Star Wars und Geschlechterrollen

zivilyn

Zivilist
hallo zusammen

ich mache zur zeit ein projekt mit dem thema starwars - genderrollen. dazu hab ich nun einige fragen bei denen ihr mir hoffentlich helfen könnt:

1. Wie ist der Frauenanteil im Senat/Rat der Jedi

2. Gibt es allgemein, mal abgesehn von den weiblichen Hauptrollen, Frauen in Führungspositionen?

3. Wie denkt ihr über die die weiblichen Hauptcharaktere, haben sie typische Geschlechterrollen? Wenn ja welche?

4. Was sind so typisch klischeehafte Szenen in Starwars die euch zum schmunzeln brachten (zB. Leila in sexy Klamotten an der Kette)

5. noch offen für neue fragen :D


danke schonmal für eure antworten


mfg zivilyn
 
Zu Frage 4:
Was mir noch so ein bisschen aufgefallen ist, ist in EPIII auf die Szene, wo Padme zu ANi sagt, was für ein schlechter Mann er doch geworden sei und was denn nun werden würde und da so rumheulte...naja.
 
1. ich schätze mal auf 1:4... kann aber auch nur schätzen, weil ich keine Senatorenzählungen mit getrennten Epochen durchführen wollte ^^

2. aber ja... sowohl im politischen, als auch im wissenschaftlichen, militärischen oder sozialen Sektor... als Beispiel wäre hier Shu Mai wäre da zu erwähnen

3. kann man nicht verallgemeinern. Als SW das Licht der Welt erblickte, war Leias Rolle alles andere als geschlechtstypisch. Eine Prinzessin, die sich wehrt? Ne... bis da mußten die sich aus der dunklen Festung raustragen lassen.
Padmé ist in einer Zeit entstanden, in der es eher von einer weiblichen Rolle erwartet wurde, daß sie auch mal austeilen kann... aber geschlechtstypisch? Was ist das überhaupt? Schubladendenken? ^^

4. das Macho-Gehabe von Han und Leias Antwort darauf... genauso wie die schmalzigen Szenen zwischen Anakin und Padmé... beides sehr verbreitete Klischees, die man aber immer wieder auch in freier Wildbahn finden kann
 
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Zum Thema weibliche Hauptcharaktere und Geschlechterrollen:
Leia ist wohl das genaue Gegenteil von dem, was man von einer "typischen" Prinzessin erwarten würde. Wie Minza schon sagte, kann man sich wohl in einem anderen, "klassischen" Märchen kaum vorstellen, dass sich eine Prinzessin wehrt, so wie Leia es tut (hauptsächlich in ROTJ, als sie Jabba umbringt). Und Frauen in Führungspositionen wie Mon Mothma gibt es in klassischen Märchen auch nicht.
Da kann man eher einige männliche Hauptrollen als "geschlechtstypisch" bezeichnen: Han mit seinen Machosprüchen, oder Anakin, der versucht, die ganze Welt und vor allem seine Frau zu retten. Aber auch da lässt sich nicht alles verallgemeinern.
 
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danke für die antworten

kennt ihr vielleicht seiten wo man statistische Hintergründe zB über den Senat (anzahlt der personen, Frauenanteil) oder sowas in der Art finden kann?


mfg zivilyn

EDIT

ah noch eine Frage, was denkt ihr über den doch relativ seltsamen Tod von Padme. Was genau soll uns da vermittelt werden? macht das leben ohne mann an der seite keinen sinn? sind 2 kinder nicht grund genug leben zu wollen? woran stirbt sie schlussendlich eigenlich wirklich?
 
ah noch eine Frage, was denkt ihr über den doch relativ seltsamen Tod von Padme. Was genau soll uns da vermittelt werden? macht das leben ohne mann an der seite keinen sinn? sind 2 kinder nicht grund genug leben zu wollen? woran stirbt sie schlussendlich eigenlich wirklich?
Na die Theorie stellt die Ideen des SW Schöpfers ja gar als Frauen feindlich hin.

Ich persönlich finde diesen Herzschmerz Tod von ihr albern, George Lucas hätte Anakin sie einfach so schwer verletzen sollen dass sie aus einem medizinisch indizierten Grund stirbt.

Aber der Frage wegen:

Padmé ist vor Kummer gestorben weil sie ihre große Liebe (sie wird wohl kaum gedacht haben "Oh nein! Jetzt hab ich keinen Mann mehr! Wer soll mich denn ernähren?"), ihren Halt verloren hat, weil ihr Weltbild zusammen gebrochen ist.
 
