Die neuen Star Wars Comics aus dem Marvelverlag

Count Flo

weiser Botschafter
Heute wurde die ersten drei Comics aus dem Hause Marvel präsentiert.

Marvel made some exciting announcements today prior to their 'Cup o' Joe' panel regarding the new Star Wars comics coming in 2015. Marvel will begin publishing Star Wars comics for the first time since 1985 in January 2015 after re-acquiring the license, which was held by Dark Horse comics from 1992-2014.

The first three series will be titled Star Wars, Darth Vader, and Princess Leia! Newsarama revealed the covers (prior to the panel) for the first issue of each series, check them out below! The first three series, set to launch in early 2015, will be titled Star Wars, Darth Vader, and Princess Leia! Star Wars will be an ongoing series written by Jason Aaron and illustrated by John Cassaday and is set following the battle of Yavin. It will star the main cast of the Original Trilogy. Star Wars: Darth Vader is an ongoing series written by Kieron Gillen and drawn by Salvador Larroca. It will deal with vader following the destruction of the Death Star as he tries to regain The EMperor's trust and instill fear and terror in the galaxy. Star Wars: Princess Leia will be a five issue mini series written by Mark Waid with art by Terry Dodson and will cover large portions of Leia life as she rises from Princess to Imperial Senator, to Rebel leader, and will show how she deals with the destruction of Alderaan.

Quelle:Marvel Announces Three New Star Wars Comic Series! | The Star Wars Underworld

Info auf Deutsch:

http://www.starwars-union.de/nachrichten/14246/Das_ist_Marvels_Star_Wars-Programm/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oh my... and again the same old story... aber warum glaub ich überhaupt noch an eine Nutzung des Potentials eines Neuanfangs... als nächstes kommt die Clone Wars Comic Reihe mit Anakin und Obi-Wan im Rampenlicht. Langweilig ._.
 
Die Vader- und die Leia-Serien werde ich mir wohl anschauen, da ich in diesem Zeitabschnitt LEU-technisch recht unvorbelastet bin. "Star Wars" (was für ein unglaublich origineller Titel -_- ) wohl eher nicht, das klingt mir zu sehr nach einer 08/15-Serie.

Warum hatten wir aber gleich noch mal den Reboot? Ich dachte, es sollte alles besser werden?
 
Das einzige was interessant klingt, da es bisher noch nicht im eigentlichen Fokus stand, ist die Leia Miniserie, es gab da zwar auch ein paar kürzere Geschichten und Comics, aber es war eben oft nur am Rande und es wurde Teilweise relativ schlecht damit umgegangen. Ich hoffe dass es diesmal richtig gemacht wird.
Die Star Wars Serie, also ehrlich gesagt ich fand das ja schon Sinnlos als Dark Horse letztes Jahr damit wieder angefangen hatte. Die alternative The Star Wars Serie klang ja interessant, aber warum jetzt schon wieder die Zeit zwischen Episode IV und V Abhandeln? Und das gleich in zwei Serien und einem re-re-re-re-reprint der alten Marvel Comics? Wie viele Geschichten werden sie den noch oder wieder in diese Periode stecken?
Die Vader Serie, naja gab auch schon haufenweise Comics darüber. Die meisten spielten allerdings zwischen III und IV. Es könnte also interessant werden. Aber in der Serie Empire hatten wir ja schon so was ähnliches.

Wobei, ein wenig kommt es einem eher vor wie Empire von Andy Warhol...
 
Wenn die so weiter machen, wird es keine drei Jahre dauern, und die zeitliche Periode zwischen ANH und ESB wird wieder so dermaßen vollgestopft sein, dass man in seiner Kreativität mehr als eingeschränkt ist. Was für ein Blödsinn...
 
Ich hatte nicht erwartet, im zweiten Anlauf bessere Romane oder Comics zu bekommen und rechnete schon damit das die neuen Werke mittelfristig auch wieder abgedroschen sind und ständig die selben Motive wiederholen. Aber hier macht ja schon der Anfang einen absolut uninspirierten Eindruck. Bis auf "A New Dawn" wirkt das alles so, als würde man in der Tiefkühltruhe die Reste einer halb aufgegessenen 20 Jahre alten Pizza finden, sie in der Mikrowelle aufwärmen und den Gästen als frisch zubereitet vorsetzen.
 
Es ist wirklich nur der Leia Comic intressant, weil wirklich noch keine Geschichte ihre früheren Jahre behandelt hatte, aber SW Post-Yavin hatten wir wirklich schon 18 bis 20 mal. ;)
 
Das ist wirklich enttäuschend, was hier erscheint.... hatte mir da ehrlichgesagt schon mehr bzw. anderes/neues gewünscht!
 
