Kategorisiert ihr Science-Fiction?

Conquistador

There's no school like the old school
Ich denke das hat hier im Forum noch keiner gefragt. Zumindest hab’ ich mit der SuFu nichts Ähnliches gefunden.

Meine Frage ist, teilt ihr Science-Fiction in Kategorien ein, und wenn ja, in welche?

Ich unterscheide zwei Arten von Sci-Fi, „Bullet“ und „Laser“.
Dabei gehe ich immer vom techinschen Entwicklungsstand der menschlichen Rasse aus.

Bei „Bullet“ wird, wie der Begriff schon verlauten lässt, noch mit Projektilwaffen gekämpft. Zudem werden noch Landfahrzeuge mit Bodenkontakt benutzt (d.h. Räder, Ketten, Walker usw.). Alles wirkt etwas industriell, maschinell und hat Ecken und Kanten. Bekannte Beispiele wären Halo, Alien und Starcraft.

Bei „Laser“ ist die Menscheit schon etwas weiter, sie benutzt Laser-/Phaser-/Blaster-Waffen, und die alltäglische Fortbewegung ist nicht mehr vom Boden abhänig. Außerdem wirkt stilistisch alles etwas glater, polierter und sauberer. Bekanntes Beispiel: Star Trek

Dann gibt es natürlich noch die Überschneidungen. Das funktioniert bei machen gut („Das fünfte Element“; fliegende Autos und Projektilwaffen) und wirkt bei anderen etwas albern („The 6th Day“; normale Autos und Laserpistolen).

Und wie unterscheidet ihr Sci-Fi?
Oder ist es für euch prinzipiell immer das Gleiche?

P.S.: Hoffe es ist im richtigen Unterforum ;)
 
Also ich unterscheide höchstens zwischen Science Fiction Fantasy und ernsthaften Ansätzen.
Das eine ist mit einer fiktiven Welt möglich, das zweite eher mit realen "realistischen" Zukunftsvisionen.

Das eine ist für mein Entertainment gedacht, das andere regt an zum Nachdenken und Philosophieren.
Natürlich gibt es auch Mischformen...
Aber ich unterscheide nicht aufgrund technischer Merkmale. Höchstens im übertriebenen Sinne bei Steampunk.
 
Das schöne an den Fantastik Generen (SciFi, Horror, Fantasy u.ä.) lassen sich eigentlich alle in Unterkategorien einteilen und untereinander mischen.

Steampunkt finde ich ja ganz interessant. Science Fiction die in der Vergangenheit spielt na das hat doch was ;).

Aber wenn ich SciFiction mit etwas Gleichsetzten müsste wäre es die Weltraum Opera mit Raumschiffen, Laserwaffen und allem pi pa po. Es ist einfach das SciFi Seting schlechthin für mich.

Zeitreisen gefallen mir auch sehr gut. Egal ob jetzt Komödien wie Zurück in die Zukunft oder Action wie Terminator oder den Klassiker Die Zeitmaschine von H. G. Wells. Damit lassen sich die unterschiedlichen Kategorien untereinander sehr gut mischen.

Post Apokalypse Filme wie etwa Matrix oder Terminator 4 finde ich auch ganz interessant. Finde ich dann aber meistens nicht so toll, besonders wenn dann sowas wie Battelfield Earth raus kommt. Wobei Matrix und Minority Report sind Hauptsächlich Cyberpunk.
Was einem gleich zum nächsten Genere bring. Alien Invasion. Das typische B-Movie Motiv der fünfziger Jahre. Der Tag an dem die Erde Stillstand und Kampf der Welten sind da wohl die klassiker schlecht hin. Aber ich finde auch Independence Day oder MArs Attacks ziemlich gut, auch wenn viele besonders Indipendence Day nicht leiden können, da er zu steriotypisch ist und zu patriotisch. Aber das war denke ich mal auch bessußt so gehalten. Er soll einen damit in die 50iger zurück ziehen. Außerdem erinnert mich das Ende immer wieder an Krieg der Sterne, uns Pakt mich irgendwie. In gewisser weise gefällt er mir sogar besser als das Remake von Krieg der Welten.

