Bothawui (Bothan-System)

[Both System | Bothawui | Orbit | Kriegsschiff "Savior" | Mannschaftsquartiere] Wonto, Aeonian, Tacker, Cado, Lyshaa und Dark mit Pfebbto und Kebe Marston (NPCs)

Während Malrics kurzer Rede (der Sergeant pflegte allgemein nicht zu viele Worte zu verlieren), kamen die Bilder vom Einsatz wieder hoch. Es war Wontos erster wirklicher Kampfeinsatz gewesen, also war es nur normal und verständlich, dass ihn das Erlebte beschäftigte. Immer wieder kamen ihm Szenen ins Gedächtnis, meistens der Anblick von verbrannten Körpern, die von seinem eigenen Flammenwerfer entstellt worden waren, oder die grässlich zugerichteten Opfer des Termaldetonators. Auch der Anblick des blutüberströmten Mannes mit dem Messer im Auge war nicht gerade angenehm gewesen. Doch nun wurde ihm bewusst, dass er die hässliche Szene, als Cado den Verwundeten exekutiert hatte, beinahe verdrängt hatte.

Gerne hätte er geantwortet und hinzugefügt, wie schwer es ihm zunächst gefallen war, keine Meldung zu machen, auch über den Kopf des Sergeant hinweg. Gerne hätte er betont, dass es sein Gewissen belastete, Mitwisser dieser Tat zu sein, und dass er die Konsequenzen fürchtete - dass er aber trotzdem bereit war, Cado zu decken. Falls nie wieder etwas vergleichbares geschah! Und noch lieber hätte er Kebe und Pfebbto, die den gleichen verständnislosen Blick aufgesetzt hatten, erklärt, worum es eigentlich ging. Ja, darüber zu sprechen hätte sicherlich gut getan.

Aber so kam es nicht. Zwei weitere Personen betraten den Raum. Beide waren Menschen oder zumindest menschenähnlich, ein Mann und eine Frau, die offenbar der Truppe zugeteilt waren. Nun, etwas verstärkung konnte wohl nicht schaden. Aber die Gelegenheit, reinen Tisch zu machen, schien damit verflogen zu sein.


[Both System | Bothawui | Orbit | Kriegsschiff "Savior" | Mannschaftsquartiere] Wonto, Aeonian, Tacker, Cado, Lyshaa und Dark mit Pfebbto und Kebe Marston (NPCs)
 
[Both System | Bothawui | Orbit | Kriegsschiff "Savior" | Mannschaftsquartiere] Wonto, Aeonian, Tacker, Cado, Lyshaa und Dark mit Pfebbto und Kebe Marston (NPCs)

Cado hörte der kurzen Ansprache des Trandoshaners zu und sah vor sich wieder das Bild des Imperialen. Ein erleichtertes aufatmen und dann der Todesschuss. Cado wurde so erzogen. Vielleicht wäre es doch besser zur Black Sun zu gehen, aber er wollte für die Republik kämpfen um das Imperium zu vernichten.

"Es kommt nie wieder vor, Sir. Aber es ist nicht nötig, dass sich das gesamte Squad dadurch gefährdet."


sagte er im Militärtonfall an den Seargeant gewandt. Er schaute kurz ob noch jemand etwas dazu beitragen wollte, aber selbst wenn einer wollte, könnte er nicht. In diesem Moment nämlich betraten zwei Humanoide Personen das Quartier. Ein Mann um die 30 mit dunklen Hautteint und eine Zeltornerin dessen Haare irgendwie nicht zur Hautfarbe passen.

[Both System | Bothawui | Orbit | Kriegsschiff "Savior" | Mannschaftsquartiere] Wonto, Aeonian, Tacker, Cado, Lyshaa und Dark mit Pfebbto und Kebe Marston (NPCs)
 
[Orbit um Bothawui - Savior - Mannschaftsquartiere]Lyshaa, Ghost, Wonto, Aeonian, Tacker und Cado mit Pfebbto und Kebe Marston

Als Telepathin beschlich Lyshaa das Gefühl, dass sie und auch ihr neuer Kiffar-Kamerad irgendwie in ein wichtiges Gespräch hineingeplatzt sind. Sie nestelte unruhig an ihrer Uniform herum. Irgendwie gefiel sie ihr nicht. Sie lag zwar eng und betonte dadurch ihren wohlgeformten und attraktiven Körpern, der vielen ihrer Kommilitonen und Kameraden in der militärischen Ausbildung schon den Kopf verdreht hatte, aber dennoch trug sie lieber Kleidung die freizügiger war und anderen Wesen ein Blick in ihr Dekoltée ermöglichte . Sie holte noch mal kurz Luft und reckte ihre Schultern nach oben, während sie mit ihren beiden Händen über ihre Uniformjacke strich und dabei die Jacke straffte und nach unten zog. Sie lächelte noch mal kurz in die Runde und produzierte noch einmal ein paar Pheromone um allen Anwesenden ein positives und zufriedenes Gefühl zu geben. Sie wollte das jeder hier im Raum mit Freude daran zurückdachte, wie sie hier eintrat.

Als der Sergeant (Aeonian) um die ID-Karte bat, duckte sie sich kurz und zog schnell aus ihrer Tasche die ID-Karte samt Versetzungsbefehl. Sie trat schnell zu dem Trandoshaner und gab ihm beides mit folgenden Worten:

„Sir, hier ist meine ID-Karte, sowie mein Versetzungsbefehl mit Aktenvermerk meiner besonderen Fähigkeiten, die mich auch dazu befähigen Verhöre durchzuführen.“

Die Fähigkeiten die sie hatten, wollte sie nicht besonders hervorheben. Zu leicht würde das Gerücht entstehen nur durch ihre Pheromone wäre sie soweit gekommen. Allerdings sollte ihr direkter Vorgesetzter Bescheid wissen, dass sie als Zeltronerin die Gefühle aller anderen Lebewesen wie ein Buch lesen konnte, sowie die Gefühle aller Lebewesen mit Pheromonen gezielt beeinflussen konnte, wie sie es wollte. Mehr dazu stand in ihrer Akte. Sie trat danach wieder zurück und sah wie der Kiffar ihr zu nickte und sie wohl für eine Sekunde auch anlächelte.

Ob die Pheromone schon wirkten?

[Orbit um Bothawui - Savior - Mannschaftsquartiere]Lyshaa, Ghost, Wonto, Aeonian, Tacker und Cado mit Pfebbto und Kebe Marston
 
[Both System | Bothawui | Orbit | Kriegsschiff "Savior" | Mannschaftsquartiere] Wonto, Aeonian, Tacker, Cado, Lyshaa und Dark mit Pfebbto und Kebe Marston (NPCs)

Wonto betrachtete die beiden Personen genauer, die nun den Raum betreten hatten. Der erste war ganz offensichtlich ein Mensch und äußerlich nicht auffällig. Bemerkenswert war nur, wie er auftrat. Was sollte das heißen, seine ID enthielt seinen Namen und seine Nummer nicht? Was blieb denn da noch übrig? Aber Wonto war noch nicht lange bei der Armee und wusste wenig über deren innere Struktur und die Bürokratie ihrer Unterabteilungen. Ghost nannte der Neue sich... sehr merkwürdig. Also, entweder war dieser Mann ein stattlicher Aufschneider, oder eine Art Geheimagent.

Der zweite Neuling, eine Frau, hatte nur auf den ersten Blick menschlich ausgesehen. Gesichtszüge und Körperbau glichen zwar denen eines Menschen, aber die Pigmentierung passte nicht. Natürlich konnte man Haar färben (Wonto wusste das mit Sicherheit, auch wenn er selbst keines hatte) - aber ihre Haut war sicherlich von Natur aus leuchtend rosarot. Jedenfalls war der Ortolaner jetzt nicht mehr der einzige mit einer auffälligen Hautfarbe. Aber welcher Spezies sie angehörte und was sie sonst vielleicht noch von den Menschen unterschied, wusste er nicht.

Als Lyshaa in seine Nähe kam, verflog der Frust, der sich aufgrund der verpatzten Aussprache anzustauen begonnen hatte, und auch die Skepsis in Bezug auf Ghost legte sich. Eigentlich war diese Begegnung gar nicht so unangenehm: Unsympathisch waren die Neuen jedenfalls nicht. Der Ortolaner freute sich darüber, dass die Truppe Zuwachs bekam. Immerhin waren Soldaten nur in der Gemeinschaft stark. Bald würde es losgehen. Und wenn er sich auf seine Kameraden verlassen konnte, ebenso wie sie sich auf ihn, mussten sie einfach siegreich sein.


[Both System | Bothawui | Orbit | Kriegsschiff "Savior" | Mannschaftsquartiere] Wonto, Aeonian, Tacker, Cado, Lyshaa und Dark mit Pfebbto und Kebe Marston (NPCs)
 
[Both-System | Bothawui | Geostationärer Orbit | Erste Kampfgruppe | FRG ›Galactic Dawn‹ | Commander Nos Quartier] allein

Üblicherweise schlief Joya No wie ein Stein und erwachte wenige Minuten, bevor das Wecksignal ertönte, in genau der Position, in der er eingeschlafen war: Wie eine aufgebahrte Kriegerleiche, mit den gefalteten Händen auf der Brust. Manchmal jedoch suchten ihn Träume heim, und dann mit solcher Heftigkeit, dass er sein Lager komplett zerwühlte und völlig schweißgebadet erwachte. So war es auch heute. Bizarre, verwirrende, aber dennoch völlig wahrhaftig wirkende Traumwelten hatten den Kaminoaner gefangen gehalten. Als er endlich hochschreckte, versuchte er, seine Gedanken zu ordnen und sich an den Inhalt der Traumbilder zu erinnern, doch sie verblassten bereits und entwichen seinem Griff. Nur das Gefühl des Grauens blieb zurück, und die Tatsache, dass er sich trotz aller Anstrengung nicht erinnern konnte, wirkte zusätzlich verstörend. Jedenfalls war an Ruhe nicht mehr zu denken, auch wenn das Chronometer besagte, dass er nicht halb so lange geschlafen hatte wie geplant. No stand auf und erfrischte sich mit einer eiskalten Dusche. Dann zog er seine Uniform an und trank eine Tasse Kaf (schwarz), bevor er auf die Brücke zurückkehrte.

»Was gibt es?« fragte er, als er - in gewohnt aufrechter Haltung und mit raschem, militärischem Schritt - die Brücke betrat.

Mira Spencer wunderte sich zwar darüber, dass der Commander schon nach so kurzer Zeit wieder auf den Beinen war, äußerte dies aber nicht.

»Es tut sich was, Sir«, sagte sie.

»Geht das genauer, Lieutenant-Commander?«

Joya Nos Stimme klang im allgemeinen so ruhig und sanft wie es eben in ihrer Natur lag, aber ein gewisser scharfer Unterton war nicht zu überhören.

»Natürlich, Sir. Was genau vor sich geht, wissen wir noch nicht. Aber ein Manöver, das vor kurzem in der Nähe eines der Monde begann, wurde auf Geheiß des Flottenkommandos abgebrochen, bevor es in die heiße Phase ging. In der letzten Stunde ist der Funkverkehr nochmals angestiegen und die Schiffe sammeln sich in Formation um die ›Legend of the Republic‹ und die ›Picon‹. Anschließend kam dieser Funkspruch hier herein...«

Sie spielte ihm die Aufnahme vor.



»Es beginnt also«, murmelte No. »Man wird uns nicht mehr lange warten lassen. - Xendu, sind wir abflugbereit?«

»Ja, Commander. Wir warten nur auf ein Zielsystem oder Hyperraumkoordinaten, dann kann es sofort losgehen.«

»Wie steht es bei Ihnen, Nolboss

»Ebenfalls alles bereit, Commander.«

»Gut. Vorläufig läuft alles weiter nach Routine. Es nützt nichts, die Mannschaft auf ihre Stationen zu scheuchen, solange wir noch keine Befehle haben, sondern nur spekulieren. Wir warten ab bis etwas passiert und werden dann hoffentlich schnell und effizient darauf reagieren können. Die ›Galactic Dawn‹ ist in akzeptabler Verfassung. Von den Jägern natürlich abgesehen.«

»Oh, die Jäger...« Spencer hätte beinahe vergessen, dem Commander davon zu erzählen.
»Wir bekommen die neuen Maschinen. B- und A-Wings, wie bestellt. Allerdings wurde kein Zeitpunkt genannt.«

»Dann müssen wir uns wohl damit abfinden, dass wir vorläufig noch mit den alten Kopfjägern auskommen müssen. Das missfällt mir ebenso wie den Piloten. Falls wir bald in Kämpfe verwickelt werden, müssen wir die Staffeln jedenfalls sparsam und vorsichtig einsetzen, sonst wird unweigerlich ein Himmelfahrtskommando daraus.«

»Was glauben Sie, wohin man uns schicken wird?«

»Schwer zu sagen. Jedenfalls gäbe es mehrere Möglichkeiten. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen: Ryloth oder Kessel. Aber darauf möchte ich mich nicht festnageln lassen. Vielleicht geht es auch den Corellian Run hinunter mitten ins Herz des imperialen Raumes...

