Episode VI Wußte Darth Vader bei seinem Tod, was mit Padme geschah?

tongue kiss

Sith Liebling
Hallo,

vermutlich habt Ihr die Frage schon ausdiskutiert, leider konnte ich nichts zu dem Thema finden.

Ich frage mich, ob Darth Vader bis zu seinem Tod der Lüge des Imperators glaubte, dass er Padme getötet habe. Oder gibt es in anderen Quellen (Bücher?) irgendwelche Hinweise, dass er die vollständige Wahrheit erfahren hat, und damit die Chance bekam, mit diesem Thema abzuschließen (soweit es ging). Ich fände es wichtig den ganzen Vorgang zu erfahren, auch wenn die Schuld dadurch nicht ganz gemildert werden kann, sieht man die Situation aus einer anderen Perspektive und das Gefühl des Versagens eine andere Richtung.

Liebe Grüße, t.k.
 
Bis dato kam noch in keinem Buch, Comic, Hörspiel, Sachbuch, Bilderbuch, Ausmalbuch oder sonstigem Werk vor, daß Vader die Wahrheit über den Tod seiner Frau lüftete... vielleicht ahnte er etwas, vielleicht ließ er Spione auf Palpatine ansetzen - wir wissen es nicht. Es wurde noch nie als Thema behandelt.

Und da Luke auch erst Jahre später die ganze Geschichte erfahren konnte, bin ich mir eigentlich doch recht sicher, daß Anakin in dieser Sache unwissend starb.
 
Nunja, vielleicht hat Vader gezweifelt, als er erfuhr, dass Luke sein Sohn ist.
Bis dahin dachte er, denke ich, dass seine schwangere Frau gestorben ist und damit auch die Kinder.
Dadurch das nun Luke plötzlich lebt, könnte Vader auf den Gedanken kommen, dass der Imperator ihm nicht wirklich die Wahrheit erzählt hat.

Wobei....der Imperator hat doch eigentlich gar nicht gelogen. Padme ist an "gebrochenem Herzen" gestorben, verursacht durch Anakin. ;)
 
Demnach entschied sich Vader für die Lüge von Palpatine und gegen sein eigenes Gefühl. Am Ende der Episode 3 spürt er noch, dass er sie nicht getötet hatte. Warum hat er Imperator Worte akzeptiert ohne zu hinterfragen?
Ob er an Padmes Tod wirklich schuld ist, ist ein anderes Thema. Ich denke, das Problem und der unlösbare Konflikt lag darin, dass Anakin gar nichts tun konnte, um sie vor dem Tod zu retten. Er konnte nur, laut Yodas Empfehlung, loslassen...

An "gebrochenem Herzen" müsste auch oder gerade Anakin tausend Tode sterben;)

lg t.k.
 
Am Ende der Episode 3 spürt er noch, dass er sie nicht getötet hatte.

Nunja, er hat sie nicht DIREKT getötet. Und er spürt das sie tot ist. Ergo schliesst er daraus, dass es Spätfolgen waren....

Warum hat er Imperator Worte akzeptiert ohne zu hinterfragen?
Was hätte er herausgefunden? Es gibt keinen anderen "Täter". Ausserdem sind die Jedi ihm verhasst und Sidious sein neuer Meister. Da ist die Loyalität doch klar.

Ich denke, das Problem und der unlösbare Konflikt lag darin, dass Anakin gar nichts tun konnte, um sie vor dem Tod zu retten. Er konnte nur, laut Yodas Empfehlung, loslassen...

Er hätte den Jedi nicht mißtrauen dürfen. Sein Hunger nach Macht und Einfluss waren einfach zu gro0.

An "gebrochenem Herzen" müsste auch oder gerade Anakin tausend Tode sterben;)

Nunja, nicht umsonst sagt man, dass Frauen gefühlsbetonter sind. ;)
 
In den ersten zwei, drei Bänden von der letzte Jedi wird doch dieser Faden nochmals aufgenommen. Dort sucht doch dieser Moff/Inquisitor(?) Malorum nach Hinweisen für den Tod von Padmè Amidala. Auch wenn er es aus anderen Gründen tut, und Vader davon gar nichts weiß.

