Bastion

[Bastion | Bastion Center | Sith-Orden | Haupteingang] Sliff Quori, Cryus, Plaguis Mountice, Ares Segomo

Sliff erklärte, das die Blutprobe zum einen für die Sicherheitsvorkehrungen des Tempels diente und man sie zum anderen zum Ermitteln etwaiger Verbrecher im Tempel nutzte. Ares nickte. Das ganze hörte sich logisch an, nur wurde ihm bewusst, das man auch leicht jemandem etwas anhängen konnte, wenn man die richtigen Blutproben benutzte. Schließlich schienen die Sith sehr auf diese Technik zu setzen. Ein interessanter Gedanke.
Seine weiteren Ausführungen, das jemand sich Annerkennung bei den Sith erst erarbeiten musste und selbst der Imperator persönlich ganz unten angefangen hatte, waren dagegen nicht sehr erbaulich. Andererseits, wenn der Imperator es geschafft hatte, warum nicht auch Ares?
Plaguis meldete sich ebenfalls zu Wort und ihm schien die Anrede durch Ares nicht gefallen zu haben. Er schwafelte irgendetwas von einem Sklavenlord und das er Ares am liebsten den Kopf abschlagen würde.

>Wir werden noch sehen, wer hier wem den Kopf abschlägt.<

dachte Ares. Sliff ging sofort dazwischen und schnauzte beide an, das sie sich zu benehmen hatten.

"Ich hab doch gar nichts gemacht. Ich kann nichts dafür wenn unser lieber Sklavenlord das falsch versteht."

versuchte sich Ares mit einem Grinsen zu verteidigen. Der Ältere schien sich wohl für sehr wichtig zu halten. Sliff machte ihm aber klar, das Titel hier überhaupt keinen Wert hatten. Der ‚Sklavenlord’, wie er sich nannte, würde sich noch umgucken. Ares selbst hatte zwar auch keine wirkliche Lust ein Diener zu sein, aber Sliff hatte deutlich klargemacht, wie man sich im Orden zu Verhalten hatte. Der Insektoide lud sie beide dann auf einen Trainingskampf ein und machte sich auf den Weg zu den Trainingsräumen.

"Nach euch, mein Lord."

sagte Ares spöttisch in Plaguis Richtung.

"Ihr könnt mir ja mal zeigen, was ihr mit eurem Schwert so alles draufhabt."

Ares zwinkerte Plaguis zu und wartete kurz das dieser den ersten Schritt hinter Sliff her machte. Dann überlegte er es sich aber anders und folgte Sliff, ohne noch einmal zu Plaguis zu schauen. Cryus, der zuvor schon nicht auf Ares Frage antwortete, trennte sich von der kleinen Gruppe in Richtung Kantine. Der Weißhaarige war durch seine ablehnende, schweigsame Art noch unsympathischer als Plaguis und hielt sich wohl auch für etwas besseres.

>Wenn die beiden so aufmucken, gibt es bessere Chancen für mich einen Meister zu finden.<

dachte Ares.

>Und wenn ich erst mal mächtig genug bin, werde ich diesen beiden Wichtigtuern den Hals umdrehen.<

[Bastion | Bastion Center | Sith-Orden | unterwegs zu den Trainingsräumen] Sliff Quori, Plaguis Mountice, Ares Segomo
 
-Bastion-Sith-Orden-Haupteingang-Plaguis-Sliff Quori-Segomo


Cryus war schlau, indem er sich von diesem Kerl(Segomo) nicht provozieren lies und einfach die Gruppe verlassen hatte.
Doch nach Plaguis harten Worten ging auch Sliff dazwischen, welcher wieder klarzumachen versuchte, dass ein Anwärter sich noch keine Feinde machen solle. Doch all diese Dinge interessierten Plaguis nicht mehr, denn dieser Segomo hatte ihn aus seinen Illusionen gerissen, jenen Illusionen die sogar in der kurzen Zeit, zu verraten vermochten, dass Plaguis eine doch etwas wichtigere Rolle einnehmen würde. Doch diese, vielleicht überlebenswichtige Offenbarung wurde ihm durch diesen Widerling(Segomo) entrissen, welcher es auch noch wagte, Plaguis zu provozieren.


Ich sagte es ja bereits: Was ihr da draußen wart, zählt hier nicht mehr. Titel und Heldentaten aus der Vergangenheit sind hier nichts wert. Hier muss sich jeder aufs Neue beweisen und sich seine Position in der Hierarchie verdienen. Wenn einer von euch ein mächtiger Sith wird, interessiert es keinen mehr, ob er ein Fürst oder ein Sklave war. Und wenn er in einem Leichensack zum Müllschlucker getragen wird oder irgendwo in den Katakomben von den Ratten gefressen wird, ebenso wenig.

Aber wenn ihr so viel überschüssige Energie habt, dann lasst euren Worten doch Taten folgen und kämpft es aus. Für so etwas ist genug Platz im Tempel vorgesehen. Folgt mir zu den Trainingsräumen und zeigt dort was ihr könnt.«


Liebend gerne wollte sich Plaguis, zu diesem frühen Zeitpunkt schon, seiner Rivalen entledigen, doch besonders diesen Segomo wollte er jetzt schon loswerden.

"Liebend gerne folge ich euch, doch eine Frage habe ich noch, an unseren werten Freund Segomo: Kenne ich eure Eltern nicht? Denn eine Ausgeburt euresgleichen kann nur einer niederen Lebensform, wie einem Sklaven entspringen. Ich hoffe, dies war nicht zu viel für euch."

Da es sowieso bald zum Kampf kam, wollte Plaguis den Zorn seines Rivalen wecken, damit dieser bestenfalls unkonzentriert geworden wäre. Zu gut konnte sich Plaguis jetzt schon den Stil des Widerlings ausmalen. Unelegant. Während Plaguis Stil mehr dem Fechten glich, also dem Makashi-Stil noch am ehesten gleichkam, hatte Segomo wahrscheinlich keinen Sinn für kämpferische Ästhetik. Während sich die drei Jünger auf den Weg zu den Trainingsräumen machten, musterte Plaguis immer wieder Segomo. Gekleidet wie eine Hu**, mit Gold und anderweitigen, verziertem Gewand pflegte es dieser, sich wahrscheinlich wie eine Frau zu präsentieren. Anders konnte es sich der Sklavenlord nicht erkären, bevor die Gruppe bei den Trainingsräumen angekommen war...

-Bastion-Sith-Orden-Bei den Trainingsräumen-Plaguis-Sliff Quori-Segomo
 
[ Bastion / Sith-Tempel / Trainingsraum ] Fel, Janus

Es sah so aus als würde Leto Fel die Skepsis seines Meisters nicht teilen und nach wie vor davon überzeugt sein das das Deaktivieren des Lichtschwerts mit der Macht eine gute Idee war. Der Würger wies darauf hin das dies doch eigentlich genau Janus eleganter Vorgehensweise entsprechen würde und zudem im richtigen Moment den Kopf den Kampf entscheiden konnte.

Damit brachte er den blassen Fastmenschen zum Nachdenken. Ging man davon aus das es gelang den Aktivierungsknopf genau in dem Moment zu deaktivieren in dem der Gegner parierte, dann konnte man damit durchaus einen tödlichen Treffer landen. Vielleicht war der Würger doch nicht auf der falschen Fährte, auch wenn der Graf die Nachteile dieser Technik recht groß fand. Höflich lächelte er Fel zu und nickte dann mehr zu sich selbst als zu dem Würger.


„Sollte Euch das gelingen, dann werde ich Eure Theorie nicht weiter in Frage stellen. Tatsache ist aber das es in einem Kampf auf Leben und Tod nicht auf Eleganz und Schönheit ankommt, sondern auf den Erfolg. Es spricht nichts dagegen unkonventionelle Techniken zu entwickeln, und ich werde mir Eure Idee merken. Denkt weiter außerhalb der Box, Fel. Widerspruch heißt nicht Ablehnung, ich zeige Euch lediglich die Schwachstellen Eurer Idee auf.“

Antwortete der dunkelhaarige Fastmensch gelassen und ignorierte die Stichelei des Würgers. Er hatte nicht vor sich von dem rothaarigen Menschen seine gute Laune verbergen zu lassen, die ein weiteres Ereignis heute morgen bereits verbessert hatte. Aber davon würde er Fel später erzählen, sein Schüler hatte bereits die nächste Frage und wollte wissen wie man sich gegen feindliche Machtanwendung schützen konnte.

„Nun, es gibt verschiedene Möglichkeiten. Eine recht simple ist es den Gegner so zu beschäftigen und unter Druck zu halten das er gar nicht dazu kommt die Macht effektiv anzuwenden. Und es gibt die Möglichkeit sich mit der Macht zu schützen, quasi eine Schutzblase um sich selbst zu binden. Die silberhaarige Jedi, Brianna, hat diese Technik auf Taris angewandt. Wenn Eure Ausbildung weiter in diesem Tempo voranschreitet werde ich Euch schon bald erste Grundlagen dieses Schutzes beibringen.“

Erklärte Janus geduldig. Fel nickte, offenbar mit der Erklärung zufrieden, und war schon beim nächsten Thema, Kortosis. Das seltene Metall schien Fels Aufmerksamkeit geweckt zu haben, er meinte das Geld doch für jemanden wie den Grafen kein Hindernis sein sollte und verwies darauf das sie ja auch Sith waren und ihnen wohl niemand etwas verweigern würde. Darauf reagierte der Sith-Krieger lediglich mit einem schiefen Lächeln, das seine weißen Zähne enthüllte.

Fel entwickelte wohl gerade eine Idee und dachte nach wie er diese am besten formulieren sollte, also gönnte ihm Janus die Zeit dafür und wartete geduldig, aber neugierig. Der Mörder fühlte sich von Chiffiths Vorbild inspiriert und bat darum ebenfalls eine Waffe bauen zu dürfen, ein Schwert aus Kortosis, er wollte wissen was Janus von dieser Idee hielt.

Es war unübersehbar das Fel sich diese Waffe sehr wünschte. Für einige Momente dachte Janus nach und ließ seinen Schüler zappeln. Mit einem solchen Schwert würde der Würger sowohl für ihn als auch für seine Gegner gefährlicher werden, allerdings auch nützlicher für Janus und er würde so wohl zumindest zeitweise die Dankbarkeit des Würgers gewinnen und ihn besser manipulieren können. Es war das Risiko wert.


„Ich gewähre Euch Euer Schwert, mein Schüler. Wir werden die heutige Übung abschließen und uns dann auf die Suche nach Kortosisvorkommen machen.“

Meinte Janus großzügig und lächelte Fel zu. Die Fortsetzung des Trainings gab ihm Zeit darüber genauer nachzudenken und einen Plan zu entwickeln. Vorerst aber galt es dem Würger die Grundlagen der Blasterabwehr beizubringen. Für einen blutigen Anfänger schlug sich Fel gar nicht mal schlecht, aber fast alle Schüsse trafen ihr Ziel und schon bald fragte der Würger frustriert ob es einen Trick gab.

Janus senkte den Blaster, dann erläuterte er was er darüber wusste.


„Die Abwehr von Blastern ist nicht einfach, also ist dieses Ergebnis keine große Überraschung. Versucht in der Macht vorauszuahnen wohin ich ziele und achtet auch auf meine Körperbewegungen, lasst Euer Lichtschwert von der Macht führen.“

Sie setzten die Übung fort und diesmal gelang es Fel immerhin einige Schüsse mehr abzulenken, die meisten kamen aber nach wie vor durch. Nun, es war noch früh in der Ausbildung des Würgers und Janus selbst war auch nicht perfekt was Blasterabwehr anging. Immerhin kannte Fel nun zumindest das Prinzip und hatte erste Erfahrungen gemacht.

Mit einem Handzeichen beendete Janus die Übung, verstaute den Blaster wieder und wandte sich dann an Fel.


„Euer Übungslichtschwert könnt Ihr vorerst behalten. Es mag nicht tödlich sein, kann aber dennoch zur Einschüchterung, Verletzten und Abwehren von Blastern verwendet werden. Nun lasst mich Euch etwas zeigen.“

Lächelnd griff Janus in die Brusttasche auf der Innenseite seines Anzugs und holte ein modernes silbernes Datenpad hervor, das er mit einem Knopfdruck aktivierte. Kurz überflog er die Nachrichten und suchte nach dem Begriff Kortosis, dann hob er ein bestimmtes Ergebnis hervor, vergrößerte es und zeigte es Fel.