»In diesem Fall dürften wir uns jedenfalls auf harte Kämpfe gefasst machen«, meinte der Sluissi.

»Dafür sind wir ja hier, nicht wahr? Die Sondereinsatzkräfte - oder die fünfte Flotte, wie sie jetzt heißt - ist genau dafür gedacht. Dass wir Teil davon sind, heißt, dass man hundert Prozent von Schiff und Mannschaft erwartet, kein Promill weniger. Und warum sollte man sich auch mit weniger als den vollen hundert zufrieden zu geben. - Was auch immer auf uns zukommt, ich will, dass die ›Galactic Dawn‹ absolut vorbildlich und tadellos funktioniert. Sie soll das beste Schiff der Flotte sein! Und wie Sie sehen...« er deutete zum Brückenfenster hinaus auf die mächtigen Sternenzerstörer »ist die Konkurrenz groß.«

[Both-System | Bothawui | Geostationärer Orbit | Erste Kampfgruppe | FRG ›Galactic Dawn‹ | Brücke] mit Spencer, Nolboss, Xendu (NPCs)
 
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Both-System, Orbit um Bothawui, Kriegsschiff, Mannschaftsquartiere - Cortanas

Dur hatte mittlerweile wieder Platz genommen und betrachtete die Neuzugänge. Zwei weitere Spezialisten waren ihrer Gruppe zugeteilt worden und Dur vermutete, dass dies nicht grundlos geschah. In der nächsten Zeit würden sie härtere Einsätze erwarten müssen. Eine Sanitäterin und ein Scharfschütze würden sich dann sicherlich auszahlen. Doch Dur war von Coruscant nur allzu bewusst, wie schnell auch die am besten aufgestellte Gruppe aufgerieben werden konnte.
Der Neue wirkte mit seiner förmlichen Art ziemlich steif. Dur verkniff sich ein Grinsen, als Ghost vor Aeonian den Klugscheißer mimte. Die Frau machte schon einen angnehmeren Eindruck.
Dur machte sich wieder an seine ursprüngliche Beschäftigung, bevor ihn Kebe mit seinen Karten genervt hatte. Dabei handelte es sich um die Pflege seiner Waffen. Er war in dieser Hinsicht fast schon obsessiv. Sich um die Neulinge zu kümmern, war die Aufgabe von Aeonian. Als Anführer der Gruppe sollte er ruhig die beiden einweisen und die Mitglieder der Gruppe vorstellen. Tacker war jedenfalls nicht der Typ, der sich gerne mit Begrüßungsfloskeln aufhielt und daran interessiert war Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.


Both-System, Orbit um Bothawui, Kriegsschiff, Mannschaftsquartiere - Cortanas
 
Bothawui - Orbit - Strike "Black Veil - Besprechungsraum - Pascal, Tyr, und andere (NPC)

Grummelnd und etwas genervt schritt Tyr energisch durch die Gänge des Schifes zurück zur Brücke. Dieser Vorfall von eben war nicht gut für seine Laune gewesen, welche sich heute morgen schon auf einem Tiefpunkt gefunden hatte. Es gab also tatsächlich Mechaniker, die nicht wußten was sie zu tun hatte - dass diese dann tatsächlich mit dem Chefmechaniker vor seinen Augen auch noch diskutiert hatten, hatte wohl das Fass zum Überlaufen gebracht. Sie hatten sich einen direkten Befehl ihres Vorgesetzten widersetzt - dumm dabei war nur, dass Tyr dies direkt mitbekommen hatte. Natürlich hatte er als zweiter Offizier diesen beiden Männern dann gehörig die Leviten gelesen und sich plötzlich gewundert, wie schnell die beiden Mechaniker dann arbeiten konnten. Vielleicht sollte er diesen Vorfall mal mit Pascal erörtern, denn Befehlsverweigerung konnte gerade in Gefechtssituationen unangenehme Folgen für die Black Vail haben. Allerdings müsste er sich dazu erst einmal beruhigen und das war bei seinem Temperament nicht gerade einfach. Trotzallem, er musste zu dieser Besprechung und versuchte sich deswegen ein wenig zu beeilen. Gerade die Nachbesprechung bei Übungen waren seiner Meinung nach das Zweitwichtige daran. Erst hier zeigte sich doch, was man noch verbessern musste und oft genug wurde beschlossen, wie man dies dann durchführen sollte. Das Lustige dabei jedoch, dass Tyr während der Übung nicht auf der Brücke gewesen war, sondern die Mannschaft beobachtet hat und auch beobachten sollte. Immerhin war es durchaus wichtig, zu wissen, wie die Crew in Gefechts- und Extremsituationen reagierte - so konnte man Probleme im Vorfeld schon lösen. Umso erfreulicher war es doch gewesen, dass innerhalb der Mannschaft alles in den vorgesehenen Parametern abgelaufen war - zumindst wenn man von dem Vorfall im Maschinenraum etwas absah.

Er knurrte kurz, als er vor dem Besprechungsraum stand, denn zwangsläufig musste er nochmal an den Vorfall zurückdenken. Aber das half ihm nicht wirklich was und so betrat er dann einfach den Raum. Unabsichtliche Drohgebärden - wie Muskelanspannung und ein etwas aggressiverer Blick - machten jedem Anwesenden in dem Raum unmissverständlich klar, dass heute mit dem Kiffar nicht gut Kirschen essen war. Tyrs Blick suchte ohne Umschweife selbigen von Pascal und wichen diesem auch nicht aus. Er wollte sich zunächst erstmal für das Fehlen zur Beginn der Besprechung entschuldigen und vielleicht dann kurz das Problem im Maschinenraum anschneiden.


Entschuldigen sie die Verspätung Sir, aber ein Vorfall im Maschinenraum hatte mich ein wenig aufgehalten. Ich würde gerne nochmal mit Ihnen unter vier Augen darüber sprechen.

brummte der Kiffar mit einer tiefen, genervten Stimme und wartete dann ungeduldig auf eine Antwort. Hin und wieder zuckten einzelne Finger dabei eher ungewollt. Tyr trug seine normale Uniform, aber im Bereich des Beckens hatte er - wie immer - sein etwa 30 cm langes Messer stecken. Er war durch und durch ein Krieger.

Bothawui - Orbit - Strike "Black Veil - Besprechungsraum - Pascal, Tyr, und andere (NPC)
 
- [Both-System - Orbit um Bothawui - RSD 'Legend of the Republic' - Brücke - Konferenzraum] - mit Captain Navara Ven (Holo)

Ein zufriedenes Nicken quittierte die Kommandoübernahme durch Captain Ven und mit der rechten Hand fuhr er über die Kontrollfelder an seinem Platz, was zur Folge hatte das die Holos welche die 'Prometheus' und in die 3te KG betrafen erloschen und der Operationsplan in den Vordergrund rückte. Einen Augenblick hatte er echt Zweifel daran gehabt, ob der Twi'lek die Aufgaben annehmen würde, glücklicherweise war dies nicht der Fall gewesen. Die Alternativen waren äußerst dürftig gewesen, die meisten erfahrenen und guten Offizieren hatten bereits ein größeres Kommando als nur das eigene Schiff, dass Problem war einfach das viele Offiziere auf der Akademie und in Simulationen hervorragende Ergebnisse bekamen, wenigen hatten bisher aber Kampfeinsätze erlebt. Viele landeten so bei den anderen vier Flotten um Verteidigungsaufgaben wahrzunehmen, doch eine Schlacht oder ein Gefecht hatten die wenigsten bisher geführt.

"Ein paar Minuten muss ich Ihnen noch stehlen, Captain.", begann Wes schließlich mit einem milden Lächeln.

Natürlich wollte und musste Ven die wenige Zeit die ihm blieb äußerst gut nutzen, es gab viel zu tun und zumindest um seine Kampfgruppe würde er sich die ersten Stunden bemühen müssen, sobald sie einmal im Hyperraum waren konnte er schließlich keinen Kontakt mehr mit ihnen aufnehmen und sich dann seinem Schiff und dessen Besatzung widmen.


"Ich werde Commodore Whitcomb noch zu unserem Gespräch hinzuholen. Einen Augenblick bitte."

Er schaltete die Übertragung stumm und bat Lieutenant Murray darum die Verbindung zur 'Star Dust' zu öffnen, ehe er die Audioübertragung wieder aktivierte. Es dauerte nur wenige Sekunden, dann baute sich neben Captain Ven ein weiteres Hologramm auf. Commodore Josh Whitcomb, ehemaliger Flaggoffizier Admiral Poulsens und nun schon seit einigen Monaten Befehlshaber der 2ten Kampfgruppe. Der Coruscanti war Mitte dreißig und hatte im Gegensatz zu dem Twi'lek, kurzes braunes Haar. Wes hatte bereits bei ein paar vorhergehenden Operationen mit ihm zusammengearbeitet und vor dem Schlag gegen Bothawui, war er einer der Handelsstörer im Kern gewesen, zusammen mit Amira und hatte ebenfalls einen sehr guten Job gemacht.

"Ah, schön Sie zu sehen Commodore Whitcomb.", begrüßte er den Mann, erwiderte den Salut und deute auf das zweite Hologramm, welches auch im Büro des anderen Commodores, an Bord der 'Star Dust' zu sehen war.

"Ich darf Ihnen Captain Navara Ven vorstellen, neuer Befehlshaber der 3ten Kampfgruppe."

Whitcomb nickte dem Twi'lek kurz, aber freundlich zu. "Captain Ven., dann wandte er sich wieder Wes zu. "Was ist mit Eli...äh...Commodore Baltar?", hakte er nach und grinste etwas schuldbewusst.

"Sie hat die 2te Flottille übernommen, keine Sorge.", ein flüchtiges Grinsen huschte über das Gesicht des stellvertretenden Befehlshabers der 5ten Flotte.

Mit den beiden Commodores war er bisher echt gut zurecht gekommen und es hatte auch keinerlei Komplikationen dadurch gegeben, dass sie beide etwas Dienstälter als er selbst waren. Es waren hervorragende Offiziere und gleichzeitig auch sehr gute Kameraden, die keine Probleme mit einem jüngeren Vorgesetzten hatten.


"Kommen wir zur Sache, wir haben nicht viel Zeit - um genau zu sein noch vier Stunden und siebenundreißig Minuten.", begann Wes und bereitete gleichzeitig ein weiteres Datenpaket zur Übertragung vor.

"Es geht um die bevorstehende Operation. Unser genaues Ziel werde ich Ihnen erst bei der Ankunft an unserem Sammelpunkt mitteilen, aus Sicherheitsgründen. Was ich Ihnen aber mitteilen darf, übertrage ich Ihnen jetzt.", ein Knopfdruck und die beiden kleinen Datenpakete waren versendet.

"Ablauf der Operation: Sprung zum Sammelpunkt, dort formieren wir uns für den Angriff. Wir, dass sind die 1te und die 2te Flottille der 5ten Flotte. Ich werde Sie über unser Ziel informieren und Sie können ihre Untergebenen über die Operation informieren - das Ziel wird allerdings nicht bekannt gemacht. Der nächste Teil wäre dann der Angriff, wir sollten auf nicht allzu schwere Verteidigung treffen und die gesamte Operation sollte insgesamt ziemlich wenige Verluste fordern. Nähere Details kann ich Ihnen auch dazu erst am Sammelpunkt zur Verfügung stellen, die Sicherheit ist bei dieser Operation verdammt wichtig."

Zumindest hatte Stazi das stets betont. Sobald sie den Sammelpunkt erreicht hatten würde sich eh jeder in etwa ausmalen können, wo sie waren und was ihr Ziel war. Abgesehen davon hätten sich die Kommandanten schon mal ein wenig auf die bevorstehende Schlacht einstimmen können - wenn ihnen die zu erwartenden Feindkräfte mitgeteilt würden. Aber gut, er hatte detaillierte Befehl was seine Untergebenen wissen durften und was nicht und die würde er einhalten.