Eine weiter Kategorie die ich sowohl zum Horror als auch zum SciFi Genere zähle sind Rießenmonster, wie Godzilla. Aber in dieser Serie kommen auch so oft Aliens vor und wenn man bedenkt das Godzilla durch eine Atombombe entstanden ist, und den Oxigenvernichter aus dem ersten Film ist es wohl verständlich wenn man diese spezielle Reihe zur SciFi zählt. Bei King Kong wird das schon schwieriger.
Ein Monster das aber gut in die SciFi passt ist Frankensteins Monster. Immerhin wurde er durch die Wissenschaft erschaffen. Und verrückte Wissenschaftler die Gott spielen gehören zur SciFi doch auch irgendwie dazu, nicht wahr ;).
Andere Monster-Alienfilme zähle ich auch noch dazu. Wobei Filme wie Alien und Predator ja eigentlich schon eher das Slasherfilme Subgenre streifen und damit mehr Horrorfilm sind.

Was ich aber auch liebe ist wenn ein Film einfach nur ein paar SciFi Elemente einbaut wie etwa Ghostbusters. Ihre Waffen zum Geister fangen sind ja aber sowas von Science Fiction.

Jules verne Werke gehören auch zur Science Fiction, sind aber eher schwierig einzuordnen da sie inzwischen eben Realität sind. Der Großteil zumindest. Ich würde sie aufgrund ihrer Zeitlichen Lage in den Steam Punk einordnen.

So das sind wohl die meisten Science Fiction Katergorie oder Subgenere die mir gerade ienfallen. Es gibt denke ich noch mehr, aber das fasst es schon mal ziemlich gut zusammen.
Man sollte aber auch immer zwischen Harter und Weicher SciFi unterscheiden. Die meisten Filme die ich genannt habe sind eher weiche Science Fiction. Aber die wiche macht mir persönlich auch mehr Spaß.
 
Ich denke die geläufigste Kategorisierung dürfte vielleicht die in Hard-Scifi (Fokus auf Science in Form von Naturwissenschaften) und Soft-Scifi (Fokus auf Geisteswissenschaften - philosophisieren über gesellschaftliche oder politische Zustände und Probleme) sein.

Darüberhinaus ist augenfällig, dass Science Fiction häuftig bedeutet "Zukunft", das muss so aber nicht sein. Hier könnte man also auch unterteilen.

Und dann entscheiden sich Scifi-Werke nicht selten dafür entweder tendenziell in Richtung Dystopie oder Utopie zu gehen (muss ja keine vollwertige sein).


Abgesehen davon bietet die Science Fiction natürlich unzählige Überschneidungsmöglichkeiten mit anderen Genres.
 
Ich kategorisiere Sci-Fi danach, wie das Universum in der Serie/ dem Film auf mich wirkt.

Kategorie 1:
Z.B. Star Trek, Star Wars, Babylon 5: Die Universen sind gefüllt mit unzähligen außerirdischen Rassen, von denen viele/die meisten den Menschen (im Aussehen und/oder dem Verhalten) recht ähnlich sind. Die Entfernungen zwischen Planeten und Systemen kommen einem durch die hochwertige Technologie ziemlich klein vor und trotz Kriege und alledem machen Universen in diesem Stiel einen einigermaßen positiven und freundlichen Eindruck.

Kategorie 2:
Z.B. Alien, Event Horizon, Battlestar Galactica (neue Version): In den Universen gibt es wenig bis gar keine Außerirdischen und vor allem keine die Menschen ähneln. Das Reisen durch den Weltall ist langwieriger und/oder gefährlicher und im allgemeinen kommt einem das All viel größer, kälter und fremdartiger vor. Sci-Fi, das einem einen realistischeren Eindruck von All vermitelt: Es ist ein unendlich großes, weitgehend leeres, für Menschen absolut nicht geschaffenes Vakuum.

