetaren Verteidigungsstreitkräfte bis hin zum zentralen Eingangsbereich war nicht lang, sodass die kleine Gruppe ihn in vernachlässigbarer hinter sich brachte und auf den ebenfalls pünktlichen Colonel Hazard traf. Der Nachrichtenoffizier stellte keinerlei Fragen ? wahrscheinlich wusste er ohnehin bereits Bescheid ? und schloss sich der Gruppe kommentarlos an.
Er musste nicht erst fragen, welche der Personen im Empfangsbereich der Informant war. Die Blase leeren Raumes, die jede andere Person bewusst oder unbewusst zu meiden schien, um die Gestalt herum sowie die fast schon persiflierend düster wirkende Rüstung sprachen Bände.
Banjeer kniff die Augen leicht zusammen und überwand dann die letzte Strecke hin zu jener rätselhaften Gestalt. Soweit er wusste, handelte es sich bei ihr nicht um einen Teil der ?Prominenz? des Ordens, also waren ihre Möglichkeiten hier im Zentrum des Einflusses der imperialen Streitkräfte eingeschränkt genug, sie zu bändigen.


?Ich bin Admiral Banjeer, Kommandierender Offizier der Verteidigungsstreitkräfte Bastions?, stellte er sich unter Verzicht auf kriecherische Begrüßungsfloskeln vor.

?Das ist Colonel Hazard, Leiter des militärischen Nachrichtendienstes auf dem Planeten.?

Ein nachlässiger Wink in Richtung des Colonels, dessen Blick mehr interessiert als verängstigt die Rüstung ihres Gegenübers studierte.

?Sie behaupten, uns wichtige Informationen liefern zu können??

[Bastion, Center, imperialer Komplex, Hauptquartier der imperialen Streitkräfte, Empfangsbereich]- Darth Draconis, Admiral Banjeer, Colonel Hazard, Sicherheitstrupp, andere
 

[Bastion - Center - imperialer Komplex - Flottenhauptquartier - Empfangsbereich - Darth Draconis, Imperiale]

Das ganze Interieur des Empfangsraums war nach imperialen Maßstäben gebaut. Praktisch, ohne Pomp, ein extremer Gegensatz zum Sith Orden. Sein Inneres war gespickt mit Statuen großer Sith, Darstellungen alter Kriege und Schlachten, Erinnerungen an Siege und Niederlagen, an Schicksale und Visionen. Die kühle sterile Atmosphäre stand in krassem Gegensatz zur im Harnisch gekleideten Gestalt inmitten des Empfangsraumes. Die Sinne des Sith Apprentice verrieten ihm dass nicht unbedingt Angst, höchstens gepaart mit Grauen, sondern Widerwillen und Antipathie in dem Raum herrschten. Die Menschen seiner Umgebung war alles andere als erfreut einen, so schienen sie zu denken, Sith vor sich sitzen zu haben. Ein mitleidiges Lächeln überzog die rissigen Lippen der hinter dem Helm ruhenden Gesichtszüge. Ein wahrer Sith, war er noch nicht, doch er würde sich seinen Weg erkämpfen.
Der Apprentice war es nicht gewohnt mit imperialen Bürokraten umzugehen, wie würden sie auf ihn reagieren? Er musste seine Rolle gut spielen, zuviel stand hier auf dem Spiel. Die Nachrichten hatten gezeigt dass er nicht alleine an Darth Nemisis und Darth Gul?dur herankommen würde. Er brauchte die Hilfe des imperialen Militärs. Der sonst so herrische Darth Draconis musste diesmal selber seine ?guten Manieren? offenbaren, er war schließlich der Bittsteller.

Durch die Macht hindurch spürte er jedoch dass er bald nicht mehr alleine sein würde. Allein die Stimmung der Empfangsdame schien sich mit dem Erscheinen des Admirals sowie der Soldaten zu bessern. Armselige kleine Menschengestalt, dachte sie er war gekommen um irgendeine Art von Unheil anzustiften? Im imperialen Flottenhauptquartier? Dazu noch im Empfangsraum? Ein Sith musste stets mit dem Tod leben, aber er war nicht suizidgefährdet. Er musterte den höchstrangigen Offizier der sich als Admiral Banjeer vorstellte. Dessen Gesicht verriet zwar Missmut, doch ein kurzer Blick durch die Macht verriet dem Sith Apprentice dass dieser Mann ein kühler Mensch war. Draconis begrüßte dies, er hoffte dass dieser Banjeer ein Mann der Tat war, und kein imperialer Bürokrat der zuerst sieben verschiedene Formulare in verschieden farbigen Blättern ausgefüllt haben wollte bevor er ihm einen Stuhl anbot.
Die Meditation war beendet, Zeit für Ruhe hatte er bisher genug gehabt. Mit einer raschen Bewegung erhob sich Darth Draconis, schneller als man von einer so gepanzerten Gestalt vermuten würde, und verbeugte sich leicht vor dem Admiral und dem ihm soeben vorgestellten Colonel. Er bemerkte dass die Finger der Soldaten gefährlich nah an ihren Blasterabzügen unruhig hin und her glitten. Die leichte Nervosität unter dem gemeinen Fußvolk die er auslöste gefiel ihm zwar, doch machte er sich keine Illusionen dass der Admiral sich nicht im Geringsten davon beeinflussen ließ.


?Mein Name ist Darth Draconis.?

Nachdem der Sith Apprentice die Begrüßungsfloskeln die er für überflüssig hielt hinter sich hatte, verschränkte er die Hände hinter dem Rücken. Seine basshaltige, raue Stimme begann erneut zu sprechen.

?Eine Terrorzelle welche mit der Neuen Republik sympathisiert arbeitet auf eine große Zahl von Terroranschlägen sowie Sabotageakte hin. Sie wollen das Galaktische Imperium in ihrem Herzen treffen.?

Eine kurze Pause sollte die Dringlichkeit seiner Worte verdeutlichen. Draconis fand, dass eine überflüssige Erwähnung der derzeitigen Lage des Imperiums überflüssig sei, besonders die Reaktionen auf einen geglückten Terroranschlag auf Bastion in Zeiten des Sith Brüderkriegs.

?Die Sympathisanten haben, wie sie auf den Bildern erkennen können, unter anderem Arbeitsdroiden modifiziert und zum Kampf ausgerüstet. Die Luftaufnahmen zeigen deutlich, dass ihre Anzahl beachtenswert um nicht zu sagen erstaunlich ist. Wenn sie sich jetzt fragen, was der Sith Orden damit zu tun hat, nun der Grund ist ein einfacher. Die Planung sowie Vollführung der Anschläge geschieht auf Geheiß zweier Mitglieder der Jedi.?

Ein zweites Mal schwieg Draconis kurz und versuchte aus der Miene des Admirals dessen Meinung zu lesen, was ihm jedoch schwer fiel. Die Macht wollte er nicht nutzen. Jedes offensichtliche Eindringen in den Geist des Admirals, wozu unter anderem auch das Lesen seiner Gefühle gehörte, würde nur den Argwohn und die üblichen Vorbehalte den Machtnutzern gegenüber steigern.

?Die Sache ist ganz einfach. Ich will die Jedi. Ich biete die Informationen und die Unterstützung gegen die beiden Jedi . Im Gegenzug dafür wünsche ich Unerstützung durch das Militär bei der Beseitigung der Droiden und anderen Gerätschaften die dank ihrer großen Anzahl für mich alleine gefährlich werden könnten. Das imperiale Militär würde nicht nur eine Bedrohung ausschalten, es hätte erneut Munition für die Propagandamaschinerie um in diesen schweren Tagen wieder positive Schlagzeilen zu machen.?

Der Sith Apprentice hatte nun keine andere Wahl mehr. Er hatte sich sozusagen den Militärs ausgeliefert. Er wusste genauso wie sie dass er die beiden Machtnutzer nicht ohne ihre Hilfe erreichen würde. Ob sein kleines Planspiel nun gelingen wird, musste sich erst mal zeigen.


[Bastion - Center - imperialer Komplex - Flottenhauptquartier - Empfangsbereich - Darth Draconis, Admiral Banjeer, Colonel Hazard, Sicherheitstrupp, andere Imperiale]
 
Bastion/Center/Imperiale Kaserne/Testgelände/Harkas Karr und das Rookie-Squad

TK-504, Sie sind an der Reihe. Das Prozedere ist Ihnen bekannt, nehme ich an? Ausgezeichnet! Sie haben nun schon einige Durchläufe hinter sich, dann sollte dieser keine weitere Komplikation für sie darstellen, Private. Bitte begeben sie sich zur Starposition.

Übergab Harkas Karr ihm die formellen Befehle. Roan war sich der delikaten Lage bewusst, war jedoch ausreichend vorbereitet für den Test. Er war sich im Klaren, das ab dem heutigen Tage nur noch der Sieg zählen würde. Von ihm würde nichts anderes weiter akzeptiert werden. Roan schritt zur Starposition, sich der Lage im Geiste vorbereitet und atmete tief und kräftig durch. Den Sturmtruppen war es frei gestattet, wie sich den Test absolvierten, solange sie es nur schafften. Daher hatte Roan aus seinen alten Fehlern gelernt und schritt heute nur mit leichter, ganz in weiß gehüllter Schutzkleidung an den Start. Die Durchgaben zum Start waren ausgesprochen und Roan begann mit seinem Lauf. Die erste Hindernisse absolvierte er gekonnt wie Zuvor. Die Kletterwand stellte nach dem letzen Durchlauf kein Hindernis mehr dar und den Sprint schaffte er schneller als erwartet mit seiner leichten Kleidung. Harkas Karr schritt auf ihn, mit gleicher rationaler Miene wie immer, zu. Er verkündete Roans Zeit und war sehr stolz auf den Sturmtruppler. Seine Zeit betrug diese Mal 1,46. Diese Zeit war es welche Roan zu erreichen gedacht hatte, diese war es, die ihn stolz machte!


Ausgezeichnete TK-504! Ihre Fertigkeiten sprechen für sich. Sie sollten nun ruhen, denn morgen liegt ein langer und harter Tag vor ihnen Gentlemen!


Mit diesen Worten waren die letzte Aufforderung von Harkas Karr gesprochen und es war nun den Sturmtruppen frei gestattet, den restlichen Tag zu verbringen. Einige zogen sich in ihre Quartiere zurück und widmeten sich der Waffenpflege ihrer E-11 Blastergewehre, wiederum andere übten an Simulationsdroiden ihre Schussfertigkeiten.
Roan, Aeron und Luis waren sehr erschöpft und die Kraft schwand durch ihre Blessuren. Für sie war die Zeit gekommen vorerst zu ruhen. Aeron verabschiedete sich und machte sich auf eigene Angelegenheiten zu regeln. Roan und Diaz saßen derweil nebeneinander, den Blick starr auf den Boden gerichtet. Die junge Spürtruppe Luis zog einen vereinzelten, hier im imperialen Testgelände spärlich vorhandenen Grashalm heraus und drehte ihn in der Hand. Roan schaute ihn kurz resigniert an und wendete dann den Blick von seinem Freund. Er spürte, dass ihn irgendetwas belastete, war es vielleicht die Zeit, die er absolvierte? Roan konnte sich dies nicht vorstellen! Luis war die schnellste und effektivste Spürtruppe, die er kannte und in der Tat, Roan kannte so manche! Seit ihrer Abreise von Corellia hatten sie sehr wenig gesprochen und sind sich selbst in ihren Gedanken nachgegangen. Lag es an ihrer neuen Zukunft? Roan wusste es nicht. Er war nur erschöpft und hatte den Drang zum Schlafen. Luis erhob sich:

Komm schon! Wir haben heute exzellente Arbeit geleistet, du und ich…. und auch Aeron!

