Gibt die "Unterschicht" ihren Kindern....

A

Annie

Gast
..eher Namen von Stars bzw. Englische Namen als die "Mittelschicht" oder gar die "Oberschicht".
Eine Freundin von mir hat neulich die These aufgestellt das Leute der "Unterschicht" ihre Kinder eher "Keanu" und "Caroline" taufen würden als Leute der "Mittel-" und "Oberschicht". Sie begründete dies mit der ihrer Meinung nach vorhandenen Tatsache das Leute der unteren Schicht der Gesellschaft einen deutlich höheren TV Konsum hätten und sich ihre Vorbilder eher in TV Serien etc. suchen.
Was denkt ihr? Ist das totaler Humbug? Oder hat sie recht?
 
Ich denke mal daß das weniger mit dem Einkommen der Eltern zu tun hat, als vielmehr mit dem Bildungsstand.
Es fällt schon auf, daß Leute, die ich jetzt eher als "dumm" und/oder "prollig" bezeichnen würde auch bei der Namensgebung ihrer Kinder ziemlich daneben greifen.
Am schlimmsten ist das meiner Erfahrung nach bei Leuten, die "neureich" sind, also solchen, die eigentlich aus eher bescheidenen Verhältnissen stammen, und die mehr oder weniger schnell zu Geld gekommen sind.

C.
 
Nun ja, wenn es nach diesem Bericht hier geht, dann schon:

http://www.ariva.de/board/268271

natürlich darf man nicht verallgemeinern etc. etc.;) aber es ist durchaus etwas dran.

Hier im Rheinland gibts die berühmten Schakkelines, Schannntalles, usw. und findet da meist die Legginsmama mit Dauerwelle und rausgewachsener Haarfarbe.

Man muss jedoch sagen, dass Namenstrends "von oben nach unten" wandern. Gab es vor 10 Jahren nur ein paar Stars die ihre Kinder Leon, Kevin etc nannten, sind diese Namen mittlerweile auch eher "Unterschicht".

Das so genannte "Bildungsbürgertum" ausm schicken Altbau in einer Unisttadt tut seinen Kinder allerdings auch nicht immer unbedingt einen Gefallen.

Sehr nett auch dieses hier:

http://www.unmoralische.de/namen/vornamen.htm

"Scheußliche Namen" gibts überall, aber ich muss zugeben, dass einige Namen für mich definitiv "asi" klingen und die Klischees meistenms zutreffen...:D

Ansonsten kann man diese Seite empfehlen:

http://www.beliebte-vornamen.de/

Noch ein Brüller (leider sehr klein):

http://www.titanic-magazin.de/uploads/pics/1121-schoene-namen-th.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
naja also ich weiß nicht, klar ähnelt sich alles einmal und man kann überall eine these hineininterpretieren, das es modenamen gibt, mein gott das wissen wir nicht erst seit gestern.
aber es nun am gehalt fest zu machen ist nun schon etwas.. naja..
ich kenne auch akademikerkinder die ihren kindern total ausgefallene namen geben, eben weil beide elternteile so hochgebildet sind..
und ich kenn auch "inszene" namen, was ich am schrecklichsten finde.. eine bekannte, die es gern ein bissel übertreibt mit ihrem erscheinen und ihrer lebensweise nannte ihre tochter: anathema destiny anquelic malice [nachname].
bei sowas kann ich mir nur an den kopf fassen.

ebenso wie es die meisten promis bei der namensgebung ihrer kinder übertreiben, ich finde es sollte etwas mehr an die kinder dabei gedacht werden. der name sollte eine gewisse bedeutung haben, er sollte seine eigene kleine geschichte haben und er sollte vorallem passend klingen. er sollte nicht verschandelt werden können, kinder können nämlich böse sein und der eigene kleine/die eigene kleine sollte ja möglichst nicht ein hänselopfer werden.
 
M.E. sollte man allgemein wieder mal dazu übergehen deutsche Namen zu verteilen. Man hört nur noch Justin, Dustin, Kevin usw.

Mir persönlich geht sowas auf den Keks. Das hat aber mit mehreren Faktoren zu tun. Ich persönlich finde die komplette Entwicklung Deutschlands schade. Dieses ganze "Denglisch" nervt. Ich glaube kein Land hat so leicht seine Kultur vernichtet, wie die Deutschen im Begriff sind, es zu tun.
 
M.E. sollte man allgemein wieder mal dazu übergehen deutsche Namen zu verteilen. Man hört nur noch Justin, Dustin, Kevin usw.

