Palpatine- zu selbstsicher?

CraYtheMaster

Jedi Master
Hi! Entschuldigt mich, falls es diesen Thread schon gibt, habe in der Suchfunktion mit den Suchbegriffen("Palpatine- zu selbstsicher?" und "Palpatine") nichts gefunden, tut mir Leid!
Seit Episode 1 zeigt ja Palpatine, was für ein schlauer und hinterhältiger Bursche er ist;)
-er wird Kanzler; manipuliert Anakin und führt ihn zur dunklen Seite: Letzendlich besiegt er die Jedi und krönt sich selbst zum Imperator. Allerdings ist diese Raffinesse in Episode 6 gar nicht mehr zu finden: Er vertraut Vader ganz genau und ist sich so sicher, dass er die Rebellen vernichten wird und das Luke sich leicht zur dunklen Seite der Macht bekehren lässt. Und in allen Punkten lag er falsch: Die Rebellen gewinnen, Vader gelangt durch Lukes Hilfe wieder auf den richtigen Pfad und Luke wird doch nicht bekehrt. Dies zeigt doch nur, wie Palpatine durch seine große Macht geblendet wurde; sein Urteilsvermögen ist gleich Null! Was meint ihr?
mfg

CraY;)
 
Das liegt vor allem daran, daß Palpatine zur Zeit seiner Machtergreifung immer noch einen gewaltigen Vorteil hat: er kann die verschiedenen Verläufe der Zukunft deutlich sehen und somit seine Schachzüge planen. Er ist immer einen Schritt vor den Jedi, wärend diese im Dunkeln herumtabsen.

Wie Yoda und Windu kurz vor den Clone Wars ja auch besprechen: sie verlieren die Fähigkeit, in die Macht zu blicken... diese Fähigkeit schwindet, seit es dieses Ungleichgewicht der Macht in diesem Extrem gibt.
Palpatine hat hier also einen Vorteil.

Nun vernichtet er aber den Orden und stürzt die Galaxie in eine neue Ordnung aus Angst und Schrecken, stärkt somit die Dunkle Seite der Macht soweit, bis er selbst an dem Punkt angelangt ist, der früher die Jedi Master des vernichteten Ordens plagte: er sieht vor lauter Bäumen den Wald nichtmehr. Er "erblindet", wärend Yoda und Co aufeinmal wieder empfänglicher für die geflüsternden Worte der Macht werden.

Das Blatt wendet sich und genau das sieht man, als Palpatine über Endors Waldmond aufeinmal nichtmehr alles sieht, nichtmehr alle Fäden in der Hand hält und nichtmal mitbekommt, daß Luke sich in der Nähe aufhält.

Script von RotJ schrieb:
VADER
My son is with them.

EMPEROR
Are you sure?

VADER
I have felt him, my Master.

EMPEROR
Strange, that I have not. I wonder if your feelings on this matter are clear, Lord Vader.

Somit hast du Recht: der Vorteil, den Palpatine damals gegen seine Feinde einsetzte, wendet sich nun aktiv und direkt gegen ihn und er "erblindet".
 
Danke für die Antwort;)
Allerdings! Durch den Sieg gegen die Jedi und durch seine erfolgreiche Manipulation (Stichwort: Anakin/Vader) wurde er viel selbstsicherer, viel arroganter . Aber warum wurde er so arrogant? Er meinte doch selbst, dass die Jedi zu arrogant waren und schließlich war ihre Arroganz und ihre Selbstsicherheit gleichzeitig ihr Untergang- was für eine Ironie, Palpatine bezeichnet die Jedi als arrogant und erklärt so ihren Fall- aber er selbst wird extrem arrogant und fällt genauso- ein peinlicher Tod von Palpatine, wie ich finde! Daraus schließe ich, dass in diesem Fall er ein wenig mehr weiser sein sollte;) Apropo:
Wird in der Literatur eigentlich erwähnt, ob sich Palpatine um seine Machtbegabung Sorgen gemacht hat? Ich persönlich(wäre ich Sidious) würde mir Sorgen machen: Früher wurden die Jedi geblendet, du sagst:
Wie Yoda und Windu kurz vor den Clone Wars ja auch besprechen: sie verlieren die Fähigkeit, in die Macht zu blicken... diese Fähigkeit schwindet, seit es dieses Ungleichgewicht der Macht in diesem Extrem gibt.
Palpatine hat hier also einen Vorteil.
Und nun schwindet Palpatines Macht- er muss doch wohl gewusst oder geahnt haben, dass etwas nicht stimmt und das höchstwahrscheinlich er in Zukunft nicht mehr sein wird;)(vllt hat er das ja in Verbindung mit den damaligen Jedi gebracht?)
mfg

