Fiktive Sprachen lernen

Callista Ming

pösäs Kätzchen
Darth_Seebi, das mit Legolas ist ja schon recht hardcore. :D
Da empfinde ich es schon als sehr... extrem... wenn Leute anfangen, elbisch oder in dem Fall etwa huttisch oder so zu lernen. So, als ob das echte Sprachen wären.

Hm elbisch finde ich ne schöne Sprache. Allein um ihren Willen würde ich sie lernen, wenn ich die Geduld dazu hätte. Und ich flieg nicht auf Legolas..
 
Da empfinde ich es schon als sehr... extrem... wenn Leute anfangen, elbisch oder in dem Fall etwa huttisch oder so zu lernen. So, als ob das echte Sprachen wären.

Nur das Elbisch im Gegensatz zu Hutese eine existierende Sprache ist und man sie tatsächlich erlernen und sprechen kann. Sie wurde von einem Linguisten mitsamt ausgefeilter Grammatik und Vokabular erdacht und es ist damit eine wirkliche Verständigung möglich. Ich kann da nichts extremes feststellen, außer eben, dass sich jemand (eben JRRT) sehr viel Mühe gegeben hat und warum soll man das nicht nutzen können, wenn es doch nun mal da ist?
Gibt schließlich einige (inkl. mir), die sich als Kind gern mal eine Geheimsprache erdacht haben, um sich von anderen abzugrenzen (insbesondere Erwachsenen) und man wär froh wenn man so viel Mühe und vor allem Kenntnisse wie ein Spezialist auf dem Gebiet gehabt hätte, um sie praktisch perfekt mit allen Regeln der Kunst erschaffen zu können.
 
Nur das Elbisch im Gegensatz zu Hutese eine existierende Sprache ist und man sie tatsächlich erlernen und sprechen kann. Sie wurde von einem Linguisten mitsamt ausgefeilter Grammatik und Vokabular erdacht und es ist damit eine wirkliche Verständigung möglich. Ich kann da nichts extremes feststellen, außer eben, dass sich jemand (eben JRRT) sehr viel Mühe gegeben hat und warum soll man das nicht nutzen können, wenn es doch nun mal da ist?
Gibt schließlich einige (inkl. mir), die sich als Kind gern mal eine Geheimsprache erdacht haben, um sich von anderen abzugrenzen (insbesondere Erwachsenen) und man wär froh wenn man so viel Mühe und vor allem Kenntnisse wie ein Spezialist auf dem Gebiet gehabt hätte, um sie praktisch perfekt mit allen Regeln der Kunst erschaffen zu können.

Nur als kleine Anmerkung: Ohne das Werk von JRRT schmälern zu wollen und ohne das Elbisch diskreditieren zu wollen (habe selber zwei der Wörterbücher daheim, einfach nur aus Spaß an der Freude, ich kann kein Elbisch), aber wirklich sprechen kann man die Sprache nur in sehr begrenztem Rahmen, da viel, viel, viel zu wenig Vokabular existiert. Die Deutsche Sprache kennt circa 300.000 bis 500.000 Wörter, abhängig von der Quelle. Vom Elbischen sind nicht mal ein Zehntel soviele Vokabeln bekannt. Also von einer wirklich sprechbaren Sprache ist man da doch noch ziemlich weit entfernt.;)
 
Die Frage ist, wie viele der Hunderttausende Wörter (wobei es sicher weniger sind) nutzen wir so? Es kommt sehr darauf an, welche Worte es gibt, sprich wenn es die sind, die man für eine normale Unterhaltung benötigt, kommt man mit einem erstaunlich kleinen Vokabular aus. Für das Englische muss man auch nicht Zehntausende Vokabeln intus haben, es reichen schon weniger als 2000 für normale Unterhaltungen und zum Verständnis von Texten.