Mir persönlich geht sowas auf den Keks. Das hat aber mit mehreren Faktoren zu tun. Ich persönlich finde die komplette Entwicklung Deutschlands schade. Dieses ganze "Denglisch" nervt. Ich glaube kein Land hat so leicht seine Kultur vernichtet, wie die Deutschen im Begriff sind, es zu tun.

Hey nix gegen meinen Namen :o ^^ Allerdings ist es wenn ich das so sehe im Ausland teilweise auch nicht beser und jeder ist ja selbst mitverantwortlich. Allerdings würde ich meinem Kind auch nicht unbedingt die Standartnamen geben, wie Anna, Alex, Maria usw. und doch ein bisschen was ausgefalleneres oder nicht ganz so häufiges nehmen. Allerdings wird es, egal wieviel Geld die Menschen haben, egal welche Sprache gerade In ist auch in Zukunft Modenamen geben, die kommen und gehen wieder. Wer weiss, vielleicht wollen deutsche Mütter in 10 Jahren ja unbedingt das ihre Söhne "Cheng" heissen *schulterzuck*Ich finds eigentlich in Ordnung wie die Lage momentan ist, schlimm wäre es doch wenn es wirklich strenge Regeln gäbe und die meisten Namen haben doch eh kaum eine richtige "Geschichte" oder "Bedeutung" im Westen. Da gabs doch mal eine nette Szene in irgendeinem Film. Da sagt einer "Ich heisse John" "Oh wirklich? Was bedeutet er?" "Puppe, ich bin Amerikaner, bei uns haben die Namen keine Bedeutung, ich bin einfach John" oder so ähnlich, das fand ich schon gut.^^
 
@Seth
Du heißt Justin Dustin Kevin [Nachname]? :D

Warum muß ich bei diesem Thema die ganze Zeit an den Bochumer Kabarettisten Frank Goosen denken, der folgendes Ereigniss in vielen seiner Programme erwähnt:
Frankfurter Rundschau schrieb:
Viel lustiger ist es aber, wenn er von Namensgebungen auf der Kinderstation des Krankenhauses Gelsenkirchen berichtet, an denen man schon die sozialen Aufstiegshoffnungen der Eltern ablesen könne: Während Joyce Preuß ja eher noch unglücklich klingt, wird Mandy Melody Kwiatkowski sich irgendwann einmal wünschen, Elke zu heißen.

Ansonsten muß ich da Crimson in weiten Teilen zustimmen, auch wenn es immer "Ausreißer" gibt. Man kann aber zum Glück sagen, daß das deutsche Namensrecht recht gut definiert ist und nicht wie bspw. in den USA die absurdesten (Vor)Namen möglich sind.
 
Nicht nur in den USA, selbst in U.K. sind die absurdesten Namen erlaubt.

Als "Casino Royale" in den Kinos lief, hörte ich im Radio, dass jemand aus England seinen Vornamen dahingehend ändern liess, dass er nun

James "insert all James Bond Movie Titles here" Bond "sein richtiger "Nachname"

hiess.

Der Radiomoderator hatte darauf nur nen lustigen Kommentar, wenn er doch seinen Namen nach seinen Lieblingsfilmen nennen würde, dass er dann ja

Tom "4 Fäuste für ein Halleluja die Glücksbärchis auf der Alm gehts heiß her" Nachname

heissen würde :D

So ungefähr jedenfalls.
 
Ich glaube die Namensgebung hat viel eher was mit den persönlichen Vorlieben zu tun, als mit dem Intellekt oder der sozialen Stellung.
Jedenfalls gibt es eine Menge Leute, die A) einfach einfallslos sind oder B) Ihren Kinder unbedingt einen besonderen Namen geben wollen und damit volle Kanne ins Klo greifen.

Namensgebung ist letztendlich auch Geschmackssache. In gewissen Massen zumindest. Und darüber lässt sich natürlich streiten.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir persönlich geht sowas auf den Keks. Das hat aber mit mehreren Faktoren zu tun. Ich persönlich finde die komplette Entwicklung Deutschlands schade. Dieses ganze "Denglisch" nervt. Ich glaube kein Land hat so leicht seine Kultur vernichtet, wie die Deutschen im Begriff sind, es zu tun.

In Österreich finden englische Bezeichnungen oftmals schneller ihren Weg in den Sprachgebrauch. Dort ist es fast schon normal das auch wirklich jeder in ner Firma der Manager von irgendwas ist, selbst dann wenn er nur der Putzmann ist. Das gibts in Deutschland noch lange nicht, in dem Ausmaß.