CraY;)
 
Ich denke auch, dass nach Jahrzehnten seiner Herrschaft, in der alles nach seinen Plänen verlief, ihn in dieser Hinsicht überheblich werden ließen. Das heißt, er sah vielleicht noch die negative Wendung für ihn, doch nach all seinen Erfolgen, wurden die nach seinem persönlichen Standpunkt so unwahrscheinlich, bis er sie sogar ignorierte.
 
Aber warum wurde er so arrogant? Er meinte doch selbst, dass die Jedi zu arrogant waren [...]

Palpatine war schon immer so arrogant. Jedenfalls seitdem wir ihn kennen ;) Da hat sich nicht viel getan imo
Nur hatte er eben damals noch einen realen Grund, so selbstsicher zu sein, der ihm aber dann entschlüfte ^^

Wird in der Literatur eigentlich erwähnt, ob sich Palpatine um seine Machtbegabung Sorgen gemacht hat?

Bis dato nicht, nein. Er hat ja alle Warnungen von anderen sofort ausgeschlagen und als lächerlich abgestempelt. Als ihm seine Propheten eine Niederlage über Endor vorhersagte, lies er sie verbannen... und das bestimmt nicht aus Angst, sondern weil er es als Frechheit empfand, daß diese sowas auch nur ansprechen können ^^

Palps war bis zu seinem Tod über Endor von seiner Unfehlbarkeit maßlos überzeugt.
 
So ganz maßlos scheint es aber dann auch nicht gewesen zu sein, wenn er mit Byss und den Klontanks noch ein Ass im Ärmel behielt/vorbereitete. Ein gewisses Maß an Potential zum Scheitern scheint mir, hat er durchaus mit eingeplant und sich hier eine Sicherung eingebaut.
Aber sonst scheint er wirklich recht überheblich, wobei ich mich immer gefragt hab, wie sehr er wirklich merken konnte, ob seine Zukunftsprognosen nicht mehr stimmen. In RotJ erzählt er Vader ja, dass alles verläuft, wie er es vorhergesehen habe. Also muss er noch etwas mit Hilfe der Macht gesehen und für die "richtige" Zukunft gehalten haben. Sprich die Macht muss ihm anscheinend eine ganz bestimmte Alternative gezeigt haben und hat die anderen vorenthalten (oder er war nicht in der Lage diese Bewegung wahrzunehmen, von der Yoda in TESB spricht). Da stellt sich mir die Frage, wie die Macht diese Zukunftsbilder den Schlüssellochguckern eigentlich zeigt, sprich sehen sie mehrere Alternativen, oder nur das, was die Macht ihnen zeigen will, oder sehen sie etwas so vages, dass es mehr darauf ankommt, was sie selbst sehen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Klontanks waren ja eher für den Fall gedacht, daß irgendwann sein Körper nichtmehr mitspielen sollte. Ich denke nicht, daß er da wirklich mit einem Tyrannenmord rechnete :braue
 
stellt sich mir die Frage, wie die Macht diese Zukunftsbilder den Schlüssellochguckern eigentlich zeigt, sprich sehen sie mehrere Alternativen, oder nur das, was die Macht ihnen zeigen will, oder sehen sie etwas so vages, dass es mehr darauf ankommt, was sie selbst sehen wollen.

Ein paar seiner Hexer haben ihm ja gesagt, dass sie andere Visionen hatten über, dass was bei Endor passieren würde, aber auf die wollte er nicht höhren und jagte sie sogar davon. ( siehe auch hier http://www.projektstarwars.de/forum/showthread.php?t=39868&highlight=Cronal )
 
Aus den bereits genannten Gründen glaube ich auch, dass Palpatine viel zu selbstsicher war, was ihn letztendlich auch das Leben gekostet hat. Dass er viel zu selbstsicher war ist ja auch kein Wunder, wenn man bedenkt, dass alles immer nach Plan lief.
Was die Visionen seiner dunklen Prophete angeht: Ist es nicht möglich, dass Palpatine wahrscheinlich selbst solche Visionen hatte, sie aber verdrängte, weil er eine Niederlage für völlig unmöglich hielt?
 
