[Sci-Fi Klassiker] Enemy Mine

Xanatos

Verrückter alter Mann
Enemy Mine - Geliebter Feind

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Story:

Im Weltraum tobt ein gnadenloser Krieg zwischen der Menschheit und echsenartigen Wesen, den Dracs. Nach einem erbitterten Gefecht müssen der Pilot Davidge und der Drac Shigan auf einem trostlosen Planeten notlanden. Unvorstellbare Gefahren, unheimliche Wesen und eine erbarmungslose Natur lassen die beiden Feinde zu Partnern werden. Doch das gegenseitige Mißtrauen ist nicht leicht zu überwinden...

# Darsteller: Dennis Quaid, Louis Gossett Jr., Bumper Robinson
# Regisseur(e): Wolfgang Petersen
# FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
# Studio: Twentieth Century Fox Home Entert.
# Spieldauer: 90 Minuten


Fazit:

Für mich einer der besten Sci-Fi Filme überhaupt. Auch wenn er schon etwas "staubig" wirkt besticht dieser Film durch seine Story und weniger durch seine Effekte und ist an manchen Momenten sehr rührend.
Im Grunde kennt man die Story, zwei Feinde stranden auf einem Planeten, bekämpfen sich erst und müssen dann jedoch einsehen das sie ohne einander nicht überleben werden. Das große Plus jedoch bei diesem Film ist die Umsetzung.

Zitat:

Was mir persönlich als sehr interessant aufgefallen ist, ist, dass ich den Drac beim ersten Erscheinen noch ziemlich unansehnlich und hässlich empfunden habe... je mehr ich von dem Film jedoch dann sah, gewöhnte ich mich (unbewusst) sehr schnell an die optische, echsenartige, Darstellung von Shigan, und empfand sein Kind als Baby und kleinem ?Erwachsenem" dann sogar als recht ?niedlich" und ?hübsch".. interessant, wie man doch auch als Zuschauer seine Einstellung ändert, sobald man sich erst mal an die optische Erscheinung gewöhnt hat, und mitbekommt, dass dieses ?hässliche" Wesen auch über Intellekt, Sympathie und Humor verfügt.

Dem kann ich nur so nur zustimmen, anfangs noch ein etwas flaues Gefühl im Magen lernt man im lauf des Films den Drac "Jerry" doch sehr schnell kennen und lieben.
Auch wenn das Ende absehbar ist so handelt es sich doch um einen tollen Film den man sich gerne das eine oder andere mal wieder ankuckt.

9/10 ekligen runden grünen Kugeln die zum verzehr geeignet sind ;)
 
Oh ja. Enemy Mine.... Der erste Sci-Fi Film, den ich gesehen habe, und an den ich mich erinnern kann ^^

Ein wirklich grandioser Film. Super Schauspieler, klasse Story. Wirklich eine Perle der Filmgeschichte...
Weiß gar nicht, was ich noch mehr sagen soll. Xena hat ja schon alles gesagt...

Außer vielleicht, dass ich schon mind. ein dutzend mal durch die Kulissen im Bavaria Filmstudio gelaufen bin. Und einmal sogar den Shuttleabsturz mitmachen durfte ^^
Naja. Nix besonderes, aber jedes mal, wenn ich da war, musste ich sofort danach wieder den Film sehen. Der wird auch einfach nicht langweilig....
 
Einer meiner Lieblingsfilme, auch wenn ich zugeben muß, daß der Film doch etwas "abstinkt", wenn man erstmal das Buch dazu gelesen hat ;)

Eigentlich ist es ja eine Trilogie (The Enemy Papers), dem der Drac Talman noch angehängt wurde... sehr genial zu lesen. Man versteht die rac dann auch deutlich besser und merkt, daß zwischen den beiden Spezies garnicht so viel Unterschiedlichkeiten vorkommen *g*

Die beiden anderen Bücher (The Tomorrow Testament & The Last Enemy) komplettieren dann die Geschichte um den Menschen/Drac Konflikt, der sich in einer (dem Film gegenüber anders aufgebauten) doch von recht vielen verschiedenen Völkern bewohnten Galaxie abspielt.

