Mag irgendwer Anakin? Bzw. kann sich irgendwer mit dem Charakter identifizieren?

Darth Calgmoth

Senatsmitglied
Frage das nur, weil TCW uns jetzt einen netten Kerl als Anakin Skywalker verkaufen will. Und dabei unterschlägt, dass Anakin Skywalker in der PT niemals wirklich nett und liebenswert ist. In TPM ist er ein nervtötender, selbstverliebter kleiner Junge, in AOTC ein arroganter obsessiver Schnösel und in ROTS ein kompletter Psychopath.

Ich gebe zu, der Anakin in TPM ist der harmloseste, aber die Kerngeschichte da - die Freundschaft zwischen Padmé und Anakin - macht wenig Sinn, denke ich, weil pubertierende Frauen die aussehen wie Natalie Portman und gleichzeitig Planeten regieren wohl kaum ein allzu tiefes Interesse an Sklavenjungen haben dürften.

Richtig schlimm wird's in AOTC: Hand auf's Herz liebe weibliche Boardmitglieder: Welche Frau denkt sie würde auf einen Kerl abfahren, dem sie vor zehn Jahren (als er neun und sie 15 war) zuletzt begegnet ist, wenn der ihr eröffnet, er hätte während dieser zehn Jahre jeden Tag an sie gedacht? Das ist ein sehr obsessives, ja offenkundig pathologisches Verhalten.

Dann kommt da später diese ganze Massenmördernummer (gewürzt mit einer Begeisterung für autokratische Regierungsformen) - all das lässt es nahezu unmöglich erscheinen, dass irgendeine Frau diesen kranken Jungen auf irgendeine andere Weise als durch die Brille einer Ärztin anschauen würde. Und ganz sicher keine Frau von der moralischen Überzeugung Padmés. Eine Frau, die sich ihr ganzes Leben für Unschuldige und Kinder eingesetzt hat, würde niemals, niemals einem Kerl verzeihen (oder ihn lieben können) der gerade gestanden hat, unschuldige Kinder brutal ermordet.

Toll konterkariert wird das ja in ROTS: Als Anakin wieder mal Kinder getötet hat, kommt nicht 'To be angry is to be human' sondern 'Anakin, you are going down a path I can't follow'. Wieso sind denn jetzt Sandleutekinderchen weniger unschuldig als Jedi-Jünglinge? Wieso ist es garstig die einen zu töten aber nicht wirklich beklagenswert die anderen umzunieten?

Aber ich schweife ab: Wollte ja eigentlich nur wissen, ob irgendwer Anakin mag oder ihn für einen glaubwürdigen Charakter hält ;-)?
 
Ich mag Anakin überhaupt nicht, schon allein weil er Plötzlich der Auserwählte und der Mächtigste Macht Anwender sein soll, wovon in der OT nie die Rede war, da hieß es noch das der Imperator der Mächtigste sei.
 
Beides muss ich mit "Nein" beantworten. Es mag seltsam klingen, aber als Vader ist er mir um Längen sympathischer als als Anakin.
Wobei ich auch glaube, dass der Charakter vor allem deshalb so schlecht wirkt, weil einfach auch die zu Grunde liegenden Dialoge nicht gerade die besten sind. Gerade Episode 2 wirkt da teilweise sehr hölzern und aufgesetzt, was dem Charakter Glaubwürdigkeit nimmt.
 
Ich muss mich den bereits aufgeführten Kritikpunkten anschließen.
In TCW find ich ihn sogar noch ganz okay, aber in der PT ist der komplette Charakter ein Griff ins Klo, auch wenn es in Episode III Szenen gibt, wo ich ihn dann ganz okay finde. Schade, daß die Trilogie da auch schon fast endet. :rolleyes:
 
Also ich finde, je mehr ich mich mit dem Charakter im EU (TCW, Comics, div.Romane) beschäftige, umso interessanter finde ich ihn. Anakin ist ein äußerst zerrissener Charakter, mit vielen Schattenseiten, als auch mit guten, von daher finde ich es gut, dass er in TCW auch mal "netter" und beherrschter rüberkommt.

Und ob jetzt die Freundschaft zwischen Klein-Ani und Padme, die gerade mal in der Pubertät nach "logischen" Gesichtspunkten beurteilen kann, wag ich mal zu bezweifeln, da Gefühle eben schwer streng nach Logik oder Nachvollziehbarkeit zu messen sind, bzw. sich gar nicht messen lassen.