„Dies ist der Mond Rendili V. Auf ihm wurden vor einiger Zeit reichhaltige Kortosisvorkommen entdeckt und Minen errichtet. Vor wenigen Tagen gab es dort einen Aufstand , offenbar von Piraten und Söldnern die versuchten die Minen zu erobern. Inzwischen ist die Lage aber wieder unter Kontrolle. Ich würde sagen das dies exzellente Bedingungen sind um günstig an Kortosis zu kommen. Andere Käufer werden das Risiko scheuen und sind zudem keine Sith. Ich werde eine Raumyacht mieten und wir können innerhalb der nächsten zwei Stunden aufbrechen.“

Selbstsicher grinste Janus seinem Schüler zu. Ja, Geld war in der Tat kein Hindernis, und diese Gelegenheit war zu gut um sie sich entgehen zu lassen. Vielleicht konnte der Graf vor Ort gleich einige Kontakte knüpfen und versuchen Alani, Inc. später in die Aufbauarbeiten und den Transport einzubringen. Sein Grinsen wurde noch eine Spur breiter als er die Holonachrichten aktivierte und Fel die Berichterstattung über die Ereignisse auf Taris zeigte.

„Ah ja, ich dachte mir das könnte Euch ebenfalls interessieren. Es tut mir sehr Leid Euch das mitteilen zu müssen, aber offenbar seid ihr tot, mein Schüler. Von einer Meute Rakghoul zerfleischt, die nur dank des heldenhaften Einsatzes zweier uns wohlbekannter Jedi und einer Gruppe tapferer Soldaten daran gehindert wurden die Unterstadt zu überrennen. Und wies es aussieht waren wir Sith eine ganze Gruppe, unterstützt von Monstern und unser finsteres Ziel war es die Rakghoul zu entfesseln. Immer wieder interessant, was man aus den Nachrichten erfährt, nicht wahr ?“

Verkündete Janus süffisant. Er war gestern nacht über diese vollkommen verzerrte Berichterstattung gestolpert und hatte sich vor Lachen kaum mehr halten können, vermutlich hielten ihn jetzt einige Jünger die auf den Gängen gewesen waren für verrückt. Es war einfach zu amüsant Brianna wieder einmal in der Heldenrolle zu sehen. Der Graf fragte sich ob die hübsche Echani-Jedi inzwischen eine Art Symbiose mit den Medien eingegangen war. Es war jedenfalls reichlich Munition für ihr nächstes Treffen. Man musste Janus allerdings zu gute Halten das er sein Versprechen eingehalten hatte. Sobald er erfahren hatte das Brianna überlebt hatte war er daran gegangen sein Versprechen zu erfüllen und hatte veranlasst das der Nachrichtenagentur ein Strauß überaus seltener und teurer Rosen zugeschickt worden war, verstaut in einem eleganten handgefertigten Holzkasten und mit einer handgeschriebenen Nachricht „Für die heldenhafte und wunderschöne Echani-Jedi, von einem Bewunderer“ und der Bitte dies an die Jedi weiterzuleiten.

Zufrieden lächelte Janus in sich hinein, dann drehte er sich um und bedeutete Fel ihm zu folgen. Wenn sie sich jetzt auf den Weg zum Hangar machten würden sie schon bald starten können. Die Wunder des elektronischen Zahlungsverkehrs und eines gut gefüllten Kontos machten es möglich.


[ Bastion / Sith-Tempel / Trainingsraum ] Fel, Janus
 
[ Bastions Mond | Basis "Last Defense" | Ebene Fünf | Simulatorraum | Chett & Samin ]

Es war eine männliche Stimme, die der Einleitungssequenz die Normalität raubte. Sie ertönte nach einem ankündigenden Knackgeräusch im Inneren des Pilotenhelmes der blauhäutigen Chiss und klang durchaus bekannt. Zwar verzerrte die Stimme durch die Übertragung im Normalfall ein wenig, doch lange nicht so wie sie es im All getan hätte. Als hätte Samin den Anwärter Chett Nectu durch die abtrennenden Elemente der Simulatoren in der Nachbarkabine sehen können, warf sie einen Blick nach rechts. Es gab keinen Zweifel daran, dass sie das Angebot des Menschen annehmen würde, schließlich war es immer von Vorteil mit realen Piloten zu trainieren. Doch war sie sich nicht sicher, ob sie sich als das zu erkennen geben sollte, wer oder was sie tatsächlich war. War er sich darüber bewusst, dass sie in diesem Simulator saß?
Keiner hatte sie hereinkommen sehen. Die Benutzersignatur des Piloten, der den Simulator benutzte, war in diesem Fall anonymisiert. Es war lediglich erkennbar, dass er überhaupt besetzt war. Die Wölfin entschloss sich zu einer Maßnahme, die etwas ungewöhnlich anmuten mochte, doch eventuell seinen Zweck erfüllte.


„Sicher, Mr. Nectu. Gute Jagd.“

Sie nannte ihm mit Absicht keinen Namen. Zwar fühlte sie sich unbehaglich dabei so unfreundlich aufzutreten, doch erhoffte sie sich, dass der Anwärter so durch ihre Anwesenheit in keine Drucksituation gelangen würde. Sie kannte ihn schlichtweg zu schlecht, um sich ein Urteil darüber machen zu können, ob sich dies so bewahrheitete, konnte jedoch mit der Gewissheit leben, dass es so keinerlei Nachteil für ihn geben würde. Der Versuch, die Stimme etwas tiefer anzusetzen und einen völlig falschen Mid-Rim-Akzent zu benutzen, war ihrer Meinung nach ganz gut gelungen, zudem nuschele sie, was eigentlich völlig untypisch für sie war. Der etwas metallisch-elektronische Klang des Kommunikators würde dann sein Übriges tun. In Kombination damit, dass Nectu ein eher verschlossener Mann war, und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch nicht mit allen weiblichen Anwärtern gesprochen hatte - die zugegebenermaßen jedoch eher die absolute Minderheit darstellten - konnte das Experiment, eine Anwärterin darzustellen, durchaus funktionieren. Und selbst wenn er es durchschaue - den Versuch war es wert.

Der Bildschirm leuchtete hell auf und gab wenige Missionsparameter preis, wie sie es bei den Erstellern der Simulationen inzwischen gewohnt waren. Es ging um die Bewachung eines Hilfsgüterkonvois durch ein Gebiet, das als bekannt für Piratenaktivitäten galt. Dabei sprangen die Frachter in Fünfergruppen aus dem Hyperraum, bewacht durch jeweils zwei TIE-Defender, die ihrerseits über einen hyperraumfähigen Antrieb verfügten, also im gewissen Maße von einem Trägerschiff unabhängig agieren konnten, zudem mehr als gefährlich waren und sich so für diese Aufgabe anbieten konnten.

Offenbar war es Drask’s Stil seine Simulationen darüber hinaus so zu gestalten, dass sie einfach ins kalte Wasser geworfen wurden. Der Ladebildschirm und die Missionsdetails verschwanden und wurden durch leuchtende Streifen ersetzt, die den Hyperraum erkennen ließen. Alle Systeme gaben grünes Licht, lediglich die Treibstoffvorräte kratzten an der 70-Prozentmarke, was also bedeutete, dass sie die Simulation mit mindestens 30 Prozent Resttreibstoff beenden mussten, um eine Sicherheit zu haben, den Weg zurück aus jägereigener Kraft vollführen zu können. Ein Countdown kündigte den Rückfall in den Normalraum an.


3…2…1…

Samin versuchte sich einen Überblick zu verschaffen. Die beiden Defender, ihr eigener und der ihres Flügelmannes, waren offenbar die ersten Schiffe im System, das aus vier Planeten (einer davon bewohnt) bestand. Ein prüfender Blick verriet außerdem, dass ihre fünf Frachter in drei Minuten aus dem Hyperraum sprangen, und das Flügelpaar als Mynock I und II bezeichnet wurde.

„In Ordnung, Mynock Zwei. Wir sichern diesen Teil des Systems.“

Erneut versuchte die blauhäutige dabei ihre Stimme zu verstellen.

„Wir kehren zurück wenn der Konvoi eintrifft und geleiten ihn bis zum nächsten Sprungpunkt. Lassen Sie reichlich Energie auf den Schilden, mir ist es lieber etwas langsamer durch das System zu kommen und dafür auf unangemeldeten Besuch vorbereitet zu sein.“

Selbst leitete die Chiss-Pilotin einen Teil der Triebwerksenergie auf die Schilde um, denn wie Drasks Simulationen inzwischen kannte, würde einiges an Überraschungen für sie bereitstehen.


[ Bastions Mond | Basis "Last Defense" | Ebene Fünf | Simulatorraum | Chett & Samin ]
 
[Bastion - Sith-Orden – Cantina – Cantinabesucher (Npcs),Bero, Kira+ Adria, Jolina, abseits Cryus]

Bevor Jolina und ihr neuer Schüler (Bero) auf sie reagierten, registrierte die stillende Sith einen jungen Mann (Cryus), welcher die Cantina betrat. Zunächst interessierte sie sich herzlich wenig um ihn. Immerhin rannten hier viele herrenlose Jünger herum, was durchaus nervig war, aber nicht zwingend behandlungsbedürftig. Immerhin überlebten eh nur die Stärksten. Wirkliche Störenfriede und Unwürdige, überlebten eh kaum eine Woche hier auf Bastion. Doch das Augenmerk der Sith wurde dann doch auf den Mann gezogen, als mehrere andere Anwesende der Cantina zu ihm hin starrten. Kira folgte den neugierigen Blicken und stellte zu ihrem Erstaunen fest, dass der Mann unangenehm auffiel durch sein Essverhalten. Der Mann sah sehr sportlich aus bzw. nicht gerade fettleibig, was nicht gerade zu seinem Bedarf an Nahrung passte. Sie hatte noch nie jemanden so schnell und so viel essen sehen. Sollte das eine Form der Provokation sein? Kira sah angewidert zu dem Tisch herüber und konnte genau wie viele andere Anwesende den Blick nicht so schnell abwenden.

„Echt abartig…hoffentlich wird mein Kind mal nicht so, wenn es jetzt schon alle paar Stunden nach Essen plärrt. Aber dem Mann kann man ja echt nicht zugucken. Da wird einem ja schlecht. Eine Unverschämtheit vor uns so eine Show abzuziehen.“

Meinte Kira abfällig zu Jolina und ihrem Anhängsel (Bero).

„Jünger!(Cryus) Ist das deine Henkersmahlzeit oder warum lassen deine Essmanieren so zu wünschen übrig?“

Platzte es Kira heraus und fixierte den Neuling argwöhnisch. Bisher hatte sie ihn noch nie hier gesehen. Seine Rasse wäre ihr im Gedächtnis geblieben, denn sie hatte noch nie diese Spezies gesehen, noch konnte sie jene wirklich benennen. Doch sie würde sicherlich das Holonet noch danach befragen. So viel war sicher.

[Bastion - Sith-Orden – Cantina – Cantinabesucher (Npcs),Bero, Kira+ Adria, Jolina, abseits Cryus]

[OP] @Jolina und Neozon- ich habe nochmal geantwortet, um Cryus nicht so lange warten zu lassen. Also Achtung, ich habe zwei Posts verfasst, in denen ihr erwähnt und angesprochen werdet ;)]
 
] Sartinaynian-System [ Bastion ] Bastion Center [ Komplex des militärischen Hauptquartiers ] Büro von Chief Marshal Feskin / Chief Marshal Allvyn Feskin, Captain Aiden Thiuro & Pilot Officer Cain T. DéSkalz [



Aiden Thiuro, imperialer Captain und Staffelführer der 'Wolves', nahm an den beiden Schlachten von Bastion, an der Eroberung von Bilbringi und an der letzten Schlacht von Corellia teil. Als einer von wenigen aktiven Piloten ist er der Träger des 'Imperialen Verdienstordens' und das alles mit läppischen 27 Jahren.

