EU - Mary Sues und andere Schwächen

Geist

Gast
Halli-hallo,

ich mache ja nicht so oft Themen auf, aber irgendwie habe ich das Bedürfnis, das zu diskutieren. Ich möchte nicht, dass dieser Thread der x-te "Mögt ihr das EU?"-, "Wie sehr mögt ihr das EU?"- oder "Mögt ihr jetzt bitte endlich das EU!?"-Thread wird, sondern will eher Verständnis dafür schaffen, warum manche Fans (wie ich) dem EU eher wenig abgewinnen können. Die meisten Meinungen der "prominenteren" User hier kennt man ja etwa und weiß, wie sie zum EU stehen, diese Fronten sollten also geklärt sein.

Beginnen möchte ich mit dem Phänomen, das mir im EU oft auffällt und wohl einer der größten Störfaktoren ist: Mary Sues und ähnliche, überwiegend literarische Schwächen. Dies findet sich natürlich meist in Büchern, macht aber auch vor anderen EU-Medien nicht Halt (zB der neuen CW-Serie in Form von Ahsoka).
Natürlich habe ich auch Beispiele parat. Wie gerade erwähnt wäre da mal etwa Ahsoka Tano aus The Clone Wars anzuführen, bei deren Leinwandzeit alles in mir ständig "Mary Sue!" schreit. Das war schon im Kino sofort der Fall: ein Padawan, der Anakin aufgezwungen wird und allen anderen eloquent Paroli bietet, noch dümmere Witzchen reißt als die Hauptcharaktere und generell einfach zuviel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Besonders "schön" ist mir dabei die Szene des Pilotfilms in Erinnerung geblieben, in der Ahsoka nach irgendeinem Vorfall mit Klontroopern im Hangar steht und ihre "Kriegsgeschichten" unter den bewunderenden Blicken der Trooper zum Besten gibt. Sowas kaufe ich einem kleinen Mädchen, das vor einer Stunde ins Star Wars-Universum gestolpert ist, natürlich voll ab. ;)
Mir ist klar, dass es schwierig ist, in einer so starken Fiktion wie Star Wars neue Charaktere einzuführen und zu etablieren, ohne dass sie diesen Mary Sue-Faktor zu haben scheinen. Aber: es hat in den Prequels auch in vielen Fällen funktioniert. Möglich ist es also.

Ein anderes Beispiel wären da Charaktere aus dem Buch, das ich gerade lese, "Order 66" (und aus dem Mando'a-Thread schließe ich, dass einigen anderen das Buch auch bekannt sein dürfte ;)). Welche Charaktere genau? Hm, mal überlegen... naja, eigentlich alle. Oder zumindest fast alle.


Zu guter Letzt mein Lieblingsbeispiel: Michael Stackpole mit seinem Alter Ego, äh ich meine natürlich Protagonisten, Corran Horn. Muss ich da irgendwas weiter ausführen? Sicher nicht für Leute, die "Der Kampf des Jedi" gelesen haben. ;)


Alle drei Beispiele haben etwas gemeinsam, das mir die Erfahrung mit ihnen irgendwie vermiest. Nämlich dieses gewisse "Bäh, das kauf ich euch nicht ab"-Gefühl. Aktuell schlimm ist es natürlich bei Order 66, weil ich gerade aktiv dabei bin, mich durch das Buch durchzuarbeiten. Dabei entlockt es mir halt mindestens ein Stirnrunzeln, wenn
:konfus:

