Teyr (Surric-System)

|| Teyr ? Wald ? im Camp ? Hütte || ? Slayer, Widerständler, Paix​

Paix Wahl würde Slayer als faszinierend beziffern, seine Züge verlegten ihre Spielfiguren klaräugig in bezirzend wohlklingender Manier. Slayer musste beglaubigen, dass die Wortauslese nicht ungeschickt ins Feld geleitet wurde, erzählte er doch von einem Anschluss ans Imperium, während die Details einer militärischen Absenz nur zwischen den Zeilen, aber keineswegs übersehbar, mitklangen. Durch diese verschlage Rhetorik erlangte seine Mindestforderung eine gefühlte Aufwertung, gleich ob bewusst oder instinktiv eingesetzt. Interessanterweise hatte der Apprentice bereits zu diesem Zeitpunkt alles erreicht, was erhofft gewesen war. Ein Umstand, welcher dem Jedi bestimmt nicht geläufig war und anderenfalls zu noch mutigeren Vorstößen geführt hätte. Durch eine Annexion des Planeten ins Imperium war die Mission allerdings vor einem Größtteil der Sith als Triumph zu verkaufen. Er bezweifelte, dass viele Sith die Geduld besaßen oder die Mühe auf sich nähmen einen Vertrag gewisser Größe und unbequemer, sachlicher Sprachform vollständig durchzuanalysieren, die kleinen Nuancen ausfindig zu machen. Mit der bloßen Berichterstattung einer neuen ans Imperium angegliederten Gesellschaft, würden sich die meisten der ignoranten Emotionssklaven abspeisen lassen, Nereus alleine war, aus der Kette ihm geläufiger exekutiv handelnder Führer, kompetent genug die Verträge auf allen Ebenen zu durchschauen.

Dabei wollte es Slayer dennoch nicht belassen, hatte der Jedi eine solch frühe Zufriedenheit natürlich nicht ahnen können und war damit bereit weitere Zugeständnisse einzugehen. Eine klirrende Unterbrechen, die nächste Pause, die zweite in der Reihe an Aussetzern, welche die Gespräche unterbrachen und einen Ruhepunkt im Voranschreiten der Kapitel Teyrs kreierte, arrangierte die Gelegenheit, dass nur Minuten später liquide und zum Verzehr geeignete Getränke, sowie Nahrungsmittel auf dem Rund ihren Platz einnahmen. Eine Nachricht des letzten verbliebenen Sith Marth strahlte eintönig in Standardbasic aus der kleinen nur für seine Augen bestimmten elektronischen Displayanzeige. Überraschung glomm im Strahlenmeer der Neuronen auf, dass noch nicht alle ihn verlassen hatten, ein Einzelner sich durch Loyalität und Standhaftigkeit, zum Trotz aller Widrigkeiten, auszeichnete. Er hätte den Warrior Titel von Allen am ehesten verdient oder wenigstens eine Auszeichnung, wenngleich er, Slayer, nicht berechtigt war ihm ranggleich, ja sogar im Zeichen des Ordens dienstjünger, einen zu verleihen.


Nachricht an Lord Marth

Eure Tat sei euch Ruhm und eure Courage, sowie Beharrlichkeit soll euch zu Ansehen verhelfen. Teyrs Schicksalsknospen werden indessen schon bald, am Tische vor mir mit Blatt und Feder unterzeichnet, imperiale Ranken zücken. Eure Arbeit ist damit getan, Dunkelheit und Macht umwölbe euch auf eurem weiteren Pfad.

Slayer

Nachricht Ende​

Ein Fetzen des Fleisches hob es in der festen Fesselung durch des Mannsbilds Finger zwischen der Lüfte unsichtbarer Moleküle hinauf zum Kiefer, Proteine im Fleisch gehütet, essenzieller, insbesondere für die Muskeln unentbehrlicher Inhalt, graziös und vornehmlich vom Munde verschlungen. An dem Glase des Weins nippte er kurz, welcher aufgetischt und eingeschüttet nicht unweit der Mahlzeit seinen temporären Aufenthaltsort gefunden hatte, legte es wieder zur Seite und stellte dem Jahrgang ein gutes Zeugnis aus.


Ein Sith, dem die Kenntnis um des Weines Güte nicht fremd ist? Das mag jetzt vielleicht eure klicheebelasteten Gedanken umspielen?!

Ein Pokergesicht wie es im Lehrbuch stand, ward Paix gegenübergestellt worden, undurchdringlich die von finsteren Pflanzen der Verderbnis umwogene Aura, hämmernd sozusagen der pochende Schlag der Verdammnis, gleichgeschaltet zu Zeiten aber mit ganz konträren Zuneigungen zu ganz Anderem als jenen vom Stereotyp vorgezeichneten Gewogenheiten.


Der Dunkelheit Früchte sind mannigfaltiger als des Lichtes Weisheit es für möglich hielte.
...
Zurück zum Geschäft. Ihr seid euch bewusst, dass weder ordnendes Militär noch politische Intervention in dem Vorschlag enthalten sind. Wie also gedenkt ihr meine Zustimmung zu gewinnen, welch Angebot soll es sein, das mir eine Negation unmöglich macht? Bietet mir etwas an, das ich nicht ablehnen kann!


|| Teyr ? Wald ? im Camp ? Hütte || ? Slayer, Widerständler, Paix​
 
[Widerstandscamp, Baracke]Paíx, Slayer, Soldaten

Die gebannte Erwartungshaltung, die Paíx angesichts dessen Wagnisses fest in ihrem Griff hielt, wurde auf überaus unnötige Art und Weise hinausgezögert: Drei junge Frauen betraten flugs das Zimmer, dem kolossartigen Sith flüchtige, Angst erfüllte Blicke zuwerfend, um Platten opulent dargebotenen Essens aufzutragen.
Vier dieser Ablagen fanden sich auf dem Tisch ein, der dieses Pensum mit Leichtigkeit zu fassen vermochte, ebenso wie eine schmale Karaffe glasklaren Inhalts - profanes Wasser, wie Paíx vermutete - und eine ausladenden Ausmaßes und dunkler Tönung, die zum Dekantieren des darin enthaltenen sachte hin und her wiegenden Weines diente sowie dazu angemessene Gläser.
Während der Sith nicht zauderte, von dem Dargebotenen erlesene Stücke auswählte und sich diese genüsslich und mit erstaunlicher Grazilität und geschliffenem Stil einzuverleiben, war dem Mandalorianer wahrlich nicht zum Essen zumute, wenngleich er dezente Portionen ebenfalls auf seinen Teller lud und davon kostete.
Paíx hatte dieses Mahl in keiner Silbe angeordnet, und so fragte er sich nun, was die Initiatoren dieser Unterbrechung angetrieben haben mochte. Ein Grund war hierbei recht offensichtlich: der scheinbar gänzlich an der Gaumenfreude aufgehende Sith ließ die Wachen etwas zur Ruhe kommen, deren steifer Griff um ihre Schutz spendenden oder vielmehr die Gewissen beruhigenden Blastergewehre entspannte sich ein wenig, da sie dem Imperialem zumindest kurzfristig eine Nuance weniger den schlagartigen Angriff zutrauten als noch zuvor.
Die dampfenden Speisen erreichten zudem, was die angebrachten Lampen nicht hatten vollbringen können: sie spendeten wohlige Wärme, die das Zimmer schnellstens ausfüllte, und das draußen immer noch tobende Unwetter mit seinem sintflutartigen Regen dem Gefühl nach in größere Ferne rücken ließen.
Während Paíx vorsichtig aß, dabei aber seinen Gegenüber nach wie vor unstet beobachtete, erkannte er noch einen weiteren Vorzug dieses Essens: Wenn der Sith erst einmal gut genährt dieses Pläsier hinter sich gebracht haben würde, wäre er womöglich - durch die sich einstellende kurzfristige angenehme Trägheit - weiteren Vorschlägen gesonnener gegenüber, wenngleich dies eine schier tollkühne Hoffnung war, die bei einem geschulten Machtnutzer eine törichte Vermutung bleiben mochte.
Und Slayer beließ die Minuten des Schweigens auch nicht bis zum Ende des Speises, sondern erhob nach der kürzlichen Konsultierung seiner Com-Einheit - deren vermutlich eingetroffene Mitteilung Paíx zu gerne gekannt hätte, und die das Vorrücken imperialer Kräfte, die Zerschlagung von Bastionen des Widerstands, oder aber erhebliche Gegenwehr und horrenden Blutzoll verkünden konnte - um seinen eigenen Weinkonsum zu kommentieren, mit der Proklamation, der Mandalorianer würde dies einem Sith nicht zutrauen.
Tatsächlich wäre dieses Frönen bei jedem gewöhnlichen Sith für Paíx keine Überraschung gewesen, waren diese zumeist doch eigenem Vorteil und persönlichem Wohlbefinden vollends verschrieben, aber bei diesem kühlen, fast eisigen Sith mutete diese regelrecht glückselige Einnahme des Angebotenen surreal an. Slayer schien offenbar über eine bisher verborgene Ambivalenz zu verfügen, wenngleich seine weiterhin starre Präsenz in der Macht nicht davon kündete.
Seine daran angeschlossene Erörterung der der Dunkelheit und dem Licht inne wohnenden Eigenschaften ließ der Mandalorianer ebenso unkommentiert wie das Vorangegangene, da er sich einerseits kaum zu einer probaten Antwort in der Lage sah, um diese bizarren Phrasen adäquat zu kommentieren, der Sith womöglich auch vielmehr in monologartiger Fasson gesprochen hatte, und Slayer andererseits unvermittelt wieder auf die eigentlichen Verhandlungen zu sprechen kam, um prägnant Paíx' Unterlassungen aufzudecken, sich dabei aber erstaunlich offen und erwartungsreich zeigte.
Kurz war der Mandalorianer noch verwirrt über die Motive der vorigen Worte, die womöglich eine Art Zerstreuung gewesen sein mochten oder sogar ein Versuch, eine persönlichere Ebene aufzubauen und dieser Vertrautheit in Folge dessen falsche Sicherheit zu entlocken, aber die neuerlichen Anfragen Slayers, die man auch als Befehle interpretieren konnte, beanspruchten Paíx' Aufmerksamkeit gänzlich.
Eine langwierige Abwägung war dabei indes nicht vonnöten: Paíx war sich einer Möglichkeit bewusst, und ebenso dessen, dass der Sith dies ebenfalls wissen würde. Denn bisher waren militärische Erwägungen für Slayer entscheidend gewesen, als Stimme imperialer Ansprüche, aber die eigenen Beweggründe des Sith waren noch nicht zur Sprache gekommen - und in diesen würde wohl die eigentliche Ursache des Auftauchens liegen, wie Paíx bereits zuvor gefolgert hatte, womit dem eine ganz erhebliche Bedeutung zukam.
Dementsprechend ging Paíx' Erwiderung nun in eben jene Richtung, die für den Verlauf des weiteren Gesprächs von großer, oder vielmehr entscheidender Bedeutung sein mochte. Er hatte dabei keine Ahnung, was den Sith in persönlicher Manier antrieb, und es mochten grausige Dinge sein, die in der Psyche des Kolosses schlummerten, die Paíx vollkommen von sich weisen würde müssen, aber der Mandalorianer war gezwungen, dieses Wagnis zum Wohlergehen Teyrs einzugehen.