Aber mal anders gesagt, eigentlich stimmt es doch das Vader Padmè umgebracht hat. Es entspricht jedenfalls mehr der Wahrheit als die Lüge von Ben das Vader Anakin getötet hat. Wieder so eine Blickwinkel Geschichte. Aber meines Erachtens nach hat Palpatine nicht gelogen. Weil es im Prinzip stimmt, immerhin hat er ihr Herz und ihren Lebenswillen gebrochen, woran sie ja auch starb.

Nochmal zu Letzter Jedi. Ich meine das dort erwähnt wurde das Vader nicht an der Vergangenheit interessaiert ist und nicht an sein früheres Leben, an Padmè, Shmi oder Tatooine erinnert werden möchte. Es interessiert ihn nicht. Das einzige was er wohl möchte ist Rache an Obi-Wan, wie sich aus einem Comic herauslesen lässt. Ansonsten möchte er mit seinem früherem Dasein nicht konfrontiert werden. In gewisser Weise hat er wohl Angst davor.
 
Ich denke mal dass er spätestens alles wusste, als er eins mit der Macht wird.

Wobei "alles" in dem Fall wäre:
Ja, er war schuld an ihrem Tod. Er allein.


Palpatine hat natürlich das ganze überdramatisiert, provoziert, manipuliert und evtl sogar gelogen (vielleicht wusste er noch garnicht von Ihrem Tod. Er wusste ja auch nichts von der Geburt der Zwillinge).... ist aber im Endeffekt egal. Anakin hat ihren Tod verursacht.


(und Dr. Ball war machtlos :braue )
 
Vader hat Padmé doch getötet. Dass sie an "Liebeskummer" gestorben sein soll, sagt mir nur eines: diese Droiden waren vollkommen inkompetent. ;)

@ tongue kiss
Ach was, Männer haben doch keine Gefühle. Egal wie groß die Last, ein Mann hält alles aus. :rolleyes:
 
Ob er an Padmes Tod wirklich schuld ist, ist ein anderes Thema. Ich denke, das Problem und der unlösbare Konflikt lag darin, dass Anakin gar nichts tun konnte, um sie vor dem Tod zu retten. Er konnte nur, laut Yodas Empfehlung, loslassen...

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und hätte er auf Yoda gehört, hätte er sich nicht Palpatine angeschlossen, der ihm in Aussicht stellte, den Tod zu besiegen, wäre im Kampf Windu/Palpatine nicht dazwischengefunkt, sodass Windu Palpatine hätte töten können, oder zumindest soweit geschwächt um ihn einzusperren, hätte nicht geholfen die Republik zu stürtzen. Palpatine wäre as dem Weg, keine Intrigen mehr, es wäre allemal besser als das Imperium mit Palpatine als totalitärem Herrscher. Auch Padme wäre nicht gestorben.

Von daher: es steht außer Frage, dass er schuld an ihrem Tod ist und ich glaube auch, dass er sich dessen bewusst war, ob sie tatsächlich an seinem Würgegriff oder an "gebrochenen Herzen" starb, ist deshalb unbedeutend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von daher: es steht außer Frage, dass er schuld an ihrem Tod ist und ich glaube auch, dass er sich dessen bewusst war, ob sie tatsächlich an seinem Würgegriff oder an "gebrochenen Herzen" starb, ist deshalb unbedeutend.

Ja, das ist sicher so, dass ein Zusammenspiel der verschieden Ereignisse eine Rolle spielte, die unweigerlich zum Padmes Tod führte. Wie Dominosteine. Aber wie würde sich Anakin fühlen, wenn er nichts getan hätte und Padme gestorben wäre? Das war doch seine Angst, das wollte er nicht noch einmal erleben. Es ist durchaus menschlich alles zu versuchen, um jemanden zu retten. Und er glaubte fest, das einzig Richtige und Mögliche zu tun. Er ist zwar zu Yoda gegangen, um einen Rat zu holen, offensichtlich gab es aber zwischen den Beiden keine ausreichende Vertrauensbasis. Vielleicht hat Anakin gespürt, dass auch Yoda an ihn nicht glaubt. Was sollte er sonst machen? Blindvertrauen?

Palpatine war derjenige, der sich in der Zeit um ihn "kümmerte" und ihm das Gefühl gab, ihn ernst zu nehmen.