Also, ich bin sicher nicht der Einzige, der das in etwa so empfindet. Wie sieht's mit euch aus, fallen euch solche Schwächen auch auf? Oder empfindet ihr das am Ende ganz anders? Wie geht ihr mit derartigen Situationen und den genannten Beispielen um? Und kommt Corran Horn jetzt vom Planeten Krypton oder gehört er lieber doch zu den Super-Saiyajins? :konfus:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich spreche jetzt nur mal für das Thema Ahsoka.(über die anderen Beispiele die du angeführt hast kann ich nichts sagen)
Also Ahsoka ist imho ein großes Opfer der TCW-Verweigerer.
Wenn ich so durch die Folgenthreads gehe dann finde ich fast in jedem mindestens einen der über Ahsoka herzieht was ich oft so interpretiere: "Ich mag TCW nicht. Ich weiss nicht genau was mir nicht passt aber Ahsoka kommt nirgends anders vor also hack ich mal auf ihr rum." Besser wäre es aber Objektiv zu kritisieren was einem in der Folge nicht gefallen hat was imo nicht oft passiert. Beispiel: Im Thema zu Folge 11: Dooku Captured beschweren sich mehrere darüber dass Ahsoka in der Folge zu stark dargestellt wird weil sie ihre Meister rettet.
Also da frag ich mich doch was das bitte soll. Das einzige was Ahsoka in der Folge macht ist zuschaun wie ihre Flotte ein paar Schiffe zerstört, dann ihren Meistern folgen und ein paar Klonen befehlen eine Höhle aufzubrechen. Sie macht praktisch nichts und sagt kaum was aber es gibt tatsächlich Leute die dann sagen Ahsoka wäre zu stark. Soll sie denn nächstes Mal wenn ihr Meister stirbt warten damit die Kritiker sich nicht beschweren können?

Im gleichen Atemzug muss man dann halt noch die nennen die TCW (wie gesagt ich benutz TCW gerade deshalb weil ich mit dem restlichen EU nicht vertraut genug bin und weil es oben angesprochen wurde) einfach von Anfang an als schlecht bezeichnen ohne auch nur eine Folge gesehen zu haben. (das sind dann die Leute die ich gerne als: George Lucas raped my childhood Leute ansehe :D)

Ich bestreite natürlich nicht dass es auch Leute gibt die TCW objektiv bewerten und denen die Folge einfach nicht gefällt aber das sind imho zu wenige.

Naja, soviel zu meiner Meinung speziell zum Thema Ahsoka und TCW undso.
Zum EU allgemein muss ich sagen es hat natürlich Schwächen (Palps steht zum 300. Mal auf *gähn*) aber auch Stärken hat so wie es bei allem anderen auch ist.

Em Ef Ge
Pailer
 
Hmm nachdem ich mich informiert habe, was eine "Mary Sue" ist, muss ich dir in fast allem zustimmen.

Ich mag auch keine Oberübercharaktere, die nur mit dem Finger schnipsen müssen, ein wenig mit der Nase wackeln oder kurz blinzeln und schon mit der einen Hand einen Trupp der besten Legionen des Imperators, mit der anderen Hand eine Bande schlimmster Weltraumpiraten vernichten können, mit den Füßen perfekt steppen können, während sie sich eine umsetzbare Methode für den Weltfrieden einfallen lassen.

Und du hast recht, Ashoka 'Immer frech, ich nehme es gleich mit 3 Magma-Guards auf' Tano ist sicherlich ein solcher Fall.

ABER es sind meistens nur die schlechten EU-Bücher, in denen die Übercharaktere vor allem auftauchen. Jeters Kopfgeldjäger-Trilogie, Traviss Superklon... äh Klonkommando-Serie, zum Teil die YJK und JJK Bücher (wobei diese ja direkt für Jugendliche geschrieben sind und man deswegen einigermaßen nachvollziehen kann, warum hier die Teenager so oberklug und supermächtig sind), etc. Ja Corran kommt zum Anfang der X-Wingserie und vielleicht auch in I,Jedi (lange her, dass ich das gelesen hab), schon so rüber. Aber auch Thrawn Obergenie könnte in diese Richtung interpretiert werden (und dass obwohl der blaue Wicht zu einem der beliebteren EU-Charakteren der ersten Stunde zählt). Ob die Tatsache, dass er seine Erkenntnisse mit irgendeinem Wundertrick aus der Kunst der Spezies zieht, hier ihm vermeintliche "Erklärungspunkte" bringt, ist immerhin fraglich.