„Ihr spracht von Plänen... eigenen Plänen... präzisiert dies, und womöglich sollen Euch Mittel und Unterstützung zuteil werden..“

[Widerstandscamp, Baracke]Paíx, Slayer, Soldaten
 
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Schon wieder, zum erneuten Male wich er aus und stellte sich in Ermangelung vieler Worte in die breit angelegte Defensive. Waren die Jedi etwa dazu angehalten in allen Dingen, gleich um welche es sich handelte, passiv und abwartend zu reagieren? Slayer konnte keinen Gefallen daran finden, jetzt erdreistete sich Paix sogar, ihn nach seinen konkreten Plänen zu fragen. Konnte es ihm doch nicht entgangen sein, dass er kein Wort intentionslos von sich gab, und mit Absicht das Thema nur vorsichtig tangiert hatte. Die bloße Streifung hatte wohl bereits genügt in des Jedi Ansichten eine Berechtigung zur Hinterfragung jener Thematik erhalten zu haben. Slayer würde aber ganz gewiss keine tieferen Einblicke in seine oder die Pläne Anderer ermöglichen. Das musste sogar einem Diener des Lichts einleuchtend erscheinen. Viel lieber hätte er die Zugeständnisse und Offerten des Jedi vernommen!

---

Hau auf den Tisch!

Eine Briese abstoßender Verendung wehte hitzig, vom glänzenden Schweif des Atems mitgetragen, Slayer aus rechter Richtung ins Gesicht, narbenschlagend, beißend sich in ihn grabend. Die Silben brannten wie Funkenstöße der Hölle dem Verdammten aus dem Schlund, er spiee sie mit der Kraft infernalischer Abgründe dem Seienden in die Ohren, dass sie vor der Glut heftig aufflammten, sich die Hitze des jenseitig Vergangenen in die Haut und durch die Sehnen fraß.

Ein Toter will mir raten?

Abfällig drehte sich das Haupt des Apprentice, dessen Konflikte nur augenscheinlich nach den Xell Games eine abschließende Vollendung gefunden hatten, zum Wesen vergangener Weltzeiten. Jüngste Ereignisse zeigten auf, dass mit der Dunklen Seite die Spannung ebenso durch seine Venen floss, es nie ein Ende haben würde. Die Welten waren verwoben worden, untrennbar in seiner Hülle aufeinander treffend Vereinigung findend.

Misstrauen steht euch nicht gut. Über euch können wir hier, die schon längst in Vergessenheit Geratenen, wieder teilhaben. Ihr tut gut unsere Erfahrung nicht auszuschließen und zu genießen.


Während die Temperatur zum neuen Klimax strebte, die Zungen reiner Hitze die Atome zu zerbersten zwang, den fauligen Duft verbrannten Fleisches durch die Nasenknospen rissen, erfasste der im Fluch und Segen Erlegene in dieser einzigartigen Welt, die nur Slayers Wahrnehmung entsprang, den rechts Erschienenen, im Aussehen zu hohem Maße Deformierten und mit boshaft verzerrter Fratze Tobenden. Die Spiegel der Seele, wie man sie nannte, reflektierten im Lichte der Lampe nicht etwa die Welt, sondern reine Flammen, die sich qualmend zum Himmel reckten, der Unterwelt entzückten.


Mich speisen keine guten Erfahrungen mit euch und euresgleichen, überwunden habe ich euch. Geht!

Eine kurze Pause, dann fuhr Er nach vorne, wagte es gar den Apprentice zu packen, der Kontrolle über die Dunkelheit ergattert, im Ringen des Sieges Früchte gegen Herrschaft eingetauscht hatte. Sie züngelten und brannten, des Infernos Hände griffen auf und über sie, den Raum und alle Anwesenden dem Feuer zu opfern. Donnernd krachte die lärmende Stimme ungehalten auf Slayer ein, als dachte er der Wille bräche mit Gebrüll allein.


Nein! Hört mir zu, ihr Unwissender in eurer sterblichen Hülle, so zerbrechlich…

Er stoppte sich, hielt inne, der kommende Atemzug erschien als saugte Er die Luft der ganzen Welt in sich hinein, sie im toten Lungensystem wie im schwarzen Loch zu erdrücken. Ruhe kehrte ein, auch in die Worte.

Nicht alle sind gleich, sehr vielschichtig, vielerlei Gesichter, vielerlei Absichten. Ich war einst ein mächtiger Sith. Darth Furor.

Und wie soll das mir helfen?

Lasst mich ein, ich habe schon viele Verhandlungen geführt.

Mich führt der Verstand.

Der weiß nicht alles.

Sprecht mir nach…

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…Das genügt!..

…meine Pläne brauchen euch nicht zu plagen. Sie sind nicht Gegenstand der Verhandlung...

…Weicht nicht wieder aus!…

…Beantwortet meine Frage, kein anderer ist bereit euch so viel zuzugestehen.

…Was also gesteht ihr zu? Antwortet! Wozu…

...seid ihr bereit?

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[Teyr - Hauptstadt - Gefängnis - Mediraum ? Bactatank]

Delek schwebte noch immer im Bactatank, als er wieder Stimmen hören. Sie drangen dumpf an seine Ohren und musste sich bemühen damit er sie verstehen konnte. Langsam wurden sie lauter und Delek musste sich nicht mehr so anstrengen. Die Stimme, wie man hatte holen wollen, sagte:

Er ist gerade aufgewacht. Wir haben sie sofort geholt Oberst, wie sie es befohlen haben.

Jemand schaute durch das Glas. Es war ein älterer Mann mit grauem Schnurrbart. Seine Augen starrten die Deleks und trieften vor Abscheu. Delek erschrak bei diesem Anblick warum wurde er so angesehen, dann fiel es ihm wieder ein. Er hatte seinen Onkel getötet und auf der Flucht aus Angst einen Sicherheitsbeamten brutal mit einem Messer abgestochen. Warum hatte man ihn überhaupt geheilt? Jetzt öffnet sich der Tank, wertete wurde abgehoben und Roboterarme zogen ihm aus dem Bacta. Das Bacta tropfte von seinem Körper und bildete eine Pfütze auf den Boden. Um ihn herum standen drei Männer zwei trugen weiße Kleidung, der Andere hatte eine dunkelgraue Uniform an. Auf seiner Brust waren Abzeichen zu sehen. Offenbar war er ein hochrangiger Offizier und würde ihn mit Sicherheit von hier wegbringen. Diese Vermutung Deleks bestätigte sich im nächsten Satz dem der Mann sprach:

Sie sind Delek Giba! Sie sind wegen zweifachen Mordes angeklagt und werden in zwei Stunden einem Richter vorgeführt, aber machen sie sich keine Hoffnungen, dass sie um das Todesurteil herumkommen.


Während der Offizier ihm das erzählte zog man ihm eine graue Häftlingskluft an und legte ihm Handschellen an. Die beiden in weiß gekleideten Männer schiene deutlich Angst vor ihm zu haben und versuchten so oft wie möglich außer Reichweite Deleks zu sein. Der Offizier jedoch hatte keine Angst, auf seinem Gesicht zeigte sich nur Abscheu. Dann klopfte es und zwei weitere Uniformierte Männer traten ein. Delek erstarte. Es waren die beiden Männer, dessen Kolegen Delek auf offener Straße erstochen hatte. Wieder breitete sich Angst in ihm aus und er sah sich hektisch um. Es gab keine Fluchtmöglichkeit, er hatte keine Waffe oder etwas anderes was ihm in dieser Situation helfen könnte und außerdem hatte er fünf Männer gegen sich. Drei davon in sehr guter körperlicher Verfasung und sicherlich dazu in der Lage ihm mehr als ein paar blaue Flecken zuzufügen. Doch er wollte sich nicht in sein Schicksal ergeben. Er machte einen Schritt zurück und als einer der Männer das bemerkte sagte er:

Ich sehe du erinnerst dich an uns! Gut dass sie dich wieder ganz bekommen haben. So bist du bei der Hinrichtung nicht ohnmächtig oder so.

Der Sprecher ging auf ihn zu und packte Delek a Arm, dann zuckte er zurück und sah den Jungen erschreckt an. Delek hatte sich nicht geregt, außer dass er seinen Arm wegen der Berührung ein wenig angespannt hatte.

Was war das denn? Hast du das gemacht?


Fragte der Mann, doch Delek antwortete nicht. Er sah sein Gegenüber nur verständnisslos an, der ein gemurmeltes:

Bestimmt nicht!

Von sich gab. Dann beugte er sich näher zu ihm und flüsterte in sein Ohr:

Schade, dass ich dich nicht töten darf. Es wäre mir ein vergnügen deinen kleinen Schädel von deinem Kopf zu reißen. Aber leider habe ich nur die Aufgabe dafür zu sorgen, dass du wohlbehalten zur Verhandlung und zu deiner Hinrichtung kommst.


Dann drehte er sich zu seinem Vorgesetzten und sagte zu diesem:

Ich glaube wir können los Sir! Das sollte kein Problem sein.


Der Offizier nickte und sie gingen aus der Medstation heraus. Die kleine Gruppe durchquerte einige Gänge und gelangte schlussendlich zum Ausgang des Gebäudes, was wie Delek bemerkt hatte ein Gefängniss war. Zmindest glaube er sich dessen sicher zu sein. Die vielen Wachen und Zellen ließen eindeutig darauf schließen. Draußen stiegen sie in einen bereitstehenden gepanzerten Transporter. Delek wurde unsanft hineingestoßen und an den Stahlwänden des Wagens angekettent. Der Offizier blieb draußen und schloss die Tür, doch die anderen beiden Sicherheitbeamen kletterten zu ihm und die Kabine und grinsten hämisch. Delek ahnte was jetzt kommen würde, als sich die beiden ihre Uniformjacken auszogen und ordentlich in eine Ecke legten und spnnte seine Muskeln an.