Es gibt aber natürlich auch Filme und Serien die von beiden genannten Kategorien punkte vermischen. Jedoch kommt mir das All beim ansehen eines Films/einer Serie entweder freundlich und fantastisch oder kalt, fremd und bösartig vor. Danach unterscheide ich.
PS: Ich mag beides, solange es gut gemacht ist.
 
Ich unterscheide bei Science-Fiction höchstens zwischen Fktionen, die zumindest ansatzweise versuchen, sich an physikalische Gesetze und technische Machbarkeiten zu halten, und Fiktionen, in denen physikalische Gesetze nur gelten, wenn es dramaturgisch passt, und in denen die abstrusesten Dinge möglich sind.

In die erste Kategorie zählt für mich beispielsweise "2001" und auch "Moon" (auch wenn bei letzterem leider nicht auf Schall im Vakuum verzichtet wurde), zur zweiten Gruppe "Star Wars", "Star Trek" etc.
 
Nicht wirklich. Höchstens nach: "Relativ nahe Zukunft, könnte evtl so sein" und
"Total abgespaced"

z.B.:
An Battletech liebe ich zu Beispiel die detaillierten Kämpfe, politischen Intrigen und technischen Beschreibungen ("relativ nahe")
während Warhammer 40k mit eine wunderbar düsteren weit entfernte Zukunft beschreibt.
("abgespaced")
 
Klar. Es gibt Hard-Science-Fiction (konzentriert sich auf harte Wissenschaften wie Physik, Biologie und Informatik und/oder behandelt die Themen intensiv) und Soft-Science-Fiction (weiche Wissenschaften wie Soziologie und Politologie und/oder nur oberflächlich wissenschaftliche Themen aufgegriffen), dann sowas wie Space Opera (ist im Weltraum als Bereich außerhalb der Erde und zwischen Himmelskörpern angesiedelt), Military-SF (behandelt das Militär), Alternative History (mögliche Geschichtsverläufe die es hätte geben können), Cyberpunk (elektronischer Firlefanz), Steampunk (Zukunft aus Sicht des Viktorianischen Englands), Utopie (schöne Welt) vs. Dystopie (schreckliche Zukunft) und dann sowas wie Science-Fantasy (Mischung aus Science-Fiction und Fantasy) und noch viel mehr.

Überschneidungen mit anderen Genres gibt es über und immerall, Science-Fiction + Drama, Action, Komödie, Kriegsfilm, Epos, Horror, Romanze, was nicht noch alles.

Die dargestellten fiktiven Welten an sich sind für mich allerdings kein Einteilungskriterium so wie im Startpost.
 
Ich konsumiere abseits von SW so wenig SciFi, dass mir die Unterteilung in "gefällt mir" und "gefällt mir nicht" vollkommen ausreicht. ;)

Ernsthaft: Ich unterscheide danach, ob es zum einen entweder in einer anderen Zeit (ST, Mass Effect) oder einer anderen Welt (SW) spielt oder zum anderen, ob die Erde der Gegenwart als Basis dient (Zurück in die Zukunft, Men in Black).
 
Ich konsumiere abseits von SW so wenig SciFi, dass mir die Unterteilung in "gefällt mir" und "gefällt mir nicht" vollkommen ausreicht. ;)

*gg* Geht mir meistens auch so. Scifi ist für mich nur eines von vielen Genres und hat ebenso wie alle anderen bessere und schlechtere Werke hervorgebracht.

Trotzdem unterscheide ich meistens zwischen Hard Scifi, Soft Scifi und anderer Fiktion, die zwar Scifi-Elemente wie Raumschiffe oder Aliens einbaut, aber ansonsten eher in der Tradition von Abenteuer, Fantasy oder ähnlichen Genres steht.

Interessant finde ich übrigens auch historische Scifi wie Jules Verne oder Orwells 1984. Letzteres kann ich aufgrund aktueller Entwicklungen nur jedem empfehlen, der es noch nicht kennt, obwohl mir Animal Farm immer sein liebstes Werk war.
 