"Das wäre erst einmal alles. Tut mir Leid, dass ich Ihnen noch nicht all zu viele Informationen geben konnte, aber das wird sich in Kürze ändern. Bringen Sie ihre Schiffe auf Vordermann, wir haben nicht mehr viel Zeit.", er nickte den beiden Offizieren noch einmal zu und deaktivierte die Darstellung des Operationsplans. "Sollte es noch irgendwelche Probleme geben, melden Sie sich. Die Koordinaten für den Sprung zum Sammelpunkt erhalten Sie in etwa vier Stunden. Wegtreten."

Er deaktivierte den Holoprojektor und lehnte sich für ein paar Sekunden zurück. Gut, das wäre erledigt. Blieb noch seine eigene Kampfgruppe. Er öffnete kurz die Daten seiner neu zusammengesetzten KG und überflog sie, ehe er sich erneut bei Lieutenant Murray meldete.

"Lieutenant? Befehl an alle Einheiten der 1ten Kampfgruppe. Sie sollen sich um die 'Legend of the Republic' für einen Hyperraumsprung formieren. Formation Alpha.", dabei handelte es sich um eine einfache lockere Formation. Die Nebulon und der MC40 an den Flanken des Sternenzerstörers, das Kanonenboot und die Warrior davor und der Liberator-Kreuzer würde sich achtern des Flaggschiffs positionieren. "Außerdem sollen sie alle Operationsbereitschaft herstellen und sich für einen Hyperraumsprung in T minus 270 Minuten bereithalten. Sollte es irgendwelche Probleme geben, sollen diese rechtzeitig gemeldet werden. Außerdem...", gerade war ihm die 'Galactic Dawn' aufgefallen.

Die Fregatte war kurzfristig noch zu ihm verlegt worden und er hatte bisher keine Chance gehabt sich die Informationen genauer anzuschauen, dunkel erinnerte er sich das Murray ihn über die Ankunft und ein kurzes Gespräch mit dem Befehlshaber informiert hatte. Allerdings hatte nie jemand, auch nur mit einem Wort erwähnt das diese Fregatte mit Z-95 Headhunter ausgerüstet war! Z-95?! Im ersten Moment hatte er seinen Augen nicht getraut, wie auch immer es passiert war - aber das ging gar nicht! Ein Fehler war bei der ganzen Bürokratie schnell passiert, aber es war ganz klar das die Schiffe der 5ten Flotte, ehemals Sondereinheiten der Flotte über moderne und leistungsfähige Ausrüstung verfügen musste und das waren Z-95 sicher nicht. Die Piloten würden den ersten Feindkontakt niemals überstehen. Ein kleine Notiz zeigte, dass der Kommandant - Commander Joya No - bereits neue Sternenjäger angefordert hatte, die jedoch von Lianna frisch aus der Fabrik eingeflogen würden. Keine Chance.


"Außerdem informieren Sie Bothawui das hier oben innerhalb von zwei Stunden Maschinen zwei Sternenjägerstaffeln benötigt werden - vorzugsweise A- und B-Wngs. Die 'Galactic Dawn' erhält die neuen Maschinen bevor wir das System verlassen. Dafür bekommen sie in Kürze zwei brandneue Staffeln von Lianna. Sollte das nicht funktionieren, verbinden Sie mich bitte mit Admiral Poulsen oder Lieutenant General Madak. Wir haben Vorrang!"

- [Both-System - Orbit um Bothawui - RSD 'Legend of the Republic' - Brücke - Konferenzraum] - allein
 
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Der Kiffar, der dirket vor ihm stand, reichte ihm seine ID-Card. Dabei gab er einige Erklärungen über seine Vergangenheit bei den Special Forces ab, die erklären sollten, wieso kaum Daten darauf zu finden waren. Aeonian schmunzelte innerlich. Wieso es den Soldat nach einer solchen Laufbahn hierher verschlagen hatte, war ihm nicht ganz klar - aber es war auch unnötig zu wissen. Nur die Leistungen in der Gegenwart zählten, und die würde man wahrscheinlich erst in der Schlacht bewerten können.

Fürs erste nahm er die ID-Karte entgegen und schob sie in sein Datapad. Tatsächlich wurde nur ein Holo aufgebaut, das den jungen Ghost darstellte - sonst war nichts zu finden. Der Anwärter reichte daraufhin noch ein Stück Flimsiplast nach, auf dem sein Versetzungsbefehl vermerkt war. Soweit schien alles in Ordnung zu sein, sein Eintreten war legitim. Er nickte ihm kurz zu, dann wandte er den Kopf der Frau zu, die nur kurz nach ihm angekommen war und nun nicht weit neben ihm stand.


Sir, hier ist meine ID-Karte, sowie mein Versetzungsbefehl mit Aktenvermerk meiner besonderen Fähigkeiten, die mich auch dazu befähigen Verhöre durchzuführen.

Wieder nickte Aeonian. Im Feld führte man nicht so häufig offizielle Verhöre durch, aber man konnte nicht wissen, wofür das einmal gut sein konnte. Vor allem kam es dem Trandoshaner jedoch auf ihre Tätigkeit als Sanitäter an. Ein eigener Sanitäter war etwas sehr wichtiges im Feld, wo man meist nicht die Zeit hatte, das nächste Lazarett aufzusuchen. Die Frau konnte ihnen möglicherweise eine ganze Menge Ärger ersparen, den Aeonian sowieso vermeiden wollte. Über die beiden Neuzuweisesungen war er nun richtiggehend froh - auch einen Scharfschützen konnte er gut gebrauchen.

Er nahm die ID-Card, legte sie ein und überflog kurz die Akte, die dort gespeichert war. Eine Zeltronerin also. Als er bei der Beschreibung ihrer Spezies ankam - die er auch benötigte, er hatte nämlich keine Ahnung - stolperte er über einen Punkt. Pheromone? Er sah auf, und warf dann einen Blick auf seine Kameraden. Und tatsächlich: Der Kiffar und Wonto, die beide etwas näher standen, blickten durchaus verzückt auf die Neue. Und zu seinem Entsetzen musste er feststellen, dass auch er ein beinahe unnatürliches Grinsen auf dem Gesicht trug. Von außen sah das, wenn man seine Spezieszugehörigkeit bedachte, sicherlich komisch aus. Cado und Dur, die sich etwas weiter hinten im Raum aufhielten, schienen davon nicht betroffen.

Er brachte mühsam seine Gesichtszüge wieder in Ordnung, und warf dann, unter Aufbietung all seiner Kräfte, der Zeltronerin einen langen, strengen Blick zu. Diese Gabe unterden eigenen Verbündeten einzusetzen, war ziemlich unverantwortlich. Und Aeonian mochte es gar nicht, nicht der Herr über seine eigenen Gedanken zu sein. Das musste schleunigst unterbunden werde. Nachdem er sich einigermaßen sicher war, dass seine Botschaft angekommen war, wandte er sich wieder dem Datapad zu. Die Akte enthielt aber sonst nichts übermäßig besonderes mehr, nur noch eine allgemeine Abhandlung.

Er war mit seinen Betrachtungen fertig, und so zog er die ID-Cards wieder aus seinem Pad, und warf die kleinen Datenübermittler wieder ihren ursprünglichen Besitzern zu. Sie hatten also zwei Neuzugänge, insgesamt schon acht Soldaten in ihrer Truppe. Sie wuchsen zusehends, und der Trandoshaner sah diese Entwicklung sehr gerne. Es war nur zu hoffen, dass sie im bevorstehenden Gefecht nicht dezimiert würden - das wäre ein grausamer Rückschlag für das ganze Team, der unter allen Umständen vermieden werden musste. Aber sie würden schon sehen. Er wandte sich an Lyshaa, die Zeltronerin.


Private Duare, sie werden also als Sanitäterin in unserer Einheit dienen. Haben sie sich mit den verschiedenen Anatomien der bei uns vorkommenden Spezies schon vertraut gemacht? Wenn nicht, würde ich sie darum bitten, das zu tun, denn wir werden in wenigen Stunden aufbrechen.

Er nickte auch dem jungen Kiffar zu. Für beide wäre es ein großer Fortschritt, würden sie die nächsten 48 Stunden überleben. Es war sehr zu hoffen. Das "Sie" hatte sich leider eingeschlichen - schließlich kannte er sie erst seit zwei Minuten. Das würde sich schon noch geben.

Für sie beide gilt, dass sie sich bitte an der Ausgabestelle mit den für ihre Tätigkeit nötigen Dinge ausstatten. Ghost, sie können sich als Scharfschütze ausrüsten lassen - bereiten sie sich aber geistig auch auf einen Nahkampf vor.

[Both System / Bothawui / Orbit / Kriegsschiff "Savior" / Mannschaftsquartiere] mit den Cortanas
 
[OP: Das war so mit Ghost abgesprochen, zum Teil :P /OP]

[Orbit um Bothawui - Savior - Mannschaftsquartiere]Lyshaa, Ghost, Wonto, Aeonian, Tacker und Cado mit Pfebbto und Kebe Marston

Interessant. Der Kiffar (Ghost) war also bei den Special Forces gewesen und deswegen war sein Name auch nicht auf der ID-Karte abspeichert sondern nur ein Hologramm von ihm. Das Hologramm war zwar nicht so brillant und detailreich wie sie es von Hologrammen auf ihrem Heimatplaneten gewohnt war, aber es reichte wohl um ihn zu identifizieren. Irgendwie reizte sie das geheimnisvolle an ihrem neuen Kameraden, aber sie wusste auch, dass der zeltronische Lebensstil und die damit einhergehende Ansicht von Liebesbeziehungen bei fast allen anderen Spezies zu Komplikationen führte und sie wollte erst einmal abschätzen können, wie sich die Kameraden hier verhielten, bevor sie eventuelle Liebesspiele begann.

Während ihr Vorgesetzter ihre Akte las, sah sie sich ihre anderen Kameraden genauer an. Darunter war ein blaues, knuddeliges Wesen mit einem Rüssel und wohl einem verletzten Ohr (Wonto). Sie fand es irgendwie süß, so wie ein kleines Mädchen einen Teddybär süß fand, diese Spezies hatte sie noch nie gesehen und musste sich unbedingt darüber informieren. Ihr Vorgesetzter war eine Echse, ein Trandoshaner. Sie hatte bis jetzt nur schlechtes über diese Spezies gehört, dass sie blutrünstige Jäger und Sklavenhändler sind. Nun, sie würden sehen, ob es auf ihren Sarge auch zutraf, allerdings war sie froh, solch eine „Kreatur“ auf ihrer Seite zu wissen. Der Rest waren drei menschliche Männer (Tacker, Cado, Kebe) sowie ein männlicher Mon Calamari (Pfebbto). Für einen Mon Cal fand sie die Luft hier eigentlich zu trocken. Er würde sich wohl häufig feucht halten müssen. Besonders gefiel ihr, dass es hier drei männliche Menschen und einen männlichen Kiffar gab. Alle vier waren gut gebaut und sahen auch - mehr oder weniger attraktiv aus- wie jeder Zeltron mochte sie es, dass andere Geschlecht zu verführen und mit ihnen zu spielen und Kiffar, sowie Menschen konnten Zeltronern durchaus gefallen, immerhin waren es nah verwandte Arten. Lyshaa spürte, dass die anderen sie irgendwie mochten und sympathisch fanden. Sie hatte wohl ihre Pheromone subtil genug eingesetzt ... Doch, nein. Sie spürte Verärgerung bei einem der Anwesenden und als sie aus den Augenwinkeln sah, wie der Sarge sie streng ansah, wusste sie was los war. Er hatte den Abschnitt ihrer Akte mit den Pheromonen gelesen und anscheinend mochte er diese Art von Beeinflussung überhaupt nicht. Hätte sie es gekonnt, sie wäre vor Verlegenheit rot angelaufen.

Lyshaa war schon relativ lange - für einen Zeltron - unter Nichtzeltronern. Aber dennoch kam sie noch nicht ganz mit den Angewohnheiten der Anderen klar. Auf Zeltros gehörte es zum guten Ton, dass wenn man andere Wesen begrüßte, sie mit einer beruhigenden Woge von Pheromonen günstig stimmte. Das merkwürdigste an Nichtzeltronern war auch noch, dass diese erst verstimmt waren, nachdem sie erfahren hatten, dass sie manipuliert worden waren. Und sie hatte oft versucht zu argumentieren, dass diese Pheromonbegrüßung normal in ihrer Kultur sei, aber das hatte nicht zu einer Verbesserung der Situation beigetragen. Vielleicht sollte sie ab sofort die Dosis an Pheromonen herunterschrauben, die sie absonderte. Es lag zum Teil auch an dem Raum. Sie hatte nicht ganz bedacht, dass dieser Raum so klein war und geschlossen. Hier konnte man kein Fenster zum Lüften öffnen. Wahrscheinlich haben sich die Pheromone hier im Raum angesammelt und wohl deswegen so eine starke Wirkung entfacht, aber der grinsende Trandoshaner sah einfach zur zu göttlich aus. Sie hätte ihn gerne fotografiert.

