Ist Star Wars überbewertet?

Loki

Gott der Zwietracht
Durch eine kleine Randbemerkung in einem Post eines anderen Users kam ich auf die Frage:

Wird Star Wars im Allgemeinen überbewertet?

Ich für meinen Teil sehe zumindest die OT (NEIN, bitte, bitte, bitte keine OT vs. PT-Diskussion!!!) als essenziellen Meilenstein der Filmgeschichte. Auch wenn die Story nicht wirklich originell oder gar innovativ war/ist, so hat Star Wars doch die Entwicklung der Filmindustrie wie sie heute ist massgeblich beeinflusst und geprägt. Angefangen bei den bahnbrechenden Effekten, über die unzähligen Regisseure, die von Star Wars beeinflusst wurden bis zu der "Erschaffung" des Blockbuster-Formats. Ob die PT auch einmal diesen oder einen ähnlichen Status erreichen wird, muss sich noch zeigen, daher erlaube ich mir darüber kein Urteil!

Wie seht ihr das? Ist Star Wars eigentlich nur gehyptes MIttelmass oder ist es wirklich der grandiose Durchbruch im Filmschaffen, für den es viele halten?


P.S.: Ich habe mit Absicht keine Umfrage erstellt, da dann erstens viele wieder nur Kreuzchen machen, ohne zu begründen und weil es zweitens viel zu viele unterschiedlich abgestufte Antwortmöglichkeiten gibt.
 
Ich stimme dir mal zu Loki, was die OT betrifft, die war damals wirklich einzigartig und bahnbrechend.

Daher glaube ich das SW seinen Status eindeutig verdient hat!
mfg
Kel
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich finde keineswegs das Star Wars im Allgemeinen überbewertet ist.
Manche Hardcore Fans die man hier in diesem Forum findet bewerten Star Wars über, aber die breite Masse (zumindest aus dem was ich so kenne) sieht Star Wars als Inovation der Filmgeschichte in den 70er & 80er Jahren.
Nur die "Freaks" vergeben Star Wars diesen Gottstatus. Und das ist ganz klar übertrieben.
 
Star Wars ist kein gehyptes Mittelmaß, sondern war der durchbruch im Filmeschaffen. Peter Jackson hat auch in einem Interview gesagt, ohne Star Wars wäre Der Herr der Ringe so nicht möglich gewesen.
 
Star Wars (die OT) ist eine, wenn nicht DIE Trilogie, die bis heute den größten Erfolg gehabt hat.

Nun kann man sich fragen woran das liegt.
Ich denke, es ist einfach diese fantastische Welt in die man entführt wird.
Die Story an sich ist ja nicht großartig komplex, hier herrscht halt der alte Kampf des "Guten" gegen das "Böse" und der Konflikt mit jenen beiden Instanzen in uns selber.

Dennoch ist sie fesselnd und sie spricht mich und Millionen anderer an. Das ist das entscheidende.

GL hat eine Welt geschaffen die für viele Leute ein Fluchtpunkt aus der realen Welt ist. Man nennt das psychologisch "Projektion", das heißt hier kann man in eine geistig erschaffene Welt eintauchen und die reale Welt für eine Weile vergessen.
Ich denke dies ist der entscheidene Punkt des Erfolges.

Natürlich gibt es jene "Freaks" die es in meinen Augen etwas übertreiben und die reale Welt schon fast garnicht mehr annehmen. Für jene hat Star Wars, wie Marvel es erwähnte schon eine Art "Gottstatus" erreicht.

So weit würde ich nun nicht gehen, aber Star Wars an sich hat schon was faszinierendes, weil eine fantastische Welt erschaffen wurde.
Von daher denke ich nicht das es überbewertet wird, denn es ist schon eine Klasse für sich.
 
Meinst du mit überwertet jetzt innerhalb oder außerhalb des Fandoms? :confused:

Je nachdem würde ich die Frage nämlich unterschiedlich sehen.
Innerhalb des Fandoms fällt natürlich auf, dass "Star Wars" von vielen sehr gehypted wird. Was aber auch verständlich ist, denn um ein Hobby zu haben muss natürlich dringend vorausgesetzt werden, dass man das Hobby mag.
Ich persönlich hatte innerhalb des Fandoms noch nie den Eindruck, dass "Star Wars" überbewertet wurde, die Filme (implizit die OT) trafen halt einfach in vielen Bereichen (Story, Musik, Charaktere, Effekte) den Geschmack vieler Leute.


