Ahnenforschung

Darth_Jango

I'm your Huckleberry.
Dieses Wort in die Suchmaschine eingegeben, und es kommt..............nichts.


Wer von euch betreibt Ahnnforschung? Warum? Wie kam es dazu? Wie lange schon? Was habt ihr herausgefunden? Ändern die Ergebnisse die Sichtweise auf eure Familie? Welchen Rat könntet ihr einem geben, der selber anfangen will? War es kostspielig, leicht oder schwer?


Ich interessiere mich sehr für die Geschichte meiner Familie, betreibe aber weder Ahnenforschung im "professionellen Sinne", noch habe ich etwas herausgefunden.
 
Ich habe eine Ahnentafel mütterlicherseits die bis ins Jahr 1591 zurückreicht ,die vom Bruder meiner Großmutter mit geringer Hilfe von mir erstellt wurde.Die Sichtweiße hat sich nicht geändert, meine Vorfahren mütterlicherseits haben in den Dörfer in der Gegend rumgeheiratet und es ist kein Adliger oder so darunter Landbevölkerung halt.Kostspielig ist es nicht, allerdings zeitaufwendig weil es ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch durch Kichenbücher zu ermitteln ist anhand des Sterbedatum und des Tauf/Geburts/Kommunionsdatum und es die Nachnahmen dann zu überprüfen gilt. Vorallem bei meiner Ahnentafel sind auch noch zusätliche Informationen hinzugefügt falls erhältlich.Immerhin mussten wir nicht alzu weit herumreisen ich denke bei einer verstreuteren Familie wird es kostspieliger. Ein Eintrag sieht dann etwa so aus:

Hampel
Erich Walter
Fernkraftfahrer
31.03.1916 geboren
2.04.1993 gestorben
geheiratet 23.07.1957
(mein Großvater)

oder:

Rasche
Johann Heinrich
Altarmann
geboren 14.02.1717
gestorben 17.09.1784
geheiratet 24.02.1738
 
Habe es selbst betrieben, war zwar billig, aber dauerte ewig.

War interessant, am meisten brachte es was für meinen Vater, denn angefangen hat alles, als ich mehr über meinen Opa herausfinden wollte, der in Russland als Offizier starb. Mein Vater kannte seinen Vater kaum, also habe ich anhand von Bildern die Geschichte rekonstruiert,das witzigste ist, ich fand einen Veteranen der mit meinen Opa gedient hat. Und den sein Enkel und ich sind jetzt gute Freunde :D

Ging dann halt noch weiter in der Vergangeheit zurück, Interessant ist es schon.
 
Ich habe bis jetzt nur ein wenig über's Internet recherchiert und bin dabei über verschiedene Online gestellte Stammbäume auf Übereinstimmungen gestoßen und damit komme ich teilweise bis knapp 1500 für einzelne Zweige der Familie zurück... andere Zweige sind nur bis zu den Uromas und Opas zu verfolgen ;)

Sollte ich jemals ein jahr zuviel Zeit und genug Kohle haben werde ich wohl mal die große Rundreise machen (meine Mutter kommt aus Hamburg, ihr Vater aus Braunschweig, dessen Vater aus dem Raum Bozen (Südtirol), die Mutter meiner Mutter stammt wohl über mehrere Generationen aus MeVoPo... die Leute meiner Oma väterlicherseits scheinen schon ewig hier im hessischen Kleinklein rumgehangen zu haben, die von meinem Vater kamen aus dem Rheinland, sein Opa (Mein Uropa) ist dann nach Amerika abgehauen und ich habe Kontakt zu dem dort geborenen Ehebrecherkind (ist heute 86 und total nett :D) also Düren, Mechernich, Köln, Hamburg, Braunschweig usw überall mal in die Archive linsen.. hoffentlich sind die rheinländischen Akten nicht in Köln zu Ubahnboden geworden :(
 
mein Beitrag zur Ahnenforschung besteht darin, die noch lebenden Angehörigen der älteren Generationen in meiner Familie zum Erzählen und Aufschreiben zu motivieren. Mein Opa ist da recht aktiv, er hat schon etliche Zweige der Familie dokumentiert. Meine Mutter sammelt, archiviert und digitalisiert das vorhandene Bildmaterial. und für die jüngeren Generationen gibt es ja dann tausende Foreneinträge usw. von mir, die sie durchforsten können und sich ein Bild von meinem Leben machen. ;)
 