@Garan: siehe Post #5 ^^

@Sidious83: ich denke nicht... da er auch nicht Skywalker in seinen Visionen sah, kann es wirklich gut möglich sein, daß er fast garnichtsmehr in dieser Richtung empfing und einfach nur noch seiner Arroganz folgte bzw das sah, was er sehen wollte.
 
@Sidious83: ich denke nicht... da er auch nicht Skywalker in seinen Visionen sah, kann es wirklich gut möglich sein, daß er fast garnichtsmehr in dieser Richtung empfing und einfach nur noch seiner Arroganz folgte bzw das sah, was er sehen wollte.
Muss nicht heissen, dass er es nicht sehen konnte. Die Propheten selbst sind ja wohl ein klares Zeichen dafür, dass die dunkle Seite bzw lichte Seite, nicht blind gemacht hat, sondern einfach nur seine Arroganz.
Wahrscheinlich hat er nur ein paar Male in die Zukunft geschaut, und als er die Zukunft sah, die er sehen wollte, hat er sich weiteren Visionen einfach nicht geöffnet.
 
Das liegt vor allem daran, daß Palpatine zur Zeit seiner Machtergreifung immer noch einen gewaltigen Vorteil hat: er kann die verschiedenen Verläufe der Zukunft deutlich sehen und somit seine Schachzüge planen. Er ist immer einen Schritt vor den Jedi, wärend diese im Dunkeln herumtabsen.

Wie Yoda und Windu kurz vor den Clone Wars ja auch besprechen: sie verlieren die Fähigkeit, in die Macht zu blicken... diese Fähigkeit schwindet, seit es dieses Ungleichgewicht der Macht in diesem Extrem gibt.
Palpatine hat hier also einen Vorteil.

Nun vernichtet er aber den Orden und stürzt die Galaxie in eine neue Ordnung aus Angst und Schrecken, stärkt somit die Dunkle Seite der Macht soweit, bis er selbst an dem Punkt angelangt ist, der früher die Jedi Master des vernichteten Ordens plagte: er sieht vor lauter Bäumen den Wald nichtmehr. Er "erblindet", wärend Yoda und Co aufeinmal wieder empfänglicher für die geflüsternden Worte der Macht werden.

Das Blatt wendet sich und genau das sieht man, als Palpatine über Endors Waldmond aufeinmal nichtmehr alles sieht, nichtmehr alle Fäden in der Hand hält und nichtmal mitbekommt, daß Luke sich in der Nähe aufhält.



Somit hast du Recht: der Vorteil, den Palpatine damals gegen seine Feinde einsetzte, wendet sich nun aktiv und direkt gegen ihn und er "erblindet".



Wie offiziell ist diese Theorie? Denn in dem Moment in dem die Sith für die "Trübung" der Jedi-Sicht verantwortlich sind fällt das ganze Kartenhaus auseinander.

Natürlich ist Palpatine arrogant und zu selbstsicher. Mehr als ein halbes Jahrhundert ist alles entweder nach seinen Vorstellungen gelaufen oder er konnte unvorhergesehene Ereignisse zu seinem Vorteil wenden. Einzig die Ewoks hatte er nicht auf dem Radar (genausowenig wie die Rebellen -> keine Ewoks, keine Niederlage am Boden, kein zerstörter Schildgenerator - > der Todesstern nimmt die Rebellen-Flotte auseinander) und Anakin Skywalker's "Rückkehr".
 
@FTeik
An den Ewoks würde ich das weniger festmachen... die Ewoks haben letztlich keinen Einfluss darauf, dass Vader die Liebe zu seinem Sohn wiederentdeckt.
Und durch Palps Tod selbst, bzw der Nachwirkung der Kampfmeditation ergibt sich für mich die fatale Niderlage der imperialen Streitkräfte eher.
 