Während Thiuro Platz nahm, musterte er Cain aufs genaueste. Der abwertende Blick des Captains blieb Cain nicht verborgen, jedoch kannte er solche Reaktionen zur Genüge. Sie konnten sich nicht damit abfinden, dass sich jemand der strengen imperialen Ordnung verweigerte.
Genüsslich lauschte Cain dem Schlagabtausch von Chief Marshal Feslin und Captain Thiuro. Sein hinterhältiges Grinsen versuchte Cain so gut wie möglich zu verbergen, seiner Meinung nach gelang es ihm auch. Nach dem Zurechtstutzen von Captain Thiuro durch Chief Marshal Feskin, verlief alles sehr schnell. Thiuro gab Cain die Befehle, die er für seinen neuen Dienst brauchte, daraufhin meldete sich der Captain bei dem Chief Marshal ab und verließ dessen Büro.
Cain stand nun von seinem bequemen Platz auf, den er seit dem Eintreffen Thiuros nicht verlassen hatte, er trank den letzten Schluck seines Getränkes und stellte das Glas auf den Tisch.

"Chief Marshal, ich danke Ihnen für Ihre schnelle Hilfe. Sie wissen, dass Sie was bei mir gut haben."

Mit breitem Grinsen stand Cain vor dem Schreibtisch Feskins und wartete auf dessen Reaktion.

"Das merke ich mir, mein Sohn, aber du hast Captain Thiuro gehört. Pack deine Sachen und sei pünktlich, enttäusch mich nicht."

Der Pilot Officer machte sich auf den Weg, das Büro zu verlassen, als Feskin ihm noch etwas zurief.

"Ich hoffe, du grüßt deine Mutter von mir, wir haben uns schon zu lange nicht mehr gesehen. Sag ihr, ich werde sie bald besuchen."

"Werde ich ausrichten Chief Marshal, Sie können sich auf mich verlassen, in jeder Hinsicht."


Mit diesen Worten verließ Cain das Büro und kam an Solas Schreibtisch vorbei, wo er nochmal innehielt, als sie ihn ansprach.

"Und, alles gut gelaufen? Der Captain sah ja nicht gerade glücklich aus."

Lächelnd schaute er zu der Sekretärin und antwortete ihr.

"Ach, der wird noch glücklich werden, da er gerade einen der besten Piloten der Galaxie bekommen hat. Ich bin jetzt Mitglied bei den 'Wolves', das ist doch was oder? jetzt musst du aber mit mir ausgehen!"

Er zwinkerte ihr zu und sie lachte nur.

"Cain hör auf, das kann ich nicht und ich bin stolz auf dich, das hast du dir verdient."

"Dank dir, aber da du nicht mit mir ausgehen willst, musst du mir einen anderen Gefallen tun. Könntest du bitte dafür sorgen, dass eine Fähre für mich um sieben-hundert bereit steht und könntest du auch noch einen Fahrer zu mir bestellen, der mich von zu Hause abholt? Das wäre echt lieb von dir, Sola."

Sie winkte mit ihrer Hand die Frage ab und zwinkerte ihm zu.

"Jetzt gehe aber und keine Sorge, ich werde mich darum kümmern, lass es aber nicht zur Gewohnheit werden, klar? Und jetzt weg mit dir."




***




Pünktlich um zehn-hundert stand DéSkalz vor dem Büro des taktischen Offiziers der 'Wolves'. Dies war das erste Mal, dass Cain die Basis 'Last Defense' betrat. Soweit er es beurteilen konnte, war sie auf dem neuesten Stand der Technik, ein typisches Aushängeschild des Galaktischen Imperiums. Aber sonst war es für Cain nichts Besonderes, denn dies war bloß eine militärische Basis wie jede andere im Imperium, nur ein wenig moderner.
Die Tür des taktischen Offiziers ging auf und Cain trat hinein, mit den üblichen militärischen Floskeln begrüßte er den Vorgesetzten.

"Sir, Pilot Officer DéSkalz, melde mich wie befohlen Herr Lieutenant!"

Jetzt war er endlich bei den 'Wolves' angekommen, es würde nicht mehr lange dauern und sein Vater wäre stolz auf ihn.





] Sartinaynian-System [ Bastion ] Bastions Mond [ Basis 'Last Defense ] Büro von Lieutenant Gyrr / Lieutenant Gyrr & Pilot Officer Cain T. DéSkalz [
 
[Bastion | Bastion Center | Sith-Orden | unterwegs zu den Trainingsräumen] Sliff Quori, Plaguis Mountice, Ares Segomo

Mit einem abfälligen Blick in Ares Richtung begann Plaguis noch abfälliger zu reden:

"Liebend gerne folge ich euch, doch eine Frage habe ich noch, an unseren werten Freund Segomo: Kenne ich eure Eltern nicht? Denn eine Ausgeburt euresgleichen kann nur einer niederen Lebensform, wie einem Sklaven entspringen. Ich hoffe, dies war nicht zu viel für euch."

Ares musste lachen. Dieser aufgeblasene Wichtigtuer hatte keine Ahnung. Seine Eltern zu beleidigen, das störte Ares nicht im geringsten. Er selbst hielt seinen Vater für einen Idioten. Und zu seiner Mutter hatte er nach dem Tod seines Vaters auch ein eher kompliziertes Verhältnis. Er entgegnete dem alten Mann, der neben ihm her lief:

"Tut mir leid euch enttäuschen zu müssen, Lord, aber ich bin sicher kein Sklave. Meine Eltern waren angesehene Bürger Bastions und mein Vater stand bis zu seinem Tod im Dienste der Imperialen Flotte. Keine Sorge, es ist auch nicht zu viel für mich. Da müsst ihr schon mit härterem kommen."

Dieser Plaguis schien sich selbst für etwas viel besseres zu halten. Er schien schon fast eine Art Götterkomplex zu haben.

"Da ihr aber immer gerne über Sklaven redet und euch selbst als Sklavenlord benennt, seid ihr selbst einer? Oder woher kommt dieser selten dämliche Titel?"

Ares wusste, das sein gegenüber ihn provozieren wollte. Er tat es ihm gleich. Natürlich wusste Ares auch, das Plaguis kein Sklave war. Der bevorstehende Kampf würde jedoch nicht wirklich leicht werden, doch wenn Ares vorher einen Wunden Punkt finden würde, könnte ihm eine solche Schwachstelle nützen. Da dieser Kerl gerne über Sklaven schwadronierte, war dies der erste logische Ansatzpunkt.
Als sie die Trainingsräume erreichten grinste er Plaguis an und sprach dann zu Sliff gewandt:


"Wie geht’s nun weiter? Zu viel Zeit sollten wir uns nicht lassen, denn die läuft gegen unsern alten Freund hier. Wir wissen ja nicht wie lang er’s noch macht."

Ares hoffte die Anspielung aufs Alter würden Wirkung zeigen. Plaguis schien das gar nicht zu mögen, wie er schon bei der Begrüßung gezeigt hatte. Gespannt wartete Ares auf Plaguis Reaktion.


[Bastion | Bastion Center | Sith-Orden | An den Trainingsräumen] Sliff Quori, Plaguis Mountice, Ares Segomo
 
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[Bastion | Bastion Center | Sith-Orden | unterwegs zu den Trainingsräumen] Sliff Quori, Plaguis Mountice, Ares Segomo

Sliff Quori bedauerte beinahe, dass sein drittes Auge ihm ein Blickfeld von 360 Grad bescherte, denn auf diese Weise konnte er sich nicht einfach abwenden. Das wäre in dieser Situation eigentlich das Einfachste gewesen: Weggehen und die beiden Streithähne sich selbst überlassen. Denn dass Plaguis und Ares von der gleichen Art waren, das war nicht mehr zu übersehen, auch wenn sie beide es sicher vehement geleugnet hätten. Kein Wunder, dass Cryus es vorgezogen hatte, auf eigene Faust loszuziehen. Der Kobok hatte darauf nur mit einem Schulterzucken geantwortet. Nachdem sichergestellt war, dass der Arkanier keine akute Gefahr für die Sicherheit des Tempels darstellte, war seine Pflicht getan: Er half zwar gerne, aber er war nicht verantwortlich dafür, den Neuen die Hand zu halten. Dementsprechend hätte er jedes Recht gehabt, die beiden Menschen sich selbst zu überlassen, auch wenn das möglicherweise ihr baldiges Ende bedeutete. Auch war ihm während ihres Wortwechsels mehrmals danach, seine Drohung wahrzumachen und sie mit einer Ladung aus dem Schockstab außer Gefecht zu setzen. Aber warum sollte er sich die Mühe machen, sie auf die Bretter zu schicken, wenn er gleich dabei zusehen konnte, wie sie das selbst taten? Das war sein eigentliches Motiv. Er konnte sich seine Wachschicht damit auflockern, dabei zuzusehen, wie sie sich gegenseitig die Dreistigkeit aus dem Leib prügelten. Das wollte er nicht verpassen.

Sie erreichten schließlich die Trainingsräume und suchten sich eine leere Kammer. Es gab genug Raum zum Kämpfen. An den Wänden standen Fechtpuppen, Zielscheiben und derartige Hilfsmittel. Vor allem aber gab es ein immenses Arsenal an Nahkampfwaffen. Allerdings handelte es sich bei allem - vom Wurfstern bis zum übergroßen Flegel - um Attrappen beziehungsweise um stumpfe Übungswaffen. Es würde ja auch wenig Sinn ergeben, Anwärtern am Tor die Waffen abzunehmen, nur um sie hier mit allem auszurüsten was sie brauchten. Doch obwohl alle Schneiden und Spitzen stumpf waren und die meisten Übungsgeräte aus relativ weichem Metall bestanden, kam es oft genug zu schweren Verletzungen. Auch mit einem hölzernen Stab konnte man jemanden zu Tode prügeln, wenn man nur hart und ausdauernd genug zuschlug.


»Da wären wir«, sagte Sliff unheilverkündend. »Nun wollen wir sehen, wer von euch nur ein Maulheld ist und wer auch Taten folgen lassen kann.«

Er ging zur linken Wand und nahm zwei Schwerter aus einem Waffenständer. Auch sie waren stumpf, hatten aber einiges Gewicht. Das gefährlichste waren wohl die zahllosen Scharten und hervorstehenden Späne, die von Hunderten Übungskämpfen stammten und niemals ausgewetzt worden waren. Zwar konnte man damit niemanden durchbohren oder in zwei Hälften schneiden (zumindest nicht mit menschlichen Körperkräften), aber die oberflächlichen Wunden konnten wirklich hässlich sein und für den einen oder anderen Knochenbruch reichte es wahrscheinlich auch. Sliff Quori sah seine Aufgabe lediglich darin, zu verhindern, dass einer den anderen tötete. Schließlich wollte er nicht mitschuldig daran sein, wenn dem Orden ein nützlicher Diener abhanden kam.

»Viel Vergnügen«, wünschte er spöttisch, als er jedem von beiden ein Schwert in die Hand drückte. »Hausregeln gibt es nicht. Wenn ihr euch trotzdem auf irgendwelche Regeln einigen wollt, nur zu.«

Er trat beiseite und überließ den beiden Menschen den Fechtboden. Dabei lockerte er unauffällig den Blaster im Holster. Denn falls einer oder beide auf die Idee kamen, ihn mit den Übungswaffen zu attackieren, würde er nicht mit dem Schockstab antworten.

[Bastion | Bastion Center | Sith-Orden | Trainingsraum] Sliff Quori, Plaguis Mountice, Ares Segomo
 
-Bastion-Sith-Orden-Bei den Trainingsräumen-Plaguis-Sliff Quori-Segomo


Wegen der Ausführungen über Plaguis Alter, welche Segomo geradezu klischeehaft erläuterte, konnte Plaguis Mountice nur innerlich lachen. Diesem Narr war wohl wahrscheinlich nicht einmal bewusst, dass die Lebenserwartung bei machsensitiven Lebewesen stieg, so auch bei Plaguis. An Geschmeidigkeit und Eleganz hatte er nämlich über all die vielen Jahre kein bisschen verloren, sodass nur seine Grausamkeit beachtlich stieg. Segomos Worte waren also für den Sklavenlord vollkommen belanglos und irrelevant.