Grinste Luis. Roan stand nun auch auf und beide verabschiedeten sich. Luis ging seinem Training und Roan seinen Bedürfnis nach Schlaf nach. Er wusste, dass in den nächsten Tagen weiteres, hartes, schweißtreibendes Training stattfinden würde und er dem entsprechend ausgeruht sein muss, um als Sturmtruppe bestehen zu können. Roan will das Imperium und seine Männer stolz und aufrecht sehen und ein Jeder tut was er kann!



Bastion/Center/Imperiale Kaserne/Testgelände/Harkas Karr und das Rookie-Squad
 
Zuletzt bearbeitet:
[Sith Orden - Cantina - mit Salassar und einigen dunklen Jüngern]

„Aber du… du scheinst… Besser. Stärker. Du bist hier im Orden, also willst du ausgebildet werden. Warum?“

Dies waren die letzten Worte die aus dem Mund dieses Wesens gekommen waren. Jetzt stand es vor Kirsten und im gesamten Raum war eine ungewöhnliche Spannung zu spüren. Es war nicht nur ihre Intuition die Kirsten verriet dass eben dies ihre grosse Chance war, auf die sie gewartet hatte. Die erste Hürde die sie entscheidend weiter bringen würde auf dem Weg zu ihrem grossen Ziel. Viele Jünger füllten im Orden den Platz aber nur wenige wurden erwählt eine Chance zu bekommen um wahre Sith zu werden. Sie würde sich jetzt von nichts und niemandem im Raum ablenken lassen sondern eine Rede halten die alles darlegen würde was ihr schon Jahre lang durch den Kopf ging. Ihr war klar dass es nicht einfach Wut, Zorn, Hass und andere destruktive Gefühle waren die eine Sith ausmachten. Zwar wusste sie nicht genau was es war, doch es musste etwas mit einer fundamentalen Grundeinstellung zu tun haben. Die Jedi waren demokratisch. Sie arbeiteten zusammen und halfen sich. Sie dienten der Republik ohne einen Gegenleistung zu erwarten. Ein sinnfreies Aufopfern der kostbaren eigenen Zeit und des eigenen Lebens also, für ein undankbares und unwissendes Volk.
Was die Sith anging, so verriet schon die Luft an sich, die durch den Orden strömte, dass es hier ausschliesslich um die Macht des einzelnen ging. Hier musste sich jeder stets beweisen, nur die Würdigen - die wirklich würdigen - bekamen die Chance zum Aufstieg und nur sie kamen in den Genuss von Macht deren Anwendung durch keine falsche Einschränkung seitens eines nicht machtsensitiven und somit dummen Volkes vollkommen unnötig gebremst wurde.
Kein Verzicht auf eigenes Potential für einen Senat, der durch und durch entweder korrupt oder auch noch zusätzlich gänzlich unfähig war.
Und genau das würde sie jetzt sagen:

"Du bist hier im Orden, also willst du ausgebildet werden. Warum?"

"Ich bin in Verhältnissen aufgewachsen die mir jedes Recht auf Entwicklung und eigenwilliges Leben verwehren wollten. Von mir wurde Unterwürfigkeit erwartet, ich sollte meine Wünsche wegwerfen um Wesen zu dienen deren Autorität nicht auf ihrem Können beruhte, sondern ihnen von der Gesellschaft geschenkt wurde. Die selben Mächte die ihnen ein freies Leben gewährten wollten mich unterdrücken. Jeder weiss wie die politischen Machtspiele auf Tatooine sind. Herrscher schützen sich mit Scharen von Leibwächtern vor dem eigenen Volk, weil sie zu schwach und zu feige sind sich alleine gegen ihre Neider und Widersacher zur Wehr zu setzen und ihnen Einhalt zu gebieten.
Von dort bin ich schon vor vielen Jahren alleine weggegangen. Leider musste ich zu meiner Enttäuschung feststellen dass auch die Republik mit ihrem ja ach so hoch gepriesenen Senat nichts weiter konnte als sich in fruchtlosen Debatten zu üben. Dort war nichts zu finden was mir die Möglichkeiten geboten hätte mein Potential auszufalten. Als Mitglied des Senats hätte ich mich mit jedem Schnösel abgeben müssen der von meiner Erfahrung absolut nichts verstand und mein Wille als solcher, in reiner Form, wäre nicht anerkannt worden.
Was die Jedi angeht, so sind diese Machtnutzer auf ihre Art erbärmlich. Sie haben die Möglichkeit sich der Macht zu bedienen und nutzen sie kaum. Sie unterwerfen sich tatsächlich freiwillig der Ahnungslosigkeit des Senats und dienen Senatoren die von ihrem Handwerk nichts ausser grosse Reden ohne Inhalt verstehen. Im Gegenzug sehen sie sich als die ewig guten und vorbildlichen Beschützer der Republik. Ja, die ewig rechthabenden und weisen Erwählte der Macht nennen sie sich. Sie sind jedoch bei all ihrer angeblichen Weisheit nichts weiter als ein Apparat der Republik, die nicht mit ihm umzugehen weiss und auch den Rest ihrer Elemente nichts gebrauchen kann.

Die Sith sind sehr viel anders. Sie verstecken sich nicht unter einem Schild angeblicher Rechtmässigkeit. Sie unterwerfen sich nicht einer unwürdigen und von Machtdingen ahnungslosen dummen Bevölkerung. Im Gegenteil nutzen sie die Machtfähigkeit die ihnen geschenkt wurde voll aus und streben nach ihrer eignen Vollkommenheit. Nur ihr eigener Wille zählt. Nur wer würdig ist besteht und kann sich weiter entwickeln. Keine unnötige Gnade für schwache Kreaturen die nichts anderes tun können als den Fortschritt zu behindern. Natürlich ist mir nicht fremd dass Sith einander grundsätzlich nicht loyal sind und dass interne Machtkämpfe gewöhnlich sind, so wie wir sie zurzeit zum einen in sehr grossem Ausmaße durch unseren Krieg erleben, zum anderen in den kleineren Machtkämpfen zwischen ebenbürtigen Sith - oder gar in der Gewalt der Sith gegenüber narrischen Untergebenen.
Allerdings ist mir vollkommen klar dass nur ein solch harter und gnadenloser Wettstreit die starken Persönlichkeiten herausreifen lassen kann die wir brauchen um unsere Macht letztendlich über die gesamte Galaxis ausstrecken zu können. Kein schwacher Begünstigter an der Spitze sondern jemand der hart und immer wieder aufs neue um seine Position kämpfen musste und somit den nötigen Willen haben muss. Eine bewährte und starke Führung. Und genau das ist es was gebraucht wird.
Nur für ein solches System will ich meine Kräfte gebrauchen. Und deswegen bin ich genau hier und nirgends anders."


Kirsten entspannte sich. Sie hatte alles gesagt was es jetzt für sie zu sagen gab. Ihr Worte mussten ihren Willen ausgesprochen haben, einen Willen der sich nicht einfach auf ein boshaftes Benehmen beschränkte. Hier ging es um sehr viel mehr.
Sie unterbrach die noch immer vorherrschende angespannte Ruhe nicht sondern wartete auf die entscheidene Antwort.


[Sith Orden - Cantina - mit Salassar und einigen Jüngern]
 
[Bastion, Center, imperialer Komplex, Hauptquartier der imperialen Streitkräfte, Empfangsbereich]- Darth Draconis, Admiral Banjeer, Colonel Hazard, Sicherheitstrupp, andere

Die Eröffnung des Sith ging äußerlich spurlos an Banjeer vorüber, wie auch Colonel Hazard sich augenscheinlich trotz der Brisanz der Worte des anderen ? sollten sie sich als zutreffend erweisen ? unter Kontrolle hatte. Nach einem kurzen Blick in die Runde, aus der natürlich niemand es wagte, auch nur den Anschein zu erwecken, als belauschte er den Admiral und seinen rätselhaften Gast, gönnte Banjeer Draconis ein kurzes Nicken.

?Folgen Sie uns, Lord Draconis?, sagte er schließlich.

?Derlei Dinge bespricht man am Besten im vertraulichen Rahmen.?

In Begleitung des Admirals war es dem Sith erlaubt, die Sicherheitsschleuse jenseits des Empfangsbereichs zu passieren und in Richtung eines kleineren, doch mit allen eventuell notwendigen Gerätschaften ausgestatteten Besprechungsraumes zu folgen, vor dessen Tür zwei der vier Wachsoldaten Stellung bezogen, während die übrigen zwei sich innerhalb des Raumes neben dem Türrahmen postierten. Von diesen Männern ging wenig Gefahr aus ? sie waren darauf konditioniert, vertraulichen Besprechungen beizuwohnen, und hatten kaum Gelegenheit, ihr Wissen gegen das Imperium zu verwenden.
Banjeer sparte es sich, dem Sith einen der bereit stehenden Stühle anzubieten ? entweder er nahm ihn sich sowieso, oder er entschied sich dazu, das Hinsetzen als Schwäche auszulegen und somit zu unterlassen. Die Angehörigen des Ordens liebten derartige Spielchen in mehr oder minder subtiler Form, Banjeer selbst war über solch billiges Imponiergehabe weit hinaus.


?Nun gut??

Der Blick des Admirals traf zunächst den Colonel des Nachrichtendienstes.

?Colonel, was ist Ihre Meinung zu Lord Draconis? Informationen??

Hazard warf dem Sith einen abwägenden Blick zu ? fast, als wollte er dessen Reaktion auf seine folgenden Worte abschätzen ? ehe er andeutungsweise mit den Schultern zuckte.

?Ich denke, es ist ein offenes Geheimnis, dass selbst Bastion keine absolute Sicherheit garantieren kann. Es ist möglich, wenn auch sehr unwahrscheinlich, dass diese Menge an Kampfdroiden in Einzelteilen hierher geschafft und zu den Zwecken einer Terrorzelle montiert wurde. Wenn dem so ist, sollten wir es als Warnung an unsere Überwachungsinstrumente begreifen.?

Nachdenklich strich der Nachrichtenoffizier sich übers Kinn.