[Teyr - Hauptstadt ? Gefängnisstransporter ? auf dem Weg zum Gericht ? mit Wachen]
 
[Widerstandscamp, Baracke]Paíx, Slayer, Soldaten

In erwartungsvoller Gespanntheit, aber auch merklicher Unsicherheit verstrichen für Paíx die Sekunden, in denen der Sith keine Miene verzog, und dessen inneren Kampf er nicht aufzudecken vermochte.
Marternde Fragen drängten sich ihm auf, die nach dem Sinn dieses Vorstoßes fragten, nach dem Risiko welches er einging, und die er mit wankender Zuversicht beiseite schob, um zur Ruhe zu kommen.
Dennoch drohte er sichtbar zusammenzuzucken und seine Züge schickten sich an zu entgleisen, als die vormals noch recht dezent artikulierte Stimme Slayers zu ungehaltenen und fast verachtungsvollen Worten überging, die der Sith regelrecht ausspie.
Sehr empfindlich reagierte Paíx' Gegenüber, was zwar für die Bedeutung dessen Pläne sprechen mochte, aber jegliche Hoffnungen zunichte zu machen schien. Slayer war keineswegs gewillt, wie der Mandalorianer es für kurze Zeit für möglich gehalten hatte, seine Vorhaben zu erklären und sich damit eine gewisse Unterstützung zukommen zu lassen, oder aber zumindest gewisse Andeutungen auszustreuen, die für derartige Hilfe bereits genügt hätten.
Stattdessen ging er zu einer barschen Offensive über, die die bisher ausgeglichen wirkenden Positionen erheblich ins wanken brachte, und nun die Selbsicherheit des Sith vermutlich zutage treten ließ.
Paíx gelang es mit schierem Willen gerade noch einmal, seine Mimik stoisch zu gestalten, um dann abermals rasend Gedanken aufzugreifen, diese zu verwerfen, durchsetzt von eigenen Vorwürfen, die er mürrisch als derzeit nichtig abtat.
Es war derzeit nicht von Bedeutung, ob es ein Fehler gewesen war, den Sith - wenngleich unbewusst - derart zu reizen, und ob dieser nun deutlich fordernder als noch zuvor sein würde, die positive Wirkung des Essens zerschlagen, die Gaumenfreuden vergessen.
Auch war es nicht wichtig, dass Paíx resümierte, er würde sich derartigen Zugriffen noch besser erwehren können müssen, sich dagegen abschirmen, seine empathische Neigungen kurzfristig zurückschrauben um damit den malträtierenden Vorstößen von Mitgliedern des dunklen Ordens trotzen zu können.
Aber dennoch waren es Gedankenblitze, die ihn durchliefen, unterdessen er innerlich händeringend nach einem Angebot suchte, welches er dem Sith nicht nur machen konnte und das dieser auch bereit war zu akzeptieren, sondern das auch den Bürgern Teyrs die größtmögliche Freiheit gewährte und die Zwänge imperialer Annektierung möglichst klein gehalten werden würden.
Die gänzliche Abwesenheit militärischer Präsenz hatte er bereits selbst erzwungen, oder vielmehr in günstiger Manier erreichen können, ebenso wie er die Einstellung jeglichen weiteren Widerstands, das Abkommen von weiteren Plänen eines planetaren Schutzsystems und die Angliederung an das Imperium - inklusive alljährlicher Entrichtungen - hatte wiederum zugestehen müssen.
Wonach bedurfte also Slayer oder das Imperium allgemein noch?
Die imperialen Zugriffsmöglichkeiten waren derzeit auf ein Mindestmaß beschränkt, und womöglich lag hier noch Handlungsspielraum oder -bedarf, den Paíx nutzen konnte.
Wenn aber die militärische Intervention keine Option war, dann lief es zwangsläufig auf Mechanismen auf politischer oder verwaltungstechnischer Ebene hinaus. Nun aber wollte der Mandalorianer auch nicht das Zugeständnis machen, welches dem Imperium kontinuierliche und direkte Möglichkeiten der Einwirkung zugestanden hätte, sodass er sich auf im Gesetz verankerte Ausnahmeregelungen konzentrieren musste.
Nahe liegend, da wohl von gewissem Reiz für Slayer, war die Möglichkeit der Beeinflussung der Regierung und dessen Bildung.
Die dann vorhandenen Einschränkungen solcher Zugriffe sollten Teyrs Unabhängigkeit möglichst groß werden lassen, nicht jedoch ohne dass man das Imperium in der beruhigenden Gewissheit seine Truppen abziehen lassen konnte, dass es dann immer noch in der Lage sein würde, die Geschicke des Planeten auch weiterhin zu beeinflussen und jegliche existierenden Gefahren auf höchster Ebene zu ersticken.


?Bei dem Imperium widerstrebendem Gebaren soll es diesem möglich sein, eine in der Verfassung Teyrs zugrunde liegende Klausel, welche die Absetzung des politischen Oberhaupts des Planeten, die Auflösung des Senats und die augenblickliche Anberaumung von neuerlichen Wahlen befiehlt, zu konsultieren.?


[Widerstandscamp, Baracke]Paíx, Slayer, Soldaten
 
Teyrgraben - Camp - Faren, Dengar, Pal Ken, Kuster, Blau Dor, Dhemya, Malek, Wes

Dafür hast du dich eh gut gehalten. Ich mag diesen Planeten auch nicht. Nicht gerade der schönste Ort, um sich wiederzufinden, aber dass es passiert ist, das zählt.

Sagte Wes, bevor er und Dhemya sich umarmten. Jetzt, da sie da war, schien aus diesem kalten, trostlosen Plat ein warmer freundlicher Ort zu werden. Trotzdem blieb der Platz, wie er war, und viel Zeit für Zärtlichkeiten hatten sie nicht. Stattdessen sollten sie lieber zusehen, dass sie von hier weg kämen.

Zum Raumhafen würd ich auch gern, je schneller, desto lieber. Dort steht mein Schiff, und dann sind wir ganz schnell weg von hier.

Sei froh, dass du deine Padawane fühlen kannst. Ich hab mir ziemliche Sorgen um dich gemacht, obwohl ich weiß, dass du ganz gut auf dich aufpassen kannst. Man weiß ja nie.

Der Jedi-Meister rutschte ein wenig auf seinem unbequemen Sitzplatz in diesem auch nicht gerade luxuriös ausgestattetem Lager hin und her, bis er eine Position gefunden hatte, die allen der diversen Schrammen und Verletzungen der letzten Zeit einigermaßen behagte, und sah dann wieder seine Liebste an, und das Lächeln kehrte auf sein Gesicht zurück.

Ich bin nur hier, weil der Rat mich geschickt hat. Man hatte Jedi auf diesem Planeten gesichtet, was natürlich bedeutete, dass diese in Gefahr sind, schließlich interessieren sich ja noch mehr Leute für solche Nachrichten. Und Jedi habe ich gefunden, wie man sieht - nur habe ich immer noch keine Ahnung, was hier eigentlich los ist, und ob noch irgendwo meine Hilfe benötigt wird. Deswegen sind wir hier, um mit diesem Paix zu sprechen, der hier anscheinend das Kommando hat.

Bei diesem Stichwort wandte Wes sich gleich wieder Malek zu.

Wo ist Paix eigentlich? Ist er etwa nicht hier?

Teyrgraben - Camp - Faren, Dengar, Pal Ken, Kuster, Blau Dor, Dhemya, Malek, Wes
 
Teyr ? Hauptstadt ? großer Platz

Auftrag erfüllt.
Sein Taxi war nicht gerade in einem guten Zustand, also klaute er ein anderes mobiles Flugfahrzeug. Er startete und verließ die triste Landschaft um zum Haupthangar zu gelangen.
Er dachte über die Mission nach und über ihren Zweck?für ihn. Er war der Dunkelheit ein Stück näher gekommen, hatte Jedi konfrontiert. Jedi?die Fehlgeburten der Macht, aber dieses Mal gab es einen durchaus interessanten Fall.


Er schlich sich in den Hangar hinein, da er nicht wusste ob dieser Ort für ihn gefährlich werden könnte. Marth konnte zwar fliegen, doch er war kein Experte was die Schiffe betraf. Er fand eine schnittige Raumyacht :-)D, insider), die so aussah als würde sie ihn nach Bastion bringen können. Sie stand relativ abgelegen, doch der Pilot war scheinbar auf dem Weg zu ihr.
Er nahm aus seiner Tasche einen kleinen edelsteinförmigen Ball. Er warf in auf den Boden in die Nähe der Raumyacht und als der Pilot sich näherte bewegte er ihn ein wenig mit der Macht. Der Pilot erschrak als er ihn sah, doch nach einem kurzen Blick nach links und rechts verfolgte er den Ball. Dumm dumm?
Marth ging zum Schiff, öffnete die Verriegelung und gab Bastions Koordinaten ein. Das Schiff hatte sogar Vollautomatik :-)D insider too), was hieß, dass Marth sich ein paar Stunden Schlaf gönnen durfte?


Schlaf Kindchen, schlaf. ER erhob sich von seinem Thorn und verließ den Dogan. ER durchschritt einen langen Gang mit vielen Türen an den Seitenwänden. Goldene Kronleuchter schmückten die Decke und ein roter, großer Teppich war am Boden. Ihm gegenüber waren antike Bilder, die immer wieder einen ?Helden? während alter Schlachten zeigten. Die Bilder waren zwar farbenfroh und schön, doch die Realität hatte anders ausgeschaut. Das wusste ER, doch er hatte das Zimmer so gestaltet, weil es seinem Geschmack entsprach. Bilder mit Leichen und Blut wären realer gewesen, doch eher etwas für Marth. Und ER verabscheute Marth.
Aus der letzten Tür links war ein Lichtstrahl zu sehen, aber ER ging durch das Tor am Ende des Ganges. Marth?s Halle.

Ein runder Raum mit einem großen weißen Tempel in der Mitte. 19 Steintore waren um den Tempel aufgestellt, jede führte in eine andere Periode seines Gedächtnisses. Ziemlich fades System. ER hatte alles schön kategorisiert in diversen Zimmern geordnet.
Doch viel Zeit zum Nachdenken hatte ER nicht. Wenn Marth aufwachen würde, musste ER hier raus sein. ER beschloss seine Lieblingsperiode zu besuchen, dort wo er Marth tatsächlich möchte, dort wo ER geboren wurde. ER durchschritt das Tor und sah ein brennendes Haus?
?stirb.

Marth wachte auf. Er musste einen Albtraum gehabt haben, denn sein Atem war unregelmäßig nd schnell. Er sah auf die Karte. In 3 Stunden würde er an Ylix vorbeifliegen, dann hatte er die Hälfte des Weges geschafft. Er nahm sich eine von den Lunchboxen die er im Schiff gefunden hatte und begann zu essen.


Hyperraum ? in der Nähe von Ylix - Raumyacht
 
|| Teyr • Wald • im Camp • Hütte || • Slayer, Widerständler, Paix​

Niemals hätte er je gedacht, dass die Wirkung des Geistes Paix so einfach aus der Hocke locken könnte. Irritiert ließ er die Worte, die seinen Sieg begründeten, widerhallend im Kopf zergehen. War es dennoch klug gewesen sich der dunklen Macht ganz hinzugeben, ein eher unkonventioneller und untypischer Handlungsverlauf? Wäre das Ergebnis ein geringeres gewesen oder die Aktion nach hinten los gegangen, wäre die Verteufelung einer solchigen Kontrollabgabe leichter zu vertreten gewesen. So aber war jede Ablehnung des Reiches der Schatten kostenspielig geworden, konnte er sich nun nimmer mehr gewiss sein ob Sie ihn nicht doch weiter brächten und mehr wüssten als es seinem limitiert subjektiven Verstand möglich war.

Akzeptabel.

Ließ er seinen Entschluss kurzatmig verlauten. Denn das war der Vorschlag in allen Punkten. Das Imperium benötigte nicht nur militäraufwendige Planeten, die unter starkem Druck unterjocht werden mussten. Bei vielen insbesondere kleineren Welten genügten politische Befugnisse, wirtschaftliche und politische Zugehörigkeiten. Teyr war einer jener, die gut auch im äußeren Rand der imperialen Privilegien existieren konnten, solange im Endschritt das Imperium das letzte Wort besaß und Profit, sowie Einfluss und Wachstum, aus der Mitgliedschaft erhielte. Als Touristenplanet waren symbolische und vor allem ökonomische Erwägungen vorteilhaft und vordergründig, diese durften nicht durch gigantische Unterdrückungsbudgets wieder zunichte gemacht werden. Durch die Unterzeichnung dieses Statuts ging er als überlegener Stratege und Diplomat aus dem anarchistischen Verlauf der Mission hervor, ein Licht, welches die übrigen Teilnehmer in tiefste Schatten hüllte. Zu Schadenfreude war er dennoch nicht fähig oder auch nur bereit, hatte er die Sith Anarchisten doch von Anfang an nicht kontrollieren oder ihrem abträglichen Tun Einhalt gebieten können.