Außerhalb des Fandoms ist "Star Wars" dagegen noch weit aus weniger überbewertet: Von diveresen Kritikern bekamen die alten Filme zwar größtenteils gute Kritiken, jedoch kenne ich keinen Kritiker "Star Wars" in die Sphären des "besten Filmes aller Zeiten" gehoben oder andere Floskeln verwendet hat.

Naja, um mal auf den Punkt zu kommen: Nein, ich finde nicht dass "Star Wars" überbewertet hat.
 
Ich denke das SW dahingehend überbewertet ist, das jede Neuerung oder Veränderung sei es im EU oder OT/PT entweder superhochgelobt oder kaputtdiskuttiert wird. Das geschieht aber nicht von den Fans sondern eher vom "zugereisten" Medienhype um SW.

Der Kernmythos um SW kann gar nicht hoch genug bewertet werden!!
 
Meinst du mit überwertet jetzt innerhalb oder außerhalb des Fandoms? :confused:

[...]

Naja, um mal auf den Punkt zu kommen: Nein, ich finde nicht dass "Star Wars" überbewertet hat.
Eigentlich meinte ich eher außerhalb des Fandoms. Das die Leute innerhalb des Fandoms bisweilen zur Übertreibung und zur Sicht durch die rosarote Brille neigen, ist ja hinlänglich bekannt.

Ich meinte eher innerhalb der Popkultur, also im Allgemeinen.
 
Ah, ok! Dann ist meine Antwort klar und deutlich: Nein!
Star Wars wird zwar häufig wegen seiner (aus damaliger Sicht) revolutionären Technik gelobt und deswegen weil es das zu dem Zeitpunkt außer Mode geratene Sci - Fi Genre wieder mit frischem Wind belebte, dass Star Wars außerhalb des Fandoms aber wirklich überbewertet wurde habe ich jedoch noch nie beobachtet
 
Also ich finde keineswegs das Star Wars im Allgemeinen überbewertet ist.
Manche Hardcore Fans die man hier in diesem Forum findet bewerten Star Wars über, aber die breite Masse (zumindest aus dem was ich so kenne) sieht Star Wars als Inovation der Filmgeschichte in den 70er & 80er Jahren.
Nur die "Freaks" vergeben Star Wars diesen Gottstatus. Und das ist ganz klar übertrieben.
zustimme - so sehe ich das auch... Wobei natürlich die Frage in einem Star Wars Forum vielleicht nicht ganz so objektive Ergebnisse bringen wird :D
 
Die Story ist nicht allzu komplex und wie gesagt auch nicht sehr innovativ. Die Schauspieler sind nicht immer die besten. Lediglich die Effekte waren immer herausragend und bahnbrechend. Aber an sich ist Star Wars bloß gutes Popcorn-Kino. Ein Meisterwerk der Filmkunst ist es ganz sicher nicht. Was nicht heißen soll, dass man nicht trotzdem verrückt danach sein kann. ;)
 
Ich denke nicht das Star Wars überbewertet wird, zumindestens nicht in technischer Hinsicht. Star Wars war die Initialzündung für eigentlich alle Effektfilme danach. Auch das, vorher grundsätzlich nicht erfolgreiche, Science Fiction Kino erlebte dadurch einen gewaltigen Boom. Ebenso das Merchandising das vorher ja meist nur nebenher lief.

cu, Spaceball
 
Kommt wirklich drauf an, welchen Teil der Bevölkerung man zu dieser Frage unter die Lupe nimmt ;)
Hier im Forum und auch in der "freien Wildbahn" läuft man schon öfters Menschen über den Weg, die SW als das Nonplusultra der Filmgeschichte sehen und steif und fest behaupten, nichts würde objektiv auch nur annähernd an diese Werke herankommen.