Das ist wirklich enttäuschend, was hier erscheint.... hatte mir da ehrlichgesagt schon mehr bzw. anderes/neues gewünscht!

Ja eine Comicreihe die direkt nach Endor ansetzt wäre doch auch mal was gewesen. Durch die alternative Timeline ist da ja wieder alles offen. Aber dann hätte man ja mit den Leuten die an Episode VII arbeiten zusammenarbeiten müssen. Was ja undenkbar ist, wegen Spoilerleaks. :konfus:

Mal ehrlich das was zwischen IV und V passiert ist wird letztlich keine größeren Auswirkungen auf die Hauptgeschichte der Episoden haben. Es war einfach schon alles da, von Vader, über dessen Flaggschiff, über die Flucht von Yavin, über die Suche einer neuen Basis und der Entdeckung von Hoth und wie man vom zweitem Todesstern erfahren hat usw. Alles schon mal da gewesen. Ich sehe keinen Grund da großartig viel Zeit zu investieren. Da kann man gleich eine neue Auflage der alten Comics (nicht Marvel von 77-83) in Auftrag geben. So viel Anders können die Geschichten dann auch nicht werden, da der Rahmen schon durch die Filme gesetzt ist.

Auch in der Vader Serie sehe ich nicht allzu viel Potenzial. Außer das Vader in der Gunst des Imperators gefallen ist und sich nun wieder neu beweisen muss. (Ich denke das wurde auch schon irgendwo abgehandelt.) Aber so viel gibt das nun auch wieder nicht her. Außer das er ein paar imperiale Offiziere zur Schnecke machen kann, weil Sie an ihm zweifeln und jagt auf Rebellen macht, und nebenbei herausfindet wer der Pilot war der den Todesstern in die Luft gejagt hat.
Ich finde aber interessant das sie dafür gleich zwei Serien brauchen... Wirklich da hätten sie gleich aus dem altem EU selektiver auswählen können und dieses Best Of dann als neuen Einheitskanon präsentieren können.
 
Hier ein paar Interviews mit den Autoren der neuen Comics.

Jason Aaron
Star Wars
Jason Aaron hat gerade mehrere erfolgreiche Projekte abgeschlossen, darunter Wolverine, Wolverine and the X-Men und Original Sin sowie seine eigene Kreation Scalped.

Star Wars #1 Wie fühlt es sich, jetzt im Krieg der Sterne aktiv zu werden?

Bislang ist es großartig. Wir arbeiten schon seit einer Weile an unserem Projekt, und es gut, endlich darüber sprechen zu dürfen. Es war ein wilder Ritt.

Wie sind Sie ausgerechnet zu diesem Krieg-der-Sterne-Projekt gekommen?

Axel Alonso, der Chefherausgeber bei Marvel, rief mich eines Tages an und sagte: Krieg der Sterne. Und ich sagte: Bin dabei. [lacht] Es war wirklich so einfach, und nur kurz nachdem jedem klargeworden war, dass der Krieg der Sterne zu Marvel wechseln würde. Das war ein sehr einfaches Gespräch, und ich musste keine Sekunde darüber nachdenken. Natürlich hat es meinen Terminplan in diesem Jahr komplett durcheinander gebracht, und ich musste so Einiges hin- und herschieben. Deshalb habe ich damals X-Men abgeben müssen, aber diese Entscheidung bereue ich kein bisschen. Das hier ist kein Angebot, das man ablehnen kann.

Wie sehr hat der Krieg der Sterne Sie beeinflusst?

Ich weiß nicht mehr, wann ich Episode IV das erste Mal gesehen habe, aber ich erinnere mich noch sehr deutlich an Das Imperium schlägt zurück im Kino. Meine Mutter nahm mich, einen meiner Freunde und dessen älteren Bruder mit ins Kino, und der Bruder hatte ihn schon gesehen und wollte uns dauernd erzählen, was passieren würde. "Oh, dieser Teil wird so großartig. Er schneidet das Tauntaun auf und steckt Luke hinein. Das ist grandios, wartet es nur ab." Uns blieb keine Wahl, als ihm zu sagen, dass er doch bitte die Klappe halten sollte.

Nur gut, dass es damals noch kein Internet gab.

[lacht] Oh ja. Ich habe von damals übrigens immer noch den Actionfiguren-Kasten in Darth-Vader-Form, in dem nach wie vor alle meine Figuren stecken. Der Krieg der Sterne war also ein wichtiger Aspekt meiner Kindheit, und ich hätte nie erwartet, einmal als Erwachsener etwas zu diesem Universum beitragen zu dürfen. Dass mir das jetzt in den Schoß gefallen ist, war enormes Glück.