Wir sollten keine Zeit verschwenden und den Vertrag sofort aufsetzen, die Verfassungsänderungen im Groben ausformulieren. Alles weitere wird ein zukünftiger parlamentarischer Rat unter Aufsicht imperialer Diplomaten in die Wege leiten und ratifizieren.

Hiermit endet der Krieg.


Keine Stunden benötigte die Vertragsbildung, dieser gleich einem Tauziehen um Worte und Sätze entstanden, welcher letzten Endes die angesprochenen Punkte in sich formell für die Ewigkeit festhielt.
Slayer gab den Rückzugsbefehl keine Sekunden nach Besiegelung des Vertragdokuments an Lt. Lockley weiter, welche alle weiteren Schritte organisierte. Sie war zu weit mehr als einem bloßen 1. Offizier angestiegen, sie war seine rechte Hand und ermöglichte ihm erst den Zwiespalt von Sith- und Flottenpflicht zu meistern.

Schließlich standen Slayer und Paix auf und begaben sich zu einem improvisierten Rednerpult, welches die Botschaft des Friedensschlusses über den ganzen Globus ausstrahlen sollte. Ein schicksalhafter Tag für das nun mehr imperiale Teyr.
Er beschränkte sich auf die für des Himmelskörpers Bevölkerung positiven Meldungen, während er es dem Widerstandsführer überließ die negativen publik werden zu lassen. Stolz erhabenen Hauptes rückte er vor auf das Pult und erfasste das Kameraobjektiv, welches sein Gesicht über die Dächer und Straßen Teyrs projizieren würde. Der kahl geschorene, mimiklose Sith hing pixelich holografisch ausgestrahlt in der Luft und in allen privaten und öffentlichen Holoprojektoren, sein Mund sich monoton zum dunklen Klang öffnend.


Bevölkerung Teyrs, Männer und Frauen,
Als offiziell beauftragter Repräsentant erkläre ich, Commander Darth Slayer, im Namen des Imperators den Krieg hiermit für beendet.


Slayer bekam nichts von den Jubelströmen und vor Überraschung erstarrt, oder zu Tränen gerührten Gesichtern mit, welche planetenüberspannend von Momenten der Triste ausgehend ein Meer der Freude entfachten.

Die Soldaten des Imperiums befinden sich auf dem Rückzug, in wenigen Stunden wird kein einziger Soldat mehr, und keine Sturmtruppe auf dem Boden Teyrs präsent sein. Teyr wird an das Imperium angeschlossen werden, aber die politische Souveränität, seine demokratischen und freiheitlich, bürgerrechtlichen Strukturen werden erhalten bleiben.

Slayers Gesicht waberte im Strom der Emotionen, dann trat er aus dem Projektionsfeld und überließ Paix alles weitere. Seine offizielle Aufgabe war zu einem befriedigenden Ende gekommen. Kaum hatten sich Paix oder die Rebellen umgesehen war der kolossartige Rumpf des Sith zwischen den Schatten, eins mit der Dunkelheit verschwunden, unsichtbar, als habe er nie existiert.

|| Teyr • Wald • nahe des Camps • || • Slayer​
 
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Teyr ~ Orbit ~ Hades ~ Brücke ~ Lockley

"Ma'am, wir erhalten eine Nachricht von Commander Slayer. "

Die Wartungsarbeiten am Antrieb waren gerade abgeschlossen, Scott hatte die Effektivität weiter gesteigert, von oben hatte Lockley Informationen für den Kampf gegen die verflixten Rebellen gesammtelt, sie organisiert und Siege eingefahren, ohne selbst wirklich zu kämpfen. Und was hatte währenddessen der Commander getrieben?

Durchstellen!

"Eine Meldung die Sturmtruppen zurückzurufen."

Was hatte dieser Sith jetzt schon wieder vor? Ihre Wut auf diese schwarzen Bazillen brodelte, sie meinten alles bestimmen und kontrollieren zu können. Energisch stand sie auf und stellte sich zum Kommunikationsoffizier. Keine persönliche Nachricht, aber eindeutig von dem Commander. Natürlich konnte er gefangen genommen und dazu gezwungen worden sein...


Ich möchte mit der "Black Star" sprechen.

Sie verließ die Brücke und ging zum Captainsraum direkt nebenan. Dort wurde ihr der Kapitän des Truppentransporters "Black Star" durchgestellt, welcher für Nachschub gesorgt hatte.

Wir haben Meldung bekommen den Rückzug zu organisieren. Was halten sie davon?


"Keine erfreuliche Nachricht, wir müssen davon ausgehen, dass etwas schreckliches passiert ist."

Die Nachricht ist authentisch. Die Kommandostruktur ist eindeutig.

Eine Schweigesekunde oder zwei beherrschten den Raum. Keiner wollte das Chaos, das bereits unbezweifelbar auf dem Planeten vorherrschte noch weiter verschlechtern.

"Wir ziehen die Truppen zurück, aber solange wir keine direkte Stellungnahme ihres Commanders besitzen, werden wir den Rückzug in die Länge ziehen."

Gut, dann sind wir der selben Meinung. Die Hierarchie muss eingehalten werden, aber die Auslegung und Geschwindigkeit ist Interpretationssache. Lockley Ende.


"Sie erinnern mich an ihren Vater, schön wieder einen von der Familie im Einsatz zu sehen"

Lockley lächelte, sie wusste nicht, dass er ihren Vater gekannt hatte, mit ihm vielleicht sogar zusammen gedient. Dann erlöschte das Bild und der Monitor verweilte in Schwärze.

Forw veranlassen sie einen langsamen Rückzug.

Ließ sie die Entscheidung kund tun, kaum hatte sie die Brücke wieder betreten. Die Betonung des kleinen Wortes langsam würde ihrem Sicherheitsoffizier Botschaft genug sein. Man kannte sich, diente bereits eine Weile miteinander, länger als dieser Sith bereits ihr Kommandant war.

Und versuchen sie mich endlich mit Slayer zu verbinden.

Machtverfluchter Sith.

Zuerst werden die Randregionen und wo unsere Positionen ohnehin kaum haltbar sind aufgegeben.


Plötzlich piepte es lauthals und die Stimme Shawns dröhnte durch die Brücke.

"Ich habe ihn"

Wie? Wen? Slayers Gesicht wurde holografisch auf der Kommandozentrale der Hades projiziert, gleichgültig wie immer, ihn interessierte das Wohl Anderer gar nicht. Niemals würde er an seinen Vorgänger herankommen können.

Wir sollen wirklich abziehen?

Ein Befehl!? Wie das Wort bereits ausgesprochen wurde, sie war nicht sein Dienstmädchen, sie hatte dieses ganze Schiff gesteuert während er sich auf der Oberfläche austobte!

Aye, Sir.

Teyr ~ Orbit ~ Hades ~ Brücke ~ Lockley
 
[Widerstandscamp, Baracke] Paíx, Slayer, Soldaten

Augenblicke, Wimpernschläge, die Paíx' Empfinden nach Ewigkeiten füllen konnten, benötigte der Sith, um die Offerte abzuwägen und ein Urteil zu fällen. Ein positives Urteil.
Emotionen türmten sich in seinem Inneren auf, jedoch waren sie alle äußerst diffuser Natur, und gedachten, einander aufzuwiegen und auszulöschen. Erleichterung vermengte sich mit Enttäuschung, Hoffnung mit Niedergeschlagenheit, und Paíx wusste nicht, ob er mit dieser Antwort Slayers zufrieden war.
Ja, er war mit der Erwiderung des Siths zufriedener wie er mit einer Ablehnung gewesen wäre, die weitere elende Sekunden aufgeworfen hätte, Fragen, die weiterhin an Paíx genagt und ihn ausgezehrt hätten, aber wirkliche Entspannung verspürte er dennoch nicht. Er war sich nicht sicher, ob es darin begründet lag, dass Slayer immer noch präsent war, und seine bloße Anwesenheit immer noch so etwas wie eine latente, aber nichtsdestotrotz große Gefahr bildete, derer er sich nicht erwehren konnte - zumindest nicht bis der Sith seine Worte in Taten umgestalten würde, und er Greifbareres hatte, als die grollend ausgesprochene Akzeptanz von Paíx' Angebot.
Der Sith erstaunte den Mandalorianer jedoch auch in diesem Augenblick des Zweifels, wie schon zuvor, als er für die Gaumenfreuden derart offensichtliche Begeisterung gezeigt hatte: er schritt augenblicklich zur Tat, was in seinem misstrauischen Gegenüber kurz den Gedanke aufflackern ließ, Slayer sei nur allzu bereitwillig auf diese Bedingungen eingegangen - ob nun zum Wohle des Imperiums, oder doch primär zu seinem eigenen.
Aber dann rief sich Paíx abermals beschwichtigend in Erinnerung, dass er den Verlauf dieser Unterredung nach bestem Wissen und Gewissen mitgestaltet und -geprägt hatte, ungeachtet dessen, dass der Sith die aktive Komponente gewesen war, was er selbst ja nur aus wiederum taktischen Erwägungen heraus zusätzlich gefördert hatte, und er sich nun - womöglich unberechtigte, aber sicherlich derzeit deplatzierte - Vorwürfe und kritische Gedanken machte. Allmählich ballte sich träge Wut in ihm - primär auf ihn selbst, da er sich nicht so verhalten hatte, wie er sich das zuvor vorgestellt hatte, und vielerlei Anderem, kleinen Dingen, die unsauber gelaufen waren, Eventualitäten, die er eventuell nicht hinreichend berücksichtigt hatte...
Störrische Gefasstheit, derer er abermals bedurfte, ließ ihn konzentriert mit dem Sith an präziseren Ausformulierungen arbeiten, was sich nunmehr als eine schnelle Formalität erwies, die binnen einer Stunde abgeschlossen und besiegelt werden konnte. Die Unruhe, die Slayer in Paíx auslöste, klang indes leicht ab, wenngleich die kalte Präsenz es eindrücklich verhinderte, dass der Mandalorianer die mehr als kühle Distanz abbaute - die in ironischer Weise der Gegenwart des Siths nur entsprach.
Direkt daran anschließend ordnete Slayer den Rückzug aller imperialen Einheiten an und die beiden Verhandlungspartner eigentlich unvereinbarer Seiten traten an ein improvisiertes Pult, welches den äußeren Rahmen für die nun anstehende Verkündung der Ergebnisse bot - zusammen mit dem durch die zerstobene Wolkendecke fallenden Sonnenlicht, das abermals fast synchron die planetaren Prozesse nachzuzeichnen schien.
Vage registrierte Paíx den von Slayer erwähnten militärischen Rang des Sith, die in der Mitteilung der ausnehmend positiven Nachrichten schier unterging. Der Imperiale überließ es ganz offensichtlich dem Mandalorianer, die schlechteren Botschaften und die Tribute des Kriegsendes zu verkünden.
Paíx tat ihm diesem Gefallen, und unterbreitete auch die negativen Einzelheiten, wenngleich diese in den fast schon entspannt gewordenen Mienen der Soldaten und weiteren Anwesenden, die damit in Einklang mit den zugehörigen Präsenzen waren, vielmehr unberücksichtigt zu bleiben schienen.
Die kurzen Erläuterungen schien Paíx in einer Art unwirklicher Trance von sich zu geben, die wohl auf die noch nicht wirklich verarbeiteten zurück liegenden Geschehnisse gründete.
Als Paíx von dem kleinen Podest zurücktrat, bemerkte er mit nicht zu verhehlender Beruhigung, dass Slayer verschwunden war. Zumindest darüber konnte er aufrichtige und uneingeschränkte Erleichterung verspüren.
Doch zu jedweder Aufarbeitung der Ereignisse blieb ihm gar keine Zeit - sein Augenmerk fiel stattdessen auf Dengar, den er in der bemerkenswert angeschwollenen Menschenmenge ausmachte. Bei ihm waren sein Padawan Faren, der zwielichtige Kuster, die mächtige Jedi Dhemya, Malek, der glücklicherweise wohlauf war. Und auch zwei Kel Dor (Pal & Blau) sowie ein weiterer Mann (Wes) schienen Bestandteil der nach Paíx' Sondierung durchweg machtsensitiven Gruppe zu sein, wenn man einmal von dem zweifelhaften Denning absehen mochte, den sie auf dem Wheel aufgelesen hatten.
Paíx mahnte sich noch ein wenig zur Gefasstheit, raufte sein wankendes und erschüttertes Inneres zusammen, um mit einem betont freundlichen Grinsen zu der Gruppe zu schreiten.