Das tue ich eigendlich nicht.
Mit der Ausnahme das SW das höchste SF in meiner Welöt ist.
Der Rest unterliegt keiner speziellen Ansicht.
 
Als ich ein Kleinkind war, fragte ich meine Mutter ob Raumschiff Enterprise echt sei. Sie belächelte mich und meinte nur ---> das ist Erfindung! Kirk und Spock gibt es nicht. Darauf fragte ich ---> wenn es erfunden wurde, warum kann man es dann nicht machen?

Handys, Satelliten, GPS? Alles Erfindungen aus SF und jetzt Realität. Der Mensch erfindet es und macht danach alles zu Realität. In 100 Jahren werden wir uns hochbeamen können. ---> Nur weil wir Menschen es zuerst erfunden haben und danach wirklich erschaffen haben. Wie lange wird es noch dauern bis moderne Soldaten echte Lichtschwerter verwenden? In zirka 300 Jahren wird dies möglich sein, wenn man Humor hat. ;)
 
Tu ich schon... Space Opera, asimov'scher SciFi, Horror-SciFi, klassischer SciFi, frankobelgischer SciFi, etc pp
Ist zwar albern, passiert mir aber dennoch immer wieder...

@Double
hast du die Frage im Eingangsposting nicht gelesen? ;)
 
Ich frage mich manchmal ob es überhaupt reine Sci-Fi noch gibt, bzw je gab. Jedenfalls im Film. Weil irgendwie scheint sich das doch immer entweder mit Action, Horror oder ab und an auch Fantasy zu vermischen. Wirklich harte SciFi Filme gab es schon ewig nicht mehr. Auch Punk Filme werden immer seltener.
Was es gib sind auf jeden Fall viele Untergruppen, wie Raumfahrt, Steampunk, Aliens, Invasion, Zeitreisen, Post-Apocalypse usw.

Bei Filmen wie Alien, Predator oder The Thing frage ich mich dann allerdings schon ist das nicht eher ein Horrorfilm statt Sci-Fi? Gerade bei The Thing sind die Sci-Fi Elemente meist eher gering. Selbiges bei Blob, aber da habe ich eher selten gehört das dies ein SciFi Film ist.
Filme wie Zurück in die Zukunft sind dann eher Komödien und Ghostbusters oder Jurassic Park enthalten SciFi Elemente.

Was definiert also einen SciFi Film überhaupt noch? Cowboys und Aliens zeigt das man das Genre mit allem möglichem mixen kann. Als nächstes mixen Sie es dann wohl noch Abyss mit dem weißem Hai. ^^
 
Gerade bei The Thing sind die Sci-Fi Elemente meist eher gering.

Das liegt wohl daran, dass der Film über zwei Ecken mit H.P. Lovecrafts Cthulhu-Mythos verwandt ist und da zwar Ausserirdische vorkommen, es aber nunmal kein SciFi ist ;)

Zum "reinen SciFi": da würde ich persönlich noch am ehesten Werke wie "2001: A Space Odyssey" und "Children of Men" einordnen... SciFi geht für mich auch meist mehr um die sozialen Veränderungen und weniger um die Technik.
 
Sci-Fi beschreibt doch nur den Anspruch, Geschichten zu erzählen, unter der Annahme fortschrittlicher, teils fiktionaler, teils realer, Gesellschaftsformen und Wissenschaften. Diese Geschichten erzählen sich nun mal vornehmlich durch die klassischen Gattungen Drama, Epik und Lyrik.
 
Zum "reinen SciFi": da würde ich persönlich noch am ehesten Werke wie "2001: A Space Odyssey" und "Children of Men" einordnen... SciFi geht für mich auch meist mehr um die sozialen Veränderungen und weniger um die Technik.

Solaris könnte man vielleicht noch als Beispiel für Soft Scifi nennen und ich weiß nicht, ob ihr schon mal Stalker gesehen habt. Das ist ein sowjetischer Film von Tarkowski aus den 70ern, beinahe mehr Kunst als Scifi und vollkommen anders als so ziemlich alles, was wir heute aus Hollywood zu sehen bekommen.
 
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