Was können wir von Ihrer Reihe erwarten?

John Cassaday und ich, und jeder bei Marvel, sind uns da von Anfang an einig: Wir wollen die Atmosphäre der Filme einfangen. Wir wollen, dass sich unsere Reihe anfühlt wie eine Fortsetzung des Originalfilms. Das ist es, was wir in Sachen Atmosphäre und Aussehen einfangen wollen. Wir arbeiten dabei sehr eng als Team zusammen und haben alle Hauptfiguren an Bord: Luke, Han, Leia, Chewie, die Droiden und Darth Vader bekommen schon im ersten Kapitel große Auftritte, und mit ihnen werden wir danach auch weiterarbeiten. Außerdem will ich Obi-Wan Kenobi einsetzen. Den alten Ben mochte ich schon immer, und wir werden ihn auf die ein oder andere Weise auch verwenden.

Was unsere Geschichte angeht, so ist Luke unser wichtigster Mann. Wenn man sich die Zeit zwischen Episode IV und V ansieht, passiert da eine ganze Menge mit ihm, das wir uns nun ansehen werden. Luke ist noch immer ein Jungspund, frisch von seinem Bauernhof. Alles ist neu für ihn. Seine Welt hat sich komplett verändert, sein Mentor ist tot, er hat all diese Fragen über seinen Vater, über seine Geschichte, seine Zukunft und seine Rolle in der Welt. Er weiß sicher schon, dass er etwas Besonderes ist, denn er hat immerhin den Todesstern zerstört, aber er weiß noch nicht, wie es für ihn weitergehen wird. Noch hat ihm Ben nicht zugeflüstert, dass er vielleicht mal bei Yoda vorbeischauen sollte, insofern ist das eine sehr interessante Zeit für ihn. Er muss sich selbst finden, er will mehr über seinen Vater erfahren, und Darth Vader macht Jagd auf ihn, um herauszufinden, wer dieser Kerl ist, der den Todesstern zerstört hat. Alle jagen einander hinterher und wissen nicht, was sie da wirklich jagen. Luke verfolgt die Spur seines Vaters und versucht gleichzeitig, Darth Vader zu entkommen. In dieser Epoche gibt es einige große Entwicklungen, mit denen wir arbeiten und die wir in den Kanon hineinholen können.

Ihre bislang erfolgreichste Figur war Wolverine, und Han Solo ist gewissermaßen die Krieg-der-Sterne-Variante von Wolverine. Wenn es da überhaupt ein Äquivalent gibt. Wie wollen Sie mit Han Solo umgehen?

Auch Han ist zu diesem Zeitpunkt an einem sehr interessanten Punkt angekommen. Er hat sich mit den Rebellen zusammengetan, aber wie seine Rolle in der Rebellion aussehen soll, weiß er wohl selbst noch nicht, ganz zu schweigen davon, dass er nicht weiß, welche Rolle er persönlich überhaupt übernehmen möchte und wie lange er sie spielen will. Er denkt sich jeden Morgen sicher, heute ist der Tag, an dem ich abhaue. Das geht mich alles nichts an, ich bin keiner von denen. Ich habe meine eigenen Probleme.
Aber aus irgendeinem Grund bleibt er dann eben doch jeden Tag dort, und ihn in dieser Lage zu sehen, ist toll. Seine Beziehung zur Rebellion ist noch ganz am Anfang, seine Beziehung zu Leia entwickelt sich erst noch. All das ist toller Stoff. Und dann ist da natürlich noch Hans Vergangenheit, die langsam zu ihm aufholt. Das wird also passieren und zwar auf eine neue Weise. Wir werden also nicht nur einen x-beliebigen Kopfgeldjäger sehen, der ihn fangen will, diese Geschichten gab es ja zur Genüge. Jetzt wollen wir etwas Neues versuchen. Oh, und es gibt auch einige große Momente für Chewie, der nicht nur Hans Helferlein und Kopilot ist. Auch er wird auf eine ziemlich coole Weise dargestellt werden.

Die Reihe befasst sich mit der Gesamtsituation und nicht so sehr mit einzelnen Figuren. Werden wir also auch Leute aus anderen Epochen der Saga wiedersehen, vielleicht auch aus den Prequels oder den künftigen Filmen?