„Ich grüße Euch - hoffentlich brechen nun friedliche Zeiten auf Teyr an...“

[Widerstandscamp, Lichtung] Paíx, Dengar, Faren, Dhemya, Wes, Malek, Blau, Pal, Kuster, Mitglieder des ehemaligen Widerstands
 
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Teyrgraben - Camp - Paix, Faren, Dengar, Pal Ken, Kuster, Blau Dor, Dhemya, Malek, Wes

Es dauerte eine Weile, dann bewegte sich ein dunkelhaariger junger Mensch, größer als Wes, mit einem freundlichen Lächeln auf die schweigsame Gruppe zu, begrüßte sie und verkündete das Anbrechen von - hoffentlich - friedlicheren Zeiten.

Paix Ordo, nehme ich an.

Meinte Wes, als er sich erhob und eine kleine Höflichkeitsverbeugung ihrem Gastgeber, wenn man so wollte, gegenüber machte.

Ich grüße Euch ebenfalls. Ich bin Wes Janson, Jedi-Meister, und im Auftrag des Rats hier unterwegs. Mein Auftrag ist, einer Jedi-Sichtung hier auf Teyr nachzugehen und diese gegebenenfalls sicher zum Orden zurückzubringen. Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte, war, einen Krieg, oder Bürgerkrieg hier vorzufinden. Lasst Euch versichert sein, dass ich froh bin, dass er nun vorüber ist, auch wenn mir die Hintergründe der Auseinandersetzung entgangen sein mögen.

Der Jedi wollte keine Zeit verlieren. Dass jetzt wohl bald Frieden herrschte, machte den Planeten für ihn nicht besser, sie allerdings ziemlich entbehrlich, von daher würden sie wohl sehr bald von hier verschwinden können. Zeit, wegen Malek nachzufragen. Er warf ihm einen kurzen Blick zu, bevor er sich wieder dem Mandalorianer zuwandte. Nicht, dass er den Worten des Schülers nicht glaubte, er wollte nur sichergehen, dass es kein Missverständnis gab und so eine Brüskierung von irgendwem gleich im Vorfeld vermeiden konnte.

Malek Noiz, der junge Padawan - er ist kein Schüler von Euch...?

Teyrgraben - Camp - Paix, Faren, Dengar, Pal Ken, Kuster, Blau Dor, Dhemya, Malek, Wes
 
|| Teyr • Wald • nahe des Camps • || • Slayer​

Kaum hatte er sich in den Wald begeben, auf dem Weg zum zurückgelassenen Taxi, nahm er mit Lockley Kontakt auf. Sie schien wenig Verständnis von den plötzlichen Wendungen zu zeigen, eine gewisse Abscheu und auch Widerspenstigkeit legte die Offizierin an den Tag. Aber sie war Profi genug sich nicht von persönlichen Gefühlen in die Irre leiten zu lassen, das schätzte er an der Lieutenant. Das Gespräch war kurz, keiner von ihnen besaß eine tiefere persönliche Bindung zum Anderen und beide sahen unnötige Phrasen nur als Zeitverschwendung. Er hatte sie mit dem vorherigen Kommandanten nicht erlebt und wusste nicht welch freundschaftliches Verhältnis diesen mit der Crew und insbesondere den Führungsoffizieren verbunden hatte, ihn jedenfalls ließen derartige Beziehungen kalt und waren nicht Bestandteil erwünschenswerter Konstanten.

Der Wald war dicht, keine einfache Ausgangssituation um sich zurechtzufinden. Slayer benötigte mehrere Anläufe bis er das abgestellte Taxi entdeckte. Danach verging nicht viel Zeit, die Fotos lagen allesamt auf dem Beifahrersitz, er erstellte an Hand einiger Zeichnungen eine maximal effiziente Suchroute und startete den Motor. Dabei würde er bei einem kleinen Dorf beginnen, die Cloud Bridge war in diesem beheimatet, welche die finale Haltestelle des inzwischen, anlässlich einer terroristischen Geiselnahme, zerstörten Skyrail darstellte. Cloud Rift nannte sich die weniger als tausend Einwohner umfassende Gemeinde, neben der Cloud Bridge erlangte sie als Heimat des größten Hochsicherheitstrakts Berühmtheit. Verurteilte Straftäter saßen dort ein oder wurden hingerichtet, einer davon Delek Giba, der nur wenige Stunden zuvor von der Hauptstadt hierher zur Hinrichtung transportiert worden war, welche im abnormen Gegensatz zur gewöhnlichen Bürokratie des Planeten gewohnt schnell durchgeführt wurde, ein Umstand, der vor der relativ hohen Bürokratisierung des Touristenparadieses von einem gewissen Sith Lord eingeführt worden war. Slayer ahnte nicht, dass die Dunkle Seite nicht grundlos seine Suchmuster an dieser engen Grabenlokalität beginnen ließ, niemals geschahen Dinge dieses machtdurchfluteten Universums unbegründet. Delan jedenfalls befand sich seit Monaten im Koma, ohne Aussicht auf Besserung. Erst kürzlich war eine Nachricht vom Militärkrankenhaus auf Bastion ausgesandt worden, dass die Hoffnung einer Wiedererweckung unwahrscheinlich sei. Erst jetzt aber wurde diese zum unwissenden Sith Apprentice durchgestellt, zum selben Zeitpunkt da ein gewisser Delek seine Henkersmahlzeit zu sich nahm.

Ein Tumult hatte sich vor einen an abstrakte Kunst erinnernden Bau gebildet. Verstrebungen aus silbernem Stahl glitten weit verzweigt in zylindrischer Gestalt zu einander über und umschlungen sich, während hölzerne Konstrukte einer Treppe ähnelten, die vor einem bizarr ausgerichtetem Podium endete. Diese erhöhte Ebene besaß keine Absperrungen, war nach hinten offen und endete unmittelbar vor dem Abgrund des Grabens, weit über den Hang fast bis zur Mitte der Schlucht ragend . Tod durch den Stoß ins endlos anmutende Tief des Grabens war die übliche Strafe für Mörder und Schwerverbrecher. Slayers Taxi war in einer nahen Seitengasse abgestellt worden, er beobachtete die Szenerie mit einer gewissen Faszination. Die meisten Menschen kannten den Täter gar nicht, nur wenige zeigten wahre Betroffenheit, sie waren ausschließlich von der Attraktionskraft des Todes und Spektakulären angezogen worden. Das Ergötzen, zwischen den sonst geforderten zivilisierten, moralischen Werten, ungestraft tief verwurzelten Instinkten, dem berauschenden Verlangen nach Tod nachzugeben, konnte hier, ohne sich die Blöße geben zu müssen, hinter einer heuchlerischen Fassade aus Entrüstung gegenüber der schändlichen Tat, Befriedigung finden. Die Vergnügungssucht stand aufgebläht in der Luft, er konnte sie riechen, das Glitzern in den braven, bürgerlichen Augen animalisch aufglühen sehen. Sie waren doch nichts anderes als er, sie würden die Wahrheit scheuen, aber hier stand das wahre Gesicht offen preisgegeben auf dem Präsentierteller, die wahre Natur des Homo Sapiens.

Ein Glöckchen wurde von fremder Hand geschwungen, läutend ließ es das Spiel beginnen. Slayer wollte sich die Zeit nehmen, den Tod auf eine Form die noch weit grenzenloser war in sich einziehen lassen, sich vermittels unbändiger Saugkraft der Dunklen Seite einverleiben. Ein bärtiger Mann mit blasser, zerbrechlich fahler Haut nahm die Treppen zur Empore, die Masse teilte sich, wie von unsichtbaren Messern berührt, in Zwei. Ein junger Bursche wurde vom Henker geführt, ein Bursche mit klarer, glimmender Aura. Slayers Augen verfinsterten zum Dunkelmeer der Hölle selbst, auf ihm schipperte das Totenschiff zwischen den Welten umher. Dieser Todgeweihte durfte den Fluss nicht überschreiten, die Fähre Charons nicht betreten! Zielgerichtet rissen seine Beine vorwärts, er verschwand in der Menge und stand nur Sekunden später an vorderste Fornt in der ersten Reihe, sein Mantel dunkel wie die Nacht den Platz direkt vor der Exekutionskonstruktion füllend, der Blick starr auf den nach oben geleiteten Delek gerichtet.


|| Teyr • Cloud Rift • nahe der Cloud Bridge • beim Ort zur Exekution || • Slayer, Delek, Menschenmasse​
 
Zuletzt bearbeitet:
[Teyr - Hauptstadt - im Gerichtssaal]

Die Gerichtsverhandlung dauerte nicht lange. Die beiden Sicherheitsbeamte, die Delek aufgegriffen hatten, und der Pförtner, des Hauses in dem sein Onkel gewohnt hatte wurden als Zeugen aufgerufen. Außerdem wurde ein Gerichtsmediziener angehört, der die Ermittlung kurz umriss und unwiederlegbare Beweise vorbrachte. Delek sagte nichts mehr. Er hörte sich nur die Zeugen an und ließ seinen Pflichtverteidiger sprchen. Seine Wut stieg immer mehr. Diese Leute hatten doch keine Ahnung was passiert war, doch er würde sie reden lassen und irgendwie würde er schon fliehen können. Irgendwie würde er es schaffen. Dann war die Verhandlung zu ende und seine beiden Wachen brachten ihn hinaus und zum Exekutionsplatz. Von Ferne hörte er bereits die Masse, die sich offenbar versammelt hatte. Man hatte ihm gesagt, dass es eine öffentliche Hinrichtung sein würde.
Jetzt hörte er die Massen noch deutlicher und er glaubte die aufwallenden Gefühle zu spühren, doch er schüttelte kurz sein Kopf und wischte diesen Gedanken heraus. Dann führten ihn die Wachen auf die Empore. Delek konnte nun auch die Masse sehen die seinem Tod beiwohnen wollte. Sie jubelten und feierten. Niemand dachte darüber nach wieso er dieses Verbrechen begangen hatte. Und Delek hasste sie dafür, doch er sah keine Möglichkeit zu entfliehen. Er blickte sich um und in der vordersten Reihe sah er einen in dunkel gekleideten Mann(Slayer) und er wusste irgendwie , dass dieser Mann seine Rettung sein würde. Er blickte ihm in die Augen und wartete.