Ps. Funktioniert der Humorbutton in deiner Sig, oder besteht der Humor darin, dass er nicht geht :verwirrt:
 
Ich sage ja nicht, dass Elbisch nicht schön klingt oder nicht existiert. Ich sage nur, dass es meines Empfindens nach keine echte Sprache ist (wobei ich "echt" hier so definiere, dass die Sprache aus kulturellem Gebrauch und der Verständigung der Menschen untereinander im Laufe der Zeit entstand, und nicht, weil sie sich jemand für seine Fantasiewelt ausgedacht hat) und sowas zu lernen und dann am Ende auch noch fließend zu sprechen, lesen und zu schreiben, halte ich dann eben doch für besonders merkwürdig. Der Vergleich mit kindlicher Geheimsprache von dir ist sehr treffend, denn es mutet an, als würde jene (womöglich erwachsene) Person dann auch das Bedürfnis haben, sich in seiner eigenen Welt zu platzieren und von der Realität (in der diese Sprache nun mal einfach keinen tatsächlich wertvollen Gebrauch findet) möglichst abzugrenzen. Aus so einer Intention heraus finde ich das ein eher sonderbares Verhalten, das einem doch zu denken geben sollte.

Wenn jemand einfach aus purem Interesse an der Fiktion oder der Linguistik oder was auch immer diese Sprache lernen will, meinetwegen. Auch wenn ich persönlich finde, dass es sinnvoller und erwachsener wäre, diese Zeit und Energie in das Erlernen einer realen Fremdsprache zu investieren, weil es im Endeffekt sicher nützlicher ist und uU eine Steigerung der Lebensqualität bedeuten kann.
Ich finde es halt bedenklich, wenn Leute aber dann so eine Fantasiesprache lernen, weil sie sich dann irgendwie mehr als Teil der Fiktion empfinden oder sowas. Auch hier besteht möglicherweise die bereits öfters genannte Gefahr eines geringeren oder sogar größeren Realitätsverlusts, IMO.

Mir persönlich wär' halt meine Zeit und meine Kraft zu schade für so einen "Unsinn". Denn es ist schlussendlich mit einem hohen Aufwand verbunden und der Nutzen, den ich daraus ziehe, abgesehen vielleicht von geistiger Erbauung von eher fragwürdiger Qualität, ist ein doch recht geringer. Ich bezweifle, dass meine Chancen, einen Arbeitsplatz zu kriegen, drastisch steigen, wenn ich bei der Frage, ob ich Fremdsprachen beherrsche, angebe: "Elbisch".
Außer natürlich jetzt in irgendwelchen Tolkien-Merchandisewerften vielleicht. Aber bei den meisten Jobs dann halt doch nicht.
 
Nur als kleine Anmerkung: Ohne das Werk von JRRT schmälern zu wollen und ohne das Elbisch diskreditieren zu wollen (habe selber zwei der Wörterbücher daheim, einfach nur aus Spaß an der Freude, ich kann kein Elbisch), aber wirklich sprechen kann man die Sprache nur in sehr begrenztem Rahmen, da viel, viel, viel zu wenig Vokabular existiert. Die Deutsche Sprache kennt circa 300.000 bis 500.000 Wörter, abhängig von der Quelle. Vom Elbischen sind nicht mal ein Zehntel soviele Vokabeln bekannt. Also von einer wirklich sprechbaren Sprache ist man da doch noch ziemlich weit entfernt.;)

Na ja, Englisch kennt etwa 500.000 Wörter und das ist lediglich Hochenglisch bzw. BBC Englisch. Wenn man noch die halbe Millionen Wörter aller anderen Englishvarianten dazu zählt kommt man locker auf 1million englische Wörter. Im täglichen Sprachgebrauch werden gerade mal 50.000 auch wirklich verwendet, werter Herr. Ein normales Dictionary besitzt gerade mal 4.000 Wörter. Im englischen Sprachraum sagt man das man etwa 8% einer Sprache sprechen können muss um in diesem Land zu leben. Das wären in etwa 4.000 Worte, von den Wörtern ausgehend die man im täglichen Sprachgebrauch verwendet. Ich weiss jetzt nicht wie viele Wörter Elbisch und Klingonisch bietet aber gerade bei Klingonisch gehe ich mal davon aus das man in etwa so viele Wörter zur Verfügung hat.

