Berlin- Was muss ich mir anschauen?

A

Annie

Gast
Hi,
ich hab echt überlegt ob ich extra einen Thread dafür aufmache. Aber so kann ich alle Berliner und jene die Berlin so ganz gut kennen auf einmal erreichen. Nun es ist so, eine Freundin und ich haben für die Dauer vom 15-18 Juni einen Berlin Aufenthalt. Wir haben nämlich Konzert Tickets für Type O Negative und Rosenstolz(was für ein Kontrast Programm). Nun und in der Zeit in der wir nicht in der Columbia Halle hocken wollen wir uns ein wenig von der geliebten Hauptstadt anschauen. Und jetzt meine Frage, was sind Berlin must haves und was kann man getrost an einem vorbei ziehen lassen?
Jaina
 
Ich würde jetzt glatt mal die üblichen Touristenfallen vorschlagen. Reichstag, Fernsehturm, die vielen Dönerbuden, der Rest von der Mauer, Checkpoint Charlie bzw. das Museum, das ägyptische Museum, die Nationalgalerie, das Brandenburger Tor, die Kaiser Wilhelm Kirche und die Sachen die dir die Berliner noch sagen werden.

cu, Spaceball
 
Museumsinsel, Holocaust-Mahnmal, KDW, Sony Center (da ist aber gerade wohl nicht viel los), Filmmuseum am Potsdamer Platz, Spaziergang durch den Tiergarten. Für den Abend gibt es viele Restaurants und Kneipen, Oranienburger Straße...

Lad dir mal die neuste Version von Google Earth runter, da sind viele Orte in Berlin markiert...

Edit: Ach ja, manchmal muss man mit langen Wartezeiten Rechnen, im Reichstag z.b.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ganzen bekannten Sachen hat Spaceball ja bereits genannt. Diese findet mal mit Öffnungszeiten und Verkehrsanbindung sehr gut vorgestellt auf www.berlin.de

Daher hier ein paar "Insider-Tipps", von einem ehemaligen regelmäßigen Berlin-Reisenden: ;)

Wenn man auf die Kuppel des Reichstages will, sollte man früh dran sein, da die Schlange recht schnell recht lang wird, und man dann schonmal ca. 2 Stunden mit Anstehen verbringen kann.

Für Musikbesgeisterte empfehle ich einen Besuch im weltweit einzigen Ramones-Museum
Ist zwar nicht sehr groß, aber nett gemacht und praktischerweise gleich in Kreuzberg. Da kann man dann gleich mal einen Bummel über die Bergmannstr. machen. Eine der schönsten Straßen in dem Viertel mit vielen Kneipen & Trödelläden.
Wer zudem ein etwas anderes Kino-Erlebnis sucht, der wird mit dem Sputnik-Kino gleich um's Eck sicher zurfrieden sein.

Wer etwas Ruhe braucht, dem stehen in Berlin viele Parks usw. zur Verfügung. Im Juni kann man z.B. einen der bewirteten Strände am Spree-Ufer, unweit des neuen Hauptbahnhofes (auch sehenswert!) und des Reichstages besuchen, und dort bequem im Liegestuhl fläzen, während man bei einem kühlen Bier den vorbeiziehenden Ausflugsschiffen zusieht.
Wenn wir schonmal beim Thema sind: Eine ca. einstündige Schiffstour auf der Spree rund ums Regierungsviertel und die Museumsinsel ist auch nicht zu verachten und bietet interessante Blicke auf einige der berühmtesten Berliner Bauwerke vom Wasser aus.
Wen es in die Natur zieht, der sollte zum Wannsee rausfahren, oder in den etwas abgelegeneren Treptower Park fahren. (S-Bahnstationen gleichen Namens ;) )

Ebenfalls einen Besuch wert ist die berühmte Delikatessabteilung im Kaufhaus des Westens (U-Bahn Wittenbergplatz). Sicher nichts für den durchschnittlichen Geldbeutel,aber mehr exotische Speisen auf einem Haufen wird man wohl nirgends sonst in Deutschland zu sehen bekommen.

Wer's gern gruselig mag, dem sei ein Besuch des Berliner Gruselkabinetts ans Herz gelegt. Untergebracht in einem alten Hochbunker aus dem 2. Weltkrieg unweit des Anhalter Bahnhofs gibt es hier nicht nur gepflgten Nervenkitzel, sondern auch einen Einblick in das (Über-) Leben im Bunker.

Den wohl größten Rest der Berliner Mauer findet man an der sog. "East Side Gallery". (S- oder U-Bahn Ostbahnhof oder Warschauer Str.)

Filmfreunden, denen die Zeit fehlt nach Potsdam in den Filmpark Babelsberg zu fahren, können sich im Filmmuseum im Sony-Center am Potsdamer Platz besuchen, in dem die Geschichte des Kinos (mit einem Schwerpunkt auf dem deutschen Film) erzählt wird.