[Teyr - Cloud Rift - nahe der Cloud Bridge - beim Ort zur Exekution - Slayer, Delek, Menschenmasse]

[OP: Nicht viel aber wenigstens etwas. Bis in einer Woche!]
 
[Widerstandscamp - Lichtung] Paíx, Wes, Malek, Kuster, Jedi, Bürger Teyrs

Warme Sonnenstrahlen trafen Teile von Paíx' Gesicht, dem er mit leichtem Zusammenziehen der Augenbrauen entgegenwirkte. Es tat jedoch gut, nach der unangenehmen Kälte zuvor in der Baracke jetzt höheren Temperaturen zu begegnen. Der Regenguss bildete sich dabei immer noch in den Farnen der großen Lichtung ab, wo Tau die üppigen Gräser zusätzlich zu den anwesenden Bürgern Teyrs niederdrückte.
Diese schwatzen unterdessen hoffnungsfroh und erleichtert - eine Stimmung, die Paíx widerstrebte, derer er sich aber auch nicht gänzlich erwehren konnte. Denn schließlich war das Wohl der planetaren Bevölkerung stets sein oberstes Ziel gewesen, und wenn diese nun mit dem bekannt gegebenen Resultat zufrieden waren, warum er nicht auch? Weshalb die ihn plagenden Zweifel nicht zugunsten profaner Erleichterung ablegen?
Schließlich war es der dem Mandalorianer unbekannte Mann, der das Wort erhob, und sich als Wes Janson zu erkennen gab. Nahtlos offenbarte er seine Identität als Meister der Jedi ebenso wie die Aufgabe, der seine Anwesenheit auf Teyr zugrunde lag: der Rat hatte ihn hierher geschickt, um sich der bekannt gewordenen Sichtungen Machtsensitiver anzunehmen.
Paíx schüttelte innerlich das durchwachsene Gefühl ab, dass er bei der Erwähnung des Rates der Jedi verspürte, um äußerlich nur mit einem Blinzeln sichtbar Wes' Ausführungen zu lauschen. Die Dringlichkeit dessen Vorgehens war dabei offenkundig. Scheinbar maß man der Zusammenführung der Jedi große Bedeutung zu, was eigentlich nur verständlich war: man musste die in alle Winde zerstreuten Machtnutzer der Republik wieder auf einen neuen gemeinsamen Pfad bringen, um den Sith so etwas wie ein Gegengewicht entgegensetzen zu können. Das sah auch Paíx - ungeachtet aller ihm innewohnender Skepsis - ein.
Was Janson jedoch darunter verstand, die Gesichteten zum Orden zurückzubringen, wusste der Mandalorianer nicht. Schließlich setzte eine solche Zusammenführung eine örtliche Bindung des Ordens oder des Rates voraus - und wo diese nach der imperialen Annektierung liegen mochte, war Paíx gänzlich unbekannt - was voraussichtlich nicht von ungefähr herrührte.
Trotz seines tiefgehenden Interesses für diese örtliche Anbindung - sei es auch nur aufgrund bloßer Neugierde - wurde Paíx' Aufmerksamkeit von Wes auf Malek gelenkt: der Mandalorianer horchte auf als der Jedi-Meister von dem jungen Studenten als Padawan sprach, aber umso mehr überraschte es ihn, dass Wes sich danach erkundete, ob Malek Paíx' Schüler wäre. Ein schmales, wissendes Lächeln der Belustigung zeigte sich auf Paíx' Gesicht.


?Oh nein - Malek ist gewiss nicht mein Padawan...?

Paíx verzog leicht wehmütig das Gesicht.

?Ich könnte ihn auch gar nicht ausbilden - meine eigene Unterrichtung in der Macht wurde durch den Angriff des Imperiums auf Corellia unterbrochen... und wohl letztlich zerschlagen...?

Paíx' Miene hellte sich demonstrativ auf.


?Womit sie als unvollständig zu behandeln ist - und ihr Malek ruhig zu eurem Schüler nehmen könnt...?

Denn diese Intention stand unausgesprochen, aber umso deutlicher im Raum zwischen den beiden Männern. Paíx' empathische Tendenzen waren indes schlichtweg nicht vonnöten, um diesen Wunsch des Jedi erkennen zu können.
Ungeachtet dessen sah der Mandalorianer nun jedoch die Möglichkeit gekommen, noch einmal auf den neuerlichen Standpunkt des Ordens zu sprechen zu kommen. Allzu durchschaubare Aussprüche vermied er allerdings.


?Nun - der unlängst ratifizierte Vertrag mit dem Imperium hat den augenblicklichen Abzug sowohl der Bodentruppen als auch der vorübergehend im System stationierten imperialen Schiffe zur Folge. Diese Abziehung mag zwar noch andauern, aber solltet ihr sofort um Orden der Jedi aufbrechen wollen, sollte es dennoch zu keinerlei Komplikationen mehr kommen...?

[Widerstandscamp - Lichtung] Paíx, Wes, Malek, Kuster, Jedi, Bürger Teyrs
 
|| Teyr ? Cloud Rift ? nahe der Cloud Bridge ? beim Ort zur Exekution || ? Slayer, Delek, Menschenmasse​

Menschen in Masse waren zu einem Tier verschmolzen, zu einer Einheit voll der Dynamik verkuppelt, ein Monstrum, das nach Mord schreit. Weit hallt die Bestialität des Tiers durch Raum und Zeit. Slayer am Rand der Erschütterung, vernimmt die Dunkle Seite, die lockenden Rufe dem erregten Volke ausgesandt, sie wollten Tod, sie sollten ernten, was sie säten; schreit. Er trat hervor im dichten Mantel, auf das Podium, dem Volke nur den Rücken zugewandt, die Blicke des Pöbels auf sich lastend, der Unverständigen, die nicht begriffen, was es wirklich war, das trieb und abgefeimt die Herzchen hinter der Brust so jauchzen ließ. Noch erkannten sie nicht, dass dies Spiel bald enden sollt, dem Mordgelüst der Blutberührteste von alle diesen sogleich das Ziel fortnahm.

?Was tun sie hier?

Welch Ignoranz! Welche Möglichkeiten standen denn offen? Ein Wahnsinniger, der sich vom Spektakulären angezogen die Sonne auf die Brust scheinen wollte!? Sah er so aus? War er das Gesicht eines Wahnsinnigen? Oder etwa doch ein Mensch, dessen Plan die Rettung des Todgeweihten nach sich zog? Slayers Mantel wehte - nicht zufällig - und gab es preis, was er war, ein Sith, das Lichtschwert unverkennbar darunter dunkel, Licht einziehend, angebracht. Die Miene des Henkers versteinerte sich, im Glauben sein letzter Lebensfunke sei ausgehaucht und das Sein, das er war, am Ende der Wege angelangt. Doch Slayer mordete nicht unnütz, würde keine Gefahr vom Menschen ausgehen, so würde er diesen am Leben lassen.

Ich benötige euren Gefangenen. Er wird in naher Zukunft keinen Fuß mehr auf Teyr setzen, die Strafe, welche ich ihm erteile wird weit aus grausamer sein als der Tod.

Es war die Dunkle Seite, die zerfressend und flüsternd das Leben des jungen Burschen beherrschen sollte und ihn zu einem von ihnen machen würde, einem Verdammten auf Lebenszeit. Slayer duldete keinen Widerspruch und der Henker ließ es gar geschehen, nur das Volk, das blinde, wusste nicht was klug war und verlangte, einmal Blut geleckt, unbedingt nach Befriedigung ihrer Perversion.


Geht zurück in eure Kämmerlein, dieser Tag wird keine legitime Exekution erhalten.

Die Masse aber verstand noch immer nicht, der Trieb und Wahnsinn hatte Einkehr gehalten und auch die Überwacher und Beamten des Staats konnten kaum akzeptieren, dass ein Sith und zu dem jener, der ihnen zuvor die Souveränität vermittelt hatte, in die Judikative intervenierte. Dieses Mal aber würde es keine Verhandlung geben, hier zählte einzig er und seine Bedürfnisse, ebenso wie jene des Ordens. Tot brachte der Gefangene niemandem mehr einen Nutzen. Nachdem sich die Menge verdichtete, einen undurchdringlichen Brei webte, ließ der Apprentice dem Willen seiner Nervenstränge freien Lauf. Dichte Wolken schickten sich an den Himmel zu verdunkeln, während des Windes Kraft den stürmischen Unmut blasend kundtat. Ein überraschtes Murmeln erfasste die Menschen, schreien sollten sie, in Panik einander den Tod bringen, den sie doch so erbittert sehen wollten. Tief verzerrt legte sich des Siths Stimme donnernd, wie von Götterhand erschaffen, in die Menge, infizierte sie mit Angst und Schrecken, während der Blick der Dunkelheit die Welt ergriff, Unheil androhend die Apokalypse beschwur.

Ihr wisst nicht was ihr tut, rennt, solange ihr es könnt.

Als die Finsternis, die dunkle Verdammnis, fühlbar, kalt durch Haut bis zum Knochenmark sich spitz und schmerzreich bahnend, wie ein toxischer Nebel von Slayer in alle Richtungen ausgriff, die Temperatur weiter stürzte und des Himmels blau in Schwärze erstickt wurd, da rannten sie in alle Richtungen, nur fort vom Platz, miteinander und übereinander, zwei Tote waren nach Zeitungsartikeln am Ende zu beklagen gewesen.
Wie leicht die kleinste Theatralik schon genügte eine Hysterie wie diese auszulösen, mit Forschungstrieb beobachtend wartete er geduldig bis sein Spiel die Menschen weitgehend verscheucht hatte, Angst war ein mächtiges Werkzeug, wozu die Macht zum Töten verwenden, wenn sie dies aus Furcht schon selbst erledigten.