Dies änderte sich schon etwas, als Segomo über den Adelstitel des Grafen zu spotten wagte. Scheinbar war die Gehirnmasse dieses Idioten nicht weit genug ausgeprägt genug, leicht verständlichen Worte aufzufassen und zu verstehen. Hatte Plaguis nicht das Wort "Lord" in seinem Beinamen enthalten? Doch ehe er sich aufzuregen begann, hielt er augenblicklich inne: Ungebremster Zorn war eine Schwachstelle, gar eine vollkommen entbehrliche. Segomo wollte Plaguis Konzentration mit provokativen Anspielungen mindern, sprich ihn mit eigenen Waffen schlagen, doch wollte es der Sklavenlord nicht so weit kommen lassen.

In den Trainingsräumen angekommen, lies auch Sliff seinen Taten, Worte folgen, sodass er herablassend bemerkte, dass sich nun zeige, wer ein wahrlich starker Mann war. Zudem wünschte das Insekt den beiden Streithähnen noch viel Vergnügen, bevor er den beiden ihre Waffen reichte. Stumpfe, beschädigte Stahlschwerter, welche schon beim ersten Kontakt einen billigen Eindruck hinterließen. Aber auch hier wollte der Graf keine Eitelkeit vorweisen und schwang das Schwert mit einer ästhetischen Bewegung durch die Luft, zeichnete ein Makashi-Kreuz in die Luft und stellte sich leicht seitlich seinem Feind gegenüber, die Waffe locker in der Hand haltend. Provokant streckte Plaguis seinen Schwertarm in Richtung des Gegners, auf einen Angriff abwartend. Kalkulation war eine Tugend...


-Bastion-Sith-Orden-Bei den Trainingsräumen-Plaguis-Sliff Quori-Segomo
 
[Bastion | Bastion Center | Kanalisation] Chiffith

Tief in der Kanalisation unter Bastion Center bemerkte eine Herde kleiner, schweineähnlicher Tiere die Anwesenheit des Räubers. Dieser hatte sich unvorsichtigerweise von der Südseite her angeschlichen, von wo der leise Luftstrom sein strenges Aroma zu den Rüsseln der Beutetiere trieb. Sofort stieß die Leitsau einen heiseren Warnton aus und die ganze Herde rannten los. Ohne sich umzublicken oder mit unnötigen Gedanken aufzuhalten, wie ein intelligentes Wesen es getan hätte, rannten die struppigen, schlammigen Viecher die dunklen Gänge entlang, gelenkt von ihren feinen Sinnen und ihrem starken Überlebenstrieb. Dabei schienen sie genau zu wissen, wohin sie wollten, und wichen mit beachtlichem Geschick allen Hindernissen aus. Sie hatten eindeutig den Vorteil der Ortskunde.

Chiffith hatte vom Tempo und der Beweglichkeit her keine Mühe, den Höhlenschweinchen zu folgen. Aber er kannte sich hier weit weniger gut aus als sie. Er kannte die Tücken dieser Art von Jagdgebiet nicht und sah nicht jedes Hindernis kommen. Das glich er allerdings dadurch aus, dass er fast alles, was im Weg stand oder lag, mit roher Gewalt beiseite schmettern konnte, wobei er sich auch die Macht zunutze machte. Mit dieser hätte er auch ohne Probleme eines der Tiere gegen eine Wand schmettern und so töten oder zumindest aufhalten können, bis er ihm mit Klauen und Fängen den Rest gab. Aber danach stand ihm nicht der Sinn. Er hatte etwas ganz anderes mit ihnen vor.

Sie erreichten eine Kreuzung. Wie erwartet teilte sich die Gruppe auf. Als er vorhin eine andere Herde aufgestöbert hatte, hatte diese sich ebenso verhalten. Sie trennten sich in zwei kleinere Abteilungen überwiegend aus Jung- und Muttertieren, die nach links und rechts auswichen. Zwei der kräftigsten und schnellsten Eber liefen aber in gerader Linie weiter. Sie hatten wohl die Aufgabe, den Jäger hinter sich her zu locken. Auf sie hatte Chiffith es nicht abgesehen - trotzdem ließ er sich darauf ein und preschte ihnen nach. Nun, da sie nicht mehr auf ihre jüngeren und schwächeren Artgenossen warten mussten, entfalteten sie ein noch höheres Tempo und der Jäger konnte kaum folgen. Doch er wusste: Es war nicht mehr weit.

Er fiel hinter den Schweinchen zurück. Hätten diese über ihre Situation nachdenken können, hätte ihr Vorsprung jetzt vielleicht Hoffnung in ihnen genährt. Aber sie folgten stattdessen nur ihrem Fluchttrieb. Und das war gut, denn sie hatten in ihrer Panik kein Auge für etwas anderes. Und solch eine Nachlässigkeit eines Beutetiers machten sich Raubtiere gern zunutze. In diesem Fall war es ein insektoides Wesen in der Größe eines Wolfs, das aus dem Schatten in der Nähe seines Nestes sprang. Das erste Schwein erkannte die Gefahr und schlug schrill kreischend einen Haken, der ihn in Sicherheit brachte. Das andere jedoch konnte nicht mehr ausweichen und lief der überdimensionalen Ameise genau in die messerscharfen Fänge. Sein Schrei verstummte abrupt.

Chiffiths Plan war aufgegangen. Er hatte die Schweinchen erfolgreich in die Nähe des Insekts getrieben und es so aus seinem gut bewachten Versteck gelockt. Damit lag seine Beute nun auf dem Präsentierteller. Nicht das kleine struppige Wesen, sondern die krallenstarrende Ameise. Mit voller Geschwindigkeit stürzte er sich auf sie, und bevor sie wusste was ihr geschah, war die scheinbar leichte Mahlzeit ihr bereits zum Verhängnis geworden. Der Lamproid zündete unmittelbar vor dem Zusammenstoß seine Lichtlanze. Als er einige Meter weiter zum Halten kam und sich umblickte, stellte er fest, dass die rote Klinge das Raubtier sauber im Brustbereich halbiert hatte. Erstaunlich: er hatte beinahe keinen Widerstand gespürt!

Es war das erste Mal, dass er mit einer Waffe tötete. Dem Jagdgenuss tat es einigen Abbruch: Es war einfach anregender, die eigenen Zähne und Arme oder den Giftstachel zu verwenden. Aber als Test für die Lichtlanze taugte es allemal. Das Wesen hatte ein zähes Exoskelett, doch dieses hatte der Energieklinge nicht widerstanden. Mit gebräuchlichen Körperpanzern, wie sie zum Beispiel die Elitesoldaten der Republik und des Imperiums trugen, wäre es wohl ähnlich. Der Sith-Apprentice war mit dem Ergebnis zufrieden und machte sich daran, das weiche Innere aus dem Insektenpanzer zu fressen. Das Schweinchen wäre zweifellos wohlschmeckender gewesen als diese bittere, zähe Masse, doch dieses hatte er nicht mit eigenen Händen erlegt. Er fand, es war unter seiner Würde, die Beute eines anderen Räubers zu fressen.

Gesättigt und befriedigt machte er sich schließlich an den Rückweg. In der Nähe floss ein kleiner Kanal mit einigermaßen sauberem Wasser durch den Untergrund, wo er Blut und Kot von sich abwaschen konnte, damit er nicht gar so unerträglich stank, wenn er in den Tempel zurückkehrte. Ohne Mühe fand er den Schacht wieder, durch den er in die Kanalisation eingedrungen war, und stieg auf demselben Weg an die Oberfläche zurück. Der Sith-Tempel war nur wenige Blocks entfernt. Die Blicke der Passanten musterten ihn neugierig und verschreckt, manche mit offener Abscheu, doch er kümmerte sich nicht darum. Sie waren nichts für ihn.

Die schwarzen Wände des Tempelbaus und das finstere Portal am Eingang erinnerten ihn an seine Aufgabe. Er sollte unter den Mitgliedern und Jüngern des Ordens Spione und sonstige Helfershelfer für seinen Herrn, den mächtigen Imperator Darth Allegious, rekrutieren. Zwar hatte er sich schon seine Gedanken gemacht, wie er das anfangen sollte, doch war er zu keinem richtigen Ergebnis gekommen. Das war ziemlich neu für ihn. Aber er war gut gelaunt und zuversichtlich, dass es ihm am Ende gelingen würde, seinen Meister zufriedenzustellen.

Am Eingang sah er eine Gruppe von Jüngern stehen. Einen von ihnen kannte er, auch wenn er seinen Namen (Sliff Quori) nicht wusste: Der gelbgepanzerte Kobok war schon weit länger im Ordensgebäude als Chiffith selbst. Und doch war er noch immer Jünger. Daraus konnte der Lamproid nur einen Schluss ziehen: Wahrscheinlich taugte der schmächtige Insektoide nicht viel, deshalb hatte ihn nie ein Sith als Schüler angenommen. Das war nicht die Art von Leuten, nach denen er suchte. Die anderen, die soeben den Eingangskontrollen unterzogen wurden (Plaguis, Cryus, Ares), schienen aber neu zu sein. Dementsprechend waren sie noch ungeformt, kannten sich in den Strukturen des Ordens kaum aus und waren noch niemandem verpflichtet. Vielleicht konnte der Apprentice sie auf die Seite des Imperators ziehen und in dessen Dienst nehmen?

Er beobachtete aus einiger Entfernung, wie die vier sich dem Portal zuwandten und im Inneren verschwanden. Sofort setzte er sich in Bewegung und folgte ihnen. Die Wachen hielten ihn nicht auf: Sie und die Sicherheitskameras kannten ihn gut genug, um zu wissen, dass er zum Eintritt berechtigt war. So konnte er ungehindert den Jüngern folgen. Diese trennten sich jedoch bald: Ein weißhaariger Nichtmensch (Cryus) löste sich aus der kleinen Gruppe und bog in einen anderen Gang ab. Kurz überlegte Chiffith, ob er diesem folgen sollte. Er entschied sich aber lieber für den Rest der Gruppe, in der sich immerhin noch zwei Neulinge (Ares und Plaguis) befanden, und zwei waren natürlich besser als einer. Sie gingen unter Führung des Insektoiden, der als Wächter fungierte, in einen der Trainingsräume. Der Lamproid folgte auch dorthin. Er war gespannt, was er zu sehen bekommen würde.


[Bastion | Sith-Tempel | Trainingsraum] Chiffith, Sliff Quori, Plaguis Mountice, Ares Segomo
 
