Mon Calamari (Calamari-System)

Gilad Seì'lar

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Mon Calamari
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[ Infos zum Planeten: Mon Calamari (engl.) | Mon Calamari (dt.) ]

[ Zugehörigkeit: Neue Republik ]​
 
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[Calamari-System / BAK "Weißes Feuer" / Brücke] Sei'lar mit Jaing und Mannschaft

Die ?Weißes Feuer? fiel wie geplant im Calamari-System aus dem Hyperraum. Der Flug war ohne Problem verlaufen, so wie der Rest der recht langweiligen Aufklärung welche die Mannschaft erfolgreich hinter sich gebracht hatte. Sei'lar sah bedacht aus dem Fenster, genauer gesagt sah er auf einen der großen Sichtschirme welche einen Blick nach draußen imitierten, aber ihre Qualität war nicht zu leugnen. Während hinter ihm seine Mannschaft unter den Anweisungen von Commander Jaing, die Routinemäßigen Aufgaben erledigte welche bei Anflug auf einen Planeten und eine Militärische Einrichtung durchzuführen waren. Wieder eine Aufgabe, eine Mission hatte er hinter sich gebracht und entgegen aller Statistik war es wieder zu keinem Feindkontakt gekommen. Wenn man bedacht was die NR in letzter Zeit alles verloren hatte wie viel Kämpfe sie hatte durchmachen müssen, war es um so seltsamer das die ?Weißes Feuer? schon seit einigen Monaten nicht auf feindliche Einheiten gestoßen war. Der Bildschirm zeigte die Sonne des Systems, automatisch etwas abgedunkelt um die Besatzung nicht zu stören. Doch langsam verschwand sie, als sein BAK immer mehr in den ?Schatten? Mon Calamaris eintauchte. Sie waren von der Nacht Seite angekommen, wie erwartet. Aber in den Werften und in den Raumstationen um Mon Cal war immer etwas los. Sei'lar drehte sich zu seinem Ersten Offizier um.

?Fragen sie nach einem Anlege Platz an der Station oder nach einem Parkplatz für uns und bringen sie uns dahin. Übermitteln sie den entsprechenden Stellen unseren Bericht und fragen sie nach weiteren Befehlen nach. Commander!?

[Calamari-System / im Anflug auf Mon Calamari (Nachtseite) / BAK "Weißes Feuer" / Brücke] Sei'lar mit Jaing und Mannschaft
 
[Orbit, „Weißes Feuer“, Brücke] Jaing, Sei'lar, Mannschaft

Der Flug im Hyperraum wieder zurück nach Mon Calamari war von ebenso großer Routine und Unaufgeregtheit geprägt wie die Flüge und Erkundungen die Wochen zuvor. Die Mannschaft hatte nichtsdestotrotz disziplinierte Arbeit geleistet, und Jaing war sowohl damit als auch mit der bisherigen Zusammenarbeit mehr als zufrieden. Als auf den Sichtbildschirmen die blauen Strudel wie erwartet auseinander stoben, hatte Jaing bereits seine Tasse Caf abgestellt und sich in eine effektive Position begeben, um Sei'lars zu erwartende Befehle augenblicklich an die jeweiligen Personen weiterzugeben. Doch Sei'lar überließ es seinem ersten Offizier, dies in eigener Regie zu übernehmen, was der Mandalorianer ohne zu zögern hinnahm und augenblicklich die diversen Stationen mit den bereits erwarteten Befehlen versorgte.
Als dann vorerst alles in die Wege geleitet worden war, ließ es sich Jaing nicht nehmen, die Sichtbildschirme etwas eingehender zu beachten. Allmählich gaben sie den Blick auf die Nachtseite Mon Calamaris frei, was auch zu dieser Tageszeit ein nicht zu verachtender Anblick war. Das tiefblaue, allumfassende Meer, hob sich immer noch von der gänzlichen Schwärze des Mon Calamaris umgebenden Raums ab, und die glitzernden Punkte der auf den Wassern treibenden Städte machte dieses simple Schauspiel unterdessen noch reizvoller.
Ein kurzes Lächeln zeigte sich auf Jaings Gesicht, das jedoch augenblicklich verschwand, als sich seine Aufmerksamkeit auf die ungeachtet der Tages- beziehungsweise Nachtzeit noch rege aktiven Werften gelenkt wurde, und Captain Sei'lar dahingehende Befehle erteilte.


„Kommunikation, erfragen sie die Möglichkeit einer Unterbringung des Schiffes...“, meinte er in Richtung des Bothans, der umgehend Kontakt zu der immensen Werft aufnahm, die um Mon Calamari beständig kreiste.

„...und übermitteln sie augenblicklich die angesammelten Berichte. Warten sie dann auf weitere Instruktionen.“

Während sich der bothanische Angriffskreuzer unabhängig von weiteren Anweisungen der Werft bereits näherte, blickte Jaing fordernd zum Kommunikationsoffizier, der letztlich verkünden konnte:


„Lieutenant Commander, ein Landeplatz wurde uns soeben bewilligt.“

„In Ordnung. Kommunikation, lassen sie die „Weißes Feuer“ sicher in ihren Hafen einlaufen.“

[Orbit, „Weißes Feuer“, Brücke] Jaing, Sei'lar, Mannschaft
 
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[Calamari-System / im Anflug auf Mon Calamari (Nachtseite) / BAK "Weißes Feuer" / Brücke] Sei'lar mit Jaing und Mannschaft

Lt. Commander Jaing machte es keine Schwierigkeiten, die gegebenen Routinebefehle in die Tat umzusetzen. Und so glitt die ?Weißes Feuer? schon kurz darauf in Richtung ihres zugewiesenen Ankerplatzes. Trotz der Tatsache das es Nacht war über Mon Calamari herrschte reger Betrieb. Die Raumstationen des Militärs wurden von Fähren, Frachtern uns Kampffliegern umschwärmt, während eine immer noch zu verachtende Anzahl von militärischen Schiffen in Warteposition um Mon Calamari lag oder rege ihren Aufgaben nachgingen. Und in Mitten dieses ganzen Haufens befand sich auch der Liegeplatz der ?Weißes Feuer?, es dauerte etwas aber die Crew brachte sie unter Jaings Befehlen exakt in die angewiesene Position. Sei'lar erwartete nicht viel Nachschub, aber vielleicht würden sie doch etwas bekommen. Die Zeiten waren hart er hoffte sie würden sich bald bessern, doch das hofften alle. Die Kontrolle hatte derzeit keine weiteren befehle für sie. Sei'lar wandte sich an seinen Ersten Offizier.

?Commander, gehen sie auf normalen Betrieb, ich will einen kompletten Check des ganzen Schiffes, und geben sie der Besatzung abwechselnd ein paar Stunden Landurlaub. Ich bin in meiner Kabine.?


Das Flottenkommando gab ihnen vier Tage Ruhe und die zumindest scheinbare Sicherheit der Werft bevor sie die nächsten Befehle erhielten. Und wieder waren es Routine-Aufgaben, wieder in den letzten Monaten hatte die ?Weißes Feuer? nichts anderes aufgetragen bekommen. Einerseits war Sei'lar froh darüber, bei Routine-Aufgaben war die Chance am höchsten das er die meisten seiner Leute heil nach Hause brachte, doch langsam wurde die Routine zur Belastung, doch zumindest hatte die Mannschaft ein paar Tage Ruhe und hoffentlich auch etwas Entspannung erfahren. Die Befehle waren schriftlich gekommen, wie immer geheim, und verschlüsselt. Er hatte die befehle auf einen Datenblock überspielt und nachdem er sich eine frische Uniform angezogen hatte, machte er sich damit auf den Weg zur Brücke. Auf der Brücke waren etwas weniger Leute anwesend als wenn das Schiff unterwegs war, das würde sich jetzt wieder ändern.

?Hohlen sie unsere Leute sofort zurück an Bord der Urlaub ist zu Ende! Überprüfung des Schiffes abschließen und Abflug vorbereiten. Informieren sie mich sobald alle wieder an Bord sind.?

[Calamari-System / im Orbit um Mon Calamari / BAK "Weißes Feuer" / Brücke] Sei'lar mit Mannschaft und ?Jaing?
 
[Lageplatz, ?Weißes Feuer?, Brücke] Jaing, Sei'lar, Mannschaft

Als sich die ?Weißes Feuer? in nunmehr gemächlicher Geschwindigkeit an den für sie vorgesehenen Platz schob, war Ephaies kurzfristig versucht, die dahin schwindende Stärke der Republik anzuzweifeln: mächtige Giganten aus Metall schwebten um die im Mondlicht schimmernde Raumstation im Orbit Mon Calamaris. Frachtschiffe bewegten sich auf regelmäßigen Bahnen zwischen den schwimmenden Städten des Planeten, um essentielle Güter an den Docks abzuliefern, womit der Betrieb auf dieser Station nie zum erliegen kam. Staffeln aus Jägern vollzogen tollkühne Manöver und tollten wild umher - mancher Pilot schien wohl sein Pensum an Schlaf gänzlich reduzieren zu können. Dieses von regem Leben und militärischer Stärke erfüllte Bild machte eine um das Überleben kämpfende Republik schlichtweg unglaubwürdig.
Doch dem war so. Nicht, weil der Schein des Mondlichts hier trog, sondern weil Mon Calamari nur noch einer der wenigen Planeten wahr, der sich dieses regen Betriebs und derartiger Schiffskolosse erfreute. Auf vielen Planeten waren sie von imperialen Verbänden gänzlich aufgerieben worden, und trieben nunmehr als Wracks, Mahnmalen gleich, um die einstigen Hochburgen der Republik.
Das kurze Verharren der ?Weißes Feuer? und der fragende Blick des an den Navigationskonsolen sitzenden Bothans holte Jaing wieder in die aktuelle Situation des zu manövrierenden Angriffskreuzers zurück. Wenige, routinierte Befehle genügten vollkommen, um die Kreation bothanischer Schiffskunst final zum ruhen zu bringen.
In Ermangelung weiterer Anweisungen seitens der Mon Calamari zog sich Captain Sei'lar mit wenigen Instruktionen auf seine Kabine zurück. Teilen der Brücke gab Jaing augenblicklich frei, die anderen Stationen gingen noch zusammen mit ihrem mandalorianischem ersten Offizier das kontinuierlich angesammelte Datenmaterial, das den Status des ganzen Schiffes exakt festhielt, durch, um dann nach einigen Stunden ebenfalls entlassen zu werden. Es schloss sich die andere Hälfte der Brücke an, der inzwischen mit den neuesten Entwicklungen auf der Station vertraut war, und mit allerlei geselligen Anekdoten aufwarten konnte.
Nach weiteren Stunden, die sich zusehends zäh dahin zogen, denen aber der Mandalorianer mit entsprechendem stoischer Ruhe entgegen trat, später konnte sich dann der erste Offizier ebenfalls auf seine Kabine zurückziehen. Für das ausgiebige Besuchen der Station würde hoffentlich am nächsten Tag noch Zeit bleiben.
Und tatsächlich genehmigte ihnen die Flottenleitung des Planeten eine viertägige Pause, die Jaing nutzte, um einige Freunde von der Akademie zu besuchen und das Meer zu genießen. Doch viele seiner einstigen Kameraden waren ebenfalls im Einsatz in unterschiedlichsten Gebieten der Galaxie, und so waren die abendlichen Runden eher klein ausgefallen. Zeit hatte er aber auch mit der neuen Crew verbracht, denn sich in die Mannschaft einzubringen würde im Ernstfall - sollte er sie in Anbetracht von weitestgehend harmlosen Routine-Ausflügen denn einmal ereilen - von elementarer Bedeutung sein. Die Mannschaft musste dann jeden Befehl augenblicklich ohne zu zögern ausführen können, ob er nun von ihrem Captain oder eben von Jaing kommen würde.
Dennoch verspürte Ephaies ein gewisses Maß an Freude, als der vierte Tag anbrach. Er war gerade damit beschäftigt, den bewilligten Nachschub noch einmal durchzugehen, der spürbar rationiert ausfiel. Chefärztin Gella ereiferte sich angesichts fehlender Medikamente gegenüber der Versorgungsoffizierin, die jedoch nur hilflos mit den Schultern zucken konnte. Die Bereitstellung von Bacta war ebenfalls spürbar schmaler geworden.
An der davon eilenden Twi'lek Gella betrat dann jedoch Captain Sei'lar bereits früher als erwartet forsch die stille Brücke. Der Datenblock in seiner pelzigen Hand verriet dabei den baldigen Aufbruch. Die Worte Sei'lars waren kaum mehr nötig, Jaing wandte sich bereits dem Kommunikationsoffizier zu.


?Berufen sie die noch abwesenden Crewmitglieder über Comm ein und betonen sie ausdrücklich die Eile - das Glas Ale kann man auch stehen lassen...?


?Ja, Commander.?, erwiderte der Bothan monoton.

In der Tat fanden sich die noch vermissten Mitglieder recht schnell auf ihren entsprechenden Positionen ein. Die Meisten schienen sich wohl bereits auf einen baldigen Aufbruch eingestellt zu haben. Die wenigen Minuten überbrückte Jaing durch die Überprüfung der aktuellsten Schiffsdaten, die keinerlei Unregelmäßigkeiten aufweisen konnten. Letztlich konnte Stabsmaat Hudorra die Vollzähligkeit der Crew vermelden, und augenblicklich wandte sich Ephaies an Sei'lar.

?Captain, wir sind bereit. Wo soll es hingehen??
, meinte Jaing mit nahezu hörbarer Spannung in der Stimme.

[Lageplatz, ?Weißes Feuer?, Brücke] Jaing, Sei'lar, Mannschaft
 
[Calamari-System / im Orbit um Mon Calamari / BAK "Weißes Feuer" / Brücke] Sei'lar mit Mannschaft und Jaing

Während Jaing dafür sorgte das die ?Weißes Feuer? Abflug bereit war genoss Gilad noch einmal den Ausblick auf das hektische treiben über dem großen blauen Ozean der unter ihnen war. Als Jaing dann nach weitaus kürzerer Zeit Bereitschaft meldete, als Gilad angenommen hatte, konnte es losgehen, zuerst wandte er sich direkt an die Kommunikation.


?Informieren sie die Systemüberwachung das wir laut unseren Befehlen das System verlassen und, hohlen sie sämtlich notwendigen Bestätigungen für den Abflug ein, sobald wir die Erlaubnis für den Start haben, ablegen und den Komplex verlassen.?

Der letzte Teil war direkt an den Flugoffizier gegangen der den Befehl bestätigte und sich an die Vorbereitungen machte. Zu Lt. Commander Jaing gewandt fuhr er dann fort während er sich zu seinem Stuhl begab.


?Wir werden routinemäßig verlegt, nichts besonderes. Nur eines der Standard Umgruppierungs-Manöver des Flottenkommandos. Doch liegt unser neues Aufgabengebiet mehr in der Vormarschrichtung des Imperiums. Wir werden nach Bilbring verlegt und dürfen unter Vizeadmiral Bron Noth dienen, ich nehme nicht an das sie, sie kennen??

Der Flugoffizier meldete den Start und langsam setzte sich die ?Weißes Feuer? in Bewegung, dabei verschwand der blaue Plant unter ihnen langsam aus den vorderen Kameras.

?Lassen sie den Sprung berechnen und führen sie ihn durch! .. Hier unsere Befehle.?

Er reichte seinem Ersten Offizier den Datenblock mit der Kopie der offiziellen Befehle. Dann ging es wohl nach Bilbringi, wieder ein neuer Planet den er durch seinen Dienst in der Flotte kennen lernen würde.

[Calamari-System / im Orbit um Mon Calamari / BAK "Weißes Feuer" / Brücke] Sei'lar mit Jaing und Mannschaft
 
[Lageplatz, ?Weißes Feuer?, Brücke] Jaing, Sei'lar, Mannschaft

Ephaies konnte gerade noch einen zufriedenen Blick auf die nun in rege Beschäftigung verfallende Mannschaft auf der Brücke werfen während der Captain seinem Flugleitoffizier Kre'fey ebenfalls Anweisungen erteilte, ehe sich Sei'lar erneut an den Mandalorianer wandte, der ihn konzentriert fixierte, in Erwartung ihres neuen Ziels.
Die Antwort des Bothan war dann Jaings Empfinden nach eine durchaus leicht positive. Bilbringi würde ihm wohl immer noch nicht den Eindruck verleihen, er würde aktiv gegen den Zerfall und die omnipotente Herrschaft des Imperiums vorgehen, doch war es allemal besser als die wochenlange, ereignislose Sondierung des Tiefenraums.
Wie Sei'lar bereits treffsicher erwartet hatte, war Jaing Vizeadmirälin Noth kein eingehender Begriff, wenn man davon absah, dass der ein oder andere ehemalige Mitstudent der Akademie im Zuge einer Unterhaltung über die führenden Persönlichkeiten in den Reihen der Republik - jene die noch geblieben, und nicht im Zuge ihrer Tätigkeit Opfer gewaltiger, imperialer Flottillen geworden waren - sie erwähnt hatte.
Kre'fey ließ gellend verlauten, dass die ?Weißes Feuer? nun starten würde, und synchron dazu setzte sich der bothanische Koloss in Bewegung.
Jaing ging augenblicklich dazu über, die Berechnung des Sprungs zu überwachen, was in Anbetracht dieser gängigen Route ein ebensolches unkompliziertes Unterfangen war.
Die offiziellen Befehle, die Ephaies nur kurz abschätzend beäugte, fielen erwartet simpel aus. Folglich wandte er sich wieder der Brückenbesatzung zu.
Während sich der Angriffskreuzer aus dem ihn umgebenden Gedränge an größeren Schiffen und winzig anmutenden Jägern hervor schob, platzierte Ephaies das von Sei'lar überreichte Datapad sicher auf einer Ablage, um dann aufzublicken.


?Sprung in zehn - neun - acht - sieben - sechs - fünf - vier - drei - zwei - eins-?

[Hyperraum, ?Weißes Feuer?, Brücke] Jaing, Sei'lar, Mannschaft
 
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- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Büro] - Admiral Altmin

Admiral Altmin, ein alternder Mon Calamari der schon einige Jahre für die Neue Republik diente. Er hatte Oberkommandierende kommen und gehen sehen und hatte diesen Posten nun selbst schon einige Zeit inne, jedoch nicht allein. Bis vor wenigen Stunden war Admiral Tomri noch einer der beiden Oberkommandierenden gewesen und Altmin war froh, schnell einen guten Nachfolger gefunden zu haben.

Admiral Poulsen war mit seinen zweiundvierzig Jahren jung für einen menschlichen Admiral, aber er hatte vollstes Vertrauen in den Mann. Poulsen hatte sich schon des Öfteren Beweisen müssen und verfügte zweifellos über die richtigen Eigenschaften für einen Admiral der Neuen Republik.
Altmin ließ seinen Blick aus dem Bürofenster, über das Wasser seines Heimatplaneten gleiten. Ja, dem Mensch war die richtige Wahl gewesen, dessen war er sich sicher. Jetzt mussten sie noch einen Plan ausarbeiten, wie sie es mit dem Imperium am Besten aufnehmen konnten. Es stand außer Zweifel, das sie keinen direkten Angriff würden Starten können. Die Imperiale Flotte war ihnen weit Überlegen, aber Überfälle auf Konvois und Versorgungsstationen des Imperiums würden sicher möglich sein und vor allem würde es ihnen zu Gute kommen. Zumindest die Werften konnten ja schon wieder ohne Probleme produzieren und auch die Produktion von Sternenjägern lief wieder und eine Staffel nach der anderen Verließ zum Beispiel die Fabrikhallen auf Lianna. Es ging schon etwas Berg auf. Denn auch die Akademien meldeten das sich wieder mehr Rekruten meldeten um für die Neue Republik zu kämpfen.

Altmin drehte sich wieder zum Schreibtisch herum und konzentrierte sich wieder auf den, in der Tischplatte befestigten, Datenblock. Ein Bericht des Kommandanten der "Großadmiral Warblade" erschien vor ihm. Bei dem Schiff handelte es sich um das neuste Schiff der Flotte. Ein Kreuzer der MC90 Klasse, bestens ausgerüstet mit der neusten Technik und 6 Staffeln brandneuer Sternenjäger. Die Crew bestand größtenteils aus Soldaten und Offizieren die, die Akademie erst vor kurzem Beendet hatten. Der Bericht enthielt Informationen über die letzte Patroullie am Rand des Calamari-Systems, sowie Daten über Crew und Schiff und ein Vermerk das, dass Schiff voll Einsatzbereit sei. Altmin nickte zufrieden, so konnte es weitergehen.

Ein Piepen lenkte seine Aufmerksamkeit auf eine Nachricht die soeben eingetroffen war. Sie war von Commodore Gaeqnim, der sich um die Berichte von Schiffen kümmerten die mit Sonderaufgaben betraut waren. Bei diesem Bericht handelte es sich um einen des Kommandanten der "Legend of the Republic", eines jungen, menschlichen Captains. Altmin öffnete den Bericht und lass ihn sich aufmerksam durch. Am Ende starrte er einfach nur noch auf die Zeilen. Er hatte zwar von diesem Sonderauftrag gewusst, aber er hatte nicht gewusst das Tomri, Rear Admiral Ga'lor damit beauftragt hatte. Er hatte sich eigentlich immer aus dem zuständigkeits Bereich des ehemaligen Admirals herausgehalten, aber bei Ga'lor waren sie öfter unterschiedlicher Meinung gewesen und jetzt war es passiert. Der Twilek hatte sechs Sternenzerstörer der Victory Klasse in seinen Besitz gebracht und Schiffe der Neuen Republik angegriffen.

Er hatte dem Twilek nie richtig über den Weg getraut, das konnte daran liegen das er ein ehemaliger Imperialer war oder einfach seine Art oder sonst was, auf jeden Fall hatten sie jetzt ein Problem. Ein Kriegsherr der einiges über die Neue Republik wusste und Skrupellos war konnte ihnen sehr Gefährlich werden, allerdings fehlten ihnen im Moment die Mittel etwas dagegen zu unternehmen. Er konnte nur hoffen das sich Ga'lor nicht gegen sie wandte, sondern seine neue Macht gegen das Imperium einsetzte. Er würde sich mit Captain Korus darüber unterhalten müssen.

Er aktivierte sein Kom und teilte seinem Adjutanten im Vorzimmer mit, dass er Captain Korus sprechen wolle, wenn dieser das System erreichte. Der andere Mon Calamari bestätigte und dann herrschte wieder Ruhe und Altmin fuhr mit seiner Arbeit fort, aber nicht ohne sich vorher noch einmel den Bericht und die Akte des Captains anzuschauen. Es würden auch noch einige Leute informiert werden müssen, vor allen anderen Admiral Poulsen. Der alte Admiral begann sofort damit eine Nachricht an die Mitglieder des Flottenkommandos zuschreiben...


- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Büro] - Admiral Altmin
 
|| Hyperraum nach Mon Calamari ▫ 08/15-Transporter ▫ Cockpit || ▫ Vorin

So war er nun unterwegs und hatte einige Stunden totzuschlagen, nicht allein deshalb weil der Hyperraumantrieb nicht unbedingt das Schnellste war was so auf dem Markt war. Es stellte sich die Frage nach dem "Was". Was sollte er in der Zeit tun? Es war zu früh um schon schlafen zu gehen, daher würde ihm wohl nur Training übrig bleiben. Nach einigen Minuten des Abwägens nickte er seinen Entschluss ab und ging nach hinten in den Frachtraum. Im Gegensatz zu dem was man vielleicht erwartet hätte, war es nicht das Lichtschwert welches in reizte. Er fand eine Stange für die Rampenmechanik, die, sollte sie einmal ausfallen, so betätigt werden konnte. Prüfend schwang er das Werkzeug und ließ es um sein Handgelenk rotieren. Ja, dies sollte genügen und würde für seine Zwecke dienlich sein.

Und so fing er an seine alten Kampfbewegungen auszuführen. Zu seiner Kampfausbildung hatte auch der Stockkampf gehört und er hatte sich damit eigentlich immer sehr geschickt angestellt. Langsam fing der junge Jedi an und führte die Kombinationen und Manöver deutlich und betont aus. Nach und nach bekam er wieder das Gefühl für die Art dieses Kampfes und ließ die beiden Endes des Metallstabes auf den imaginären Feind niedersausen. Gleichzeitig fing er an zu tänzeln und baute Paraden mit ein. Sein Feind wurde immer plastischer, bis er ihn fast im Geiste vor sich sah. Vorin ließ es fließen, reagierte wie es ihm gerade am Besten schien. Mehr und mehr wurden die Bewegungen harmonischer, ja fast fließend. Wie ein Fisch im Fluss passte er sich der Strömung an und wand sich durch die Verwirbelungen und an den flachen Bereichen vorbei.

Nach und nach verstummten die bewussten Gedanken des Jedi-Ritters und wurden von einer vorerst undefinierbaren inneren Kraft ersetzt. Vorin hatte das hier und jetzt fast vollständig vergessen und lebte nur noch für seine Bewegungen. Sein Geist und sein Körper waren eins, strikt verbunden mit der Macht und damit ein ineinander greifendes System der Harmonie. Zusammen spielten sie eine Symphonie des Lebens.


"Die Macht ist in allen lebenden Dingen. Sie durchdringt sie in jedem Moment und macht uns alle zu einem. Alles ist die Macht, Soldaten genauso wie Künstler, Frauen sowie Männer, ich genauso wie Du selbst. Sie erleuchtet uns und spendet uns ihre Kraft."

Unwillkürlich kamen ihm die Worte seines Vaters in den Sinn als dieser ihm das erste Mal begreiflich machen wollte was die Macht ist. Damals hatte er dies natürlich nicht wirklich verstehen können, doch heute könnte er sich mit seinem Vater auf gleicher Ebene unterhalten. Er hatte sein Erbe in Ehren gehalten und war ihm auf seinem Pfad gefolgt. Abgesehen von den Erfahrungen die sein Vater in vielen Missionen gewonnen hatte, war Vorin wohl inzwischen so stark wie es sein Erzeuger damals wohl gewesen war. Sollte er es schaffen in den nächsten Jahren zu überleben, vielleicht würde er sogar seinen Vater übertrumpfen; als Jedi-Meister. Doch sich darüber Gedanken zu machen war wohl noch eindeutig zu früh. Er merkte kaum wie sich sein Körper wie von selbst bewegte und immer schneller und präziser agierte.

Was passierte hier? Mit den Jahren und den Erfolgen und Misserfolgen kam die Erfahrung. Und die Lektion in diesem Moment: Hinterfrage nicht immer alles. Kaum versuchte er die wahrgenommenen Empfindungen zu analysieren löste sich das harmonische Gebilde auf und versank in Schatten des Chaos was daraufhin folgte. Plötzlich fühlte es sich an als würde ein Fünf-jähriger mit der Stange herumwirbeln. Ohne Können und ohne Beherrschung des Gegenstandes. Unverzüglich beendete Vorin sein Training und blieb schwer atmend stehen. Erst jetzt nachdem der letzte Ton verklungen war, spürte der Blondschopf wie verschwitzt und erschöpft er war. Wie lange und intensiv war diese seltsam verlaufende Übung gewesen? Die Werkzeugstange wurde wieder weggelegt und der Jedi ging sich das Gesicht waschen.

Zurück in der Messe wurde sein Blick sofort auf das Chrono geworfen, welches ihm verriet das sein geistiger Ausflug fast vier Stunden gedauert haben musste. Vier Stunden? So lange hatte er noch nie in seinem Leben trainiert. Subjektiv hätte er die Zeitspanne auf eine halbe Stunde geschätzt, doch der körperliche Erschöpfungsgrad untermauerte eher die Aussage die sich aus den Beobachtungen und dem chronologischen Vergleich ergab. Faszinierend! Vielleicht konnte ihm einer der Meister dabei helfen dieses Geheimnis zu lösen wenn er zurück war. Er ließ seinen Körper vorerst zur Ruhe kommen trank ordentlich viel Wasser und ging dann duschen. Bis Mon Calamari waren es jetzt noch vier Stunden, da konnte er sich guten Gewissens noch einmal schlafen legen. Sein Chrono wurde auf Weck-Modus gestellt und entsprechend programmiert.

Umgehend warf er sich in eine der Schlafkabinen und schlief ohne Probleme ein. Die nächste Wahrnehmung war dann auch schon ein nerviger Piepton, der Vorin aus seinem Schlaf riss und ihm ein ungnädiges Grummeln entlockte. In seinem Alter schlief man noch sehr gerne sehr lange aus, aber leider hatte er etwas zu erledigen und zur Stelle zu sein. Also stemmte er sich aus dem Bett und schlurfte ins Cockpit. Die Minuten plätscherten nur so dahin, ein erneutes Geräusch kündete von der Ankunft des Schiffes im System und bei der Anzeige 00:00 zog der junge Mann den Hyperraumantriebshebel, wodurch der Rücksturz eingeleitet wurde. Zwar ging alles auch ohne sein Bemühen, aber es machte ihm Spaß wenigstens so zu tun als würde diese Geste irgendeinen Effekt haben.

Der Blick aus dem Fenster war beeindruckend, dort hing sie die blaue Kugel. Er war schon einmal definitiv im richtigen System, insoweit konnte er schon einmal beruhigt sein. Eine nicht geringe Anzahl an Schiffen trieb hier im Orbit herum, einige davon größere Schlachtschiffe oder Kreuzer. Voller Faszination bestaunte er diese teilweise fast einen Kilometer langen fliegenden Metallklötze. Letztendlich waren sie das und doch auch soviel mehr. In gewisser Weise war es erstaunlich: Diese Gebilde waren es die hauptsächlich beinflussten wer den Krieg gewann und wer unterging. Wer mehr davon hatte, wer diese effektiver einzusetzen wusste, entschied über das Schicksal dieser Galaxis. Und im letzten Jahr hatte sich das Imperium dabei wesentlich geschickter angestellt.

Doch wie Chesara schon gesagt hatte, als sie sich unterhalten hatten, es gab immer Hoffnung und wenn sie nicht aufgaben konnte es wieder vorwärts gehen. Zunächst einmal musste er nun landen, und wenn es ging auch gleich in der richtigen Stadt. Oder musste man hier bei den schwimmenden Städten von „auf“ sprechen? Wie übliche sendete er das Transpondersignal, gab Kennung und Name des Schiffes an, nannte Ziel und Zweck seines Besuches und durfte warten, bis sein Anliegen geprüft worden war. Einige Minuten hatte er somit noch Zeit sich die kapitalen Schiffe genauer anzuschauen, dann bekam er die Freigabe und folgte dem genannten Kurs. Schnell hatte er die Atmosphäre hinter sich gelassen und steuerte auf den Ort zu an dem er die Ware entgegennehmen sollte. Hoffentlich klappte alles und es gab keine Komplikationen.

So glitt er über das Meer dahin und konnte die schwimmenden Städte bewundern. Die Galaxis war wahrlich reich an Wundern, und dies war eines davon. Zumindest für ihn als Nicht-Mon Calamari und Nicht-Quarren. Sanft setzte er die Kiste im zugewiesenen Hangar ab und ließ die Maschinen herunterfahren. Alles Notwendige wurde eingepackt, vor allem die Daten zu seinem Auftrag, dann konnte es auch schon losgehen. Er wimmelte das Instandsetzungsteam erst einmal ab und ging an ihnen vorbei zum Terminal. Die ganze Einreiseprozedur wurde abgewickelt, Landegebühren bezahlt und was alles so dazugehörte. Nach gut zehn Minuten war der Bürokratie genüge getan worden und Vorin war durch die Kontrollen.

So dies war also die Heimatwelt der Mon Calamari. Allein schon olfaktorisch ließ sich der eklatante Unterschied zu anderen Welten wahrnehmen. Die Salzwasserhaltige und sehr frische Luft reizte seine Schleimhäute und bereits nach wenigen Minuten fing seine Nase an zu laufen. So, dann sollte er sich einmal informieren wo er seinen Kontaktmann zu suchen hatte. Vorin steuerte auf einen Informationsstand zu.


|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Platz vor dem Raumhafen || ▫ Vorin
 
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- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Büro] - Admiral Altmin

Ein Klopfen riss den Mon Calamari aus seiner Arbeit.

"Herein.", sagte er laut und verfolgte wie sich die Tür seines Büros öffnete und sein Adjutant herein kam.

Der andere Mon Calamari teilte ihm mit, dass Captain Korus im Vorzimmer wartete. Ah, das war schnell gegangen. Er hatte mit dem Captain erst in ein paar Stunden gerechnet.


"Gut, schicken sie ihn rein.", antwortete Altmin und öffnete auf seinem Datenblock sowohl die Akte des Captains, als auch den erhaltenden Bericht.

Er hatte sich gerade in seinem Stuhl zurückgelehnt, da trat auch schon ein junger Mensch durch die Tür - welche sich hinter ihm schloss. Während der Captain auf den Admiral zu ging, musterte Altmin ihn. Er schien für einen menschlichen Kommandanten im Rang eines Captains noch sehr jung, aber offensichtlich täuschte der erste Eindruck. Wenn Tomri ihn befördert hatte, dann mussten die Leistungen dieses Mannes auch dementsprechend sein, denn auch die Akte war in Ordnung. Korus war nie wegen schlechten Betragens oder ähnlichem aufgefallen und die Akademie hatte er als Klassenbester verlassen. Innerlich nickte der Admiral, ja dies war ein Musteroffizier und vielleicht würde er den Captain auch bald befördern lassen können.

Korus blieb vor dem Schreibtisch, nahm Haltung an und salutierte. Der Mon Calamari erwiderte den Salut und ließ den Captain platz nehmen. Altmin war nicht sehr gut darin, die Körpersprache der Menschen zu deuten und konnte oft nicht beurteilen was ihre Haltung aussagte. Aber mittlerweile wusste er zumindest wie sich Nervosität bemerkbar machte. Er hatte es öfters bei anderen menschlichen Offizieren beobachtet, mit denen er gesprochen hatte. Aber Korus zeigte keines dieser Anzeichen er wirkte ruhig und gelassen.

Altmin redete gar nicht erst lange um den heißen Brei herum, sondern kam direkt auf den Punkt und bat den Menschen um einen persönlichen Bericht und Meinung zu dem Vorfall bei IO-272. Während Korus sprach, blickte Altmin immer wieder auf den Bericht, allerdings ließ der Captain nichts aus und gab alles so wieder wie es bereits in seinem Bericht gestanden hatte. Als er geendet hatte, nickte der Mon Calamari.


"Sie haben richtig gehandelt, Captain. Ich danke ihnen für den ausführlichen Bericht. Wir werden uns um Ga'lor kümmern, aber ich denke - wie sie bereits sagten - das wir erst einmal abwarten gegen wen er sich nun stellt. Solange er uns nichts tut und den Imperialen schaden zufügt, werden wir ihn in Ruhe lassen.", er schob eine kurze Pause ein bevor er fort fuhr, "Sie werden in kürze neue Befehle erhalten, aber bis dahin können sie und ihre Crew sich etwas ausruhen. Außerdem wurden bereits Liegeplätze für die "Legend of the Republic" und die "Silver Ray" in den Werften frei gemacht. Noch fragen? Nein? Dann dürfen sie Wegtreten, Captain."

Korus stand auf und salutierte, bevor er das Büro verlies. Der Captain und seine Crew waren seit der Schlacht um Bothawui ununterbrochen im Dienst gewesen und hatten eine Pause verdient und die Schiffe würden auch eine Inspektion gebrauchen können, zu mal die Korvette ja bei IO-272 ganz schön zusammen geschossen worden war.

Das Thema Ga'lor war allerdings noch nicht abgehakt, er würde noch einige wichtige Gespräche führen müssen. Denn der Twilek war ganz klar eine Gefahr für die Neue Republik, auch wenn er sich erst mal nicht gegen sie wandte. Er war schließlich ein Admiral gewesen und daher auch über einige wichtige Programme der Neuen Republik bescheid gewusst. Das beste wäre wenn er so schnell wie möglich erwischt würde. Allerdings stellte eine Flotte von fünf Victory Sternenzerstörern nicht gerade eine kleine Streitmacht dar und es würde einiges an Schiffen benötigen, die sie dafür allerdings nicht einsetzen konnten. Im Moment war ihre oberste Priorität die letzten Planeten der Neuen Republik zu Verteidigen und so schnell wie möglich mit der Rückeroberung loyaler Planeten zu beginnen...


- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - Büro] - Admiral Altmin
 
|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Platz vor dem Raumhafen || ▫ Vorin

Angekommen war er, die Daten hatte er auch, jetzt musste er nur noch diesen Geschäftspartner ausfindig machen. Bei der Information hatte er wenigstens den Namen des Lokals erfahren, in welchem er angeblich diese Person finden konnte. Mit einer Gleiterbahn war es zügig durch die Stadt gegangen, durch Tunnelschächte, oder entlang der normalen Gehwege von denen aus man das Meer sehen konnte. Ein bisschen nervös war Vorin schon, obwohl diese Aufgabe ziemlich einfach war, immerhin verließ man sich auf ihn und er war das erste Mal ganz alleine unterwegs seit er zu den Jedi gekommen war. Er würde es schon hinkriegen, da war er sich sicher. Hier waren natürlich hauptsächlich Quarren und Mon Cals auf den Straßen unterwegs und der Jedi durfte sich dem Problem stellen Männchen von Weibchen unterscheiden zu dürfen.

Bei fremden Rassen war das oftmals sehr schwierig, zum Glück war die Person die er suchte kein Einheimischer, jedenfalls wenn man dem Namen nach beurteilte. Endlich hielt die Schwebebahn an der richtigen Station an und der junge Mann stieg aus. Hier waren die Straßen nicht mehr so breit, auch gab es hier mehr Natur. Also Korallen waren auf den Wegen platziert, und Stiege führten nach unten ins Wasser. Wenn er Zeit und Muße hatte konnte er ja mal einen Meeresspaziergang versuchen, bzw. probieren. Er drängte den Straßenzug hinauf bis sich die Nummern an den Häuserwänden der gesuchten annäherten. Es gab hier eine Menge Etablissements, und hätte er keine genaue Beschreibung erhalten, wäre er wohl stundenlang mit der Suche beschäftigt gewesen.

Einmal wurde kurz ausgeatmet, dann trat der Jedi in die Bar und schaute sich um. Zu dieser Stunde war nicht besonders viel los und unwillkürlich kam die Frage auf ob sein Handelspartner im Moment anwesend war. Doch Spekulationen halfen ihm nicht weiter, so entschied sich Vorin sein Glück zu versuchen und ging zur Theke um dort den nichtmenschlichen Barkeeper anzusprechen.


Guten Tag, ich hätte gern ein großes Lomin Ale. Gerne.

Der Bedienstete nickte ihm zu und machte sich an die Arbeit, da er sonst wenig zu tun hatte, stand das Glas auch umgehend vor ihm und der Mann kassierte. Vorin war froh nicht nach seiner ID gefragt worden zu sein, immerhin war er gerade mal Achtzehn. Doch andererseits sah er etwas älter aus, die meisten hätten ihn wohl auf Zwanzig oder Einundzwanzig getippt. Doch bei einem Alien wusste man nicht wie alt es einen schätzte. Jedenfalls hatte er jetzt sein Getränk und nahm einen ordentlichen Schluck. Oje, da hatte er auch schon mal Besseres getrunken, aber was sollte es? Er musste nur die Zeit totschlagen. Er schlenderte an einen der Tische und ließ sich dort nieder. Da er sich vorher noch ein Bild des Ladens und dessen Besucher machen wollte, kam ihm die Wartezeit recht gelegen.

Er hatte nichts um sich zu beschäftigen, also dachte er über verschiedene Dinge nach. Zum Beispiel über seinen seltsamen Trancezustand während seines Trainings. Warum hatte er so komplett die Zeit vergessen? Was mochte da geschehen sein? Eine besondere Form der Meditation vielleicht. Möglicherweise hatte er einen höheren Grad erreicht wenn es darum ging Körper und Geist zu vereinen und zu einem harmonischen System zusammenzufügen. Andererseits konnte es auch etwas ganz anderes sein. Er würde sich auf Ossus mit den anderen darüber unterhalten. Vorin seufzte. Wie lange hatte er in der blöden Notfallbasis festgesessen? Viel zu lange auf jeden Fall. Doch nun ging es wieder vorwärts, er hatte Mara getroffen, das Beste was ihm in seinem Leben passiert war und je passieren würde, und nun hatte er auch mal wieder eine kleine Aufgabe erhalten.

Immerhin fühlte er sich langsam wieder als Jedi. Er wollte etwas bewegen, doch im Moment schien es so als würde in jeder Richtung eine Blockade den Weg versperren. Die Republik war in die Knie gezwungen worden und musste sich genau überlegen was sie tun konnte. Ossus und Mon Calamari waren die wenigen noch eindeutig republiktreuen Planeten. Was sollten sie machen wenn dieser Planet auch noch eingenommen wurde? Dann hatten sie keine Werft mehr und konnten sich überhaupt nicht mehr wehren. Das Imperium hatte ja im Moment seinen Schwung verloren, man konnte also hoffen dass der ozeanische Planet verschont blieb.

Immerhin hatten sie hier eine relativ große Streitmacht, vielleicht reichte diese ja für die Verteidigung. Er hätte gerne geholfen, doch was sollte er alleine schon machen? Er war nur ein kleiner Jedi Ritter der ganz gut im Nahkampf war, dies war es auch schon. Inzwischen war sein Getränk durch seine Kehle hinuntergespült worden und es wurde Zeit sich Nachschub zu holen. Dieses Mal versuchte er sein Glück, vielleicht war sein Kontaktmann ja schon längst da.


Noch ein Ale bitte. Ein paar Handgriffe und eine hinüber geschobene Cred-Münze später beugte sich der junge Jedi etwas vor und bemühte sich um eine möglichst gelassene und neutrale Stimme.

Ich suche einen Sillian, haben Sie ihn zufällig gesehen? Wissen Sie ob er heute noch kommt?

Der Mann musterte ihn einfach nur mürrisch und brummte: Ich kenne keine Person die so heißt, da musst Du dich wohl selbst umhören Junge.

Das hatte er sich fast gedacht. Der Blondschopf zuckte mit den Achseln und ging zu seinem Platz zurück. 'Junge'. Es war ja klar dass man ihn mal wieder so bezeichnen musste. Vorin rollte mit den Augen, ertrug es aber mit der Gelassenheit eines Jedi. Jetzt war die große Frage: Was sollte er die ganze Zeit machen? Zuerst einmal ließ er seine Gedanken schweifen und dachte an Mara. Er war hoffnungslos in sie verliebt und obwohl fast jedes frisch verliebte Paar von sich behauptete niemals auseinander zugehen, war er sich sicher dass sie beide wirklich heiraten und eine Familie gründen würden. Sie taten einander viel zu gut als das der eine ohne den anderen je wieder existieren konnte. Da es noch Stunden dauern konnte bis sein Geschäftskontakt eintrudelte konnte der Jedi-Ritter genauso gut ein wenig trainieren.

Vor allem seine Machtsinne und dergleichen. Zuerst einmal brachte er alle Gedanken zum Schweigen und ertastet anschließend langsam seine Umgebung und konzentrierte sich nur auf diesen Raum. Da dies allein auf Dauer etwas langweilig war, ging Vorin noch einen Schritt weiter. Hinter sich, an einem der Tische die er nicht einsehen konnte, saßen zwei Frauen. Langsam griff er nach der einen Präsenz und tastete sie ab. Er näherte sich behutsam ihrem Kopf und öffnete sich weiterhin der Macht. Und auf einmal löste sich die Stille auf und Gedanken zogen wie ein Windhauch an ihm vorbei. Auf einmal konnte er die Gedanken seines Zieles wahrnehmen. Vorin war vollkommen verblüfft und sein Kontakt riss sofort ab. Das war ja so leicht gewesen. Er war inzwischen davon ausgegangen auf dem Gebiet eine absolute Niete zu sein, doch inzwischen schien sich das ein wenig geändert zu haben.

Es mochte vielleicht an dem schlichten Gemüt dieses weiblichen Lebewesens liegen, denn ihre Gedanken waren nicht gerade sehr niveauvoll. Es war fast ein wenig schockierend, Sex, Mode, Geld, Männer und ihr Hobby welches sich nicht genauer spezifizieren ließ, waren das Einzige was in ihren oberflächlichen Gedanken herumschwebte. Hatte er diese Dame schlicht in einem ungünstigen Moment erwischt oder hatte er gerade tatsächlich den Stereotyp bestätigt bekommen? Wirklich wichtig war es ja auch nicht. Der junge Mann zog sich aus dem fremden Geist zurück. Es war ja auch nicht die feine Art in der Intimsphäre eines anderen herumzuschnüffeln. Jedenfalls hatte er erst einmal genug und widmete sich seinem Ale, das schon wieder fast ausgetrunken war.


|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Lokal "Schäumende Sandbank" || ▫ Vorin
 
- [Calamari-System - Mon Calamari - Coral City - Flottenhauptquartier - vor Altmins Büro] - mit Adjutant

Wes verließ das Büro des Admirals und trat in den Vorraum. Hinter einem Schreibtisch saß der Adjutant des Admirals und tippte etwas in seinen Datenblock. Wes nickte ihm zu und eilte aus dem Raum.
Draußen im Korridor blieb er stehen und überlegte einen Moment, ob er einfach Pascal bescheid sagen sollte oder ob er selbst wieder hinauf flog. Er entschied sie für letzteres, da er eh nicht wusste was er auf Mon Calamari anfangen sollte. Die Gänge im Flotten HQ waren teilweise recht belebt, Droiden und Offiziere eilten hin und her und andere standen auf dem Korridor und unterhielten sich.

Er war froh aus dem Büro des Admirals heraus zu sein, nicht nur das die Luftfeuchtigkeit dort sehr hoch war, auch hatte ihm das schnelle Ende des Gesprächs nicht zu gesagt. Irgendwie hatte es gewirkt als hatte Altmin nur noch einmal die hören wollen was vorgefallen war und an seiner Meinung war er relativ wenig interessiert gewesen. Nicht das ihn das störte, es war klar das Admiräle nicht unbedingt an der Meinung ihnen eh unbekannter Captains interessiert waren, aber dann sollte er wenigstens nicht so tun als läge er Wert darauf.

Schnell hatte er den Hangar des Komplexes erreicht und steuerte auf das Shuttle, welches ihn wieder zu seinem Schiff bringen sollte zu. Der Hangar war nicht voll, es standen keine Kampfjäger herum, sondern nur Shuttles die irgendwelchen anderen Offizieren gehörten und Techniker waren dabei das eine oder andere zu Warten. Wes ging an Bord seines Shuttles und der Pilot schloss sofort die Rampe hinter ihm und das kleine Schiff hob ab. Der Captain ließ sich im Passagierbereich nieder und blickte hinaus auf das Meer Mon Calamaris.

Coral City war eine der großen schwimmenden Städte des Planeten und mit Foamwander City die Hauptstadt des Planeten. Auf dem Wasser sah man kleine Punkte, die höchst wahrscheinlich Boote waren. Mon Calamari war schon ein schöner Planet, aber er würde lieber auf Naboo leben als hier. Naboo war irgendwie ruhiger und beschaulicher. Das Shuttle drang nun die obersten Atmosphäreschichten ein und es war nicht mehr viel von Coral City und Umgebung zu erkennen. Allerdings kamen nun die Werften, Docks, Liegeplätze, Raumstationen, Golan Verteidigungsplattformen und Schiffe der Flotte in sein Blickfeld. Über dem Wasserplanet herrschte Hochbetrieb. Die Werften produzierten ohne Ende und eine nicht unansehnliche Flotte hatte sich bereits eingefunden. Allerdings würden sie vermutlich erst mal keinen großen Angriff starten können, da der Vergeltungsschlag des Imperiums tödlich für sie wäre. Sie würden irgendwie aus dem Hinterhalt zuschlagen müssen und vorallem bald aktiv werden, sonst würden die Imperialen bald die Republik zerstört haben.

Er seufzte, es würde noch ein langer Weg vor ihnen liegen und er bekam Urlaub. Was brachte das? Er war nicht der Typ der unbedingt ausspannen musste, dafür reichten die Hyperraumsprünge durchaus aus. Aber seine Besatzung war was anderes. Viele hatten Familie und wollten diese mal sehen, auch wenn die meisten bestimmt nicht auf Mon Calamari waren oder mussten einfach mal eine Pause einlegen - das war Normal. Allerdings störte es ihn trotzdem, herum sitzen zu müssen und nichts zu tun.

Der Pilot meldete Ankunft auf der "Legend" in zwei Minuten. Wes nickte nur zur Bestätigung und wartete bis das Shuttle sanft im Hangar aufgesetzt hatte, dann stand er auf und ging die Rampe hinab. Der Haupthangar des Sternenzerstörers sah ganz anders aus als der des Flottenhauptquartiers. Sternenjäger standen herum und die Techniker warteten oder reparierten diese und die dazugehörigen Astromechs halfen ihnen piepend. Er beobachtete kurz wie ein Techniker mit einem funkensprühenden Schweißgerät an einem X-Wing arbeitet und machte sich dann auf dem Weg zu den Turboliften. Er würde noch mit Lieutenant Zari, der Versorgungsoffizierin sprechen müssen. Sowohl die "Legend", als auch die jetzt unter seinem Kommando stehende "Silver Ray" brauchten neue Ausrüstung und Nahrungsmittel. Vielleicht sprang auch die eine oder andere Lieferung neuer Sternenjäger dabei heraus. Aber neues Werkzeug und Ersatzteile, sowie Nahrungsmittel wurden auf jeden Fall benötigt. Er betrat den Turbolift und drückte die Taste, die ihn zur Brücke bringen würde. Der Lift setzte sich sogleich in Bewegung und nahm Tempo auf. Wenige Augenblicke später hielt der Lift und die beiden Türen öffneten sich zischend zur Seite.

Wes betrat die Brücke und ging direkt auf den Kommunikationsoffizier zu.


"Es wurden Liegeplätze für die "Legend" und die "Silver Ray" bei Werft 5C freigemacht. Informieren sie bitte Commander Swanson."

Der Bothaner nickte und gab den Befehl weiter, während Wes befahl den Sternenzerstörer zu dem freien Liegeplatz zu bringen. Langsam schob sich der Sternenzerstörer der Republik Klasse vorwärts, durch die Reihen der Schiffe, gefolgt von der zerschossenen Korvette auf die Werft zu. Die Korvette würde eine komplett Überholung bekommen, während die "Legend" komplett durchgecheckt werden würden. Das war seit er das Kommando übernommen hatte, nämlich noch nicht einmal passiert und wurde langsam Zeit. Viele Schaltkreise und andere Kleinigkeiten hatte es bereits zerlegt und waren von den Ingenieuren an Bord notdürftig zusammengeflickt worden.

Ca. eine halbe Stunde später hatten beide Schiffe ihre Position in der Werft erreicht und waren nun bereit wieder Instand gesetzt zu werden. Als Wes verkündete das es nun Landurlaub für die Besatzung gebe und nur eine Rumpfcrew an Bord bleiben müsse brach die Brückenbesatzung in Jubel aus. Wes lächelte, ja seine Crew brauchte tatsächlich eine Pause.

Er übergab das Kommando und die Aufsicht an Pascal und machte sich wieder auf den Weg zurück zum Turbolift. Während der Fahrt zu seinem Quartier, tippte er ein Befehl in sein Kom und schickte diesen ab. Lieutenant Zari sollte sich sobald wie möglich in seinem Büro melden. Er hoffte sie würde etwas mehr als das Übliche organisieren können...


- [Calamari-System - Orbit um Mon Calamari - Werft 5C - RSD "Legend of the Republic" - Turbolift] - allein
 
|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Lokal "Schäumende Sandbank" || ▫ Vorin

Die Zeit verging und es ging in die Abendstunden des örtlichen Tages. Solange wusste Vorin nicht mehr was er machen sollte. Er hatte noch ein paar Mal geübt in den Geist eines anderen Wesens einzudringen und war darin immer besser geworden, doch brachte ihn dies auf Dauer auch nicht weiter und erschöpfte ihn. Wenn doch bloß sein Kontaktmann endlich auftauchte.

Inzwischen ärgerte es ihn nicht gleich wieder gegangen zu sein, dann hätte er etwas Sinnvolles tun können, doch nun war bald mit einem wahren Zustrom von Gästen zu rechnen, daher war es eher kontraproduktiv sich gerade jetzt vom Acker zu machen. An einem der Tische hatte sich eine Gruppe junger Leute zusammengefunden um Pazaak zu spielen. Da es dem Jedi inzwischen egal war wie er die Wartezeit herumbekam gab er sich einen Ruck und versuchte sein Glück. Mehr als Geld verlieren konnte er dabei nicht. Am Spieltisch angekommen räusperte er sich um die Aufmerksamkeit der Sitzenden auf sich zu lenken.


Entschuldigen sie bitte, aber wäre an ihrem Tisch eventuell noch Platz für einen weiteren Spieler? Eine junge Dame mit schriller Stimme antwortete ihm: Wir wollten eigentlich nur privat so unter uns spielen, aber ich schätze Du kannst ruhig mitmachen. Wir spielen allerdings nur um kleinere Beträge und hauptsächlich nur so zum Spaß.

Vorin betrachtete sie einen Moment und fragte sich wie man sich mit so einer Stimme zurechtkam. Doch deshalb war er nicht hier, er wollte sich die Zeit vertreiben und war sogar ganz froh darüber nicht um viel Creds spielen zu müssen. Anscheinend glaubten sie er wolle nur mitspielen um groß abzuräumen. So leicht konnte man sich täuschen.
Stört mich überhaupt nicht, ich bin einfach froh ein bisschen spielen zu können. Na gut dann setz? dich. Wer bist Du denn? Während sich Vorin an zwei Leuten vorbei durch die Reihe drängte, stellte er sich auch gleich noch vor.

Hi! Ich bin Vorin.
Sie grüßten ihn alle der Reihe nach, nannten ebenfalls ihre Namen. Vorin kam nicht ganz hinterher, hoffte aber durch weitere Namensnennungen diese auf die Reihe zu bekommen. Er holte seinen kleinen Vorrat an Cred-Chips heraus und legte seinen Mindesteinsatz in die Mitte. Schon war er ins Spiel integriert und die erste Runde wurde ausgegeben. Pazaak war zum Glück kein reines Glücksspiel und man konnte ein wenig mitdenken. Dennoch war es schwer in einer großen Gruppe auf Dauer zu gewinnen. Entweder man spielte immer nur Duelle oder war so ein ausgekochter Profi dass man fast schon einen sechsten Sinn für das richtige Handeln entwickelt hatte. Ob dies etwas für Mara gewesen wäre? Mit ihrer Voraussicht hätte sie wohl zu ziemlich jedes Spiel gewonnen, bzw. hätte gewusst wann es sich lohnte und wann die Karten eher schlecht standen.

Doch die Macht war sowieso nicht zur persönlichen Bereicherung gedacht, daher war dieser Gedankengang müßig. Gewinn- und Verlust hielten sich im einigermaßen ausgeglichenen Rahmen so dass der Blondschopf keinen Gedanken daran verschwenden musste sich hier um Kopf und Kragen zu spielen. Die gemeinsame Spielrunde machte Spaß und mehr und mehr alkoholische Getränke flossen die trockenen Kehlen hinunter. Schließlich kam auch er ins Gespräch, nachdem die anderen hauptsächlich von dem berichtet hatten was sie so den ganzen Tag trieb. Sie alle machten gerade eine Berufsausbildung und kannten sich aus dem theoretischen Unterricht. Als er nun offenbarte Pilot zu sein, waren sie fast alle sofort neugierig und wollten wissen was er schon so erlebt hatte.

Da es wohl ungünstig wäre die reine Wahrheit zu erzählen, aber er auch nicht das Blaue vom Himmel lügen wollte, begnügte er sich mit einer halben Wahrheit. Er transportierte dann und wann Teile durch die Galaxis versuchte damit aber nicht reich zu werden, sondern sah dies nur als Zwischenjob bis er etwas gefunden hatte was ihn wirklich erfüllte. Er verschwieg auch nicht frisch verliebt zu sein und dass seine Freundin ebenfalls in der Ausbildung steckte. Um welche Ausbildung es sich handelte verschleierte er natürlich, dennoch hatte er damit einen großen Pluspunkt bei seinen Mitspielern eingeheimst. So etwas war für alle Leute in diesem Alter interessant. Seine Beschreibungen nutzte er auch um zu berichten eigentlich hierher gekommen zu sein um jemanden zu treffen.

Doch von den Leuten an dem Tisch kannte auch niemand die gesuchte Person. Aber als das Thema noch einmal in die Richtung Fliegen und Piloten abdrehte, denn das Mädchen mit der markanten Stimme war dabei Mechanikerin zu werden, kamen sie auch auf die Schiffe im Orbit zu sprechen. Triish, so hieß die junge Frau, hoffte auf einem der großen Sternenkreuzer eingesetzt zu werden, und erklärte ihm nachdem er nachgefragt hatte auch warum. Es war für sie auch kein Problem dazu in die Flotte eintreten zu müssen, immerhin bekam man regelmäßig seinen Lohn, auch wenn dieser vielleicht nicht so hoch war wie vielleicht auf dem offenen Markt, war er dennoch gesichert, sofern die Republik nicht aufhörte zu existieren. Im Moment hätte Vorin nicht unbedingt auf ein Überleben eben dieser zu setzen.

Von den politischen Ereignissen unterschieden sich seine Ansichten sehr von denen der jungen Leute hier an dem Tisch. Es kam dem Jedi so vor als unterschätzten sie die Lage ganz gewaltig. Vermutlich war dies zwangsläufig so wenn man nicht direkt im Konflikt stand. Doch so war es ja eigentlich immer. Bis zu dem Tag als sein Vater ermordet und seine beiden Schwestern entführt worden waren, hätte er die Welt bei weitem nicht so brutal eingeschätzt. Nur die wirklich harten Erfahrungen lehrten einen wie kalt und hart die Wirklichkeit war. Im Laufe des Gespräches wurde er allerdings darüber aufgeklärt warum man so zuversichtlich war. Hier auf Mon Calamari gab es zum einen die große Sternenschiffwerft, zum anderen hatte das Militär hier eines der größten Rekrutierungsbüros überhaupt.

Nun, bei solcher Präsenz der Flotte war eine gute und positive Einstellung nicht verwunderlich. Insgesamt wollten zwei Leute an diesem Tisch zur Flotte gehen und machten sich nicht allzu große Sorgen dabei vielleicht ihr Leben lassen zu müssen. Der Mann der selbst Pilot werden wollte, fragte ihn ob er nicht sogar zum Militär gehen wollte, denn gute Piloten könne man jederzeit gebrauchen. Vorin war versucht schon kategorisch abzulehnen, denn er war ja schon als Jedi dem Gemeinwohl verpflichtet, doch andererseits wie sollte dies in Zukunft eigentlich weitergehen? Von einer Mission zur nächsten zu Rennen um sich am Ende von den Sith abschlachten zu lassen? Darauf konnte er verzichten. Und so etwas wie einen Berufsjedi gab es ja wohl auch nicht. Warum sollte man eigentlich nicht auch noch etwas anderes machen?

Den Rest seines Lebens in irgendwelchen Jedi-Basen herumsitzen und Schüler ausbilden war sicher nicht Sinn der Sache. Er würde sich noch etwas anderes suchen müssen, was er als seine Aufgabe ansah. Im Falle einer Schwangerschaft Maras wäre diese neue Position und Aufgabe schon klar. Er verzog ein wenig den Mund als er darüber nachdachte. Er hatte eigentlich nicht mit Achtzehn Vater werden wollen, doch wie er zu seiner Freundin schon gesagt hatte, wenn es doch geschah würde er seine Aufgaben erfüllen und sich der Verantwortung stellen. Hätten sie doch bloß besser aufgepasst. Ein einziges Mal, es kam wirklich sehr selten vor das er kopflos agierte, hatte er nicht nachgedacht und schon würde ihm dies für den Rest seines Lebens eine Lehre sein? Wirklich fair war dies nicht.

Doch was war schon fair? Abgesehen davon: manche Paare waren todunglücklich, denn es gelang ihnen nicht ohne medizinischen Eingriff ein Kind zu bekommen. Es würde sich zeigen ob Mara gerade in der fruchtbaren Phase ihrer Regel gewesen war, oder ob sie diese Zeitspanne verpasst hatten. Er schüttelte dies ab und widmete sich wieder aufmerksamer dem Spiel, welches aber mit zunehmendem Promillespiegel immer nebensächlicher wurde. Sie spielten eigentlich nur noch nebenbei und unterhielten sich hauptsächlich über die Sachen die für junge Leute wichtig waren.

Sex, Drugs und echt fetzige Sachen :-)braue).

Dies ging eine Weile, doch dann fiel dem jungen Jedi wieder ein warum er hier war und verabschiedete sich von der geselligen Runde, auch wenn er gerne noch länger geblieben wäre.


Ok, Leute ich muss dann mal wieder, ich muss meinen Geschäftspartner irgendwie noch ausfindig machen. Vielleicht sieht man sich ja noch einmal irgendwann. Also, viel Glück mit euren Prüfungen. Ein Johlen und Gläser-Erheben folgte, dann war die Aufmerksamkeit des Achtzehnjährigen auf den anderen Gästen der Bar, mit einem bisschen Glück war dieser Sillian darunter.

|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Platz vor dem Raumhafen || ▫ Vorin & Gäste
 
- [Calamari-System - Orbit um Mon Calamari - Werft 5C - RSD "Legend of the Republic" - Quartier des Kommandanten] - allein

Wes saß hinter seinem Schreibtisch und hörte der blonden Lieutenant aufmerksam zu. Lieutenant Caria Zari war der Versorgungsoffizier der "Legend" und sie würde sämtlichen Nachschub organisieren müssen. Wes reichte ihr ein Datapad über den Tisch, auf dem alle benötigten Posten aufgelistet waren, von Holomarkern bis Sternenjäger. Zari ließ den Blick kurz über die Liste wandern, nickte und sagte sie habe keine weiteren Fragen.

"Gut, Lieutenant. Sie dürfen Wegtreten.", er erwiderte ihren Salut und blickte wieder auf den Datenblock hinunter.

Er würde wohl oder Übel auch neue Piloten anfordern müssen. Da Sullust zuvor die Sternenjäger von Naboo offiziell auf sein Schiff versetzt hatten war eine große Lücke bereits aufgefüllt worden, aber es fehlten immer noch einige Piloten. Außerdem bestand die "Shadow" Staffel noch immer aus gemischten Jägertypen. Diese würden hoffentlich 12 neue E-Wings erhalten oder alternativ X-Wings der neusten Generation. Die anderen fünf Staffeln waren einheitlich jedoch nicht vollzählig. Im Großen und Ganzen würde er sicher zwölf neue Piloten anfordern müssen. Das würde eine ganz schöne Liste werden, die er den Staffelkommandant vorlegen würde können. Der Captain füllte den Antrag auf neue Piloten schnell aus und schickte ihn hinunter nach Mon Calamari, wenn alles vernünftig lief dann würde er spätestens in zwei Tagen, eine Namensliste haben und der Nachschub sollte auch in weniger als drei Tagen an Bord sein. Er wollte die "Legend" und die "Silver Ray" so schnell wie möglich wieder Einsatzbereit haben.

Nachdem er den Großteil seiner heutigen Arbeit hinter sich gebracht hatte, lehnte er sich in seinem Schreibtischstuhl zurück und drehte ihn in Richtung der großen Fenster. Es war nicht gerade viel zu sehen, nur eine menge Durastahl und hier und da ein Stück schwarzer Weltraum, das Schiff befand sich schließlich in der Werft. In diesem Moment flog ein Arbeiter in Null-G Arbeitskleidung am Fenster vorbei. Wes war froh hier, in seinem Quartier, sein zu können. In seiner Jugend wollte er unbedingt zum Militär der Republik und hatte sich als Alternative sogar den Mechaniker oder Werftarbeiter Job vorstellen können, aber im Nachhinein war er froh die Offizierslaufbahn eingeschlagen zu haben. Heute konnte er sich absolut nicht mehr vorstellen als Werftarbeiter oder Mechaniker für das Militär zu arbeiten, damit wäre er niemals glücklich geworden. Schließlich war er zur Flotte gekommen um gegen das Imperium zu kämpfen und nicht um irgendeinem Piloten die Maschine Instand zu setzen und dafür noch blöde Kommentare zu hören zu bekommen.

Wes schüttelte leicht den Kopf, darüber brauchte er sich jawohl absolut keine Gedanken machen. Er drehte den Stuhl wieder zum Schreibtisch herum und begann mit dem Rest des Papierkrams für Heute und dann würde er sich Überlegen müssen was er den Rest des Tages machte. Auf dem Schiff war es jetzt cirka 17.00 und auf Mon Calamari 12.30 - also genügend Zeit...


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|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Platz vor dem Raumhafen || ▫ Vorin & Gäste

Vorin hatte sich an die Bar gesetzt um wenigstens einen guten Überblick über die ein- und heraustretenden Kunden zu erhalten. Dennoch war es fraglich wie er seinen Kontaktmann 'Sillian' finden würde ohne einmal laut durch die Bar zu rufen. Im Moment war er reichlich ratlos. Was sollte man von ihm denken wenn er nicht einmal so etwas Einfaches hinbekam wie ein paar Tonnen Ersatzteile zu beschaffen.

Die entsprechende Barschaft hatte er ja, nur hatte er keine Ahnung wie er die genannte Person ausfindig machen sollte. Oder stellte er sich einfach bloß blöd an? Der Jedi entschied sich einfach noch etwas zu warten. Nach gut einer Stunde und einem regen Zuwachs an Gästen, war es mit der Geduld des jungen Mannes vorbei und er entschloss sich es noch einmal beim Barkeeper zu versuchen. Die Stimme wurde erhöht, so dass jeder der aufmerksam zuhörte den genannten Namen verstehen würde.


Ich hätte gerne noch ein Ale! Er hob sein Glas und wartete auf die Reaktion des Barkeepers. Sind sie sicher dass sie keinen Sillian kennen? Ich sollte ihn hier treffen. Überraschend war die genervte Antwort nicht: Junge kannst Du nicht zuhören? Ich sagte: Nein. Kann ich vielleicht weitermachen?

Es war nicht in seiner Absicht gewesen den Mann zu reizen, daher ließ er sich die schroffe Antwort gefallen und blieb in der Defensive. Was er erreichen wollte, hatte er in die Wege geleitet. Ein neues Getränk wurde ihm überreicht, worauf sich der Achtzehnjährige wieder an seinen Tisch zurückzog an welchen sich gerade ein Pärchen setzen wollte, denn einige Stühle waren noch frei. Zum Glück musste er sich die beiden nur für kurze Zeit antun, denn schon nach wenigen Minuten gesellte sich ein Mann an seinen Tisch, der freundlich fragte ob er sich nicht setzen und ihm einen Vorschlag unterbreiten dürfe. Wenn das nicht verlockend klang ?

Bitte, nehmen Sie platz. Dankend kam der Mensch seiner Aufforderung nach und machte es sich bequem. Ein dünner Schnurbart zierte das volle Gesicht, blasse blaue Augen schauten ihn berechnend an. Insgesamt wirkte der Mann in allen Belangen recht 'normal', doch konnte dies nur zur Tarnung dienen. Oder es handelte sich tatsächlich einfach nur um einen Geschäftsmann der zufällig auch mit den Jedi verhandelte.

Als ich Sie sah wusste ich sofort: mit diesem jungen Mann kann man sicherlich gut Geschäfte machen. Okay ? solch einen Gesprächsbeginn hatte Vorin nicht erwartet, etwas verunsichert runzelte der Machtnutzer die Stirn. Ja, das kann sein. Wie auf ein Stichwort sprang der andere sofort enthusiastisch fort und ließ sich das Ruder nicht mehr aus der Hand nehmen.
Sehen Sie ich wusste es. Ich hätte da etwas ganz Spezielles für sie, ein wirkliches Superangebot. Aber dies sollten wir unter vier Augen besprechen. Was meinen Sie?

Die weiteren Worte machten es nicht besser, eher im Gegenteil. Wollte der Kerl ihn ausrauben? Ziemlich dämlich ihn dann so amateurhaft nach draußen zu bestellen. Alles komisch, doch Vorin hatte keine Angst, wenn dort irgendwelche Schwachköpfe glaubten ihn ausschalten zu können, würden sie ihr blaues Wunder erleben. Abgesehen davon war er neugierig zu was dies alles führen sollte.

Na klar, nach ihnen. Gemeinsam verließen sie das Etablissement, bogen sofort nach rechts ab und lenkten ihre Schritte schließlich in eine unscheinbar wirkende Durchfahrt. Der junge Mann spürte keine Gefahr und entspannte sich ein wenig. An einem Zaun blieben sie stehen. Die Miene des seltsamen Kerls wirkte irgendwie undeutbar, doch seine folgenden Worte sorgten für Klarheit.

Sie suchen nach mir und nun haben sie mich gefunden. Ich habe Dich gehört als Du den Barmann angesprochen hast. Du hast so was noch nicht oft gemacht, oder Junge? Warum nannten sie ihn bloß alle 'Junge'? Er sah doch überhaupt nicht kindlich aus, er verstand es nicht und konnte nur imaginär mit dem Kopf schütteln. Nein habe ich nicht. Sie sind also ? der Mann bei dem ich alles kriege was mein Herz begehrt?

Das unterdrückte Lachen entfaltete sich als plötzlicher Hustenanfall, wobei dem Jedi nicht klar war was an der Sache so lustig war. Hätte er den Mann einfach zusammenschlagen sollen, oder was wollte er? Mit stoischer Ruhe wartete Vorin ab bis er endlich eine Antwort bekam.

Könnte man so sagen, am Besten Du kommst gleich mal mit. Ich hoffe nur Du hast genügend Geld dabei. Machen sie sich da mal keine Sorgen , versicherte der Teenager und ließ sich von Sillian führen, wobei er immer noch keine eindeutige Antwort bekommen hatte ob es sich überhaupt um die gewünschte Person handelte.

Doch sein Gefühl sagte ihm das kein Verrat und keine Lüge von dem Mann ausgingen, und der Jugendliche hatte gelernt seinem Gefühl zu vertrauen. Sie marschierten eine Weile schweigend durch die Gegend, bis sie in ein recht industrielles Gebiet, sofern man auf Mon Calamari von so etwas reden konnte, kamen. Der Raumhafen durfte nicht weit entfernt sein, also machte der Lagerort sogar einigermaßen Sinn. Sillian trat an eine Tür und gab einen Code ein, worauf sich die Tür piepend öffnete und sie eintraten. Im Inneren konnte Vorin eine Lagerhalle sehen die viel größer war als sie von außen wirkte. Sich ausgiebig umschauend ging er langsam weiter hinein, während sein Kontaktmann einige Planen zur Seite zog um ihm die darunter liegenden Waren zu zeigen.

Hier gab es wirklich so einiges. Der Einladung sich in aller Ruhe umzusehen nahm Vorin nur zu freudig an und machte sich systematisch ans Werk die benötigten Sachen ausfindig zu machen. Notaggregat für die Energieversorgung, ein paar einfach Heizgeräte, einen zusätzlichen Wassererhitzer, falls die Meisterinnen mal wieder auf dumme Ideen kamen, und noch so einiges gehörte auf die Liste der unbedingt benötigten Teile. Sich hier umzuschauen dauerte eine ganze Weile und Vorin schrieb alles auf einer Datenkarte auf, damit er es nicht vergaß.


|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Lagerhalle beim Raumhafen || ▫ Vorin & Händler (Sillian)
 
-System von Mon Cal, Frachter-


Mit dem Frachter ging es nicht ganz so schnell aber immerhin kamen sie heil an. Während des Fluges konnte die Dunkelhaarige einiges erledigen, zwar nichts weltbewegendes zwecks Sicherheit aber immerhin. Es hatte sich viel getan aber auch nichts so weltbewegendes. Wenn man es genau betrachtete, hatte sich nichts getan, womit sie zufrieden sei. Kopfschüttelnd erledigte sie noch schnell ein paar Nachrichten, ehe ein Ruck zu spüren war. Sie befanden sich endlich im System von Mon Cal.

Der Frachter flog zur Werft, da sie einige Materialien hinbrachten. Für sie war bei der Werft Endstation. Zwar nicht der Ort wo sie hinmusste aber wenigstens das System passte. Dankend verabschiedete sie sich vom Kommandeur des Frachters, ehe sie sich durch das Gemenge beim Werfthafen kämpfte. Man merkte regelrecht, daß hier alle fleissig ihrer Arbeit nachgingen. Wobei ihr eines ins Auge stach. Soldaten der NR irrten hier herum, mehr als sie sich gedacht hatte. Doch so genau wollte sie sich damit nicht befassen, da sie in die City musste, zum Flottenhauptquartier. Nur wie kam sie am einfachsten dorthin, außer mit einem fahrbaren Untersatz? Gerade wollte sie sich mit diesen Thema genauer befassen, da kamen schon drei Soldaten auf sie zu. Freundlich sahen sie nicht aus, denn einer davon, baute sich vor ihr auf.

Man hielt sie auf, behandelte die Senatorin wie einen Eindringling, wobei die Soldaten ja nicht zu unrecht handelten, eigentlich lobenswert. Wie eine Senatorin sah sie ja mit ihren GD Klamotten nicht aus. Ausweisen konnte sie sich in diesen Fall auch nicht, weil sie keinen Ausweis mithatte, wenn sie eine Mission hatte. Ihren Namen tat sie zwar kund aber irgendwie schenkte man ihr keinen Glauben. Deswegen blieb ihr nichts anderes übrig als mit den Dreien mitzugehen. So wie es aussah, zu ihren Kommandanten, deren Namen sie nicht erwähnten, weil sie es anscheinend nicht für wichtig hielten. Eryell fragte zwar nach den Namen aber mehr als eine Ignoranz, bekam sie nicht. Tief durchatment ließ sie dem Allen geschehen, da sie im Moment die Lust nicht für einen Aufstand hatte. Deswegen folgte sie der Truppe zu ihrem Kommandanten.



-System um Mon Cal, Werft 5c, mit Soldaten-
 
- Mon Calamari - Landebucht 30 a - Mocho -

Mocho stand verwirrt an der Landebucht. Mon Calamari war erheblich größer und unübersichtlicher als er es erartet hatte. Er konnte es nicht nachvollziehen wie in dieser Umgebung Leute zufrieden und glücklich leben konnten. Er sah Lebensformen die er noch nie gesehen hatte und bei manchen wünschte er sich das wäre so geblieben. langsam ging er durch die Landebucht und mied jede Art von Blickkontakt.
Endlich draußen. Er atmete tief ein und fing sofort an zu husten. Es roch zwar nicht mehr nach unangenehmen Lebensformen aber dafür nach abgasen. Mit einem Mal verstand er weshalb die Ithorianer so strenge Umweltvorschriften haben. Mocho tat einen Schritt vor, übersah eine Stufe und stolperte die Treppe hinunter. Dann stieß er gegen einen Ubesen und begriff sofort, dass das ein schwerwiegender Fehler war.

"So so! Ein Rempler! Wir sollt'n ihm wohl ne Lektion erteil'n!", grölte er und die anderen grunzten zustimmend. Mocho machte einen Schritt zurück und begann daran zu zweifeln ob seine Entscheidung nach Mon Calamari zu reisen richtig war.

- Mon Calamari - Vorplatz zur Landebucht - Mocho und einige Ubese
 
|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Lagerhalle beim Raumhafen || ▫ Vorin & Händler (Sillian)

Insgesamt kam doch so einiges zusammen wenn man für alle Eventualitäten vorbereitet sein wollte. Dennoch war alles übersichtlich, es würde definitiv keine Stauraumprobleme geben. Es kamen noch Kupplungen, Energieleiter, Umwandler und derlei technisches Kleinzeug auf die Liste. Als nächstes musste sich natürlich auf einen vernünftigen Preis geeinigt werden. Zum Glück hatte Vorin durch seine Erfahrungen als Pilot einen gewissen Wissensschatz darüber was bestimmte Sachen kosteten und konnte somit auch die Preise für die Teile schätzen, welche nicht für Raumschiffe gebraucht wurden. Grob konnte er also sagen ob ihn der Mann versuchte über das Ohr zu hauen, oder ob der genannte Preis einigermaßen im Rahmen lag. Zudem konnte er auch einfach in den Geist des Mannes eindringen wenn ihm nicht gefiel was der Mann hier abzog.

Vorin war sogar versucht dies einzusetzen, ein stilles Verlangen ergriff ihn seine Fähigkeiten einzusetzen um den Mann zur Rechenschaft zu ziehen sollte er Unrecht tun. Er würde schließlich nur das bekommen was er verdiente wenn er unlautere Geschäfte betrieb. Doch nach einigen Sekunden konnte der junge Ritter das verführerische Gefühl wegschieben. Auch ein gering scheinender Missbrauch der Macht konnte einen schleichend und unbemerkt auf die dunkle Seite ziehen. Auch wenn Mara da eine andere Meinung hatte, gab es für ihn eindeutig die verführerische Kraft der egoistischen Seele. Es war so leicht die Macht zum eigenen Vorteil einzusetzen, sie seinen eigenen Wünschen Untertan zu machen, bis sie das Spiel umdrehte und einem unvermittelt den Preis für ihre Dienste vorlegte.

Die Summe die genannt wurde schien Vorin noch in Ordnung zu sein auch wenn er dies nicht unbedingt für das günstigste Angebot hielt. Daher versuchte er noch ein wenig zu feilschen, denn irgendwie gehörte dies doch dazu, oder?


12.400? Könnten sie mir da nicht noch ein bisschen mit dem Preis entgegenkommen? Immerhin ist das eine ziemlich große Lieferung. Und? Der Preis ist fair und es alles sofort verfügbar, die Kosten für den Zwischenhändler entfallen auch, also was willst Du noch?

Oje, das war doch nicht so einfach wie er gedacht hatte, doch Vorin war nicht bereit so schnell klein bei zu geben.
Ich bezahle ja auch sofort, sie brauchen also kein Risiko eingehen. Zudem bin ich ein unkomplizierter Kunde und ein netter Bursche. Der junge Ritter setzte sein freundlichstes Lächeln auf und fügte noch einen Punkt hinzu: Und unsere Begegnung war sehr amüsant für sie.

Das Spiel der Lippen machte deutlich was in dem Mann vorging, der diese Verhandlungstaktik sicherlich so auch nicht gehört und erlebt hatte. Belustigt schüttelte der Mann mit dem Kopf und wirkte insgesamt sehr heiter:
Na gut mein Junge, ich erlass Dir vier Prozent und dabei bleibt es. Vorin hätte am Liebsten breit gegrinst, doch er blieb neutral, er wollte den Schein der Souveränität aufrechterhalten. In Ordnung, und die Waren werden zu meinem Schiff gebracht, richtig?

Eigentlich nicht, das müssen wir erst noch vereinbaren. Vorin schaute geschockt drein und versuchte den Verzweifelten zu spielen: Wie soll ich das ganze Zeug denn auf mein Schiff bekommen? Ich bin alleine unterwegs und habe keinen Schweber. Ist das mein Problem? Miete Dir einen.

Das Gesicht des blonden jungen Mannes konnte die Enttäuschung nicht verbergen. Können wir da nicht eine andere Abmachung treffen? Schlag was vor! Der Mann schien nun interessiert und ließ nun dem Jedi die Initiative. Eine weitere neue Situation für den Achtzehnjährigen. Er ging noch einmal in der Halle herum und beschaute sich die Waren. Und dabei fand er doch noch etwas dass er gut gebrauchen konnte.
Hey, wie wäre es damit? Ich nehme ihnen noch diesen Sitz ab und dafür bringen sie mir die Sachen zu meinem Schiff. Ich denke davon haben wir beide etwas.

Nachdenklich betrachtete der Mann den Raumjägersitz und strich über seinen Bart. Meinetwegen der Artikel kommt noch dazu und ich übernehme die Lieferung. Hm, hm … ok Deal.

Die beiden Männer besiegelten das Geschäft mit einem Handschlag und notierten alles in dem Kaufvertrag, dessen Kopie Vorin in der Jackentasche deponierte. Damit war alles unter Dach und Fach und Vorin konnte zufrieden mit sich sein. Ein anderer hätte aus dem Geschäft eventuell noch mehr herausgeschlagen, doch was er erreicht hatte war weitaus mehr als nichts. Andere hätten es womöglich gar nicht probiert und so hatte er den Jedi einiges an Credits erspart. Er nickte dem Mann zu, sie verabredeten noch eine Uhrzeit und der junge Mann ging hinaus. Na also, es hatte also doch geschafft und seine Aufgabe zufrieden stellend erledigt. Beschwingt spazierte der Jedi-Ritter zwischen den Gebäuden hin und her und genoss gelegentliche Blicke auf das Meer. Überhaupt löste diese unendliche blaue Weite ein Gefühl der Sehnsucht in dem jungen Menschen hervor.

Wie gerne war er mit seiner ganzen Familie zum See herausgefahren wo sie viele Sommerwochenenden eine schöne Zeit verbracht hatten. Die weite See war schon seit jeher ein Anblick der Träume geschürt hatte. Einige Minuten stand Vorin an der Strandpromenade und blickte in die See, in der sich unzählige von Wasserfahrzeuge, Quarren und Mon Calamari bewegten. Sie alle gingen ihrem Tagewerk nach, während dies für ihn alles wie ein Urlaubsplanet wirkte. Doch natürlich war er das nicht, auch er war nicht nur zum Vergnügen hier. Wobei er sich ruhig noch etwas gönnen konnte, so meinte jedenfalls der Teenager. Immerhin hatte er vier Prozent verhandelt, dafür konnte er sich durchaus noch etwas leisten. Ein leckeres Essen oder etwas ähnliches, denn zurück in der Basis würde er wieder auf vielen Luxus verzichten müssen. Doch eigentlich war das Essen nicht wirklich schlecht, eher sollte er sich einen Film ansehen. Dies klang gut und Vorin beschloss dies zu tun.

Zuerst einmal machte er jedoch noch einen längeren Spaziergang, der ihn an einem kleinen Shop vorbeiführte und der verschiedenste Dinge anzubieten hatte. Man konnte sich dort ja einmal umschauen, vielleicht gab es etwas was er sich leisten wollte. Oder ob er Mara etwas mitbringen sollte? Zwar hatte er ihr schon den Sitz mitgebracht, aber etwas Kleines wäre sicher auch nicht verkehrt. Leider fand er, hier zumindest, nichts was ihm wirklich gefiel, doch ihm fiel etwas anderes ein. Möglicherweise war es schon zu spät, aber falls nicht brauchten sie sich bei den nächsten intimen Begegnungen keine Sorgen mehr machen. Sein Blick wurde von einer Packung Verhütungsmitteln gefesselt, bei welchen er sofort zugriff und von denen er gleich zwei kaufte. Wer wusste schon wann er wieder dazu kommen würde einzukaufen. Dann wäre auch dies geklärt und der junge Blondschopf machte sich wieder auf den Weg.

Dieser führte ihn sogleich an verschiedensten Verwaltungskomplexen, so auch dem der Flotte vorbeiführte. Tja, was hatte sein Tischnachbar gesagt, man bräuchte gute Piloten? Dies konnte ja durchaus der Wahrheit entsprechen, doch als Pilot wollte er sein Leben nun nicht gerade fristen, wenn er schon neben seiner Jedi-Berufung noch eine zweite Schiene fuhr. Vorin war aber doch interessiert genug um stehen zu bleiben was ihn sofort in die Fänge eines Rekrutierungssoldaten brachte. Dieser kam sofort zu ihm und begrüßte ihn enthusiastisch. Mit seiner einnehmenden Art versuchte er sofort die Sympathie des potentiellen Anwärters zu gewinnen, wobei er allerdings wenig erreichte.

Wenn überhaupt mochte so etwas wohl überlegt sein, daher konnte es hier und heute nur um Informationsbeschaffung gehen. Dies machte er dem Mann auch sofort klar was diesen - scheinbar - überhaupt nicht aus dem Konzept brachte. Er begann ihn von den verschiedensten Waffengattungen zu erzählen wobei Vorin ihn sofort stoppte als dieser ansetzen wollte über das Heer und seine Aufgaben zu berichten. Wäre es nicht ziemlich unsinnig sich als Lichtschwertkämpfer als Bodensoldat zu verdingen? So schien es ihm. Ebenfalls blockte er die Ausführungen bezüglich Raumjägerkorps und Raummarine. Vielleicht würde Mara damit etwas anfangen können, doch für ihn war dies definitiv nichts. Doch was die Flotte betraf, da war der Jedi durchaus bereit weiteren Erklärungen zu lauschen.

Vorin hatte nicht die geringste Ahnung warum, aber irgendwie hatte die Flotte etwas Reizvolles für ihn. Die riesigen Schiffe, die unzähligen Besatzungsmitglieder an Bord, die wie eine komplexe Einheit ineinander greifen musste um zu funktionieren. Irgendwie klang das spannend und faszinierend. Das Einzige das ihn nicht sofort losstürmen ließ und sofort unterschreiben ließ war der Gedanke an die Verantwortung, die so etwas mit sich brachte. Selbst als Kommandant eines kleinen Schiffes waren die eigenen Entscheidungen zukunftsweisend für alle anderen an Bord. Wenn man eine Fehlentscheidung traf konnten Dutzend Männer und Frauen sterben, wenn nicht noch weit mehr. Ihm wurde klar dass er sowieso erst einmal unten würde anfangen musste und an ein Kommando brauchte er sowieso nicht denken.