Slayer ließ eine Fähre rufen, welche den neuen dunklen Jünger abholen sollte und vorerst in seinem Verließ auf der "Hades" einsperren. Er hatte noch etwas anderes zu erledigen?


|| Teyr ? Cloud Rift ? nahe der Cloud Bridge ? beim Platz für Exekutionen || ? Slayer, Delek​
 
[OP]Wer noch was auf Teyr zu erledigen hat, sollte das besser bald tun, allzu lange sind wir nämlich nicht mehr hier - dann fährt der Zug Richtung Ossus ab, und wer nichts anderes postet, fährt einfach mit.[/OP]

Teyrgraben - Camp - Paix, Faren, Dengar, Pal Ken, Kuster, Blau Dor, Dhemya, Malek, Wes

Das Wetter wurde langsam besser, die Sonne kam heraus, und zum ersten Mal begann Teyr für Wes wie ein Ort auszusehen, der unter anderen Umständen ganz angenehm sein konnte. Die Umstände, die ihn hergeführt hatten, waren die, die seine Gefühlswelt bestimmten, deswegen konnte ihn auch die einsetzende Erwärmung ihn nicht dazu verleiten, noch etwas hier zu verweilen, zumal das Gespräch mit dem freundlichen jungen Mann, Paix, recht schnell verlief. Er erklärte, dass er Malek nicht unterrichtete, aufgrund seiner unvollständigen Ausbildung auch gar nicht dazu in der Lage wäre, und nahm gleich Wes' nächste Frage vorweg. Ja, er konnte ihn ruhig zu seinem Padawan nehmen.

Dann ist es beschlossen. Ich nehme Euch, Malek Noiz, zu meinem Padawan.

Erwiderte der Jedi-Meister und sah dabei nacheinander Paix und Malek an. Dem, was ersterer sagte zufolge klang es so, als ob sich das Thema Jedi-Ausbildung für ihn erledigt hatte.

Er hat großes Potential - Ihr übrigens auch, Paix. Falls ihr es Euch noch einmal überlegen solltet, die Tür des Jedi-Ordens steht immer für Euch offen. Ich nehme an, dass ihr hier noch einiges zu tun habt, wenn Ihr wollt, lasse ich Euch meine Kontaktdaten hier.

Der Mandalorianer erläuterte ihnen die momentane Lage, erklärte, dass die imperialen Schiffe zwar noch vor Ort waren, aber bereits im Abzug begriffen. Wes hätte es vorgezogen, wenn sie schon weg wären, aber das konnten sie vermutlich nicht abwarten. Auf Alderaan hatte es auch geklappt, sie mussten einfach ein wenig vorsichtig sein, und etwaige Verfolger abschütteln.

Wenn wir hier nicht mehr benötigt werden, ziehe ich es schon vor, baldmöglichst von hier zu verschwinden. Urlaub auf Teyr zu machen können wir uns leider nicht leisten.

Wes grinste, als er das sagte. Wobei - wo sie gerade beim Thema waren. Seine Liebste hatte etwas erwähnt, dass sie am Raumhafen ihre Padawane abholen musste. Aber das lag ja eh auf dem Weg. Er lächelte sie an, als er sie ansprach

Dhemya, hast du nicht erwähnt, dass du deine Padawane noch abholen musst?

Teyrgraben - Camp - Paix, Faren, Dengar, Pal Ken, Kuster, Blau Dor, Dhemya, Malek, Wes
 
|| Teyr ? nahe der Cloud Bridge ? Cloud Rift ? Straßen || ? Slayer​

Kaum war die Fähre den Blicken entronnen, holte ihn sein eigentliches Ziel wieder ein. Ein neuer Schüler und ein erquickender Ausgang der Mission waren zu verzeichnen, aber dem Holocron war er nicht näher als vorher. Das Blackout trieb ihn, dabei war es nur eines gewesen, Versprechungen der unendlichen Macht eines Darth Divinius köderten. Slayer stieß seinen Körper voran durch die Straßen Cloud Rifts, schneidend passierte er die kleinen Wege und Piazze des Dörfchens. Eine Touristeninformationsstelle bot sich an die ersten unauffälligen Fragen aus dem eigenen Leib zu drängen. Das bläuliche Schild strahlte penetrant sein grelles Licht auf die Passanten, dass niemand ohne die Entschuldigung der Blindheit diesen Stand übersehen könnte.

?Guten Tag. Was kann ich für sie tun??

Ein Droide, kostensparend und zu Vollzeitbeschäftigung an 24 Stunden des Tages bereit, erledigte die Geschäfte am Stand, kein gutes Zeichen würde diesem doch nur sehr begrenztes Wissen zur Verfügung stehen.

Ich suche eine Person, die insbesondere intime Kenntnisse über den Graben bereit stellen kann.

Die Antwort des Droiden war erwartet mechanisch und inflexibel, das billigste aller möglichen Modelle.

?Dann sind sie hier an richtiger Stelle. Wir bieten Auskunft über Wanderrouten, romantische Plätze, Kletterpartien, Skyrailfahrpläne, die besten Orte des Grabens. Ein Muss für jeden Liebhaber..?

Die Erkenntnis hier keinen Schritt weiter kommen zu können glomm brutal wie die Wirklichkeit auf. Es war bereits der Leib zum Gehen gedreht, da trat ein Fremder an ihn heran, ein einheimischer Bauer, geneigte Körperhaltung und kräftige Arme stachen besonders hervor.

?Wenn sie wirklich etwas über den Graben wissen wollen müssen sie zum alten Soles gehen. Er hat in Sodonna ein Wirtshaus und das schon seit 40 Jahren, es gibt Niemanden, der mehr über den Graben weiß als er. Allerdings spricht er nicht mehr viel darüber?

Sodonna war eine Hafenstadt, ein einst bedeutsamer Knotenpunkt für den Handel. Raumschiffe und die Skyrail hatten dies geändert, aber dennoch war sie noch immer eines der Glanzpunkte Teyrs. Viele Häuser waren ungewohnt für den sonstigen Anblick der großstadtverwöhnten Individuen, ein relevanter Anteil der Häuser war wie vor Jahrtausenden aus Holz errichtet und schon Ewigkeiten alt. Zwar musste das Holz immer wieder erneuert und die alten Häuser renoviert werden, aber sie standen noch immer da wie sie es vor der Zeit der Raumfahrt getan hatten.

Slayer trat durch die Schwingtüre des Wirtshauses, ein Duft von Alkohol stach ihm sogleich entgegen, wankende Personen, die der Beachtung nicht wert waren, saßen an den Tischen, viele davon waren mutmaßlich Haus einer zerstörten Seele. Intentional zog es ihn zum Wirt des Ausschanks, der vor einem gigantischen Fisch, welcher triumphal die Wand dahinter dekorierte, seinen vom Alter durchsteckten Körper aufgestellt hatte, ein langer Bart entwuchs weiß und grau dem dahinter versteckten Antlitz.


?Was kann ich für sie tun, junger Mann?

Ich benötige Auskünfte über den Graben.

Der Alte drückte sich nach hinten und holte einen corellianischen Whiskey hervor, knallte das Glas und die Flasche auf den Tresen.

?Wofür hats Informationscenter?

Das liquide Gift füllte rasant den transparenten Behälter und wanderte zum Gast nebst Slayer stehend.

Das ist nicht wonach ich suche, geheime, versteckte Orte sind es. Man sagte mir ihr wisst mehr als alle Anderen.

?Alles ist erforscht, ich weiß nichts, was nicht die Droiden wissen?

Slayer hatte keinen Sinn für diese Spielchen, aber auch keine andere Wahl.

Sie lügen!

Runzelnde Falten bestätigten die Vermutung, den Bluff, der Ausruf kam schnell und forsch genug, dass es sich anhören musste als wäre es ein Faktum und nicht nur erraten.

?Wofür halten sie sich, einen verdammten Jedi? Ich habe mit dem Graben nichts mehr zu schaffen?

Slayer ließ seine gut gefüllte Creditkarte unter dem Mantel erscheinen.

Nichts liegt mir ferner als die Jedi.

Der Mann knurrte, ergab sich den Verlockungen des Geldes. Was brauchte ihn schon das Schicksal eines Fremden kümmern.

?Es gibt eine Höhle. Aber ich will nichts damit zu tun haben. Vor 30 Jahren, als alle meinten auf Schatzsuche gehen zu müssen, spazierten ganze Kolonnen guter Männer in diese Höhle, keiner, kein einziger von ihnen kehrte je wieder. Das ist ein verfluchter Ort, ich will nichts damit zu tun haben.?

Verraten sie mir nur den Standort, mehr verlange ich nicht.

|| Teyr ? Sodonna ? Wirtshaus || ? Slayer, Soles​
 
[OP: Das war mein Stichwort ? Lol]

[ Teyr ? Raumhafen ]

?Als hättest du auch nur ein Wort verstanden oder nur einen Satz begriffen den man dir jemals gesagt hat? ? Blasphemischer Irrer? verrückter Dilettant?? fauchte die dunkle Stimme des weißhaarigen Mannes als dieser die surrende Klinge aus Feuer verschwinden lies um seinen griff an den Gürtel zu hängen. Er kniete sich nieder. Sein langes Haar verdecke seine Augen, machte es unmöglich zu erkennen welche Stimmung gerade auf seinen Lippen lag als er auf sein Opfer hinab blickte. ?Sieh mich an? aus dir hätte so viel werden können? so viel mehr hätte aus deinen Kräften heraus empor steigen können?? Er machte eine kleine Bewegung um näher zu kommen, ergriff den mit dem er sprach, zog ihn an den blonden von Blut überzogenen Haaren heran. Das stöhnen des offenbar Besiegten war zu vernehmen als er die Kraft des Mannes spürte die ihn zu sich riss. ?Aber DU? musstest auf dem Weg der Jedi bleiben? trotz aller Möglichkeiten die ich dir aufgestellt habe dich unserer Ordnung anzuschließen? Aber was rede ich? auch jetzt spüre ich diese Verbissenheit in dir... auch jetzt hörst du mir nicht zu? Bedauerlich? mein Meister hätte gut daran getan dich einfach zu vernichten als er die Chance dazu hatte, Jedi-Ritter? aber du entscheidest dich ja immer wieder für die Falschen dinge nicht wahr?? Der Mann stand auf, packte sein Opfer am Kragen und zog ihn hinauf als würde er nichts weiter tun als ein Kleidungsstück aufzuheben. Er griff nach der Klinge an seinem Gürtel, und mit einem lauten zischen entflammte das Licht erneut das vorhin erst erloschen war. ?Mach nur ein einziges mal etwas Richtig? und stirb endlich??

