Sollte Heimunterricht erlaubt werden?

Sollte Heimunterricht erlaubt werden?

  • Ja

    Stimmen: 5 13,2%
  • Nein

    Stimmen: 23 60,5%
  • Unter bestimmten Umständen, nämlich...

    Stimmen: 10 26,3%

  • Umfrageteilnehmer
    38

Crimson

The great Cornholio
Gestern hat das Bremer Oberverwaltungsgericht in diesem Fall:

Urteil: Gericht lehnt Hausunterricht für Kinder ab - Nachrichten Vermischtes - WELT ONLINE

entschieden, daß Heimunterricht auch weiterhin in Deutschland nicht möglich ist.

Was denkt Ihr? Sollte es auch bei uns möglich sein, seine Kinder statt sie in eine staatliche (bzw. staatlich anerkannte) Schule zu schicken zu Hause selbst zu unterrichten? Kann die Vermittlung von Wissen auf diese Art die Kinder überhaupt auf das spätere Berufsleben vorbereiten? Öffnet man so nicht Parallelgesellschaften zusätzlich Tür und Tor, da dann wohl noch mehr religiöse Eiferer und Fanatiker ihrem Nachwuchs hinter verschlossenen Türen ihr verqueres Weltbild eintrichtern?
Oder sollte man von einer streng ausgelegten Schulpflicht zu einer Bildungspflicht gelangen, bei der es den Eltern freigestellt ist, auf welche Art und Weise ihren Kindern Wissen vermittelt wird?
Ich bin gespannt, auf Eure Antworten!

C.
 
Ich glaube, es wäre für einen Menschen ein enormer Nachteil, nie zu Schule zu gehen und nur privat unterrichtet zu werden. Dabei sehe ich nicht unbedingt das Vermitteln des Wissen als Nachteil, sondern vor allem der fehlende Kontakt zur Gesellschaft (was natürlich nicht immer der Fall sein muss).
In der Schule kommt man kaum darum herum, mit anderen zusammenzuarbeiten und Kontakte zu knüpfen, was später für den Beruf nützlich bis 'überlebenswichtig' sein kann.
Es kann nicht sein, dass Kindern diese Chance von ihren Eltern genommen wird, obwohl die Kinder das vielleicht gar nicht wollen und die von Crimson genannten religiösen Fanatiker stellen eine weitere Gefahr (vor allem für die Kinder) dar.

Anders sehe ich das mit der Oberstufe. Zehn Jahre Schule reichen aus, um den von mir genannten Aspekt mitzubekommen und man befinden sich in einem Alter, in dem man selbst entscheiden können sollte, ob man öffentlichen Unterricht braucht oder nicht.
Es gibt genügend Leute, die durch selbst lernen (meinetwegen auch durch Privatunterricht) die Abiturprüfungen schaffen könnten. Hier sehe ich eindeutig Überarbeitungsbedarf.
 
Ich will grundsätzlich nicht ausschließen das diese Möglichkeit sinnvoll ist, jedoch stelle ich hier die pädagogische, didaktische und fachliche Qualifikation der meisten Eltern in Frage.

Derartig unzulänglicher Unterricht, aus welchen Gründen auch immer Eltern der Meinung sein mögen ihre Kinder aus der Öffentlichkeit heraushalten zu müssen, ist mit Sicherheit zum enormen Nachteil dieser Kinder, da ihnen erstens eine vollständige Schulbildung in den meisten Fällen vorenthalten bleiben wird und zum anderen weil sie dadurch nicht die Möglichkeit bekommen die "Welt draussen" kennenzulernen.
 
Ich persönlich denke, daß die Schulpflicht von Kindern eine hoheitliche Tätigkeit ist, bei der ein Teil der Bringschuld zu Lasten und zur Verantwortung des Staates geht.
Daher sollte m.E. nur in staatlichen Einrichtungen bzw. in staatlich anerkannten Einrichtungen dieser Pflicht nachgekommen werden.
Heimuntericht würde ich persönlich ablehnen.
 
Ich bin gegen Heimunterricht, weil hier einfach die Gefahr besteht dass den Kindern die Zukunft verbaut wird. Allein schon deswegen weil es dabei zu einer Abgrenzung gegenüber "normalen" Kindern kommt, wodurch eventuell soziale Kontakte erschwert werden.
 
Wenn es sich die Eltern leisten können, einen Lehrer zu bezahlen, halte ich es zumindest für vertretbar. Aber ich bin nicht dafür, daß Eltern ihre Kinder selbst zuhause unterrichten dürfen. Sogar wenn mindestens ein Elternteil selbst Lehrer ist, finde ich es nicht gut.