Wer das multi-kulturelle Flair der Hauptstadt erleben möchte, der sollte Freitags Vormittags den türlischen Markt am Paul-Lincke-Ufer besuchen (S-/U-Bahn Kottbusser Tor). Interessant vor allem wegen der vielen Köstlichkeiten, die dort angeboten werden.

Wer Berliner Altstadt-Flair sucht, der sollte einen Bummel durch das Nikolai-Viertel unternehmen, unweit des "Roten Rathauses" und des "Alex". Dort kann man übrigens in die rustikale "Letzte Instanz" (Waisenstr. 14-16) einkehren, der ältesten noch existierenden Berliner Kneipe, die bereits im 16. Jh. urkundlich erwähnt wurde (U-Bahn Klosterstraße).

So, ich denke, das sollte erstmal reichen, obwohl mir sicher noch mehr einfällt, wenn ich eine Weile überlege... :p

C.
 
Naja das jüdische Mahnmal find ich nicht gerade pralle. Ist zwar eine "Sehenswürdigkeit", aber so intressant sind tausende von Steinen und ein kleines Museum darunter nun auch wieder nicht. Glaube mit dem Thema bomben einen die Medien schon genug zu. Da ist der Rest glaube ich besser.^^
 
Jau, FIlmmuseum mit ein paar nicht wirklich originalen SW-Props und anderen Requisiten ;) Dafür ist die Ray HArryhausen-Ausstellung extremst sehenswert.

Ich empfehle bei jeder Städtereise einfach mal pauschal die Bus-Touristen-Touren, aka Sightseeing-Touren ;) Man verschafft sich einen guten Überblick, und hat gleichzeitig bei den Hop on-Hop off-Angeboten noch ein Tagesticket für die U-Bahn gespart.

Apropos U- und Strassenbahnen : NIEMALS !!! Schwarzfahren !!! Nirgends gibt es soviele und so rigorose Kontrolleure !!! Die 4-7 Euro, die eine Tageskarte kosten mag sind wirklich gut investiert.

Gruß,
Michael
 
Apropos U- und Strassenbahnen : NIEMALS !!! Schwarzfahren !!! Nirgends gibt es soviele und so rigorose Kontrolleure !!! Die 4-7 Euro, die eine Tageskarte kosten mag sind wirklich gut investiert.

Für 5,80 kann man den ganzen Tag bis 2 Uhr früh des Folgetages mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln (S-Bahn, U-Bahn, Bus & Tram) in den Zonen A+B (das komplette Berliner Stadtgebiet also) herumflitzen, und das lohnt ich auf jeden Fall. ;)

C.
 
als kneipengegenden im osten gehen kastanienalle in prenzlauer berg und siemon-dach str in friedrichshain.
hackescher markt in mitte & kollwitzplatz in prenzlauer berg muss man sich nicht geben.
 
Im Juni ist das Wetter oft sehr schön.
Sanscousi ist auf jeden Fall einen Besuch wert. :)

Auf das komische Schandmal würde ich allerdings auch verzichten :o
Aber ins neueröffnete Pergamonmusuem würde ich mit Sicherheit rein.

Also nimm gemütliche Schuhe mit :p
 
Naja das jüdische Mahnmal find ich nicht gerade pralle. Ist zwar eine "Sehenswürdigkeit", aber so intressant sind tausende von Steinen und ein kleines Museum darunter nun auch wieder nicht. Glaube mit dem Thema bomben einen die Medien schon genug zu. Da ist der Rest glaube ich besser.^^


Mal abgesehen von der Bedeutung des Mahnmals und der öffentlichen Debatte, die darum geführt wurde, fand ich die Installation als solche schon recht interessant, besonders, wenn man zwischen den Steinen herumläuft, diese einen schlußendlich hoch überragen und die Stadtgeräusche nur noch gedämpft durchklingen.

Das Museum unter der Anlage kann man sich imho aber tatsächlich schenken, da es sich um ein reines Lese-Museum handelt, und man die dort dokumetierten Fakten eigentlich zur Genüge kennen sollte.
Wer sich dennoch mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte beschäftigen möchte, dem empfehle ich einen Besuch im Haus der Wannseekonferenz (Am großen Wannsee 56-58). Zwar besteht die Ausstellung hier auch fast nur aus Text- und Bildtafeln, aber dafür ist das Haus selbst als geschichtsträchtiger Ort das wohl wertvollste "Ausstellungsstück".

Was auch lohnenswert ist, ist ein Besuch auf einem der vielen Berliner Flohmärkte, die für gewöhnlich Samstags und Sonntags stattfinden.
Die bekanntesten sind an der Straße des 17. Juni (S-Bahn Tiergarten), hinter dem Ostbahnhof, Am Spreeufer beim Dom und am Potsdamer Platz. Während die beiden ersteren klassische Trödelmärkte sind, bieten die beiden letzeren eher Kunstgegenstände und Antiquitäten.

C.
 
Wer sich dennoch mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte beschäftigen möchte, dem empfehle ich einen Besuch im Haus der Wannseekonferenz (Am großen Wannsee 56-58). Zwar besteht die Ausstellung hier auch fast nur aus Text- und Bildtafeln, aber dafür ist das Haus selbst als geschichtsträchtiger Ort das wohl wertvollste "Ausstellungsstück".

oder im kz oranienburg, da kommt man mit der s-bahn hin.
 
