Krippenspiel zu Heilig Abend

Plastoid_Panzer

Commander Psi-4224 "Kelvar"
Hallo.

Vielleicht dürfte das manchen von euch ein Begriff sein. Das Krippenspiel an Heilig Abend.

Wo drum gehts? Als Ersatz, oder zusätzlich zur Predigt führen manche Gemeinden alljährlich an Heilig Abend ein Krippenspiel auf. Man erhält Einblick in das Geschehen um Maria und Joseph in der Zeit, in der sie nach Bethlehem gingen da dort die Volkszählung des Augustus stattfand und sich deswegen dort melden mussten. Weiter geht es, das Maria ja bekanntlich schwanger war und sie bis auf den Stall keine Bleibe fanden. Später kommen dann noch Hirten und die drei Weisen aus dem Morgenland (manchmal auch Herodes) dabei.

Das Spiel wird (bei uns jedenfalls) von Konfirmanden aufgeführt, die das im Vorfeld üben um es der Gemeinde dann zu präsentieren.

Meine Frage wäre nun was ihr davon haltet.
Findet ihr es nur unterhaltsam oder doch eher langweilig, sogar nervend?
Sollte man die Weihnachtsgeschichte auf anderem Wege der Gemeinde vermitteln?
Sind solche Aufführungen noch zeitgemäß, bzw lässt sich die Geschichte mit modernen Aspekten verknüpfen?
Eigene Erfahrungen: Selbstmitgespielt, selbstmitgewirkt (Aufführung oder Texte selbst geschrieben, bearbeitet)?
 
Bei uns ist das Krippenspiel der Ersatz für die Kinder-Christmette. Ich persönlich mags nicht, weil ich Weihnachten nicht unbedingt ein Theaterstück sehen möchte. Das geht das ganze Jahr.
 
Ich selbst habe mal im Kindergarten mal den Josef gemimt. Seither habe ich weder was von der Weihnachtsgeschichte gehört, oder gar selbst je wieder mitgewirkt. Eigentlich finde ich das schön, dass es noch Gemeinden gibt, die das noch machen. Leider kann ich nicht an solch eine Aufführung gehen, weil wir an Heiligabend immer unsere "liebe" Familie treffen. Ansonsten würde ich gerne mal ein Krippespiel ansehen.
 
Hmm...
Ich glaub an Weihnachten hab ich noch nie was gespielt, dafür war ich im Kindergarten mal St. Martin :D.
Bei uns wird auch ein Krippenspiel in der Kinder-Christmette aufgeführt und ich finds eigentlich auch richtig schön. Jedes Jahr hört man immer den gleichen Text, auf den man sich schon freut. Das hat so einen schönen Wiedererkennungswert.
 
Ich bin eigentlich kein Kirchgänger, aber letztes Jahr habe ich mich breit schlagen lassen und bin mit gegangen zu der Frühvorstellung gegangen.
Also am 25.12. 6 Uhr :D Die Inszenierung von Krippenspiel war das Orginal und hat mir auch gut gefallen, sehr schlicht ohne große Kulissen etc.Waren allerdings keine Konfirmanden, sondern der Jugendverein unserer Kirche... alle so zwischen 18 und 25.
Zu den normalen Weihnachtspredigtzeiten, wird es meines Wissens nach wieder von einer anderen Gruppe gespielt.
Von solchen mordernen Inszenierungen halte ich überhaupt nichts. Ist evtl. zeitgemäß, finde ich aber eher lächerlich und störend.
 
och, obwohl ich eigentlich nie in die kirche gehe und normalerweise auch nicht an weihnachten finde ich das eigentlich gar net so schlecht.
als ich vor ca. 8 jahren selber konfirmant war haben wir es schon gespielt und meine schwester spielt es dieses jahr ebenfalls. was ich allerdings damals dargestellt habe weiss ich net mehr, es war aufjedenfall nix besonderes, um eine "hauptperson" konnte ich mich erfolgreich drücken^^. es war halt schonmal etwas besonderes vor der gerammelt vollen kirche und der gemeinde etwas vorzuführen, aber trotzdem war ich froh, als es vorbei war ;)
 