Als der Sarge ihnen die ID-Karte zurückwarf fing, sie ihre geschickt mit einer Hand auf und steckte sie an die eben entdeckte Vorrichtung an ihrem Gürtel, die ungefähr auf Höhe der linken Hüfte war.

„Private Duare, sie werden also als Sanitäterin in unserer Einheit dienen. Haben sie sich mit den verschiedenen Anatomien der bei uns vorkommenden Spezies schon vertraut gemacht? Wenn nicht, würde ich sie darum bitten, das zu tun, denn wir werden in wenigen Stunden aufbrechen.“

„Sir, ich kenne mich mit der Anatomie von Menschen aus, die der Kiffar und der Zeltron eingeschlossen. Bevor ich mich allerdings vorbereiten kann, müsste ich noch wissen, welcher Spezies er angehört.“

Sie zeigte auf Wonto und erfuhr dann auch direkt, dass er der Spezies der Ortolaner angehörte. Sie hatte noch nie davon gehört und hoffte, die Ausgabestelle hier, hatte auch Medikamente für diese Spezies. Bei sich selbst war sie sich nicht so sicher, aber das war nicht von belang. Ihr Metabolismus glich dem des Menschen und außerdem hatte sie zwei Lebern um eventuelle Vergiftungen schnell abzubauen. Sie freute sich schon auf das Trinkgelage nach der Schlacht. Sie würde jeden unter den Tisch trinken, vielleicht konnte sie da auch ein paar Wetten abschließen. Sie selbst war gespannt auf die Anatomie der anderen Spezies, wie Trandoshaner, Ortolaner und Mon Calamari. Da waren sogar schon einmal zwei Spezies, die keine Säugetiere waren, sie hoffte nur, es gab keine zu unterschiedlichen Organe.

Der Sergeant fuhr fort:

„Für sie beide gilt, dass sie sich bitte an der Ausgabestelle mit den für ihre Tätigkeit nötigen Dinge ausstatten. Ghost, sie können sich als Scharfschütze ausrüsten lassen - bereiten sie sich aber geistig auch auf einen Nahkampf vor.“

Lyshaa salutierte vor ihrem Sergeant und nickte den Anderen kurz zu. Ihre Tasche stellte sie an einen Platz, wo sie niemanden störte und verließ dann zusammen mit ihrem Kameraden (Ghost) den Raum. Die kurze Belüftung nahm auch einen Schwall Pheromone mit sich und sie merkte wie sich die Stimmung der Kameraden in der Kammer änderte und sie weniger unter dem Einfluss der Pheromone standen.

Auf dem Weg zur Ausgabestelle, rief sich Lyshaa alle wichtigen Daten über Ortolaner, Mon Calamari und Trandoshaner auf ihr Datapad. Sie würde sie sich später durchlesen. Während sie so ging hatte ihre Hüfte einen leichten Schwung und ihr leicht gelocktes schulterlanges Haar wogte hin und her. Auf Zeltros hatte sie diesen Gange lange geübt und es lohnte sich, sie zog viele Blicke der Crewman auf sich, die sie allerdings nicht erwiderte, das sie in ihr Datapad vertieft war. Als sie fertig war, steckte sie ihr Datapad auch an ihren Gürtel. Dann sah sie zu Ghost und schenkte ihm ihr herzlichstes Lächeln, unterstützt mit ein wenig Pheromonen.

„Ich habe gehört, ihr Kiffar habt besondere geistige Fähigkeiten, so ähnlich wie wir Zeltroner. Wir können die Gefühle anderer lesen, und ihr?“

Ghost lächelte kurz und antwortete kurz und knapp, wie man es von einem Special Force Soldaten nicht anders erwartet hätte:

„Psychometrie.“

Als Lyshaa den Kopf fragend schief legte und ihn leicht verwirrt ansah, seufzte er leicht auf und fuhr fort:

„Wir Kiffar können, indem wir Gegenstände berühren, die Vergangenheit sehen.“
Er wurde leiser, „zusätzlich kann ich noch die Zukunft sehen.“

Lyshaa verstand. Das war doch irgendetwas, dass mit der Macht zu tun hatte. Irgendwie konnte sie sich nicht vorstellen, was genau seine Begabung war, Zukunft sehen, Vergangenheit sehen nur über Berührung von etwas? War Ghost etwa ein Jedi? Und wurde undercover hier hin geschickt? Es war schon erstaunlich, dass er mehr Fähigkeiten hatte, als ein normaler Kiffar. Ihr selbst reichten ihre Fähigkeiten, damit konnte man genug Spaß haben. Und was bitte war wichtiger als Spaß und Abenteuer? Sie selbst hatte bis jetzt eine Menge Spaß gehabt, es gefiel ihr, was sie bis jetzt hier erlebt hatte, das unterschied sie von ihrer eigenen Art: Sie wollte die Galaxis erkunden und nicht eine dauerhafte Party.

Bevor sie allerdings den Kiffar weiter ausfragen konnte, kamen sie an der Ausgabestelle an und traten gemeinsam ein.

Die Ausgabestelle lag relativ zentral im Schiff, um von überall gleich gut erreichbar zu sein. Hier gab es alles, was Bodentruppen benötigten: Waffen, Überlebensausrüstungen, Sanitätsausrüstung und noch einiges mehr.

Hinter der Theke der Ausgabestelle stand ein junger menschlicher Soldat, der ungefähr um die 20 war und sich tierisch gelangweilt hatte. Zumindest las das Lyshaa mit ihrer Empathie. Er hatte kurz geschorene blonde Haare und eine helle weiße Hautfarbe. Für Lyshaa war das immer noch etwas besonderes, da sie nur eine rote Hautfarbe gewohnt war. Es gab zwar auch helle Hauttöne auf Zeltros, aber nicht so helle.

„Ui, ein junges Ding zum spielen“, dachte sie und lächelte ihn unwiderstehlich an. Sie spürte wie er sich freute, hier nicht mehr allein zu sein und, dass das Lächeln ihn zum Teil auch etwas erregte. Seine Wangen färbten sich leicht rot und das reizte Lyshaa noch mehr: Auch solche körperliche Reaktionen kannte sie nicht. Sie wusste, dass es Verlegenheit ausdrückte, aber Zeltroner kommunizierten solche Gefühle aufgrund ihrer Empathie einfach anders. Mit einem leichten Hüftschwung ging sie auf ihn zu und lächelte ihn dabei immer noch an. Sie kam nicht umhin ihm ein kleines verführerisches Augenzwinkern zu schenken. An der Theke stützte sie sich mit einem Arm auf dem Tresen ab und hielt mit dessen Hand ihren Kopf, während sie mit dem Zeigefinger der anderen Hand in ihrem metallisch blauen Haar herumspielte. Ihren Körper hatte sie dabei leicht nach vorne gebeugt und in ihrer Freizeitkleidung hätte er genau in ihren Ausschnitt schauen können. So wie er eine gewisse Zeit darauf starrte, malte er sich wohl aus, was darunter verborgen war.

Bevor er sprach schluckte er ein paar Mal - Lyshaa sah genau die Bewegungen des Kehlkopfes und sie konnte genau spüren, was in ihm vorging und er sah ihr dann in die Augen. Sie lächelte ermutigend.

„Kann... kann ich... Ihnen helfen, Ma’am?“ Stieß er hervor, wobei die letzten drei Worte ziemlich schnell hervor kamen.

„Du kannst mich Lyshaa nennen, Süßer, wir haben doch beide den gleichen Dienstgrad.“ Sagte sie leicht verführerisch und zwinkerte ihm wieder zu. Er lief noch mehr rot an und dabei sah er nervös zu dem Kiffar rüber, der teilnahmslos weiter hinten stand.

Er brachte kein weiteres Wort hervor und starrte sie an. Lyshaa lächelte zurück und richtete sich langsam wieder auf.

„Nun ich bin neu hier auf dem Schiff und beim Cortana-Squad die Sanitäterin. Meine Kabine ist direkt neben dem Mannschaftsquartier, falls du mal verarztet werden musst.“ Den letzten Satz flüsterte sie ihm zu so, dass nur er es hören konnte. Und sie sah wie er noch mehr rot anlief. So langsam hatte die Schamesröte ihre eigene Hautfarbe übertroffen und sie musste innerlich grinsen. Ein kurzer Blick in Richtung seiner Lendengegend bewies, was sie empathisch schon gefühlt hatte. Der junge Mann hatte dort eindeutig eine Beule, einen Kommentar hierzu verkniff sie sich und sah ihn wieder an. „Daran wirst du noch lange denken, Süßer - und ich auch“, dachte Lyshaa, die einen riesigen Spaß dabei hatte. Seit der Sanitätsausbildung hatte sie schon keine Gelegenheit mehr dazu gehabt und es war ihr egal, ob er zu ihr in die Kabine kam oder nicht, sie bezweifelte es, drei Stunden vor dem Einsatz war für ein Techtelmechtel keine Zeit, auch wenn es für sie die Krönung gewesen wäre. Aber sie war froh zu wissen, dass sie noch Männer verführen konnte. Die Kunst zu verführen war für Zeltroner genau so wichtig, wie für Menschen lesen und schreiben zu können. Es gehörte einfach zu ihrer Kultur und genau deswegen, verstand Lyshaa einfach nicht, was andere daran eventuell auszusetzen hatten.

„Nun ich brauche eine volle Sanitätsausrüstung, mit Medikamenten und Arzneien für drei, nein fünf Menschen, einen Mon Calamari, einen Trandoshaner, sowie einen Ortolaner. Dazu noch meine Kampfausrüstung: Also Tarnkleidung, ein A-280 Blastergewehr, eine DH-23 Blasterpistole“, sie sah kurz auf ihre Haut und sah dann grinsend zu Ghost, „Tarnschminke, ein Kampfmesser und was ich sonst noch für den nächsten Einsatz brauche, du hast bestimmt eine Liste hier parat, auf der genau steht, was ich brauche.“

Sie lehnte sich an den Tresen mit beiden Ellenbogen an so, dass sie mit dem Rücken zur Theke stand und Ghost grinsend ansehen konnte. Den Jungen eben zu verunsichern, hatte ihr unheimlich Spaß gemacht und vielleicht würde er später seinen Kameraden erzählen, dass ein blauhaariger und rothäutiger Engel von einem fremden Stern mit ihm geflirtet hat und wahrscheinlich würde ihn jeder auslachen, da so gut wie keiner wusste, dass es Zeltroner gab. Vielleicht musste er sogar zu einem Drogentest. Sie hoffte dabei nur, dass sie nicht dauerhaft auf diesem Schiff stationiert sein würde, wobei, wenn sie es Recht bedachte, könnte das auch sehr spaßig sein. Nach fünfzehn Minuten kam er mit der Ausrüstung zurück. Einen enormen Rucksack musste sie da transportieren. Es war ihre Überlebensausrüstung und ihre Sanitätsausrüstung dabei. Der Glück für sie war, dass alles aus ultraleichten Materialen zusammengebaut war. Sie hatte 2 Tragen dabei, mehr Tragen waren nicht nötigt, denn wenn mehr Cortanas ausfielen, konnten nicht mehr alle mit Tragen transportiert werden, da es zu wenig Träger gab. Die Stangen der Tragen waren zusammenschiebar, aber stabil und so konnte Platz gespart werden. Ihr Helm war am Rucksack selbst befestigt und die wichtigen Gegenstände alle leicht zugänglich. Sie überprüfte die restliche Ausrüstung und stellte fest, dass alles dabei war und die Waffen alle gesichert. Ihr Pistole befestigte sie mit Halfter an ihrem Gürtel und das Gewehr hängte sie sich um. Die Medikamente und Arzneien für die verschiedenen Spezies waren alle beschriftet und hatten auch kurze Anweisungen für nicht Sanitäter, wann und bei wem sie eingesetzt werden sollten, falls Lyshaa ausfiel.