Der Schulbesuch trägt zur sozialen Entwicklung und der Selbständigkeit eines Menschen bei. Außerdem ist der Lerneffekt meiner Meinung nach besser, wenn das Kind in einer Schule unterrichtet wird, und nicht in den heimischen vier Wänden abgelenkt werden kann.
 
Der Schulbesuch trägt zur sozialen Entwicklung und der Selbständigkeit eines Menschen bei. Außerdem ist der Lerneffekt meiner Meinung nach besser, wenn das Kind in einer Schule unterrichtet wird, und nicht in den heimischen vier Wänden abgelenkt werden kann.
Dem entgegen würde stehen, dass der Lehrer (ausgehend von den heutigen verhältnissen) nicht auf jedes Kind eingehen kann, und so manches auf der Strecke bleibt, obwohl das leicht vermeidbar wäre.

Ich will damit nicht sagen, dass Heimunterricht gut ist. Die Frage nach der Qualifikation und sozialen Kontakten, die hier gestellt wurde, ist für mich Grund genug, Heimunterricht abzulehnen.
 
Ich bin auch gegen Heimunterricht. Zum einen brauchen die Kinder auch soziale Kontakte, andere Bezugspersonen als ihre Eltern, und zum anderen haben die meisten Eltern nicht die nötige Qualifikation, um ihre Kinder zu unterrichten. Deshalb ein klares NEIN zum Heimunterricht.
 
Unter bestimmten Umständen nämlich...

... wenn in regelmäßigen Abständen Lernstandserhebungen durchgeführt werden. Ich würde es sogar für möglich halten das die Heimuntericht-Kinder dabei besser abschneiden.

Der soziale Aspekt ist aber in der Tat ein nicht zu unterschätzender Punkt. Auch wenn die Schule einen in macherlei Hinsicht eher verdirbt als fördert, so kann man dort doch Freunde finden. Schule war oft 5cheiße, aber ich bin froh unter all diesem Dreck Leute gefunden zu haben die was taugen und mit denen ich immernoch was unternehme. Daher weiß ich nich ob es so clever ist ein Kind komplett allein zu Unterrichten. Privat in Gruppen wäre eher zu praktizieren als allein. Die Gruppe is eigentlich schon sehr wichtig für die Bildung der sozialen Intelligenz und Kompetenz des Kindes.
Eigentlich würde sich wohl viel bessern wenn es mehr fähige Lehrer geben würde. Ich kann es nur immer wiederholen - die meißten die ich hatte waren LEERkörper, keine Pädagogen. Hier sollte man investieren.
 
Nein auf keinen Fall...
Eltern können ihrem Kind in keinem Fall die nötige Ausbildung bieten. Ich glaube kaum, dass es Leute gibt, die jedes Fach, das am Gymnasium unterrichtet wird beherrschen und ihren Kindern weitergeben können. Und wenn es sowas gibt, dann sind diese Leute intelligent genug ihre Kinder auf eine Schule zu schicken.
Wenn man das Kind zuhause unterrichtet, dann werden auch die sozialen Kontakte massiv eingeschränkt. Freunde finden ist in der Schule nunmal am leichtesten.
Auch ist es sicherlich nicht gesund, wenn Lehrerfigur und Elternfigur ein und die selbe Person ist. Nicht umsonst dürfen Lehrer an Schulen nicht ihre eigenen Kinder unterrichten.

Abgesehen davon sehe ich keinen Grund soetwas zu erlauben. Wenn Eltern extrem religiös sind und nicht wollen dass ihr Kind die Evolution in der Schule lernt, dann gibt es da auch noch andere Wege dem zu entgehen statt sie daheim zu unterrichten. Ich glaube z.B. kaum, dass die Evolution auf katholischen Klosterschulen unterrichtet wird ^^

Also klare Antwort: Nein - kompletter Schwachsinn...
 
Nein auf keinen Fall...
Eltern können ihrem Kind in keinem Fall die nötige Ausbildung bieten. Ich glaube kaum, dass es Leute gibt, die jedes Fach, das am Gymnasium unterrichtet wird beherrschen und ihren Kindern weitergeben können. Und wenn es sowas gibt, dann sind diese Leute intelligent genug ihre Kinder auf eine Schule zu schicken.
Wenn man das Kind zuhause unterrichtet, dann werden auch die sozialen Kontakte massiv eingeschränkt. Freunde finden ist in der Schule nunmal am leichtesten.
Auch ist es sicherlich nicht gesund, wenn Lehrerfigur und Elternfigur ein und die selbe Person ist. Nicht umsonst dürfen Lehrer an Schulen nicht ihre eigenen Kinder unterrichten.