Warum sollte Padme an "gebrochenem Herzen" sterben? Er hat sie nicht verraten, nicht betrügt, stattdessen hat er für sie alles getan. Ihre Enttäuschung bezog sich nur auf seine veränderte Weltsicht, diese Weltsicht entsprach einfach nicht ihrer. Er fühlte sich verraten, weil sie sich in dem entscheidenden Moment von ihm abgewendet und distanziert hatte. Dazu kam noch seine Paranoia bezüglich Obi Wan :rolleyes:

@Darth Pevra

Thja, Männer sind ja nicht Klone, haben auch Gefühle. Sie gehen mit ihren Gefühlen wohl anders um als Frauen. Vielleicht spielt dabei eine Rolle, dass Anakin nicht wie andere Jedis seine Gefühle in Griff bekam auch daran, dass er ohne Vater, ohne ein männliches Vorbild aufgewachsen war und vielleicht hat ihm seine Mutter nicht oft genug gesagt, dass Indianer nicht weinen ;)
Dabei gerade seine Tränen und Fähigkeit den Gefühlen freien Lauf zu lassen, machen ihn sooooooooooooooo liebenswert (zum Beispiel für die Frauen im Forum);)

Sidios könnte zum Beispiel sagen: Leider ist Padme bei der Geburt gestorben. Stattdessen...
Darth Vader: Where is Padme? Is she safe? Is she all right?
Darth Sidious: It seems in your anger, you killed her. (fieses Grinsen)
Darth Vader: I...? I couldn't have! She was alive... I felt it!

Ich sehe ihn mehr als ein Opfer (der Intrige, der Täuschung) als einen Täter, aber ich kann es akzeptieren, wenn Ihr das anders sieht :cool:

lg t.k.
 
Mja, war auch nicht an dich gerichtet und eher an die ganze Gesellschaft, wo Männer ja immer noch dem männlichen Rollenverhalten zu entsprechen haben und Tränen verboten sind, es sei denn, es ist der Vater, der Sohn, die Tochter gestorben. Ich denke, dass ja, die meisten Männer ihre Gefühle tatsächlich auf die Klischee-männliche-Art verarbeiten (ich übrigerweise auch, obwohl ich eine Frau bin), aber es gibt sicher ein paar, die sich ohne dem Gesellschaftsdruck anders verhalten würden, und da finde ich es schade, wenn die diskriminiert werden (auch von Frauen, die jeden Mann als potenzielles Balzsubjekt sehen).
Wie auch immer. Männer mit Tränen = okay.

Wenn einer wie Anakin die extreme Heulsuse mimmt, ist das aber wieder eine andere Geschichte. Vollkommen übertriebene Emotionalität bringt einen in Teufels Küche, wie man bei Anakin schön sieht. :)
 
@ tongue kiss

ich finde, es gibt keinen grund seine Taten zu verharmlosen, keine Entschuldigung dafür.
du darfst nicht vergessen, er gehörte einer Organisation an, bei der man es sich nicht erlauben konnte, sich ständig aufgrund irgendwelcher Gefühlsausbrüche gehen zu lassen, was er ja permanent tut. des weiteren hätte er, wäre er ein besonnener, reflektierter und vorausschauender Mensch gewesen, der er ja hätte sein sollen, sehen müssen, was für ein Individuum Palpatine ist, worauf er sich da einlässt und was das für verherrende Folgen hat, nicht nur für sich, nicht nur für Padme, sondern für die gesamte Galaxie.
Gut, er liebt Padme, aber er hat auch andere Verpflichtungen und die Liebe zu einem Menschen berechtigt einen nicht dazu so zu handeln, wie er es tat, letztendlich mussten Tausende, wenn nicht gar Millionen sterben für das Leben einer einzigen Person, für sein persönliches Interesse! Er wurde nicht zum Opfer Palpatines, sondern seiner eigenen, negativen Eigenschaften, also sich selbst. Seine Gefühlsausbrüche machen ihn nicht liebenswert, sie machen ihn zu einer gefährlichen, mächtigen Waffe Palpatines, auch als er schließlich über Padmes Tod unterrichtet wird, ist er nicht zu bemitleiden, schließlich war das allees sein Verdienst. Wenn du sagst, Frauen würden so etwas rührend finden, so stellst du diese in ein sehr negatives Licht.