Lyshaa dankte ihrem Spielobjekt mit einem Augenzwinkern und einem „Danke.“
Dann sah sie lässig zu Ghost, zwinkerte ihm zu und meinte freundschaftlich: „Und was brauchst du alles, schöner Mann?“ Sie hoffte nur, er hörte heraus, dass sie es freundschaftlich meinte und das sie mit ihm auch nicht flirtete wie mit dem jungen Blonden eben. Für heute hatte sie wohl genug geflirtet, dachte sie. Sie wusste aber auch, dass der generelle offene und freundschaftliche Umgang von Zeltronern mit alles und jedem leicht zu Missverständnissen führen kann.

[Orbit um Bothawui - Savior - Ausgabestelle]Lyshaa, Ghost, Soldat (NPC)

[OP: Danke fürs lesen, hoffe es hat gefallen ;-) /OP]
 
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[Both-System | Bothawui | Geostationärer Orbit | Erste Kampfgruppe | FRG ›Galactic Dawn‹ | Brücke] mit Brückencrew (NPCs)


Die junge Togruta, die gerade am Kommunikationspult saß, erhob sich, um dem Kommandanten Meldung zu machen.

»Commander No, soeben sendet die ›Legend of the Republic‹ eine Nachricht an alle Mitglieder der ersten Kampfgruppe.«

»Lassen Sie hören, Lieutenant.«

»Commodore Korus ordnet eine Alpha-Formation an, mit dem Führungsschiff als Zentrum und der ›Galactic Dawn‹ an der linken Flanke. Außerdem wurde Sprungbereitschaft in 270 Minuten befohlen.«

»Sie haben allerdings keine Navigationsdaten mitgeschickt und keine Angabe über den Zielort gemacht«, warf Lieutenant-Commander Xendu ein, der gerade einige Tests am Navigationscomputer durchführte.

Joya No nickte nachdenklich.

»Es wird etwas Großes. So viel Wert legt man nicht auf Geheimhaltung, wenn man den Gegner nur in ein Scharmützel verstricken will. - Meine Damen und Herren, informieren Sie alle Abteilungen, dass sie sich bereit machen sollen. Von jetzt an hat volle Einsatzbereitschaft zu gelten. Freizeit ist bis auf weiteres gestrichen.«

Sofort wurde die Brücke geschäftiger. Jeder an Deck gab irgend etwas in die Computer ein oder machte Durchsagen. Joya spürte die Woge von Aktivität, die auch ihn erfasste. Von seiner Müdigkeit war nichts mehr zu merken: Die Zeit des Wartens, so kurz sie auch gewährt hatte, ging zuende. Bald würde es ausreichend Arbeit geben. Arbeit war die Droge, die ihn am Laufen hielt.

»Steuermann, die ›Galactic Dawn‹ nimmt ihren Platz in der Formation ein!«

[Both-System | Bothawui | Geostationärer Orbit | Erste Kampfgruppe | FRG ›Galactic Dawn‹ | Brücke] mit Brückencrew (NPCs)
 
[Both System | Bothawui | Orbit | Kriegsschiff "Savior" | Mannschaftsquartiere] Wonto, Aeonian, Tacker, Cado, Lyshaa und Dark mit Pfebbto und Kebe Marston (NPCs)

Lyshaa und Dark verließen den Raum, um sich ihre Ausrüstung zu holen. Malric hatte sie quasi auf der Türschwelle wieder fortgeschickt, sogar ohne die obligatorischen fünf Minuten zur Vorstellung innerhalb der Gruppe. Das konnte eigentlich nur eines bedeuten: Er schuf Raum für die Fortsetzung des Gesprächs, das ihr Erscheinen unterbrochen hatte. Durch die unbeabsichtigte (und unverschuldete) Störung durch die beiden Neuen klaffte zwar eine unschöne Lücke in der Debatte, aber natürlich gab es noch Dinge, die ausgesprochen werden mussten. Wonto bewunderte den Sergeant für diesen Zug: So subtiles soziales Verhalten hätte er dem Trandoshaner, der im Kampf ein kaltschnäuziger Profi war und in der Freizeit meistens wortkarg und verschlossen wirkte, eigentlich nicht zugetraut.

Gemeinsam mit Lyshaa wehte auch die Freude über die Neuzugänge mit aus dem Raum und die Stimmung wurde wieder ernster. Wonto räusperte sich und kam dann ohne weitere Umschweife auf das leidige Thema zurück.


»Ich fand schlimm, was auf dem Frachter passiert ist«, sagte er, »und daran hat sich nichts geändert. Ich habe eine Zeit lang überlegt, ob ich Meldung machen soll, und eigentlich wäre es meine Pflicht. Weißt du eigentlich in was für Schwierigkeiten du uns alle damit bringst, Cado? Entweder wir liefern dich ans Messer oder wir müssen alle unsere Köpfe hinhalten, wenn es irgendwann ans Licht kommt. Ich lege keinen Wert auf eine unehrenhafte Entlassung oder Schlimmeres. Aber ich will auch keinen Kameraden verraten, das wäre genauso falsch. Also, wenn ihr alle nichts sagen wollt...« - er suchte den Blick von Malric und Tacker - »...dann halte ich auch die Klappe.«

Nun sah er mit festem Blick Cado an:

»Trotzdem war dein Verhalten unter aller Sau. Wenn noch so was passiert, mache ich Meldung, auch wenn's meinen Kopf kostet!«

Die beiden Neuen, Kebe und Pfebbto, sahen Wonto, Cado, den Sarge und dann sich gegenseitig an.


»Darf ich fragen was eigentlich los ist, Sergeant!?«, fragte
Pfebbto mit einem Gesicht, das deutlich zeigte: Er verstand es nicht, ahnte aber das Schlimmste.

[Both System | Bothawui | Orbit | Kriegsschiff "Savior" | Mannschaftsquartiere] Wonto, Aeonian, Tacker und Cado mit Pfebbto und Kebe Marston (NPCs)
 
[Both System / Bothawui / Orbit / Kriegsschiff "Savior" / Mannschaftsquartiere] mit den Cortanas

Die beiden Neuen verließen den Raum, und kaum war das Geschehen, schien auch der Bann der Zeltronerin von ihnen zu weichen - immer hin hatten Aeonian und Cado ihre Gesichtszüge wieder unter Kontrolle, was einen bedeutenden Fortschritt darstellte. Aeonian war wirklich nicht frauenfeindlich - aber die wenigen Vorurteile, die er hatte, waren durch diese Begegnung nicht wirklich beseitigt worden. Er musste aufpassen, dass Lyshaa keine Ablenkung für das ganze Squad und damit eine permanente Gefahrenquelle wurde. Zuerst einmal galt es jedoch, ein älteres Problem zu beseitigen.

Aeonian drehte sich wieder zum Hauptteil der Gruppe um, und steckte sein Datapad wieder in eine der Taschen an seiner Jacke. Die gespannte Stimmung war greifbar, offenbar warteten alle darauf, dass das Gespräch von vorhin fortgesetzt wurde, fühlten sich aber bei diesem Gedanken nicht so sonderlich wohl. Doch die Sache musste jetzt geklärt werden, sonst würden sie in der Zukunft noch einige Probleme damit haben. Alle Misstrauensgründe mussten jetzt ausgeräumt werden.

Schließlich ergriff Wonto das Wort. In seiner kurzen Rede erklärte er sich bereit, den Mund zu halten, wenn die anderen dies auch taten, machte aber auch klar, wie schwer es ihm viel. Aeonian hatte Verständnis dafür. Der Ortolaner war als Kleinkrimineller in die Armee der Neuen Republik gekommen - für ihn war es besonders riskant, sich bei einem solchen Vergehen als Mitwisser zu beteiligen. Aeonian selbst war bei der Sache auch mulmig - aber es kam für ihn einfach nicht in Frage, das weiterzugeben, schließlich war der Ausrutscher ja nicht den persönlichen Qualitäten Cados zuzuschreiben, sondern nur seiner Unerfahrenheit. Zum Abschluss sah Wonto eben jenem tief in die Augen.


Trotzdem war dein Verhalten unter aller Sau. Wenn noch so was passiert, mache ich Meldung, auch wenn's meinen Kopf kostet!

Aeonian war froh, dass zumindest der pummelige, blauhäutige Zeitgenosse sich jetzt ausgesprochen hatte. Das würde die Zukunft deutlich erleichtern. Er sah kurz zu Dur hinüber. Bei ihm war er sich nicht sicher, wie er dachte. Er hatte keine besondere Regung gezeigt, weder auf dem geenterten Schiff, noch jetzt. Aber dem Trandoshaner fiel es immer noch schwer, die Gedanken seines Kameraden auch nur zu erahnen. Die Neuen waren noch nicht eingeweiht, und mussten sich nun langsam ihren teil denken. Sie wechselten besorgte Blicke, bevor dann schließlich Pfebbto das Wort ergriff.

Darf ich fragen was eigentlich los ist, Sergeant!?

Aeonian sah zu ihnen hinüber, sie sahen ihn als Reaktion noch fragender und besorgter an. Er war in einer kniffligen Situation. Als Mitglieder des Squads waren sie eigentlich dazu berechtigt, bei einer Sache wie dieser alles Relevante zu erfahren. Allerdings waren sie nicht dabei gewesen, und sie wären nur zwei Münder mehr, die etwas weitererzählen könnten, und würden mit dem Wissen um die Affäre auch nur belastet, von der Gefährdung ihrer Karriere, falls sie es verschwiegen, ganz zu schweigen. Er traf seine Entscheidung.

Glaubt mir, es ist besser, wenn ihr es nicht wisst. Versteht mich nicht falsch, aber es wäre mir wohler, wenn ihr eure Waffen noch mal überprüfen würdet.

Er warf den beiden einen auffordernden Blick zu - schließlich wollte er das Gespräch in Ruhe fortsetzen. Doch die beiden zögerten anscheinend. Sie wechselten einige Blicke, blieben aber dann doch unschlüssig sitzen. Aeonian trat einen Schritt auf sie zu.

Habe ich mich unklar ausgedrückt, Privates? fragte er, mit einer unterschwelligen Schärfe in der Stimme.

Die beiden blickten ihn überrascht an, standen dann aber auf und verdrückten sich in eine andere Ecke des Raumes. Aeonian sah ihnen kurz nach, bevor er sich wieder setzte. Es tat ihm leid, dass er die Brechstange hatte einsetzen müssen, aber diese Sache musste geklärt werden - und je weniger Mitglieder der Einheit davon wussten, desto besser und desto sicherer war es. Jetzt waren aber die anderen dran.

Dur, willst du noch was dazu sagen?

[Both System / Bothawui / Orbit / Kriegsschiff "Savior" / Mannschaftsquartiere] mit den Cortanas
 
Both- System- Orbit um Bothawui- Strike "Black Veil"- Besprechungszimmer


Die Besprechung brachte das Ergebnis, daß sich die Mannschaft der "Black Veil" in der Kürze des Gefechts recht ordentlich geschlagen hatte. Aber er und die Mannschaft waren sich im Klaren, daß die "Black Veil" hätte durchwegs mehr Schaden davon getragen hätte, wenn das Gefecht angedauert hätte. Ihre Positon als "Maus in der Mausefalle" hätte ihnen noch mehr Schaden zugefügt.

Pascal hatte bereits bemerkt, daß sein 2. Offizier, Lieutenant Tyr Zelon, fehlte.
Er hatte den Kiffar während ihrer gemeinsamen Ausbildung kennengelernt, doch dann war Pascal auf die "Legend of Republic" als 1. Offizier von Wes Korus versetzt worden, während Tyr auf ein Lazarettschiff versetzt worden war.

Pascal hatte diese Versetzung ebensowenig verstanden wie Tyr, der infolge dessen nur noch Dienst nach Vorschrift getan hatte, bis Pascal das Kommando über die "Black Veil" bekam und sich für seinen Freund stark machte, der daraufhin versetzt wurde.
Und schlagartig blühte Tyr wieder auf, denn hierfür war er zum Militär gegangen. So wichtig Lazarettschiffe auch sein mochten, man mußte sich berufen fühlen, diese Aufgabe zu erfüllen oder sehr viele Dinge auf dem Kerbholz haben.

Tyr hatte die Übung nicht auf der Brücke verbracht, sondern auf Pascals Bitte hin die Mannschaft beobachtet, um Schwachstellen zu entdecken, bevor sich diese zu einem Problem entwickeln konnten.

Als Tyr endlich zu ihnen stieß, sah Pascal ihm schon an, daß ihm etwas gehörig gegen den Strich ging und unterdrückte ein Lächeln und erwiderte den direkten Blick.
Der Kiffar entschuldigte sein Zuspätkommen und bat um ein Gespräch unter vier Augen.
Pascal nickte.