?Doch der Kernpunkt der Informationen birgt fragwürdige Schlüsse. Ungeachtet sämtlicher propagandistischer Anstrengungen, dies so darzustellen, waren die Jedi bisher an keinen derartigen Terroraktionen beteiligt, wie sie diese Bilder vermuten lassen. Das seltsame Weltbild dieses Ordens passt nicht zu dieser Vorgehensweise, und auch wenn wir uns darüber einig sein mögen, dass die Jedi eine Bande selbstgerechter Heuchler sind, wäre eine derartige Vorgehensweise ein absolutes Novum.?

Banjeers Augen verengten sich zu Schlitzen, als er erst Draconis, und dann Hazard einen prüfenden Blick zuwarf. Die Reaktion des Sith war kaum abzuschätzen, doch der Colonel wirkte aufrichtig.

?Sie zweifeln also an der Zuverlässigkeit dieser Informationen??

Hazard schüttelte den Kopf.

?Das nicht, Admiral. Die Untersuchungen der Ereignisse auf Ord Biniir zeigen, dass die Jedi nicht zögern, mit Terroristen zu paktieren. Möglicherweise trägt das ihrer verzweifelten Situation Rechnung. Sollte es uns gelingen, diesen Coup zu vereiteln und die Jedi einwandfrei als Täter zu identifizieren, wäre die Wirkung um einiges höher als der bloße militärische Erfolg.?

Der Admiral nickte nachdenklich. Draconis hatte die Auswirkungen einer solchen Meldung scheinbar korrekt eingeschätzt? doch in Banjeers Augen räumte dies Hazards Zweifel nicht vollkommen aus. Es durfte nicht unterschlagen werden, dass Draconis nach wie vor ein Sith war. Und wie jeder Sith rechnete er sich vermutlich einem der beiden Lager zu, die derzeit um die Vorherrschaft im Orden stritten und denen jedes Mittel recht war. So einer sollte sich für die Belange des Imperiums interessieren?

?Wie zuverlässig sind Ihre Informationen über die Jedi? Und wie konnten sie unentdeckt nach Bastion kommen, wenn doch jeder mächtige Sith sie? wie formuliert man das? ?fühlen? sollte??

[Bastion, Center, imperialer Komplex, Hauptquartier der imperialen Streitkräfte, Besprechungsraum]- Darth Draconis, Admiral Banjeer, Colonel Hazard, Wachen
 
~~Bastion~~Hangar~~Taneth, Shaik~~

Nachdem Shaik ihm gefolgt war, mussten beide lächeln. Das Schiff entpuppte sich doch bei genauerem hinsehen als besonders. Dann trat er ein. Er war vorher nur einmal in einem Schiff gewesen und zwar bei Lady Alaine. Dort war ihm schon der Mund offen gebieben, aber das hier war die Spitze. Die Sitzbank fühlte sich kühl. Er schaute sie noch einmal an und erkannte , das sie aus einem hochwertigem Material gefertigt war. Er kam zu dem Schluss, das dieses Schiff teur gewesen sein musste. Es war luxeriös. Über dem normalen Standard. Shaik setzte sich neben ihn und beiden hatten ihren Streit schon vergessen. Er hatte sich in Luft aufgelöst und es würde ihnen auch nichts bringen, sich weiter zu zoffen. So schaute er ihn an und er musste wieder lächeln, welches Shaik erwiderte. Das Schiff war jetzt startklar und es konnte losgehen. Er wusste nicht, ob er sich freuen sollte, von Bastion zu verschwinden, oder ob er losheulen sollte. So entscheid er sich für keines der beiden und seine Augen suchten das Schiff noch einmal von innen ab.

~~Bastion~~Schiff~~Taneth, Shaik~~
 
[Bastion - Center - imperialer Komplex - Hauptquartier der imperialen Streitkräfte - Besprechungsraum - Darth Draconis, Admiral Banjeer, Colonel Hazard, Wachen]

Die Offiziere, zumindest der Admiral, glaubten dem Sith Apprentice bis zu einem gewissen Punkt, sonst wäre er nicht in den Besprechungssaal eingeladen worden. Draconis setzte sich auf einem der Stühle, ungeachtete der Auslegung dieses Schrittes. Er bemerkte dabei eine Schnittstelle die in dem Tisch für eventuelle Präsentationen eingelassen war. Für ihn war es an der Zeit nur noch ein wenig Feinarbeit zu leisten, dann würden sie ihm wirklich glauben. Ganz so einfach war dies dann doch nicht. Kritisch, wie imperiale Offiziere nun mal so sind, hinterfragten die beiden seine Beweggründe, wenn auch nicht laut. Würden sie seinen Köder sofort schlucken, würden sie überhaupt nicht so lange mit ihm diskutieren, das wusste der Sith Apprentice. Dass der Admiral ihn mit dem Titel ?Lord? ansprach, bemerkte Draconis sofort. Er mochte den Klang des Namens, ließ sich davon jedoch nicht blenden. Ihm stand es als Apprentice zwar noch nicht zu sich einen wahren Sith zu nennen, doch war es nur eine Frage der Zeit bis er diesen Titel erreichen würde, dafür würde der aufstrebende Sith Lord in spe sorgen.

Die Analyse des Colonel allerdings machte ihn ein wenig stutzen. Selbst wenn diese Arbeitsdroiden dank ihres modifizierten Chips nun mit Blastern umgehen konnten, wieso nannte er sie trotzdem Kampfdroiden? Waren dies nicht eher Krieger als entfremdete Droiden? Derlei Haarspalterei würde ihn jedoch auch nicht weiter bringen. Für den Sith Apprentice war klar, dass dies doch nicht so einfach werden würde wie er gedacht hatte.
Seiner Ansicht nach, unterschätzten sie die Gefahr die von Machtnutzern ausging die frei und unbeobachtete kleine Armeen aufstellten. Wen interessierte es ob sie nun gefallene Jedi oder Jedi Ritter waren, sie konnten die Macht nutzen und das bedeutet, dass sie jedem Soldaten gefährlich werden können. Natürlich könnten sie das gesamte Gebiet zu Asche zerschießen, doch wie würde die Bevölkerung reagieren wenn ein Teil Bastions von der Flotte dem Erdboden gleichgemacht werden würde?


?Die Informationen stammen von einem meiner Diener. Die Aufnahmen stammen von ihm, er selbst hat die Jedi dank ihrer Auren als solche identifiziert.?

Das sollte als Information reichen. Er wusste nicht ob die Offiziere die selbst keine Machtnutzer waren, so vermutete er es, wussten was er genau meinte, doch hoffte er dass die Erklärung ihnen plausibel schien. Die Macht war nichts was man durch die Sprache genau fassen konnte, sie ging über die Sprache hinaus und war eine Sache der Gefühle und nicht der Logik, ein Punkt wieso die Jedi scheiterten.

?Die Motivation dieser Jedi ist es dem Imperium zu schaden. Ob sie nun im Namen des Ordens oder ihrer eigenen wahnwitzigen Ideen handeln, sollte dabei nicht von Belang sein. Der Grad zwischen einem gefallenen Jedi und einem Jedi ist zu schmal. Fakt ist, sie können mittels der Macht ihre Umgebung manipulieren, was bedeutet dass sie, unkontrolliert, eine Gefahr darstellen.?

Während er diese Worte sprach lies er dank eben jener Macht den Datenspeicher in die dafür vorgesehene Nische im Tischen einrasten. Der Hologrammfeldemitter in der Tischmitte erwachte zum Leben und projizierte ein bläulich durchsichtiges Bild einer Fabrikhalle in der erneut das zuvor gezeigte Bild zu sehen war. Er wählte das nächste Bild an welches zwei Personen zeigte, einmal ein Wesen welches einem Nautolaner glich sowie ein Wesen was einem Menschen glich, wobei die Entfernung nicht darauf schließen lies ob es nicht auch ein Anzati, Kiffar oder sonst ein menschenähnliches Wesen war.

?Dies sind die Jedi. Wie sie genau nach Bastion gekommen sein könnten wissen wir nicht, doch für Wesen die in der Lage sind die Geister anderer zu manipulieren sollte es kein Ding der Unmöglichkeit sein sich eine neue Identität zu besorgen.?

Das nächste Bild zeigte dann eine Aufnahme der Verteidigungsstellungen die erst bei genauem Hinsehen als eben solche identifiziert werden konnten. Wieso sollten solche Gerätschaften auf dem sicheren Bastion installiert werden? Draconis hoffte dass sich der Admiral sowie sein Lakai dasselbe fragen und zu dem von Draconis gewünschten Schluss kommen würden: Weil es etwas zu verbergen gibt.
Die raue Stimme des Apprentice sollte jedoch nicht zum letzten Mal erklungen sein.


?Auf Bastion selbst sollte es sich als schwer erweisen zwei Machtnutzer zu spüren und als Jedi zu identifizieren. Da Bastion ein Ort voller Lebewesen ist, wobei jedes Wesen eine andere Aura ausstrahlt, wäre die Identifikation die wohl bekannte Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Selbst wenn sie ihre Auren, sofern diese Jedi diese Technik beherrschen sollten, verstecken könnten, wären sie einer genauen Untersuchung schutzlos ausgeliefert. Erst wenn man nah genug an solche Personen herankommt kann man ihre Auren identifizieren und zuweisen.?

Nun hoffte Draconis dass diese Informationen den beiden Offizieren reichen würden. Er bemerkte dass Banjeer sich zwar auf das Wort des Colonels verließ, seine Entscheidung von diesem aber auch beeinflusst wurde. Wenn er den Colonel beeinflussen konnte, wäre der Widerstand gebrochen und sein Plan würde aufgehen.

[Bastion - Center - imperialer Komplex - Hauptquartier der imperialen Streitkräfte - Besprechungsraum - Darth Draconis, Admiral Banjeer, Colonel Hazard, Wachen]
 
Bastion :: Center :: Kaserne :: Trainingsraum :: Harkas Karr

Nachdem die Sturmtruppen den Trainingsraum verlassen hatten, konnte Hauptmann Karr sich nicht zur Ruhe legen. Er musste zuerst den nächsten Tag planen. Ihm schwebte bereits ein wunderschöner, 27 Klicks langer Marsch zum Requena Gebirgszug vor, den Höchsten von ganz Bastion. Der beschwerliche Aufstieg würde sich nicht auf die kompletten 4000 Meter erstrecken, er wusste was machbar war und was nicht, doch wollte er es seinen Leuten nicht leicht machen, im Gegenteil. Besonders für Seargent Beliar hatte er sich etwas besonderes überlegt, schließlich musste er ihn spüren lassen dass er ihn besonders fordern wollte. Er hatte all das bereits hinter sich, doch sollte er sich stets bewusst sein, dass er nicht nur seinen Körper, sondern auch seinen fehlgeleiteten Geist trainieren wollte.
Wenn Harkas ein Kind getötet hätte, dessen war er sich sicher, dann hätte er sich den Lauf seiner Blasterpistole in den Mund gelegt und abgedrückt. Nein er wusste mit Sicherheit dass er es getan hätte. Zwar durften persönliche Vorbehalte ihn nicht an der objektiven Bewertung seiner Untergebenen hindern, doch konnte er sein Vorgehen diesbezüglich mit einer einfachen Aussage rechtfertigen.
Sein Weg führte ihn zu den Ausrüstungskammern der Kaserne, deren Austeilungsfachkraft ihn direkt abwartend musterte. Die Uhrzeit zu der er den stämmigen Corellianer mit einem Hang zum Fluchen vorfand war nicht die übliche, doch kannte Harkas ihn bereits gut genug sodass er wusste dass er ihn nicht abweisen würde. Es war stets gut das Personal zu kennen die für die Austeilung diverser Dinge zuständig waren, angefangen vom Essen bis hin zur Munition oder sonstigem.