Das soll jetzt nicht böse klingen, aber irgendwie nervt es leicht wenn alle kreativen Schöpfungen unter dem Licht "Das ist doch frauenfeindlich" überfeministisch durchleuchtet werden.
Ich bin jemand, der als erstes "Ja" schreit, wenn es um Gleichberechtigung etc. geht, aber das finde ich übertrieben.
Man kann nur sehr bedingt etwas in Dinge hineininterpretieren, deren Thema rein gar nichts über Emanzipation und Feminismus aussagen möchte. SW ist keine soziologische Abhandlung über die Frauenbewegung, es ist ein Märchen, konzipiert und aufgebaut wie ein Fantasymärchen und am besten lehnt man sich dabei einfach nur zurück, holt sein Popcorn heraus, vergisst für 6 x 2 Stunden die Probleme dieser Welt, Ungleichbehandlungen von Frauen und Kinderarbeit in Afrika, und versinkt stattdessen für eine Weile simpel und einfach in einem neuen Universum. Nicht mehr und nicht weniger möchte Star Wars bieten. ;) Alles andere blockiert einen doch nur und lässt einen gar nicht richtig in diese wunderschöne Fantasiewelt eintauchen.
 
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jo popcorn und abschalten... alles gemacht :D

ich bin selbst star wars fan und hab die filme zig mal gesehn ohne irgendwelche gedanken an genderrollen zu verschwenden.

es ist nur so das ich in einem proseminar über "genderrollen" gelandet bin und hier das thema starwars zu vergeben war. hab ich mir natürlich gleich geschnappt und nun muss ich mich eben mit den genderrollen auseinandersetzen.

nur allzuoft bekommen wir in filmen dinge vorgesetzt die wir dann in unseren alltag übernehmen, unbewusst versteht sich. somit ist die kritische betrachtung von filmen sicher nicht verkehrt. zählt zum beispiel mal die flaggen in einem amerikanischen kriegsfilm... die hängen da nicht zufällig.

die fragen die ich zu padmé´s tod gestellt habe mögen "über"kritisch sein, um eine diskussion anzuregen allerdings genau richtig und darauf kommts an ;)

(wobei ich padmé´s tod schon beim ersten mal komisch fand)


mfg zivilyn
 
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ah noch eine Frage, was denkt ihr über den doch relativ seltsamen Tod von Padme. Was genau soll uns da vermittelt werden? macht das leben ohne mann an der seite keinen sinn? sind 2 kinder nicht grund genug leben zu wollen? woran stirbt sie schlussendlich eigenlich wirklich?

Ein klassischer Sagentod, der seit langem in den alten Mythen seinen Platz hat und auch bei "neueren Mythen" wie Herr der Ringe zitiert wird. Eowyns Mutter Theodwyn zum Beispiel... die ist auch gestorben, nachdem ihr Mann Eomund das Zeitliche segnete und wollte/konnte ohne ihn nichtmehr existieren, ließ dafür sogar ihre kleine Tochter alleine zurück.
Wobei das kein "typischer Frauentod" ala "ich kann ohne Mann nicht leben", sondern ein "typischer Liebestod" ala "ich kann ohne meinen Partner nicht leben" ist, der genausogut Männer im Falle des Todes der Frau ereilen kann.
 
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Wobei das kein "typischer Frauentod" ala "ich kann ohne Mann nicht leben", sondern ein "typischer Liebestod" ala "ich kann ohne meinen Partner nicht leben" ist, der genausogut Männer im Falle des Todes der Frau ereilen kann.

Genau das wollte ich mit meinem Post sagen, konnte es aber nicht richtig ausdrücken *seufz*.
 
du sagst es ist ein "liebestod" nicht ein "frauentod".

ich kenne allerdings keine geschichte wo ein mann auf diese art und weise stirbt. gehen wir davon aus das männer zu liebe fähig sind ;), dann müssten solche tode ja auch bei ihnen vorkommen. vielmehr ist es so das der mann den mörder seiner frau zwangsläuftig umbringt.

somit ist des doch irgendwie ein "frauentod" bzw. wird uns dieser eindruck vermittelt


mfg zivilyn
 
ah noch eine Frage, was denkt ihr über den doch relativ seltsamen Tod von Padme. Was genau soll uns da vermittelt werden? macht das leben ohne mann an der seite keinen sinn? sind 2 kinder nicht grund genug leben zu wollen? woran stirbt sie schlussendlich eigenlich wirklich?
Die Figur der Padmé ist generell irgendwie ein wenig unrund find ich.