Oh ja. Soweit das möglich ist, werde ich das machen. Man muss da teilweise Umwege gehen, aber ja. Der Grundgedanke ist zwar, die Atmosphäre der klassischen Trilogie einzufangen, aber das heißt ja nicht, dass wir uns auf das reduzieren müssen, was man in den späten 70ern wusste. Ich werde mir also die gesamte Spielzeugkiste nehmen, sie ausleeren und dann neu kombinieren. Kieron wird das [mit Darth Vader] sicher auch machen, egal ob es nun um Figuren geht, die erst in Das Imperium schlägt zurück oder Die Rückkehr der Jedi-Ritter auftauchen oder um Leute aus den Prequels oder den neuen Projekten. All das kann man verwenden, solange die Atmosphäre stimmig bleibt. Und wir werden natürlich auch neue Figuren einführen.

Wie läuft die Zusammenarbeit mit John Cassaday?

Die Reihe läuft erst im Januar an, aber wir arbeiten schon seit einer Weile daran. Einige Manuskripte stehen, wir haben erste Seiten und mehrere Titelbilder. Alles geht gut voran. Und Johns Zeichnungen sind atemberaubend.

Ich weiß nicht, ob man allein aus seinen Zeichungen sehen kann, was für ein Fan er ist. Als wir uns mit Lucasfilm zusammensetzten, durften wir uns die Ranch ansehen und auch das Archiv. Und wir sahen uns all diese Regale mit Lichtschwertern, Blastern und Raumschiffen an, was ziemlich cool ist. Aber von uns allen war John der größte Nerd. Ganz ehrlich: Er wusste mehr über das, was wir da sahen, als wir anderen zusammen. Es war sofort klar, dass das genau auf seiner Wellenlänge war und er absolut begeistert war. Und ich finde, man sieht das an seinen Zeichnungen und seinen Titelbildern. Seine Leidenschaft kommt voll durch. Dass John Cassaday zeichnen kann, ist ja eh keine Überraschung, das wissen wir nun wirklich. Aber seine Leidenschaft für den Krieg der Sterne ist toll. Er wusste sofort, was Luke anhaben sollte und wie sich Leia kleiden sollte und hatte generell eine ziemliche klare Vorstellung, wohin die Reise visuell gehen sollte.

Stimmen Sie sich mit Ihren Marvel-Kollegen Kieron Gillen und Mark Waid ab? Werden sich einige Geschichten überkreuzen?

Oh ja, so arbeiten wir immer bei Marvel. Wenn man im X-Men-Büro arbeitet, passen die verschiedenen Reihen immer irgendwie zusammen. Vor allem Kierons Reihe und meine werden sicher zwei Seiten einer Medaille sein. Ab und an werden wir uns begegnen und dann wieder auseinanderlaufen. In meiner Reihe hat Vader eine sehr spezifische Rolle, und in Kierons Reihe sieht man dann hinter den Vorhang und findet dort die imperiale Sicht der Dinge. Also ja, wir werden uns genau absprechen.

Diese neuen Comics treten in die Kontinuität der Saga ein. Was bedeutet es Ihnen, auf einem Level mit den Filmen zu arbeiten?

Das ist die Kirsche auf der Sahnetorte. Am Anfang hatte ich keine Ahnung, dass das der Plan war. Ich hörte nur "Krieg-der-Sterne-Comic" und sagte zu. Aber es gibt uns mehr Freiheit, an die Quelle zurückzugehen. Und es machte die Recherche einfacher: Ich muss nur einen Film schauen, und mehr braucht man auch als Leser nicht zu wissen. Natürlich hilft es uns, dass wir wissen, wie die Geschichte weitergeht, wie sie begonnen hat und wie sie sich in den übrigen Kanon einreiht. Aber es ist toll, einfach diesen ersten Film anzuschauen und sich daran zu erinnern, wie es war, ihn zu sehen und diese Welt als Kind kennenzulernen. Diese Begeisterung, diese Spannung will ich jetzt wieder einfangen. Das ist unser Ziel bei dieser Reihe.

Kieron Gillen
Darth Vader
Kieron Gillen ist einer der nachgefragtesten Marvel-Autoren, der bereits an einigen von Marvels beliebtesten Reihen gearbeitet hat, darunter Thor, Uncanny X-Men und Invincible Iron Man.

Star Wars: Darth Vader #1 Wie sehr freuen Sie sich auf die neue Reihe?

Ich war zunächst so begeistert, dass ich das Angebot fast abgelehnt hätte. [lacht] Ganz ehrlich, der Umfang des Ganzen war mir gleich klar, und ich dachte mir kurz, dass es vielleicht besser wäre, wenn das jemand anderer macht. Danach gaben Sie mir eine Vorstellung von der groben Richtung der Reihe, und ich dachte nur noch: Wow - und das klingt jetzt leicht egoistisch -, es gibt bei Marvel keinen, der besser für eine Darth-Vader-Reihe geeignet wäre. Ich hatte schon immer großes Interesse an der Motivation von Antagonisten und Schurken, und was Menschen böse macht. Dieses Projekt passt einfach so gut zu meiner bisherigen Arbeit, und ich wollte schon immer etwas schreiben, das sich um Schurken drehte, etwas auf der dunklen Seite. Das mit dem größten Schurken der Popkultur zu machen, ist phantastisch.