"Nun gut, meine Damen und Herren, die Ergebnisse werden nicht schlechter oder besser je länger wir darüber reden. Die Verbesserungen, die angesprochen wurden, erwarte ich umgehend umgesetzt zu sehen."


Pascal faßte kurz zusammen, was beredet und welche Verbesserungen besprochen worden waren.


"Die Mannschaft soll sich ausruhen. Sie können versichert sein, daß die Übung nicht ohne Grund abgebrochen worden ist. Ich rechne damit, daß wir kurz vor einem Einsatz stehen. Dann brauchen wir absoluten Kampfwillen und Einsatzbereitschaft. Also ans Werk. Wegtreten."


Alle erhoben sich und verließen nach und nach den Besprechungsraum. Auch Pascal und Tyr verließen den Raum und durchschritten den Gang zu Pascals Quartier.


"Nun, Tyr, was hat es mit diesem Vorfall im Maschinenraum auf sich? Ich gehe wohl recht in der Annahme, daß dir dieser Vorfall ziemlich gegen den Strich gegangen ist?"


Unter sich dutzen sich beide, wahrten aber vor anderen den formalen Umgangston zwischen Kommandanten und Unteroffizier.



Both- System- Orbit um Bothawui- Strike "Black Veil"- Gänge - Tyr und Pascal
 
Bothawui - Orbit - Savior - Ausgabestelle - Lyshaa, Ghost, Soldat (NPC)

Nachdenklich beobachtete Ghost Lyshaa, als sie bei der Waffenausgabe standen und sie den Soldaten hinter der Theke bezirrste. Es erinnerte den Kiffar an den Zeitpunkt, wo er zusammen mit der Zeltronerin zusammen im Mannschaftsquartier der Cortanas war. Irgendwie oder irgendwas hatte ihm eingeflüstert, dass diese Frau - welche er ja noch nicht kannte - eine ganz Liebe war. Ob dies nun auch bei dem anderen Mann geschah? Anscheinend verstanden die Zeltroner es, noch andere Fähigkeiten einsetzen zu können. Ghost musste bei diesem Gedanken ein wenig schmunzeln. Zunächst war dieser ihm auf dem Weg hierher etwas abstrakt erschienen, aber jetzt...es war schon merkwürdig. Aber eine solche Fähigkeit konnte Leben retten oder aber auch Squads trennen. Ghost bemerkte den eher sehr verlegenen Blick des jungen Soldaten und konnte sich fast ausmalen, was dieser wohl dachte. Ein Blick in seine Augen verriet dem Kiffar schon alles - seine Beobachtungsgabe war eindeutig zu gut trainiert worden. Selbst die kleinsten Veränderungen stachen ihm ins Auge. Natürlich, solche Dinge waren doch für einen Scharfschützen überlebenswichtig. Neugierig sah Ghost dann wieder zu Lyshaa, sie sagte dem jungen Soldaten an der Ausgabe was sie brauchte und drehte sich dann wieder zu dem Kiffar um. Ghost wirkte eher ein wenig nachdenklich, als Lyshaa ihn angrinste, es war allerdings eher ein leicht fieses Grinsen. Der Kiffar musste schmunzeln und wartete nun darauf dass er an die Ausgabestelle kam. Lyshaa bekam einiges "aufgehalst", selbst als Sanitäter gab man ihr ein Blastergewehr - etwas das Ghost erneut die Augenbrauen hochziehen lies. Eine ungewöhnliche Ausrüstung, der Kiffar fragte sich dabei auch, ob sie eigentlich mit dem Ding richtig umgehen konnte. Als sie schließlich fertig war, sprach sie ihn an. Ghost zog ein kleines Pad hervor und winkte damit kurz in Richtung Lyshaa.


Das ist alles hier fein säuberlich aufgeschrieben..

sagte er dann mit einer eher freundlichen Stimme und ging ebenfalls zur Ausgabestelle. Er schaute nun selbst in das Gesicht dieses jungen Soldaten, welches immer noch leicht verlegene Züge hatte, und gab ihm dann die Liste. Sofort verschwand der Soldat, um das ganze Zeug einzusammeln, welches auf der Liste war. Er entschied sich für des DC-17m-Scharfschützengewehr, vorallem wegen den verschiedenen Aufsätzen. Es dauerte einige Zeit bis der junge Soldat mit der gewünschten Ausrüstung zurückkam und alles mit einer gewissen Ordnung auf dem Thresen aufreihte. Neben dem Scharfschützengewehr lagen da noch ein recht großes Kampfmesser aus Kiffu und eine DC-15s Blasterpistole herum. Neben der Bewaffnung gab es allerdings noch weitere Ausrüstungsgegenstände, unter anderem ein Tarnanzug, Rucksack, Proviant und diverse kleinere Dinge wie einen Kompass, welche man zum Überleben da draußen benötigte. Natürlich war seine Ausrüstung sehr stark von seinem Einsatz abhängig - gerade als Scharfschütze hatte man es in manchen Gegenden, wie z.b. einer Stadt im Kampf nicht leicht. Dschungel oder Wald lag dem jungen Kiffar am liebsten. Ghost zeigte nun auf das Scharfschützengewehr.

Ich bräuchte hierfür noch einen zusätzlichen Blastergewehraufsatz und Extramunition. Habt ihr so etwas da?

nachdenklich schaute Ghost den jungen Soldaten mit diesen eisblauen Augen an und sein Blick zog ihn nur so in den Bann. Was mochten dies für Augen sein? So kalt, so blau wie Eis - aber doch so kalt und gleichzeitig anziehend. Viele Lebewesen hatte er damit fasziniert und auch hier schien dies wieder zu funktionieren. Der junge Soldat nickte, verschwand nochmal und brachte ihm nach ein paar Sekunden das Gewünschte wieder. Ghost unterschrieb dann die Liste, es war eine Bestätigung dass ihm Waffen ausgehändigt wurden.

Danke, schönen Tag noch.

Der Kiffar nickte dem jungen Soldaten aufmunternd zu und schaute dann zu Lyshaa.

Gehen wir?

fragte er sie dann mit einer ruhigen Stimme, worauf er dann ein Nicken zur Antwort bekam. Ghost ging, alphatiermäßig, dann durch die Tür voraus und wartete draußen auf Lyshaa. Nachdenklich sah er sie an und begann in Richtung der Quartiere zu laufen. Sollte er sie wirklich fragen?

Mhmm, dein Volk scheint noch einige andere Fähigkeiten als die Empathie zu haben?

fragte er dann leise und schaute sie mit den eisblauen Augen genau an. Musternd wartete auf eine Antwort.


Bothawui - Orbit - Savior - Gänge - Lyshaa, Ghost, Soldat (NPC)
 
[Both-System | Bothawui | Geostationärer Orbit | Erste Kampfgruppe | FRG ›Galactic Dawn‹ | Brücke] mit Brückencrew (NPCs)

Ranis Xendu wurde ans Kommunikationspult gerufen, denn ein eingehender Funkspruch war direkt an den Versorgungsoffizier gerichtet, fiel also in seinen Zuständigkeitsbereich als Zweiter Offizier der ›Galactic Dawn‹. Er ging hinüber und nahm das Gespräch entgegen. Joya No unterhielt sich währenddessen mit Lieutenant-Commander Spencer , so dass er nicht hörte, worum es ging. Doch nach wenigen Augenblicken rief der Sluissi ihn hinzu:

»Commander, das sollten Sie sich anhören!«

No war verärgert.

»Mr. Xendu, ich verlange von meinen Offizieren, dass sie mir nicht ins Wort fallen. Wenn Sie eine Meldung zu machen haben, kommen Sie gefälligst selbst. Und wenn Sie mich in einem Gespräch unterbrechen, erwarte ich, dass es etwas Wichtiges ist!«

»Entschuldigung, Sir.« Xendu schlängelte sich zu ihm hinüber, salutierte und erklärte:

»Ich habe einen Captain Blackbird von den Sternjägern auf Audio, Commander. Sie sagt, dass sie angewiesen wurde, zwei Jägerstaffeln zu überstellen, und fragt, wie die Übergabe vonstatten gehen soll. Es fällt in meinen Zuständigkeitsbereich, ich dachte aber, dass Sie gerne sofort bescheid wüssten.«

Der Kaminoaner starrte seinen Zweiten Offizier eine Sekunde lang an wies dann mit der Hand in Richtung des Kommunikationspultes. Der Sluissi bewegte sich rasch hinüber und sowohl der Commander als auch der Erste Offizier folgten ihm. Auch Mira Spencer war überrascht: Sie alle hatten gedacht, dass es Tage, vielleicht sogar Wochen dauern sollte, bis sie die neuen Maschinen bekamen.

No gab Xendu zu verstehen, dass dieser sprechen sollte.


»Captain Blackbird? Commander No hört jetzt mit. Würden Sie bitte wiederholen, wie Ihre Befehle lauten?«

Aus dem Lautsprecher tönte eine menschliche, weibliche Stimme, die leicht metallisch klang, wie es bei Übertragungen durchs Weltall selbst über kurze Distanzen oft der Fall war.

»Meine Leute wurden angewiesen, jeweils eine Staffel A- und B-Wings zur Fregatte ›Galactic Dawn‹ zu überstellen. Die Maschinen stammen aus den Beständen der LTK ›Fidelity‹, deren Truppen zur Wahrung der Sicherheit auf Bothawui verbleiben. Commodore Korus hat veranlasst, dass Sie unsere Jäger bekommen. Wir nehmen dafür Ihre alten Z-95 mit.«

»Das ist... jedenfalls eine Überraschung«, sagte der Sluissi. »Wir schaffen Platz in unserem Hangar, damit zumindest drei oder vier Ihrer Maschinen gleichzeitig dort landen können. Auf diese Weise sollten wir die Übergabe einigermaßen schnell über die Bühne bringen. Leider stehen wir etwas unter Zeitdruck, wir laufen in zwei Stunden aus... Wann werden Sie hier sein?«

»Wir sind in zehn Minuten da. Wenn Sie noch Platz schaffen wollten, sollten Sie Ihrem Hangarpersonal also Feuer unterm Hintern machen.«

»Keine Sorge, Captain. - ›Galactic Dawn‹, Ende.«

[Both-System | Bothawui | Geostationärer Orbit | Erste Kampfgruppe | FRG ›Galactic Dawn‹ | Brücke] mit Brückencrew (NPCs)
 
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[Orbit um Bothawui - Savior - Gänge] allein

Was sollte man dazu sagen? Endlich etwas Action, genau das worauf Wrex gewartet hatte. Der ewig langweilige Kasernendienst auf Rishi hatte ihn wirklich gelangweilt. Doch zum Glück war er nun hier. Er sollte dem Cortana-Squad zugeteilt werden und sich dazu bei seinem neuen Sarge melden. Er warf einen Blick auf das Datapad was man ihm kurz vor Abflug von Rishi in die Hand gedrückt hatte. Ein gewisser Aeonian Malric war sein neuer Boss. Mit einer anderen Hand nahm er den Zigarrenstummel aus dem Mund, der Stummel war zwar aus aber es gab ihm trotzdem ein gutes Gefühl, und kratzte sich mit einer weiteren Hand am Kinn. Wenn er sich nicht irrte müsste die nächste Tür rechts dierekt zum Mannschaftsquatier führen. Bevor er rein ging überprüfte er noch mal den Sitz seiner Uniform, sie war recht ungewöhnlich geschnitten, aber was sollte man auch erwarten wenn der Träger vier Arme hatte. Sie war neben dem Seesack mit den wenigen Sachen aus seiner Vergangenheit sein einziger Besitz den er mitgebracht hatte.
Er steckte den Stummel in die Innentasche seiner Uniform um anschließend die Tür zu den Mannschaftsquatier zu öffnen und trat ein.

"Tag auch ich bin der Neue fürs Grobe. Wrex Krios meldet sich zum Dienst."

So wie es aussah war er mitten in eine wichtige Besprechung geplatz. Was er daran erkannte das alle Anwesenden ihn mit ernsten Gesichtern ansahen. Nichts von der Lockerheit die in solchen Einheiten im Normalfall vorhanden war. Aber was nützte einem Verlegenheit, einfach weiter aufs Ziel zu. Wrex räusperte sich einmal um weiter zu sprechen.

"Wen ich ungelegen komme kann ich auch nochmal in die Messe gehen und mir nen Kaff holen oder so."

Natürlich war es ihm peinlich einfach so in eine Besprechung zu platzen, sie hätten aber auch ein "Bitte nicht stören"- Schild raushängen können. Mit einem breiten Lächeln versuchte er die Situation zu entspannen.