Ich bin mir da nicht sicher was GL mit ihr genau ausdrücken wollte. Er hat sie als idealistische starke Frauenfigur konzipiert und macht diese Stärke gleich wieder nieder indem er sie zum Modepüppchen hochstilisiert, dass treuherzig ihrem edlen Ritter den sie nie haben kann, ins blaue Auge schmachtet.

Sie ist weder A noch B. Gut, nun sind Menschen in Natura auch nicht nach Schema F gestrickt aber bei ihr passt so einiges nicht. So als hätte er ein Mittelding aus Shmi und Leia stricken wollen, wenn ich mir die direkte Linie der Frauenfiguren um, Anakin anschau.

Unausgegoren so kommt sie mir vor... und auch ihr Ende ist... fad. Klar ein Liebestod wie Minza sagt, aber in der einen Situation, in der eine Frau geburtstechnisch endorphingepuscht sicher nicht daran denkt ihre Kinder allein zurückzulassen, nur weil sich der Vater als größenwahnsinniges A entpuppt hat.

Später mal...so wie in den ursprünglichen Büchern angedeutet... von ihren Kindern absentiert mit viel einsamer Zeit zum Überlegen, aber so...
 
@ Sol Deande

Ich finde der "Herzschmerztot" wird einfach zu sehr aufgepuscht und missverstanden.

Denn es war nicht ganz so...

Padme ist nicht einfach nur an "Herzschmerz" gestorben. Anakin hat Padme auf Mustafar beinahe umgebracht. Er hat sie mit der Macht gewürgt. Als ihm bewusst wurde, was er da tut, war es schon fast zu spät. Als er von ihr abgelassen hat, lebte sie zwar noch, aber sie hat das Bewusstsein verloren und war schwer verletzt. Und das alles in ihrer hochschwangeren Phase. Zuviel für ihren Körber.
Und Senator Bail Organa sagte auf den Schiff kurz vor Padmes Tot nur: "Sie würde durchkommen, aber sie hat ihren Lebenswillen verloren." Das bedeutet nicht, dass sie nicht mehr Leben will und einfach aus heiteren Himmel stirbt. Nein! Das bedeutet, dass ihr enttäuschtes und seelisch verletztes Unterbewusstsein nicht gegen die Verletzungen ankämpft, den Heilungsprozess unterstützt, sondern sie kampflos einfach ihr Schicksal hin nimmt und damit den Heilungsprozess sogar entgegen wirkt. Folge: Sie stirbt!
Außerdem hat sie an diesen Abend nicht nur den Verrat von Anakin miterleben müssen, sondern ihre ganzen politschen Wünsche, Träume und Ziele gingen den Bach runter. "Mit Beifall geht die Welt zugrunde!" Ihre komplette Welt ist zusammengebrochen!


Kurz: Ich finde ihr Tod ist glaubwürdig, nachvollziehbar und überzeugend dargestellt.
 
Das bedeutet, dass ihr enttäuschtes und seelisch verletztes Unterbewusstsein nicht gegen die Verletzungen ankämpft, den Heilungsprozess unterstützt, sondern sie kampflos einfach ihr Schicksal hin nimmt und damit den Heilungsprozess sogar entgegen wirkt. Folge: Sie stirbt!
Das würd hinkommen wenn sich die Gute nicht noch ausgerechnet dazu aufgerafft hätte, ihre Zwillinge auf den Weg zu bringen. Auf natürlichem Weg, schön nach Vorschrift. *g*

Eine Geburt ist nichts passives, wenn sie in diesem Rahmen abläuft. Hätte man die Kinder aus der bewusstlosen Pdame schneden müssen weil sie am Sterben war, dann ja. Aber sie hat sie bewusst geboren.

Und jede Frau die das mal mitgemacht hat weiß dass man dabei und unmittelbar danach viele Dinge auskotzt, aber man stirbt in dem Moment sicher nicht an mangelndem Lebenswillen.:D

Bail hätte einfach den Mund halten sollen *g*
 
Das würd hinkommen wenn sich die Gute nicht noch ausgerechnet dazu aufgerafft hätte, ihre Zwillinge auf den Weg zu bringen. Auf natürlichem Weg, schön nach Vorschrift. *g*

Eine Geburt ist nichts passives, wenn sie in diesem Rahmen abläuft. Hätte man die Kinder aus der bewusstlosen Pdame schneden müssen weil sie am Sterben war, dann ja. Aber sie hat sie bewusst geboren.