?Beskar, was bei allen sieben corellianischen Höllen suchst du hier um diese Zeit? Ich will verdammt noch mal Feierabend machen!?

?Keine Sorge Bull, ich brauch nur ein paar Kleinigkeiten von dir, dann lass ich dich in Ruhe weiter in deinen Wookie Schmuddelheftchen stöbern.?

?Nun, ich steh halt auf deine Alte, aber lassen wir das. Was kann der gute alte Bull für dich tun??

Während Harkas nach der Liste suchte die er sich kurz zuvor aufgeschrieben hatte, bemerkte er das nervöse Zucken des Corellianers. Er wusste um dessen Vorliebe für Zigarren, doch während der Dienstzeit war absolutes Rauchverbot, ein Verbot welches Bull nur noch unangenehmer für Außenstehende machte.

?Ich brauche acht Rucksäcke mit 200 Schuss Munition, vier Thermaldetonatoren, fünf Nahrungsrationen, fünfzehn Wasserrationen und einer Stablampe. Einen Rucksack sollst zu zusätzlich zu den grad genannten Komponenten noch mit zusätzlichen acht Blasterpacks beladen.?

Der Corellianer zischte durch seine Vorderzähne die ein paar Millimeter weiter auseinander standen als gewöhnlich.

?Was hast du damit vor, eine Bank überfallen??

?Soll eine kleine Überraschung für die Jungs werden. Waffentechnisch brauch ich sechs E-11 Blastergewehre sowie zwei DLT 20A Blastergewehre und einem DLT-19 schweren Blastergewehr. Als letztes bräucht ich neun SE-14r Blasterpistolen.?

?Bist du sicher dass du keine Bank überfallen möchtest? Solange du mich am Gewinn beteiligst verrate ich niemandem was.?
?Ich komme drauf zurück falls ich?s mal tun werde. Bis dahin will ich aber morgen diese Ausrüstung im Hangar A-1008 haben.?

?Geht klar Beskar, machs gut.?

?Machs besser.?

Mit diesen Worten verabschiedete sich der Ex-Mandalorianer von seinem alten Waffenbruder und ging seinen Weg zum Quartier. Von dort aus verfasste er einen Bericht über die heutige Trainingseinheit. An dieses bürokratische Prozedere würde er sich niemals gewöhnen, dessen war er sich sicher. Er war ein Soldat, kein Bürokrat, er wurde zum kämpfen ausgebildet, nicht zum Formulare ausfüllen, doch wusste er um ihren Wert. Ohne solche Verfahren wäre das riesige Imperium nicht denkbar. Als er fertig war, legte er sich schlafen. Der nächste Tag sollte den Rookies. in Erinnerung bleiben.

Bastion :: Center :: Kaserne :: Karr's Quartier :: Harkas Karr
 
[Bastion - Center - imperialer Komplex - imperiales Flottenhauptquartier - Offiziersmesse - Offizierslounge - Commander Ravenburg, Lieutnant Vargas und Gäste]

Selten waren Tagen wie diese. Commander Ravenburg gönnte sich ausnahmsweise eine Abwechslung vom harten Alltag im Dschungel der Bürokratie, die Abschlussberichte der ?Bloodshed? zur Zerschlagung der FoH sowie die Bestandsliste für die bald reparierte Dreadnought waren geschrieben und an das Flottenhauptquartier verschickt. Für Zerstreuung sorgte an diesem Abend Lieutnant Vargas, einer der wenigen, wenn nicht der einzige, wenn man es so nennen kann, Freund des Commanders. Obwohl der Lieutnant ein mürrischer Mensch war, so konnte er sich doch stets auf dessen reines Herz verlassen, ein reines Herz welches von einem Durastahlblock meist eingeschlossen und nur zu seltenen Zeiten geöffnet wurde. Die Gesichtszüge seines Gegenübers hellten sich erst auf als eine Bedienung den beiden Offizieren der imperialen Flotte ihre Drinks reichten. Die Offizierslounge bot den beiden das Maß an Zerstreuung was sie derzeit benötigten.

?Auf die Bloodshed und das Imperium!?
?Auf die Bloodshed und das Imperium!?

Obwohl Vargas? Trinkspruch ebenso enthusiastisch von Ravenburg erwidert wurde, dachte er an seine Gedanken in den letzten Tagen, in denen er sich vom Imperium alleine gelassen fühlte. Er schämte sich nun beinahe schon für derlei Gedanken, doch versuchte er dies nun auszublenden.
Ravenburg nahm einen Schluck von der goldgelben Flüssigkeit welches bereits beim Ansetzen des Glases auf den alkoholhaltigen Inhalt hinwies. Dass Ravenburg derzeit Medikamente zur Schmerzlinderung nahm, störte ihn nicht. Er war außerhalb des Dienstes, zugegeben hatte er oft genug die letzten Tage an Selbstmord gedacht. Eigenartige, kurzzeitige Einblendungen von Gefühlen die er nicht gewohnt war. Zwar dachte er dass dies bloß eine Nebenwirkung der Medikamente war, doch interessierte es ihn nicht, er war froh dass er nicht daran denken musste. Stattdessen gab er sich dem Brennen in seiner Kehle hin als die Flüssigkeit seinen Rachen hinabrann und dort eine wohlige Wärme in seinem Magen auslöste. Nur ein Drink schwor sich der Commander und hoffte dass er diese Maxime auch aufrecht erhalten würde. Er wollte sich nicht vor dem trinkfesten Corellianer auf der anderen Seite bloßstellen lassen, er war eher ein Genießer als ein Trinker.


?Ein verdammt guter Whisky, nicht war alter Freund??
?Darauf kannst du wetten Tiberius, schließlich stammt er von Corellia.?

Ravenburg genoss die Vertrautheit des Dutzen, weit weg von dem kalten und sterilen Floskeln des Lebens auf der Brücke. Vor ein paar Tagen hätte er sich selber für solches Gedankengut geohrfeigt, doch Zeiten änderten sich. Nach seinem Unfall hatte Ravenburg das Gefühl, er hätte nie richtig gelebt, einzig die Karriere blieb ihm. Doch mit einer Karriere konnte man Abends nicht um die Häuser ziehen, eine Familie gründen oder ähnliches. Er genoss dieses Gefühl so stark, dass er selbst über den Lokalpatriotismus seines XO?s hinwegsah.

?Wie läuft es eigentlich mit deiner Frau Deena??

Ravenburg erinnerte sich dass Vargas seine zukünftige Ehefrau kurz nach der Akademie kennengelernt hatte. Die beiden führen eine lange Beziehung, die bisher jedoch kinderlos blieb. Wieso fragte der Commander seinen ersten Offizier nie, über so was sprachen Männer nicht miteinander, zumindest diese beiden nicht. Stattdessen wartete Tiberius geduldig auf die Antwort die durch das Anzünden einer Zigarrette verzögert wurde. Erst als Vargas den Rauch ausblies, antwortete er ihm.

?Hatten schon bessere Tage erlebt. Die lange Zeit auf dem Schiff macht sie einsam und mich eifersüchtig. Sollte ich sie je mit einem Kerl erwischen...?

Statt auszusprechen was er bereits dachte, kippte der XO des Commanders seinen Drink in einem Zug runter. Ravenburg war nicht ganz so schnell, doch das Brennen verstärkte sich nachdem sich sein Glas ebenso geleert hatte. Bevor er jedoch seinem Freund antworten konnte, bestellte dieser zwei neue Drinks. Nur noch diesen einen letzten Drink schwor sich der Commander, nur noch dieser eine...

[Bastion - Center - imperialer Komplex - imperiales Flottenhauptquartier - Offiziersmesse - Offizierslounge - Commander Ravenburg, Lieutnant Vargas und Gäste]
 
Bastion :: Center :: Kaserne :: Karr's Quartier :: Harkas Karr

Am nächsten Morgen stand der Sturmtruppen Hauptmann pünktlich auf, wenn er sich auch aus dem Bett quälen musste. Er stellte extra seinen Wecker zehn Minuten früher als gewöhnlich um ihm den Aufstehprozess zu erleichtern. Motivierter als er sich für den heutigen Tag selber eingeschätzt hätte stand er auf und duschte schnell in der Offiziersdusche bevor er sich rasierte und anzog. Der Blick durch die kleinen Fenster verriet ihm dass es draußen noch dunkel war, die Temperaturanzeige sagte ihm dass die Kühle der Nacht noch lange nicht weg war. Genau das Richtige für sein Trainingsprogramm. Ohne große Worte zu verlieren platzte der Ex-Mandalorianer dessen Spitzname nicht umsonst vom härtesten mandalorianischen Eisen abgeleitet wurde in den Truppenschlafsaal in dem sein Squad schlief.

?Aufgewacht! Keine Zeit für Gefühlsduselei, in zwanzig Minuten will ich jeden von euch fertig gewaschen und in voller Rüstung hier wieder sehen.?

Das aus dem Raum zu vernehmende Aufstöhnen erwiderte Karr mit einem ?Los!?, er wollte keine Zeit verlieren. Für ihn stand bereits jetzt fest, dieser Trupp würde der Beste sein, oder in der ersten Schlacht sterben. Es gab für ihn keine Alternativen. Er dachte stets in Extremen, selten war ein Kompromiss etwas womit sich der Hauptmann abfinden konnte. Ein Lächeln welches dem Teufel selbst hätte gehören können zierte seine Lippen als er den Raum verließ. Er ging zum Hangar A-1008 und sah dort nach ob die geforderte Ausrüstung an ihrem Platz stand. Ein weiteres Lächeln umspielte seine Lippen als Harkas die gestapelten Rucksäcke sah. Schnell erledigte er alle Formalitäten mit dem Piloten eines MAAT Truppentransporters der sie zum Requena Pass bringen und dort auf sie warten würde.
Die Zeit die er für dieses kleine Unterfangen vergangen war, hatte gereicht um den Rookies genügend Zeit zu geben in voller Montur abmarschbereit zu sein. Als er den Raum betrat den die Rookies ihr eigen nannten, standen die acht Rekruten in dem kleinen Raum der von jeweils zwei sich gegenüberstehenden Hochbetten gefüllt war noch in ihren Vorbereitungen verstrickt im herum.


?Stehen sie gefälligst in Position und zwar ohne Ausnahme!?