[Both System / Bothawui / Orbit / Kriegsschiff "Savior" / Mannschaftsquartiere] mit den Cortanas
 
[Both-System | Bothawui | Geostationärer Orbit | Erste Kampfgruppe | FRG ›Galactic Dawn‹ | Hangar] Commander No mit NPCs

Es war erstaunlich, wie unheimlich dicht man die Jäger in einem Hangar zusammen stellen konnte, ohne dass sie sich gegenseitig ernsthaft behinderten. Vor allem in der kurzen Zeit. In weniger als einer Viertelstunde war es Hangarpersonal und Piloten gemeinsam gelungen, Platz für die Landung von jeweils fünf weiteren Maschinen zu schaffen.

Zuerst war eine Fähre gelandet und hatte eine Menge technisches Material entladen, das zur Pflege, Wartung, Reparatur und Ausrüstung der A- und B-Wings nötig war. Die eigentliche Übergabe lief nun sehr ruhig und routiniert ab. Niemand machte einen Fehler, auch wenn es schon zwei, dreimal so ausgesehen hatte, als würden zwei Jäger kollidieren oder an ein Hindernis stoßen. Doch bisher gab es nicht einmal Kratzer im Lack.

A propos Kratzer im Lack. Man sah es den Jagdmaschinen aus den Beständen des Trägerschiffes an, dass sie schon eine Weile im Einsatz waren und auch in der Schlacht um Bothawui den einen oder anderen Streifschuss kassiert hatten. Aber Ampa Tenduun, die skakoanische Chefingenieurin, und ihre Mitarbeiter checkten jeden landenden Flieger in aller Eile auf Herz und Nieren durch und bescheinigten, dass sie gründlich gewartet und zudem an vielen Stellen auch nachgebessert waren. Das war oft bei Maschinen der Fall, die lange im Besitz eines Piloten oder in der Zuständigkeit eines Mechanikers waren und dementsprechend liebevoll behandelt wurden. Insofern standen sie fabrikneuen Jägern sicherlich in nichts nach, von der Optik abgesehen.

Commander Joya No war selbst in den Hangar gekommen, um die Übergabe zu beobachten; allerdings aus dem Hintergrund. Die Leitung des ganzen hatten der Zweite Offizier Xendu hier im Hangar sowie der Jägerleitoffizier Lieutenant Cheek. Die Rodianerin koordinierte den An- und Abflug der Maschinen von der Brücke aus.

Die beiden waren ein gutes Team und auch die fremden Jägerpiloten spielten gut mit. Es flogen immer fünf Jäger gleichzeitig in den Hangar ein, landeten dicht beieinander an den zugewiesenen Stellen, unterschrieben eilig ein paar Papieere und stiegen dann in Kopfjäger aus den alten Beständen der ›Galactic Dawn‹ um. Indem sie starteten und den Hangar verließen, schufen sie Platz für die nächsten Ankömmlinge. Jeder Austausch ging in kaum mehr als fünf Minuten vonstatten; somit war nach einer halben Stunde alles erledigt.

Aus einem der letzten vier Jäger, die auf dem Hangardeck der Fregatte landeten, stieg eine hagere, mittelalte Menschenfrau mit wettergegerbtem Gesicht. Auf ihrer Uniform prangten die Abzeichen eines Captains der Sternenjäger. Sie trat auf Lieutenant-Commander Xendu zu und gab ihm die Hand.


»Ich bin Becca Blackbird«, sagte sie.»Wir haben vorhin miteinander gesprochen. Nun, wie Sie sehen, haben wir pünktlich geliefert. Wenn Sie noch diese Dokumente unterzeichnen würden...«

Xendu leistete dem Folge. Damit war der Austausch perfekt. Schneller und unbürokratischer hätte er unmöglich ablaufen können. Joya No, der die Szene beobachtete, erkannte, dass er dem Commodore etwas schuldig war.

Der Sluissi deutete auf eine junge Menschenfrau und einen dicken, pelzigen Yuzzum, die neben ihm standen, und stellte sie vor:

»Das sind Captain Ylizzia Zan und Major Shimbow, die Anführer unserer Staffeln. Diesen beiden und ihren Leuten ersparen Ihre Maschinen, in Kopfjägern gegen TIEs antreten zu müssen.«

Blackbird ergriff auch deren Hände.

»Behandeln Sie die Vögel gut«, sagte sie. »Ich gebe zu, mir blutet schon ein wenig das Herz, meinen Jäger nach so langer Zeit plötzlich hergeben zu müssen.«

»Bei uns sind Ihre Flieger in guten Händen«, versprach der Yuzzum mit seltsam melodischer, fast wie Gesang anmutender Stimme.

Ohne ein weiteres Wort, nur mit einem Kopfnicken als Gruß, wandte sich die Frau um und bestieg einen der Headhunters. Ihre Leute taten es ihr gleich. Die Flugkontrolle gab Startfreigabe und zwei Hangarmitarbeiter wiesen sie mit Leuchtstäben hinaus ins All. Vierundzwanzig Kopfjäger nahmen eine Schwarmformation ein, flogen zum Gruß noch einmal am Hangartor vorbei und verschwanden dann in Richtung Bothawui.

»Damit beginnt für die ›Galactic Dawn‹ eine neue Ära«, singsangte Shimbow pathetisch. »Das Zeitalter der Z-95 ist vorbei.«

»Ich verstehe Captain Blackbird«, sagte seine Kollegin. »Auch ich werde meinen Flieger irgendwie vermissen. Aber andererseits... ich bin heilfroh, dass ich ihm in den kommenden Kämpfen nicht mein Leben anvertrauen muss.

Nun trat der Commander hinzu.

»Leider ist nun nicht die rechte Zeit zum Plaudern«, erklärte er. »Die Maschinen zu haben, ist eine Sache. Jetzt müssen sie Ihren Leuten zugewiesen werden und die müssen sich damit vertraut machen. Außerdem fallen noch ein paar technische Untersuchungen an und sie müssen mit Waffen bestückt werden. Wir starten in kaum mehr als einer Stunde und ich weiß nicht, wie lange der Hyperraumsprung dauern wird. Sobald wir am Ziel sind, wird man Ihnen wahrscheinlich Feuer unter dem Hintern machen. Also sehen Sie zu, dass aus diesen vierundzwanzig Maschinen bis dahin zwei Staffeln geworden sind.«

»Kein Problem, Sir. Einige Fragen haben wir schon geklärt. Captain Zans Staffel übernimmt die Bomber, meine Leute die A-Wings. An der Zusammensetzung der Staffeln ändert sich ansonsten nichts. Wir haben bei der Ankunft jeder Maschine eine Nummer zugewiesen, so dass jeder schon weiß, welche er fliegen wird; die Piloten sind schon dabei, sich ihre Kisten anzusehen. Und was den Umgang mit A- und B-Wings angeht, sind die Techniker mehr als ausreichend geschult, und die Piloten sowieso. Sie waren schon mit Kopfjägern nicht übel; was glauben Sie, wie gut sie mit diesen Babies werden.«

»Gut, Major. Ich lasse Sie jetzt mit Ihrem neuen Spielzeug allein. Sie finden mich auf der Brücke; auch dort sind noch letzte Vorbereitungen zu treffen. Vergeuden Sie keine Zeit und machen Sie sich bereit. Solange wir nicht wissen, was auf uns zukommt, sollten wir mit dem Schlimmsten rechnen.«

»Keine Sorge, Sir. Wir werden sicherheitshalber davon ausgehen, dass wir im Alleingang Bastion erobern müssen.«

Commander No schenkte diesem Witz von Ylizzia Zan keine Beachtung. Er wandte sich um und verließ den Hangar.

[Both-System | Bothawui | Geostationärer Orbit | Erste Kampfgruppe | FRG ›Galactic Dawn‹ | Hangar] Commander No mit NPCs
 
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[ Both-System | auf dem Rückflug nach Bothawui | Partei Zwei (Verteidigung) | MC40a „Sunrise Over Coruscant“ | Büro des Kommandanten | allein ]

Nach einem letzten, eher leisen Summen verstummte der Holoprojektor. Augenblicklich dominierte die Stille das kleine Büro des Schiffskommandanten. Nur das beständige Brummen der künstlichen Belüftungsanlage blieb im Hintergrund bestehen. Vor dem deaktivierten Projektor blieb der Captain mehrere Minuten regungslos stehen. Außer seinen beiden Lekku bewegte sich bei ihm kein einziges Körperteil. Zwar hatte er in der Unterhaltung mit Commodore Wes Korus seine Fassung allmählich zurückgewonnen, doch nun musste er diese Informationen erneut sacken lassen. Wie sollte sich der zweifelnde Captain in seine neue Rolle in der fünften Flotte einfinden? Sowohl der Commodore als auch der Admiral setzten wirklich großes Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten als Kommandeur einer ganzen Kampfgruppe. Etwas zögerlich löste sich Navara aus seiner Starre und taumelte er zu seinem Schreibtisch. Begleitet von einem leisen Seufzer ließ er sich in den Sessel fallen.

Sein grübelnder Blick glitt nach einer Weile langsam zu dem flimmernden Bildschirm. Dieser stand auf der Tischoberfläche. Neben den zahlreichen Daten, die ihm Commodore Korus geschickt hatte, hatte der Computer auch Torill Kaals gesammelte Informationen zu dem Manöver erhalten. Schnell speicherte Navara beide Datenblöcke auf unterschiedlichen Disks. Mit säuerlicher Miene klickte der republikanische Flottenoffizier den Bericht seines zukünftigen ersten Offiziers weg und dann sah er sich erneut die technischen Fakten zu seinem neuen Kommando, der „Prometheus“, an. Navara war nun der Befehlshaber über einen fast nagelneuen Mon Calamari-Sternkreuzer der Klasse 90. Hatte man ihn an dieser Stelle wirklich richtig beurteilt? Nachdenklich tippte er sich an das feste Kinn. In solchen Momenten hasste der Captain die Selbstzweifel, die an seinem Bewusstsein nagten.
'Jedoch gibt es nun kein zurück mehr', beruhigte der grüne Twi'lek sein störendes Gewissen.

„Die Zeit drängt“, brummte der muskulöse Krieger. „Maximal noch vier und eine halbe Stunde sind für mich bis zum geplanten Hyperraumsprung noch vorhanden. Bis dahin muss ich mich mit meiner neuen Aufgabe vertraut gemacht haben.“

Navara fixierte den flimmernden Bildschirm. Die „Prometheus“ zeigte sich – anders als bei seinem alten Holoprojektor – in satten Farben. Für ein paar Sekunden fesselte ihn das elegante Design, das dieses riesige Mon Cal-Kriegsschiff besaß. Dann klickte er auf die Liste der Brückenoffiziere. Eine lange Reihe an Namen baute sich unverzüglich vor seinen Augen auf. Doch bei manchen Stationen plante Navara schon einige Personen ein, denen er derzeit – fast blind – vertraute. Der Commodore hatte ihm diese Personalwechsel zugestanden, weshalb er darauf auch zurückgreifen wollte. Jedoch konnte er diese Entscheidung nicht allein treffen. Er musste die betreffenden Offiziere fragen. Nach einer knappen Denkpause schloss der Twi'lek das Fenster. Ebenso schloss er die Informationen über die Kampfgruppe, die er nun befehligen sollte. Dafür blieb seine gesamte Aufmerksamkeit bei den Daten stecken, die Navara über die nächste Militäraktion erhalten hatte. 'Sehr viel ist das nicht', fiel dem Captain auf. 'Damit kann ich mich nur schwer auf meine neue Kampfgruppe einstellen. An der Stelle hätte Korus mich auch im Unklaren lassen können.' Etwas zögerlich schloss er zum Schluss dieses Fenster ebenfalls.

Erneut bewegten sich die tätowierten Lekku. Ihm lief die Zeit davon. Darum schrieb er schnell eine sehr knappe Nachricht an Lieutenant Commander Kaal, Lieutenant Sinth, Captain Forge und seinen langjährigen Chefmechaniker Mortim. Außerdem kontaktierte er noch Commander Muber, da auch dieser Flottenoffizier von den Änderung – aber auf eine andere Weise – betroffen war. Innerhalb der nächsten zehn Minuten sollten sich diese fünf Personen in Konferenzraum Drei einfinden. Er wollte sie in einer eher abgeschotteten Atmosphäre über seinen Kommandowechsel – sowie die unzähligen Konsequenzen, die sich daraus ergaben – zu informieren. Seufzend lehnte er sich zurück. Sein Stuhl knarrte dabei ganz leise. Plötzlich kamen ein paar Erinnerungen an ihn hoch. Für einen Augenblick schwelgte er genüsslich in diesen. Navara schloss dabei sogar die Augen. Sein Atem ging ruhig und gleichmäßig. Noch einmal ließ er die letzte Stunde Revue passieren.