Wir werden dieses Jahr mit unserer Berufsschule in einem Altenheim ein Krippenspiel aufführen.
Finde das in solchen Einrichtungen schon sinnvoll da es eine Abwechslung zum Alltag darstellt.
Leider ist die Organisation etwas chaotisch....:konfus:
mfg
 
Ich hasse das Krippenspiel............obwohl ich katholischen Glaubens bin und ich mich auch durchaus als religiös bezeichnen würde.
Vielleicht liegt das daran das ich als Mädchen drei mal hinteinander nur Hirte sein durfte obwohl ich die Maria sein wollte.
Außerdem ist mir die Weihnachtszeit ohnehin etwas zu scheinheillig, meine güte erstmal bezweifle ich so ziemlich stark das Jesus am 24 geboren wurde :rolleyes: (war das nicht irgend ein römisches Fest? Ich bin da nicht wirklich informiert) selbst wenn es so wäre warum soll uns dann das Geburtstagskind was schenken? ;)
Außerdem hasse ich wie sich die Gesellschaft dann gibt. Alle heften sich ihre "Gutmenschen Plakete" an den Mantel, die Familien versuchen krampfhaft harmonisch zu sein weswegen im Endefekt die Mord - und Selbstmord Rate in diesen Tagen steigt ;).
EDIT
Wie hieß eigentlich nochmal dieser Schlumpf der alles hasste? ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Außerdem ist mir die Weihnachtszeit ohnehin etwas zu scheinheillig, meine güte erstmal bezweifle ich so ziemlich stark das Jesus am 24 geboren wurde :rolleyes: (war das nicht irgend ein römisches Fest? Ich bin da nicht wirklich informiert)

Ein keltisch/germanisches Fest, und zwar das der Wintersonnenwende. So ziemlich alle christlichen Feste wurden auf alte heidnische Feiertage gelegt, wohl deswegen, weil sich die bekehrten Heiden dann nicht großartig umstellen mussten. :verwirrt:

Jesus - so er denn gelebt hat - wurde höchstwahrscheinich im Sommer geboren.

wenn es so wäre warum soll uns dann das Geburtstagskind was schenken?

Geben ist seliger denn Nehmen! :klugs:

C.
 
Ein keltisch/germanisches Fest, und zwar das der Wintersonnenwende. So ziemlich alle christlichen Feste wurden auf alte heidnische Feiertage gelegt, wohl deswegen, weil sich die bekehrten Heiden dann nicht großartig umstellen mussten. :verwirrt:

Wobei das dann Yule wäre, welches am 22. Dezember (in der Regel) stattfindet. Aber der Termin ist ja nicht das einzige, was die Christen sich "geborgt" haben. Geht ja weiter mit dem Tannenbaum (samt Baumschmuck... bin mir nicht sicher, ob einige eigentlich wissen, dass sie jedes Jahr den Baumgeistern opfern und Geschenke darbieten ^^)
Bei Ostern ist es mit den Symbolen ja ähnlich.
 
Ich habe mal im Kindergarten bei sowas mitgewirkt, danach ist mir das aber zum G,lück erspart geblieben... ich mag die ganze Weihnachts-Sache nicht sonderlich und bin ganz froh, daß ich derzeit in der Arbeit auch verschont bleibe und ich mir das auch nicht ansehen muß. Es gibt weitaus attraktivere Mythen, wenn man mich fragt und ich finde die ganze Krippen-Sage irgendwie langweilig ;)
 
Ich glaub der Weihnachtsbaum lässt sich nicht auf eine Kultur festlegen.

Kultur... aber man kann ihn dem heidnischen Glauben zuordnen. Zumindest in unseren Breitengraden haben die Menschen den (immergrünen) Tannenbaum als Symbol für den Kreis Lebens gesehen. Deshalb haben die Menschen ihn im Winter in die Häuser geholt.
Der Baum"schmuck" (Äpfel etc) war für die "Baumgeister/gnome".