Ein Strahlemann wie Luke oder kompletter Unsympath wäre mir zu simpel gewesen - so ist Ani ein Muttersöhnchen, ein netter Junge, ein talentierter Jedi und unverstandener/gefühlsverwirrter Teenager, der mit seiner Rolle als Chosen One nicht zurecht kommt. Also alles in allem sehr menschlich, von daher mag ich die Figur :)
 
Der Charakter wurde in der PT einfach grotten schlecht ausgearbeitet und ich habe nicht eine sekunde lange sowas wie sympathie oder bezug zu dem charakter bekommen. anders als in der OT mit luke skywalker. Anakin hat als einer der protagonisten in der PT schlichtweg nicht funktioniert so wie er dargestellt wurde.

ein nervtötender sprössling für den ich nicht eine sekunde in der PT sympathie hatte.
und das mit dem auserwählten ding hat mir auch gar nicht gepasst, schon gar nicht das er "einfach so geboren" wurde.. das hat dem ganzen einen jesus touch gegeben das den charakter noch mehr ins lächerliche zieht.
 
Weder mag ich Anakin noch finde ich ihn gut. Auf dem Papier ist der Prequel-Anakin ein zerrissener Charakter, aber auch nur da. Umgesetzt hat man das leider nicht besonders gut.

Anakin ist eine Heldenfigur, die vom rechten Weg abkommt und in Ungnade fällt. Dummerweise geht einem Anakin in der PT aber am Allerwertesten vorbei, weil er zu unsympathisch ist. Der kindliche Anakin ist storytechnisch meiner Meinung nach für die Katz, aber der hat zumindest noch etwas kindlich-naives. Aber als Erwachsener ist Anakin arrogant und selbstverliebt, einfach unsympathisch.

In TCW gefällt mir die Figur ein ganzes Stück besser, aber dort wo es ankommt, nämlich in den Prequels, kann ich ihm nicht viel abgewinnen. Aufgrund seiner Geschichte hätte Anakin eine tragische Figur sein müssen, jemand, mit dem das Publikum leidet, doch diese Tragik kommt zu selten zum Vorschein. Sein Schicksal läßt mich als Zuschauer völlig kalt, weil er einfach ein A**** ist. :zuck:

Richtig schlimm wird's in AOTC: Hand auf's Herz liebe weibliche Boardmitglieder: Welche Frau denkt sie würde auf einen Kerl abfahren, dem sie vor zehn Jahren (als er neun und sie 15 war) zuletzt begegnet ist, wenn der ihr eröffnet, er hätte während dieser zehn Jahre jeden Tag an sie gedacht? Das ist ein sehr obsessives, ja offenkundig pathologisches Verhalten.

Dann kommt da später diese ganze Massenmördernummer (gewürzt mit einer Begeisterung für autokratische Regierungsformen) - all das lässt es nahezu unmöglich erscheinen, dass irgendeine Frau diesen kranken Jungen auf irgendeine andere Weise als durch die Brille einer Ärztin anschauen würde. Und ganz sicher keine Frau von der moralischen Überzeugung Padmés. Eine Frau, die sich ihr ganzes Leben für Unschuldige und Kinder eingesetzt hat, würde niemals, niemals einem Kerl verzeihen (oder ihn lieben können) der gerade gestanden hat, unschuldige Kinder brutal ermordet.

Sehr interessante Ansicht, die bei vielen Diskussionen noch nützlich werden kann. :braue
 
Das Problem am TCW-Anakin ist, dass er plötzlich nach seinem psychotischen Ausbruch in AOTC so wirkt, als wäre er zu so etwas nicht in der Lage. Selbst wenn er Poggle würgt oder ähnliches, dann ist das vielleicht nicht nett, aber trotzdem verständlich und notwendig, und man würde nicht erwarten, dass er deswegen Lust hätte, ein Sith-Lord zu werden.

Dazu kommt, dass Anakin und Obi-Wan plötzlich wie die besten Freunde wirken. Das ist auch schon in ROTS problematisch, weil es meines Erachtens an der falschen Stelle kommt. Anakin mag Obi-Wan zuerst nicht, um ihn dann, kurz bevor er sich Palpatine anschließt, plötzlich zu vergöttern. Das macht wenig Sinn. Es müsste eigentlich umgekehrt sein, um zu überzeugen. Als Meister-Schüler kamen die beiden gut klar, später, während der Kriege treten Differenzen hervor. Gerade da hätte sich ja Anakins politische Überzeugungen herausbilden können. Stattdessen wird uns Anakin in AOTC einfach als Faschist vorgestellt. Keine Ahnung, wie er zu dieser Überzeugung kam. Das verstehen wir einfach nicht. Die Jedi dürften trotz ihrer Geringschätzung der Politik solche Gedankenmodelle nicht gefördert haben. Da bleibt dann nur Palpatine als Einflüsterer übrig. Aber wieso Anakin ihn eigentlich mag wird auch nie klar.
 