Die gebellten Worte des Hauptmanns sorgten für eine kurze Unordnung die sich in einer geordneten Reihe aus acht Sturmtruppen organisierte. Mit einem kurzen Wink zeigte er den Männern dass sie ihm folgen sollten. Der Gleichschritt der Truppe führte sie in den Hangar A-1008 in dem bereits der MAAT Truppentransporter wartete. Bevor der Ex-Mandalorianer jedoch seine Truppe anweisen würde den Transporter zu betreten, würde er eine kleine Überprüfung durchführen. Solche Schikanen sollte die Truppe an großen Druck gewöhnen, er wollte nicht dass einer seiner Leute während eines Gefechtes ausrastete nur weil derjenige von Zuhause bemuttert wurde. Diesmal jedoch erwies sich alles als tadellos, was der Hauptmann mürrisch erkannte.

?Rookies, heute steht ein langer Marsch an. Dieser kleine Ausflug geht über die normale Dienstzeit hinaus, er wird von eurem Freigang abgezogen. Also, nur Mut! Unser Ziel wird der Requena Gebirgszug sein. Habt keine Sorge, von den mehr als 4000m werdet ihr nur 1344m bis zur ersten Etappe des Berges marschieren müssen. Jeder von euch nimmt sich einen Rücksack, eine Blasterpistole sowie ein Blastergewehr. Private Orion und Private Leron? Sie nehmen die beiden DLT-20?s, Private Vos, sie nehmen das DLT-19 mit. Schwere Blaster sind doch ihre Leidenschaft, oder??

Ohne auf die Antwort auf seine doppeldeutige Bemerkung zu warten, ging der Hauptmann weiter und nahm den präparierten Rucksack für Seargent Beliar mit. Er drückte ihm diesen in die Hand als dieser gerade dabei war einen anderen zu nehmen. Ein kurzer Blick in die Augen seines Seargents verriet diesem, dass dieser besonders schwer sei. Eine kleine Strafe. Als Beliar diesen in die Hand nahm wusste er es. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, doch machte das dem Hauptmann nichts aus. Beliar nahm die Schikane wortlos in Kauf, schließlich wussten beide dass Beliars kleines Geheimnis zu seinem Besten auch weiterhin ein Geheimnis bleiben sollte.
Er gab das Zeichen um den MAAT zu betreten welcher sogleich die Motoren warmlaufen lies. Donnernd erwachten die Triebwerke während der Hauptmann selber seine Ausrüstung schulterte. Wie oft hatte er diese Tortur über sich ergehen lassen? Zu oft als dass ihm dieser Trip Probleme bereiten würde, doch wusste er dass es ein harter Aufstieg werden würde.
Als alle inklusive des Hauptmanns im MAAT drin waren gab er das Zeichen zum Start. Der MAAT erhob sich schwerfällig und begann an Höhe zu gewinnen. Der Flug war bis auf einige wenige Turbulenzen recht friedlich, die Ruhe vor dem Sturm der bald folgen sollte. Das Requena Massiv erhob sich bereits von weitem imposant sodass bereits der Blick auf ihn, selbst aus dieser Entfernung, einschüchternd wirken sollte. Das MAAT flog sie bis zu einer Landezone am Gebirgsfuß. Von dort aus würden sie marschieren.


?Los Beeilung, steigt aus!?

Von jetzt an würde es keine Verschnaufpause mehr geben. Die Steigung würde mörderisch sein, der Aufstieg war jedoch in drei Stunden zu schaffen. Er hatte sich bereits eine Route festgelegt, er würde dankenswerterweise die Führung übernehmen, doch dass hieß für die Sturmtruppen Eiltempo, und zwar im Laufschritt.

?Los Rookies, im Laufschritt hinauf!?

Der Aufstieg begann. Zwar reichte das Etappenziel nur ca. 1,3 Klicks in die Höhe, doch zog sich der Pfad wie ein Wurm über Kilometer hinweg nach oben. Allein bis zur ersten Pause würden sie fast neun Klicks nur marschieren. Dieses mörderische Tempo würde oft gefragt sein wenn es lange Strecken zu marschieren gab. Die volle Montur sollte ihre Körper nur noch weiter stählern. Den einzigen Luxus den Karr seinen Truppen gönnte war der Singsang der Militärs die bei Truppenmärschen üblich war. Alle schrieen im Chor mit.

?Wohin wollen wir??
?Aufs Requena Massiv!?
?Was bedeutet das??
?Das wir was besonderes sind!?
?Wie weit rauf, wie weit runter??
?Einen Klick rauf, einen Klick runter!?
?Welcher Trupp schafft das nur??
?Der Rookie Squad!?
?Und was sind wir??
?Einzigartig!?

Immer weiter trieb der Hauptmann seine Männer an, wer stolperte musste selber schauen wie er hoch kam, bis zur ersten Pause würden es noch neun Klicks sein. Neun erbarmungslose Klicks voller Nebel, sich loslösenden Steine auf dem Boden sowie schwerem Gepäck.

Bastion :: Requena Gebirgszug :: Pfad :: Harkas Karr und Rookie Squad
 
Bastion- Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Ammon, Exilis, Nergal

Alles lief so, wie er es vorrausgesagt hatte. Sie wußten nichts. Weder von der Täuschung noch von den Fängen in die sie geraten waren, noch bevor ihnen jemals überhaupt bewußt geworden war, was sich mit ihnen ereignet hatte. Die Narren schienen einer Art Starre anheim gefallen zu sein, und Veyd'r war der Erste der sich aus sieiner Lähmung lösen und reagieren konnte. Ammon war ein starker und potenter Sith, jemand der es verstand zu kämpfen und dabei nicht etwa ein Sklave der dunklen Seite zu werden. Veyd'r verstand es wesentlich schneller sich in den "Fluß" des Kampfes einzufügen und glich bald auf absurde Weise mit Ammon wie einem tanzenden Paar. Von Exilis ging eine weitaus größere Wut aus, und jener verstand es wie damals nicht, sich selbst zu beherrschen, was der Qualität seines Kampfes erheblichen Abbruch tat. Er kämpfte wie ein Bantha das versuchte gegen einen Rancor anzukämpfen und glaubte indessen wirklich garkein Bantha sondern ein Krayt-Drachen zu sein. Ein Lächeln erschien auf der Fratze des Lords. Ein Machtstoß des Ruhigeren folgte, den Allegious Ego Ammon gut abfangen konnte und sogleich seine Macht kanalisierte um den zornigen Exilis in die Schranken zu weisen. Dieser wich mit einem Radschlag jkedoch der Welle aus, wodurch die Welle zu einer der Statuen weitergetragen wurde. Das Knacken berstenden Gesteins verriet was als Nächstes folgte. Die Trägheit des Monuments jedoch ermöglichte es Ammon sich einen Moment lang intensiver Veyd'r zuzuwidmen, während Wilson noch einen Bruchteil einer Sekunde brauchte um wieder am Geschehen vor Ort zu sein.

Wild schlugen die beiden Enden des Doppellichtschwertes af seinen Kontrahenten ein, und doch wußte ammon zu jenem Zeitpunkt, dass er Veyd'r nicht gewachsen war. So oder so, selbst wenn Exilis sterben würde, würde er ohne die Hilfe des Lords nicht bestehen können. Denn der Mann gegen den er gerade kämpfte nutzte eine ihm nicht bekannte Form des Lichtschwertkampfes. Die Technik die er nutzte, war so perfekt, so vollkommen von sich selbst überzeugt, dass es scheinbar nichts von den einstudierten Kombinationen gab, was Ammon wirklich einen entscheidenen Schlag landen lassen konnte. Und schon war Exilis wieder im Geschehen. Dann ein Augenaufschlag von Gefahr. Ammon rollte sich links seitwärts und an der Stelle wo er sich gerade noch befunden hatte, schlug die meterhohe Statue Phollow's zu Boden.Alle drei hatten sich durch unterschiedliche Aktionen gerettet. Zu ihren Füßen lag die Statue des einstigen Imperator's. Nun ging es darum, ob Allegious der neue werden konnte, oder ob damit dann Janem sich eine Statue anstatt der seines Bruders aufstellen konnte.

Der Kampf gewann an Intensität, als sich die drei auf der Steinstauette wiederfanden. Die Neigung des riesigen Sein-Korpus, machte es schwieriger zu stehen, aber nicht für einen Sith. Sie bemerkten die Neigung eigentlich garnicht. Sie nahmen sie warhr, aber sie hatte keinen Einfluss auf ihr Wirken. Mittlerweile kämpften beide Sith gegen Ammon von zweierlei Seiten. Das war in der Tat eine besonders schwierige Angelegenheit, da er mit dem Doppellichtschwert eine besonders kurze Reichweite besaß und er nun doppelt und dreifach so schnell agieren mußte um gegen die Angriffe der beiden zu bestehen. Und es kam noch schlimmer. Beide Opponenten schienen in den Zustand der Rage verfallen zu sein. Dazu die Form die einfach nicht zu durchschlagen war. Mit einem Salto nach hinten rette Ammon sich aus der zusehends verzwickten Situation. Alsbald er auf dem Boden angekommen war, dabei sich mit einem Handballen auf dem Boden abstützend, hob er mit der Macht ein großes Bruchstück der Statue in die Luft und warf es, nachdem er Schwung geholt hatte, auf die beiden Feinde.

Auch dieser Versuch schlug fehl. Ammon's Wut und Verzweiflung wuschsen gleichermaßen. Er mußte sich etwas einfallen lassen, sonst würde es schneller zu einem Resultat kommen, als erwartet, in diesem Falle dann wohl zu seinem Nachteil. Blitzschnell steckte er das Schwert weg und ballte seine Fäuste. Er schloss die Augen und sammelte seine Kräfte. Wut, Hass auf jene die stärker waren als er, auf den Lord der ihn in eine solche Lage gebracht hatte, der ihn erst vor dem Tod bewahrt hatte um ihn jetzt diesem erneut auszusetzen. Ammon's Leib brodelte. Ein Schrei, der die Nähe zur Schwelle des Wahnsinns verriet, entfloh seiner Kehle, welcher durch die Maske wie das Lachen von Allegious klang. Ruckartig und plötzlich riss er die Arme hoch, welche zeitgleich bewirkten, dass sich die Körper der Beiden in die Lüfte erhoben und zumindest Veyd'r sich intuitiv an den Hals griff. Ammon, sich nun wesentlich sicherer fühlend, labte sich an seinem eisigen Griff, nicht wissend wer wahrhaftig die Situation in seinen kalten Klauen hielt...

Allegious blickte gelassen auf seine klauenartigen Hände. Diese Hände warn so mächtig. Er kontrollierte damit alles. Alles in dieser ganzen Galaxis. Er hatte den Krieg erhoben. Er hatte Janem vertrieben. Hatte ihn in den Patt der Verhandlung getrieben. Hatte zugelassen, dass er sich sicher wog, indem er ihm die neue Armee "überliess". Ja so war es. Kein Versagen Alisah's, sondern Berechnung des Executors. Und er war es nun, der Janem seiner linken und rechten Hand beraubte. Und sie wußten noch immer nicht, dass ihre letzte Stunde geschlagen hatte. Noch einmal wagte er sich das Gesicht seines einstigen Kontrahenten und heute nur noch ein Schatten seiner selbst, Janem Menari vorzustellen wie er von dem Tod zweier Diener erfuhr. Allegious war sich sicher, dass er den Zorn des Executors bis nach Bastion, seines imperialen Zentrums spüren konnte. Wie Maden würde er das Gezücht zerquetschen. Und dann würde er die Statue wieder herichten lassen...