Bastion :: Imperial City :: Militärkrankenhaus :: Halijc'arl'ajkartia

Es waren ein paar Tage seit dem Zusammenbruch im Duschraum vergangen. Bei diesem unnötigen Sturz hatte sie sich das Kinn böse aufgeschlagen und noch weitere Hämatome zugezogen. Die Wunde musste genäht werden und trotz Bakta-Pflaster würde wohl eine Narbe bleiben.
Dank der Bewußtlosigkeit hatte sie das ganze dramatische Theater um ihre Person nicht mitbekommen. Glücklicherweise hatte jemand die Chiss in der Dusche in einer üppigen Blutlache aufgefunden und damit zum Feierabend hin noch eine ganze Menge Leute beschäftigt.
Der Chefsanitäter war sogar drauf und dran die Militärpolizei zu alarmieren, da der ziemlich ramponierte Körper der Chiss ganz und gar nicht dem Verletzungsmuster eines Sturzes in den Duschräumen entsprach. Er ging sogar von einem brutalen Überfall auf die Lt. Commander aus.
Als sie aus ihrer Benommenheit wieder kurzzeitig erwacht war, konnte Carla schließlich das ganze aufklären und versichern, dass die Verletzungen vom Einsatz stammten.
Damit war die Sache aber noch nicht erledigt:
Der behandelnde Arzt äußerte sich kritisch, schließlich hätte man die Chiss eigentlich schon längst aus dem Verkehr ziehen müssen. Carla erwiderte lapidar, dass es einfach nicht früher ging, schließlich legte sie detailiert dar, wie und wann welche Verletzung entstanden sei und sie dem Arzt nicht im verdreckten Zustand gegenübertreten wollte.
Der Arzt wurde daraufhin erst recht sauer und verordnete 3 Wochen Zwangspause und entließ die spitze Bemerkung. Sie hätte ebenso mit den anderen Verletzten evakuiert werden können und als Resultat hätte sie nun eine zusätzliche Rippenprellung, eine Narbe am Kinn und eine multiple verschleppte Gehirnerschütterung. Auf Anordnung verpasste ihr der Arzt 1 Woche Bettruhe...und Carla protestierte nicht.
Und so kam es, dass Lt. Ezanti Thung sie mit geschienten Armen besuchte und einige andere von der Crew auch, die ebenfalls schwere Verletzungen erlitten hatten. Sie unternahm selbst kleine Krankenbesuche bei den Crewmitgliedern die zum Teil auch Gliedmaßen verloren hatten und deshalb nicht laufen konnten. Sie hörte sich ihre Geschichten an und hörte sich den persönlichen Terror an. Es half vielleicht ihren Leuten, darüber zu sprechen, aber die Bilder in Carla's Kopf brannten sich tiefer hinein und sie war nach 3 Tagen restlos fertig. Von ihren "Ausflügen" und "Audienzen" wenig angetan, wurde sie noch Bastion verlegt.
Den Rest der Woche verbrachte sie tatsächlich im Krankenbett und auch wenn dank der Bacta-Verbände die Wunden verheilten und auch die Gehirnerschütterung zu heilen begann, so kreisten die Bilder in ihrem Kopf immer stärker.
Nach 10 Tagen wurde sie entlassen, da man ihr Bett für andere Fälle benötigte und so trat sie in das helle Tageslicht und der klare Himmel und das warme Wetter passten so überhaupt nicht zu ihrem Gemütszustand. Eine bleierne Leere hatte sich in ihr ausgebreitet, dieses konzentrierte Leid hatte keinen Sinn ergeben. Insgesamt sollten auf Rendili V wohl um die 1500 Todesopfer gegeben haben. Über 200 von dem Squad, welches in der Stadt aufgerieben wurde, 825 waren mit der "Aurora" abgestürzt und bei den anschließenden Kämpfen gestorben und der Rest waren zivile Opfer, mutmaßliche zivile Opfer oder mutmaßliche Terroristen und Terroristen.
Am Ende war Al Rezaani gestorben ohne zur Erhellung beitragen zu können und die Sache war noch nicht beendet. Die Personen waren ohne ersichtlichen Grund gestorben.
Diese Sinnlosigkeit machte letztendlich die Chiss so deprimiert. Offizielles hatte sie nicht gehört und auch sonst hatte man sie auf ärztliches Anraten von allem abgeschottet.
So nebenbei erfuhr sie auch, dass das Imperium und die Neue Republik einen Friedensvertrag aushandelten. Die Meldung über den Waffenstillstand war in dem Moment reingekommen, als die "Aurora" zur letzten Mission aufgebrochen war und das Kommunikee war mit dem Schiff verloren gegangen.
Im Krankenhaus empfahl man der jungen Chiss sich für eine Reha-Maßnahme anzumelden, körperlich wäre die Sache ausgestanden, aber sie sollte für die Psyche etwas tun. Man würde das im Imperium nicht so wichtig nehmen, bedauerte der Arzt und riet ihr nachdrücklich dazu.
Sie nickte lediglich und stand mit einem Armeerucksack, der gleichzeitig ihr bisheriges Hab und Gut darstellte vor dem Eingang zum Krankenhaus und trug ihre Armeestiefel eine zivile Hose und Jacke und darunter ein Armeeshirt. Man versprach ihr, die verlorengegangene Ausrüstung zu besorgen, da sie aber noch krank geschrieben war und quasi Zwangsurlaub hatte, würde sie erste bei Dienstantritt die Sachen bekommen.
Also sie so nun in der Sonne stand und sich fragte, was sie mit dieser Freizeit anstellen sollte, stellte sie entsetzt fest, dass sie eigentlich seit Jahren so etwas nicht besessen hatte. Sie hatte auch keine zivilen Kontakte, mal von ihrer Familie abgesehen, doch selbst das unterlag gewissen militärischen Prämissen. Freunde hatte sie keine...jedenfalls keine echten. Kameradinnen von der Flottenschule, aber die noch verbliebenen waren im Einsatz und irgendwie hatte sie auch keine Lust darauf im Moment.
Sie setzte sich ihre Sonnenbrille auf die Nase und stieg in ein Taxi und ließ sich in die Innenstadt fahren.
Sie zahlte und schlenderte durch die Straßen. Die vielen Leute und das dichte Gedränge machten ihr zu schaffen. Ihr Gehirn wurde mit der Sinnesflut noch nicht ganz fertig und entnervt flüchtete sie sich instinktiv schließlich in einen kleinen Laden. Es wirkte irgendwie gemütlich und roch angenehm würzig.
Sie setzte die Sonnenbrille ab und schaute sich um. Es musste wohl ein Teegeschäft sein, aber es roch auch nach aufgebrühtem Tee, auch wenn sie den Geruch nicht zuordnen konnte und es gab ein paar kleine Tische und Bänke.
An einem Tisch saß eine Menschenfrau (Serenety) in einem merkwürdigem Gewand und ihr hübsches Gesicht unterstrich das exotische Aussehen noch mehr.
Carla versuchte das Gesicht einzuordnen, das ihr bekannt vorkam, aber nicht worher.
Die junge Frau erinnerte die Chiss an eine sehr ähnlich aussehende Offizierin, die bei der letzten Begegnung noch deutlich verkrampfter wirkte. Im Moment wirkte sie sehr entspannt und fröhlich.
Einige Gedankengänge später hatte sie zum Gesicht auch noch den passenden Namen.
Sollte sie sie ansprechen? Und was war, wenn sie sich irrte?
Die paar Schritte die sie im gewohnten militärisch harten Gang und dazu noch in ihren Einsatzerprobten Stiefeln hatten eh schon die Aufmerksamkeit der jungen Frau und einer etwas älteren gut aussehenden Frau, scheinbar der Besitzerin, auf sich gezogen.
"Guten Tag." sagte sie schließlich und ihre blutroten Augen fixierten die Exotin. Ja...ihr Gefühl sagte ihr, dass sie nun sich sicher war, "Commander Serenety Akaji..? wenn ich mich nicht irre."

Bastion :: Imperial City :: Shoppingmeile :: Teeladen :: Halijc'arl'ajkartia, Ilena, Serenety
 
[ Bastion / Sith-Tempel / Trainingsraum ] Fel, Janus

Zwar konzentrierte sich Fel nach wie vor angestrengt darauf die von Janus verschossenen Blasterbolzen zu parieren, doch widmete sich dennoch ein Teil seiner Konzentration dem, das von Janus während der Verschnaufpause Gesagte zu rekapitulieren. Der Graf hatte klargestellt, dass er Fels Idee nicht im Keim ersticken wolle. Ganz im Gegenteil. Er hieß es gut, dass sein Schüler unkonventionell dachte und wollte ihn damit helfen besser zu werden.

Janus zeigte dadurch, dass er ein guter Lehrer war. Ihre Beziehung war bisher von gute Zusammenarbeit – und ein wenig tödlicher Gewalt – geprägt worden. Letzteres war jedoch vernachlässigbar. Wichtig war was nach Taris geschah und das war Kooperation. Die Beziehung war ausbaufähig, bis zu dem Punkt, wo Janus und Fel ein absolut tödliches Duo abgeben würden. Fast schon bedauerte der Mörder es, dass er Graf zwangsweise irgendwann von seiner Hand sterben würde…


Verlier gefälligst das Ziel nicht aus den Augen!

Zischte der Würger ungehalten, klar wütend darüber welch harmlose Gedanken von Frieden Harmonie sich im Kopf seines Wirts breitmachten.

Tun wir nicht. Wir arrangieren uns lediglich mit der Situation und machen das Beste daraus…

Übernahm der Denker die leidige Aufgabe seiner Mitstimme zu antworten. Im Gegensatz zu seinem Bruder im Geiste schlug er einen gemäßigteren Tonfall an.

Was auch immer arrangieren bedeutet. Wir werden das Gräflein töten! Vergiss das nicht.

Kaum einen Widerspruch in seinem Tonfall zuzulassen zog der Würger sich zurück und gebot sich wieder voll und ganz auf die Übung fokussieren, als ein weiterer schmerzhafter Treffer die Haut des Mörders an dessen Oberarm verbrannte. Über des Grafen Worte bezüglich des Machtschutzes nachzudenken bliebe später noch Zeit. Immerhin enthielten sie ein Lob über seinen Trainingsfortschritt und das war gut. Und das Wichtigste: Er würde sein Schwert erhalten!

Einige Minuten des anstrengenden – und vor allem schmerzhaften! – Trainings vergingen, bis Fel irgendwann fragte, wie man es anstellte die einschlagenden Bolzen zu parieren. Mitten in der Bewegung hielt er Graf inne und öffnete den Mund, um seinem Schüler zu erklären, dass man dazu die Macht und eine Portion Aufmerksamkeit benötigte.


Das Gräflein soll uns gefälligst früher sagen, wenn man irgendwo Magie zu braucht!

Der Würger machte keinen Hehl aus seinem Unmut über die Worte des Grafen. Doch interessanterweise unternahm er zur Abwechslung keinen Versuch eine Selbstmordmission zur scheinbar ungeschützten Kehle zu unternehmen, sondern rief die Macht zur Hilfe, wie es schon geübt worden war.

So ging es weiter. Fel strengte sich an auf die Macht zu hören und so die Zielgenauigkeit zu verbessern, die durch seine natürlichen Sinne zur Verfügung gestellt wurde – mit mäßigem Erfolg. Der Würger brauchte einige Zeit bis er sich auf die neue Aufgabe eingestellt hatte und nicht gewohnheitsmäßig Dinge schweben ließ. Fel hoffte, dass Janus nichts von den verschiedenartigen Trainingsutensilien mitbekam, die sich der Reihe nach in seinem Rücken in die Luft erhoben und jedes Mal hastig wieder abgesetzt wurden.

Schließlich jedoch, wurde die Koordination besser und der Mörder merkte, wie man auf die Macht hören musste. Grade hatte er zwei Schüsse erfolgreich geblockt, da beendete der Graf die Übung und verkündete, sofort aufbrechen zu wollen um das Metall für das Schwert zu besorgen. Janus zückte ein Datapad, auf dem er nach einem Möglichen Ziel suchte. Nach einigen Augenblicken wurde er fündig. Rendili V. So hieß das Ziel.


„Warum benutzen wir nicht einfach die, mit der wir von Taris gekommen sind?“

Fragte Fel interessiert. Er war davon ausgegangen, dass das Luxuriöse Schiff Eigentum des Grafen war. Daher überraschte ihn die Ankündigung seines Gegenübers eine Yacht mieten zu wollen.

„Oder ist die noch irgendwie verhindert?“

Setzte er nach kurzem Überlegen hinzu. Es konnte natürlich immer sein, dass persönliches Eigentum aus irgendeinem Grund nicht zur Verfügung stand. Die Gründe waren vielfältig. Meistens ging es um Wartung. Nach Taris lag die Vermutung nahe, dass man noch immer mit der Dekontamination beschäftigt war.

Fel musste schmunzeln, als Janus die Nachrichten vorlas, die verkündeten, dass er von einer Horde Rakghoul zerfleischt worden war und die Jedi eine ganze Armada von Sith zurückgeschlagen hatten.

„Uii das hört sich interessant an“

Sagte Fel lachend und ließ dabei echtes Vergnügen über die Falschmeldungen zum Vorschein kommen

„So fühlt sich also das Jenseits an… Ich muss gestehen für einen Ungläubigen wurde an alles gedacht. Deshalb kam mir der Sithorden also wie der Himmel vor“

Der Mörder lachte und fuhr sich mit den Händen demonstrativ über seine vermeintlich auferstandenen Glieder

„Aber anscheinend hat es dich auch erwischt, Janus. Steht da wie es um dich geschehen ist? Gemeine Bestie, oder Jedi-Padawan?“

Immer noch lachend verließen Schüler und Meister den Trainingsraum und begaben sich in Richtung des Hangars, von wo sie umgehend nach Rendili aufbrechen würden.