Also ich betreibe keine Ahnenforschung. abr mein Großvater macht das. Seit 7 Jahren oder so schon. Und er hat schon ein Buch herausgegeben über die Familie Sander und ihre Ahnen :kaw:
 
Ich hab jetzt ein wenig angefangen. Zu allererst habe ich mal das gesammelt was meine Familie so hat und kennt. Da gibt's ein bischen was von meinem Uropa, der bei der Familie meiner Oma geschaut hatte (geht da bis Anfang 19. Jh) und von einem Großonkel (hier die Familie von meiner Uroma bis ca. 1200). Is schon interessant wenn man sich die Berufe anschaut und so.

relativ leicht kommt man an die Kirchenbücher bei den Mormonen. Die haben vieles auf Microfilmen und stellen das auch Nichangehörigen ihrer Kirche zur Verfügung. Über die Homepage kann man dann auch sehen in welcher Stadt in der Nähe es ein Zentrum für Familienforschung gibt und wann es geöffnet hat. DIe FIlme kann man dann für 8.50 EUR ausleihen und hat sie 3 Monate zur Verfügung, in denen man sie im Zentrum ansehen kann (nicht zur Mitnahme nach Hause!!)

So habe ich jetzt auch ein wenig angefangen, muss aber momentan schaun, weil die Öffnungszeiten mir nicht 100 %ig passen und sie jetzt auch Sommerferien haben.
 
Ahnenforschung finde ich sehr interessant, zumal meine Vorfahren aus allen Ecken Deutschlands stammten und ich sogar zu meinen Urgroßeltern nur spärliche Informationen besitze.

Aber ich habe keine Ahnung, wie man Nachforschungen anstellt. Welche Archive muss man dazu durchwühlen? Und kommt man da überhaupt so leicht ran?
 
Du musst natürlich irgendwo anfangen, also am besten sammelst Du Daten von den Verwandten, die noch leben (Eltern, Großeltern, Urgroßeltern) und fragst wer welche Daten noch hat (alte Stammbücher, Geburtsurkunden). Von da tastest Du Dich dann langsam zurück. Dies geht, bis zu einem gewissen Grad bei Standesämtern (Du weißt z.B., dass Deine Oma in Berlin geboren wurde, aber nicht wann, scheibst an das Amt da, Name Deiner Oma wann ungefähr sie geboren sein muss und bittest um Auskunft) oder in alten Kirchenbüchern (hier muss man wissen zu welchem Kirchspiel die Gemeinde, in der das Ereignis statt fand gehörte und wo das Buch gerade ist und dann selber suchen oder genau so eine Anfrage stellen wie beim Standesamt).

Die Mormonen haben sehr viele Kirchenbücher fotografiert, vor allem aus ehemaligen Ostgebieten Deutschlands. Das ist meiner Ansicht nach die einfachste Methode. In den Research Centres sind auch Leute, die Dir gerne behilflich sind, die auch Listen haben welcher Ort zu welchem Kirchspiel gehörte usw.

Der Nachteil beim Suchen in Kirchenbüchern, man muss sich mit der altdeutschen Schreibschrift auseinander setzen, mit der (un)Fähigkeit der Kirchenbuchführer diese zu nutzen und mit veraltetem Wortschatz. Kann je nach Sauklaue des Schreibers nervig sein, ist aber nicht unmöglich. Auch die Form der Bücher variiert. Manchmal ist Geburtstag und Tauftag festgehalten, mal nur der Tauftag, mal steht die Mutter mit drin, mal nicht, mal ist Beruf des Vaters genannt mal nicht, mal sind unehliche Kinder falsch herum eingetragen, mal ist nur das Kind als unehelich benannt etc.
 
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