Bastion- Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Ammon, Exilis, Nergal
 
Bastions Capital City - Sith-Orden ? Eingangsvoyer ? Veyd?r, Exilis

Endlich, nach Jahren des Exils und der Abwesenheit, kehrte er dahin zurück wo alles angefangen hatte. Zurück an jenen Ort, der den Anfang seiner Reise in die Hölle markierte. Hier hatte alles begonnen und hier würde es enden. Hier würde er sterben, zumindest was seine Persönlichkeit betraf, doch ebenso würde er den Noghri auf seine letzte Reise schicken. Schweigsam brachten die beiden Sith den Weg bis zum Orden hinter sich, endlich traten sie ein in jenes Gebäude, dessen Präsenz ihn fast berauschte. Doch selbst jetzt spürte er wie verfälscht sie war, verwaschen mit falschen Lehren. Die Dunkelheit war schon lange eher eine Dämmerung.

Kaum hatten sie die alten Hallen betreten, näherten sich die Fehlgeleiteten, die Diener des Halblings. Zweifellos hatten sie schon erkannt wen sie vor sich hatten. Allein die weiß leuchtenden Augen des Apprentice waren einzigartig und somit ein verräterisches Zeichen, welches ihm im Moment jedoch nur allzu lieb war. Sie würden sterben. Noch bevor sie gesprochen hatten, wusste Exilis, das es so war. Selbst wenn Veyd'r nichts unternahm, er würde sich ankündigen, auf seine Art und Weise. Aber auch Veyd'r hatten allen friedlichen Gedanken abgeschworen und seine Antworten waren nur ein Vorgeschmack auf die Folge. Während sich der Mandalorianer seiner Macht bediente, zog Exilis das Schwert, welches beinahe sofort darauf durch die ersten Leiber fuhr. Es war fast so als wollte er die Macht nicht verschwenden, sondern sie aufsparen, aufsparen für den einen Moment.

Natürlich hatten die beiden Sith binnen weniger Sekunden alle Stimmen zum Schweigen gebracht und standen nun zwischen den teilweise verstümmelten Überresten der Jünger. Die rotglühende Klinge, die Veyd'r fast wie als Machtdemonstration erst gezückt hatte, als alle ?Widersacher? tot waren, zeigte in einen der Gänge und ohne Zeit zu verlieren begaben sie sich zum Thronsaal. Schon jetzt wirkte Exilis beinahe abwesend. Er war versunken in seine Gefühle, Gefühle die fast einen Ton von Reue annahmen. Reue für viele Dinge die er getan hatte. Doch nicht jetzt und nicht hier. Wenn dann war es ohnehin zu spät um irgendetwas zu entscheiden. Viel zu spät. Allegious, Veyd'r, ja nicht einmal Janem wussten genau wer oder was Exilis genau war. Sie vermuteten, wussten das er gefährlich werden würde, wenn es soweit war. Aber sie alle wussten nicht das er schon längst bereit war. Schon längst benötigte es im Prinzip nur ein Fingerschnippen von ihm und er würde das werden, wovor sich selbst der mächtige Allegious fürchtete und doch....war es soviel mehr als das. Er wusste das nicht er es war der entschied. Schon seit er zurück gekehrt war nicht mehr. An dem Tag an dem er seine Mutter umgebracht hatte, hatte er seinen freien Willen verloren.

Seine Gedanken zerstoben als sich weitere Jünger in den Weg stellten. Weitere Leben die es auszulöschen galt, bevor er endlich zu Allegious konnte. Das sonst keine Wachen unterwegs waren, war ihm egal. Es kümmerte ihn nicht, sondern macht sein Vorhaben nur leichter. Gedanken an Fallen verschwendete er nicht. Warum auch, es gab kaum Sith im Orden die Exilis und Veyd'r gewachsen waren, nicht wenn sie zusammen kämpften. Diese Erfahrung mussten auch die Jünger machen. Es war beängstigend zu sehen wie perfekt harmonisch die Beiden agierten. Es benötigte nicht einmal mehr eines Augenkontakts oder anderer Gesten, wie es früher der Fall gewesen war. Wieder war es nicht einmal eine Minute, wieder war kaum ein Widerstand auszumachen und wieder war das Leben vieler Fehlgeleiteter ausgelöscht.


Der Weg war frei. Geräuschvoll schlugen sie die Türen zum Thronsaal auf und betraten die Hallen, die durch einen Versager entweiht wurden. Und er war allein. Er war ein Narr wenn er glaubte ihnen wirklich überlegen zu sein. Nicht allein, nicht in einem offenen Kampf. Er fühlte nichts, ihn beherrschte Leere, welche jedoch von den Worten Allegious' fort geweht wurde. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, doch er beherrschte nicht. Die Wut brodelte zwar spürbar unter der Oberfläche doch er würde sie nicht nicht hingeben, würde noch nicht zum Monster werden. Doch noch bevor er diesen Gedankengang wirklich zu Ende geführt hatte, flog eine Welle aus blauen violetten Blitzen auf sie zu. Eine Technik die er nur allzu gut kannte. So war der Schmerz fast schon erträglich als er es nicht schaffte, seine Klinge rechtzeitig zu erheben um sie abzuwehren. Doch schon einen Augenblick später, befand sich die leuchtend rote Klinge zwischen ihm und den tödlichen Blitzen, die kurze Zeit später verebbten. Es folgten weitere Worte des Hohn und Spotts und es fiel ihm sichtbar schwer seine Wut in geregelte Bahnen zu lenken, doch sein Wille Allegious tot zu sehen war größer als der einfache Wille sich seinem Gefühl hinzugeben. Denn dieses nutzte ihm nichts. Er musste sich beherrschen, nur dann konnte er mit Veyd'r effektiv zusammen kämpfen und nur dann hatten sie eine Chance und zum richtigen Zeitpunkt würde sich die dunkle Seite offenbaren und ihr wahres Gesicht zeigen.

Es war Allegious der den ersten Zug tat und angriff. Wie erwartet war er mächtig in der Macht und konnte gleichermaßen gewandt mit dem Schwert umgehen. Doch Exilis wartete, dies war seine letzte Prüfung für Veyd'r und er bestand sie. Er war es der als ersten zurück schlug und den Kampf mit dem Noghri führte. Nun war sich Exilis seiner Treue sicher. Und doch war er für einen winzigen Augenblick überrascht, angesichts des Kampfstils des Mandalorianers. Schon vorhin hatte er ihn angewandt doch da hatte er es nicht sonderlich beachtet. Er kannte ihn nicht, was ihn daran zweifeln ließ ob es sich dabei um einen wirklichen Stil handelte. Doch er hatte keine Zeit für solche Gedanken. Ohne weiter zu zögern stieß auf er mit der gewohnten Geschwindigkeit, die selbst für einen Sith überdurchschnittlich war, zu den kämpfenden und begann mit seinen stürmischen Angriffen und akrobatischen Verteidigungen. Und es offenbarte sich seine Schwäche in der defensive. Er schaffte es nicht wirklich in den Kampf zu finden. Immer wieder benötigte es lediglich gezielte Angriffe des Noghris um ihn zu einem waghalsigen Manöver zu zwingen, bei dem ein sofortiger Konter, wie er es sonst tat, unmöglich war.


Ein weiterer Aspekt warum Allegious die Oberhand behielt, war das er es nicht schaffte sich an Veyd'r anzugleichen. Wie immer waren sie ein gutes Team und handelten geistesgegenwärtig und ohne Absprache. Doch es fehlte das letzte Etwas. Jenes das sie früher so unglaublich stark gemacht hatte. Es war ein Kampf der mit allen Mitteln gefochten wurde. Ebenso wie die Klingen der Schwerter diente die macht als Mittel um seinen Gegner zu überwältigen. Nur Exilis verzichtete auf dies. Er war stark in der Macht, daran hatte nie ein Zweifel bestanden, doch er nutzte sie eher für seine Bewegungen und verließ sich auf seinen Schwert und seine Reflexe. Selbst die riesigen Statuen konnten dem heftigen Kampf im Thronsaal nicht standhalten. Eine von ihnen wurde durch einen verfehlten Machtstoß von Allegious zu Fall gebracht und schon bald darauf stürze eine erneute Statue ein. Ein mächtiger Sprung nach hinten, gepaart mit einem Rückwärtssalto, ließ ihn vor den herabstürzenden Gesteinsmassen entkommen. Und ebenso wie die anderen Beiden benötigte er nur den Bruchteil einer Sekunde um wieder in den Kampf einzusteigen, der diesmal auf den Überresten der Statue Phollow's entbrannte.

Mittlerweile hatten sie sich darauf beschränkt, von beiden Seiten anzugreifen, da dies dem Executor die größten Probleme zu bereiten schien. Er verschaffte sich mit einem Sprung Luft und nutzte die Zeit um die Beiden mit einem Geschoss zu beschäftigen. Sicherlich hatte er nicht im Ernst daran geglaubt sie zu treffen. Er musste einfach wissen das gerade diese Beiden zu schnell für so etwas waren. Der nächste Angriff folgte fast umgehend und wurde von einem Schrei begleitet den Exilis nur allzu gut kannte. Doch wichtiger als der Schrei war die eiskalte, unsichtbare Hand, die sich um den Hals des Apprentice legte, ebenso wie um den des Warriors. Es war ein erdrückendes Gefühl das er schon lange nicht mehr gespürte hatte. Er wusste das man so schnell wie möglich handeln musste, das einem mit der Dauer einfach die Kraft fehlte. Es dauerte einige Sekunden um genug Konzentration aufzubringen. Sein Dolch löste sich, von der Macht gelenkt aus dem Schaft und raste auf den Kopf des Noghri zu. Auch jener war viel zu mächtig um sich von einem solch einfachen Trick töten zu lassen, doch es sorgte für genug Ablenkung, damit sich der Griff löste und die beiden Sith frei waren.


Sofort stürzten sie sich wieder auf den ?Imperator?, doch diesmal war etwas anders. Diesmal waren sie jene Einheit die sie vorher hatten vermissen lassen. Und noch mehr als das. Während sie früher zwar synchron, aber dennoch recht statisch agiert hatten, waren sie jetzt wirklich wie ein Geist. Kaum hatte sie bei Veyd'r eine offene Deckung aufgetan, die Allegious nutzen wollte, war im nächsten Sekundenbruchteil die Klinge Exilis' dazwischen, während Veyd'r zu einem erneuten Angriff ansetzte. Sie handelten einfach perfekt und nun bekam Allegious wirklich Probleme. Doch der Apprentice wollte nicht so recht glauben, dass dies schon alles war. War der selbsternannte Imperator wirklich so schwach und die Macht sein einziger Trumpf? Doch er hatte keine Zeit sich um so etwas Gedanken zu machen. Wenn er Allegious nieder gestreckt hatte, konnte er noch immer über seine Schwäche spotten.