@FTeik
Ich denke auch nicht das die Ewoks jetzt das Rädchen waren was dazu geführt hat das die imperiale Maschine nicht mehr funktionierte und zerstört wurde. Die waren eben zur richtigen zeit am richtigen ort oder eben zur falschen zeit am falschen ort. es hätten genauso gut riesenquallen sein können die auf endor gelebt hätten. die rasse war total egal.
 
Er vertraut Vader ganz genau und ist sich so sicher, dass er die Rebellen vernichten wird und das Luke sich leicht zur dunklen Seite der Macht bekehren lässt.

Ob er Vader wirklich so vertraut ist imho nicht sooo ersichtlich. In "Dark Lord The Rise of Darth Vader" wird erwähnt das die Sith Blitze und die elektrischen System in Vaders Anzu keine Freunde werden können. ;)

Schon allein aufgrund dieser Tatsache ist Vader in einem "offenen" Kampf kein wirklicher Gegner für Sideous.

Das Vader sich dann selbst opfert um seinen Sohn zu retten, naja zum einen wie Minza schon sagte und zum andern hat er da vielleicht auch einfach Gedacht das Anakin Skywalker wirklich tot ist. Wäre nach 22 Jahren vielleicht auch zu vermuten.

Interessant finde ich allerdings was mir dazu gerade noch einfällt. Ich habe neulich wo gelesen das einer der "Prophets of the Dark site" Die Niederlage bei Endor vorraus gesehen hat.
Hat Palpatine denn garnix da drauf gegeben?
 
@FTeik:

Minzas Theorie ist meines Erachtens nicht offiziell. Meiner Ansicht nach wurde Sidious in nur sehr überheblich. Er war früher schon nicht unfehlbar, und konnte nicht alles sehen. Und wenn er immer das Risiko eingehen muss, einen Plan zu schmieden, bei dem alle Faktoren (Luke, Vader, Rebellen) funktionieren müssen, dann muss das irgendwann schief gehen.

Die Schwäche der Jedi in der PT ist meiner Ansicht nach auf Sidious' Manipulationen bzw. seine Fähigkeit, sich und die seinen vor jeder machttechnischen Aufspürungsmethode zu verbergen, zurückzuführen. Die Jedi können so etwas zwar auch, aber mit ziemlicher Sicherheit nicht so gut wie die Sith.

Palpatines Unfähigkeit, Luke zu sehen, bezieht sich meiner Ansicht nicht auf einen Fehler in Palpatines Zukunftserforschung, sondern auf einen Fehler seiner Gegenwartswahrnehmung. Palpatine weiß, dass in der Fähre Rebellen sind. Er spürt nur Luke Skywalker auf die Entfernung hin nicht. Das ist erkennbar ein Defizit Palpatines, aber auch irgendwie entschuldbar, das sich Luke und der Kaiser bisher nie persönlich begegnet sind, und Luke auch darauf bedacht war, seine Präsenz zu verbergen...
Den eigenen Vater konnte er verständlicherweise nicht täuschen.

Palpatine hat aber (richtig) vorhergesehen, dass Luke Vader aufsuchen würde. Ebenso, dass Vader Luke zu ihm bringen würde. So schlecht ist Palpatine also gar nicht geworden. Allem Anschein nach hat er aber die Vader-Luke-Konfrontation zeitlich nach der Vernichtung der Rebellion eingeplant. Wäre auch für ihn günstiger gewesen.
Wenn man bewußt die Zukunft erforscht - also Visionen aufruft, und nicht zufälligerweise welche hat - dann neigt man meiner Ansicht nach sowieso dazu, nur für sich positive Zukünfte aufzurufen.
 
Nein, meine Theorie ist auch nicht offiziell (private Theorien sind meistens nicht offiziell btw ;)). Ich habe mir das ganze aus den Geschehnissen der Filme zusammengetragen.
Daß Palpatine schon früher nicht alles vorhersehen konnte ist auch logisch, da "die Zukunft immer in Bewegung ist"... als er aber die Macht übernimmt, wendet sich das Blatt und man kann ihn bei den gleichen Schwächen wie früher die Jedi beobachten. Nur, daß er so arrogant ist, und sich diesen toten Winkel nicht eingesteht.

Ist aber wie gesagt auch nur eine Theorie von mir...
 
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