Insofern kann man den Tannenbaum zumindest definitiv NICHT dem Christentum zuordnen ;)
 
Ein keltisch/germanisches Fest, und zwar das der Wintersonnenwende. So ziemlich alle christlichen Feste wurden auf alte heidnische Feiertage gelegt, wohl deswegen, weil sich die bekehrten Heiden dann nicht großartig umstellen mussten. :verwirrt:

Nicht nur von den Heiden. Auch ägyptische Bräuche wurden übernommen. Ägypten ist nicht ohne Grund das einzige arabische Land in dem Christen tolleriert werden und auch Kirchen haben (Kopten).

Maria mit ihrem Kind ist aus Ägypten übernommen worden das ist nämlich Osiris mit ihrem Kind.

Jesus - so er denn gelebt hat - wurde höchstwahrscheinich im Sommer geboren.

Es ist Fakt das er gelebt hat.

cu, Spaceball
 
Ich denke du meinst den Grynch oder? Dieses Grüne Männchen welches mich an einen Affen erinert.

Nein, sie meint
schluempfe-muffi.jpg

Muffischlumpf!
 
Jesus - so er denn gelebt hat - wurde höchstwahrscheinich im Sommer geboren.

Das Datum 24.12. wurde auch nur von einem Konzil(?) festgelegt, um überhaupt ein Datum zu haben, da man das wirkliche Datum nicht wußte.

Ägypten ist nicht ohne Grund das einzige arabische Land in dem Christen tolleriert werden und auch Kirchen haben (Kopten).

Sorry Space, aber das halte ich für ein Gerücht.
Es gibt mehere arabische Staaten, die christliche Minderheiten haben, die dort tolleriert werden, ihren Glauben leben dürfen und wo auch Kirchen stehen.
Tunesien z.B..
Im Libanon gibt es eine große christliche Gemeinde.
Im Vorkriegs-Irak war dies ebenfalls so.
 
Im Libanon fliehen die Christen inzwischen weil ihnen die fundamentalistische Luft langsam zu dick wird. Von Tolleranz kann da keine Rede sein wenn man fliehen muss. Im Irak kanns dir passieren das dir jemand die Kehle aufschneidet während du die Strasse überquerst weil dein Gott nicht Allah heisst. Das ist dem Cousin meines Arbeitskollegen passiert. Auch da kann von Tolleranz keine Rede sein. Vor dem dritten Golfkrieg lag das mit Sicherheit auch daran das der Staat dafür gesorgt das nur Höflinge Kehlen aufschlitzen dürfen und das der Staat für Ruhe gesorgt hat.

Daneben lebt in diesen Ländern eine geringe Minderheit von Christen die höchstens eine Zahl von etwa 100.000 Personen ausmacht. In Ägypten leben immerhin über 12mio Christen.

cu, Spaceball
 
Nicht nur von den Heiden. Auch ägyptische Bräuche wurden übernommen.

Auch die Alt-Ägypter sind/waren nach christlichem Dafürhalten "Heiden". ;)

Ägypten ist nicht ohne Grund das einzige arabische Land in dem Christen tolleriert werden und auch Kirchen haben (Kopten).

Wo hast Du das denn her? Christliche (und auch jüdische) Gemeinden, die zumindest geduldet werden gibt es in vielen arabischen Ländern. Das hat aber sicherlich eher darin begründet, daß nach dem Koran die beiden anderen monotheistischen Religionen (die ja im Grunde alle den gleichen Gott verehren) als "Buchreligionen" gelten, die (meistens gegen Zahlung einer Sondersteuer), zumindest geduldet werden müssen.

Es ist Fakt das er gelebt hat.

Naja, die Fakten- und Quellenlage ist durchaus schwammig, was das angeht, da der gute Mann selber keine schriftlichen Werke hinterlassen hat. Es ist durchaus möglich, daß der Jesus, der in der Bibel beschrieben wird, die Lebensläufe mehrer in der damaligen Zeit aktiven Wanderprediger auf sich vereint.

C.
 
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