Bastions Capital City - Sith-Orden ?Thronsaal ? Veyd?r, Exilis
 
~Bastion - Sith-Orden - Meditationskammer 4 - Xaragon~

Sein Geist würde ihn nicht besiegen. Es war seine Entscheidung, sich dem Orden anzuschließen. Er konnte gewinnen. Er WAÜRDE gewinnen. Eine andere Möglichkeit gab es nicht. Xaragon griff nach seinem neu geschmiedeten Schwert, doch er fand den Griff nicht. Nein. Statt seiner hielt der weiß gewandete Xaragon die Waffe in Händen. Sein Handschuh war auch nicht an seinem Platz, sonder an der Hand seines Gegenüber. Konnte er unter diesen Umständen gewinnen? Wie ich sehe hast du keine Waffe bei dir. höhnte sein Ebenbild.

Ich brauche keine Waffe, um dich zu besiegen. Du bist mir in Jeglicher Hinsicht unterlegen. Warum gibst du nicht einfach auf? So ersparst du dir die Qualen der Niederlage.

Er meinte die Worte mehr zu sich selbst, als zu der Gestalt vor sich. Eine Antwort blieb trotzdem nicht aus. Wieso sollte ich? Du bist zu schwach für mich... Und mit diesen Worten sprang er auf Xaragon zu, mit einer Gewalt, die er von der Gestalt vor sich nicht erwartet hatte. Er konnte nicht einmal mehr ausweichen, und sich nur noch mit einem Sprung ach hinten retten. Doch dabei blieb es nicht. Sofort fuhr die Klinge ein weiteres Mal auf ihn zu, diesmal Blockte er den Schlag mit seinem Durastahlarm ab. Der nächste Schlag folge sofort, doch auch diesen Blockte er ab. Dann war Xaragon an der reihe. Seine Rechte fuhr mitten in das Überraschte Gesicht seiner selbst. Er hörte befriedigt, wie das Nasenbein unter seinem, mit der Macht noch verstärktem, schlag nachgab. Der Feind wurde Zurück geschleudert, fing sich jedoch wieder, doch die Meter, die nun zwischen ihnen lagen gaben Xaragon die Zeit, weiter mit der Macht zuzuschlagen. Mit einem lauten Krachen schlug der feindliche Körper auf dem harten Wüstenboden auf. Doch sofort sprang dieser, von Blut überströmt, wieder auf die Füße.

Wieder sprang er auf Xaragon zu, um diesen mit der Klinge zu malträtieren, Doch Xaragon war bereit. Ein schlag mit der Faust traf ihn jedoch auf der Brust. Diesen hatte er nicht kommen gesehen. Die wucht des Aufpralls schleuderte nun ihn zurück. Xaragon wollte aufspringen, doch die Klinge war schon über ihm. Ein schlag, und sein bis dato unverletzter Arm lag neben ihm. Er brüllte laut auf. Doch der Schmerz gab ihm Kraft, der Hass nährte seine Macht. Diese Macht entlud er auf den nun zum alles entscheidenden Schlag ausholenden Weißen. Dieser Flog einige Meter in die Höhe, um dann dieselbe Strecke wieder zu fallen. Der Aufprall musste ihm alle Knochen zerfetzen. Doch wenige Sekunden später sprang er wieder auf, bereit den Kampf fort zu führen. Doch anstatt auf ihn zu zu gehen, Hob er die Hand. Xaragon spürte plötzlich einen Pflock im Hals, als ob er gewürgt würde, dann erhob er sich unter Schmerzen in die Luft, weiter um diese Kämpfend. Wieder sammelte er all seine Kraft, die er nicht mit seinem Arm verloren hatte. Wieder Ließ er sie auf die Unwürdige Gestalt niederprasseln. Dieser erwährte sich seiner Macht.

War das alles? Würde er hier sterben? Nein. Nein! NEIN! Das war SEIN Geist, in dem sie hier Kämpften. Es oblag seiner Macht hier alles zu tun, was er wollte. ER würde hier siegen!

NEIN!!!

Schrei er laut aus.

ICH WERDE HIER NICHT STAERBEN. DEIN UNTERGABG IST BESIGELT! MEINER JEDOCH NICHT!

Der druck auf seinem Hals ließ nach. Er fing den fall mit einer Rolle ab. Dann, weiß vor Zorn, riss er mit der Macht riesige fetzen erde aus dem Boden, Schleuderte sie auf seinen Gegner. Dieser wollte nicht aufgeben, sprang wieder auf ihn zu, jedoch wurde der Angriff im Keim erstickt, als ein Riesiger Steinbrocken die Gestalt unter sich begrub.

Schweißgebadet erwachte Xaragon aus seiner Trance. Doch ehe er sich wieder Besinnen konnte, entschwanden im wieder alle Sinne und er fiel in Ohnmacht. Das einzige, was er wahrnahm, war sein unversehrter Arm.


~Bastion - Sith-Orden - Meditationskammer 4 - Xaragon~
 
[Bastion - Sith-Orden - Trainigsaum B] Enui, Exos, Lüsoka, Karnbacca, Alaine, Knell, Arith, Jolina, Servulus

Exos näherte sich, seinem Meister folgend, der Gruppe der Sith. Er stellte sich etwas abseits und lauschte dem Gespräch zu. Die Sith redeten über die Spaltung im Orden, über die Verräter. Der Schwarzhaarige verstand nicht viel davon, kannte er doch die Hintergründe nicht. Aber er sah zu, wie Lüsoka begrüßt wurde. Der Kaleesh schien den anderen nicht unbekannt zu sein - wurde er vielleicht nur zum Jünger degradiert?

Ein Blick auf Enui verriet Exos, dass dieser sich bei dem Gespräch nicht wirklich am Platz fühlte. Er blieb nicht lange bei der Gruppe; bald verabschiedete er sich und gab dem Menschen ein Zeichen, ihm zu folgen. Sie gingen aus dem Trainingsraum hinaus. Während sie durch die Gänge schritten, kommentierte der Nagai mit einigen Worten das Geschehen. Exos wusste nicht, was er gerade mit dem letzten Satz meinte. War dort nicht eine Bedrohung zu vernehmen? Doch es schien, als würde sein Meister viel eher mit sich selbst sprechen...

Kurz darauf erreichten sie eine schwere Schiebetür. Als diese vor ihnen zur Seite glitt, fand sich Exos in einem spärlich beleuchteten Raum wieder, der, wie eine Bibliothek, voller Schränke war. Doch in den Schränken waren mit Sicherheit keine Datenträger drin...


"Ist das nicht das Paradies?"

Die Stimme des Nagai hallte durch den Raum. Exos schaute zu ihm.

"Sind das alles..."

Doch Enui begann wieder zu reden, und beantwortete damit auch die Frage. Exos wird jetzt also sein Lichtschwert bekommen... Er war erfreut, doch er bemühte sich, ein ernsthaftes Aussehen beizubehalten, zumal er eine weitere Frage gestellt bekam.

"Ich weiß es nur in groben Ansätzen, Meister. Es sollen irgendwelche mokroskopischen Lebwesen sein, die die Macht leiten, nicht?"

Midi... Medi... Wie war das noch einmal?

[Bastion - Sith-Orden - Waffenkammer]
Exos, Enui
 
[ Bastion - Center - Hotelzimmer ]

Es fühlte sich an wie ein warmer Nieselregen im Sommer, der die Haut sanft umstrich, sie erfrischte und ein Gefühl von Glück und Geborgenheit auslöste. Aufmerksam lauschte er diesen wärmende Worten, küsste ihre Tränen von den Wangen und hielt sie zärtlich in seinen Armen fest. Er spürte, dass Camie genau das nun brauchte, dass sie Kraft sammeln musste für alles, was sie in nächster Zeit erwarten würde.

Ihre Augen hatten ihn mittlerweile fixiert und ließen ihn ihrem Blick nicht ausweichen. Gerade als er antworten wollte, küsste ihn die rothaarige Frau erneut und presste sich an ihn. Er erwiderte ihren Kuss, schlang seine Arme um sie und erhob sich mit ihr. Sein Blick wanderte zu Finlow, der wohlig eingewickelt auf dem Sessel lag und einen tiefen, entspannten Schlaf zu haben schien. Camie folgte seinem Blick und nickte kurz, ehe er sie in die Schlafräume der Suite trug und sie vorsichtig auf dem Bett ablegte. Wie eine Raubkatze pirschte er sich an sie heran, schob sich über sie und küsste sie erneut. Seine Lippen wanderten zu ihrem Ohr, immer wieder ihre Haut leicht berührend und seinen heissen Atem auf ihren Körper hauchend; ehe er sprach:


Ich verspreche dir, dass du mich immer finden kannst, wenn du mich brauchst.

Er schloss die Augen und seine Finger glitten durch ihre langen, weichen Haare. Innerhlich wusste er, dass Camie nach dieser Nacht alleine in diesem Bett aufwachen würde; aber er konnte es ihr nicht sagen; und vermutlich wusste sie es auch.

Halte diesen Moment in deinem Herzen, in deinen Gedanken fest. Er wird dir die nötige Kraft geben, um weitermachen zu können.

Phol rollte sich seitlich von Camie runter, schmiegte sich an sie, während seine Hände über ihren Körper fuhren und seine Augen die ihren beobachteten. Es dauerte nicht lange, bis die rothaarige Schönheit ihn zu sich zog und sie sich erneut küssten, immer leidenschaftlicher und stürmischer. In diesem Moment begann die Zeit still zu stehen und es gab nichts in seinen Gedanken außer Camie...

[ Bastion - Center - Hotelzimmer ]
 
Bastion :: Requena Gebirgszug :: Pfad :: Harkas Karr und Rookie Squad

Roan atmete in harten, kurzen stoßweisen Atemzügen. Der Aufstieg bisher hatte ihn alle Mühen und Nerven gekostet und verlief nicht besonders einfach, wenn man beachtet, das über 20, gar 30 Kilogramm auf ihnen lasteten. Nach der Ansage von Harkas Karr würde es keine Rast geben! Sie würden alle weiter marschieren, um ihren Geist und Körper eisern zu stählern. Wer fiel, musste selbst wieder auf kommen, wer nicht mehr konnte, würde zurückgelassen werden und so wahr die Motivation der Truppe hoch. Rast würde es keine geben, außer sie haben die rund 1,3 Kilometer erreicht. Bisher haben sie nicht einmal das erste Drittel geschafft, doch Roan war sich sicher, auch dies zu meistern. Die Luft war hier oben unnatürlich dünn und trocken, was den Aufstieg besonders erschwerte. Auf die kurze Distanz haben schon einige des Squads zahlreiche Blessuren davon getragen und jammerten folglich schwer. Viele taten sich schwer bei dem Unterfangen und Roan bemerkte, dass sich Aeron mit der Waffe seiner Berufung, schwer tat. Des Öfteren stolperte er und rappelte sich jedoch mit eisernem Siegeswillen auf. Für Luis verlief der Aufstieg bisher Problem los. Als imperiale Spürtruppe wurde dies von ihm erwartet und seine leichte Rüstung machte es ihm zu dem einfacher. Im Falle eines Sturzes würde auch diese die größte Kraft des Aufpralls von ihm nehmen, weshalb ihm die Tortur zunehmend einfacher fiel, als anderen Sturmtruppen in ihrer Panzerung, wie Aeron und Roan.