Es gibt noch das andere EU. Das voller unvollkommener Helden, angeschlagener Personen die erst ihre eigenen Imperfektionen überwinden müssen, bevor sie überhaupt eine Chance haben. Die 'Loser' aus der Gespenster-Staffel fallen mir hier spontan ein (auch wenn sie dann doch recht schnell sehr sehr gut und geradezu genial werden). Auch der zaudernde Luke und selbst Corran Horn, hat in seinem letzten richtigen Buchauftritt zum Schluß den Schwanz einziehen müssen und wurde als 'Schlächter von Ithor' von der Galaxie verachtet. Man sieht also, dass nicht immer die "Helden in glänzender Rüstung" vom "Schlamm des Gewöhnlichen" verschont bleiben. Zudem hatte ich die Uberfähigkeiten in I,Jedi schon ein wenig als Stilmittel gedeutet, da Corran ja von Anfang an als sehr selbstbewußter (um nicht zu sagen arroganter) Polizei-Wichtigtuer konzipiert war und er jedenfalls innerhalb der Sonderstaffel-Reihe mehr als einmal auch gehörig auf die Schnauze fällt.

Anstrengender finde ich vor allem in der jetzigen Klonserie, wenn die Bösewichter einfach nicht gut herausgearbeitet sind und entweder so dumm bzw. unfähig, dass man sich fragt worin eigentlich die Gefahr besteht, oder so klischeehaft, dass man sie einfach nicht nachvollziehen kann.

Allgemeines Fazit: Mary Sues (und Konsorten) sind anstrengend und störend. Wie man das aber im EU unterbinden bzw. in die andere Richtung drehen könnte, kann ich dir aber auch nicht beantworten. Es muss halt solche Übercharaktere geben, da wohl ein Teil des Publikums dies nicht anders will.
 
Ja, so mancher SW Autor konzipiert seine Charaktere wie der Durschnitts-FanFic-Schreiber und auch wenn ich verstehe, was an einer solchen Figur für den Schreibenden interessant sein könnte, stören sie in der Geschichte gewalltig. Aber wie Woodstock schon schrieb, waren leider schoon die Anfänge des modernen EUs mit Thrawn und Karrde schon sehr Mary Sue belastet und auch wenn viele Autoren eine andere Herangehensweise schafften, kommen immer wieder solche Konstrukte ans Tageslicht... und einige kann ich sogar auf ihre Art genießen ^^

Ahsoka konnte man von Anfang an als solchen Charakter erkennen und natürlich wurde sie gewollt als Identifikationsfigur für's jüngere Publikum designed... ich kann hier drüber wegsehen, was ich bei Jeters Fett Darstellung nicht konnte.

Ich verstehe schon, warum viele das EU nicht mögen, ich mag aus ähnlichen Gründen 99,9% aller FanFiction nicht ;)

@Pailer
Palpatine kam zweimal zurück, nicht 300 mal :D
 
Ich kann dir zustimmen was die Mandas bzw Klone angeht. Ich habe keines der betroffenen Bücher gelesen und will mich desshalb nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber wenn ich mir die unzähligen Threads der Mandaloreaner "Fan-Boys" (klingt abschätzig ich weiß, ist aber nicht so gemeint) dann habe ich oft das Gefühl, dass die Mandas (Oder Mandos?) die Überwesen in der GFFA sind. Da verstehe ich dann schon wenn einige ein gräul gegen diese Rasse hegen, denn irgendwann nervt es.

Wo ich widersprechen will ist Ahsoka (widersprechen ist relativ, denn es ist total Subjektiv)
Ich finde sie zwar ab und zu mal etwas zu stark, dafür hat sich aber mehr als genug schwächelnde Szenen, wo sie verliert/nicht gewinnt oder wieder gegen die Ideale des Ordens handelt. Sowohl Luminara als auch Ayla tadelten Ahsoka für ihr verhalten und auch wenn sie Luminara das Leben rettete mit ihrer stürmischen Art, war doch eher Argayus der Punkt. Er empfahl ihr sich gegen Luminaraa Befehl zu wenden und doch zu gehen und er entpuppte sich als Bösewicht, wohingegen der gute Klontrooper ihr empfahl den Befehl zu gehorchen.
Ahsoka ist imo stark in einer Grauzone!