Anakin ist in der PT einfach ein naiver blöder Affe der einen korrupten Politiker als Mentor ansieht. Keine Ahnung warum GL diese Figur so blöde dargestellt hat, vom nervigen Balg in TPM mal ganz abgesehen.

Mir gefällt er in der OT einfach wesentlich besser als Darth Vader, da hat er seine Erfüllung wenigstens gefunden. :cool:

Die PT im Allgemeinen ist für mich eh am Ziel meilenweit vorbeigeschossen. Anakin ist da ein Paradebeispiel für.
 
Eigendlich wüsste ich auch nicht, was Anakin so beliebt machen sollten. Ich mich hat Darth Vader in der OT auch mehr beeindruckt.

Vader hatte eine Mission. Er wollte seine Aufgabe erfüllen. Kein Jedi sollte sich ihm in den Weg stellen, alle die ihn gehindert haben wurden brutal getöten. Und doch war er nur eine Marrionette, von Imperator Palpatine. Es hatte noch etwas gutes in ihm gesteckt, dass dann klar wurche, als sein eigener Sohn vor dem Tod stand. Dann erkennte er, was für ein Narr er war.

In der PT ist Ani irgendwie gut und böse gemeinsam, und dass ist es, was mich ärgert. In AOTC merkte man, dass Anakin langsam der dunklen Seite übergeht, wie er die Tusken abschlachtet, aber in ROTS merkt man vor dem Kampf mit Dooku nichtsdergleichen. Selbst als Padawan kommte er einfach nicht mit Obi-Wan aus, doch In ROTS will er, dass er weiterlebt. Wäre alles sinngemäß der Story abgelaufen, hätte er Obi-Wan liegen lassen, so dass er stirbt. Doch Obi-Wan müsste Anakin helfen, so dass Ani ohne seinen Meister gestorben wäre. Dann hätten wir wenigstens diesen A**** los.

Anakin ist einfach unsymphatisch - und nervt.
 
Anakin! Was für ein Name. Die Symbolik überhaupt in den Star Wars-Filmen. Als kleiner Junge wurde er schon auserkoren um die Macht wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Tragik rund um seinen Character beginnt aber erst wirklich in Episode II. Der sich als "Held" sehende Padawan, mätzelt Kinder und ist auch noch stolz darauf. Wie sehr hat er seine Mutter wirklich geliebt? Die Frage stelle ich mir immer wieder. Konnte Anakin überhaupt sowas wie Gefühle entwickeln? Padmé war ihm letzendlich in ROTS eher im Weg. Ich würde jetzt behaupten: Anakin dachte nur an sich selbst und wurde somit der ideale Schüler für die Sith. Der allgemeine Hass Anakins, einige Taten usw., verhindern ihn auch noch einen höheren Rang im Jedi-Rat zu erlangen.

Von allen verstoßen, mit einem Meister (Obi-Wan) der mit seinem Schüler nichts mehr anfangen kann und einem neuen Mentor der als Macht-Benutzer auch "verloren" wirkt, konnte Anakin nichts mehr anderes tun als einfach gehorchen. Dieser neue Meister kann ja nur was besseres bringen, da die Jedi ihn misstrauen.

Fazit: Ich kann mich mit Anakin identifizieren, da ich ihn verstehen kann. Menschen mit Problemen werden oft zu Seite geschoben - ihre Probleme ignoriert. Anakin hätte im Jedi-Order besseres machen können, nur das niemand aufmerksam darauf wurde.
 
hallo, ich muss sagen das ich Anakin als Vader viel besser finde. Ich finde ihn in E 1 bis 3 einfach nur arrogant und nervig.
Also lieber Vader als Anakin
 
Ich kann mich auch nicht im Mindesten an irgendeiner Stelle der PT wirklich mit Anakin identifizieren oder auch nur ein bisschen mitfühlen mit ihm. Er ist für mich einfach furchtbar unsympathisch und arrogant. Er möchte alles können, alles wissen und hält sich sowieso für den Überjedi schlechthin. Da kommt bei mir echt nicht das mindeste Mitgefühl auf als er an seinen eigenen Ansprüchen irgendwo scheitert und schließlich fällt. Ich leide in ROTS wenn dann mit Obi-Wan oder mir tut Yoda leid, aber kein bisschen mit diesem aufgeblasenem Tölpel. :o