Was mir an dieser Fiktion besonders gefällt ist die doch sehr schön ausgearbeitete Hintergrundgeschichte (Talman und Co) der Drac, die Sprachgestaltung und eben die Tatsache, das Longyear sekundäre Themen wie Kultur, Sex, Kunst und dergleichen ganz nebenbei und unaufdringlich in seine Geschichten einbindet.
So finde ich die Mann/Frau/Drac Pärchen nach dem direkten Krieg doch recht lecker ^^

Wer den Film liebt oder interessant findet und mehr über das ganze wissen will, sollte wirklich mal dieses Buch lesen.
 
Oh ja. Enemy Mine.... Der erste Sci-Fi Film, den ich gesehen habe, und an den ich mich erinnern kann ^^....
Dito. Der und "Invasion vom Mars"^^
Hat mich als Kind schon fasziniert, vor allem dieses Mistviech, dass da im Sand lauert (Minza kann uns bestimmt sagen, wie das heißt). Hab ihn dann vor so circa 2 Jahren durch Zufall in einer Videothek wiedergefunden, nachdem ich unter Mithilfe meiner Mutter rausgekriegt habe, wie der Film heißt (konnte mich nicht mehr erinnern, war doch noch ziemlich klein) und dann auch kürzlich auf DVD zugelegt. Und wiedereinmal muss ich sagen, dass die deutsche Synchro nicht zu ertragen ist. In diesem speziellen Fall war mir das aber schon länger klar, da ich Volker Lechtenbrinks Stimme einfach unerträglich finde. Der Mann hat mich schon Caro hassen gelehrt.
 
Hat mich als Kind schon fasziniert, vor allem dieses Mistviech, dass da im Sand lauert (Minza kann uns bestimmt sagen, wie das heißt).

In den Produktions Infos wird das Tierchen lediglich "Sand Monster" genannt. Einen wirklichen Namen hat es nicht.

Was auch daher rührt, daß es nicht im Buch vorkommt. Im Buch stürzen Jeriba Shigan und Willis Davidge auf einer sehr kleinen und sehr kargen Insel ab, wo es auch nur schlangenartige Kreaturen gibt, von denen sie sich ernähren und aus denen sie Kleidung und Werkzeug fertigen.

Auch das Ende ist völlig anders.
So wird Davidge von einem Drac Erkundungstrupp gefunden und (da der Krieg vorbei ist) an die Regierung der Erde übergeben, wo er Monate später eine Genehmigung erlangt, nach Drac zu reisen und dort Zammis zu suchen, das mittlerweile in einer psychiatrischen Klinik ist, da es einfach nicht verkraftet hat, plötzlich unter anderen Dracs zu sein.


Auch zu empfehlen ist Enemy Papers, weil ein kleines Englisch/Drac-Wörterbuch enthalten ist :braue

Nu vuk da, irkmaan! :kaw:
 
Ach, den Film hab ich auch sehr gern gesehen. Der kam ab und zu nachmittags auf Kabel1, wenn ich mich nicht irre. Klasse Teil, hat mich damals auch sehr berührt.
 
Ich finde grade das Design grandios. Man sieht einfach das es ein deutsches Design im Stil von Perry Rhodan ist und kein US Design. Alleine deswegen hebt sich dieser Film von der breiten Masse ab. Als der Film gedreht wurde war das ja der teuerste Spielfilm der bis zu dem Zeitpunkt in Deutschland gedreht wurde. Das Set der Raumstation kann man übrigends buchen. In dem Set kann man z.b. ein Firmenessen veranstalten, wenn man sich das leisten kann und will.

cu, Spaceball
 
Das Traumschiff Set sah weit schlimmer aus. Da waren sämtliche Bildschirme eingedrückt und schalter abgebrochen oder mit ner Schutzschicht aus Kaugummi überzogen. Das Enemy Mine Set ist da weit stabiler. Schade das die immer irgendwelche Schulklassen durchgeschickt werden denen das reichlich am Arsch vorbei geht.