[ Bastion / Sith-Tempel / Trainingsraum ] Fel, Janus
 
[ Bastions Mond | Basis "Last Defense" | Ebene Fünf | Simulatorraum] Chett Nectu, Hess'amin'nuroudo

Die Stimme (Samin), die ihm aus dem Helmkopfhörer antwortete, kam Chett Nectu vage bekannt vor. Er war ziemlich sicher, dass sie jemandem gehörte, mit dem er schon gesprochen hatte. Doch zugleich klang sie irgendwie unvertraut... es gelang ihm im Moment nicht, sie zuzuordnen. Da er jedoch schon zuvor davon ausgegangen war, dass ein anderer Anwärter der Wolves neben ihm saß, zog er das auch jetzt nicht in Zweifel. Gut möglich, dass die Stimme einer der Pilotinnen gehörte. Vielleicht der großen mit den Sommersprossen - der Akzent passte, und der etwas andere Klang konnten der Funkübertragung geschuldet sein. An ihren Namen erinnerte Chett sich jedoch nicht. Aber während des simulierten Fluges verwendete man sowieso Rufnamen beziehungsweise -nummern, also war das kein Problem.

Der Simulator bereitete ihn grob auf das vor, was ihn und seine zufällige Partnerin erwartete. Ein Frachterkonvoi unter Jägereskorte. Ein bewohntes System mit Piratenaktivität. Soweit nichts ungewöhnliches, aber dennoch eine Situation, in der man beinahe mit allem rechnen musste. Um eine Checkliste durchzugehen, reichte die Zeit nicht: Ein Blick auf die Instrumente musste genügen, um festzustellen, dass alles innerhalb normaler Parameter funktionierte. Schon Sekunden später fielen die beiden Jäger aus dem simulierten Hyperraum.

Die Pilotin war vom Programm als Anführerin erkoren worden. Sofort nachdem sie im System eingetroffen waren und eine Funkverbindung zueinander hatten, erteilte sie die ersten Anweisungen.


»Verstanden, Mynock Eins«, bestätigte Chett. »Schilde auf voller Leistung.«

Eine Bedrohung war nicht auszumachen. Zur Abwechslung steckten sie einmal nicht in dem obligatorischen Asteroidenfeld: Das System hatte den Anzeigen zufolge gar keines, wenn man von einer weit entfernten zirkumsolaren Kometenwolke absah, deren einzelne Körper aber zu weit auseinander lagen um ein echtes Hindernis darzustellen. Kurz gesagt: Der Raum um sie herum war frei. Augen und Sensoren reichten weit. Einen Angreifer sollten sie eigentlich rechtzeitig bemerken - sofern er nicht unmittelbar neben ihnen aus dem Hyperraum auftauchte.

Er nahm eine Position schräg hinter und unter Mynock Eins ein. Die beiden Jäger flogen in kurzem Abstand und mit einem Tempo, das deutlich unter den Spitzenwerten des Defenders lag, vom Sprungpunkt fort, um die Umgebung zu sichern. Weniger als drei Minuten, bis die Frachter auftauchten. Chett Nectu konnte sich nicht vorstellen, dass schon in dieser Zeit etwas passieren würde: Jede Art von Bedrohung würde wesentlich schwerer zu bewältigen sein, wenn man dabei zugleich auf das Wohl der Transporter achten musste. Doch Drask hatte mit vergangenen Simulationen schon bewiesen, dass solche Regeln für ihn nicht immer galten und auch diejenigen, die mit einer solchen Denkweise an die Sache herangingen, hin und wieder überrascht wurden. Daher behielt der Yaga-Minoer das schwarze All und seine Instrumente möglichst genau im Auge.


»Ein Schiff auf dem Schirm«, meldete er nach einer Weile. »Es ist zwischen dem zweiten und dritten Planeten unterwegs. Keine sichtbare Reaktion auf unsere Anwesenheit.«

Sie näherten sich gerade dem Orbit des vierten Planeten (der sich derzeit aber auf der anderen Seite der Sonne befand). Besagtes Schiff war weit entfernt, viel zu weit, um es mit den Sublichtaggregaten zu erreichen, bevor in anderthalb Minuten die Frachter eintrafen. Im Gegenzug konnte es dem Konvoi auch nicht gefährlich werden, solange es keinen riskanten Mikrosprung unternahm. Wahrscheinlich handelte es sich um gewöhnlichen Verkehr, der nichts mit ihnen zu tun hatte. Aber die Entscheidung, wie mit dem fremden Schiff zu verfahren war, hatte die Anführerin zu treffen.

»Befehle, Ma'am?«

[ Bastions Mond | Basis "Last Defense" | Ebene Fünf | Simulatorraum] Chett Nectu, Hess'amin'nuroudo
 
[ Bastion / Sith-Tempel / Trainingsraum ] Fel, Janus

Janus Ratschläge führten zu einer spürbaren Verbesserung bei Fels Blasterabwehr, der Würger schlug sich zwar nicht perfekt, aber ein Fortschritt war zu sehen und das war ein gutes Zeichen. Zufrieden nickte der elegant gekleidete Graf seinem Schüler zu und lächelte, was auch damit zu tun hatte das ihm nicht entgangen war wie einige Gegenstände hinter ihm zu schweben begonnen hatten und dann fast schon vorsichtig wieder zu Boden gegangen waren. Fel würde an seiner Konzentration und seinem Fokus noch arbeiten müssen.

Angesichts dieser Erfolge und der Tatsache das er den rothaarigen Menschen nicht überlasten wollte beendete Janus die Übung nachdem es Fel geschafft hatte zwei Schüsse hintereinander abzublocken. Wohlwollend blickte der dunkelhaarige Fastmensch seinen Schüler an und ließ in der Macht etwas von dem Gefühl des Stolzes spürbar werden.


„Gute Arbeit, mein Schüler. Die Blasterabwehr ist keineswegs einfach, sie erfordert viel Übung und Konzentration. Ihr fragt Euch bestimmt warum ich Euch nicht gleich gesagt habe wie Ihr Eure Abwehr verbessern könnt. Die Antwort ist simpel: Viel zu viele Schüler unterschätzen Feinde mit Blastern fatal und glauben sobald sie auch nur ein Lichtschwert halten können wären sie immun gegen diese Angriffe. Daher war es wichtig das Ihr erfahrt wie verwundbar selbst wir Machtznutzer sein können.“

Erklärte Janus gelassen und freundlich. Ihm war daran gelegen sein Verhältnis zu Fel in ein produktives Arbeitsverhältnis zu wandeln, auch wenn er natürlich nie das Versprechen des Würgers ihn zu töten vergessen oder sich der Illusion hingeben würde sie wären echte Freunde. Aber Pragmatismus und Realismus schlossen einen gewissen gegenseitigen Respekt nicht aus.

Seine Neugier hatte sich der Rothaarige bewahrt, er fragte sofort warum sie nicht die „Silver Light“ benutzen als Janus Ziel und Transportmittel für ihre Suche nach Kortosis erwähnte. Amüsiert grinste der Graf dem Mörder zu als dieser seine Frage fast schon selbst beantwortete und meinte das die Yacht vielleicht verhindert war.


„Das kann man wohl sagen, mein Freund. Wäre ich nicht zu gut versichert würden die Reiniguns- und Dekontaminationskosten für die Yacht mich wohl in den Ruin treiben. Ihr Vermieter wird wohl noch eine Weile warten müssen bis er die „Silver Light“ wieder in Dienst stellen kann.“

Janus ironischer Bericht über die Meldung der Medien ließ nun Fel lachen, der die Berichterstattung sehr interessant fand und offenbar ehrlich erfreut war. Trocken meinte der Würger das er nach seinem „Tod“ wohl im Paradies gelandet war. Leise lachte der Graf in sich hinein, seine grünen Augen funkelten belustigt.

„Man mag uns Sith ja vieles vorwerfen, aber an der Pforte unseres Tempels sind offenbar auch reuige Sünder wie Ihr willkommen, Fel. Ich meine, die Reue für Eure Taten steht Euch doch förmlich ins Gesicht geschrieben, oder ? Ich wage zu behaupten wird sind sogar moralisch besser als die Jedi.“

Antwortete Janus nicht ganz ernst und lächelte. Fel meinte das es den Grafen wohl auch erwischt hatte worauf der Sith-Krieger lachend den Kopf schüttelte.

„Nun, so sehr es mich auch verletzt, aber ich bin diesen Journalisten offenbar nicht einmal eine namentliche Erwähnung wert. Allerdings verfüge ich dafür offenbar über die Gabe mich zu einer ganzen Horde Sith zu vervielfältigen. Nun ja, im Gegensatz zu einer gewissen silberhaaarigen Jedi muss ich meine blasse Haut nicht ständig im Licht der Kameras bräunen.“

Janus war nicht wirklich jemand der das Rampenlicht schätzte. Er hatte kein Problem damit eine Pressekonferenz zu geben oder eine Rede zu halten, ganz im Gegenteil, aber der Gedanke das ihn jeder kannte war dann doch etwas....plebejisch. Er bevorzugte es im Hinterzimmer die Fäden zu ziehen. Noch so etwas das ihn von Brianna unterschied.

In guter Stimmung machten sich die beiden Sith auf den Weg zum Hangar, dort wartete eine betankte und startbereite Yacht auf sie, diesmal von einem anderen Vermieter. Die „Golden Dawn“ war ebenfalls ein schönes Schiff, zwar etwas kleiner als die letzte Yacht, dafür aber mit einem leichten Lasergeschütz und besseren Triebwerken ausgestattet. Die Steuerung übernahm erneut ein Droide und somit mussten die beiden Sith nicht viel mehr zu als es sich im bequemen Speisesaal der Yacht gemütlich zu machen. Janus orderte für sie jeweils eine Tasse Tee, machte es sich auf dem Stuhl bequem, schaute die aktuellen Holonachrichten und schaltete danach auf seinem Holoprojektor zu der Aufzeichnung der letzten Generalversammlung von Alani, Inc. Eigentlich hatte er sich schon gestern mit dem Bericht beschäftigen wollen, war aber nicht dazu gekommen. Sanft löste sich die „Golden Dawn“ vom Boden, steuerte in den Orbit und sprang dann in den Hyperraum nach Rendili V.


[ Weltraum – Imperium, auf dem Weg nach Rendili V / Yacht „Golden Dawn“ / Speisesaal ] Fel, Janus

OP: Weiter im Thread „Weltraum - Imperium“
 
[ :: Bastion :: Center-City :: Tempel des Sith-Orden / Zion :: ]



Der Sith-Warrior ging ohne Ziel durch die düsteren Gänge des alten Tempels. Zion wusste, dass er bald auf Kal'Lesu treffen würde. Wahrscheinlich wurde der Zirkel direkt informiert, als Zions Schiff im Hangar des Sith-Tempels gelandet war. Es war dem Sith-Warrior nur recht, so brauchte er sich um die Kontaktaufnahme nicht zu kümmern und hatte mehr Zeit, das Leben des Ordens zu beobachten.
Es hatte sich in seiner Abwesenheit nicht viel geändert, lediglich die Sicherheitsvorkehrungen wurden an vielen Ecken des Tempels verschärft. Es waren außerdem deutlich weniger alte Gesichter von früher zu sehen, ein Tyrus, ein Wrath oder andere die auf der Seite Menaris gekämpft hatten, keinen hatte Zion seit seiner Rückkehr mehr gesehen. Der Imperator hatte wahrscheinlich stark durchgegriffen und jeden Zweifler an seiner Sache exkommuniziert oder Schlimmeres.

Zion spürte wie die Macht ihn leise in Richtung eines Trainingsraums stupste, noch bevor er ihn betrat registrierte er den versteckten Sith-Apprentice in einer Ecke des Trainingsraums.
Als er in der Mitte des Raumes war, schloss er mit Hilfe der Macht alle Türen.

"Was für einen Auftrag soll ich erledigen?"


Kaum hatte er diese Worte mit seiner tiefen, düsteren Stimme gesprochen, hörte Zion ein hinterhältiges Kichern. Der Zabrak trat langsam aus dem Schatten und bewegte sich auf den Sith-Warrior bis auf vier Meter zu. Er fletschte seine Zähne bevor er anfing zu sprechen.

"Sie sollen zu einer Kampfgruppe aufbrechen, die sich im Shinbone-System befindet. Da unser Zirkel mit der Flotte gute Kontakte pflegt wurde uns aufgetragen, einen Verbindungsmann zu ihnen entsenden. Die Zirkelmeisterin hat Euch dafür auserkoren, da Ihr euren letzten Auftrag so meisterhaft erfüllt hattet."


