[Film] So finster die Nacht

TomReagan

weiser Botschafter
Im Original "Låt den rätte komma in" ist ein schwedischer Horrorfilm, nach dem gleichnahmigen Buch von John Ajvide Lindqvist.
Der Film spielt in den frühen 80er Jahren in dem Stockholmer Vorort Blackeberg und folgt dem 12 jährigen Oskar der nach Rache sinnt. Den er ist der typische Loser in seiner Schule und in seinem Umfeld. Unerwartete Hilfe kann er von der ungewöhlichen Eli erwarten die ihm die Stärke gibt sich zu wehren. Aber warum isst sie nie was und kommt nur in der Nacht und ausserdem betritt sie nie einen Raum in dem man sie nicht hinein bittet....

Trailer (ca. 17 MB, save as...)

Achso, Starttermin ist der 23. Dezember 2008
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht auf jeden Fall nicht schlecht aus. Es gab schon so lange mehr keinen guten Vampirfilm. Dieser hat auf jeden Fall das Potenzial dazu.
 
Ich habe mir den Trailer gestern (eher zufällig) mal angesehen und der Film schaut doch recht viel versprechend aus; auch wenn das Thema natürlich nicht neu ist :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, man kann über Sinn und Unsinn von Remakes streiten aber ein Remake nach nicht mal einem Jahr nach Weltpremiere zu starten ist schon...nun ja...seltsam. Ich finde es ehrlich gesagt zum kotzen. Das ist ein tritt ins Gesicht der Macher des Films. Und es zeigt leider wie weltfremd die Amerikaner sind. ;)

Let the Right One In: Vampirthriller-Remake vom Cloverfield-Regisseur
Matt Reeves schreibt und inszeniert US-Version von So finster die Nacht

Cloverfield-Regisseur Matt Reeves wird für Overture und Hammer Films das Remake des schwedischen Vampirfilms So finster die Nacht (US-Titel Let the Right One In) realisieren, das irgendwann 2009 in die US-Kinos kommen soll.

Im Original von Tomas Alfredson geht es um einen Jungen, der sich mit einem Mädchen anfreundet, das ein Vampir ist.

Hammer hat sich die Remake-Rechte gesichert, nachdem Kritiker wie Zuseher über Alfredsons Streifen beim Tribeca Film Festival ins schwärmen gerieten.

Simon Oakes von Hammer Films produziert gemeinsam mit Spifires Guy East und Nigel Sinclair sowie den schwedischen Produzenten John Nordling und Carl Molinder.

Reeves wird sowohl das Drehbuch schreiben als auch Regie führen.

Das schwedische Original startet am 23.12. in den deutschen Kinos.

Quelle: Variety
 
Aber das ist doch fast schon normal (leider)... und manchmal werden die amerikanischen Blitz-Remakes dann gar ncht so schlimm.

Juan Antonio Bayona, Regisseur des großartigen spanischen El orfanto (The Orphanage) meinte dazu mal:

Bayona schrieb:
"The Americans have all the money in the world but can't do anything, while we can do whatever we want but don't have the money. [...] The American industry doesn't take chances, that's why they make remakes of movies that were already big hits".
(Quelle)

The Orphanage bekommt ja nun auch bald ein New Line Cinema-Remake.

-------------

"Elis Theme" ist großartig! :)
 
Ein Remake zu machen, ein Jahr nach der Premiere, finde ich auch etwas geschmack- und respektlos dem Macher gegenüber. Aber wie Lowbacca bereits sagte, ist es inzwischen leider völlig normal.

@ Soundtrack: Gefällt mir auch sehr gut, hört sich richtig gut an. :)
 
Ziemlich ruhig aber auch drastich wenn es sein muss. So kommt der schwedische Horror-Thriller daher. Und ausserdem hier gibts was, was es selten gibt: Schauspielende Kinder die nicht nerven, die Gefühle transportieren können und einen richtig erschrecken. Ganz, ganz großes, durch und durch, europäisches Kino und zu meiner Freude, bedient sich dieser Film nicht an den endlosen, ausgetrampelten Wegen denen sich das amerikanische Horrorkino bedient.
Als Adaption gibt es durchaus Mängel und das Drehbuch scheiter auch dabei, die defizile Geschichte rund um Eli und Oskar aus dem Knäul der Handlungsstränge, die das Buch ausmachen, heraus zu winden. Es gibt gar keine Änderungen im Vergleich zum Buch, allerdings wird ein Haufen weggelassen und da sind dann Logiklöcher vorprogrammiert.