Abgesehen davon sehe ich keinen Grund soetwas zu erlauben. Wenn Eltern extrem religiös sind und nicht wollen dass ihr Kind die Evolution in der Schule lernt, dann gibt es da auch noch andere Wege dem zu entgehen statt sie daheim zu unterrichten. Ich glaube z.B. kaum, dass die Evolution auf katholischen Klosterschulen unterrichtet wird ^^

Also klare Antwort: Nein - kompletter Schwachsinn...

1.: Ich wüßte nicht das Lehrer an Schulen ihre eigenen Kinder nicht unterrichten dürften. Das dies vermieden werden sollte stelle ich aber nicht in Frage. Da diese Gefahr aber da war hat mein Vater sich damals extra um dieser Gefahr zu entgehen auf eine andere Schule versetzen lassen als ich auf Gymnasium kam.

2.: Wenn die Klosterschule staatlich anerkannt ist dann unterrichtet sie auch nach einem staatlichen genehmigten Lehrplan. Und der enthält nun mal die Evolutionstheorie in Biologie, sowie das Fach als solches. Ansonsten wird es der Lehrplan schwer haben genehmigt zu werden.
 
Ist mir ehrlich gesagt egal.
Bin sogar eher ein Verfechter das jede staatliche Prüfung für jedermann zugänglich sein sollte, egal ob er nun die geforderte Schulzeit mitbringt oder nicht. Die Universitäten sind da schon ein Stückchen weiter.
 
Unterricht von den eigenen Eltern ist großer Schwachsinn. Erstmal fehlt den Lehrern die nötige Qualifikation und das Fachwissen noch können die ihre Kinder richtig bewerten.
Und auch Privatunterricht von Lehrern halte ich für ziemlich nachteilig. Die Schule ist nicht nur dazu da, um Fachwissen zu vermitteln. Schule ist auch dazu da den Kindern Kompetenzen im Umgehen mit anderen Menschen zu vermitteln. Sei es nun Kommunikation, Zusammenarbeit mit anderen oder Konfliklösung. Der Kontakt zu anderen gleichaltrigen Kindern ist enorm wichtig.

Eigentlich würde sich wohl viel bessern wenn es mehr fähige Lehrer geben würde. Ich kann es nur immer wiederholen - die meißten die ich hatte waren LEERkörper, keine Pädagogen. Hier sollte man investieren.

Ja, ja, immer sind die Lehrer die inkompetente Komponente. Ist so schön einfach;)

Aber zumindest hast du Recht, dass die Regierung mehr in die Bildung investieren sollte und nicht weniger(was leider der Fall ist). Das geschieht aber nicht. Weder an den Schulen selbst(Anzahl der Lehrer und Material und Schulausstattung) noch bei der Lehrerausbildung an den Universitäten.
 
Ich finde es schwachsinnig z.B. die Abiturprüfung nur denen zugänglich zu machen die wirklich 12 bzw. 13 Jahre die Schulbank gedrückt haben. Manche sehen nach der mittleren Reife keinen wirklichen Sinn mehr die Schulbank zu drücken und streben eine berufliche Ausbildung an. Das hat nichts damit zu tun das sie es nicht vom Lernpensum schaffen würden, sondern einfach das diese so schnell wie möglich unabhängig sein wollen.
Nun kann man mit der mittleren Reife und beruflicher Ausbildung ohne Probleme studieren, aber zur Prüfung für das Abitur muss man noch mal ein paar Jährchen die Schulbank drücken. Jemand der sich sowieso in einer wissenschaftlichen Sparte sieht und eine dementsprechende Ausbildung hat, der lacht sich über die Abiturthemen tot, aber trotzdem muss er sie komplett durchziehen. Was sich ziemlich schwierig gestalten, wenn man berufstätig ist und soziale sowie finanzielle Verpflichtungen hat.

IMHO wäre es besser wenn man die Abiturprüfungen zu einem Zeitpunkt ansetzt und dass sich Quereinsteiger über einen Qualifikationstest für die Teilnahme an den Prüfungen qualifizieren können. Das heisst lernen in Eigenregie und für ältere Semester ist das auch besser.
 