…​

Mit einem förmlichen Räuspern verschaffte sich Navara die Aufmerksamkeit, die er in diesem recht kurzen Moment brauchte. Alle fünf Offiziere, die er zu dieser Unterhaltung eingeladen hatte, waren anwesend. Sein strenger Blick glitt langsam von einem Gesicht zum nächsten. Sein Commander sah flüchtig zu dem hoch gewachsenen Epicanthix und dem kräftigen Mon Calamari, der einen ziemlich schmutzigen Overall trug. Parallel dazu hatten Myn Forge und Lara Sinth eine private Unterhaltung begonnen – jedenfalls bis zu Navaras höflichen Räuspern. Der Twi'lek-Krieger bot schweigend den fünf Anwesenden einen Sitzplatz an. Danach ließ er sich ebenfalls nieder. Für dieses Gespräch hatte Navara absichtlich einen kleinen Konferenzraum in der Nähe zur Brücke gewählt, da er schon allein mit dieser Wahl zeigen wollte, dass es bloß einen bestimmten Personenkreis betraf. Die Mannschaft sollte keine voreiligen Schlüsse zu einer Militäroperation ziehen.


„Alle sind da“, bemerkte Navara trocken. Dabei zuckten seine Lekku etwas wilder. „Commodore Korus hat mir in seinem Gespräch das Kommando über die 'Prometheus' übertragen. Der Mon Cal-Kreuzer gehört der Klasse 90 an und ist damit kein Vergleich zur 'Sunrise'.“

Diese Worte ließ der Twi'lek erst einmal sacken. Sowohl bei Commander Reija Muber als auch bei Lieutenant Lara Sinth konnte Navara deutlich die Überraschung sehen. Im Gegensatz wirkten Myn Forge und Mortim eher diplomatisch. Kaum eine Emotion konnte er in dem Gesicht des Corellianer lesen. Nur bei Torill war er sich in dieser Sekunde nicht sicher. Konnte der junge Epicanthix schon die Reichweite dieser Beförderung erkennen? Der nichtmenschliche Captain atmete tief durch. Wie sollte er an dieser Stelle bloß vorgehen? Diese Frage stellte sich ihm nun. Zwar hatte er sich in den letzten zehn Minuten einige Gedanken zu dieser Unterhaltung gemacht, aber in diesem Augenblick schien er alles vergessen zu haben. Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in seinem Magen aus.

„Zusätzlich hat man mir ebenfalls eine komplette Kampfgruppe übertragen“, sprach der Twi'lek mit einer kurzen Verzögerung weiter. Noch immer bewegten sich die tätowierten Gehirnfortsätze. „Das allein ist aber nicht das Problem, meine Dame und meine Herren. In etwa vier Standardstunden soll die fünfte Flotte – unter der mein neues Kommando steht – zu einem Sammelpunkt aufbrechen. Zur Einarbeitung meiner neuen Mannschaft habe ich also kaum Zeit. Ich werde also die Hilfe von den Offizieren brauchen, denen ich vertrauen kann. Hier kommen Sie ins Spiel...“

„Erst einmal, Sir, möchte ich Ihnen meine Glückwünsche zum neuen Kommando aussprechen“, fiel Reija Muber dem Captain mit einem verlegenen Ton ins Wort. „Selten bekommt ein Offizier so früh schon die Möglichkeit auf einen Sternkreuzer dieser Größenordnung.“

„Danke, Commander“, entgegnete Navara und musterte den Menschen. „Jedoch sollen Sie, als mein Nachfolger, das Kommando über die 'Sunrise' erhalten. Sie werde ich also erst später einweisen. … So. Kommen wir nun zu den restlichen Anwesenden. Ich hätte gern jeden Einzelnen von Ihnen an Bord der 'Prometheus'. Mortim, jemanden anderen als Sie im Maschinenraum meines Schiffs kann ich mir bei Leibe nicht vorstellen. … Captain Forge, wahrscheinlich kann jeder Schiffskommandant in der republikanischen Flotte eine sehr effektive A-Wing-Staffel gebrauchen, aber an dieser Stelle mache ich Ihnen das einmalige Angebot unter meinem Kommando zu dienen. … Dann zu Ihnen, Lieutenant Sinth. Für mich sind Sie eine Expertin bei der Sensorik. Ich hätte Sie gern weiterhin auf meiner Brücke. … Und zum Schluss möchte ich Sie, Lieutenant Commander Kaal, fragen, ob Sie mein neuer erster Offizier werden wollen. Sie haben das Potenzial für eine ordentliche Karriere bei der Flotte und an diesem Punkt möchte ich Ihnen gern zur nächsten Stufe verhelfen.“

Nach dieser kurzen Ausführung ließ er seinen Offizieren einen Moment der Bedenkzeit. Keiner der fünf Anwesenden sollte zu einer Entscheidung gedrängt werden. Trotzdem war er gespannt. Würde sich einer dagegen entscheiden? Würde jemand lieber auf der kleineren „Sunrise Over Coruscant“ – wo man sich mittlerweile kannte - bleiben wollen? Schweigend musterte Navara die Gesichter, die mit jeder weiteren Minute nachdenklicher wurden. Eigentlich war diese Chance einzigartig, aber in manchen Situationen handelten auch die erfahrensten Offiziere eher emotional. Rationalität konnte man nicht immer verlangen. Somit mutete diese Bedenkzeit zu einem Geduldsspiel für den Twi'lek an. Nervös zuckten beide Lekku, während seine gelben Augen gemächlich von einem Gesicht zum nächsten wanderte. Dann räusperte sich plötzlich der lachsfarbene Mon Calamari. Irgendwie passte der Chefmechaniker mit seinem schmutzigen Overall nicht zu den sauberen Flottenoffizieren, aber Mortim genoss genügend Respekt, damit die Aufmerksamkeit schnell zu ihm glitt.

„Den Maschinenraum der 'Prometheus' will ich unbedingt sehen“, brummte der Chefmechaniker in einem tiefen Ton. „Ein Sprichwort auf Dac besagt, dass eine junge Robbe die nächst größere Welle nehmen muss, wenn er die andere gemeistert hat. In dem Fall bin ich wohl diese Robbe.“

„Sir, meine Staffel wird sich Ihnen anschließen...“
, schloss sich der Pilot binnen weniger Sekunden seinem Vorredner an. „Ein Schiff dieser Größe riecht nach abenteuerlichen Kampfeinsätzen. Keiner will so etwas verpassen.“

„Captain, auch mich dürfen Sie weiterhin an Ihrer Seite wissen“
, versicherte Lieutenant Sinth und fügte ihren Worten ein Lächeln hinzu.

„... und wie sieht es mit Ihnen aus, Lieutenant Commander Kaal?“, fragte Navara Ven nach.

[ Both-System | auf dem Rückflug nach Bothawui | Partei Zwei (Verteidigung) | MC40a „Sunrise Over Coruscant“ | Konferenzraum Drei | mit Commander Muber, Lieutenant Commander Kaal, Captain Forge, Lieutenant Sinth und Mortim ]

[OP: Du kannst gern das Gespräch für die vier Offiziere (dich, Lara Sinth, Myn Forge und Mortim) beenden und deinen Char bis zum Hangar posten.]
 
[Both-System | Orbit um Bothawui | BAK 'Weißes Feuer' | Bereitschaftsraum des Kommandanten] alleine

Sei‘lar hatte sich in seinen Bereitschaftsraum zurückgezogen und hatte Righim die Brücke überlassen. Der Talz hatte sich als guter Erster Offizier erwiesen und würde sicher bald ein guter Kommandant werden, wenn sie alle so lange leben würden. Der Abbruch der Übung deutet darauf hin das man bald auslaufen würde und dann würde es wieder an die Front gehen und so leicht wie bei Bothawui würde es ihnen das Imperium nicht mehr machen.

Eigentlich hatte er vorgehabt den Status der 'Weißes Feuer' zu überprüfen und einen Blick auf die Übungsergebnisse zu werfen, doch eine als wichtig gekennzeichnete Nachricht zog zuvor gleich seine Aufmerksamkeit auf sich. Die Nachricht war militärisch kurz gefasst und stammte vom Kommando der Sondereinsatzkräfte. Admiral Stazi der neue Befehlshaber, der Sondereinsatzkräfte der Flotte teilte mit das die Sondereinsatzkräfte ab sofort unter der Bezeichnung 5.Flotte liefen. Sei‘lar konnte nur hoffen das es sich dabei um mehr als eine reine ästhetische Änderung handelte. Sei‘lar bestätigte den Empfang ordnungsgemäß und machte einen Vermerk dazu im Logbuch, bevor er die Information an seine Führungsoffiziere weitergab. Er blieb bei weiteren Nachrichten hängen bevor ihn Righims Stimme davon los riss.


„Kommodore, Admiral Stazi für sie via Holo!“

„Sofort durchstellen!“


Sei‘lar erhob sich sofort und richtete seine Uniform zurecht, bevor er Haltung annahm. Das Holografische Abbild des Admirals erschien vor ihm und Sei‘lar salutierte.

Kommodore Sei‘lar meldet sich wie Befohlen, Herr Admiral!“

Der Admiral, ein Duro gehörte schon zu den ältesten Offizieren in den republikanischen Streitkräften, die falten die seine grau-grüne Haut überzogen war jedoch über das Holo nicht wirklich zu sehen. Der Admiral salutierte bevor er das Wort ergriff.

Kommodore Sei‘lar, Es wird Zeit das sie einer ihrem Range angemessene Aufgabe übernehmen. Hiermit ernenne ich sie zum Kommandanten der 10. Kampfgruppe der 5. Flotte. Sie werden der 4. Flottille zugeteilt und damit, weiterhin mir direkt unterstellt sein. Ich habe der 10. KG die Schiffe 'Black Veil', 'Varlaam', 'Basher', 'Worden' und 'Whyalla' zugeteilt. Fragen?“

Sei‘lar hatte nach der Beförderung auf Bothawui erwartet das man ihm bald mehr Verantwortung und eine größere Aufgabe gab, doch die Worte des Admirals kamen dann doch etwas unerwartet. So wirklich war er nicht darauf vorbereitet. Was jedoch sicher nicht daran lag das der Admiral sich auf das notwendigste beschränkte und auf die meisten Höflichkeiten verzichtete. Sei‘lar hatte von der doch recht direkten und für die meisten etwas hart wirkenden Art seines neuen Befehlshabers gehört.

„Nein, keine Fragen. Herr Admiral!“

Der Admiral fuhr ohne Regung sofort fort.

„Die meisten der Schiffe kennen sie ja bereits, leider haben die Umstände es nicht zugelassen, das sie ihre Übung beenden. Eben so wenig werden sie Zeit haben die KG einzuspielen. Formieren sie ihre KG und nehmen sie so schnell wie möglich eine Position nahe der 'Picon' ein. Ich nehme an ihre letzten Berichte sind noch zutreffen und die 'Weißes Feuer' ist selbst für eine längere Operation bereit?“

„Ja, Herr Admiral!“

„Gut, dann rechen sie mit dem Auslaufen in ca. drei Stunden. Leider kann ich ihnen aus Sicherheitsgründen keine weiteren Details mitteilen. Ab sofort beschränken sie ihre Kommunikation auf das absolut notwendige, keine privaten Nachrichten welcher Art auch immer, aber auch die dienstliche Kommunikation jeder Art ist so weit wie möglich zu unterbinden. Geheimhaltung ist bei dieser Operation von größter Bedeutung. Verstanden, Kommodore Sei‘lar?“

„Ja, Herr Admiral!“

„Dann erwarte ich sobald wie möglich die Bereitschaftsmeldung der 10. Kampfgruppe. Wegtreten!“

„Ja, Herr Admiral!“

Sei‘lar salutierte, ebenso wie Admiral Stazi woraufhin dieser die Verbindung beendete. Das Hologramm verschwand und Sei‘lar löste die Haltung. Er setzte sich wieder während er Fregattenkapitän Righim zu sich befahl. Als er wieder Platz genommen hatte rief er die schriftlichen befehle von Admiral Stazi und die Daten über seine neue Kampfgruppe auf welche ihm der Admiral zukommen hatte lassen. Es lag viel Arbeit vor ihm die schnell erledigt werden musste.

[Both-System | Orbit um Bothawui | BAK 'Weißes Feuer' | Bereitschaftsraum des Kommandanten] alleine
 
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