EDIT: Achja zu den Kriegsgesscchichten die Ahsoka im Kinofilm erzählte.
Diese waren insofern glaubwürdig, da sie 2 Minuten vorher auf der Leinwand zu sehen waren. Sie berichtet nämlich bloß von der Aktion mit Anakin und es wird auf Komödiantische weise von ihr überzogen :D
 
vorab, ich wusste bis gerade nicht einmal was man unter "mary sue" versteht...^^
aber jetzt wo ich darüber nachdenke, ja, es gibt im sw eu einige die diesen titel verdienen würden. aber ich finde das sollte man jetzt nicht als "schwäche" ansehen, im grunde war das schon immer so, wie du selbst sagst ging das schon bei den frühesten eu charackteren los und zieht sich bis in die neuesten erscheinungen.
ein weiterer grund für das vermehrte aurftreten dieser mary sues ist auch einfach das es im eu so viele verschiedene charackter gibt, und mittlerweile gibt es eben dutzende personen die auch nur hier ihre grossen auftritte innerhalb eigener buch/comicreihen haben. das diese dann natürlich in ihren geschichten, in denen sie oftmals der hapthandlungsträger sind, besonders toll und schlau sind ist halt so...das macht das sw eu doch aus, das eben auch der dritte pilot von rechts nicht irgendein hansel ist, sondern seine eigene geschichte bekommen kann (in der am ende meistens der handlungsträger siegt).
und man darf letztlich auch nicht vergessen, das die werke die im eu erscheinen nicht unbedingt zu den meilensteinen der literatur gehören. star wars ist schon immer eine art soap gewesen, so änlich verhält sich das dann auch im eu. die geschichten sollen doch eigentlich nur unterhalten (stichwort massenware).
was nicht heisst, das es nicht auch ein paar perlen zwischen all den büchern gibt.
seit der njo und der klonkriegsliteraur ist man ja auf dem weg den stil der alten post-endor bücher zu verlassen und charackter etwas differenzierter darzustellen.
 
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Woodstock hats mit Corran Horn schon angedeutet. Ich denke, dass man aus so ziemlich jedem Charakter in SW eine Mary Sue machen kann, wenn der Blickwinkel richtig ist. Das Paradebeispiel ist natürlich Luke in ANH. In diesem Film für sich genommen erscheint mir Luke als die totale Personifizierung einer waschechten Mary Sue. ;)

Und welchem Autoren könnte es bei einer solchen Vorlage schon übel genommen werden, wenn er, zumindest für einige Zeit, einen strahlenden Helden erdenkt?. Und bis jetzt ist auch noch jeder Held in SW irgendwann demontiert worden. Da sind andere Fiktionen viel dramatischer.
 
Interessante Sache....mh...mein Gefühl über das EU war immer ein Gefühl zwischen-Leider muss es so sein weil ich selbst nichts besseres dagegen habe und Verdammt warum so nun wieder-

Tja...Klone und Mandos...sowie zurückkehrende Sith-Lords die schon genügend Auftritt hatten sind nun dank EU Alltag...

Ich selbst lese recht wenig doch die X-Wing Reihe hab ich mal angebrochen...Ein guter Einblick ins Nachkriegs-Coruscant und der ganze Krieg da draussen...

Die unvorsichtigen Schreiber machen Fehler und ich hab keinen Spass dran...

Da bleib ich lieber bei meinen Sturmtruppen die Elite bleiben sowie den Rebellen die ganz arme Schweine sind welche am Ende des Filmes auch mit der Macht 2 Todessterne verputzen und Ewoks es schaffen die ungeschützten Teile der Truppler zu treffen...