Vom TCW-Anakin kenn ich noch nicht soviel, aber schon allein was ich da gesehen hab veranlasst mich zur Frage, warum hat man sich da nicht vorher schon ein paar Gedanken gemacht und Anakin auch in der PT so dargestellt wie da, also etwas sympathischer und ihn wirklich als den tragischen Helden dargestellt, der er sein soll und der eben auch zumindest ansatzweise liebenswerte Seiten hat? :rolleyes:
 
Nö ich mag Anakin nicht, schon allein deswegen weil Hayden Christensen die Rolle schlecht verkörpert (Was sehr daran liegt das er ein schlechter Schauspieler ist). Aber auch weil Anakin eine richtige Mämme ist der ne Große Klappe hat aber sonst nichts gebacken bekommt. Er fürchtet um Padme, aber nicht so sehr um Yoda oder Obi-Wan davon zu erzählen, da ist ihm sein Jedi Titel doch wichtiger als seine angeblich über alles geliebte Frau.
Und als Kind ist er nur Nervig und schon da denkt er das er der einzige ist der Helfen kann.
Da fragt man sich doch wo der Anakin ist von dem Obi-Wan in der Ot erzählt.
Lieber den guten alten Vader^^

Ups, hatte ja schon gepostet, na ja ist jetzt etwas ausführlicher^^
 
Naja, die PT erzählt mir halt grob die Vorgeschichte zut OT, aber leider kommt Darth Maul als böser Sith-lord in TPM zu kurz, AOTC ist zu schnulzig und in ROTS wird die Story nur noch schnell zum bitteren Ende dahingehechelt...die Augenblicke, wo Anakin mal vernünftig rüberkommt sind leider zu selten, mein persönliches Highlight ist die Szene, als Shmi in seinen Armen stribt.. da hab ich damals im Kino die Stimme des Imperators aus ROTJ im Hinterkopf gehabt "Lass Deinem Hass freien lauf, junger SKywalker..'" und bös gegrinst, ne echte Perle in der PT, reicht aber nicht, um es raus zu reissen, dafür kommt Anakin zu schwach rüber, auch Obi Wan entsprach nicht meinen Erwartungen, am ehesten vielleicht noch in TPM.
 
Die Idee, den originalen Anakin als Wonderboy darzustellen, der der Galaxis kurzerhand den Hintern rettet, doch sich schlussendlich der dunklen Seite zuwendet und zum imperialen Schreckgespenst wandelt - das ist schon eine darstellerische Herausforderung.

Leider ist eben die Darstellung das Element, an dem es im Nachhinein so dramatisch scheitert. Anakins Fall ist letztendlich nur halb so glaubwürdig, seine Gefühle nur halb so nachvollziehbar, seine Grundeinstellung nur halb so sympathisch...
Nun, allerdings hat man sich für die Rolle einen Typen gegriffen, der besser als Beachboy gepasst hätte - nicht als *der Auserwählte*. Das reißt für die Feministen unter uns womöglich was raus...

Haydens Aussehen in Ehren, aber ich vermute doch mal - gehässig wie ich bin -, dass Herr Lucas aufgrund mangelnder weiblicher Belegschaft in den Kinosälen einen etwas ansprechenderen Anakin haben wollte. *Hust*
Noble Intention - schreckliche Entscheidung im Nachhinein. Hayden ist einfach nicht erfahren und/oder talentiert genug für eine solche Rolle gewesen.

Doch halt, gehen wir zurück zu EP1.
Anakin wird als Göre vom Orden aufgelesen - wieso? Wieso hat man ihn nicht gleich älter gemacht, talentierter dargestellt und ihm gleichzeitig ein etwas grobschlächtigeres Erscheinungsbild verpasst? All das hätte allein von der Ausgangssituation und der Interpretationslage her seinen Fall glaubwürdiger gestaltet als eine Göre, die im Orden anscheinend wohlbehütet wird (ich lasse sämtliches EU Material an der Stelle außer Acht sondern rede rein von dem, was das Medium Film mir zeigt).