Ich finde es schwachsinnig z.B. die Abiturprüfung nur denen zugänglich zu machen die wirklich 12 bzw. 13 Jahre die Schulbank gedrückt haben. Manche sehen nach der mittleren Reife keinen wirklichen Sinn mehr die Schulbank zu drücken und streben eine berufliche Ausbildung an. Das hat nichts damit zu tun das sie es nicht vom Lernpensum schaffen würden, sondern einfach das diese so schnell wie möglich unabhängig sein wollen.
Nun kann man mit der mittleren Reife und beruflicher Ausbildung ohne Probleme studieren, aber zur Prüfung für das Abitur muss man noch mal ein paar Jährchen die Schulbank drücken. Jemand der sich sowieso in einer wissenschaftlichen Sparte sieht und eine dementsprechende Ausbildung hat, der lacht sich über die Abiturthemen tot, aber trotzdem muss er sie komplett durchziehen. Was sich ziemlich schwierig gestalten, wenn man berufstätig ist und soziale sowie finanzielle Verpflichtungen hat.

IMHO wäre es besser wenn man die Abiturprüfungen zu einem Zeitpunkt ansetzt und dass sich Quereinsteiger über einen Qualifikationstest für die Teilnahme an den Prüfungen qualifizieren können. Das heisst lernen in Eigenregie und für ältere Semester ist das auch besser.

Ich finde keinerlei Argumente dagegen, egal wie sehr ich suche. Gute Idee, die Frage ist nur: glaubst du das die Sesselfurzer die solche Vorschrfiten erlassen sich jemals von einer guten Idee überzeugen ließen die sie nicht selber hatten?

Ich denke hier herrscht in Deutschland eine zu große "Schutzmentalität" vor, mit der jeder seine Pfründe sichern will. Von daher erfordert eine Umsetzung dieser Idee erstmal ein Umdenken in Politik und Behörden.
 
Im Prinzip gibt es "das Lernen in den eigenen vier Wänden" schon ziemlich lange.
Man kann so ziemlich alles per Fernstudium erlernen, vorausgesetzt........tja, man meint es ernst und klemmt sich dahinter.

Es gibt auch drei Arten das Abitur zu machen.
Eine davon ist das "Fernabitur". Ähnlich dem eines Fernstudiums.
Was sich vorallendingen hierbei empfiehlt ist ein internetfähiger PC.
Die schriftliche/mündliche Prüfung selbst wird natürlich nicht zuhause abgenommen (denk ich mir mal).
Die Lehrer sitzen dann zwar nicht neben einem aber man steht in direktem Kontakt mit einem "Online-Studienzentrum".

Also unter bestimmten Umständen ist der "Heimunterricht" sogar die letzte Option.

Kinder:
Es ist bestimmt nicht verkehrt seinem Kind BEVOR es in die Schule kommt, das Einmaleins, das Alphabet, etwas Lesen und etwas Schreiben beizubringen.
Die Lehrpläne sind sicher kein Staatsgeheimnis, so daß man sich als Eltern danach richten und sein Kind darauf vorbereiten kann.
Dem eigenen Kind solange Hilfestellung zu geben, wie man es als Eltern noch "auf die Reihe kriegt" ist sicher auch kein Nachteil, solange man nicht anfängt "alles vorzusagen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ja, immer sind die Lehrer die inkompetente Komponente. Ist so schön einfach;)
Nicht immer, aber leider viel zu oft. Interessant ist das die Qualität immer stärker abnimmt je weiter man in der Schullaufbahn ist. Manche Lehrer können eine Klasse im Griff haben manche sind einfach instabil.
Und es müsste eigendlich die Vernunft gebieten in Bildung, Forschung und Entwicklung zu investieren. Alleinschon weil Deutschland aufgrund der weltwirtschaftlichen Entwicklung ohnehin in Richtung tertiärer Sektor driftet. Da wäre es sinvoll in Qualitativ hochwertige Bildungsstätten zu investieren, was Ausrüstung und Personal betrifft. Aber Politik und Vernunft, ich hör lieber auf...

Und Tom hat mit seiner Forderung auch völlig recht. Unser Bildungssystem ist viel zu unflexibel. Ich mein es gibt geistige Tiefflieger die ihr Abi grad noch eben mit ach und Krach schaffen. Gibt genügend Real- und Gesamtschüler(vielleicht auch einige wenige Hauptschüler) die das Abi sehrwohl packen würden. Und ich bin mir sicher das für einige keine 3 Jahre nötig sind um die Lernziele zu erreichen. Die Möglichkeit über freiwillige, schulform übergreifende und altersunabhängige Qualifikationstest sein Abi zu machen wann man kann ist super. Wenn Leute die Schule eher fertig haben und eher Ausbildung/Studium beginnen können, dann Fangen sie auch eher an zu arbeiten und das is Gut für die Kassen und die Wirtschaft.
 
Nicht immer, aber leider viel zu oft. Interessant ist das die Qualität immer stärker abnimmt je weiter man in der Schullaufbahn ist. Manche Lehrer können eine Klasse im Griff haben manche sind einfach instabil.
Und es müsste eigendlich die Vernunft gebieten in Bildung, Forschung und Entwicklung zu investieren. Alleinschon weil Deutschland aufgrund der weltwirtschaftlichen Entwicklung ohnehin in Richtung tertiärer Sektor driftet. Da wäre es sinvoll in Qualitativ hochwertige Bildungsstätten zu investieren, was Ausrüstung und Personal betrifft. Aber Politik und Vernunft, ich hör lieber auf...

Du machst es dir hier viel zu einfach. Lehrer haben keine größere Quote an schwarzen Schafen als alle anderen Berufe auch. Nur das Lehrer viel mehr in der öffentlichkeit stehen und jeder, aber auch wirklich JEDER glaubt er wüßte besser wie der Job des Lehrers funktioniert als der Lehrer selber. Dazu kommt das Lehrer von Amts wegen bei einem guten Teil der Schülerschaft nicht besonders beliebt sind und viele Schüler die eigene Faulheit lieber auf das angebliche Unvermögen der Lehrer abwälzen als sich auf den Hintern zu setzen und mal zu lernen.

Achja, dann kommt noch ein Faktor hinzu. Die Schülerschaft(wo ich mich jetzt einfach mal vorbehaltslos mit einschließe da ich noch nicht sooo lange aus der Schule raus bin) wird immer beschissener. Antiautoritäre Erziehung misch sich mit frechdachsen, Hyperaktiven, Lernunwilligen, Punks, Goths, Technojüngern, Schlaumeiern, Militäristen, Zivis usw.

Es ist in der heutigen Schulform leider nicht leicht eine Klasse zu kontrollieren da diese sich so unhomogen zusammensetzen, viel zu groß sind und schlichtweg die Lehrer immer mehr arbeiten müssen bei gleichbleibendem Gehalt.(sehe ich regelmäßig life und in Farbe bei meinen Eltern) Es ist eine Frechheit sondergleichen das der Staat sich erdreistet seine Beamten nicht besser zu vergüten. Die Lehrerschaft von NRW hat seit über 4 Jahren keine Gehaltserhöhung mehr bekommen, dem entgegen stehen die Streichung es 13. Jahresgehaltes, die Inflation und die vom Land verordnete Mehrarbeit. Da den Lehrern kein Streikrecht zusteht(zumindest den verbeamteten nicht) kann ich voll und ganz verstehen das da der ein oder andere Lehrer keinen Bock mehr hat und/oder Dienst nach Vorschrift macht.
Was uns wieder zum Problem der Investiotion in den öffentlichen bildungsapparat und darüber über die immer knapperen öffentlichen Kassen führt.


Und Tom hat mit seiner Forderung auch völlig recht. Unser Bildungssystem ist viel zu unflexibel. Ich mein es gibt geistige Tiefflieger die ihr Abi grad noch eben mit ach und Krach schaffen. Gibt genügend Real- und Gesamtschüler(vielleicht auch einige wenige Hauptschüler) die das Abi sehrwohl packen würden. Und ich bin mir sicher das für einige keine 3 Jahre nötig sind um die Lernziele zu erreichen. Die Möglichkeit über freiwillige, schulform übergreifende und altersunabhängige Qualifikationstest sein Abi zu machen wann man kann ist super. Wenn Leute die Schule eher fertig haben und eher Ausbildung/Studium beginnen können, dann Fangen sie auch eher an zu arbeiten und das is Gut für die Kassen und die Wirtschaft.

Das Problem ist im Moment das das Abitur nicht nur eine Prüfung ist sondern ein 2 Jahre dauernder Leistungsabschnitt in der Schule indem jedwede Leistung des Schülers in das Abitur miteinfließt. Es bedürfte hier als weitreichender Strukturveränderungen des Systems Abitur.

Ich wage es ausserdem zub ezweifeln das ein Haupt- oder Realschüler ohne entsprechende Vorbereitung in der Lage wäre eine Abiturprüfung als solche zu bestehen, weil ihm dazu einfach das Wissen fehlen würde. Ergo auch hier müßte er sich wieder vorbereiten.
 
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