Übrigends stammen die meisten Fussballbegriffe in Brasilien vom englischen ab. Die wurden zwar verändert aber man erkennt das Ursprungswort. Bei denen heisst Fussball dementsprechend Futebol und Goal ist Gol.

Es ist ja nicht nur in Deutschland so, das Einheimische, Wörter einer fremden Sprache übernehmen. Ganz neu ist das auch nicht. In den USA gibts ne ganze Latte deutscher Wörter, über die sich übrigends kaum jemand beschweren würde. Kindergarden bzw. Kindergarten (jeh nach Region), Gesundheit, Glockenspiel, Blitzkrieg, Doppelganger, Rucksack usw. findet man ohne weiteres im täglichen Sprachgebrauch von US Bürgern. Das "Backpack" heisst bei der Army auch ganz offiziell Rucksack und kann unter dieser Bezeichnung in jedem US Army Shop bestellt werden. Daneben hängt der US Bürger ja gerne ein "Über-" an alles was er dufte findet. Ich hab das mal in nem US Forum angesprochen und die waren da sehr verwundert das man in Deutschland eigentlich seit 1945 kein "Über-" an Wörter anhängt nur weil man von dessen Überlegenheit überzeugt ist. In den USA ists im Moment auch besonders Schick deutsche Wörter zu verwenden, vorallem bei der gebildeten Oberschicht. Das gibt nämlich einen besonders gebildeten Flair. Bei denen kommt die entgültige Verhunzung ihrer Sprache erst jetzt so richtig auf turen. Erst kürzlich wurde z.b. Leitmotif übernommen. Was mal wieder beweisst das Deutschland immer in der Lage ist eine Vorreiterrolle zu übernehmen! Thumps Up! :kaw:

Übrigends haben nicht nur die Ammis deutsche Wörter übernommen. Auch die Japaner sind ganz scharf auf deutsche Wörter. Herzog Zwo ist ein Titel auf dem Sega Mega Drive und in vielen Animes haben Chars deutsche Namen. Der Rucksack wurde dort kurzerhand zum Ruckusacku und das Kirschwasser zum Kirushuwassa.

Quelle

cu, Spaceball
 
Zuletzt bearbeitet:
@Seth
daß das deutsche Namensrecht recht gut definiert ist und nicht wie bspw. in den USA die absurdesten (Vor)Namen möglich sind.

Du weisst aber schon, das irgendwo n Deutscher rumrennt, der das Leid ertragen muss "Pumuckl" zu heissen. Nicht ganz so albern aber immer noch daneben finde ich "Winnetou".......

Irgendwann vor nem Jahr wurde aber tatsächlich mal was abgeschmettert. Da wollte die Mutter ihrem Kind 17 (!!!) Vornamen geben, das hat das Gericht dann aber abgeschmetert........ ;)

Kirischuwassu find ich goil :D
 
Daneben hängt der US Bürger ja gerne ein "Über-" an alles was er dufte findet.


Ich denke da aber eher, dass die US-Bürger ein "Uber-" anstelle eines "Über-" an alles was sie dufte finden, hängen ;)

Aber auch in Britannien ist es mittlerweile so.
Nannte selbst Terry Pratchett nicht eins seiner großen Länder der Scheibenwelt "Uberwald"? ;)
 
Schrecklich finde ich was das "uber" angeht viel mehr, das immer mehr deutsche Spieler das übernehmen und dann ohne ü-pünktelchen. Das muss mal einer verstehen, da übernehmen die Amerikaner ein Wort, die deutschen übernehmen es zurück, nur ohne es wieder so zuschreiben wie sie es normalerweise schreiben, gott ist das Konfus
 
Mir geht irgendwie die Diskussion rund um "Denglish" auf den Keks. Sprache entwickelt sich eben, hat sie schon immer, die alten Wörter verschwinden ja nicht, es kommen nur neue hinzu, was heißt, dass der deutsche Wortschatz größer wird. Ist das schlecht? Heute spricht auch keiner mehr wie im Mittelalter, Sprache verändert sich eben.

Ich frage mich ob man sich früher auch aufgeregt hat als lateinische und griechische Wörter in die germanischen Ursprachen einflossen. Versuche mal einen Satz ganz ohne "ausländische" Wörter hinzubekommen. So ziemlich alles stammt von irgendwoher, ob nun aus dem lateinischen, dem griechischen oder eben seit neuem aus dem englischen.