„Dafür sind wir einfach nicht gemacht, Aeron! Wir sind Sturmtruppen, mit schweren Waffen! Was denkt sich Harkas dabei?“

Aeron blickte ihn kurz an und nickte. Hier in voller Montur, früh am morgen, fast noch dunkel bei minus 10 Grad aufzumarschieren fiel ihm, wie den anderen schwer und forderte ganze Kraftreserven auf. Wenigstens, so war sich Roan sicher, würde das Training eine gute Simulation eines Einsatzes darstellen, auf welchen sie sich früher oder später begeben würden.

„Auf jeden Fallhaben wir uns nach dem Aufstieg Ruhe verdient. Außerdem, in einem echten Einsatz könnten wir auch nicht immer ausruhen, wenn es uns beliebt! Wir müssen der Obrigkeit Folge leisten, das ist unsere oberste Pflicht“.

Aus den schwarzen Visierlöchern des Helms der Sturmtruppen konnte Aeron keine Gefühle seines Freundes ablesen. Wahrscheinlich hätten sie sich in der Menge sowieso nicht unterscheiden können, was das Gemeinschaftsgefühl in der Schlacht stark einschränkte. Die Stimme der Truppen wirkte durch den Helm, über Funk, monoton und einfach gestrickt. Sie hörte sich verzerrt und leise an und nervende knisternde Geräusche der Funkwellenüberlagerung störte nur all zu oft die Kommunikation zwischen den Truppen, was bei imperialen Operationen höchst nachteilig ist.

„Wenn wir Oben ankommen richten wir so weit ich weis ein Basislager ein. Dies soll echte Gegebenheiten simulieren und uns trainieren. Nun, ich hoffe, dass wir ein Lager einrichten und nicht nur ein paar Minuten ruhen, denn müde bin ich jetzt schon!“

Versuchte Roan ein wenig Humor in die Anstrengung zu bringen. Andauernd rutschte der steinige Boden unter ihren Füßen weg, was die Truppen oft zu Fall brachte. Roan schulterte sein Gewehr. Es war für ihn leichter auf der Schulter zu tragen, als in der Hand, die langsam aber sicher ermüdete. Was er dabei nicht bedachte war, dass ihm der Rucksack mit Proviant und Vorräte dabei langsam herab rutschte. Dieser stürzte einige Meter tiefe, doch die Prüfung besagt, das Roan keinerlei Ausrüstung verlieren darf und mit vollem Inventar oben erscheinen muss, ansonsten müsste er die Nacht im Felde andersweil , ohne Nahrung und Gepäck verbringen. Er war sich dies bewusst und sprang dem fallenden Objekt hinterher. Roan stürzte. Das Geröll brach unter ihm hinweg und einiger Schutt begrub ihn. Keiner blickte sich nach ihm um. Roan war entsetzt, er dachte Niemand würde von Harkas Karr zurückgelassen werden, doch er täuschte sich. Es war zwar gegen die Vorschrift, dass jemand einem anderen helfen durfte, doch im rechtzeitigen Moment, in dem niemand auf den jungen Corellianer achtete, lief Aeron einige Meter zurück und griff nach dem im Geröll festgestecktem Roan und zog ihn heraus. Aeron schaute nach oben, ob niemand ihn weiter bemerkte.

„Verdammtes Glück TK-504! Wirklich! Achte nächstes Mal besser darauf, wo du hintrittst, oder es wird kein nächstes Mal mehr geben!“

Roan hatte Glück gehabt und nahm die Mahnung seines Freundes sehr ernst. Das Training war diabolisch und würde mit allen Mitteln durchgezogen werden und wer sein Leben lies, der war nicht geeignet. Man bemerkte es zwar nicht und die Sturmtruppen zeigen dies auch sehr selten, doch so gibt es immer ein verstecktes Gemeinschaftsgefühl, welches sie nicht oft zueinander zeigen konnten. Jeder wollte nur bestehen und gewinnen, doch tief in ihren Herzen stehen sie zueinander, sobald sie ihren ersten gemeinsamen Einsatz hinter sich hatten, dass wusste Roan. Aeron hatte ein gutes Herz und eine gute Seele. Er hilft anderen mehr als sich selbst und ist zu tiefest selbstlos. Irgendein Schmerz, ein Verlust, treibt ihn dazu und Roan fragte sich, wie dieser gute Mensch nur andere töten konnte. Sie kannten sich sehr lange, doch über seine Vergangenheit redete TK-510 nicht gerne. Dies beherzigte Roan auch. Bei Diaz war es Roan klar! Er war breit gebaut und sehr kräftig, sein eiserner Wille treibt ihn zum Siegen an. Er wird nicht von Hass oder anderen Emotionen, wie Aeron und Roan geleitet, sondern von dem Willen Karriere zu machen. Dafür beneidete er Luis, was ihn auch abschrecken lies. In Diaz Anwesenheit fühlte er sich merklich unwohl und verunsichert, bei der Aura, welch von ihm ausging.
Der Trupp ist mittlerweile schon gute 40 Meter voraus und beide müssen sich beeilen, um sie einzuholen, bevor jemand ihr Fehlen bemerkte. So wie Roan Beskar kannte, und man bemerkt nicht viel von ihm, hatte er es schon längst bemerkt, dass sie fehlen und hatte sich sicherlich schon seine Gedanken gemacht. Dies aber störte Aeron nicht! Er half seinem Freund und nahm dafür Strafe in Kauf. Beide hielten kurz an, Aeron sichtlich hektisch.


„Danke! Ehrlich. Ich dachte ich würde zurückgelassen! Du hast etwas gut bei mir, bitte lass mich dir was tragen, dass bin ich dir mindestens schuldig und….“

„Jetzt halt dein Mund und komm! Wir haben lange genug getrödelt! Anbeten kannst du mich später, auf los schon, keine Zeit!“

Roan verstummte, er wusste das Aeron Recht hatte und folgte ihm. Im Eiltempo einige Minuten später hatten sie das Squad wieder eingeholt. Private Leron drehte sich um und sprach leise, was jedoch im Funk kaum Auswirkung hatte.

„TK-504, 510, wo waren Sie?? Wenn der Hauptmann von eurem dekadentes Fehlverhalten erfahren hätte dann würde er euch schon zu Recht weisen er würde solch Usurpatoren wie euch….“

„Verdammt Leron, halt mal die Luft an! Du bist auch nur Private und sowieso du bist nicht unser Hauptmann! Und wenigstens hilft Aeron seinen Kameraden, er ist solidarisch!“


„Kleiner, schaff lieber den Aufstieg und heul nicht herum, wie ein Kind, TK-504! Solche wie euch beiden können wir hier nicht gebrauchen! So wie ihr die Sache seht TK-504 und 510 werdet ihr nicht weit kommen!“

Private Leron gab Aeron einen Schubs, welchen ihn in Schwanken brachte und er somit fiel. Leron wand sich von Roan und Aeron ab und lachte. Er schritt weiter dem nahenden Ziel entgegen. Anscheinend hatte Luis die Auseinandersetzung bemerkt und blickte kurz zum im Staub liegenden Aeron, dann lief er weiter.

„Ein knapper Kilometer noch! Nur Mut mein Freund!“

Keuchte Roan und half Aeron auf die Beine…

Bastion :: Requena Gebirgszug :: Pfad :: Harkas Karr und Rookie Squad
 
Zuletzt bearbeitet:
Bastion :: Requena Gebirgszug :: Pfad :: Harkas Karr und Rookie Squad

Aeron fiel mit dem Rücken auf den harten, und steinigen Boden. Diesen Sturz würde er sicherlich am nächsten Tag noch spüren.
Während dem Marsch auf dem Gebirgszug durchliefen Aeron sehr viele Emotionen. Sein Siegeswille, der ihn immer weiter antrieb und ihm immer wieder auf die Beine half, wenn er stolperte. Seine Freundschaft zu Luis und Roan, die bei diesem Marsch auf die Probe gestellt wurde. Schmerz, den er durch sein Gepäck, die dünne Luft und mehrere Stürze erlitt. Und den plötzlichen Hass auf Private Leron.

Als Roan Fel ihm aufhalf und nochmals motivierte, bedankte sich Aeron, schulterte sein DLT-19, das bei seinem Sturz beinahe abhanden ging und lief mit Roan weiter den Pfad entlang. Sie durften die Gruppe mit Harkas Karr an der Spitze nicht verlieren.
Ihr Hauptmann verlangte vieles von ihnen; zuerst den Hindernisparcours und nun den Aufstieg im Gebirge mitsamt Ausrüstung und weiterem Gepäck. Doch dies sollte sie auf die Zukunft und auf den Alltag als ausgebildete Sturmtruppe vorbereiten. Die Rekruten sollten lernen, diszipliniert zu handeln; sollten erfahren, wie hart der Kampf sein kann und wie es eben ist, wenn man ein solch steiniges, kaltes Gebirge erklimmt, wie das Requena Gebirge.

Aeron und Roan, die einige Meter hinter der Truppe waren, aber immer noch Blickkontakt hatten, fiel der Marsch sehr schwer. Beide keuchten bei jedem Schritt; jeder Muskel tat ihnen weh und das Gepäck und die Ausrüstung erschwerte die Sache enorm. Bei jedem Schritt, bei jedem gewonnen Meter kamen sie ihrem Ziel näher. Das redete sich Aeron ein. Er durfte jetzt nicht die Nerven und die Kraft verlieren. Er musste kämpfen. Kämpfen um sein Ziel zu erreichen. Ankämpfen gegen Gefühle und Gedanken, die ihm in diesem Moment verfolgten. Er wollte am liebsten schreien; all seinen Schmerz und seine Wut herausbrüllen. Doch er riss sich zusammen, motivierte sich und seinen Freund und lief weiter.

Dieses Gebirge hatte es in sich; harter, steiniger Felsboden, eine gewaltige, schwarze Felswand und einen endlosen Pfad, den die Sturmtruppen bewältigen mussten. Aeron kam es vor als liefen sie ständig im Kreis, doch da sie immer steiler aufwärts gingen, konnte dies nicht stimmen. Er sprach nichts mehr, er fühlte nichts mehr, er dachte an nichts mehr. Das einzige, was er tat war zu laufen. Immer weiter, immer weiter. Roan ging es genau so, nur dass er etwas weniger Gepäck zu tragen hatte.

Plötzlich hörten sie die Stimme von Harkas Karr, der sie noch einmal antrieb.




Bastion :: Requena Gebirgszug :: Pfad :: Harkas Karr und Rookie Squad
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben