Umbara

[: Umbara-System | Umbara | planetare Hauptstadt :||: Stadtzentrum | Raumhafen | Landebucht :||: Horatio Kraym, die imperiale Delegation (darunter Darth Allegious, Larissa Dysart, Augustin Madrazo Prada und Jade Lee) sowie eine umbaranische Gesandtschaft (darunter Alkarin Scarwai) samt zahlreicher Zuschauer :]

Natürlich maß Larissa Dysart ihrer Domäne einen großen Wert zu und das auch zu Recht. Bacrana war das zentrale Juwel in der Krone des Brak-Sektors, es war wohlhabend, rechtschaffend und aus Überzeugung in imperialer Hand. Es war nicht nur Kornkammer der imperialen Kräfte des Sektors, sondern gleichzeitig eine der industriellen Hochburgen mit seinen Raumdocks, orbitalen Depots und Festung der wahren Ordnung. Möglicherweise war sich Gouverneur Kraym dessen nicht bewusst oder – was sie für viel wahrscheinlicher hielt – wollte sich hier – so offen - ganz bestimmt nicht auf einen Handelspartner festnageln lassen. Nicht, dass Larissa Kraym für so unbedarft hielt in aller Öffentlichkeit eine Vereinbarung zu treffen. Man lotete lediglich unverbindlich das mögliche Interesse aus.

„Sie haben sich im Schlangenest Coruscant behauptet, ich bin überzeugt, dass die domestischen Probleme Thyferras von kurzer Dauer sein werden.“

Als ehemaliger Verwalter von Triple Zero – im Volksmund auch als Coruscant oder Imperial City genannt – übertrat sein Bekanntheitsgrad den ihren bei Weitem, konnte vermutlich sogar mit dem ein oder anderen weniger einflussreichem Großmoff konkurrieren. Auch wenn man ihm die Wahlmöglichkeit über eine Versetzung von Coruscant in einigen Kreisen einst als Affront gegen seine Person gewertet wurde, dürfte nun das Gerücht die Runde machen, dass es gewollt und somit politisches Kalkül war. Wie viel an welchem Gerücht dran war konnte Larissa nicht bewerten, aber es musste Kräfte im Verwaltungsapparat geben die auch nach einem möglichen Fall an Gouverneur Kraym festhielten und ihm eine neue Stelle auf einer ebenfalls sehr bedeutenden Welt anvertrauten. Er musste also so oder so über mächtigere Unterstützer verfügen.

Bei der Erwähnung Osarians musste Larissa durchaus schmunzeln. Sicherlich, Osarian war reich und dem Imperium gewogen, aber technologisch steckten sie noch in den Kinderschuhen. Ganz davon abgesehen kochte das System dauerhaft an der Grenze zum offenen Bürgerkrieg zwischen Arm und Reich. Dass der eigentliche Sieger dabei längst feststand hinderte beide Fraktionen nicht sich darauf vorzubereiten soviel von den anderen zu töten wie nur irgend möglich. Auf mögliche Investoren musste das durchaus abschreckend wirken.


„Osarian kann man als Option sicherlich in Betracht ziehen.“

Allerdings eben nur das.

„Aber ich hielt sie nicht für einen Glücksspieler.“


Bemerkte die Gouverneurin Bacranas während sie genervt, aber weiterhin souverän für die Kameras lächelnd, einen bunten Schnippsel aus ihren Haaren entfernte. Das war nun wirklich nicht notwendig, man war nicht auf einem Kindergeburtstag, wenngleich das Bildnis des finsteren Imperators inmitten eines Meeres bunter, leuchtender Blätter – aus sicherer Entfernung – vermutlich eines gewissen Amüsement nicht entbehrte. Larissa würde es sich bei ihrer Rückkehr nach Bacrana einmal ansehen, auch um ihre eigene Medienpräsenz zu analysieren.

Schließlich mischte sich auch Rhenya Aldine in das Gespräch der beiden Gouverneure ein.


„Ich muss mit Bedauern zugeben, dass meine eigenen Kontakte nicht in so luftige Gefilde reichen. Eine verstärkte Kooperation kann jedoch beiden Supersektoren nur zum Vorteil gereichen. Insbesondere nach den Gebietsverlusten.“

Gestand Larissa nonchalant. Sie konnte der Sektoradjutantin kaum Vorschriften machen, aber sie musste die ranghöhere Verwalterin ja nicht unbedingt im vollen Umfang ihrer Möglichkeiten unterstützen. Wenn Rhenya Aldine eine weitere Möglichkeit sah sich zu profilieren, dann konnte sie die gerne wahrnehmen – dass für Larissa bei einer Unterstützung der Sektoradjutantin Stadds hauptsächlich Mehrarbeit zustande kam, stand für sie außer Frage. Deshalb war es wichtig sich zu nicht zu verpflichten. Horatio Kraym schien sich dessen ebenso bewusst und man ertrug den Rest der Abschiedszeremonie in unverbindlichem Smalltalk.

***​

Die imperiale Delegation war seit einigen Stunden wieder auf dem Sternenzerstörer Glory angekommen und auf dem Rückweg in imperiales Territorium. Reisen durch den Hyperraum waren für gewöhnlich öde und zähe Angelegenheiten die Larissa gerne vermied, doch diese Reise war anders, denn sie bot interessante Optionen für die Zukunft. Macht, Status und Credits. So fand sie sich an der Pforte zu Gouverneur Horatio Krayms Gästequartier wieder, den Summer hatte sie bereits betätigt und die Tür öffnete sich. Wenn Kraym überrascht war sie zu sehen, zeigte er es nicht, ein Umstand der sie in ihrem Vorhaben bekräftigte – er war ein erfahrener Staatsmann.

„Gouverneur Kraym.“, begrüßte Larissa ihn schlicht, während sie eintrat.

„Wir sind lange genug im Spiel, um zu wissen, dass die profitabelsten Vereinbarungen hinter verschlossenen Türen stattfinden. Also seien sie so gut und verschließen die Tür hinter mir.“


Es gab weit mehr Lektionen im Spiel um die Macht und es würde interessant sein zu sehen, ob Kraym sich weiterhin so souverän schlagen würde. Er bot ihr einen Platz in der Sitzecke des verhältnismäßig schlichtem Quartiers und einen Drink an, Beides nahm sie gerne an und für einen Moment zeigte sich ein echtes Lächeln auf den Lippen der mächtigsten Frau Bacranas. Strahlend und warm, aber wie eine Supernova nicht von langer Dauer.

„Osarian ist auch in imperialer Hand ein Pulverfass und ich bezweifele aufrichtig, dass sie den verfeindeten Fraktionen dort einen so wichtigen Spielball wie ihr Bacta in die Hand geben wollen. Sie scheinen mir nicht der Mann zu sein der auf blauäugige Hoffnung baut.“

Eröffnete sie schließlich das Gespräch, dass beide seit der Abschiedszeremonie eigentlich führen wollten. Ungestört und unbeobachtet.


[Hyperraum | ISD Glory | Krayms Quartier] Horatio Kraym & Larissa Dysart
 
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-Hyperraum | ISD Glory | Pradas Suite] Gouverneur Agustin Madrazo Prada-Frank Clanton-


Seit die erschreckende Nachricht über Pradas Verbrechen offen lag, bemerkte er in jeder Sekunde wie ihm alle noch so niederen Kreaturen verachtende Blicke zuschenkten. Es war einfach nur ekelerregend, wie sich die Öffentlichkeit und der gemeine Pöbel in ihrem routinierten und langweiligen Alltag an einer solchen Nachricht ergötzten und sich wie die Heuschrecken auf den Betroffenen warfen. Dabei war es doch jedem minderbemitteltem Balisk klar, dass dies nur aus Neid resultierte:

Denn am Ende gab es nur einen Gewinner: Gouverneur Prada, denn das Imperium hätte nie etwas unternehmen können. Wie wäre der Geheimdienst denn dagestanden, wenn einer der höchsten und berühmtesten Gouverneure, der täglich über Wohl und Wehe des Volkes entschied, plötzlich als Verbrecher und nebenbei als einer der reichsten Männer der Galaxis dargestellt geworden wäre? Bis Visla weitere Indizien gefunden hätte, wäre sie schon längst von der Bildfläche verschwunden, zur Bauchtänzerin bei den Hutten gezwungen , infolge eines "tragischen Unglücks" umgekommen oder schlicht als psychopathische Verschwörungsfanatikerin präsentiert worden. Mittlerweile besaßen Prada und Clanton einfach zu viele Mittel, um sich von einer Idiotin, den Behörden und den Medien verunsichern zu lassen.

In gefühlten hundert Pressekonferenzen haben die beiden imperialen Verwalter, in gewohnt professioneller Manier, ihre Unschuld beteuert. Genauso lief es eigentlich auch bei den Friedensverhandlungen: Souverän und die Umstände ignorierend, meisterte Dubrillions Gouverneur diese Prüfung unter enormen Druck. Die imperialen Kollegen des Administratum Reginum standen scheinbar auch hinter Prada, wobei man sich eigentlich sicher sein konnte, dass er nicht der einzige gewesen ist, der sich nebenbei seine Geldmengen dazuverdiente-Nein! Vielmehr dient Agustin nun als Beispiel dafür, wie die allgemeinen Massen keine Chance gegen die Autoritäten besaßen und außer empört die Plakate in die Luft zu halten, sowieso keine Möglichkeiten hatten, ihre Anführer zu verunsichern. Die Mächtigen hatten eben Geld anzuhäufen, aus welchem ihre Nachfahren immerhin ein Grundgerüst innehaben konnten. Unter allen Gouverneuren, Präfekten und Legaten war nun Prada einer der absoluten Spitze: Er hatte die meisten überholt und sich als Opfer der Skrupellosigkeit seitens der aufstrebenden restlichen hohen Tiere ausgegeben und letztlich sowieso nur das gemacht, was jeder gute Politiker praktizieren musste : Lügen.


"Was sollen wir nun machen, Agustin? Ich würde vorschlagen, wir begeben uns aus unseren Kammern hinaus und suchen ein paar Gespräche mit den verehrten Kollegen."

Der noch immer etwas paranoide Gouverneur Prada hielt scheinbar nicht viel von Clantons Idee, obwohl er sich doch noch durchdrang, zu bejahen:

"Wenn dir unbedingt danach gelüstet. Möglicherweise gelingt es uns ja, eine Cafeteria zu finden. Die ein oder anderen Dialoge ergeben sich dann wie von selbst."

Bei dem letzten Satz konnte sich auch Prada kein Lachen verkneifen, denn schließlich wurde der ehemalige Gouverneur Dubrillions, Sir Obaloma, nur durch eine rein zufällige Begegnung im Rahmen des Energieabkommens mit den vereinigten Rohstoff-Konzernen auf ihn aufmerksam, wonach Agustins Karriereleiter dann doch gewaltig bergauf ing.

-Hyperraum | ISD Glory |Cafeteria] Gouverneur Agustin Madrazo Prada-Frank Clanton-
 
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[Umbara | Hauptstadt | Gebäude des Rootai | Gästequartier] Vilnok Moor (alias Vigo Zula), Darth Allegious

Allegious schritt gemählich zu einem der hiesigen Aussichtsfenster des Appartments, welches den Blick auf die hereingezogene Dunkelheit, die der Planet mittlerweile eingeholte hatte, freigab. Er drehte dem Chevin den Rücken zu und lächelte in sich hinein als der Senator unmißverständlich klar machte, dass er nicht daran glaubte, dass der Kanzler abgewählt werden könnte. Im Prinzip bedeutete das jedoch nicht dass er nicht erwägen würde zu kandidieren, dann jedoch nur wenn sich eine realistische Möglichkeit bot, den Kontrahenten zu schlagen. Der Senator konnte natürlich nicht wissen, dass das Ende der Republik unwiderruflich bevorstand. Mit der Unterzeichnung des Friedensvertrages hatte die Republik selbst dafür gesorgt die Nägel in ihren eigenen Sarg zu treiben. Der Imperator hielt es somit für äußerst unwahrscheinlich dass Kanzler Quun immer noch Kanzler sein würde, wenn der Tag gekommen war an dem der Imperator Coruscant betreten und den Mon Calamari an Ketten hinaus führen würde um ihm die gesamte Tragweite seines Planes zu zeigen. Der dann ehemalige Kanzler würde auf Millionen Toter blicken. Riesige Brandherde auf dem ganzen Planeten würden von den verbrennenden Leichen zeugen, die zum Schutze der Imperialen vernichtet werden würden. Quun würde unter diesem Anblick zerbrechen und fortan ein karges Leben als Spielzeug von Taral fristen. Das alles konnte er deutlich in der Zukunft sehen. Der Imperator sah es mit seinen eigenen Augen bevor er wieder die Schwärze der Nacht Umbara's erblickte.

Vilnok Moore gab freimütig zu kein Befürworter des Vertrages zu sein. Allerdings sah er sich aufgrund seines demokratischen Verständnisses gezwungen das Beste für die Republik herauszuholen. In der Republik war das häufig der Fall. Viele Individualisten mit ganz eignenen Ansichten zu jedwediger Fragestellung mussten irgendwie zusammenkommen. Es war immer ein fauler Kompromiß. Keine der Seiten gewann- es wurden unzählige Debatten geführt, meist gar solange bis die Aktualität der Fragestellung garkeine mehr besaß. Der Imperator fragte sich ob der Senator aufgrunddessen so frei heraus sprach, weil er die Macht gegen ihn einsetzte. Auf der anderen Seite gab es auch keinen Grund mit seiner Skepsis nicht herauszurücken. Bis auf den letzten Satz. Allegious musste sich zwingen nicht zu zucken. Es gab ganz offensichtlich ein dem Friedensvertrag entgegenstehendes Interesse- alles andere hätte keinen Sinn gemacht. Sofort spürte der Imperator eine ganz sanfte Verärgerung die sofort wieder im Inneren des Chevin verschwand. Wenn der Senator auch nur Details über die Sith wissen würde, so würde er mit ziemlicher Sicherheit jetzt noch vorsichtiger sein und entsprechend schwieriger zu manipulieren sein. Jetzt würde nur noch Gewalt helfen. Und ein wohlmöglich toter Senator würde allenfalls den notwendigen Frieden gefährden. Aber es genügte dem Imperator zu wissen, dass der Chevin offensichtlich eigene Ziele verfolgte. Welcher Art und Weise diese waren- blieb ungeklärt, vorerst zumindest. Die Zeit brachte alle Geheimnisse zutage die der Imperator ergründen wollte. Ebenso wie er die Sterblichkeit überwinden würde, würde ihm ähnliches auch mit den Dingen gelingen die ihm vorerst verborgen blieben.

Es würde Sinn machen weiter mit dem Senator Kontakt zu haben. Ein direkter Draht zu dem Senat der Republik. Ein Ohr in den Reihen, die er zu vernichten gedachte. Eine Alternative falls sich der Kanzler störrisch erweisen würde. Ein As im Ärmel dass er jederzeit hervorziehen konnte. Der Imperator war angetan von diesem Gedanken. Allegious drehte sich um. Er fühlte die Macht in jeder Pore von sich. Er war kurz dem Zenit all dessen was ein jeder sith über die Jahrtausende begehren hatte können. Absolute Macht- es verlangte ihn nach nichts anderem. Keine Leidenschaft in ihm war größer als alles zu bestizen. Wie ein Gott. Absolut und unerreichbar- thronend über allem anderen.


Ja natürlich- unsere persönlichen Interessen sind nie von Belang. Wir alle ordnen uns höheren Zielen unter. Hinter den großen Dingen des Lebens wirken unsere Motivationen bedeutungslos. Genau deshalb kommt dieses Gespräch zustande. Ich bitte euch im Interesse des Friedens und der Wahrung des Ganzen euch eben jenem Ziel unterzuordnen. Der Kanzler macht einen beständigen und aufrichtigen Eindruck. Aber ich herrsche nicht über das Imperium weil ich mich auf Einzelne verlassen habe. Individuen sind immer nur bis zu einem gewissen Grad berechenbar- tief in ihnen schlummert meist mehr als es augenscheinlich wahrnehmbar ist. Ich bestehe auf eine Art Rückversicherung. Auf ein Sprachrohr dass sich dem Austausch der unterschiedlichen oder gegenseitigen Interessen annimmt, sollte aus welchem Grund auch immer das Ohr des Kanzlers unzugänglich sein. Da kommt ihr ins Spiel, Senator. Es steht euch frei abzulehnen, aber ihr habt ebenso wie ich erkannt dass es hier um mehr geht. Es geht immer um mehr. Unsere Verbindung wird fruchtbar sein. Für uns, für euch und damit für den Frieden.

Allegious ging nun näher an den Senator heran. Wenige Schritte vor ihm blieb er stehen. Die rotglühenden Augenhöhlen starrten unverhohlen den riesigen Senator an. Mit der Macht sorgte Allegious dafür dass seine gesamte Präsenz den Raum einnahm. Es schien auf einen Normalsterblichen so als wenn ein Gott vor ihm stünde und ihn zu einer höheren Aufgabe berufen habe. Freilich war Vilnok kein normaler Sterblicher. Er war ein Senator der Republik. Aber gänzlich kalt würde ihn die Macht auch nicht lassen. Einzig und allein die Tatsache dass jene Technik keine agressive war, ermöglichte es ihm zumindest unbewusst in gewissen grenzen Widerstand aufzubauen. Sollte der Chevin es dennoch vermögen dem Angebot des Imperators zu entsagen... mit einem kurzen Impuls in der Macht sorgte der Imperator dafür dass alle Wanzen und Aufzeichnungsgeräte einen bedauerlichen Defekt erlitten hatten. Nichts und niemand würde es ernsthaft wagen sich ihm in den Weg zu stellen. Aber wenn Allegious richtig lag und das tat er immer, würde sich der Senator diese Offerte nicht entgehen lassen, schließlich kam er so in eine ganz andere, aussichtsreiche Position.

[Umbara | Hauptstadt | Gebäude des Rootai | Gästequartier] Vilnok Moor (alias Vigo Zula), Darth Allegious
 
[Umbara | Hauptstadt | Gebäude des Rootai | Gästequartier] Vilnok Moor (alias Vigo Zula), Darth Allegious

Der Präsenz des Imperators konnte man nur schwer wiederstehen. Vilnok Moor war es gewohnt, sich mit mächtigen Männern und Frauen zu umgeben. Als Senator von Vinsoth verkehrte er mit den einflussreichsten Politikern und Wirtschaftsbossen der Neuen Republik, als Vigo Zula mit den Größen der galaktischen Unterwelt. Er hatte sich schon in der Zentralverwaltung der Republic Engineering Corporation, in einem persönlichen Treffen mit dem Verteidigungsminister und im Palast eines Hutt-Fürsten befunden. Kürzlich erst hatte er mit einem Mitglied des Jedirates - Ahna Rigby, die ebenfalls Mitglied der republikanischen Delegation war - Streitgespräche geführt. Doch Darth Allegious stellte sie alle in den Schatten, was seine Ausstrahlung von Herrschaft und Erhabenheit anging. In dieser Hinsicht waren weder Kanzler Aeksar Quún noch Ba'vodu Malor Gale mit ihm vergleichbar, das stand zweifellos fest. Die Wirkung blieb nicht aus. Moor, der sich vorgenommen hatte, dem Diktator auf Augenhöhe zu begegnen, fühlte sich nun etwas kleiner und unbedeutender als noch vor wenigen Minuten. Obwohl er den Imperator deutlich überragte, was die Körpergröße und die Blickhöhe anging, musste er in metaphorischem Sinn zu ihm aufschauen. Es leuchtete ihm nun völlig ein, dass es Allegious und niemand anders war, der sich als Herrscher des Imperiums nach wie vor als mächtigste Person der Galaxie bezeichnen konnte.

Doch diese Ausstrahlung wirkte nicht sehr einschüchternd auf Vilnok Moor. Sie veranlasste ihn nicht, zu flüchten, und auch nicht, sich zu unterwerfen. Er sah keine Schreckensgestalt, denn er fürchtete Macht und Größe nicht, im Gegenteil: Sie übten einen Reiz auf ihn aus. Während er erkannte, wie ungebrochen Darth Allegious' Macht und wie absolut sein Herrschaftsanspruch trotz des Friedensschlusses war, erkannte er vor allem eine Chance epischen Ausmaßes. Er war nun ziemlich sicher, dass der Vertrag von Umbara kein Zeichen für die Schwäche des Imperators war. Dieser Noghri würde sich wahrscheinlich noch lange auf dem Thron halten. Und solange das der Fall war, bot der Kontakt mit ihm ein unvorstellbares Spektrum an Möglichkeiten, die Moor sich noch gar nicht in all ihrer Farbenpracht ausmalen konnte. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtete er die Worte des Imperators und verstand das Angebot, das darin lag.

Er war nicht willens, diese Chance ungenutzt verstreichen zu lassen, sondern wollte ausloten, wieviel dabei herauszuholen war. So vorsichtig wie möglich, aber so deutlich wie es nötig war, um nicht aneinander vorbeizureden. Allerdings war diese Deutlichkeit nicht für unberufene Ohren bestimmt, und was das anging, traute Moor den Umbaranern nicht. Sie waren ein intrigantes, opportunistisches Volk. Noch immer trug er das Blockadegerät bei sich, der schon beim ersten Betreten des Verhandlungsgebäudes einen Fehlalarm der Sicherheitskontrollen ausgelöst hatte. Es konnte ein Kraftfeld erzeugen, das Funk- und auch Schallwellen in einem gewissen Radius unterbrach, und damit die meisten gängigen Abhörmethoden verhindern. Er wusste nicht, ob der Imperator selbst Maßnahmen dafür ergriffen hatte, dass sie sich hier ungehört unterhalten konnten, aber er hielt diese Vorkehrung für unerlässlich. Er holte das Gerät hervor und hielt es so in der Hand, dass Allegious es sehen konnte.


»Wenn Ihr erlaubt, Euer Hoheit, treffe ich eine Maßnahme zur Wahrung unserer Privatsphäre«, sagte er und drückte dann auf den Aktivierungsschalter. Es störte ihn nicht, wenn eventuelle Neugierige diesen Satz noch gehört hatten und also wussten, warum ihre Empfangsgeräte plötzlich keine Informationen mehr lieferten - Hauptsache, sie hörten nicht, was danach noch kam: »Umbara mag sich als gute Wahl für diese Konferenz erwiesen haben, aber das verleitet mich nicht zur Unvorsichtigkeit. Ich bin niemand, der blind vorprescht, wenn sein Bauchgefühl es ihm rät. Ich bin gerne auf Probleme vorbereitet und vermeide unnötige Risiken, wenn es mir möglich ist. Deshalb wäge ich das Wagnis auch immer gegen den zu erwartenden Gewinn ab, bevor ich weittragende Entscheidungen treffe.

Ich verstehe Euer Anliegen, Lord Allegious, den Kontakt zum Senat weiterhin zu halten und nicht über Kanzler Quún alleine zu führen. Für den Fortbestand des Friedens ist ein anhaltender Dialog zweifellos unerlässlich. Ich bin auch sicher, dass der Senat jederzeit Eurem Anliegen entsprechen wird, Diplomaten zu Euch zu entsenden, und bei deren Auswahl auch Eure Wünsche berücksichtigen wird. Aber Ihr stellt gerade keine Anfrage an das diplomatische Corps, um mich für diese Rolle zu verpflichten, und bittet auch nicht Mr. Quún darum. Ihr hättet mich natürlich auch im großen Festsaal darauf ansprechen können und ich hätte kaum die Möglichkeit oder einen Grund gehabt, abzulehnen. Stattdessen trefft Ihr mich heimlich unter vier Augen in einem unbewohnten Gästequartier. Das erweckt für mich den Eindruck, dass Ihr das Arrangement gerne treffen würdet, ohne die offiziellen Stellen mit einzubeziehen, oder irre ich mich?«


Es war dünnes Eis, auf dem sie sich bewegten. Doch das war es immer bei solchen Verhandlungen. Auch ein erstes Abtasten lief immer darauf hinaus, durch die Blume Möglichkeiten anzusprechen, die anderen unmoralisch erschienen. Hatte man die Signale des Gegenübers fehlgedeutet und irrte man sich über dessen Absichten, konnte man sich selbst leicht in ein schlechtes Licht rücken, seinen Gesprächspartner vor den Kopf stoßen oder - was überaus gefährlich war - diesem sogar ein Druckmittel in die Hand geben. Aber wo es etwas zu gewinnen gab, da musste man auch etwas riskieren. Moor hatte die Wahrheit gesagt, als er beiläufig ins Gespräch eingeflochten hatte, dass er nicht grundlos Gefahren auf sich nahm. Er würde sich auf keinen Deal mit dem Imperator einlassen, wenn er nicht das Gefühl hatte, dabei selbst zu gewinnen. Aber ein gewisses Risiko war sicherlich gerechtfertigt und der Vigo war bereit, in gewisser Weise in Vorkasse zu gehen, indem er die Möglichkeit einer ›inoffiziellen‹ und damit gegebenenfalls illegalen Kooperaton auf den Tisch brachte und auch eine grundsätzliche Bereitschaft signalisierte.

»Unter Umständen können wir uns einigen. Wie Ihr sagt, für den Frieden, und zum beiderseitigen Vorteil. Nun wüsste ich gerne, welche Art von Vorteilen Ihr Euch aus diesem ›diplomatischen‹ Kontakt erhofft und welche andererseits für die Republik im Allgemeinen oder vielleicht auch für ›Vinsoth‹ im Besonderen zu erwarten wären. Denn natürlich ist es mein größtes Anliegen, sicherzustellen, dass am Ende alle von unserem Arrangement profitieren. Dafür hat man mich schließlich in meine Posten eingesetzt, nicht wahr?«

[Umbara | Hauptstadt | Gebäude des Rootai | Gästequartier] Vilnok Moor (alias Vigo Zula), Darth Allegious
 
[Umbara | Hauptstadt | Gebäude des Rootai | Gästequartier] Vilnok Moor (alias Vigo Zula), Darth Allegious

Allegious verkniff es sich zu erwähnen dass niemand sie belauschen konnte. Der chevin'sche Senator musste nicht alles wissen, auch nicht dass er den Störsender des Senators ebenso mit der MAcht deaktivierte wie er es zuvor mit allen möglichen anderen Spionagegeräten getan hatte. Ein Imperator verließ sich nicht darauf das sein Gegenüber nicht selbst vorgab vorsichtig zu sein, um dann eben mit diesem Gerät selbst spionieren zu können. Woher sollte Allegious wissen dass der Störsender nicht selbst über ein Aufzeichnungsgerät verfügte? Er selbst hätte sicherlich eine solche Taktik angewandt. Viel bedeutender war jedoch dass der Senator angebissen hatte. Die Korruption war nichts das dem Senat der Republik ferngeblieben war. wenn einzelne Senatoren dererlei empfänglich für nicht-offizielle Offerten waren, ergab sich daraus vielleicht die Möglichkeit die Republik auf ganz anderem Wege zu stürzen. Allegious würde sich diese Option offenhalten, nur für den Fall der Fälle, denn er war niemand der sich auf Eventualitäten verließ.

Der Senator wollte wissen welche Vorteile sich der Imperator von diesem Kontakt erhoffte. Allegious war ein wenig erstaunt- hatte er eben nicht den Nutzen und die Bedeutung dieses Kontaktes hinreichend hervorgehoben? Aber spätestens als Vilnok darauf zu sprechen kam, was eventuell Gutes dabei für Vinsoth herauskommen könnte, war ihm klar um was es dem Senator wirklich ging- Profit und Reichtum. Damit wäre auch hinlänglich erklärt, was seine Interessen bei dem Krieg zwischen der Republik und dem Imperium waren. Ein bißchen bedauerte er es bei Vilnok dass dieser bedauerlicherweise auf der falschen Seite stand. Von ihm ging ein wesentlich größeres Potential aus, als er es bisher bei jedem anderen Republikaner bemerkt hatte. Wäre er in der Lage gewesen die Macht zu nutzen, wäre der Chevin ein mächtiger Verbündeter gewesen- oder ein noch größerer Feind. Der Senator war egoistisch und habgierig. Eine Schwäche die der Imperator für sich nutzen konnte, aber eine die ebenso zum Nachteil des Imperators gereichen konnte wenn er nicht aufpasste. Das Maul das er vor sich hatte, könnte nämlich eines sein, dass sich nicht stopfen liess.


Senator, der einzige Vorteil den ich mir wünsche ist es, dadurch den Frieden zu wahren. Wenn ihr euch quasi als Hintertür bereiterklärt mit dafür Sorge zu tragen dass der Frieden ein stabiler bleibt kann das nur zum Vorteil aller gereichen. Ich brauche nicht erwähnen welch unglaubliche Möglichkeiten dadurch erschlosssen werden dass ein Güteraustauch zwischen Republik und Imperium einst von statten gehen könnte. Wenn ihr euch aber konkrete Vorteile für euch und euer Volk erhofft, dann werde ich diesem gerne als Geste guten Willens nachkommen. Eine der ersten welten, die den Schritt zu einem Warenaustausch wagt könnte doch der eure sein? Ihr könntet mit gutem Beispiel vorran gehen. So könntet ihr die Traditionalisten verstummen lassen, diese sehnen sich doch sicherlich seit längerem nach der "guten alten Zeit". Zumindest wäre euer Neffe dann weniger mit Streitigkeiten der alten Garde belastet, und... Vinsoths Gewinnspannen würden sich sicherlich beträchtlich steigern. Wir könnten zudem eine feste Quote festlegen die einem garantierten Umsatz an Waren gemessen zum Gesamtvolumen garantiert. Sagen wir 0,2%? Sicherlich wird es einen Moment dauern bis diese Zahl erreicht wurde, aber gemessen an allen anderen Welten der Republik dürfte das Vinsoth mittelfrisitig zu einem der reichsten der Republik werden.

Sicherlich bestünde die Möglichkeit dieses Agreement noch weiter auszudehnen. Wenn das Imperium gewissen Schritte plant, bestünde die Möglichkeit dass Ihr vorab informiert werdet, natürlich nur wenn Ihr euch bereiterklärt ebenso zu handeln. Fehlinformationen führen zu einer Beendigung dieser Vereinbarung, aber ich denke das ist uns beiden klar.Wir spielen ja nicht mit Zahlen, sondern wir versuchen hier Leben zu wahren, Frieden zu wahren und sicherlich auch unsere Positionen. Diese werden sicherlich nicht minder einflußreich sein. Natürlich müssen wir stets besonnen handeln. Aber wenn es uns gelingt mit der Mögllichkeit bestimmter Informationen immer in einem positiven Licht da zu stehen, wird uns leichter fallen unsere Ziele durchzusetzen. Natürlich ist der letzte Punkt optional und beschränkt darauf, keine staatsgeheimnisse zu verraten. Aber es wäre doch gut wenn ich wüsste was der Senat vorhat und ihr wisst was ich zu tun gedenke.


Allegious liess eine kleinere Pause von mehreren Sekunden einfliessen in der sein Gegenüber sich erste Gedanken machen konnte wie profitabel diese Verbindung sein konnte.

Hätte ich euch früher gekannt hätte ich bedauert dass ihr auf Seiten der Republik steht. Wobei mein Geheimdienst behauptet ihr hättet einst durchaus auf unserer Seite gestanden. Aber jetzt wo Frieden herrscht besteht ja doch noch die Chance aufrichtige Bande zu aufrechten Männern zu knüpfen. Erst recht wenn wir in der Lage sind persönliche Interessen mit den galaktischen in Übereinkunft zu bringen, nicht wahr?

[Umbara | Hauptstadt | Gebäude des Rootai | Gästequartier] Vilnok Moor (alias Vigo Zula), Darth Allegious
 
[Umbara | Hauptstadt | Gebäude des Rootai | Gästequartier] Vilnok Moor (alias Vigo Zula), Darth Allegious

Sobald Imperator Allegious sein Angebot konkretisierte, zeichnete sich eine Einigung zwischen ihm und Vilnok Moor ab, denn es war wirklich überaus großzügig bemessen und der Chevin begann bereits auszurechnen, wieviel von dem zu erwartenden Profit in seine eigenen Kassen fließen würde. Fast alle Geschäfte, die auf Vinsoth abgewickelt wurden - legale ebenso wie illegale - ließen auf indirektem Weg auch seine Kassen klingeln. Somit war das Versprechen, seine Heimatwelt könnte einen zugesicherten Anteil am Handelsvolumen mit dem Imperium erhalten, eine Verlockung gewaltigen Ausmaßes. Das Ärgerliche war nur, dass an einem fetten Köder meist ein scharfer Haken und eine besonders stabile Schnur hingen. Eine durchaus angebrachte Metapher, fand der Senator. Ein Handel mit dem Imperator bedeutete, dass er sich diesem verpflichtete. Gegen die in Aussicht gestellten Gewinne würde er einen Teil seiner Selbständigkeit eintauschen. Einen weiteren Teil, musste es heißen, denn schon jetzt musste er Verpflichtungen gegenüber der Neuen Republik und der Black Sun erfüllen. War er in der Lage, auf drei Hochzeiten zu tanzen statt bisher auf zwei? Einfacher wurde es dadurch zweifellos nicht. Aber Moor wusste, dass er sich eine Menge zumuten konnte. Selbst wenn es sich um einen Köder handeln sollte: Diese Gelegenheit war einzigartig. Daran konnte es keinen Zweifel geben.

»Verehrter Imperator, Ihr Angebot ist äußerst großzügig«, antwortete er anerkennend. »Zwar ist Vinsoth eine sehr kleine Volkswirtschaft, wenn man sie mit den großen Playern der galaktischen Wirtschaft vergleicht, und wird wohl nicht in der Lage sein, die 0,2 Prozent voll auszuschöpfen; selbst in Jahrzehnten nicht. Doch weiß ich die Geste durchaus zu schätzen und bin überzeugt, dass dies ein Handel zu beiderseitigem Vorteil sein wird.«

Zumindest solange niemand von außen eingriff. Vinsoth sollte wirtschaftliche Bevorzugungen erhalten; das würden andere Planeten nicht lustig finden. Und die Gegenleistung, die sich der Imperator dafür erwartete, war äußerst gefährlich für alle Beteiligten. Künftig würde der Chevin also zweifach geheimen Bericht aus dem Senat erstatten: An die Black Sun und an das Imperium. Wenn man ihn jemals deswegen belangen konnte, war er für alle Zeiten erledigt. Doch das hatte er schon früher gewusst und in Kauf genommen. Nach seiner Erfahrung hing eine Entdeckung weit weniger vom Zufall ab als von der Qualität der Planungen und Sicherheitsvorkehrungen. Erst kürzlich wäre ihm beinahe ein republikanischer Agent auf die Schliche gekommen. Doch der Mann war ebenso verschwunden wie einige neugierige Spione, Politiker, Journalisten und private Verschwörungstheoretiker zuvor. Er würde sein Netzwerk ausweiten und seine Vorkehrungen noch verbessern müssen, wenn er nun auch diese Lüge noch vertuschen wollte, aber ein großer Teil der bisherigen Strukturen ließ sich auch dafür nutzen.

»Für mich ist besonders reizvoll, einer der ersten zu sein, die wirtschaftliche und politische Kontakte knüpfen können. Davon werden meine Heimatwelt und meine Partei zweifellos profitieren. Wenn das gewährleistet ist, werde ich mein Möglichstes tun, Sie mit den Informationen zu versorgen, die Sie zur ›Aufrechterhaltung des Friedens‹ benötigen.«

Ihm war jedoch bewusst, dass er in gewisser Weise die Katze im Sack kaufte. Er wusste ja noch nicht, welche Art von Informationen und Gefälligkeiten der Imperator genau von ihm erwarten würde. Die Art, wie solche Gespräche geführt wurden, machten es fast unmöglich, unmissverständlich mit der Sprache herauszurücken und klar definierte Absprachen zu treffen. Gut möglich, dass der Chevin hier mehr abbiss, als er letztlich schlucken konnte. Der Imperator war ein gefährlicher Verbündeter. Aber das galt für Vilnok Moor ebenso.

»Ich würde also sagen, wir sind im Geschäft. Sicherlich sind noch einige Details zu klären. Das sollten wir aber nicht hier und heute tun. Man wird sich sicherlich schon fragen, wo wir abgeblieben sind - vor allem Ihr. Ich würde ein erneutes Treffen mit Ihnen oder einem Ihrer Stellvertreter begrüßen. Und eine sichere Kommunikation sollte auch zu bewerkstelligen sein. Ich werde meine Experten damit beauftragen und Ihnen noch heute ein paar Frequenzen samt den nötigen Verschlüsselungscodes zukommen lassen und würde mich über selbiges freuen.«

[Umbara | Hauptstadt | Gebäude des Rootai | Gästequartier] Vilnok Moor (alias Vigo Zula), Darth Allegious
 
[Umbara | Hauptstadt | Gebäude des Rootai | Gästequartier] Vilnok Moor (alias Vigo Zula), Darth Allegious

Allegious lauschte den Worten des Senators und wurde sich immer sicherer dass Vilnok ebenso wie er ein Puppenspieler war, wenn auch in gänzlich anderen Dimensionen als er es selbst tat. Fast war er versucht dem Senator reinen Wein einzuschenken, ihm zu erzählen wie er die halbe Galaxis nach seiner Nase hatte tanzen und sterben lassen nur um sich selbst das höchste Amt zu verschaffen. Er konnte sich nur allzu gut ausmalen wie Vilnok die Beherrschung verlieren würde und das entblößte was er war- etwas Gewöhnliches dessen willen man jederzeit brechen konnte. Aber er verzichtete darauf- freilich nur weil er so größeren Nutzen aus ihm ziehen konnte. Denn entscheidend war dass der Chevin annahm. Erneut wurde ihm vor Augen geführt wie naiv Nicht-Machtbegabte waren- denn der Senator lehnte die angebotenen 0,2% ab. So ein Narr- und wenn er weitere Welten diesbezüglich hatte daran teilhaben lassen- er hätte spielend eine Art Zoll für die Verteilung von Anteilen verlangen können. Das unterschied solche von einem Sith. Ein Sith zog aus jeder sich bietenden Gelegenheit Stärke, einen Nutzen, irgendeinen Gewinn. Umso abstruser mutete es an dass sich sein Gegenüber mit einem Versprechen zufrieden gab. Sicherlich, auch ihm war nur ein Versprechen gegeben worden aber immerhin hatte er doch ein konkretes Angebot gemacht? Und wenn er abgelehnt hätte und stattdessen realistischer 0,02 Prozent gefordert hätte? Irgendetwas. Stattdessen lehnte er einfach gänzlich ab und nahm nur das Versprechen von "Erstkontakt" in der Wirtschaft an. Allegious sollte das recht sein, wenn es ihn auch nicht minder vorsichtig machte. Nur wenn er vorsichtig war, würde dieses Spiel nicht zu einem gefährlichen werden.

Auch in seinem Gegenüber erkannte eine gewisse Vorsicht, da dieser seinen Fokus nun darauf lag zu den hiesigen Leuten zurückzukehren. Allegious kümmerte das nicht. Er würde nicht zurückkehren. Auf Bastion warteten einfach zu viele Aufgaben als das er es sich leisten konnte, länger als notwendig abwesend zu sein. Seine Macht war endgültig konsolidiert aber nichtsdestotrotz bestand die Möglichkeit dass man ihm diese bei zu langer Abwesenheit streitig machen konnte. Das Beispiel Phollow war nicht nur sein Werk, sondern fungierte ihm auch stetig als eine Art Mahnmal, niemals selbst so nachsichtig zu sein, und irgendjemandem blind zu vertrauen. Er vertraute nicht dem Oberkommando, nicht dem Rat der Sith, nicht den Zirkelmeistern, war nicht so naiv blind dem Geheimdienst zu glauben auch wenn er noch so loyal sein mochte, er traute nicht einmal seinem eigens erschaffenem Kind, Jolina Norrs. Wie ähnlich sie sich zu scheinen mochten. Beinahe erkannte er sich selbst in dem Senator, einst als er ein Instrument vergangener Imperatoren war. Bestrebt und doch bisweilen dilettantisch. Vilnok war aber schon mehr Allegious als Marrakesch. Er bedurfte keines Erwachens um zu begreifen wie süß die Macht schmecken konnte. Die Unterarme wurden gegenseitig zur Besiegelung des Paktes ergriffen. Es mochte abstrus aussehen. Der zwergenhafte Imperator und der unglaubliche massige Chevin für den der Arm des Imperators mehr einem Streichholz gleichen musste. Aber die Vereinbarung besaß immenses Potential. Mit der Zeit konnte er den Senator zu einem der seinen transformieren. Vilnok würde ein Verräter werden. Ein Puppenspieler der von einem Puppenspieler bespielt wurde. Künftig würde er einen Spion ganz oben in den Reihen der Republik haben bis sie endgültig fiel. Kurz spürte er die unglaubliche Boshaftigkeit des Virus der fern von ihnen bereits auf Coruscant und umliegenden Welten war, ohne aktiviert werden zu sein. Durch den Schlaf des Virus hindurch spürte er Zorn. Unbändigen Zorn. Allegious stand schon in der offenen Tür zum Gang als er, ohne sich umzudrehen laut zu Vilnok sprach:


Möge der Frieden ewig dauern, Senator.


Damit verließ er das Apartment ohne noch auf eine eventuell eintretende Reaktion seines Informanten zu warten. Genau das war er jetzt, ein bloßer Informant, kein Senator. Zumindest für Allegious. Das eine überwog das andere, ganz aus dem jeweiligen Nutzen heraus. Der Imperator war zufrieden- er war mit großen Schritten seinen Verwirklichungen näher gekommen. Bald gehörte die Galaxis ihm allein. Der Imperator verließ ohne Umschweife die Szenerie. Allegious war darauf bedacht gewesen sich die ganze Zeit zurückhaltend zu geben. Eben aus jenem Grund schritt er nur unmerklich bei den Verhandlungen ein und hatte mittels Gespräche mit seinem Stab, seinen Vertrauten und der anderen Imperialen dafür gesorgt, dass alles so geschah wie er es zulassen würde. Sie sollten ruhig denken dass der Imperator bisweilen diplomatisch ungeschickt war- denn das würde ihn fälschlicherweise an einem Punkt angreifbar wirken lassen, den er besser beherrschte als viele auch nur ansatzweise glaubten.

Es gab soviel zu tun. Allegious trat bereits ins Freie. Er war allein mit sich und der Macht- und den Imperial Royal Guards die ihn nur alleine ließen wenn er ausdrücklich jenes befahl. Doch über den Lauf der Zeit nahm er sie nicht mehr bewusst war. Er kümmerte sich darum dass jene in den Sog der Macht eintauchten auch wenn sie davon niemals bewusst Gebrauch machen würden Sie würden sich stärker fühlen, sie würden einen noch imposanteren Eindruck machen als sie es ohnehin schon taten. Sie würden jene fürchten, während sie der Anblick des Imperators fortwährend ersuchen würde dem Wahnsinn anheim zu fallen. Chiffith wartete. Er war gespannt auf seine Konsultationen. Jolina würde ihn erwarten denn auch sie war ihm Rechenschaft schuldig. Der Gouverneur bat um eine Audienz. Alle waren dem Herrscher des Imperiums hörig, alle würden tun was er verlangte. Selbst wenn er ihnen befahl sich in das eigene Schwert zu stürzen. Und jene die den Befehl verweigern würden, würden seine Säuberung nicht überleben. Das würde ohnehin niemand. Nicht Chiffith, nicht Jolina- niemand. Alle würden ihrem Schicksal begegnen und sich ihm fügen. Er war ihr Schicksal. Allegious betrat geistesabwesend die Fähre welche ihn zu einem Schiff bringen würde dass ihn zurück nach Bastion bringen würde. Allegious hatte darauf bestanden nicht mit dem Stab zu reisen. Eigens hatte man ein wesentlich kleineres aber auch umso schnelleres Schiff für ihn organisiert. Er spürte die Nervosität der Wachen. Das kleine Schiff war entsprechend angreifbar wenn es aus dem Hyperraum gezogen würde. Bis Verstärkung eintreffen würde, könnte der Imperator tot sein. Könnte... Der Imperator besaß mit der Macht einen Verbündeten, dem niemand gewachsen war. Stahl, Laserkanonen waren belanglos, solange er stets umsichtig handelte. Der Rückflug oblag strenger Geheimhaltung, niemand außer den Wachen und dem Schiffpersonal wusste bescheid- lediglich einige Vertraute.

Wenig später befand er sich in einem kleinen Quartier. Niemand hatte die Zeit gehabt eiligst das Schiff dem Machthaber entsprechend umzubauen. Allegious fühlte sich erneut in seine ersten Tag als Sith-Neuling im Orden versetzt. Damals war sein Quartier ähnlich groß. Damals hatte ihm das nichts bedeutet. Heute tat es das auch nicht- lediglich für eine Meditation war Platz durchaus von Vorteil, sowie diverse Versuchsobjekte. Auch der Palast war nicht deswegen in Planung damit er mehr Luxus in Anspruch nehmen konnte- er aß kaum etwas, schlief selten und war stets bedacht der Funktionalität einer Sache der Optik dem Vorzug zu geben. Nein, die Gründe waren auch in diesem Fall wesentlich subtiler. Zum einen brauchte Allegious ein Domizil an dem er ohne aufzufallen bleiben konnte, wenn die Säuberung von statten gehen würde. Zum anderen würde es sich gerade in Hinblick auf die Republik als sinnvoll erweisen, die Würdenträger der Republik fern von den Folterkellern, Katakomben und Labyrinthen aus Geheimgängen zu halten. Ein toter Republikaner konnte alles gefährden- und Machtbegabten des Ordens waren bisweilen schlicht unzurechnungsfähig als dass er ihnen vertraute. Es war immanent dass er den Schein von Friedenswillen aufrecht erhielt.

Es wirkte so unreal dass er sich einst Monate nach Kast zurückgezogen hatte und allein Können investiert hatte um andere zufriedenzustellen. Heute galt alles, ihn zufriedenzustellen. Die Macht veränderte das Leben selbst. Sie hatte ihn geändert. Sie hatte seine Ketten zerbrochen. Wer wenn nicht er konnte wissen dass der Kodex der Sith die reinste Wahrheit war. Sie war die Essenz des Lebens. Die dunkle Seite war das Leben selbst. Wie ein Kind in einer Wiege nahm Allegious die minimalen Vibrationen im Hyperraum war. Rhythmisch stellen sie eine Stütze dar in den Strom der dunklen Seite der Macht einzutreffen. In der Meditation war er ein Gott. Die dunkle Seite der Macht machte alles klar. Einfach. Verständlich. Sie öffnete mehr als nur Augen- sie öffnete Seelen, Herzen, Befindsamkeiten.


[Weltraum | auf dem Weg nach Bastion | nicht offiziell aufgeführtes Schiff | improvisiertes Quartier] Darth Allegious und Taral
 
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[Umbara | Hauptstadt | Gebäude des Rootai | Gästequartier] Vilnok Moor (alias Vigo Zula), Darth Allegious

Vilnok Moor hatte lange schon keine Skrupel und kein Gewissen mehr gespürt. Das war bei jemandem in seiner Position auch kaum möglich. Wer sich einen Status wie den seinen erkämpfen und erhalten wollte, musste sich über kleinliche Beschränkungen wie Moral und Anstand hinwegsetzen. Es machte ihm nichts aus, Widersacher und Störenfriede zum Tode zu verurteilen. Auch wenn Unschuldige durch seine Pläne ums Leben kamen, fiel kein Schatten auf seine Seele. Er hatte es geschafft, diese Dinge so distanziert zu betrachten, dass nur noch Nutzen und Risiko eine Rolle bei seinen Entscheidungen spielten. Doch jetzt streckte ihm der Imperator Darth Allegious die Hand entgegen, um den Handel zu besiegeln, und als er mit seiner riesigen Pranke einschug, durchzuckte ihn ein sehr merkwürdiges, lange nicht erlebtes Gefühl. Obwohl Vilnok lange nicht mehr in Dimensionen wie Gut und Böse gedacht hatte, war es ihm nun, als ginge er einen Pakt mit etwas unheimlich Schlechtem ein, das selbst nach seinen kaum noch vorhandenen moralischen Maßstäben alle Skalen sprengte. Als verkaufte er seine Seele, an deren Existenz er gar nicht glaubte. Es war ein mulmiges Gefühl, das sich in ihm ausbreitete, vielleicht eine Ahnung von Unheil. Sie ermahnte ihn noch einmal mit Nachdruck dazu, im Umgang mit diesem Individuum stets äußerste Vorsicht walten zu lassen. Wenn er sich blenden ließ von den Möglichkeiten, die sich ihm eröffneten, und dadurch seine eigene Absicherung aus dem Blick verlor, dann würde Allegious sein Untergang sein.

Dieser wandte sich nun einfach ab und ging ohne einen Gruß zur Tür. Dort wandte er sich noch einmal kurz um und wünschte, dass der Frieden ewig währen sollte. Das klang aus seinem Mund eher wie eine Drohung als wie ein hehres Ziel. Moor erwiderte nichts darauf. Nachdem die Tür sich geschlossen hatte, wartete er noch eine Minute oder zwei, in denen er alleine seinen Gedanken nachhing - denn er wollte nicht, dass zufällige Beobachter sahen, wie sie gemeinsam aus derselben Tür oder derselben Richtung kamen. Dann erst verließ er ebenfalls das unscheinbare Gästezimmer, dem man nicht ansehen konnte, welcher schicksalsträchtige Pakt hier soeben geschlossen worden war. Er kehrte in den Festsaal zurück, um sich dort wieder den Kollegen und den Medien zu stellen. Vor zahlreichen Holokameras gab er kurze Statements ab, er schüttelte Hände und knüpfte auch ein paar kleine Kontakte, die sich in Zukunft noch als nützlich erweisen konnten. Allerdings verblassten sie alle vor dem privaten Treffen mit ›Seiner Majestät‹.

Die Chev-Attentäterin Scothi, die während dieser Reise als seine Dienerin und Assistentin fungiert hatte, gesellte sich wieder zu ihm, und als die Gelegenheit günstig war, nahm er sie zur Seite. Er vergewisserte sich, dass sie unbeobachtet waren, und sagte dann:


»Nehmen Sie sofort Kontakt mit der Basis auf - unter allen Sicherheitsvorkehrungen, versteht sich. Lassen Sie einen Verschlüsselungscode der höchsten Stufe erstellen und sich übermitteln. Es ist allerdings wichtig, dass er möglichst wenig Ähnlichkeit mit denen hat, die wir sonst verwenden, damit niemand entsprechende Rückschlüsse ziehen kann. Speichern Sie ihn zusammen mit den Koordinaten einiger unserer Relaissatelliten auf einen gesicherten Datenträger und bringen Sie ihn persönlich zum Schiff des Imperators.«

Er kannte das Sklavenvolk gut genug, um in den schmalen Augen der Chev zu erkennen, dass sie sich über diese Anweisung wunderte. Doch sie hielt ihre Neugier in Zaum und machte keine Anstalten, zu fragen, wie es dazu kam. Der Vigo hatte keine Zweifel an ihrer Loyalität und Verschwiegenheit. Sie war die erste, die davon erfuhr, dass er in persönlichem und geheimem Kontakt mit Allegious stand - ein kostbares Geheimnis, das er hüten musste wie seinen Augapfel. Bei ihr glaubte er es jedoch in guten Händen.

»Das Ganze muss ohne unnötiges Aufsehen passieren. Ich nehme an, dass es bei der Übergabe keine Schwierigkeiten geben wird, denn der Imperator weiß bescheid. Aber Sie bürgen mir mit Leib und Leben dafür, dass der Datenträger nicht in falsche Hände gerät!«

»Jawohl, Senator!« antwortete sie, verneigte sich und zog sich dann eilig zurück.

Moor mischte sich wieder ins Getümmel. Noch ein wenig zu repräsentieren, war die letzte Verpflichtung, die er auf Umbara hatte. Anschließend konnte er getrost die Heimreise antreten. Er hatte sein Bestes getan, den Friedensschluss zu verhindern, und als ihm das nicht geglückt war, zumindest seine Handschrift im Vertrag hinterlassen. So hatte er seinen politischen Einfluss gestärkt. Er hatte der Black Sun aus erster Hand vom Verlauf der Verhandlungen berichten können und Malor Gale damit einen großen Dienst erwiesen, der auch seine Macht innerhalb des Syndikats weiter konsolidierte. Und er hatte es geschafft, als einer der ersten oder sogar der erste republikanische Politiker und Black-Sun-Boss einen Kontakt zum Imperator herzustellen. Die Konferenz war für ihn kein voller Erfolg - aber ein Erfolg zweifellos.


[Umbara | Hauptstadt | Gebäude des Rootai | Gästequartier] Vilnok Moor (alias Vigo Zula), Darth Allegious
 
[An den Ausläufern des Umbara-Systems - ISD Avenger - Büro des Admirals] Admiral Elysa Nerethin

Elysa zwickte sich in die Nasenwurzel, um danach erschöpft zu seufzen. Es hätte eine schnelle Marschroute in den Esaga-Sektor werden sollen, statt dessen war man bei Umbara in eine politische Sandbank gelaufen. Lediglich die Accuser konnte sie loseisen. Auch wenn sie Alynn lieber beide Sternenzerstörer ihrer bereits unter Sollstärke befindlichen Divison mitgeschickt hätte, aber der Kommandant der Vengeance Captain Himato verfügte im Umbara-System über ausgezeichnete Kontakte, was die Mission der Accuser auch erst ermöglicht hatte: So zügig wie möglich im Esaga-Sektor eintreffen, die Lage überblicken und dem Königshaus mitteilen, dass die Dritte Flotte in ihrer Gesamtheit im cygnischen Hoheitsgebiet auftauchen würde, um auf das Hilfegesuch zu reagieren. Als auch dazu die ersten nötigen Schritte einzuleiten.

Nun war Alynn nicht unbedingt ein Skalpel, wenn es diplomatisches Geschick erforderte, sondern sie bevorzugte es ein Hammer zu sein. Aber sie hegte auch Elysas Vertrauen, zusätzlich sprach die Admiral die Empfehlung aus, sich Manius Selgorias Einschätzungen zu Herzen zu nehmen und auch Gebrauch von Konsularagentin Jahanna Tebelon zu machen. Alles in Allem hatte die Flottenkommandantin ihr Vertrauen bereits in Commodore Alynn Kratas und die Kommandanten, Offiziere und Besatzungen der 417.ten gesetzt. Und sie hatte auch keinen Zweifel an den Personen, vielleicht war es mehr der Umstand, dass sie den umbarischen Raum endlich verlassen wollte.

Mit fahrigen Händen strich sich die Corellianerin übers Gesicht und wischte das Haar hinter die Ohren.

Das Oberkommando hatte bei Umbara gemeinsame Flottenübungen angesetzt, um Stärke und Verbundenheit zum umbarischen Volk zu zeigen und die dritte Flotte die 'Ehre' der Teilnahme übergeben - allen von Elysas Protesten entgegen. Zugegeben, war das Abschneiden der imperialen Schiffe zufriedenstellend, aber alles ging von der Zeit ab, die Elysa bereits bei Cygnus kreuzen wollte. Und die Feierlichkeiten im ewigen Zwielicht der Schattenwelt. Glücklicherweise war es endlich vorbei, keine Fragen mehr zu ihrer Meinung bezüglich des Waffenstillstandes, kein Taktieren hinter Höflichkeitsfloskeln, kein höfliches, aber bestimmtes Ablehnen von weiteren Manöverübungen. Es war endlich an der Zeit aufzubrechen. Nur noch eine letzte Nachricht, die der Kommandant von Umbaras Verteidigungsstreitkräfte an sie richtete, man würde den Sprungpunkt bald erreichen und danach ging es in größtenteils neutrales Gebiet, mit nur regional bedeutenden Hyperraumrouten. In einigen Regionen konnte es auch zu Kommunikationsausfällen mit dem Oberkommando kommen, aber diesen Umstand begrüßte die Admiral mittlerweile mehr als den Umstand als ein mögliches Problem wahrzunehmen.


"Oberster Protektor.", begrüßte Elysa nüchtern den umbarischen Kommandanten. "Admiral Nerethin, ich bedauere, dass sie bereits abziehen." Die Übersetzung interpretierte die Flottenkommandantin grob als: 'Es ist schade, dass wir unsere nahegelegenen politischen Kontrahenten nicht länger aktiv mit der Anwesenheit ihrer Flotte einschüchtern können.' "Nun, wie sie bereits wissen hat die Dritte andere Verpflichtungen wahrzunehmen. Umbara ist sicheres Gebiet und seine Unversehrtheit ist in ihrer Verantwortung in guten Händen. Ich möchte mich allerdings für die Gastfreundschaft des umbarischen Volkes und seiner Streitkräfte bedanken."
"Aber sehr gerne doch. Ich hoffe, dass sie auf ihrem Rückweg wieder vorbeischauen, möglicherweise schon in ein paar Monaten?", fragte er hoffnungsvoll.
"Ich möchte die Möglichkeit nicht ausschließen, doch bedingen die operativen Notwendigkeiten den Weg der Flotte.", keine falsche, wenn auch sehr wage Aussage. In einigen Gesprächen konnte sie heraushören, dass Umbara eine permanente Flottenpräsenz begrüßen würde und von einem strategischen Standpunkt aus könnte ein regionales Hauptquartier durchaus Sinn machen. Wenn dem aber so sein sollte, wollte sie die dritte Flotte soweit wie möglich von Umbara entfernt haben, um nicht als erste Wahl zu gelten. Es würde Elysa durchaus gut gefallen nie wieder einen Fuß auf die Welt im Zwielicht setzen zu müssen. Bei einem Volk, dass natürliche Telepathen war, musste man nicht nur jedes Wort abwägen, sondern auch seine Gedanken permanent abschirmen. Etwas, dass sie grantig machte. "Natürlich, natürlich."
Elysa warf einen Blick zur Seite, bevor sie ihren Blick wieder auf das Display legte."Oberster Protektor, ich befürchte meine Anwesenheit wird auf der Brücke benötigt. Mein Dank gilt noch einmal ihrem Volk."
"Ehre dem Imperium, Admiral!"
"Ehre dem Imperium."

Einmal mehr war die dritte Flotte auf dem Weg, dieses Mal jedoch sollte es keine größeren Hindernisse mehr geben. Dass ihre Anwesenheit benötigt war, mochte etwas überspitzt dargestellt sein, es war eine Einladung von Line Captain Shepard, der sie auch nachkommen wollte. Mit Umbara war Elysa fertig.

[An den Ausläufern des Umbara-Systems - ISD Avenger - Büro des Admirals] Admiral Elysa Nerethin
 
[Umbara | ungenutztes Gebiet | Kontrollturm einer Verschlüsselungsstation]

Ash Corse, ein Sergeant des Imperialen Militär, saß gelangweilt in einem Stuhl. Vor 8 Monaten waren er und seine Männer auf Umbara stationiert worden. Ihre Aufgabe bestand darin, eine kleine Station, welche Nachrichten aus benachbarten Systemen verschlüsselte und weitersendete, zu schützen. Das Imperium wollte keine geheimen Daten an Feinde verlieren.

Anfangs dachte er, dass diese Station wirklich wichtig wäre. Alles leere Vermutungen. Es verirrten sich kaum Schiffe ins System, und selbst wenn, dann war der einzige mit einer Aufgabe ihr Computer. Und genau deswegen hasste er diesen Job. Er und sein Team hatten rein gar nichts zu tun, außer vielleicht Karten spielen und Nahrung zu sich nehmen. Ihr Standort war so abgelegen, dass sie noch nie einen Bewohner von Umbara gesehen hatten. Wahrscheinlich wussten diese selber nicht von dem Stützpunkt. Nur ein Colonel kam hin und wieder zur Kontrolle.

Seufzend stand Ash auf. Seine Schicht im Kontrollturm war vorbei. Es war mittlerweile so Dunkel, dass man ohne die Scheinwerfer nicht mal Wookies, welche 2 Meter entfernt stehen würden , hätte sehen können. Und die sind in einer Umgebung, in der alles leer ist wirklich verdammt auffällig!

Kurz darauf lies er sich auf sein Bett fallen, und viel wenig später in einen unruhigen Schlaf.


[Umbara | ungenutztes Gebiet | Schlafraum einer Verschlüsselungsstation]
 
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[Umbara | ungenutztes Gebiet | Hof einer Verschlüsselungsstation] Garon, Baz, Colonel Rogan Cacete

Ash stand mit zwei seiner Männer auf dem Hof. Sie hießen Garon und Baz. Vor ihnen landete gerade eine Lambada-Klasse. Sie setzte auf, und die Türen gingen auf. Rogan Cacete, ein Colonel des Imperiums, lief die Rampe herunter. Er wurde von zwei Sturmtrupplern begleitet. Ash und die anderen beiden salutierten.

"Sir, wir haben alles für ihre Inspektion vorbereitet" sagte Ash. Der Colonel antwortete: "Das will ich auch hoffen. Folgen sie mir bitte." Der Colonel setzte sich in Bewegung, und seine Sturmtruppen folgten ihm. Ash, Garon und Baz ebenfalls.

Kurz darauf standen sie wieder im Hof.
"Ich bin zufrieden mit ihnen. Alles funktioniert bestens, ich werde in zwei Monaten wieder vorbeischauen!" Der Colonel trat wieder ins Schiff, und das T-4a Shuttle erhob sich und verschwand im Weltraum.

[Umbara | ungenutztes Gebiet | Hof einer Verschlüsselungsstation] Garon, Baz

 
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Verfasst von Volo Crescent

- Masha Jebber (Phindianer), Kapitän des Piratenschiffes Cinderheart -

[Umbara-System - Umbara - ungenutztes Gebiet - AIAT/i Cinderheart] Masha Jebber, Besatzung

Eine deutlich spürbare Erschütterung fuhr durch die Cinderheart, als der betagte Transporter auf der düsteren Oberfläche Umbaras aufsetzte. Masha Jebber, selbst ernannter Kapitän des Amphibious Interstellar Assault Transport, eines vor einigen Jahrzehnten wohl militärisch genutzten, nun aber hoffnungslos veralteten und heruntergekommenen Kanonenbootes, wurde zurückgeschleudert und schlug sich den Kopf an der rostigen Durastahlwand an, was den hageren Phindianer zu einem unterdrückten Fluch in Richtung des vor ihm sitzenden Piloten veranlasste - warum konnte nicht eine Landung zur Abwechslung mal reibungslos vonstatten gehen? Knurrend rappelte er sich auf und stieß eine weitere Verwünschung in seiner Muttersprache aus, ehe er die knarzende Leiter zum Frachtraum hinabkletterte. Vor den zahlreichen angelaufenen Containern und den vier bunt bemalten Swoop-Bikes wartete bereits der Großteil der zusammengewürfelten Crew - etwa ein Dutzend Angehöriger verschiedener Alienspezies, allesamt unfähige Individuen, die aufgrund diverser unerwünschter Eigenheiten wie Spiceabhängigkeit, Spielsucht, Faulheit oder einfach der Tatsache, dass sie Nichtmenschen waren, niemand brauchen konnte oder wollte. Masha, der wegen angeblich übermäßiger Gewalt zu Gefangenen aus den planetaren Sicherheitskräften seiner Heimatwelt entlassen worden war - und dabei die dort als Systempatrouillenschiff fungierende Cinderheart hatte mitgehen lassen - hatte diese Kreaturen eine nach der anderen aufgesammelt und zu seinen Geschäftspartnern gemacht.

Geschäftspartner, das klang so viel besser als Handlanger, mit deren Hilfe er allerlei kriminelle Machenschaften betrieb. Dabei war das Lukrativste mit Sicherheit die Piraterie, auch wenn Masha Schmuggel und gelegentlichem Sklavenhandel ebenfalls nicht abgeneigt war. Mit der Zeit hatten sich aber so viele nutzlose Güter angesammelt - wer bitte brauchte eine Schiffsladung Akten der Steuerbehörde von Aleen? -, dass der Phindianer beschlossen hatte, ein dauerhaftes Basislager, oder Warenhaus, das hörte sich viel professioneller an, zu errichten, und seine Crew hatte gezwungenermaßen zugestimmt. Nach einigem hin und her war die Wahl für dessen Standort auf Umbara, diesen abgelegenen Schattenplaneten im Geisternebel, gefallen, wo die Gefahr einer Entdeckung so gering wie nur irgend möglich war - während aber die unter dem Namen Great Kashyyyk Branch bekannte Handelsroute, die von Zeltros über das Umbara- und das Kashyyyk-System bis nach Charros führte, stets in greifbarer Nähe lag.

"Was ist denn", fuhr Masha die ihn erwartenden Piraten an. "Fangt an auszuladen, na wird's bald!"

Die Landerampe senkte sich zischend und von zahlreichen Rucklern begleitet auf den düsteren, nur durch die Scheinwerfer der Cinderheart beleuchteten Boden. Ein grauer Nebel hing in der Luft und machte es unmöglich, ab einer Entfernung von dreißig Standardmetern irgendetwas zu erkennen - perfekt. Solange die verdammten Imps, unter deren Kontrolle Umbara offiziell stand, nicht auf die Idee kamen, Patrouillenflüge über diesem Gebiet zu unternehmen - was sie momentan nicht taten, zumindest hatten längere Beobachtungen das ergeben - würde hier niemand je vorbeikommen, und wenn, bemerkte er das Lager dank des Nebels und dieser seltsamen riesigen Rankenbäume wahrscheinlich trotzdem nicht. Und tat er das doch - nun, dann würde er wohl nicht mehr die Gelegenheit haben, seine Entdeckung bekanntzugeben. Bei diesem Gedanken grinste Masha und entblößte zwei Reihen spitzer, gelblicher Zähne. Ja, seine Geschäftspartner waren nicht schlecht ausgerüstet. Karssk, der trandoshanische Jäger, den Masha und seine Crew in einem Gefangenentransporter gefunden hatten, rannte ständig mit einer Art Shotgun herum, ein paar der Piraten nannten aus Militärbeständen entwendete schwere DLT-19-Blastergewehre ihr Eigen und auch die Laserkanonen und Granatwerfer der Cinderheart besaßen trotz ihres Alters und Zustands noch einige Durchschlagskraft.

Der graubraune Phindianer schlurfte die Rampe herab und spähte mit zusammengekniffenen Augen umher, während seine Leute begannen, Kisten aus dem Schiff zu schleppen und aus metallenen Streben und Planen einen Unterstand zusammenzusetzen, transportable Energiegeneratoren aufzubauen und einige Sensoren zu platzieren, die vor eventuellem unerwünschtem Besuch warnen sollten. Das ganze wurde natürlich von zahlreichem Geschwatze und Gefluche untermalt, nicht selten fiel eine Kiste oder Stange zu Boden oder auf jemandes Fuß, was jedesmal fast in eine Schlägerei ausartete, und nach ein paar Minuten des stummen Zusehens und Zuhörens hatte Masha genug.
"Das ist ja nicht auszuhalten", brummte er. "Unfähiges Pack... und sowas nennt sich Unternehmensteilhaber..." Grollend begann er, im Kreis um die Landestelle zu wandern.

[Umbara-System - Umbara - ungenutztes Gebiet - Piratenlager] Masha Jebber, Besatzung der Cinderheart
 
[Umbara | ungenutztes Gebiet | Schlafraum einer Verschlüsselungsstation] Kando, Baz

Ash wurde aus einem tiefen Schlaf gerissen. Kando, welcher gerade Schicht im Kontrollturm hatte, stürmte in den Schlafsaal. "Sir, kommen sie schnell! Ich muss ihnen was zeigen!" Baz rief in sein Kissen hinein: "Geht das nicht auch leiser? Wir wollen schlafen!" "Tschuldigung" murmelte Kando als antwort. Ash kroch aus seinem Bett uns ging mit mit Kando in den ein wenig entfernten Kontrollturm.

Kando ergriff sofort das Wort.
"Sir, die Scanner zeigen ein Schiff an. Nur ca. 800 Standardmeter enfernt. Es ist als gestohlen gemeldet!" Ash wurde hellhörig. "Was? Kann nicht sein!" "Doch Sir, die Scanner lügen nicht. Es könnte sich um Piraten handeln!" Ash dachte kurz nach. "Eigentlich ist der Platz nahezu Perfekt! Mitten im Nichts, und trotzdem ein Anschluss an eine Handelsroute. Kando fragten den Seargeant: "Was sollen wir jetzt machen? "Wir geben ihnen 24 Stunden. Wenn sie dann nicht weg sind, schicken wir eine Patrouille, um der Sache auf den Grund zu gehen." antwortete dieser. "Und jetzt gehe ich wieder schlafen. "Aber Sir, haltet ihr es wirklich für sinnvoll, damit zu warten? "Es ist momentan das beste. Die Männer schlafen, sie würden vielleicht ineinander Rasen, wenn wir mit den Speederbikes dort hin gehen. Wir müssen warten, bis sie Einsatzbereit sind" antwortet Ash. "Und nun möchte ich schlafen!"

[Umbara | ungenutztes Gebiet | Kontrollturm einer Verschlüsselungsstation] Kando
 
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Verfasst von Volo Crescent

- Masha Jebber (Phindianer), Kapitän des Piratenschiffes Cinderheart -


[Umbara-System - Umbara - ungenutztes Gebiet - Piratenlager] Masha Jebber, Besatzung der Cinderheart

Ein paar Stunden nach der Landung sah das Basislager mit der Cinderheart im Zentrum immer noch aus wie eine Schrotthalde, aber der Lärm war verstummt, da die meisten Piraten sich schlafen gelegt hatten. Und inzwischen funktionierte der Großteil der aufgebauten Gerätschaften. Die Generatoren taten was sie sollten und lieferten den nötigen Strom, um mehrere Scheinwerfer und die die Umgebung überwachenden Sensoren am Laufen zu halten. Zumindest meistens. Wenn die marode Technik wieder mal versagte - und das hatte sie seit der Ankunft der Piraten bereits zwei mal getan -, fauchte Masha den nächstbesten seiner Geschäftspartner an, damit dieser die Sache in Ordnung brachte. Den Rest der Zeit saß der Kapitän und Unternehmensgründer, wie er sich selbst gern nannte, unter einer Plane auf einem luxuriösen Sessel, der ehemals auf einem alderaanischen Kreuzfahrtschiff Verwendung gefunden hatte, und vertrieb sich die Zeit damit, sich selbst in einem angelaufenen Spiegel zu betrachten. Er war ja der Meinung, dass er wirklich hinreißend aussah mit seiner graubraunen Haut, seinen bis zu den Fußknöcheln reichenden mageren Armen und seinem besonders fleischigen Hinterkopf - eine Ansicht, die unverständlicherweise niemand sonst zu teilen schien.

"Du! Karssk!" Gelangweilt wandte Masha den Kopf zu dem als sein Leibwächter fungierenden Trandoshaner, der ihn aus gelben Reptilienaugen trüb anstarrte. "Geh und frag Poonta, wie weit er mit dem Sortieren ist. Ich will so schnell wie möglich wieder starten."

Die Antwort war nur ein unverständliches Zischen, dann setzte die gut zwei Meter große Echse sich in Bewegung. Masha bleckte ungeduldig die Zähne. Jede weitere Stunde, die er hier in dem nebligen Dornenwald saß, entging ihm schließlich eine Menge Credits - der ganze schöne Profit schipperte in Form von Frachtern auf dem nahen Great Kashyyyk Branch vorbei, und das völlig unbehelligt. Und das Geld hatte er schließlich dringend nötig. Die Cinderheart brauchte Ersatzteile - naja, eigentlich brauchte sie die immer - aber jedesmal, wenn sich die Kasse wieder ein wenig gefüllt hatte, ging der Großteil sofort für Spice drauf. Und ein ständig defektes Schiff war einfach keine gute Voraussetzung für ein funktionierendes Unternehmen. Resigniert schüttelte der Phindianer den Kopf - vielleicht sollte er seine Crew wieder ein wenig verkleinern und die anfallenden Spicekosten dadurch senken. Es machte auch immer einen solchen Spaß, Leute aus der Luftschleuse werfen zu lassen...

"Bosss", zischte es links von Mashas Ohr, was den Phindianer erschreckt zusammenfahren ließ. "Was ist?!", fauchte er, als er sich wieder gefasst hatte. "Esss scheint, alsss sei dieser Ort nicht unbewohnt", gab Karssk zurück. "Was, nicht unbewohnt... was soll das heißen?" Es gab nur eines, was das heißen konnte - sie liefen Gefahr entdeckt zu werden, durch wen, war erst einmal unbedeutend.

"Poonta sagt, einen Klick ostwärtsss sind Lebenssszeichen auszumachen", begann der Trandoshaner, aber Masha war bereits aufgesprungen und blickte hektisch um sich. "Wo... wie...", stammelte er und riss dem herbeieilenden Poonta sofort das Elektrofernglas aus der Hand. In der Richtung, in die der Twi'lek zeigte, war natürlich rein gar nichts auszumachen, daher warf er das Gerät einen Moment später auch einfach zu Boden.

"Soll ich den Start vorbereiten, Boss?" Zunächst reagierte Masha nicht auf die zögerliche Frage, ehe er nickte - und dann heftig den Kopf schüttelte. "Ja - ich meine nein. Nein! Wer auch immer da drüben herumläuft, es könnten Imps sein, und wenn das der Fall ist, haben wir sofort einen Haufen TIEs an uns dran kleben... Wenn die nicht ohnehin schon auf dem Weg sind..." Der Phindianer hielt inne, um zu lauschen. Da aber das charakteristische Röhren von Zwillingsionentriebwerken ausblieb, fuhr er fort. "Die wissen doch nicht, dass wir hier sind", grinste er. "Wie schon. Kommt mit, wir schauen uns das mal an."

[Umbara-System - Umbara - ungenutztes Gebiet - Piratenlager] Masha Jebber, Besatzung der Cinderheart
 
[Umbara | ungenutztes Gebiet | Schlafraum einer Verschlüsselungsstation] Kando, Baz, Garon, Kuroth, Rondo Novastar

Das schrille Geräusch einer Alarmanlage riss Ash zum zweiten mal an diesem Tag aus seinem Schlaf. "Was ist denn nun schon wieder?" rief er genervt. Auch Kuroth und Kando, welcher seine Schicht mittlerweile beendet hatten, wurden wach. Die anderen schienen wohl schon in Montur zu sein. Auch die 3 noch im Schlafraum verbliebenen legten sich ihre Rüstungen über. Da rannte Kuroth in den Raum. "Wir werden angegriffen! Es sind Piraten. Schwer bewaffnete Piraten!" brachte er keuchend hervor. Ash war sofort hellwach. Er wusste welche Piraten das waren. "Allemann auf Gefechtsstation! Wir werden diese Basis nicht kampflos hergeben!" Dann rannte Ash, gefolgt von Kuroth, zum wachhabenden Baz. "Wie schlimm ist es?" fragte Ash diesen. "Es sind Piraten. Sechs Stück, bewaffnet mit DLT-15 Gewehren." antwortete dieser. "Sie sind uns Waffentechnisch überlegen, aber sie sind Söldner. Sie haben keine Ausbildung."Ash wusste, dass diese Söldner nicht unterschätzt werden durften. Er entschied sich dafür, Verstärkung zu rufen. Also ging er in den Kommunikationsraum, der sich direkt am Hof befand.

"Hier spricht Ash Corse, ich brauche dringend Verstärkung auf Umbara. Wir bewachen eine Verschlüsselungsstation, aber wir werden von Piraten angegriffen. Ich wiederhole, wir werden von Piraten angegriffen!"
Das Hologram eines Commanders erschien. "Hier spricht Commander Rondo Novastar, Kapitän der VSD Thylacine, ich bin von der Systemverteidigung." "Bitte kommen sie umgehend hierher. Ich sende ihnen unsere Koordinaten!" Ash sendete seine Position Rondo, welcher sofort mitteilte: "Wir sind das nächste Schiff, aber es wird etwas über eine Stunde dauern bis wir da sind. Wir werden jetzt starten" Die Übertragung wurde beendet.

In diesem Moment flog eine Granate über die Mauer. Ash sprintete zum Ausgang und sprang ins Freie, und den Bruchteil einer Sekunde später explodierte die Granate hinter ihm und zerstörte die Kommunikationsgeräte.

[Umbara | ungenutztes Gebiet | Hof einer Verschlüsselungsstation] Soldaten von Ash Corse
 
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Verfasst von Volo Crescent

- Masha Jebber (Phindianer), Kapitän des Piratenschiffes Cinderheart -

[Umbara-System - Umbara - ungenutztes Gebiet - nahe der imperialen Verschlüsselungsstation] Masha Jebber, Karssk, Poonta

Karssk war zwar viel zu schwer für das kleine Swoop-Bike aus dem Frachtraum, dennoch hatte der riesige Trandoshaner es gerade so geschafft, es in der Luft zu halten und nicht am Boden entlangzuschlittern, als er, Masha und Poonta in die Richtung rasten, in der die Sensoren Lebenszeichen registriert hatten. Das war gut für die Echse, denn hätte diese das kleine Fahrzeug schrottreif gefahren, hätte das wiederum keine so guten Folgen für sie. Der Phindianer warf einen kurzen Blick auf den sich am Steuer festklammernden Jäger und grinste schief. Eigentlich war Karssk dank seiner Größe und Körperkraft sowie seines Talents im Umgang mit der altertümlichen Projektilwaffe, die er sich über die Schulter geschnallt hatte, zu allem Möglichen zu gebrauchen - und überdies einer der wenigen Besatzungsmitglieder der Cinderheart, bei denen Masha sich sicher sein konnte, dass sie ihn nicht irgendwann hinterrücks umbrachten -, vielleicht würde er in so einem Fall sogar nachsichtig sein und den Trandoshaner nur für die Zerstörung des Bikes aufkommen lassen, anstatt ihn zu einer Handtasche oder so zu verarbeiten.

"Sieh mal, Boss", rief der ein Stück vorausfahrende Poonta plötzlich und brachte seinen Speeder ruckartig zum Stehen. Masha bremste ebenfalls ab, wobei er eines der rankenartigen, baumgroßen Gewächse nur knapp verfehlte - was den Unternehmensgründer wieder einmal zu einem Fluch verleitete -, dann stieg er ab und trat neben den Twi'lek, der verdutzt ein wenige Dutzend Meter vor ihnen aufragendes metallenes Gebilde betrachtete. "Was'n das?"

"Das ist eine Wand, du Trottel", knurrte Masha. "Die Frage ist eher, wer die hier hingestellt hat."

"Hm. Vielleicht will hier jemand 'n Dorf gründen? Oder irgendwas erforschen?" Masha schüttelte entnervt den Kopf und widerstand dem Drang, seinen Kopf gegen den nächsten Baum zu schlagen. "Warum sollte hier jemand ein Dorf bauen wollen? Und hier gibt's gar nichts zu erforschen..." "Hm", machte Poonta erneut. "Vielleicht sind da Erze... und die graben danach..."

"Runter!", zischte Karssk, der inzwischen ebenfalls umständlich von seinem Bike geklettert war. Die drei Piraten duckten sich, als zwei Lichtkegel erschienen und in der Nähe zwischen den Bäumen umherwanderten. "Suchscheinwerfer..." "Vielleicht sucht da ja jemand was", kam es wieder von dem Twi'lek, der recht stolz darauf zu sein schien, eine Antwort gefunden zu haben. "Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass sie uns suchen könnten?", knurrte Masha. "Hm", machte Poonta wieder und bewegte den Phindianer dadurch dazu, seine Faust gegen das Swoop-Bike zu donnern, neben dem er kauerte - um sich abzureagieren und dem Twi'lek nicht auf der Stelle an die Gurgel zu springen. "Aber wer sucht denn nach uns, Boss?"

In dem Moment erschienen auf der Mauer mehrere Gestalten, die offenbar Helme trugen, und eine elektronisch verstärkte Stimme rief ins Dunkel hinaus. "Im Namen des Imperiums, zeigt euch!" "Impsss", stellte Karssk fest. An seinem Tonfall war ersichtlich, dass er sich bereits auf eine Jagd freute. "Was du nicht sagst..." Masha freute sich deutlich weniger. Mit so einem Außenposten wurden seine Geschäftspartner schon fertig - nur war dann innerhalb eines Tages ein noch größerer Haufen Imps da, was die Unterhaltung eines Warenhauses in diesem Gebiet zu einer sehr viel komplizierten Angelegenheit machte. "Ruf den Rest der Jungs", fauchte er in Richtung des verunsichert dreinblickenden Poonta. "Wir werden das Lager abbrechen müssen, aber die da", er wies auf den imperialen Stützpunkt, "machen wir vorher noch fertig!"

Zehn Minuten später war die ganze Besatzung der Cinderheart in einiger Distanz zu dem Stützpunkt in Stellung gegangen. Gut fünfzehn schwer bewaffnete Piraten, zwei schleppten sogar einen Granatwerfer heran, und sobald sich wieder ein Soldat an der Brüstung zeigte, begannen sie sofort grölend zu schießen. Die Treffsicherheit war dabei gleich null und das einzige Resultat von etwa hundert abgefeuerten Blasterbolzen war eine Reihe schwarzer Einschussstellen auf der Mauer. "So wird das nichts!" Masha war schon wieder versucht, seinen Kopf oder, besser noch, den eines seiner Leute gegen einen Baum zu schlagen. "Hört auf, meine teure Munition zu verschwenden, das ist schlecht fürs Geschäft!" Verwirrt blickten seine 'Teilhaber' ihn an, während das Geräusch erneuter Schüsse zu hören war - die Imperialen erwiderten das Feuer. "Wozu habt ihr überhaupt den verdammten Granatwerfer dabei?!" Ein Moment des Schweigens folgte, dann begriffen die Piraten und richteten das rohrförmige Gerät auf die Basis aus. Der erste Sprengkörper flog über die Mauer hinweg und detonierte irgendwo drinnen, der nächste traf auf den Wall und sprengte eine Bresche. Schutt rieselte auf die Angreifer herab - Masha warf sich reflexartig zu Boden - und von der Station her konnte man nun den Ton einer Alarmsirene und gebrüllte Befehle hören. Der Phindianer hob den Kopf und sah sich seinen ihn halb erstaunt, halb spöttisch anblickenden Geschäftspartnern gegenüber.