Ihre Reihe gehört zum neuen Einheitskanon. Was heißt das für Sie beim Schreiben Ihrer Geschichten?

Es ist ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit. Wir schreiben nicht einfach nur irgendeine Krieg-der-Sterne-Geschichte, sondern grundlegende Dinge mit großer Bedeutung, die Teil des Kanons sind. Und gerade die Zeit zwischen Neue Hoffnung und Das Imperium schlägt zurück ist von enormer Bedeutung für all diese Figuren.

Man denkt an dieser Stelle als Autor über diese absolut wesentlichen Dinge nach, die zu dieser Zeit passieren und die wir trotzdem nie sehen. Wir erleben nie mit, wie Darth Vader herausfindet, dass er einen Sohn hat. Das Gegenstück von "Ich bin Dein Vater" fehlt uns noch, dieser Moment in Vaders Leben. Das muss ein ziemlich heftiges Erlebnis für ihn gewesen sein, und auf diesem Niveau zu arbeiten, ist genau mein Ding.

Wo steht Vader am Anfang Ihres Comics? Und worum soll es längerfristig gehen?

Grundsätzlich beginnt unsere Geschichte kurz nach der Zerstörung des Todessterns. Vader ist der einzige Überlebende des größten militärischen Fehlschlags der Geschichte. Dafür ist er nicht alleine verantwortlich, aber er trägt definitiv eine Mitschuld. Er hat die Rebellen immerhin mit den Plänen entkommen lassen, und dafür muss er sich nun verantworten. Zu diesem Zeitpunkt in unserer Geschichte ist Vader beim Imperator also nicht gerade besonders gut angesehen.

Seltsam ist allerdings, dass er am Anfang von Das Imperium schlägt zurück eine deutlich größere Machtfülle besitzt als am Ende von Krieg der Sterne. Er behandelt Leute mit Verachtung, er geht sehr brutal vor und macht sich keine Gedanken, zurückgepfiffen zu werden. Seine Rolle ist generell deutlich größer, und das ist für mich die Grundgeschichte: Der Fall und Wiederaufstieg von Darth Vader, der ihn zu diesem Punkt am Anfang von Das Imperium schlägt zurück bringt. Für eine Geschichte ist das keine schlechte Basis.

Und abseits von Krieg der Sterne als unserem grundsätzlichen Kompass komme ich mit House of Cards weiter. Auch darin geht es um jemanden mit großer Macht, der sich zurückgesetzt fühlt und nun zu Methoden greift, die er ursprünglich wohl nicht eingesetzt hätte, um seine Ziele zu erreichen und seine alte Macht wiederzuerlangen. So ungefähr funktioniert auch unsere Reihe. In Jasons Reihe ist Vader der Gegenspieler, eine Naturgewalt, der man nicht entkommen kann. Bei uns ist das nur ein kleiner Teil seines Daseins, aber Vader hat so viele andere Aufgaben und Probleme, die die meisten Leute gar nicht mitbekommen. Teilweise wollen seine Vorgesetzten, dass er Dinge tut, die seinen Zielen komplett zuwiderlaufen, z.B. herauszufinden, wer dieser seltsamer Kampfpilot war, bei dem die Macht so stark war. Vader hat in der Geschichte Rivalen. Es gibt im Imperium Materialisten, und es gibt eine spirituelle Seite. Vader ist ein Machtpurist, aber viele Leute glauben eben nicht an alte, dumme Religionen.

Und dann ist da noch die Unterwelt: Wenn Vader etwas erledigt haben will, kann er das nicht in aller Öffentlichkeit tun. Die Kopfgeldjägerszene in Das Imperium schlägt zurück fand ich in dieser Beziehung immer interessant. Dort erfährt man zweierlei Dinge: 1. Vader kümmert sich um jedes Detail. Und 2., er kennt sich mit Kopfgeldjägern aus. Er sagt wortwörtlich, "ich will die Besatzung lebend haben. Das Schiff darf nicht vernichtet werden". Er weiß also, wie man mit ihnen umgeht und wie man sie einweisen muss. Auch diese Geschichte werden wir ansprechen und schauen, wieso Vader sich hier auskennt.