Anakins Charakter ab EP2 hat etwas - für mich jedenfalls - grundlegend Falsches an sich. Man kann mir nicht verraten, dass ein zwanzigjähriger, testosterongesteuerter Beachboy, der locker flockig in den ersten paar Szenen seinen Meister hinterfragt, hirnrissige Kommentare abgibt, arrogant von vorne bis hinten ist, Obi-Wan hinterrücks als miesen Lehrer bezeichnet und auch ansonsten grundlegend in seiner gesamten Handlungsweise etwas zwiegespalten ist so lange im Orden als Wunderknabe verbleiben konnte - mit welcher Begründung?
Hat der gesamte Rat nicht gezweifelt, dass Anakin der Auserwählte ist? War er nicht zu alt? Und dann die grundlegende Antisympathie dieses Kerls in EP2 - dazu sein Kommentar, dass er gerne für Padmé den Orden hinter sich lässt?
Zudem SEHE ich nicht, inwiefern Anakin so mächtig ist - Reden ist Silber, zeigen ist Gold.

Zwar werden Anakins Ticks im Hintergrundmaterial (Bücher, Comics, das EU allgemein) schon recht gekonnt erklärt und fundiert - aber das macht seine Rolle im Film als eigentlich unabhängiges Medium nicht besser.

Der Ausgangskonflikt mit der schnöden Liebe, die ihn letztendlich ins Dunkel treibt - das hat schon was von Shakespeare. Das ist in EP3 auch gar nicht mal so schlecht gewesen... Doch es kam halt zu schnell, eine völlige 180° Wende, die bei einem solchen Charakterbild einfach nicht funktioniert.
Kein Retter-der-Galaxis kniet vor seinem neuen, dunklen Meister und schlachtet ein paar Szenen später Kinder, nur um seine Frau zu retten - ist das wirklich Liebe, oder irgendetwas Verzerrtes, das ich nicht so ganz definieren kann?

Um es abzurunden: nein, ich mag Anakin nicht - und ich kann mich auch nicht mit ihm identifizieren, da ich nicht an Borderline leide.
Anakins Darstellung in den Filmen ist vermurkst - im EU saßen jedoch hier und dort ein paar Leute mit Fingerspitzengefühl am Drücker. Die Schlacht um Jabiim... Anakin, so wie er immer hätte sein sollen.

/FMT
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich kann da nur zustimmen....Anakin ist ein arroganter eingebildeter Schnösel, der denkt, Achilles der Galaxien zu sein....in Episode III spielt Hayden ziemlich stark, was allerdings nichts mit Anakin zu tun hat...nuja, Vader fand ich rundum auch sympathischer als Skywalker
 
Leider total unsympathisch, was für mich NICHT am Darsteller liegt, sondern an einer unausgegorenen Rolle. Die Person des Anakin ist einfach eindimensional. Er ist arrogant, selbstverliebt, respektlos.
Kein Held, welchem die Ehre wichtig ist, mit dem man Mitfühlt, dessen Leiden oder Quallen einen berühren. Nein, leider nur ein arrogantes ****loch.

Absolut unglaubwürdig ist für mich, dass sich eine Frau wie Padme in ihn verliebt. Ja, ich weiß, die Liebe macht blind, aber die Frau ist sehr smart, verantwortungsvoll. Keine verliebte, auf rosawolken schwebende Teeny-Maus und somit ist diese Art der Liebesbeziehung äußerst unrealistisch.

Die Kindermorde sind am schlimmsten, wie konnte Lucas seinen „Auserwählten“ so darstellen, einen Jedi!? Wer nach dieser Gräueltat noch Sympathie für die Person des Anakin Skywalkers empfindet, der sollte seine eigene Persönlichkeit hinterfragen.
 
Die Kindermorde sind am schlimmsten, wie konnte Lucas seinen „Auserwählten“ so darstellen, einen Jedi!?

Die Sith sind etwas sehr sehr böses und schlimmes. Haben keine Moral und verkörpern das "pure" böse.
Selbst zu Kindermord sind die Sith fähig.
Das hat Lucas damit gezeigt.
 
Dann hat Lucas da etwas falsch gezeigt.
Egal ob Jedi oder Sith - Mensch ist Mensch. Anakins Charakterportrait hatte eigentlich bisher nachvollziehbare Motive (Tuskenmord beispielsweise). Sag mir, welches Motiv hatte der Kindermord?

Ist die bloße Aussage "Er ist jetzt Sith" ein Auslöser für einen solchen Sinneswandel in binnen von schätzungsweise fünf Filmminuten?

Sicherlich nicht.

Außerdem haben auch die Sith durch die Geschichte durch verschiedenste Arten von Moral gehabt - Stichwort Darth Banes Ära.

/FMT
 
Zurück
Oben