cu, Spaceball
 
Hrhr, Ich hatte die DVD vorhin erst wieder aus meinem DVD-Regal gekramt, weil ich mir den Film mal wieder ansehen wollte, Zufälle gibts.
Der Film ist wirklich nicht schlecht, mal ein anderer Sci-Fi Film, der nicht nur auf Effekten basiert. Ich glaube ich füttere meinen Player jetzt mit der DVD, und zieh mir den Streifen ganz inruhe im Bett rein. :)
 
Enemy Mine hat seinerzeit ja enorm schlechte Kritiken bekommen, meine ich. Innerhalb des Genres nicht ungewöhnlich und mal wieder unverdient. Ich habe den Film dann auch erst recht spät gesehen, so ca. Mitte der 90er Jahren, würde ich sagen. Und der Streifen hat mich dann wirklich positiv überrascht. Ordentliche Story, sehr schöne Masken und ein gelungenes Produktionsdesign. Die Szene mit dem Sandmonster fand ich auch Klasse.

Auf dem Set der Raumstation wollten Star Wars Fans vor Jahren mal einen Fanfilm drehen. Ich habe aber nichts gehört, ob jemals etwas daraus geworden ist.
 
Enemy Mine war im Grunde mein erster wirklicher reiner SciFi Film, den ich als Kind bewußt sah. Mich hat die Interaktion zwischen den beiden Soldaten schon damals faziniert. Ihre Verbundenheit in ihrer Feindschaft, in ihrem späteren Glauben (der Talman ist wirklich nicht sonderlich exotisch; das könnte locker eine Religion der Erde sein...
von der Vertreibung von ihrem Heimatplaneten und der großen Hungersnot, wo sie ihre Kinder aßen alles in leicht abgeänderter Form schon vorgekommen ^^
) bis hin zu ihrer tiefen Freunschaft, die bis in einige Generationen nach Shigan reichte... das alles hatte mich in seinen Bann gezogen und als ich Jahrzehnte später das Buch las, kamen die letzten Puzzelstücke zusammen.

Eine wunderschöne Geschichte über die Menschlichkeit. Zudem kann man mit der Trilogie auch prima anderen Leuten erklären, wie Blutfeden und diese ganze "wer ist schuld?"-Sache entstehen, die uns in der Realität so am Allerwertesten kleben.

Letztendlich began dieser verdammte Krieg auch nur, weil ein Planet sowohl von Menschen als auch Drac besiedelt wurde und sich die Kolonisten eher früher als später die Köpfe einschlugen. Auf "allerfeinster" Nah-Ost-Methode und mit den gleichen Auswirkungen auf Körper und Seele der Betroffenen :/

(An den Büchern hat mich vor allem der Teil fasziniert,
wo die Hauptfigur des zweiten Buches bei der Geburt ihrer Tochter den Ärzten sagte, sie sollten das Kind wegnehmen, bevor sie es auch nur sehen konnte, weil das Baby sie zusehr an ihren kürzlich verstorbenen Mann erinnerte.
Solche "seelischen Krüppel" faszinieren mich in der Literatur dann doch ^^

Und natürlich
der Tod von Willis Davidge am Ende des letzten Buches. Sein Opfer, um den Bürgerkrieg auf dem von Drac und Menschen bewohnten Konlonieplaneten zu beenden. Eins der wenigen Bücher, wo ich weinen mußte.
)
 
Was da im Bavaria-Filmstudio von dem Film übrig ist wird leider etwas schäbig behandelt.
Das Raumschiffmodell von der Notlandung liegt einfach total verloren in irgendeiner Fensternische auf dem Raumschiffgang-Set rum.



Wie man sieht liegt es da ohne ordentliches Diorama zwischen Elektrokabeln u. Schulklassendreck rum. Wenn man will kann man es in einem unbeobachteten Moment hochheben und genauer untersuchen, wenn man fertig ist wirft man es einfach wieder in die Nische zurück........traurig.