Es gibt eine Englischvariante die sich BASIC English nennt und in etwa 850 Wörter umfasst. Diese soll ausreichend sein um sich in einem englischsprachigen Land ohne weiteres zurecht zu finden. Sogar Wikipedia ist in BASIC English verfügbar. Man kann sich also auch mit gerade mal 850 Wörtern wunderbar ausdrücken, zwar nicht wirklich so umfassend wie man das in seiner Muttersprache kann aber das reicht vollkommen aus um sich ohne Probleme zu verständigen. Man muss daher nicht um einen Wortschatz von 450.000 Wörtern zur Verfügung haben, von dem man eh nur 1/9 benützt.

Wer sich das mit dem BASIC English mal anschauen möchte: Basic English - Simple English Wikipedia, the free encyclopedia

Es gibt auch mehrere Plansprachen. Die bekannteste ist Esperanto. Diese Sprache spricht kaum jemand als Muttersprache und trotzdem gibt es mehrere Hundertausend, wenn nicht sogar Millionen, Menschen die diese Plansprache fliessend beherrschen. Es gibt Magazine, Bücher und Webseiten in Esperanto. In Deutschland wird diese Sprache oft von Familien gesprochen in denen die beiden Elternteile zwei verschiedene Sprachen sprechen um somit den Kindern eine einzige Sprache zu bieten. Ob das nun sonderlich sinnvoll ist bleibt dahingestellt. Persönlich finde ich Englisch weit wichtiger da die Anzahl der Sprecher schlichtweg um den Faktor 100 höher ist.

cu, Spaceball
 
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Die Frage ist, wie viele der Hunderttausende Wörter (wobei es sicher weniger sind) nutzen wir so? Es kommt sehr darauf an, welche Worte es gibt, sprich wenn es die sind, die man für eine normale Unterhaltung benötigt, kommt man mit einem erstaunlich kleinen Vokabular aus. Für das Englische muss man auch nicht Zehntausende Vokabeln intus haben, es reichen schon weniger als 2000 für normale Unterhaltungen und zum Verständnis von Texten.

Ps. Funktioniert der Humorbutton in deiner Sig, oder besteht der Humor darin, dass er nicht geht :verwirrt:

Mittlerweile hab ich sogar noch eine weiter Quelle gefunden^^ Laut diesem Artikel hier umfasst die Euricautom, die elektronische Wörterbuchdatenbank der EU, circa 800.000 Einträge für die deutsche Sprache. Ist wie gesagt sehr verschieden, je nach der Quelle.
Natürlich benutzt man in einer normalen Unterhaltung nur einen Bruchteil dessen, das ist klar. Allerdings deckt sich dieser Bruchteil von (nur um irgendeine x-beliebige Zahl zu nennen) 2.000 Wörter nicht mit den Wörtern, die in den Elbisch Wörterbüchern drinstehen. Wenn also von diesen (wieder nur eine beliebige Zahl, genau kenne ich nicht) 5.000 Wörtern nur 1.000 für diesen täglichen Sprachgebrach brauchbar sind, dann fehlen schon einige viele. Wenn du verstehst was ich meine *g*
Habe eben schon oft die Erfahrung gemacht, dass ich beim Übersetzen von eigentlich sehr einfachen Texten, bei sehr einfachen und alltäglichen Wörtern völlig hängen geblieben bin, weil es weder das Wort, dass ich suchte, noch ein brauchbares Synonym im Elbischen gibt.

Und P.S.: Ja, eigentlich funktioniert der Button, hab ihn grade nochmal ausprobiert und auch von anderen gehört, dass er funzt.