"Starrt mich nicht so blöd an! Worauf wartet ihr? Rein da!"
Während die Piraten johlend in Richtung der klaffenden Lücke zwischen den verbogenen und verkohlten Durastahlplatten losstürmten, wischte er sich mit seiner langfingrigen Hand den Schweiß von der Stirn und schlurfte ihnen dann hinterher.

[Umbara-System - Umbara - ungenutztes Gebiet - nahe der imperialen Verschlüsselungsstation] Masha Jebber, Besatzung der Cinderheart
 
[Umbara | ungenutztes Gebiet | Bunker einer Verschlüsselungsstation] Baz, Kando, Kuroth, Garon, Carth, Zolar, Kelko, Cassus, Derrick

Die Schlacht war nahezu vorbei. Es waren keine Sechs Piraten, es waren Sechzehn Piraten. Einer davon war ihr Anführer, Ash glaubte zu wissen, wer der Anführer war. Nämlich der Phindianer, der stets von einem Trandoshaner begleitet wurde.

Nun saß Ash's Trupp, bzw. das, was davon noch übrig war, im Bunker. Dieser drohte jedoch einzustürzen, sollten die Piraten noch mehr Granaten haben. Derrick, Carth und Kelko wurden in der Schlacht erschossen, Zolar und Cassus lagen schwer verletzt im Bunker. Sie brauchten dringend ärztliche Versorgung. Kando konnte sich gerade noch auf den Beinen halten. Baz, Kuroth, Garon und Ash lauerten hinter der Mauer und spähten die Gegner aus. Blitzschnell legte Ash an, zielte eine gute Sekunde, und feuerte. Ein Twi'Lek, welcher zuvor ein Trümmerteil für einen Soldaten gehalten hatte, ließ die Waffe fallen und brach zusammen. Baz sagte anerkennend:
"Guter Schuss Boss.Wenn du noch 10 davon raushaust, haben wir gewonnen." Ash lachte nicht. Ihm war gerade nicht nach Späßen. Genauer gesagt fast nie. Die VSD Thylacine sollte längst da sein.

Plötzlich hörte er ein Geräusch. Ash kannte das Geräusch. Es waren Tie-Jäger! Auch die Piraten hatten sie gehört. Doch anstatt zu fliehen eröffneten sie das Feuer. Und Prompt kam die Antwort: Mehrere Salven grüner Laserstrahlen wurden von oben auf die Angreifer abgegeben. Zwei Piraten wurde durch die Luft geschleudert und blieben liegen.

[Umbara | ungenutztes Gebiet | Bunker einer Verschlüsselungsstation] Baz, Kando, Kuroth, Garon, Carth, Zolar, Kelko, Cassus, Derrick

 
Verfasst von Volo Crescent

- Masha Jebber, Kapitän des Piratenschiffes Cinderheart -

[Umbara-System - Umbara - ungenutztes Gebiet - imperiale Verschlüsselungsstation] Masha Jebber, Besatzung der Cinderheart, imperiale Soldaten, Ash Corse

Grinsend kletterte Masha über einen Schutthaufen, der früher wohl einmal ein Gebäude - oder zwei - gewesen sein mochte, und ließ sich seine gute Laune auch nicht dadurch vermiesen, dass er immer wieder abrutschte und dabei Staub aufwirbelte, der ihm ins Gesicht stieg. Den zwangsmäßigen Abbruch seines Warenlagers hatte er den Imperialen zwar noch lange nicht verziehen, aber jetzt hatte er sich zumindest ordnungsgemäß dafür revanchiert. Der Stützpunkt - oder was auch immer dieser kleine Gebäudekomplex darstellte - glich einer Ruine, auf dem Hof musste man aufpassen, um nicht in einen durch den Einschlag einer Erschütterungsgranate geschaffenen Krater zu treten, und hier und da lagen Imperiale und Mashas Geschäftspartner tot herum. Um letztere war es auch nicht zu schade. Vor einigen Stunden noch hatte er sich schließlich erst Gedanken gemacht, wie er seine Crew verkleinern, dadurch Credits sparen und diese dann in Ersatzteile für die Cinderheart investieren konnte. Beiläufig trat er nach der Leiche eines imperialen Soldaten, während er auf den verbleibenden Rest seiner Leute zuschlurfte. Karssk stapfte, das Projektilgewehr über der Schulter, zufrieden hinter seinem Kapitän einher - für den Trandoshaner war es anscheinend eine gute Jagd gewesen.

"Wie sieht's aus?" Der Phindianer klatschte in die Hände. "Sind wir fertig?" "Ein paar Maden haben sich im Sicherheitsraum verkrochen", antwortete Poonta und lachte spöttisch. "Die Kammerjäger sind schon unterwegs." Der Twi'lek deutete auf einen anderen Angehörigen seiner Spezies, der sich gemeinsam mit einem gedrungenen, froschartigen Rybet, der einen Rucksack mit Sprengkörpern trug, dem Bunker näherte. In der allgegenwärtigen Düsternis - der Großteil der Beleuchtung der Station war zerstört worden - glaubte der vorausgehende Twi'lek wohl, einen Imp zu sehen, wo keiner war, denn er richtete seinen Blaster in irgendeine dunkle Ecke und feuerte. Das Ergebnis war dann, dass die im Sicherheitsraum verschanzten Soldaten ihn ausmachten und mit einem gut gezielten Schuss niederstreckten. Der Rybet stieß einige unverständliche Worte in seiner quakenden Sprache aus und blieb dann einfach stehen. "Er sagt, das ist ihm zu gefährlich", übersetzte Poonta. Natürlich - sich ein Feuergefecht mit der imperialen Armee zu liefern, hielt der kleine Kerl aus, aber unter Beschuss ein paar Minen zu platzieren, das ging dann doch nicht. Nicht zu fassen.

"Bin ich denn hier nur von Idioten umgeben..."
Mashas Laune verschlechterte sich sofort wieder. "Zurück zum Schiff. Wir geben ihnen aus der Luft den Rest und dann verschwinden wir."

Die meisten Piraten begann, den Toten Waffen und Kleingeld abzunehmen, während der Phindianer bereits wieder durch die Bresche in der Mauer stieg. Karssk folgte ihm - für die Echse spielten Besitztümer keine so große Rolle, ihr ging es darum, möglichst viel Beute zu erlegen und sich dadurch bei ihrer Gottheit ein besseres Jenseits zu erkaufen, oder so was in der Richtung. Völliger Unsinn, fand Masha, aber solange der Trandoshaner regelmäßig jagen durfte, tat er nun mal, was ihm gesagt wurde, und zum Feind haben wollte der hagere Unternehmensgründer ihn auch nicht.

Ein entferntes Dröhnen drang an die empfindlichen Hörorgane des Phindianers - er fuhr herum und sah erst einmal gar nichts. Dann brachen direkt über der Basis mehrere TIE-Jäger aus der dunklen Wolkendecke hervor, grellgrünes Laserfeuer erhellte die verwüstete Basis. Masha meinte zu sehen, dass ein paar Körper durch die Luft geschleudert wurden, dann spurtete er, so schnell es seine kurzen Beine zuließen, zum nächsten der noch neben dem - inzwischen längst leergeschossenen - Granatwerfer stehenden Swoop-Bikes, kletterte darauf und drückte den Beschleunigungshebel durch. Schnell zur Cinderheart, und dann nichts wie weg hier, war sein einziger momentaner Gedanke. Als er einmal den Blick nach oben richtete, sah er ein imperiales Landungsboot über den Wipfeln in Richtung Stützpunkt fliegen. Das war dann wohl die zu erwartende Antwort der Imps auf seinen kleinen Überfall - Pech für seine Geschäftspartner, wenn sie es nicht rechtzeitig zum Lager schafften. Masha brachte das Bike auf der Landerampe des alten Kanonenbootes zum Stehen und eilte sofort mit schlurfenden Schritten ins Innere. Um die bereits ausgeladenen Kisten, Geräte und Unterstände war es zwar schade, aber um sie mitzunehmen, war im Moment einfach keine Zeit mehr.

[Umbara-System - Umbara - ungenutztes Gebiet - AIAT/i Cinderheart] Masha Jebber, Karssk
 
[Umbara | ungenutztes Gebiet | Hof einer zerstörten Verschlüsselungsstation]Rondo Novastar, imperiale Brückenbesatzung, Landungstruppen, Piraten

Die Verstärkung war keine Sekunde zu früh gekommen. Ein Landungsboot war gelandet, und zehn Soldaten und zwei ATST blieben bei der Basis. Mehrere Sanitäter versorgten die verletzten. Doch Ash wollte diese Hilfe nicht.

Humpelnd folgte er einem Trupp aus zwanzig Soldaten und vier ATST, welche die Piraten verfolgten. Nach ungefähr 300 Metern sprang urplötzlich ein Trandoshaner, bewaffnet mit einer unmodernen Projektilwaffe , von einem Baum. Er zündete einen Thermaldetonator, unmittelbar an den Beinen eines ATST, welcher mit einem ohrenbetäubendem knirschen in sich zusammenkrachte.

Doch die Echse hatte noch nicht genug! Sie schlug die nächstbeste Bodentruppe zu Boden und schoss einen weiteren Soldaten nieder, bevor sie im Laserfeuer der Soldaten unterging. Doch die anderen Piraten hatten durch dieses Selbstmordkommando Zeit gewonnen. Einer der Soldaten, vermutlich der Leiter der Truppe, bemerkte dies ebenfalls.
"Schneller, oder die Piraten fliehen!" Sofort setzte sich der Trupp wieder in Bewegung.

Da erklang das Geräusch eines startenden Schiffes! Vor ihnen erhob sich ein altes, aber funktionstüchtiges Kanonenboot. Im dichten Nebel war es nur schwer zu erkennen, aber die Triebwerke gaben genug Licht um das Schiff einigermaßen auszumachen. Auch die Tie-Jäger bemerkten den Start, und gerade als sich das Schiff über die Bäume Umbaras erhob, erhellten erst grüne Schüsse und dann eine Explosion den Himmel. Das Schiff verlor an Höhe, verfing sich kurz in einem Baum und krachte dann auf Treibstoffbehälter, welche sich im Piratenlager befanden.

Die Explosion war gewaltig. Trümmer flogen durch die Luft, Ash war kurzzeitig Taub, und das Piratenlager ging in Flammen auf. Eine Untersuchung das Wracks war nicht nötig, jeder im Schiff wäre gestorben.

Die Piraten blieben überrascht vor dem brennenden Lager stehen. Nun wendeten auch die Tie-Jäger, und nahmen die nun 6, deckungslosen, Piraten ins Visier. Auch der Bodentrupp war in Reichweite, und so dauerte es keine 10 Sekunden, bis von der Piratencrew nur noch die leblosen Körper übrig waren.

Kurze Zeit später wurden alle über das Landungsschiff auf die VSD Thylacine gebracht. Zwei Soldaten geleiteten Ash auf die Brücke, wo Rondo, der Kapitän, ihn bereits erwartete. "Wie ich sehe, sind wir rechtzeitig gekommen." Ergriff dieser das Wort. "Naja" meinte Ash nur. Der Kapitän überhörte das. "Wir setzen Kurs auf Bastion, dort wird entschieden wie es weitergeht." Er gab ein Handzeichen und das Schiff sprang in den Hyperraum.

[Über Umbara | VSD Thylacine | Brücke] Rondo Novastar]
 
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