Ryoga wachte auf, saß schlagartig da und hatte den Traum der ihn geweckt hatte kaum den Bruchteil einer Sekunde später wieder vergessen. Alles was in seinem Kopf nun vorging war die simple Frage danach wie er es hinbekommen hatte überhaupt zu schlafen, selbstredend nachdem er erst einmal fest gestellt hatte das er bis eben im Reich der Träume gewesen war. Er lag irgendwie mitten im Schiff, nicht so als hätte er sich zur Ruhe gebettet um sich auszuruhen. Er erinnerte sich auch nicht wirklich daran schlaf gefunden zu haben. Viel eher sah er als letzte Erinnerung seine Blicke aus dem Fenster, zu seiner Meisterin und zwei anderen seltsamen Gestalten die er nicht so wirklich hatte identifizieren können. Dann hatte er sich umgedreht um? was hatte er noch mal genau vor gehabt? Achja, natürlich. Er wollte zu ihr gehen, auch wenn ihn diese Echse da verunsichert hatte, aber alles wäre ja besser gewesen als im Schiff zu bleiben. Irgendwie war er aber nicht soweit gekommen. Er wusste auch nicht mehr so recht was genau ihn daran gehindert hatte, doch die Vermutung lag nahe das er einfach umgekippt war, dabei hatte er keine Anstrengung unternommen die dies begründet hätte. Doch es war ja nicht so als wäre Ryoga nicht daran gewöhnt gewesen das sein Körper tat was er wollte, aber keine Zeit um jetzt irgendwelche Beispiele zu nennen. Ryogas plötzlich völlig zurück gekehrte Geistesgegenwart brachte ihn dazu das übliche zutun ? seine Gedanken in die Tasche zu stecken und sie dort liegen zu lassen um sich um andere zu kümmern. Sein Blick richtete sich erneut zum Fenster als er hinaus auf den Raumhafen sah. Niemand mehr zu sehen. Weder seine Meisterin noch irgendjemand sonst, und ruckartig kam die Sorge in ihm auf. Versagen? Hoffentlich war nicht irgendwas passiert? irgendwas? Schlimmes vielleicht das er hätte positiv beeinflussen können. Allerdings glaubte er nicht ernsthaft daran. Seine Nutzlosigkeit hatte er schon oft genug unter beweis gestellt. Es hätte ihn glatt Erschlagen wenn das diesmal anders gewesen wäre. Ryoga allerdings kam nicht umhin trotzdem zu überlegen wo seine Meisterin geblieben war. Darum hatte er inzwischen auch das Schiff verlassen, wie auch immer es ihm nun auch gelungen war die Luke dieses Dings aufzukriegen. Irgendwie hatte er ein Problem mit Raumschiffen, und mit Technik, und mit überhaupt allem hier. Wieso konnte nicht alles einfach Türklinken haben, wie gewohnt? Sein Blick ging um im weitgehend Leeren Hafen. Hier war es ja wie ausgestorben, aber das war es vorhin schon irgendwie gewesen ? wann auch immer noch mal ?Vorhin? genau gewesen ist. Als ihn erneut die Benommenheit ergriff setzte er sich einfach auf den Boden und faltete die Hände in seinem Schoss während er im Schneidersitz da saß. Wie sollte er jetzt nur versuchen die anderen zu finden?

[ Teyr ? Raumhafen ]
 
|| Teyr • Graben • Abhang || • Slayer

“Weißt du wo du bist?”

In Schwärze gefallen das Licht verjagt, der Schleier des Nebels der alleinig Schein in der Nacht.
Sagt was ist schon Wo, wenns quälend Was nicht im Dunst der Antwort Enthüllung versprach.
Hier war nichts und gar noch weniger, Wo hieß also nicht mehr Sein.
Nein, wenn aber Sein nicht ist, dann ist auchs Hier unmöglich mehr.


Die Frage des Wo, ließe sich nur über das Wann klären, welches mich wiederum zur Konstruktion der Zeit führte, welche unter Annahme seiner Linearität den Verlust meiner Erinnerung zur Folge haben musste.


Kanonen wie Schwerter, das Perfide der Destruktion, ein Dunst des Löschens und Verlierens.
Zeit wie Kanonen, das unumgängliche des Laufs, ein Rutsch des Verlierens und Anneignens.
Erinnerung wie Zeit, das zittrige der Unbeständigkeit, ein Schwamm des Erhaltens und Löschens.
Wirklichkeit wie Nichts, Existenz und Absenz, ein Alles des Verlusts durch Anneignung.


“Ja, die Erinnerung ist schwach, kümmerlich, wie du es bist.”

Blitzschnell hervorgetreten, ein Sith in seiner mächtigen Präsenz war nicht der Kümmerlichkeit verfallen.
Verschwindend langsam, die Bewegung hatte sich im Ether der Luft verfangen.
Rasend, die Stimme des Unsichtbaren beliebte omnipräsent zu verfahren.

“Schwach bist du in diesem Land der Vergessenen. Vergessen wirst auch du bald sein.”

Land der Vergessenen nennt ihr es also. Wer herrscht im Lande?

Herrschaft beansprucht Orte zur Befehligung, Verteilung und Ausübung.
Macht war nur gegeben, konnte subtil oder direkt die Herrschaft ausgeübt werden.
Doch wo war der Ort, da war man wieder.
Was wenn der Ort nicht war, wo dann die Herrschaft?


“Niemand.”

Mit wem verweile ich im Land, das kein Licht kennt, keinen Sinn als das des Ohrs bietet?

Es war der Wächter des Nichts, der Vergessenheit.
So einfach lautete die Antwort und doch so kompliziert, war es zuvor doch anders gewesen und das Hier, das Nichts, unmöglich abrupt über das Dasein getreten.
Den Tod kennend, war es nicht dieser, das Leben aber speiste andere Realitäten.
Wirklichkeit, ein Nichts und Alles.


"Mit Demjenigen, welcher dich vor den Abgrund Oblivions stellte. Die Vergessenheit, seh, sie hat dich und wird dich holen. Zeit ist nicht linear."

Die Wesenlosigkeit des Vergessens, Blackouts, Aussetzer im Sinne und der Aufnahme durch das Gehirn, während der Körper handelte oder auch nicht.

Ihr ward dafür verantwortlich, all die Blackouts entsprangen eurem Werke.

“Und nun wirst du selbst ein Blackout werden”

Weil ich eindrang.

“Das Göttliche gehört dem Göttlichen vorbehalten.”

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[Widerstandscamp - Lichtung] Paíx, Wes, Malek, Kuster, Jedi, Bürger Teyrs

Wohlwollend nahm Paíx zur Kenntnis, wie sich seine Vermutung, was die Absichten des Jedi-Meisters bezüglich Malek betraf, bestätigte. Als dann Wes seinen Entschluss direkt offenbart hatte, kam der Mandalorianer nicht umhin, kurz zu dem einstigen Studenten zu treten und ihm leicht auf die Schulter zu klopfen.

„Freut mich für dich, Malek.“

Es war schön zu sehen, wie Malek nun endlich sein Ziel erreicht hatte, nachdem er schon derart schwere Prüfungen hatte über sich ergehen lassen müssen. Seine erste vom Mandalorianer erteilte Lektion war schnell zu einer Hetzjagd gegen die Häscher Ysims verkommen, inklusive einer zeitweiligen Gefangennahme und letztlich einem gewaltbetonten Aufeinandertreffen mit den Trandoshanern unter dem Kommando des Siths Raktalka. Der junge Mann hatte alldem getrotzt, wobei Paíx in manchen Augenblicken den Eindruck gehabt hatte, Malek hätte all dies gar besser verkraftet als er selbst.
Das kurzfristig verschwundene Unwohlsein stellte sich wieder ein, als Wes neben Maleks auch Paíx' Potential betonte, und dabei erkennen ließ, dass er die Worte des Mandalorianers richtig eingeschätzt hatte. Noch dazu bekräftigte der Jedi-Meister die Möglichkeit, dass Paíx jederzeit in den Orden zurückkehren könnte.


„Ich danke Euch, die Kontaktdaten notiere ich mir gerne.“


Auf die Option was die Wiedereingliederung in den Orden der Jedi betraf, ging er jedoch nicht ein. Dies zog er derzeit nicht in Erwägung, und dabei würde es wohl auch noch längere Zeit bleiben. Wichtigeres stand an - nicht zuletzt, seit das Vorhaben, das Schutzsystem Teyrs in mandalorianischen Besitz zu bringen, so fatal fehlgeschlagen war. Es mussten nun andere Mittel und Wege gefunden werden, dem Imperium die Stirn bieten zu können. Und er selbst musste in alldem seinen Platz finden - und nicht in den Riegen der Jedi.
Nachdem er ungeachtet dessen die Anschrift Jansons in seinem kleinen Armcomputer vermerkt hatte, kam er umgehend auf das schon von Wes gegebene Stichwort zurück.


„Ich denke, unser aller Anwesenheit ist hier nicht mehr vonnöten...“

Der Mandalorianer machte eine aufbrechende Geste.

„Ich bitte nun darum, mich zu entschuldigen - ich gedenke ebenso bald aufzubrechen. Es war mir eine Ehre, Eure Bekanntschaft gemacht zu haben.“


Malek brachte er abermals ein aufmunterndes Lächeln entgegen, während er Dengar und Faren ein wissendes Nicken widmete. Es war zu vermuten, dass die beiden Jedi ihren Gesinnungsbrüder und -schwestern folgen würden, wohin auch immer deren Weg führen würde. Was letztlich ohnehin nicht von Belang war - es war nicht der Seine.

Schnelle Schritte brachten den Mandalorianer dann über die Lichtung hinweg und an den ausgelassen plaudernden ehemaligen Soldaten des Widerstands vorbei, und führten ihn die schmale Treppe hinunter, auf der sich noch Rinnsale Wasser stauten, sodass Paíx darauf achten musste, nicht ungeschickt auszurutschen und den in unmittelbarer Nähe steil abfallenden Graben hinabzustürzen.

Letztlich trat er in die mit fahlen Leuchten belichtete Höhle, die durch technisches Wirken die aktuelle imposante Größe erlangt hatte, um als Hangar für die „Saviin Ca'tra“ zu fungieren - und nun auch für den F9-TZ Transporter unbekannten Namens, der die Schocktruppen unter der Führung General Brethrens hierher nach Teyr gebracht hatte. Diese saßen sowohl auf der Rampe des Transporters als auch auf der der Korvette und wirkten in ihren schweren Rüstungen die matt das Licht brachen müde und ausgelaugt. Ihr Anführer saß indes auf einem Ausläufer der Höhle und unterhielt sich mit Captain Beviin. Die Beiden blickten auf als Paíx näher kam, und begleiteten dies mit eher angedeuteten Ehrenbezeichnungen, die Paíx ebenso lapidar erwiderte.


„Sucuy'gar, General - Captain.“

„Sucuy'gar Secretary.“, erklärten beide Mandalorianer nahezu einstimmig.

„Status?“, wandte Paíx sich an Brethren.

„Die imperialen Truppen haben sich nach der Erklärung dieses kahlköpfigen Siths schnell zurückgezogen - doch zuvor haben wir diesen Bastarden einen Kampf geliefert, der sie noch lange verfolgen wird...“

„Ein Toter, drei bedeutend Verletzte.“, fuhr der General ernsthafter fort. „Die Soldaten Teyrs hat es da gravierend schwerer erwischt - doch mangelte es ihnen nicht an schieren Willen und ruhelosem Tatendrang - sie kämpften wahrlich ehrenhaft...“

„Konnten sie die Pläne doch noch in ihren Besitz bringen?“, entfuhr es Beviin unterbrechend.

„Nein.“, war Paíx kurz angebundene Antwort. „Wir kehren mit leeren Händen nach Mandalore zurück.“

Die Haltung des Mandalorianer verfestigte sich.

„Doch nicht ohne die Erkenntnis, dass wir weiterhin darauf beharren müssen, die Stellung der Mandalorianer mit Nachdruck zu festigen, um sie auch in Zukunft dem direkten Einwirken des Imperiums bestmöglich zu entziehen.“


Paíx' Blick fixierte die Offiziere der Flotte und der Armee eindrücklich.

„Mandalorianer werden nicht im Dreck kriechen, wenn sie das nicht selbst so entschieden haben.“

[Graben - Hangarhöhle] Paíx, Brethren, Beviin
 
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