*völlig vom Thema wegdiffundier*
 
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Natürlich benutzt man in einer normalen Unterhaltung nur einen Bruchteil dessen, das ist klar. Allerdings deckt sich dieser Bruchteil von (nur um irgendeine x-beliebige Zahl zu nennen) 2.000 Wörter nicht mit den Wörtern, die in den Elbisch Wörterbüchern drinstehen. Wenn also von diesen (wieder nur eine beliebige Zahl, genau kenne ich nicht) 5.000 Wörtern nur 1.000 für diesen täglichen Sprachgebrach brauchbar sind, dann fehlen schon einige viele. Wenn du verstehst was ich meine *g*
Habe eben schon oft die Erfahrung gemacht, dass ich beim Übersetzen von eigentlich sehr einfachen Texten, bei sehr einfachen und alltäglichen Wörtern völlig hängen geblieben bin, weil es weder das Wort, dass ich suchte, noch ein brauchbares Synonym im Elbischen gibt.

In Japan umschreibt man Fachbegriffe phonetisch weil es kein japanisches Wort dafür gibt. Begriffe wie Download werden mit Schriftzeichen nachgebildet die phonetisch in etwa das Wort ergeben. Auch wenn die Japaner mit Sicherheit einen Wortschatz haben der mit dem unseren oder dem englischen mitziehen kann müssen sie trotzdem umschreiben weil sie keine Wörter dafür haben. Also nicht nur Elben haben das Problem sondern auch ganz reale Menschen.

@Horatio

Nachdem die mandalorische Sprache im Moment ausgearbeitet wird und es nur eine Frage der Zeit ist bis die ersten Fans Mando'a fliessend sprechen können passt das imho sehr gut zum Thema "Star Wars Vergötterer". Denn das werden diejenigen sein die diese Sprache lernen werden.

cu, Spaceball
 
Ich würde jetzt nicht zwingend jemand als schlimmen Freak betiteln blos weil er eine fiktive Sprache spricht - sowas kann auch Vorteile haben. Manche Fiktive Sprachen klingen einfach klasse und Gedichte, Strophen die man in Büchern nur "überliest" könnte man sich selber übersetzen - ausserdem könnte sich dadurch auch ein Interesse für andere, reale Sprachen entwickeln.

Die Mandalorische Sprache find ich klasse im Klang (der Chor in Rep. Commando ist einfach unschlagbar) und in Dragonlance gäbe es Istarian das ich fantastisch finde und welches z.B. an Latein erinnert (ebenfalls eine Sprache die ich vom Klang faszinierend finde). Irgendwie finde ich fiktive Sprachen auch immer ziemlich spannend so lese ich mir gerne in Büchern den Anhang durch z.B. Eragon oder Enemy Papers. Zeit habe ich allerdings nicht um mich tiefer damit zu beschäftigen.

Wenn man genau bedenkt - warum ist es i.o in unserer Welt eine tote Sprache wie Latein zu lernen aber keine fiktive Sprache ? ;)
 
mir ist sehr klar das Latein eine Sprache ist die heute noch im wissenschaftlichen/rechtlichen Sektor genutzt wird (die Kirche ist mir in dem Fall egal - die halten auch an anderen toten Sachen fest). Die Frage die ich mir immer wieder stelle ist - warum benötigt man Latein heutzutage wirklich. Es würde vollkommen ausreichen Begrifflichkeiten zu wählen die "JEDER" versteht und so die Dinge beim Namen zu nennen. Gerade in Sachen Recht und Medizin wäre es auch für den Laien wichtig die Begriffe zu verstehen. Stattdessen versteckt sich "die Elite" hinter einer "Toten Sprache" die kein Volk mehr spricht. Latein macht für Forscher /Historiker Sinn - genauso Sinn wie Ägyptische Hyroglyphen zu entziffern aber mehr, in meinen Augen, nicht.

Von daher ist für mich jemand der Latein lernt und dies NICHT für seinen Berufsweg/Lebensziel braucht genauso ein Freak wie jemand der eine fiktive Sprache lernt. ;) (Vielleicht sogar noch mehr Freak da Latein mit Sicherheit ungemein schwerer zu erlenen ist wie "Klingonisch" oder "Elbisch" :D )
 