Der Blick von Zion wurde ein wenig grimmiger, war es der Ernst von Kal'Lesu? Er sollte einen Verbindungsmann mit der Flotte darstellen? Zion war Krieger, das wusste der Zirkel, wieso beauftragen sie ihm mit einer solchen....Kinderarbeit. Jeder Apprentice könnte dies übernehmen. Vielleicht gab es noch einen weiteren Punkt, den der Zabrak nicht erzählte. Kal'Lesu wollte schon öfters Zion provozieren, vielleicht war dies wieder eine weitere Provokation des Zabraks. Zion spürte die Macht leicht vibrieren.

"Verbindungsmann? Das ist also alles? Gibt es vielleicht noch einen anderen Grund wieso Ihr gerade MICH mit diese Mission beauftragt, außer einen simplen Posten als Verbindungsmann?"

Erneut hörte Zion das absurde Kichern des Zabraks, was ihm den Hals anschwellen ließ.

"Gewiss Lord Zion, die Kampfgruppe ist auf der Suche nach einer Superwaffe. Diese Information ist streng geheim und sehr viel wert. Wie ich schon sagte, Ihr wart für die Zirkelmeisterin die erste Wahl. Also nehmt Ihr den Auftrag an? Wenn ja werde ich Euch die Daten auf verschlüsseltem Wege zukommen lassen."

Zion drehte sich um und ging Richtung Ausgang, mit der Macht öffnete er alle Türen des Trainingsraumes und sprach zu dem Zabrak im Hinausgehen:

"Schickt mir die Daten, ich kümmere mich darum, beim nächsten Mal will ich Eure Meisterin persönlich treffen... und es heißt DARTH Zion..."


Die Türen des Trainingsraumes schlossen sich hinter dem Sith-Warrior erneut und Zion ging in Richtung einer nahegelegenen Waffenkammer. Unterwegs sprach er eine Nachricht in seinen ComLink, die für Lisha bestimmt war.

"In zwei Standardstunden am Schiff, sei pünktlich!"


Er hielt die Nachricht kurz, mehr braucht sie zurzeit nicht wissen und den Rest würde sie noch früh genug erfahren, genau genommen wenn Zion es wollte. In der Rüstkammer angekommen sprach Zion zu dem Waffenmeister.

"Darth Zion mein Name, ich hab vor einigen Wochen eine Rüstung in Auftrag gegeben und wollte sie jetzt abholen."


Der Waffenmeister, ein Mensch um die 20, schaut in eine Konsole und drückt auf verschiedene Tasten und Knöpfe. Nach ca. einer Minute schaute er Zion an und sprach den Sith-Warrior an.

"Ja... die Rüstung ist fertig, sie befindet sich im Lager in der dritten Ebene, vom zweiten Segment. Soll ich sie Euch herbringen lassen oder wollt Ihr die Rüstung selbst abholen?"

Nach einem Moment der Stille und des Überlegens antwortete Zion.

"Weder noch, lasst die Rüstung in Hangar Z 13 bringen, sie soll auf die 'Vespin' beladen werden. Außerdem sollen noch Bauteile für drei Lichtschwerter und jeweils drei Roben für Warrior und Apprentice dazu geliefert werden. Ich werde die Sachen in anderthalb Stunden auf meinem Schiff erwarten und ich hoffe, dass alles pünktlich da ist. Verstanden oder gibt es irgendwelche Probleme?"

Mit einem starren Blick schaute Zion dem Waffenmeister in die Augen, der nur nickte und wieder etwas in die Konsole tippte.




***​




Die Lieferung der Rüstkammer kam pünktlich an und auch Lisha enttäuschte ihren Meister nicht. In der Zeit während die Ladung in die 'Vespin' gebracht wurde, wandte Zion sich seiner Schülerin zu. Sie war bereit für den nächsten und wichtigsten Schritt ihrer Ausbildung, jetzt musste sie den Orden der Sith verstehen und seine Dogmen verinnerlichen.

"Auf dem Flug wirst du dich dem Kodex der Sith und dessen Bedeutung widmen. Nichts anderes sollst du machen, ich hoffe ich habe mich klar und deutlich ausgedrückt!"


Die Beladearbeiten waren fertig und der Sith-Warrior begab sich zu seinem Cockpitplatz und stellte alle wichtigen Daten und Koordinaten ein.
Das Schiff löste sich vom Boden des Hangars und wurde von Zion Richtung Orbit gesteuert. In weniger als dreißig Minuten war die 'Vespin' bereit um in den Hyperraum zu springen, was sie auch tat. Zion aktivierte den Autopiloten und machte sich zum Lagerraum, ein Deck tiefer, auf. Denn dort befanden sich seine neue Rüstung und sein zukünftiges, neues Lichtschwert.





[ ::Hyperraum :: 'Vespin' / Lisha | Zion :: ]
 
[Bastion | Sith-Tempel | An den Trainingsräumen] Sliff Quori, Plaguis Mountice, Ares Segomo

Plaguis schien nicht auf die Provokationen anzuspringen. Er durchschaute Ares Absicht wahrscheinlich. So eingebildet er auch war, dumm war er keinesfalls. Schade.
Als sie den Übungsraum betraten, war Ares von der Masse der Waffen überwältigt. Überall hingen Hieb-, Stich- und Wurfwaffen. Er war zuerst verwirrt, da man ihnen doch am Eingang die Waffen abnahm. Wieso war dann hier drinnen alles voll damit? Dann dämmerte es ihm, das es sich bei den Waffen wohl um Attrappen handelte und bei genauerem Hinsehen konnte man es bei einigen auch deutlich erkennen.


Sliff nahm Zwei Schwerter von der Wand. Er gab jeweils eines von ihnen einem der beiden Neulinge. Sliffs spöttischen Kommentar ignorierend wog Ares die Waffe in der Hand. Sie war schwerer als sie aussah, aber ziemlich Stumpf. Jedoch hatte sie zahlreiche Scharten, was auf einen langen und häufigen Gebrauch der Übungswaffen hinwies. Ares hatte lange kein Schert mehr in der Hand gehabt. In seiner Kindheit und frühen Jugend hatte sein Vater hin und wieder mit ihm den Schwertkampf trainiert, doch Ares beherrschte nicht wirklich viele Grundlagen. Dazu war das einfach schon zu lange her.


"Regeln? Wer brauch schon so etwas."

entgegnete Ares dem Insektoiden, nachdem er die beiden darauf hingewiesen hatte, das sie diese miteinander Ausmachen konnten. Auch Plaguis schien nicht an Regeln interessiert. Nachdem er sein Schwert inspiziert hatte, zeichnete er elegant eine Art Kreuz mit der Waffe in die Luft. Er stellte sich in eine Grundposition und streckte sein Schwert in Ares Richtung. Anscheinend wartete er darauf, das Ares den ersten Schritt machte.
Plaguis war der erfahrene der beiden, ohne Frage, sonst würde er sich nicht so Verhalten. Ares war klar, das er mit seinem Können wohl nicht gegen den Sklavenlord ankommen würde. Er musterte seinen Gegner. Dieser war sich sicher, das er gewinnen würde. Das konnte Ares Plaguis einfach ansehen. Der lockere Griff ums Schwert, die unnötigen Fuchteleien damit zuvor. Plaguis war sehr selbstsicher. Zu recht.
Nachdem er nicht auf Ares Provokationen angesprungen war, war dem jungen Bastioner nämlich klar geworden, das er diesen Übungskampf verlieren würde. Aber das war ihm mittlerweile nur Recht. Plaguis sollte ihn besiegen und sich überlegen fühlen. Er würde Ares nicht mehr als Gefahr ansehen. Und das spielte alles in seine Karten. Der alte Narr würde gar nicht erkennen, wenn Ares die Schlinge um dessen Hals langsam zuzog. Ares musste schmunzeln. Er stellte sich Plaguis Gesicht vor, wenn dieser eines Tages erkennen würde, das er eine fatale Fehleinschätzung unternommen hatte. Aber dann würde es schon lange zu spät sein. Viel zu lange.
Ares griff das Schwert fester und lächelte dem Alten zu.

"Tun die alten Knochen so weh oder warum muss ich anfangen?"

Sein Gegner würde niemals auf die Idee kommen, das Ares seine Niederlage in Kauf nahm. Der stolze Plaguis würde so etwas wahrscheinlich selbst nie zulassen. Doch manchmal musste man seine Ehre über Bord schmeißen und Opfer bringen. Auch wenn das hieß, sich von diesem Arroganten Mistkerl besiegen zu lassen.
Aus dem Augenwinkel erkannte Ares, das sie einen weiteren Zuschauer bekommen hatten. Er erlaubte sich einen kurzen Blick zu diesem. Es schien ein Wurmartiges Wesen (Chiffith) zu sein und Ares wusste nicht ob es sich um ein Tier handelte oder ob es doch Intelligent war. Er hatte diese Spezies noch nie zuvor gesehen. Dann kehrte sein Fokus aber zurück zu seinem Gegenüber.
Ares atmete tief ein und machte dann entschlossen ein, zwei rasche Schritte auf Plaguis zu. Er erhob das Schwert und ließ es auf ihn hinabsausen.


[Bastion | Sith-Tempel | Trainingsraum] Chiffith, Sliff Quori, Plaguis Mountice, Ares Segomo
 
-Bastion-Sith-Orden-Bei den Trainingsräumen-Plaguis-Sliff Quori-Segomo


Segomo lies sich seine Unsicherheit in jeder Bewegung, jeder Aktion und jedem Atemzug anmerken. Die Provokationen, welche er vorher auf den erhabenen Sklavenlord zukommen lies, dienten ihm nur als eine Art letzte Rettung um auch nur eine Schwachstelle in Plaguis kampferprobten Bollwerk zu offenbaren. Verkrampft und nicht gedreht stand der junge Mann vor dem Adeligen, welcher seinem Gegenüber arrogant und siegessicher in die Augen blickte. Das Schwert immer noch provokant in Richtung des Gegners haltend, vernahm Plaguis nun wieder verzweifelte Versuche, Plaguis Konzentration und seine siegessichere Taktik auszustechen, doch lies sich der Graf mit solch erbärmlichen Mitteln nicht in die Karten spielen. Zu viele Wesen sind durch seine Hand gefallen und zu viele brutale Schlachten hatte der Sklavenlord hinter sich gebracht, als das er sich nun von einem so dämlichen Emporkömmling besiegen lasste.

Kurz blickte Segomo von Plaguis weg, was ihm der Sklavenlord dummerweise gleichtat. In dieser Blickrichtung verharrte der Adelige, bis er einen aufrechtstehenden, manngroßen Wurm(Chiffith) zur Kenntnis nahm. Während er dieses Wesen anblickte, holte der Feind aber schon zum Angriff aus, weshalb sich Plaguis schon einer Niederlage entgegensah. Doch weit gefehlt: Mit einem amateurhaftem Schlag, ohne Geschwindigkeit und Kraft stürmte Segomo auf Plaguis zu, welcher ohne Mühe diesen Schlag abwehren- und Segomo einen Schlag mit dem Schwertknauf verpassen konnte.

Ein arrogantes Lächeln entwich dem Gesicht des Sklavenlords, ehe er sich über die nicht vorhandenen Kampfkünste Segomos amüsierte:


"Ihr enttäuscht mich! Seit ich im Kindesalter einen 3-jährigen Knaben mit Holzzweigen bekämpft hatte, habe ich noch keinen so amateurhaften Angriff vernommen. Schämt euch!"

Auf den zusehenden Wurm zeigend, fuhr er fort:

"Ich bin mir sicher, dass unser Zuschauer dort weitaus mehr vom Kampf Bescheid weiß, als ihr. Wollen wir es nicht austesten, nachdem ich euch besiegt habe?