Natürlich haben diese Filme einen Platz in der Filmgeschichte, haben einen Meilenstein gelegt und sind die Basis für eine wunderschön komplexe Fiktion (wenn die Filme an sich auch nicht sonderlich komplex sind)... und als solches sieht sie die Mehrheit der Fans sie auch.
Und desshalb denke ich nicht, daß sie im Großen und Ganzen überbewertet sind, sondern einfach als das gesehen werden, was sie sind: geniale Filme, die mit anderen großen Klassikern auf einer Stufe stehen :)
 
SW sind 6 superschöne Filme, damit sollte doch schon alles geklärt sein. :) Der subjektive Eindruck zählt, wenn dann noch ein Kritiker was nettes drüber schreibt ist das natürlich schön, aber für mich persönlich nicht sehr ausschlaggebend.
Objektiv betrachtet ist die Story natürlich nichts herausragendes, die schauspielerischen Leistungen Mittelmaß und lediglich die technischen Mittel für seine Zeit hervorragend. Aber was interessiert mich das, ich denke die meisten Fans sind sich dem bewusst, dass da noch mehr als nur SW existiert, wichtig für mich selbst ist ausschließlich, dass SW meine Fantasie anregt und mir gefällt. In der Filmgeschichte hat SW sicher seinen Platz weit oben verdient, vielleicht mehr durch das, was es durch revolutionäre technische Mittel, die Belebung von Fanmassen und des Scifi-Genres ausgelöst hat, als durch die Filme an sich, aber das hat es voll und ganz verdient
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

mich fasziniert an Star Wars einfach diese stimmige Welt. Es ist so komplex, alles wird beschrieben, jede Rasse bzw Kultur hat ihre eigene Geschichte, jeder hat in Star Wars seine eigene Geschichte.

Und die Filme fand ich damals als ich sie das erste mal gesehen habe, einfach unglaublich cool. Lichtschwerter, Darth Vader. Und natürlich auch die Dramatik der Geschichte und die so genial gespielten Charaktere.


Star Wars ist einfach.....Star Wars :)!


Gruß
Xardo
 
Star Wars als Kulturphänomen ist definitiv nicht überbewertet, auch wenn es regional andere Bedeutung hat. Wenn man einen Amerikaner oder einen Deutschen, oder einen Russen fragt, wie denn der Einfluss auf die Gesellschaft zum Zeitpunkt der Filmveröffentlichung war, erhält man selbstverständlich vollkommen unterschiedliche Antworten. In unserer digitalen globalisierten Welt wird das allerdings oft vergessen, sodass auch wir Fans hier in Deutschland das Gefühl bekommen, dass SW die Gesellschaft und Kultur, speziell die des Filmemachens verändert hat.

Fakt ist aber leider, dass man als deutscher Filmschaffender in der professionellen Industrie eher belächelt wird, wenn man SW als wichtigen persönlichen Einfluss nennt. Ist ja eigentlich auch kein Wunder, da der deutsche Film zum Zeitpunkt des Erscheinens von SW eine vollkommen andere Richtung eingeschlagen hatte, hin zum Autorenfilm und preiswerten, kleinen Produktionen. Das war zwar in U.S.A. ähnlich, aber aus anderen Gründen und auf anderem Niveau.

Aber seit dem (verdammten) Oberhausener Manifest (Opas Kino ist tot) von ´68 hat man es IMO schwer, wirklich andere Dinge zu zeigen, als tiefsinnige Charakterstudien, was allerdings nicht am Publikum, sondern an der Finanzierungsstruktur und den damit verbundenen Entscheidern in der deutschen Filmbranche liegt.

Aaaber zum Glück schauen ja alle hin und wieder mal nach U.S.A, und da die Standardwerke für Drehbuchschreiben verständlicherweise von dort stammen, und SW als klassisches Beispiel für Geschichtenerzählen herhalten darf/muss/kann, ist es möglich, eine Diskussion über SW auch auf einer intellektuellen Ebene zu führen, sodenn das Gegenüber nicht schon mit einem Augenrollen entschwunden ist ;)

IMO ist SW folglich also eigentlich sogar unterbewertet, zumindest was die Betrachtung in Bezug auf deutsches Kino angeht, und was man daraus machen könnte.

Gruß,
Michael
 
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