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Von daher ist für mich jemand der Latein lernt und dies NICHT für seinen Berufsweg/Lebensziel braucht genauso ein Freak wie jemand der eine fiktive Sprache lernt. ;) (Vielleicht sogar noch mehr Freak da Latein mit sicherheit ungemein schwerer zu erlenen ist wie "Klingonisch" oder "Elbisch")
Das ist meines Erachtens schon mal 'ne recht unsinnige Aussage. Ich habe auch Latein gelernt und werde es für meinen Berufsweg / mein Lebensziel wahrscheinlich nicht brauchen. Trotzdem bin ich kein Latein-Freak, denn ich habe es nicht gelernt, weil ich so auf die alten Römer stehe und mich in meiner Fantasie kindsköpfig den Tagen von Julius hingebe, sondern weil ich Französisch oder Latein in der Schule auszuwählen hatte und ich wusste, dass Latein mehr Sprachen als Grundlage dient als Französisch. Für mich war's die rationale Entscheidung, auch wenn ich sie im Nachhinein bereue.
Auch ist Latein wohl nicht viel schwerer zu lernen als Klingonisch oder Elbisch, da es einerseits eine rechte freie Sprache ist, die beispielsweise keine so strenge Satzordnung wie etwa Deutsch hat, und andererseits - im Gegensatz zu Elbisch und Klingonisch, AFAIK - keine eigene Schrift oder besonders viele ausgefallene Aussprachen hat. Wichtige und mühsame Punkte beim vollständigen Erlernen einer Sprache.

Dein Argument, man sollte Latein fallen lassen, um sich etwa in der Medizin allgemeiner Ausdrücke zu bedienen, die jeder versteht... genau das bezweckt man mit lateinischen Ausdrücken. Sie sind international und traditionell und werden gebraucht, um bestimmte Dinge allgemein verständlich auszudrücken und zu bezeichnen. Würde man deine Idee umsetzen, würde man die allgemeine Sprache Latein gegen eine andere, allgemeine Sprache austauschen, was keinen Sinn und keinen Nutzen hätte, sondern nur unnötigen und irrationalen Aufwand hervorrufen würde. Schlechte Idee.
 
Nachdem der Vergötterer Thread etwas aus dem Ruder gelaufen ist würde ich die Diskussion gerne hier fortsetzen.

Zum Thema Star Wars Sprachen habe ich auch gleich einen Buchtipp: [amazon="0345440749"]Galactic Phrase Book & Travel Guide[/amazon] von Ben Burtt. Dieses Buch enthält einen kleinen Wortschatz der Sprachen aus den Star Wars Filmen.

cu, Spaceball
 
Ich persönlich halte die Skepsis gegenüber fiktiven Sprachen durchaus für gerechtfertigt. Bei aller Authenzität, die ein Autor seinem Werk durch eine fiktive Sprache verleiht, so ist eine solche Sprache doch immer nur ein Konstrukt, welches einzig und alleine dem Zweck der Glaubwürdigkeit dient. Dementsprechend gering ist der verfügbare Wortschatz, was eine effektive Nutzung im Alltag nahezu unmöglich macht. Ganz zu schweigen davon, dass die Leute, die eine solche Sprache beherrschen, üblicherweise nicht in der Fußgängerzone stehen und Gesprächspartner suchen.

Einzig die Rollenspieler werden daran wohl ihre wahre Freude haben.
 
Da ich keine sonderliche Lust habe, meine Meinung dazu noch mal aufzurollen, wo ich die Diskussion im anderen Thread durchaus richtig platziert fand, will ich meine Aussagen dazu kurz auf den Punkt bringen: ich find's übertrieben und einen unnötigen Aufwand, und halte Leute, die sowas machen, meistens wirklich für etwas übertreibende "Freaks" bzw. Vergötterer. Womit wir wieder beim anderen Thema wären, mit dem das ja angeblich nichts zu tun hat. Ich entschuldige mich für dieses Abgleiten ins Offtopic.. ich gehe lieber ins Bett und träume davon, deswegen jetzt nicht gesperrt zu werden.
 
boushuda...^^,
ich finde das erlernen einer fiktiven sprache eigentlich ganz witzig und würde jemanden der das kann, deshalb nicht als überfreak sehen, der sein hobby nicht mehr unter kontrolle hat.
ich persönlich habe jedoch weder die zeit, noch die muse, noch die lust mich ausgiebiger damit zu beschäftigen.
 