Schwächen des EU sind nach meiner Meinung:

-Wiederholende oder sehr ähnliche Ereignisse
-Falsche Einschätzung der Kräfte
-Komische Selbstgedankenphasen mit komischen Schlüssen
-Neue Endeckungen welche die GFFA nie gesehn hat und im Buch kommen
 
Star Wars war meiner Meinung nach noch nie cool. Als Ur-Fan der 80er musste man sich schon damals ständig mit Kritik auseinandersetzen dass Star Wars kindisch, klischeehaft und kitschig ist.
Dass Star Wars das ultimative, unantastbare Pop-Kulturgut des ausgehenden 20. Jahrhunderts ist, hat sich doch erst Mitte der 90er Jahre entwickelt, als viele, mittlerweile Erwachsene mit leicht verklärtem Blick auf ihre Kindheit zurückgeschaut haben.

Letztendlich kann man sagen, dass Star Wars immer noch der gleiche Schrott ist, wie damals.
Ich mochte diesen Schrott schon vor 30 Jahren und ich mag ihn noch immer.
Wer das heutige EU verpönt, hat damals schon lieber die Star Wars MAD Ausgaben gelesen, als die Marvel Comics.
Wer heute TCW nichts abgewinnen kann, der konnte sich damals sicher auch nicht mit den Droids Cartoons anfreunden (BTW ? TCW ist für Kleinkinder. Sich diese Serie als Erwachsener anzuschauen, ist an sich schon kindisch. Sich aber ernsthaft damit auseinanderzusetzen und Realismus und Glaubwürdigkeit zu kritisieren ist einfach nur nerdig ;))

Letztendlich bleibt es doch jedem selbst überlassen, ob und inwieweit er sich mit Star Wars beschäftigt. Mich stört höchstens, wenn so ein Star Wars Scientologe, einem seine Meinung aufzwingen will, weil irgendwas irgendwo in einem Roman erwähnt wurde und es deshalb "Canon" ist.
 
Mary Sue hin oder her - ich mag den Ausdruck allgemein nicht - da er eigentlich extrem nichts sagend ist. Meine es gibt in jeder Geschichte (vor allem in Abenteuerzählungen was Star Wars nun mal ist) Figuren die herausstechen und oft unglaubliche Fähigkeiten/Talente an den Tag legen, was sie ja zu den Helden der Geschichte macht. Wenn jeder es könnte bräuchte es ja nicht erzählt werden.

In einer Erzählwelt in der jede zweite Figur machtfähig zu sein scheint und damit eh schon ein „Supermensch“, wirkt es für mich verfehlt sich darüber noch groß aufzuregen, sobald Machtfähige involviert sind.

Über Traviss Schreibstil und Mandos schreib ich lieber nie wieder, da sie eine der wenigen Autorinnen ist die mich wirklich dazu gebracht hat, ein Buch das ich Angefangen habe nicht fertig lesen zu wollen, nicht mal weil ich wissen will wie es ausgeht, weil es mir einfach so was von endlos egal wurde, dass es nicht mehr schön war.

Daher wem es nicht gefällt soll es nicht lesen und ich find es immer wieder interessant, wie viele Leute Sachen ansehen oder lesen nur um sich darüber aufregen zu können, wohl sie die Sachen eigentlich zu tief zu verabscheuen scheinen.

PS: Die grösste Mary Sue aller Zeit ist der Sänger Paul David Hewson aba Bono. ;) Er trifft alle Punkte die man üblicherweise an einer Mary Sue anbringt und begeistert trotzdem Millionen von Leuten. David Robert Jones aba David Bowie trifft es auch sehr gut.

Edit:

Aber wie Woodstock schon schrieb, waren leider schoon die Anfänge des modernen EUs mit Thrawn und Karrde schon sehr Mary Sue belastet

Hmm... wie man es nehmen will. Thrawn musste eine Gefährlichkeit wiederspiegeln die an Vader und Palpatine heranreicht um ein glaubwürdiger Gegenspieler für die Helden von Endor und die Rebellion zu sein. Das Zahn hier nicht den einfachen Ausweg nahm ihn machtfähig zu machen fand ich immer schon sehr bewundernswert, er zog den klassischen, arroganten, berechnenden und denkenden Bösewicht in Moriarty-Art vor. Welches imho eines der Hauptgründe war, warum er, im Gegensatz zu dem dunklen Jedilord der Woche, einiges beliebter ist.