Zum eigentlichen Thema:
Arme Kinder. Aber ob da wirklich ein realer Zusammenhang zum sozialen Status der Eltern zu finden ist. Vielleicht liegt das, wie gesagt, eher mit dem Bildungsstand zusammen. Oder aber Ursache und Wirkung sind umgekehrt: Nicht, dass ärmere Menschen sich von den Medien leichter beeinflussen lassen, sondern dass Menschen, die von Medien, Hypes etc. leichter zu beeinflussen sind zu einer größeren Wahrscheinlichkeit auch unerfolgreicher und damit ärmer sind.

PS: Ich dachte es gibt gar keine Unterschicht :verwirrt: :D
 
Ich denke mal, dass die Amerikaner und andere englischsprachige Länder das "Uber" kennen und benutzen, liegt vielmehr an Sigmund Freud's "Über-Ich".

Immerhin gibt es da diese amerikanische Spieleschmiede names "id software", wobei das "id" eine Anlehnung an Sigmund Freud's "Es" ist. ;)

Das das Über-Ich eine psychische Struktur bezeichnet, also quasi als Eigenname dient, ist es zumindst für mich nicht weiter verwunderlich, dass die Amerikaner das wörtlich mit "Uber-Ich" übersetzten.

Dass bei denen die Ü-Tüpfelchen fehlen liegt ja bekannterweise daran, dass es keine Umlaute in den USA gibt, also auch nicht auf deren Tastaturen ;)
 
Ich denke da aber eher, dass die US-Bürger ein "Uber-" anstelle eines "Über-" an alles was sie dufte finden, hängen ;)

Aber auch in Britannien ist es mittlerweile so.
Nannte selbst Terry Pratchett nicht eins seiner großen Länder der Scheibenwelt "Uberwald"? ;)

Überwald, auch im englischen mit Pünktchen.
Aber der Name stammt nicht daher, dass es ein "dufte Wald" ist, sondern weil es die Übersetzung des Namens "Transsylvanien" ins Deutsche ist, und Überwald transylvanien nachempfunden ist. "Trans"=Über "Sylva"=Wald. ;)

Ob man deswegen jetzt den "Uber-Trend" der Amerikaner den Briten andichten kann, weiß ich nicht...

Ich denke mal, dass die Amerikaner und andere englischsprachige Länder das "Uber" kennen und benutzen, liegt vielmehr an Sigmund Freud's "Über-Ich".

Auch das würde ich nicht so sagen. Auch das Über-Ich ist kein besonders "duftes" Ich, noch ist es anderen "Ichs" auf dieser Ebene überlegen.
Der "Uber"-Wahn kommt wohl eher tatsächlich von Nietsches "Übermenschen".
 
Überwald, auch im englischen mit Pünktchen.
Aber der Name stammt nicht daher, dass es ein "dufte Wald" ist, sondern weil es die Übersetzung des Namens "Transsylvanien" ins Deutsche ist, und Überwald transylvanien nachempfunden ist. "Trans"=Über "Sylva"=Wald. ;)

Ob man deswegen jetzt den "Uber-Trend" der Amerikaner den Briten andichten kann, weiß ich nicht...



Auch das würde ich nicht so sagen. Auch das Über-Ich ist kein besonders "duftes" Ich, noch ist es anderen "Ichs" auf dieser Ebene überlegen.
Der "Uber"-Wahn kommt wohl eher tatsächlich von Nietsches "Übermenschen".

Glaube ich auch eher und nochmal Schub hat die Mode am Ende wohl durch das Spiel "Übersoldier" bekommen, was wohl auch eher dazu passt denke ich. Kann mir auch schlecht vorstellen das die doch recht neue Mode von Freud kommen soll.
 
Es gibt Wege und Möglichkeiten das "ü" mit einer US Tastatur zu schreiben.

In jedem Windows gibt es unter Start/Programme/Zubehör/Systemprogramme das Programm Zeichentabelle. Da brauchts nicht mal ne Tastatur um das "ü" zu benützen. Mit jeder PC Tastatur kann man das "ü" auch mit der Tastenkombination ALT+0252 eingeben.

Es gibt auch genügend US Bürger die das ohne weiteres auf die Reihe kriegen ein "ü" anstatt "u" zu verwenden. Es ist ja schließlich cool etwas deutsches zu verwenden und da muss dann oft auch ein richtiges "ü" her.

cu, Spaceball
 
Ich weiß auch nicht genau, ob Drüsling all seine Informationen aus Wikipedia bezieht, oder was er für seltsame Discworld-Bücher gelesen hat...


...aber in all meinen Büchern (erst gestern wieder in "Thud!" entdeckt), schreibt Pratchett DEFINITIV Uberwald, ungeachtet dessen, was heutzutage alles mit amerikanischen Tastaturen möglich ist.

Keine Ahnung, was man mir hier erzählen will...;)
 
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