Ich finde Anakin erst beim Zusammentreffen mit Luke auf Endor so etwas wie liebenswert, als sich seine Unsicherheit zeigt und er offensichtlich nicht genau weiß, wie er sich seinem Sohn gegenüber verhalten und mit seiner Vaterrolle umgehen soll, in der PT hingegen ist er einfach nur eine arrogante, unreife Heulboje die versehntlich mit zu großer Macht ausgestattet wurde. Wie der kleine Junge aus dem Film "Twilight Zone."
 
des weiteren hätte er, wäre er ein besonnener, reflektierter und vorausschauender Mensch gewesen, der er ja hätte sein sollen, sehen müssen, was für ein Individuum Palpatine ist, worauf er sich da einlässt und was das für verherrende Folgen hat, nicht nur für sich, nicht nur für Padme, sondern für die gesamte Galaxie.

Wir wollen mal nicht übertreiben. Den eigenen Grundcharakter kann man nur begrenzt ändern, und Willenskraft allein reicht da auch nicht. Nicht jeder Mensch hat die Anlagen für einen buddhistischen Mönch (und abgesehen davon sind launische Menschen meistens kreativer). Aber mehr Selbstdisziplin hätte bei Anakin die Katastrophe abwenden können, natürlich.
 
Sith sind böse, die kennen sowas wie Nächstenliebe nicht.

Gehört jetzt nicht direkt zum Thema aber das möchte ich gerne loswerden:

Im Bezug auf Sidious gebe ich dir uneingeschränkt recht, der ist wirklich verdorben. Aber Sith sind für mich erstmal selbstsüchtig, das schließt nicht ein dass sie Freude am Leid anderer haben. Das ist sehr oft der Fall, keine Frage, aber ich kann mir auch einen Sith vorstellen, der sein ganzes Leben lang keiner Fliege was zu leide getan hat, und nur geforscht hat.

Die Sith sind nicht das Böse, sie sehen sich lediglich als das Allerwichtigste und gehen dabei, falls erforderlich, über Leichen.

Sry für's OT...
 
@Pevra

nun, aber Jedi haben doch einige Gemeinsamkeiten mit Mönchen, ich persönlich hab sie immer als ne Art Mönchsorden betrachtet. Da ist ein psychisch labiler, egoistischer Charakter wie Anakin fehl am Platz

@Tessek

Ja, aber Plapatine hat sich immer als netter, vertrauenseliger Opa insziniert, was auch der Grund war, dass sich alle von ihm an der Nase rumführen lassen.
 
Es gab auch schon direkte Erwähnungen von Sith Lords, die zusammen mit ihren Familien ein glückliches Leben führten, die Liebe für ihre nächsten empfanden und nach der Definition der meisten User hier anscheinend nichtmal unter den Sammelbegriff Dark Jedi fallen würden :kaw:
Darth Vectivus wäre da ein gutes Beispiel.

Ihr dürft das nicht immer so eng sehen, Leute...
 
Nee sorry, das seh ich anders.
Jedi = Gut = Helle Seite
Sith = Böse = Dunkle Seite

Und mir wurst wieviel liebende Sith das EU zu bieten hat.
Für mich sind sie die treibende Kraft des Bösen im SW Universum und da erwarte ich auch kein Mitgefühl (was sie in den Filmen ja auch nicht zeigen ausser evtl. Dooku, wobei er ja ein gefallener Jedi war, wie Anakin).

@Thailog: Aber was hätte Sidious von dieser gespielten Heuchelei? Darth ist eh nur sein Schüler, den kann er als Meister behandeln wie er möchte. ;)
 
Nee sorry, das seh ich anders.
Jedi = Gut = Helle Seite
Sith = Böse = Dunkle Seite

Okay, mit der Meinung kann ich leben, wenn man das EU ausklammert sieht es auch so aus wie du das siehst.

ausser evtl. Dooku, wobei er ja ein gefallener Jedi war, wie Anakin).

Wenn dann aber konsequent;). Sith=Böse und gleichzeitig Dooku und Anakin ja nicht wirklich, passt nicht. Damit wäre die Hälfte der Sith schon nichtmehr abgrundtief böse.
 
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