Kurze Frage,liegt das nicht in Potsdam ?

Ich persönlich würde mir u.a gerne den Bendlerblock ansehen,ebenso die Museumsinsel.

Ja liegt es. Aber mit ner ABC-Tageskarte sehr locker zu erreichen.

Und für die Angsthasen ... ich bin zu 30% meines Lebens in Berlin schwarzgefahren und wurde nur zweimal erwischt .... also keine Hektik.


Von Bustouren - wie CaptainTypho vorgeschlagen hat - würde ich dringendst abraten. 1. isses öde und langweilig, 2. stehst die längste Zeit im Stau. Da doch lieber mit dem Boot rumschippern. Da weht ne frische Brise und du kommst vorran.
 
Und für die Angsthasen ... ich bin zu 30% meines Lebens in Berlin schwarzgefahren und wurde nur zweimal erwischt .... also keine Hektik.

Na, da rechnet sich das dann ja auch. Wenn man aber nur für 2-3 Tage in der Stadt ist, und gleich erwischt wird, dann reißen die 40 Euro schon ziemliches Loch in die Reisekasse. ;)


Von Bustouren - wie CaptainTypho vorgeschlagen hat - würde ich dringendst abraten. 1. isses öde und langweilig, 2. stehst die längste Zeit im Stau. Da doch lieber mit dem Boot rumschippern. Da weht ne frische Brise und du kommst vorran.

Vollste Zustimmung. Es gibt nix langweiligeres, als Stadtrundfahrten per Bus. Das ist echt nur was für Leute, die gar keinen Plan haben, wie man sich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch eine Großstadt bewegt.
Außerdem bekommt man für das Geld, was so eine ca. 3-stündige Busrundfahrt kostet vermutlich die AB-Tagestickets für die kompletten 3 Tage Aufenthalt. :verwirrt: :kaw:

C.
 
Ich würde jetzt glatt mal die üblichen Touristenfallen vorschlagen. Reichstag, Fernsehturm, die vielen Dönerbuden, der Rest von der Mauer, Checkpoint Charlie bzw. das Museum, das ägyptische Museum, die Nationalgalerie, das Brandenburger Tor, die Kaiser Wilhelm Kirche und die Sachen die dir die Berliner noch sagen werden.

ich war zwar erst einmal in berlin und das ist schon etwas länger her, kann aber viele der aufgezählten dinge selber empfehlen, nur was ist bitte am fettgedruckten so interessant :konfus: ?
 
ich war zwar erst einmal in berlin und das ist schon etwas länger her, kann aber viele der aufgezählten dinge selber empfehlen, nur was ist bitte am fettgedruckten so interessant :konfus: ?

Die Preise auf jeden Fall. Ich hab da schon für einen richtig großen Döner + ein Bier bloß 2,50 gezahlt. Durch die große Konkurrenz unterbieten sich die Buden da regelrecht.
Aber auch sonst ist Essen gehen in Berlin günstiger, als man gemeinhin annehmen würde. Selbst in "richtigen" Restaurants (Italiener, Chinese, Gut-Bürgerlich etc...) liegen die Preise im Schnitt um 1-3 Euro niedriger als im Provinznest Heilbronn(!).

C.
 
Vielen Dank für die vielen Tipps und Vorschläge! Werde sicherlich einige euer Vorschläge in die Tat umsetzen.
Nun und die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel scheint mir nur logisch, hab mich so schon gut (und schnell) durch Prag bewegt.
Besonders die Dönerpreise sind ja erfreulich ;) Nun gut, meine Tickets fürs Konzert sind schon angekommen, jetzt muss ich nur noch eine Unterkunft in Berlin buchen. Wenn ich nichts finde *g* wenn ihr in dieser Zeit eine junge Frau in einem weissen Polo schlafen seht dass bin dann ich ;)
 
Das Deutsche Historische Museum mit der Ausstellung über die Geschichte Deutschlands ist der absolute Hammer. Allerdings zwei Anmerkungen: das Teil ist dermaßen umfangreich, dass Du entweder mehrere Tage hingehst, oder sehr gut ausgeschlafen kurz nach Öffnung Dich mit erschlagender Information zuballerst. Das Teil ist ein Traum für jeden Geschichtsinteressierten.

Auch sehr spannend ist das Stasi-Museum in Berlin Lichtenberg.

Ich fand das Mahnmal äußerst gelungen. Die Wirkung ist nur schwer zu beschreiben. Von außen sehr unspektakulär, nimmt man erst beim Durchgang die schiere Größe der Stelen wahr. Wie schon gesagt wurde, es wird auf einmal ganz still in Berlin. Wenn man beim Durchgang plötzlich andere Leute direkt vor einem stehen sieht, seltsam. Man fühlt sich verloren. Also seinen Zweck erfüllt dieses Werk perfekt...
 
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