Karrde - Nun Zahn selbst sagte selbst das Karrde im Prinzip seine Mary Sue sei. Allerdings fand ich Karrdes Taten nie übertrieben und eigentlich spielt er nur eine kleine Nebenrolle in der Thrawn Reihe, wo er mehr als hintergrundbestärkende Figur für Mara dient und als Vehikel für den Katanaflottenplot als etwas anderes. Ansonsten ist seine Rolle eigentlich nur darin die Heldenfiguren über Sachen zu informieren die im Hintergrund ablaufen, für die sie keine Zeit haben um sich selbst darüber zu informieren weil sie die ganze Zeit mit den Imps rumrangeln müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sogar Tolkien hat seine Mary Sue und ich finde im Ganzen nix verwerflliches an der Sache... man darf es nur nicht übertreiben.

Und ich hoffe, Batou meint nicht mich mit SW Scientologe :D
 
Ich würde Lucas (und vielleicht nicht mal Tolkien... ) keine Mary Sue vorwerfen, einfach aus dem Grund, dass ich den Begriff eher mit einer fanfiction-artigen Art von Charakter assoziiere; jemand, der in eine vorhandene, originale Geschichte eindringt bzw. hinzustößt und die gewohnte Ordnung dieser Geschichte durcheinander bringt oder auf unpassende Weise beeinflusst. Insofern kann Luke als Originalcharakter für mich keine wirkliche Mary Sue sein, denn ohne Luke gäbe es gar keine Geschichte, die durch Mary Sues gestört werden kann (PT mal außen vor gelassen).
Luke & Co. sind also der Stamm des Apfelbaumes und nicht der Wurm, der sich in den Apfel reinfrisst. Es sei denn, man betrachtet Star Wars in seinem grundlegenden Kern als die Geschichte über eine hoffnungslos dem Imperium unterworfene Galaxis, aber das würde ja nicht mal mehr zum Titel passen. ;)


Zum Thema Ahsoka @ Pailer. Zunächst mal sei gesagt, dass man in Hinsicht auf diese Diskussion meine Signatur nicht überbewerten sollte. ;)
Ich projiziere nicht alle Probleme, die ich mit TCW habe, zwanghaft in Ahsoka hinein. Und ich bin auch nicht so ein Purist, dass ich von vornherein TCW nicht akzeptieren wollte. Eher im Gegenteil... nachdem ich die Cartoon-Serie ganz okay fand, habe ich mich auf den Pilotfilm von TCW wirklich gefreut, weil ich Star Wars in einer seichten, aber zumindest actiongeladenen Form weitergehen sehen wollte. Nur hat mich dann der Pilot in eigentlich jeder Hinsicht derart enttäuscht, dass ich beschlossen habe, mir die Serie nicht anzuschauen. Ich schaue zwar hin und wieder mit, wenn ich durchzappe und sie gerade läuft, aber wie ein Fan mitverfolgen tue ich sie nicht.
Ahsoka ist eben einer der Gründe dafür, warum ich die Serie nicht mag - weil sie als, wie ich finde, hervorstechende Mary Sue ziemlich gut auf den Punkt bringt, was die Serie für Handlungsschwächen hat und dass sie nicht besonders gut geschrieben ist. Das hat sich bereits in frühen Trailern abgezeichnet... ich erinnere mich noch recht gut, was meine Reaktion darauf war, zu erfahren, dass die Handlung im Pilot uA daraus besteht, dass Jabbas Sohn entführt wird: :rolleyes:

Direkt gesagt habe ich bei TCW irgendwie den Eindruck, dass sich dafür hauptsächlich Autoren verantwortlich zeichnen, die LFL aus dem Star Wars-Union-Fanfictionforum rekrutiert hat, und bei einigen Büchern ebenso. Ihr wisst schon, was ich meine. Die Handlungsidee, dass irgendein bekannter Charakter plötzlich einen Sohn hat, der auch noch entführt wird und nur gerettet werden kann dank der Mitarbeit des völlig neuen, aber sehr talentierten und nicht auf den Mund gefallenen Jedi-Padawans... hört sich für mich wie ein Plot an, der bei einem 15-jährigen Fan zuhause in MS Word entstanden ist. Das wäre ja ansich weiter kein Problem, wenn die Sache nicht das offizielle Star Wars-Logo getragen hätte und ins Kino gekommen wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Unterschied liegt doch darin das wir Punkt für Punkt schreiben was es ist und nicht einfach rummaulen und sagen:"Ne mag ich nicht"
 
Ich frag mich grad wo hier der Unterschied zu den üblichen pro/conta EU "Diskussionen" liegen soll? :konfus: :verwirrt:
Es geht hier hauptsächlich um's Kontra :D

j/k, ich will mit der Diskussion eigentlich nur ein bisschen Verständnis dafür schaffen, wo es genau an einigen Stellen im EU (für mich) hakt und rausfinden, wie andere - Pro- und Kontra-EUler - dazu stehen. Eine Pro/Kontra-Diskussion auf höherem Niveau, wenn du so möchtest. Die meisten Debatten, die sich um das EU und seine Existenz drehen, laufen ja leider eher auf Dinge hinaus wie: "Ich mag das EU, weil...", "Ich hasse das EU, weil... " und "Du bist kein richtiger SW-Fan, weil... ".


Hier hingegen will ich gezielt die Schwächen ansprechen, die das EU für mich hat. Davon erhoffe ich mir im Endeffekt, dass die diskussionsübergreifende Wirkung eintritt, dass meine und anderer Leute Standpunkte in Zukunft für alle Gesprächspartner nachvollziehbarer und verständlicher sind.
 
Da kommt mir eine Frage auf:

Wie findet ihr das Buch: X-Wing-Mission der Rebellen von Michael Stackpole??

Meine Meinung:
-Recht gut gemacht im Bezug auf das EU
-In der Mitte etwas langatmig
-Politische Auseinandersetzung etwas verstaubt aber nachzuvollziehn
-Kräfteverhältnisse zwischen Sonderstaffel und Sturmtruppen ausser Acht gelassen trotz Rebellenbonus
 
Ich projeziere nicht alle Probleme, die ich mit TCW habe, zwanghaft in Ahsoka hinein. Und ich bin auch nicht so ein Purist, dass ich von vornherein TCW nicht akzeptieren wollte.
Das ist ja schonmal sehr gut denn das bedeutet das du TCW objektiv kritisierst und damit zu der Gruppe gerhörst denen TCW einfach nicht gefällt. (Auch wenn ich dann deine Signatur wirklich als zu krass empfinde wenn du es eigentlich gar nicht so meinst)

Eher im Gegenteil... nachdem ich die Cartoon-Serie ganz okay fand, habe ich mich auf den Pilotfilm von TCW wirklich gefreut, weil ich Star Wars in einer seichten, aber zumindest actiongeladenen Form weitergehen sehen wollte.
Da unterscheiden sich unsere Geschmäcker schon, denn Clone Wars (du meinst mit der Comic-Serie doch Clone Wars oder?) finde ich wieder grausam für die Augen. Nichts gegen Comics aber bei diesem Stil hört es bei mir auf.
Die seichte, aber actiongeladene Form hast du dann doch aber mit TCW erhalten oder nicht? (meiner Meinung geht die seichte Unterhaltung ab und zu sogar in bessere Unterhaltung über. Zum Beispiel bei Folgen wie Lair of Grievous, Jedi Crash etc.)