Also ja, das ist die Grundidee. Eine Geschichte aus Sicht des Imperiums, die von Vaders Entscheidungen und den Leuten vorangetrieben wird, die er braucht, um seine Ziele zu erreichen. Das größte Problem ist vielleicht, dass es nur um Vader und Uniformierte und einige Sturmtruppen geht. Das ist eine ziemliche graue Angelegenheit, und deshalb bewegen wir uns hinunter in die Unterwelt, um einige farbenfrohere Gestalten einzubauen, ohne darüber Vader bunter machen zu müssen.

Die Kopfgeldjäger und Verbrecher sind fragwürdige Gestalten, aber nicht unbedingt böse.

Richtig, die verschiedenen Kopfgeldjäger sind schon deshalb interessant, weil sie unterschiedlich gut oder böse sind. Und wenn Vader es mit Leuten zu tun bekommt, die noch weniger Grundsätze haben als er selbst, kann man sogar Vaders Sicht der Dinge einnehmen, ohne sich deshalb schlecht fühlen zu müssen.

Wieviel von dieser Geschichte ist von Ihrer Jugendsicht auf den Krieg der Sterne inspiriert und inwieweit hat sich diese jetzt verändert?

Das Imperium schlägt zurück war der erste Film, den ich im Kino gesehen habe. Für mich ist das mein Tolkien, mein Einstieg in die Welt des Autorendaseins. Ich versuche also, meine alten Emotionen wiederzubeleben und frage mich häufig, wieso ich etwas wie empfunden habe und wieso es mich interessiert hat. Und natürlich auch wie ich eine ähnliche Emotion hervorrufen kann.

Ich habe mir die Filme noch einmal angesehen und detaillierte Aufzeichnungen gemacht, um den Subtext der Szenen zu finden und eine neue Sichtweise zu entwickeln. Kleine Dinge haben mich dabei fasziniert: Die Republik, die eigentlich erst in Neue Hoffnung wirklich aufgelöst wird, der Imperator, der 20 Jahre seinen Todesstern baut. Ich finde es auch interessant, dass der Imperator unglaublich materialistisch vorgeht. Das sind alles so willkürliche, seltsame Dinge, die meine Aufmerksamkeit geweckt haben. Und das hat mich selbst überrascht, weil ich den Film ja schon so häufig gesehen hatte, aber wenn man als Autor an die Sache herangeht, findet man immer noch Neues.

Gibt es noch irgendetwas, dass Sie den Fans sagen wollen?

Oh ja: Ich bin gelähmt vor Angst. [lacht] Ich schreibe an einer unglaublich wichtigen Epoche des Kriegs der Sterne, und wie Vader habe ich mir 20 Jahre etwas vorgemacht. Er wusste nichts von Luke, und die Entdeckung von Luke führt zu anderen Entdeckungen. Für ihn ist das vielleicht der wichtigste Moment seines Lebens seit seinem Fall.

Am Ende von Die Rache der Sith hört Vader von Palpatine, er habe Padmé im Zorn umgebracht, und er weiß eigentlich, dass der Imperator ihn hier anlügt. Lukes Entdeckung bestätigt das.

Das Hin und Her zwischen Vader und dem Imperator ist das Herz der Reihe. Vader will sich dem Imperator beweisen, aber er will ihn auch beseitigen. So will es der Weg der Sith. Und das ist Drama in Reinkultur.

Mark Waid
Princess Leia
Mark Waid ist eine Legende der Comicwelt und hat bereits an mehreren Klassikern mitgewirkt, darunter die größten Helden der Comicgeschichte von Daredevil über Captain America bis Superman.

Star Wars: Princess Leia #1 Was war Ihr erster Eindruck von Leia, als Sie sie das erste Mal sahen?

Ich mochte sie von Anfang an, weil sie ganz anders war als die übrigen Filmfrauen jener Zeit. Sie war keine Jungfrau in Nöten, keine Prinzessin, die aus einem Elfenbeinturm befreit werden wollte. Das war zwar die Grundkonstellation, aber sobald sie dann zu sehen ist, wird sie aktiv und geht richtig zur Sache. Sie zeigt den Jungs, wie man es wirklich macht, und das war damals einzigartig und es ist - leider - heute immer noch. Für mich macht das den Reiz dieser Geschichte aus: Ich kann herausarbeiten, was ich an ihr Lebe und wieso es Dinge an ihr gibt, die nach wie vor einzigartig sind, ihre Herangehensweise, ihre Dominanz und ihre Beziehung zu den anderen Figuren.

Die Frage haben wir schon den anderen Autoren gestellt: Wie begeistert sind Sie im Moment?