Also, ein filmisches Meisterwerk mit inhaltlichen Schwächen und ganz großen, kleinen Darstellern.

9/10

Somit endet das Filmjahr 2008 für mich und unter die Top 3 hat es kein einziger Film aus Hollywood geschafft.

1. Waltz with Bashir
2. Tropa de Elite
3. So finster die Nacht

Ehrenplatz: Mogadishu
 
Ziemlich ruhig aber auch drastich wenn es sein muss. So kommt der schwedische Horror-Thriller daher. Und ausserdem hier gibts was, was es selten gibt: Schauspielende Kinder die nicht nerven, die Gefühle transportieren können und einen richtig erschrecken. Ganz, ganz großes, durch und durch, europäisches Kino und zu meiner Freude, bedient sich dieser Film nicht an den endlosen, ausgetrampelten Wegen denen sich das amerikanische Horrorkino bedient.
Als Adaption gibt es durchaus Mängel und das Drehbuch scheiter auch dabei, die defizile Geschichte rund um Eli und Oskar aus dem Knäul der Handlungsstränge, die das Buch ausmachen, heraus zu winden. Es gibt gar keine Änderungen im Vergleich zum Buch, allerdings wird ein Haufen weggelassen und da sind dann Logiklöcher vorprogrammiert.

Also, ein filmisches Meisterwerk mit inhaltlichen Schwächen und ganz großen, kleinen Darstellern.

9/10

Kann dem eigentlich nur zustimmen, auch wenn ich das Buch (noch) nicht kenne.
Der Film wirkt auf seine eigene, etwas seltsame, art und weise ziemlich Genial und die Schauspieler machen ihre Sache grandios. Besonders die Darstellerin der Eli bringt die Sache großartig über die Bühne.
Wünschte der FIlm würde etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen damit dieser Plan der Amerikanischen Remakes ganzs chnell fallen gelassen wird.
Da haben wir dann nämlich wieder nervige Kleinkinddarsteller!
 
Es wird eine interessante Geschichte von zwei Außenseiter erzählt, die zueinander finden und sich stärken. Eigentlich hört sich das nach einen typischen Drama an. In gewisserweise ist der Film auch ein Drama. Das Thema Vampir wird ernst und nüchtern erzählt, es kommt kaum richtiger Horror auf. Das ist auch nicht weiter schlimm. Es ist sogar besser.
Das Vampir -dasein wird als ein schweres Leiden dargestellt, vor allem für Eli, die als Kind zum Vampir gemacht wurde. Oskar ist ein Junge, der von niemanden Beachtung geschenkt bekommen, selbst von seinen Eltern. Beide Figuren ergänzen sich perfekt und die beiden Schauspieler überzeugen auf ganzer Linie, vor allem Lina Leandersson als Eli.
Die ganze Stimmung des Films passt sich super die der Geschichte an. Melancholisch und Trist. Dazu passt Schweden als Ort einfach prima. Der Film lässt öfters nur seine Bilder sprechen und kommt mit wenigen Dialogen aus.
Tomas Alfredson mixt das Ganze zu einem stimmigen Gesamtpakt zusammen.
Es gibt zwei Kritikpunkte. Einmal das Ende im Schwimmbad hat mir nicht gefallen, Es passt einfach nicht wirklich zum Rest des Films, finde ich und wirkt auch gezwungen.
Und dann noch die Geschichte rundum Elis Geschlecht. Das wirkt einfach unnötig und hätte man Getrost raus lassen können.
Das wars es aber auch schon. Nur der Punkt mit dem Ende fällt stärker auf.

Fazit:
Der beste Vampir-Film seit Jahren!

8,5 von 10 Punkten


Und es graut mir jetzt schon vor dem Hollywood Remake.
 
Habe den Trailer in der Vorschau zu "Quarantäne" im Kino gesehen. Sieht schon interessant aus, aber ich weiß noch nicht, ob ich mir den Film anschaun muss.
 
Und auch an dieser Stelle mal wieder meinen "Dank" an die Heilbronner Kinolandschaft, die auch diesen Film nicht im Programm hat, und stattdessen 5 Leinwände mit Schrott wie "1 1/2 Ritter" usw. verpestet. :)

C.
 
Hat jemand vielleicht das Buch gelesen?
Ich würde nämlich gerne wissen,
 
Zurück
Oben