-Bastion-Sith-Orden-Bei den Trainingsräumen-Plaguis-Sliff Quori-Segomo-Chiffith


 
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[ Bastions Mond | Basis "Last Defense" | Ebene Fünf | Simulatorraum | Chett & Samin ]

Zusammen flog das Defender-Flügelpaar die nähere Umgebung ab. Die Geschwindigkeit hielten sie weitgehend gedrosselt, es war nicht notwendig die Spitzenleistung aus den imperialen Maschinen herauszuholen und dadurch unnötig Energie zu verschwenden. Die Sensoren konnten beinahe ungestört arbeiten, selbst das bloße Auge konnte weit mehr erkennen als sie in den Weiten des Alls gewohnt waren. Herkömmlicherweise konnte es einen erstaunen, wie viele Hindernisse es doch fertigbrachten sich auf geringem Raum zu ballen. Asteroiden, Monde, Planeten, kapitale Schiffe, sogar Sonnen waren in den banalsten Simulationen auf engstem Raum organisiert, um die Piloten flugtechnisch und taktisch herauszufordern. Doch hier war es anders. Alles, einfach alles deutete darauf hin, dass dieses System völlig friedlich war. Ob die Lieutenants Pra'dras'keloni und Gyrr die Piloten in Sicherheit wiegen wollten? - Vermutlich bis Wahrscheinlich.

Samin suchte ihren Schirm beinahe fieberhaft nach irgendwelchen Anzeichen für Gefahr ab, und war es auch nur eine geringfügig abweichende Wärmesignatur. Jedoch war es Chett Nectu, der als erstes eine Bewegung in dem statisch-anmutenden System ausmachte. Er machte auf ein Schiff aufmerksam, welches sich auf der anderen Seite des Sterns, zwischen zweitem und drittem Planeten des Systems aufhielt. Allem Anschein nach war es das einzige agierende Objekt, das sich an diesem machtverlassenen Ort überhaupt aufhielt, wenn man mal von den beiden imperialen Überlegenheits-Raumjägern absah. Es war definitiv zu weit entfernt um es zu erreichen, bevor der Frachterkonvoi aus dem Hyperraum sprang. War es ein Lockvogel? Kurz spielte die Chiss tatsächlich mit dem Gedanken, dieses Schiff einer näheren Betrachtung zu unterziehen, entschied dann jedoch, dass vermutlich alles andere als klug wäre, die Frachter schutzlos in den Realraum eintreten zu lassen.

„Wir kehren in unmittelbare Nähe der Eintrittskoordinaten zurück.“

Sie wartete einige Sekunden und beobachtete das Objekt auf dem Schirm. Es schien keine verdächtigen Vorhaben zu besitzen, bewegte sich mit langsamem Tempo fort und zeigte seinerseits auch keinerlei Reaktion auf ihre Anwesenheit. Nichtsdestoweniger stank irgendwas an diesem Ding gewaltig.

„Behalten wir es besser trotzdem im Blick.“

Mit diesen Worten wendete die Nuruodo ihre Maschine, Officer Nectu im Schlepptau.

„Dreißig Sekunden bis zur Ankunft des Konvois.“

Sie legten den Rückweg im restlichen Rahmen der Zeit zurück. Dann erschien eines der Schiffe nach dem anderen, bis schließlich alle Fünf in Reih und Glied im Realraum verharrten. Es handelte sich um Frachter der Omega-Klasse.
Vorzüglich. Keine Schilde, dünne Panzerung und eine Alibi-Bewaffnung. Was auch immer hier auf sie wartete, sie würden es weit von diesen Schiffen fernhalten müssen. Keine leichte Aufgabe, wenn man nur zwei Jäger zur Verfügung hatte, TIE-Defender hin oder her.
Die Chiss öffnete einen Kanal zum Anführer der Kolonne.


„An den Führer des Omega-Konvois. Hier spricht Mynock Eins. Keine Anzeichen für Aggressionen in diesem Gebiet. Setzen Sie Kurs auf…“, Samin versicherte ihre Anweisungen zunächst mit einen Blick auf den Astrogationscomputer, „ …Planquadrat D6. Danach fliegen wir auf direktem Weg zum Sprungpunkt. Beschleunigen Sie auf Höchstgeschwindigkeit.“

Schwerfällig drehten sich die Frachter um 60 Grad. Sie mussten selbstverständlich einen Kurs um die Sonne herum wählen. Die Chiss-Pilotin hatte dabei dieses Planquadrat D6 gewählt, da sich hier der vierte Planet des Systems befand. Eben jenen, dessen Orbit sie schon angeflogen hatten und somit als Gefahrenquelle ausschließen konnten. 50 MGLT waren nicht das höchste der Gefühle, erst recht nicht wenn man sich in einem TIE-Defender befand. Sie hätte die Kolonne gerne schneller an dem Stern vorbei und zum Sprungpunkt gebracht. Aber das war ein Umstand, der einfach nicht zu ändern war.

Mynock Zwei, das Schiff ist von meinem Schirm verschwunden, können Sie bestätigen?“

Zwar war dies nicht vollends ungewöhnlich, da sie sich ja bereits wieder weiter vom Objekt entfernt hatten. Jeder Sensor verfügte schließlich nur über begrenzte Reichweiten und Möglichkeiten. Dennoch musste dieser Vorfall mit Argusaugen betrachtet werden. Eine mögliche Erklärung wäre gewesen, dass das Schiff in den Kometengürtel eingetaucht war, das sich in einer eigenen Umlaufbahn um den Stern befand. Dort wäre ohne weiteres genügend Platz, um ein Schiff moderater Größe darin zu manövrieren. Der Umstand, dass sie das Flugobjekt aus der Entfernung nicht näher klassifizieren konnten, vereinfachte eine seriöse Spekulation nicht gerade. Anhand dieser musste Samin jedoch zu ihrem Groll weitere Befehle orientieren.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kreiste das Flügelpaar um die Achse der Kolonne. In dieser Formation waren sie bereits weit im Raum vorgedrungen, als das fremde Schiff für Sekundenbruchteile wieder auf dem Schirm auftauchte.


"Sehen sie das, Zwei?"

Wie sie angenommen hatte, befand es sich im Kometennebel, nahe des Sterns und somit im Störbereich für ihre Sensoren. Und wie es den Anschein hatte, bewegte es sich nun geradewegs auf den Konvoi zu.

"Wir gehen auf Abfangkurs."

[ Bastions Mond | Basis "Last Defense" | Ebene Fünf | Simulatorraum | Chett & Samin ]
 
[Bastion - Sith-Orden – größerer Trainingsraum– Kira + Jolina mit Baby Adria]



Kira hatte nichts dagegen die Cantina aufzusuchen und sich eine kleine Stärkung einzuverleiben. Auch Überlegungen ihrer einstigen Mitschülerin bezüglich ihres weiteren Vorgehens bei den Zirkeln teilte Jolina.

„Ja du hast recht, alle Verzögerungen und Herumstöbereien machen nur unnötig auf uns aufmerksam.“


In der Cantina füllten Kira und Jolina ordentlich ihre Tabletts mit allerlei Köstlichkeiten. Die junge Sith merkte erst im Duftbereich der Küche, wie groß ihr Appetit war. Schwer zu sagen, wann sie zuletzt in aller Ruhe diniert hatte. Bero ließ nicht lange auf sich warten und fragte sehr höflich, ob er sich denn setzen könnte. Kira quittierte die Frage ganz in ihrer höhnischen Art und Weise und befahl dem Jungen Platz zu nehmen. Jolina nickte ihrem Schüler bestätigend zu und achtete gar nicht weiter auf Kiras Tiraden.

„Ich möchte, dass du zunächst damit beginnst zu lernen, deinen Verstand vor Übergriffen zu schützen. Machtnutzer vor allem andere Sith werden versuchen aus deinen Gedanken vorteilhafte Informationen zu ziehen oder dich zu beeinflussen, subtil oder auch offensiv. Das Wichtigste ist im Ernstfall nicht ungeschützt da zu stehen. Natürlich ist es für hochranige Sith kein Problem diene Abwehr zu durchbrechen, aber zumindest bestünde die Chance, dies zu merken oder bestimmte Gedanken und Erinnerungen zu schützen. Zunächst einmal versuche in Gedanken eine Mauer zu bauen. Versuch sie dir genau vorzustellen, konzentriere dich auf die Details, je genauer du arbeitest desto besser wird sie dich später schützen können.“

Jolina sprach leise und ruhig zu ihrem neuen Schüler. Dabei langte sie immer wieder auf ihr Tablett, um sich einen Bissen zu gönnen. Kira hatte derweil kaum nachgelassen Bero und auch ihren Nachwuchs anzuherrschen. Jolina hoffte allerdings, dass sich der Bursche mehr für ihre Worte als für die stillenden Brüste ihrer alten Freundin interessierte.

Kira war wirklich sehr ungeduldig, noch einmal bekräftigte die Sith, dass sie keine Lust mehr hatte, sich um das hilflose Kind zu kümmern. Ebenso schlug sie vor Jolinas Frischlinge als Boten zu gebrauchen.


„Keines Sorgen wir werden keine Zeit mehr vertrödeln. Die Jünger könnten wir vorschicken, aber würden dann natürlich das Überraschungsmoment verlieren.“

Sinnierte Jolina laut über Kiras Vorschlag. Sie hatte nicht vor ihre Frischlinge allzu schnell zu verheizen. Immerhin hatte sie noch immer den Auftrag einen neuen Schüler für ihren Meister zu finden. Talente waren hier eher spärlich gesät. Hier in der Cantina zum Beispiel hatte niemand weiter die Klasse… oh… na vielleicht noch der blasse Arkanianer (Cyrus) an der Essensausgabe.

Kira hatte den Nichtmenschen ebenfalls bemerkt, aber schien sich anscheinend nur über seine Nahrungsaufnahme zu amüsieren. Wenn sie doch nur etwas genauer hinsehen würde, würde sie vielleicht auch Potenzial erkennen. So beließ sie es beim Pöbeln. Ob sie sich eigentlich bewusst war, dass sie noch immer Stillte und einen wirklich ziemlich außergewöhnlichen Anblick hier in der Cantina bot?



[Bastion - Sith-Orden – Cantina– Kira, Bero und Jolina mit Baby Adria und Abseits Cyrus]
 
[Bastion - Sith-Orden – Cantina– Kira, Bero und Jolina mit Baby Adria und Abseits Cyrus]

So setze sich Bero neben Jolina, damit er besser hören konnte was zu ihm sagen würde. Er setze das Tablett, welches größtenteils aus Fleisch Gerichten bestand, auf den Tisch ab und blickte zu Kira, die ihn etwas giftig ansprach.

"Trotz Höflichkeit, habe ich die anderen Jünger umgebracht."

Entgegnete er Kira, kühl und biss in ein Stück Fleisch. Warum sollte er auch nicht höfflich sein? Es würde sicher nichts schaden eine 'Maske' aufzusetzen, immerhin konnte er es sich sowieso nicht leisten gegenüber Jolina oder Kira unhöflich zu sein. Sein Blick flog zu Jolina rüber, er überlegte ob sie sowas durchschaute oder war sowas schon selbstverständlich? Er ließ sein Gedanken etwas beiseite, als Kira ihn ansprach und sich etwas freimachte, um das Baby zu stillen. Bero schaute weg und Antwortete auch nicht.

>Was? Ich soll schon gleich als 'Kanon futter' zu irgendeinem Zirkel losgeschickt werden?...Ohje, wenn das mal was werden kann.<

Dachte sich Bero und blickte dann zu Cryus, welcher etwas überdurchschnittlich viel auf dem Tablett hatte.
Schließlich sprach ihn dann seine neue Meisterin an, die gleiche eine Aufgabe für ihn hatte. Aufmerksam hörte er zu.


"Also ist es dann so etwas ähnliches wie Gedanken oder Gefühle lesen?"

Erkundigte sich Bero.

"Okay...dann wollen wir mal."

Sagte der Mensch(Bero) und schloss die Augen. Wie ihm befohlen zog er langsam eine Mauer um sich herum und versuchte sie sich so Bildlich wie es ihm möglich war vorzustellen. Er versuchte, wie erklärt, seine Gedanken hinter dieser Mauer zu verhüllen. Bero bemühte sich dabei so gut wie er konnte die Macht zu benutzen. Die Macht sollte als eine Art Hülle um sein Geist fungieren.
Nun öffnete er die Augen, blickte zu Jolina und probierte die Mauer so gut es ging stabil aufrechtzuerhalten. Vielleicht würde sie ja versuchen durch zu dringen, weshalb sich Bero extra gefasst machte.


[Bastion - Sith-Orden – Cantina– Kira, Bero und Jolina mit Baby Adria und Abseits Cyrus]
 
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