Ich schwebe im siebten Himmel. Ganz ehrlich: Ich bin richtig heiß auf dieses Projekt. Ich habe mit Marvel-Helden gearbeitet, mit DC-Helden, und jetzt habe ich ein neues Universum voller legendärer Gestalten vor mir. Das ist wirklich cool.

Da sprechen Sie ein interessantes Thema an: Sie haben mit den größten Helden von Marvel und DC gearbeitet. Wie sehen Sie die Herausforderung, jetzt mit dem Krieg der Sterne zu arbeiten?

Ich sehe das inzwischen eher als Gelegenheit. Ich mag es, mit fremden Universen zu arbeiten. Ich mag es, wenn es Parameter gibt, an denen man sich orientieren kann und dann persönliche Elmente und emotionale Bindungen zu finden, die es mir erlauben, die Geschichte zu erzählen, die ich erzählen will. Wichtig ist, sich in diese Figuren hineinversetzen zu können, sich nötigenfalls auch die Finger schmutzig zu machen, sie auseinanderzunehmen und zu wissen, wie es ist, in ihrer Haut zu stecken und ihre Ziele zu kennen.

Das ist so toll an diesen Figuren: Sie sind so wunderbar definiert, auch wenn sie so häufig gar nicht im Film auftauchen. Trotzdem kennt man sie besser als einige seiner Angehörigen.

Was haben Sie mit Ihrer Reihe vor?

Grundsätzlich geht es mir um die emotionale Verarbeitung all dessen, was Leia verloren hat: Ihre Welt, ihre Kultur, ihre Familie, all das ging mit einem Mal verloren. Sobald der Todesstern vernichtet ist, der Adrenalinspiegel runtergeht und die Medaillen verliehen sind, muss Leia damit fertigwerden. In Episode IV und V kann das nicht angesprochen werden, aber es ist eine bewegende Geschichte, weil das wohl der dunkelste Moment ihres Lebens sein muss, und genau der Umgang mit solchen Momenten definiert jemanden als Mensch. Sie muss sich entscheiden: Will ich die Prinzessin eines zerstörten Planeten sein und in der Rebellenallianz aufgehen, oder habe ich als Prinzessin eine Verantwortung, die über den Tod meiner Untertanen und meines Hauses hinausreicht?

Im Film wird sehr deutlich, dass Leia eigentlich schon als reife, junge Erwachsene geboren wurde. Sie hatte und hat noch immer ein klares Verantwortungsbewusstsein. Alles, was sie sagt und tut, macht das deutlich. Die Geschichte nach Episode IV ist für Leia also von der Entscheidung geprägt, als Prinzessin ihrer Verantwortung gerecht zu werden: Sie muss überlebende Alderaaner finden und ihnen die grausame Nachricht übermitteln. Sie muss die Überlebenden gemeinsam irgendwo unterbringen. Sie muss das kulturelle Erbe ihres Volkes irgendwie sichern, damit das, wofür ihre Welt einst stand, nicht verlorengeht. In diesen fünf Heften sucht sie in der Galaxis nach Überlebenden und versucht, sie zu vereinen. Einige werden ihr misstrauen, weil sie ein Falle des Imperiums fürchten. Andere werden wütend sein und das Haus Organa für den Tod Alderaans verantwortlich machen. Und Leia selbst muss natürlich unerkannt bleiben. Das Imperium darf nicht merken, was sie da tut, denn ansonsten wird es versuchen, aus den Alderaanern Informationen über Leia herauszuholen.

In Episode IV wird Leia als Widersacherin des Imperiums vorgestellt, und das Imperium weiß, dass sie noch am Leben ist.

Richtig. Ich vermute, dass die Rebellenallianz selbst nicht von Leias Mission begeistert ist. Sie wollen nicht, dass sie in der Weltgeschichte herumläuft, also wird sie Gegenwind aus den eigenen Reihen haben.

Und dann ist da natürlich noch Han Solo.

Oh ja. Kurz nach Episode IV sind diese ganzen Beziehungskisten noch komplett in der Schwebe. Sie wissen nicht, was wir wissen, und das macht diese Dreiecksbeziehung unglaublich amüsant.

Bei Superman und Daredevil hatten sie schon mit einer Kontinuität zu tun, aber hier arbeiten Sie an einem der ersten kanonischen Krieg-der-Sterne-Comics. Wie ist das für Sie?

Es ist eine Riesenverantwortung. Und eine Ehre. Ich hoffe einfach, dass ich diesen Figuren gerecht werde. Das ist auf jeden Fall mein Ziel, denn nur darum dreht sich das alles: Nicht um mich, sondern um diese Figuren.