Weiß jetzt nicht, hat Padme wirklich die Zwilinge bewusst geboren, oder hat doch ein bischen moderne Technik nachgeholfen. ;)
Auf jedem Fall wirkt Padme in der Szene, als sie die Namen verteilt, wie grad aus dem Delirium erwacht. Nicht so, als hätte sie gerade ne schwere Geburt aktiv bewusst mitgemacht.
 
du sagst es ist ein "liebestod" nicht ein "frauentod".

ich kenne allerdings keine geschichte wo ein mann auf diese art und weise stirbt. gehen wir davon aus das männer zu liebe fähig sind , dann müssten solche tode ja auch bei ihnen vorkommen. vielmehr ist es so das der mann den mörder seiner frau zwangsläuftig umbringt.

somit ist des doch irgendwie ein "frauentod" bzw. wird uns dieser eindruck vermittelt

Indirekt und nur vage vom Motiv her damit vergleichen, würde ich vielleicht Achill in Kleists Penthesilea. Beide treffen bei Troia aufeinander und verlieben sich. Allerdings muss sie ihn eigentlich gefangen nehmen, um ihn rechtmäßig heimführen zu können. Dummerweise ist er es aber, der siegt und somit sie eigentlich seine Gefangene. In den folgenden Verwicklungen geht Achill einen Scheinkampf mit der geliebten Amazone ein, die seine Absicht nicht erkennt und in ihm damit einen Verräter sehen will. Letztlich kann sie ihn dadurch töten (weil er sich nicht richtig wehrt und sie selbst aufs härteste kämpft). Zu spät erkennt sie den Fehler und wählt dann den Freitod, nachdem der Geliebte eigentlich für und durch sie gestorben ist. Achill hat sich also da bewusst in Gefahr begeben, um eigentlich seiner Geliebten eine größere Schmach zu ersparen.

Ansonsten fallen mir wirklich auch nur Geschichten ein, wo eher Frauen den Lebensmut verlieren. Im realen Leben hingegen, kann man ja auch anderes beobachten. Oft stirbt der Partner kurze Zeit, nachdem einer von beiden früher dahinschied und manchmal ist das dann auch der Gatte, den es später erwischt. Insofern finde ich das Motiv des verlorenen Lebensmutes nicht unbedingt zu weit hergeholt.
Lediglich ist es nicht sehr konsequent umgesetzt. Wie Gungar schrieb, macht diese Kraftlosigkeit durch Verwundung und Mutlosigkeit, kaum Sinn, wenn man dann mal schnell noch zwei Zwillinge zur Welt bringt. Da sind in SW Leute schon mit schlimmerem durchgekommen, selbst in eben diesem Film.

Leia ist wohl das genaue Gegenteil von dem, was man von einer "typischen" Prinzessin erwarten würde. Wie Minza schon sagte, kann man sich wohl in einem anderen, "klassischen" Märchen kaum vorstellen, dass sich eine Prinzessin wehrt, so wie Leia es tut (hauptsächlich in ROTJ, als sie Jabba umbringt). Und Frauen in Führungspositionen wie Mon Mothma gibt es in klassischen Märchen auch nicht.

Das ist eben die Kunst der modernen Märchen und das ist ja SW. Da ist schon HDR und das Umfeld ein Vorläufer und Fantasywelten insbesondere, denn dort sind starke Frauen und kämpfende Prinzessinen schon beinah die Regel. Aber auch in früheren Geschichten sind es eigentlich auch Frauen, mit sehr starken Rollen.
Man denke an Amazonen, dem Sinnbild der freien und kämpferischen Frau. Aber auch Hellena (sowohl früher, als auch bei neueren Fassungen), oder die Frau Hectors (die im Gegensatz zu den eigentlichen giechischen Gepflogenheiten frei und ungestört tun und lassen kann, sogar mit fremden verkehren, und ihrem Manne mit Rat zur Seite stehen darf), Iphigenie (auch in Goethes Werk). Selbst Odysseus Frau ist alles andere als typisch und bietet dem Haufen ihrer Freier Tag für Tag die Stirn und widersetzt sich trickreich dem Gesetz und Gepflogenheiten der Zeit, denn danach hätte sie heiraten müssen, da nur ein Mann den Hof und das Königreich führen dürfte. Aber nicht nur in Mythen waren Frauen zu jenen Zeiten stark, so wagt eine Frau, namens Zenobia, sich Kaiser zu nennen und den Römern die Stirn zu bieten. Den Müttern diverser Kaiser wird schon zu Lebzeiten großer Einfluss beschieden.
Ich denke das Bild von starken Frauen hat es in Geschichten schon früh gegeben und vereinzelt oder doch auch manchmal offener, wurde das sogar real ausgelebt. Selbst im Mittelalter, wenn man sich mal das Nibelungenlied und die Rolle von Krimhilde oder Brünhild ansieht. Ich glaube es wäre zu einfach, wenn man sagt, die typische Frau und Prinzessin ist nett und ruhig daheim, wo doch die lebhaftesten und bekanntesten Sagen und Geschichten eher das Gegenteil zeigen. Das reale Leben mag immer wieder anders gewesen sein (mit einzelnen Ausnahmen), aber in den Mythen verarbeitete man dann doch immer wieder auch gerade die gegenteilige, die andere Welt, und da gab es dann starke Frauen, die kämpften, die rächten und die auch intrigierten.
GL brauchte da nichts neuzuerfinden. Das sind Themen und Chiffren, die es eigentlich schon seit der Antike durchgängig gibt.
 
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Weiß jetzt nicht, hat Padme wirklich die Zwilinge bewusst geboren, oder hat doch ein bischen moderne Technik nachgeholfen. ;)
Auf jedem Fall wirkt Padme in der Szene, als sie die Namen verteilt, wie grad aus dem Delirium erwacht. Nicht so, als hätte sie gerade ne schwere Geburt aktiv bewusst mitgemacht.
Sie hat schön in Rückenlage geweht und gepresst. :D
 
@ Gungar: Und man sollte nicht vergessen, dass dieser Medi-Droide meint, sie könnten keinen körperliche Ursache feststellen.
Also waren die Verletzungen, die Anakin ihr beigebracht hat, wohl nicht so schlimm, wie man vermuten könnte. Es ist also nicht so, dass es an Padmes Körper oder ihren Verletzungen liegt, dass sie stirbt.
Man könnte theoretisieren, dass Anakin, als er sie würgte auch mit Sith-Kräften ihren Geist angriff/beeinflusste, das wäre aber IMHO ein wenig weit hergeholt.

Sie fällt wohl wegen den Verletzungen in ein Koma, aber ihren Tod haben wir so auf keinen Fall erklärt.
 
Mit Padme hat GL, meiner Meinung nach, eine unausgegorene Person geschaffen und ich stimme Sol Deande zu - das ist einer der Gründe warum ich mit diesem Charakter so gar nicht kann und als Vorbild nehmen würde ich sie schon gar nicht.

Einerseits wird sie als Tough, intelligent und wehrhaft gezeigt andererseits als naive und hart gesagt -> feige Person die ihre Kinder im Stich lässt weil sie am Herzbruch stirbt ??? Diese Wendung ist unglaubwürdig im Vergleich zu dem was uns zuvor gezeigt wurde und wenn man bedenkt was bei einer Geburt an Gefühlen durchgestanden wird. So wie Padme anfangs dargestellt wurde, hätte ich erwartet das ihre Kinder ihr Kraft und Stärke geben und sie versucht sich trotz ihrer tiefen Traurigkeit durchzubeissen und vielleicht später ihrem Schmerz durch Krankheit erliegt. Ich war mir vor ROTS immer sicher, sie wäre wirklich wichtig und das nicht aufgrund der Tatsache das sie Luke und Leia auf die Welt bringt...

Insgesamt hat GL sie aus ROTS mehr oder weniger ziemlich rausgehalten, scheinbar wusste er auch nicht mehr was er mit ihr anfangen sollte.
Padme ist so wie sie geschaffen wurde unfertig und kein Vorbild. Schade eigentlich, denn Natalie Portmann kann tolle Frauenrollen verkörpern.

Leia hingegen ist wirklich tough. Sie ist eher "Harte Schale" aber "weicher Kern". Sie hat sehr viel innere Stärke und setzt sich in einer Männerwelt durch (man sieht bei der Rebellion nunmal nicht viel mehr Frauen) sie überzeugt mich als Chara mehr und ist eher eine Frau die ich mir als Vorbild nehmen würde.
 
Da kann ich nur zustimmen. Ich finde, bei Padmé gibt es zwei sogenannte "Persönlichkeiten": Auf der einen Seite haben wir die starke, engagierte Königin und später Senatorin, die sich für die Galaxis einsetzt, und auf der anderen Anakins Frau, die ihrem Mann gegenüber recht schwach und willenlos wirkt. Das wird hauptsächlich in Episode III deutlich, als Anakin zur dunklen Seite wechselt und sie dann ihren Lebenswillen verliert und an gebrochenem Herzen stirbt.
 
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