Nur hat mich dann der Pilot in eigentlich jeder Hinsicht derart enttäuscht, dass ich beschlossen habe, mir die Serie nicht anzuschauen. Ich schaue zwar hin und wieder mit, wenn ich durchzappe und sie gerade läuft, aber wie ein Fan mitverfolgen tue ich sie nicht.
Dass du vom Pilotfilm enttäuscht bist kann ich gut verstehen. Ich bin zwar nicht unbedingt von ihm enttäuscht denn er hat seine guten Abschnitte (auf Christophsis, Kampf auf Teth etc) allerdings gefällt er mir insgesamt auch nicht.
Die Serie deswegen nicht anzusehen ist aber imo ein großer Fehler denn fast jede Folge ist besser als der der Pilotfilm (Ausnahmen wie Bombad Jedi bestätigen die Regel ^^)
Du würdest dort auch mehr Facetten von Ahsoka sehen. Zugegeben, wenn man nur den Pilot gesehen hat hat man wirklich nur Ahsoka-kommt-und-spielt-Held gesehen.

Ahsoka ist eben einer der Gründe dafür, warum ich die Serie nicht mag - weil sie als, wie ich finde, hervorstechende Mary Sue ziemlich gut auf den Punkt bringt, was die Serie für Handlungsschwächen hat und dass sie nicht besonders gut geschrieben ist. Das hat sich bereits in frühen Trailern abgezeichnet... ich erinnere mich noch recht gut, was meine Reaktion darauf war, zu erfahren, dass die Handlung im Pilot uA daraus besteht, dass Jabbas Sohn entführt wird:
Das ist deine Meinung aber ich muss sagen da du immer mit dem Pilotfilm argumentierst denk ich du solltest dir vielleicht doch noch ein paar Folgen der Serie ansehen. Folge 19 wäre ganz gut wenn du Ahsoka mal nicht nur als Nerv-Ahsoka sondern auch mal als Emotions-Ahsoka sehen möchtest.

Pailer
 
Das ist ja schonmal sehr gut denn das bedeutet das du TCW objektiv kritisierst und damit zu der Gruppe gerhörst denen TCW einfach nicht gefällt. (Auch wenn ich dann deine Signatur wirklich als zu krass empfinde wenn du es eigentlich gar nicht so meinst)
Ich kritisiere an TCW hauptsächlich Dinge, die meinen Geschmack nicht treffen. Das ist rein subjektiv. :)
Meine Sig ist einfach nur ein bisschen provokant gestaltet. Sowas hält die Diskussion am Laufen und ist für ein Forum ganz nützlich. :cool:

Ja, ich meine die Clone Wars-Serie... mit dem Stil war ich auch nicht glücklich, aber insgesamt hatte die Serie ein paar Höhepunkte, die mir gut gefallen haben (Anakin vs. Ventress, Illum, Grievous und das Ende). Das hat das Ganze wohl rausgerissen.

Das ist deine Meinung aber ich muss sagen da du immer mit dem Pilotfilm argumentierst denk ich du solltest dir vielleicht doch noch ein paar Folgen der Serie ansehen. Folge 19 wäre ganz gut wenn du Ahsoka mal nicht nur als Nerv-Ahsoka sondern auch mal als Emotions-Ahsoka sehen möchtest.
Wenn du es so ausdrückst, bin ich nicht sicher, ob ich das möchte :D
Naja, vielleicht zieh ich mir mal wieder was von TCW rein, um charakterlich auf dem Laufenden zu bleiben. Allzu viel verspreche ich mir dennoch nicht davon. Und nicht zu vergessen: eigentlich sollte der Pilotfilm ja repräsentativ sein für die Serie und eine gute Vorstellung geben, was man sich erwarten kann. Wenn es so ist, wie du sagst, hat der Film seine Aufgabe nicht sonderlich gut gemeistert!

Ich habe mir übrigens ein paar alte Beiträge von mir aus der Prä-TCW-Zeit durchgelesen. Ist richtig lustig. Ich habe mich damals wirklich sehr auf die Serie gefreut und war Bildern und Teasern gegenüber sehr positiv eingestellt. Aber ich schätze, nur wenig ist so nachtragend und vergebungslos wie die zerstörte Hoffnung.
 
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