Ich finde es vor allem toll, Leia mehr Tiefe zu geben. Sie gilt so oft als ungeduldig und aufbrausend, aber das ist aus meiner Sicht zu kurz gegriffen. Sie ist sehr direkt. Sie ist nicht wirklich ungeduldig, aber sie hat wenig Mitleid mit Leuten, die nicht so klug sind wie sie. Sie ist nicht einmal besonders herrisch... Na ja, doch, das ist sie. Sie ist eine Prinzessin, also gehört das dazu.

Sie knickt vor niemandem ein, nicht einmal vor Darth Vader. Da kann man ihr das schon nachsehen.

Absolut, genau so ist es. Wer außer ihr hat das gewagt und es überlebt?

Quelle:StarWars-Union.de - Marvels Autoren über die drei neuen Comicreihen - Nachrichten
 
Mich reizen die neuen Comics nur bedingt.
Wobei ich den Darth Vader Comic schon interessant finde.
Aber ich habe im allgemeinen ein Problem mit so lang
laufenden Reihen. Bin da eher einer der sich mit
relativ kurzen in sich geschlossenen Geschichten
zufrieden gibt.
 
Da ich, vor allem auch wegen der vielen Wiedersprüche, nicht wirklich am alten EU interessiert war, bin ich nach dem Reboot sehr interessiert an den Dingen, die da jetzt kommen. Es ist für mich einfach ein einfacher Einstieg und vlt. verheddert man sich nicht wieder. Ich gebe dem neuen EU definitiv eine Chance. Von daher werde ich mir die Reihen wohl zulegen.
 
Wut? Ich glaub ich les nicht richtig. Da bringt Dark Horse eine Reihe namens "Star Wars" (nicht gerade kreativer Name) raus, welche die Abenteuer der bekannten Charaktere wie Luke, Han, Leia und Co. kurz nach ANH erzählt, die wird eingestellt und apokryphisch weil der Verlag die Lizenz verliert und um neue Werke zu ermöglichen, jetzt kurz danach bringt Marvel eine neue Reihe raus, die einfach nur Star Wars heißt und sich um die Allianz-Helden zwischen ANH und TESB dreht, also exakt dasgleiche, wobei ebenjener Verlag vor 35 Jahren genau das schon gemacht hat, welches allerdings schon lange halb-apokryphisch ist, weil es von neuen Geschichten verdrängt wurde, die jetzt erneut... ich komm selbst nicht mehr mit... Also dreimal derselbe Wein in neuen Schläuchen?

Ich werd's mir als Fan natürlich alles holen (jetzt ernsthaft), allein schon aus Neugier, und da ich die aktuelle "Star Wars"-Reihe sehr mag, aber wirklich kreativ und neu klingt das jetzt net...
 
Ich denke mal, das ganze ist ne Art Übergangslösung, um Marvel Leser für SW ins Boot zu holen. Das wirklich neue Material kommt Mitte 2015, so ab September. Ich denke, Marvel wird dann eine Reihe ala Dark Horse "Republic" einleiten, welche uns über die ganze ST begleiten und diese Epoche, die Zeit zwischen den Filmen, mit Leben füllen wird. Ich erwarte, dass diese Reihe im September anfängt und ein wenig die Vorgeschichte zu Ep VII erzählt. Die leiten dann in den Ep VII Comic (und Film) und setzen dann die Geschichten der neuen Helden fort und arbeiten sich zum Ausgangspunkt von Ep VIII etc. vor.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Marvel und LFL diese Chance des Marketing entgehen lassen...da in diesem Falle beiden geholfen ist: Marvel bekommt mehr Leser, LFL mehr Zuschauer...

Was die bisherigen Ankündigungen angeht: *achselzuck* bin immer offen für neues. Die neuen Comics werden das Rat der Epoche IV - V nicht neu erfinden...trotzdem gebe ich ihnen eine Chance...es ist immerhin die DEFINITIVE Geschichte ;) :D ;)
 
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Als ich die Ankündigung gesehn habe konnte ich nur eins Lächeln. Denn was scheint zu kommen, nichts wirklich neues sondern wieder Comics zwischen IV und V, das war ja bei den Legends schon zu viel, wovon ja Marvel selbst einen großen Teil gebracht hat und jetzt noch mal das. :nope::facep:

Die Vorschau Bilder finde ich mal nicht so schlim wie manch anderen Comic, aber auch nicht wirklich berauschend, aber ISDs. :nope:
 
Mir persönlich ist der Zeichenstil zu sehr im Retrolook.
Ich habe hier noch ein paar alte Comics aus den 70ern von meinem Vater, die sehen fast genau so aus.
 
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