Und die berühmte Pepsidose



mfg
colonelveers
 
Wir sollten die beim nächsten Bavaria-Studio-Besuch einfach "retten"/"befreien" und schön hergerichtet im Museum "Bei Minza" ausstellen o_O

^^

Das genialste Modell haben sie eh nichtmehr: die süße kleine Raupe, die Davidge so genüßlich verspeist :braue
 
Die hatten früher ja mehrere Schaukästen mit Props von Raumpatrouille Orion die seperat untergebracht waren. Davon sind heute auch fast keine Props mehr zu sehen. Auch ein grosses Modell von einer Waldlandschaft mit einem Gebäude gibts nicht mehr. Das Cockpit das beim Dreh von Enemy Mine verwendet wurde, wurde damals verwendet um den Leuten zu zeigen wie Tricks funktionieren. Das ist inzwischen auch weg. Den Restlichen Kram haben sie einfach in den Kasten geworfen. Bis die Traumschiff Kulissen verschrottet werden kanns ja nicht mehr lange dauern.

Leider ist das generell ein Problem. George Lucas ist eigentlich der einzige Filmmacher der sich wirklich um seine Props kümmert. Auch wenn er eine riesen Sammlung bei Lucasfilm hortet ist das trotzdem nur ein Tropfen auf dem heissen Stein. Die Endor Props wurden direkt nach dem Dreh von den Anwohnern abtransportiert. Aus dem Endor Bunker set wurden Gartenzäune. ^^ Die Tattooine Sets wurden ja einfach stehengelassen, wobei mich das bei denen nicht wirklich wundert. Bei Star Trek hat man bis zum Drehschluss jedes Films die Props wirklich haarklein verfolgt und als der Film abgedreht war sind fast alle Props in nem Container gelandet. Da haben Mitarbeiter dann einen Teil rausgezogen um wenigstens etwas davon zu retten. Die haben sogar die Raumanzüge der Haupdarsteller im Container gefunden. Bei der Star Trek Austellung die etwa 1998 durch die Welt gezogen ist waren auch nur die wirklich ganz grossen Props dabei denn der Rest wurde schlichtweg verschrottet. Von TOS hatten sie fast nur noch Kostüme sowie das Enterprise Modell (welches heute im Museum hängt) und sonst wirklich gar nichts. Von einem Sandalenfilm aus den 30er Jahren wurden die Sets einfach in der Wüste von Arizona vergraben. Das hat durch Zufall in den 80er Jahren jemand entdeckt und den hätte fast der Schlag getroffen als er Ägyptische Staturen in den USA in der Wüste gefunden hat.

cu, Spaceball
 
Zuletzt bearbeitet:
Das tut mir richtig in der Seele weh. Filmsets sind eine Form von Kunst, und sollten auch so behandelt werden :(
Das wäre wie, wenn man nen Picasso als Essunterlage verwendet. Am besten noch Guernica, da kann die ganze Familie mitessen.

Ich wusste btw gar nicht, dass der Enemy Mine eine deutsche Produktion war. Wieder was gelernt ^^
 
Enemy Mine ist sogesehen auch keine deutsche Produktion. Der Film wurde nur in München und Spanien gedreht. Viele Aussenaufnahmen stammen aus Island. Gedreht werden sollte der Film von Richard Loncraine eigentlich komplett in Island. Allerdings hat sich dann der Regisseur mit dem Studio in die Haare gekriegt und der neue Regisseur Peterson entschied sich dann die Studioaufnahmen in München zu machen. In Auftrag gegeben und finanziert wurde er von der 20th Cent.

cu, Spaceball
 
Enemy Mine - ganz klar einer meiner Lieblingsfilme. Sicherlich, etwas Staubig ist er schon aber immer noch genial. Mein SChatz hat ihn erst vor einem Jahr oder so von mir gezeigt bekommen und war ebenfalls ganz hin und weg davon - der Film funzt also auch noch heutzutage *gg*

Die Enemy Papers sind übrigens auch äußerst leseswert - kann ich also auch nur weiterempfehlen !
 
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