@ Icebär: Ganz meine Meinung. Ich finde es auch nicht nötig, eine fiktive Sprache zu lernen, so was kann man im alltäglichen Leben wohl kaum brauchen^^ Denjenigen, den es aber Spaß macht, wird ein solches Buch dann aber doch nützlich sein.
Zum Thema fiktive Sprachen: Ich halte das zwar für eine ziemliche Zeitverschwendung. Wenn ich schon eine Sprache lerne, dann lerne ich viel lieber eine existierende Sprache, die ich vllt eines tages mal brauchen kann. Aber wenns einem Spaß macht, warum nicht?
 
Ich persönlich halte die Skepsis gegenüber fiktiven Sprachen durchaus für gerechtfertigt. Bei aller Authenzität, die ein Autor seinem Werk durch eine fiktive Sprache verleiht, so ist eine solche Sprache doch immer nur ein Konstrukt, welches einzig und alleine dem Zweck der Glaubwürdigkeit dient. Dementsprechend gering ist der verfügbare Wortschatz, was eine effektive Nutzung im Alltag nahezu unmöglich macht. Ganz zu schweigen davon, dass die Leute, die eine solche Sprache beherrschen, üblicherweise nicht in der Fußgängerzone stehen und Gesprächspartner suchen.

Einzig die Rollenspieler werden daran wohl ihre wahre Freude haben.
Meine Rede. So sehr ich ein solches Werk bewundere, eine Sprache aus dem Nichts zu erschaffen, so nutzlos finde ich es in der Realität eine solche Sprache sprechen zu können. Es ist ganz lustig, wenn man sich in einzelnen Floskeln verständigen kann (eine gute Freundin von mir unterhielt sich mit ihrem Bruder zeitweise auf Klingonisch^^) aber einen wirklichen Nutzen kann man nicht daraus ziehen. Die Energie und Zeit würde ich da eher - wie einige hier schon erwähnten - in das erlernen einer realen Sprache investieren.

@ Darkdream
Bezüglich deiner Anmerkung im anderen Thread: Dieser Wandel, weg vom Lateinischen, ist meines Wissens derzeit in einigen Fachgebieten am stattfinden. Man entwickelt sich weg vom Latein und hin zum Englischen als international verständliche Benennung. Habe aber keine Quelle dazu, habe das nur mal wo aufgeschnappt.
Allgemein gesehen finde ich Latein aber doch um einiges wichtiger als Elbisch oder Klingonisch, da sämtliche romanische Sprachen auf Latein basieren und man daher sehr viel ableiten kann, was einem beim erlernen der anderen Sprachen hilft. Ich selbst habe nur kein Latein gewählt in der Schule, weil mir zu diesem Zeitpunkt die Idee missfiel, eine Sprache zu erlernen um damit eine andere zu erlernen. Heute frage ich mich öfters mal, ob das die richtige Entscheidung war.
 
Ich hätte jetzt nicht die Muße eine fiktive Sprache zu erlernen. Vom reinen Nutzwert wäre es für mich sinnvoller Italienisch oder Spanisch zu lernen. Allerdings hab ich mich dazu noch nicht durchringen können.

Da die gesprochenen Texte in Star Wars Sinn machen finde ich das trotzdem sehr interessant. Mit den Vokabeln die, für verschiedene Star Wars Sprachen, verfügbar sind kann man trotzdem einiges anstellen.

cu, Spaceball
 
Ich habe mal einige Beiträge aus dem Vergötterer-Thread hier hinein geschoben, die sich mehr mit (fiktiver) Sprache beschäftigen, als dem ursprünglichen Thema. Falls was ist, melden.... ;)
 
Ich sehe es so wie Spaceball, ich habe weder die Lust eine fiktive Sprache zu lernen, noch habe ich die Zeit. Wer Geduld hat und auch Freude daran, der kann das gerne machen. Vielleicht lerne ich noch eine dritte Fremdsprache die ich mal gebrauchen kann aber keine fiktive, ist in meinen Augen Zeitverschwendung.
 
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