Oder doch? Wie war das eigentlich wenn man ein Jedi war? Hatte das irgendeinen Einfluss? Sollte er dies vielleicht erwähnen? Vorerst entschied sich der hin- und her gerissene Jugendliche dagegen. Dies konnte er immer noch tun wenn er sich seine Gedanken darüber gemacht hatte. Zwar zerstreute der Mann ein wenig seine Zweifel bezüglich der aufgebürdeten Verantwortung, ihm war schon klar dass man eine Ausbildung absolvieren musste und dass man dort hineinwuchs, dennoch mochte so etwas wohlüberlegt sein. Sollte er sich dem nicht mit Leichtigkeit stellen können? Immerhin war er als Jedi in gewisser Weise für die Gesamtbevölkerung verantwortlich. Aber das war anders. Der Bürger war ein Fremder, eine gesichtslose Gestalt, Untergebene waren dies nicht. Eine Entscheidung würde hier und jetzt sowieso nicht fallen, daher nahm sich der Blondschopf ein wenig Infomaterial mit und verabschiedete sich von dem Mann.

Bis zum Lieferzeitpunkt war noch mehr als reichlich Zeit, aber Vorin entschied sich trotzdem schon einmal alles für das Beladen zu checken und schon einmal die Systeme zu checken, damit er auch schnell wieder starten und zu Mara zurückkehren konnte. Sie fehlte ihm bereits jetzt schon. Wie gerne würde er sie in den Armen halten, ihr sanfte Küsse auf den Hals und Mund drücken. Während er in Gedanken versunken durch den Raumhafen- und Landebereich marschierte, wurde seine Aufmerksamkeit plötzlich von einem plötzlich aufkommenden Lärm erregt. Er schaute auf und sah wie andere Leute ebenfalls stehen blieben und sich umdrehten. Am Ende des langen Ganges, der mehrere Landebuchten miteinander verband konnte er eine Gruppe von Leuten sehen die sich scheinbar miteinander stritten.

Im ersten Moment maß der junge Mann diesem Zwist keine besondere Bedeutung zu, doch als er sah, wie eine Gruppe von nur Ubesen einen einzelnen Ithorianer schubsten, merkte er das dies eher ein Angriff als ein schlichter Streit war. Das große Wesen wich ein Stück zurück, was die aggressive Gruppe allerdings keinesfalls abhielt weiterzumachen. Scheinbar schien niemand in der Nähe helfen zu wollen, daher stieß Vorin ein stummes Seufzen aus und lief los. Er kam rasch näher und konnte dabei sieben Ubesen zählen. Nun gut, selbst als ausgebildeter Nahkämpfer hätte er vor seiner Zeit als Jedi überlegt ob er es mit so vielen aufnehmen wollte. Er drängelte sich an den Schaulustigen vorbei und als er noch ca. zehn Meter entfernt war erhob er die Stimme und versuchte das Ganze ohne Gewalt zu lösen.


Hey, ihr da! Lasst den Ithorianer in Ruhe!
Sofort drehten sich drei der Personen zu ihm um und fixierten ihn mit aggressivem Gesichtsausdruck. In der Gruppe waren sie natürlich stark und ließen sich nicht überreden. Verzieh Dich Jüngelchen, sonst machen wir Dich auch gleich fertig. Ein unterdrücktes Augenrollen folgte. Ich wiederhole mich nur ungern! Lasst den Mann zufrieden, noch ist keiner zu ernsten Schäden gekommen und es bringt doch überhaupt nichts. Die Sache lässt sich doch sicher anders klären. Es gibt keinen Grund für Gewalt.

Einer der Ubesen lachte gehässig womit er sich nun der Aufmerksamkeit von Dreien definitiv sicher sein konnte.

Idiot, Du hast es so gewollt. Tut das nicht, ich warne euch! , versuchte er die Sache noch unblutig zu schlichten, doch er war allein und so konnte er in den Augen dieser Männer keine Gefahr darstellen.

Sie kamen nun auf ihn zu und machten nicht den Eindruck nur große Posen vorzeigen zu wollen. Vorin wich dem ersten Schlag aus und drehte sich um den Ubesen herum um ihm einen Tritt in den Rücken zu geben, der ihn nach vorne torkeln ließ. Überraschungsangriff eins. Dem zweiten Angriff konnte er nicht mehr ausweichen, den konnte er nur mit dem Unterarm abwehren, doch sein Knie im Magen des zweiten Gegners machte auch diesen erstmal weniger gefährlich. Dafür traf ihn ein Hieb in die Seite, doch Vorin war kein Weichei und nahm den Schlag wie ein geübter Kämpfer hin. Sofort widmete er sich dem neuen Kontrahenten und blockte dessen nächste Schläge. Scheinbar hatte er Eindruck hinterlassen den einer der Drei schrie:
Schnappt ihn euch!

Ok, das war ihm jetzt doch zuviel, die restlichen Vier kamen nun auch auf ihn zu. Mit einer verschwommenen Bewegung nahm er sein Lichtschwert unter der Jacke zur Hand und ein wütendes Fauchen zeugte vom Erwachen der Klinge. Als hätte man einen Schalter umgelegt war plötzlich Ruhe und alle erstarrten. Insgeheim konnte er einfach nur den Kopf schütteln. Warum nur war es immer notwendig die großen Geschütze aufzufahren?

Es reicht jetzt! Niemand soll hier zu ernsthaften Schäden kommen. Entschuldigt euch und verzieht euch oder ich liefere euch persönlich bei der Sicherheit ab.
Ein dreckiger Jedi, los Leute lasst uns verschwinden.

Offensichtlich waren sie nicht bereit sich zu entschuldigen, was Vorin auch nicht so wichtig war. Hauptsache sie machten sich vom Acker. Das taten sie auch, nicht ohne ihm noch herausfordernde Gesten zukommen zu lassen. Doch wer schon Sith gegenübergestanden hatte konnte über solche Halbstarke nur lachen. Vor allem deshalb weil diese voll in die gerade eintreffenden Sicherheitskräfte rannten, die sofort den Bereich abriegelten und keinen entkommen ließen. Wie nicht anders zu erwarten hatte er sofort den Blick auf sich liegen mit seiner noch immer aktivierten blauen Lichtschwertklinge. Doch vorerst interessierte ihn dies nicht und er ging zu dem Ithorianer, der inzwischen schon wieder aufgestanden war. Mit milder Überraschung konnte er erkennen, dass diesen ein ungewöhnlich starkes Band mit der Macht verknüpfte. Ein Machtsensitiver? Vorin nickte ihm zu, nachdem er sein Schwert wieder deaktiviert hatte und erkundigte sich nach dessen Befinden.

Alles in Ordnung?

|| Mon Calamari ▫ Coral City ▫ Raumhafen ▫ Landebucht || ▫ Vorin & Mocho + Zuschauer & Sicherheitskräfte
 
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- [Calamari-System - Orbit um Mon Calamari - Werft 5C - RSD "Legend of the Republic" - Quartier des Kommandanten] - allein

Er schaltete den Datenblock ab, erhob sich aus dem Schreibtischstuhl und streckte sich einmal. Er hasste es zu lange Sitzen zu müssen, danach tat ihm immer alles weh. Er drehte den Kopf nach links und nach rechts um seine Nackenmuskulatur etwas zu lockern, dann strich er seine Uniform glatt und verlies das Quartier.
Wes ging den Gang entlang und steuerte auf die Turbolifte zu. Er hatte sich doch noch dazu entschlossen hinunter, nach Mon Cal zu fliegen. Vielleicht würde er doch, wider erwarten, etwas ausspannen können.
Da sich die "Legend" in der Werft befand gab es die Möglichkeit an einigen Stellen, über Luftschleusen an Bord der Werft zu gelangen und von dort ein Shuttle zur Oberfläche zu bekommen. Die nächste Luftschleuse für ihn befand sich zwei Ebenen tiefer. Er betrat die Liftkabine und fuhr ein paar Sekunden, ehe der Turbolift erneut hielt.
Erneut betrat er einen leeren Korridor und steuerte auf die Luftschleuse zu. Der Sternenzerstörer war wie ausgestorben, da die Besatzung auf Landgang war und nur die Ingenieure. Techniker und Droiden an Bord waren. Der junge Captain trat durch die Luftschleuse und befand sich in der Werft. Hier herrschte das genaue Gegenteil zu den ausgestorbenen Gängen seines Schiffes. Überall liefen Arbeiter, Techniker, Droiden, Offiziere und Soldaten umher es war rappelvoll. Wes war bis jetzt nicht oft auf einer Werft gewesen, aber hier war es voller als auf allen anderen die er je gesehen hatte. Was allerdings auf daran liegen konnte, dass erst Teile seiner Besatzung von Bord gegangen waren.
Während er sich auf eine der Shuttlerampen zu schob, fiel sein Blick auf eine ihm bekannt vorkommende Person. Eine junge Frau, mit dunklen Haaren und etwas kleiner als er. Wes erkannte sie sofort wieder. Eryell. Allerdings wurde sie von drei Soldaten begleitet, welche grimmig wirkten. Er blickte ihnen eine Sekunde hinter her, dann setzte er sich in Bewegung eilte hinter her.


"Sergeant!" sagte er laut, als er in Hörweite der Soldaten war. Der Sergeant drehte sich zu ihm herum und die anderen blieben stehen. Wes warf der Botschafterin einen kurzen Blick zu und blickte fragend den Sergeant an. "Ja, Captain?", fragte dieser etwas Nervös.

"Ist ihnen klar, Sergeant, dass sie hier gerade Eryell Raistlin, eine Botschafterin der Neuen Republik abführen?", fragte der Captain mit strenger Stimme. Der Sergeant schien sich etwas unwohl in seiner Haut zu fühlen. Er schluckte und warf der Botschafterin einen Blick zu.

"Ähm, Sir. Sie konnte sich nicht Ausweisen...mir war nicht klar...ich...tut mir Leid, Ma'am.", stotterte er schließlich. Wes nickte ihm zu.

"Okay, Sergeant. Sie haben nur ihren Job getan, aber da ihre Identität nun geklärt ist, hat sich das erledigt. Weitermachen."

Der Sergeant salutierte, knallte die Hacken zusammen und machte sich mit seinen beiden Begleitern wieder auf den Weg. Wes jedoch wandte sich Eryell zu. Nach einem kurzen Schweigen, brachte er ein schwaches Lächeln zustande und sagte.

"Schön dich zu sehen. Was bringt dich den her?" 'Toller Satz, Wes. Echt tolle Begrüßung'...

- [Calamari-System - Orbit um Mon Calamari - Werft 5C] - mit Eryell und anderen
 
-Orbit um Mon Cal, Werft, Irgendwo-


Zwischen den beiden Soldaten ging die Senatorin in gemächlichen Schritten durch den Hangar. Irgendwie kam sie sich komisch vor, wie eine Schwerstverbrecherin aber auf der anderen Seite nahm sie es keinen übel, weil sie sich ja nicht offiziell angemeldet hatte. Von ihrer Aufmachung ganz zu schweigen.

Als sie den Hangar passierten wollten, bemerkte die Dunkelhaarige eine Gestalt, die immer näher kam. Bei genaueren betrachten erkannte sie Wes. Skeptisch betrachtete sie ihn von der Weite, denn damit hatte sie nicht gerechnet. Als er dann noch auf sie zulief und mit einen ihrer "Abführer" flüsterte, kniff sie die Augen zusammen.

Erst als der Offizier zum stottern anfing, sich für sein Verhalten entschuldigte, musste Eryell schmunzeln. Jedoch nickte sie nur im nächsten Moment.


"Ist ja nichts passiert. Sie haben nur ihre Arbeit gemacht."

Nachdem die drei Soldaten sich wieder ihrer Arbeit zuwidmeten, war sie mit Wes alleine. Der ebenso überrascht über sein hiersein war wie sie von seinem.

"Eigentlich wollte ich Dich das Gleiche fragen."

Tief in ihrem Inneren freute sie sich aber, das er sich hier auf der Werft befand. Vermisst hatte sie ihn ja. Nur so einfach in seine Arme fallen, wollte sie auch nicht. Seufzend betrachtete sie den Captain kurz, ehe sie im nächsten Augenblick lächelte.

"Naja...Naboo ist wieder bei der Republik und ich wieder Verteidigungsministerin. Also bin ich wieder im Amt, somit für Beförderungen zuständig. Altmin oder so, soll befördert werden aber ich kenne ich nicht wirklich. Vielleicht kannst Du mich bitte zu ihn bringen?"

Sie ahnte ja nicht, daß er frei hatte. Nur musste sie ihre Pflicht wieder tun.

"Und danach brauch ich eine Dusche, etwas zum Essen..."

Murmelte Eryell vor sich hin.


-Orbit um Mon Cal, Werft 5c, bei Wes-
 
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