Denon

[Denon | Obere Ebenen | öffentlicher Platz | Truppentransporter ›Sudden Strike‹] Lieutenant General Crivvacarroocca, Colonel Travis

Unmittelbar nach der Landung begann die ›Sudden Strike‹, wie auch all die anderen Transporter, ihre Fracht abzuladen: Als eines der größten Schiffe der Landungsflotte trug sie große Zahlen an Soldaten, Fahrzeugen und Material. Und natürlich alles, was Lieutenant General Crivvacarroocca und seine Mitarbeiter zur Einrichtung einer Operationsbasis benötigten. Die Schlacht sollte vom Planeten aus koordiniert werden, von unmittelbar hinter der Front.

Doch im Augenblick befand sich das Schiff nicht hinter der Front, sondern direkt auf ihr. Schon während der Landung war es stetig von Flugabwehrgeschützen beschossen worden, hatte aber aufgrund seiner Größe den Schaden weggesteckt. Nun jedoch wurde es zum Ziel von gleich zwei riesigen AT-AT-Kampfläufern und einem Juggernaut, die auf zwei Zugangsstraßen zu diesem Platz Position bezogen hatten. Die ›Sudden Strike‹ war unbewaffnet, aber schwer gepanzert; sie konnte das Feuer verkraften. Sobald aber die Rampen herunterfuhren und die Hangarschotts sich öffneten, waren die herausströmenden Truppen den Blaster- und Laserkanonen ausgesetzt.

Aus diesem Grund verließen zuerst die republikanischen Repulsorpanzer das Schiff. Sie waren auf ein Kräftemessen mit dem schweren Gerät des Imperiums ausgelegt. In Überzahl rückten die Panzer gegen den Feind vor und ermöglichten so auch Scharfschützen und Infanteristen mit schweren Waffen, sich außerhalb des Schiffes Deckung zu suchen. Letztere nahmen ihrerseits die AT-ATs ins Visier; die Scharfschützen jedoch suchten in den Fenstern und auf den Dächern der umliegenden Gebäude nach Zielen, von denen es nicht wenige gab. Auch Infanterie feuerte auf die Invasoren.

Zur Überraschung und dem Entsetzen seines Stabes war Lieutenant General Crivvacarroocca einfach mit den Soldaten nach draußen gestürmt. Mit einem Blastergewehr und einem Wookiee-Kampfschrei war er ohne jede Vorwarnung nach draußen verschwunden und setzte sich einer Gefahr aus, vor der man ihn gerne bewahrt hätte. Nur sein langjähriger Vertrauter Travis hatte mit so einer Aktion gerechnet: Dieser wusste, wie sehr es den gealterten Krieger belastete, seine Leute anonym in den Tod zu schicken, ohne selbst aktiv an den Kämpfen beteiligt zu sein. Der Moment der Landung war die einzige Gelegenheit, an der er direkt mit der Waffe ins Geschehen eingreifen konnte, und er nutzte sie. Als Crivvacarroocca hinter einem Mauervorsprung in Deckung gegangen war und das Gewehr auf die Soldaten anlegte, die auf dem gegenüberliegenden Dach kauerten, bemerkte er voller Befriedigung, dass sein menschlicher Adjutant - ebenfalls bewaffnet - direkt neben ihm stand.

Dieses Gefecht dauerte nicht lange. Der Widerstand der Imperialen wurde von der schieren Übermacht der aus dem Schiff strömenden Soldaten erdrückt. Binnen weniger Minuten verebbte das Handwaffenfeuer von Fenstern und Dächern, vor allem dank der Scharfschützen. Ein Läufer und der Juggernaut wurden wurden von den Panzern ausgeschaltet, der zweite AT-AT durch einen gezielten Luftangriff einer Rotte Y-Wings.

Auch die Republikaner hatten Verluste hinnehmen müssen: Zwei Repulsorpanzer waren zerstört und insgesamt einundzwanzig Soldaten getötet worden. Travis war jedoch unverletzt, und Crivvacarroocca hatte lediglich einen leichten Streifschuss erlitten, wie versengter Uniformstoff und rauchender Pelz an seinem linken Oberarm bewiesen. Die Sanitäter, die sich überflüssigerweise dieses Kratzers annehmen wollten (der wahrscheinlich nicht einmal eine hübsche Narbe ergeben würde), verjagte der Wookiee mit einem grimmigen Knurren und gefletschten Zähnen; ihr schockierter Gesichtsausdruck amüsierte ihn heimlich.

Nur ein paar Minuten später hatten mehrere Personen und Droiden all die Gerätschaften nach draußen geschafft, die für eine Kommandobasis benötigt wurden. Diverse Funkanlagen, Computer, Beobachtungsgeräte und ein leistungsstarker holographischer Kartentisch waren darunter, außerdem ein mobiler Schildgenerator, der die Anlage vor Angriffen - vor allem aus der Luft - schützen sollte. Sobald alles in Betrieb genommen worden war, kam ein gewaltiger Datenstrom herein, denn längst waren unzählige Aufklärungssonden und anderes Spionagegerät in Betrieb genommen worden, und stetig erstatteten Schiffe und Soldaten Bericht. Auf der Holokarte, die das gesamte Kampfgebiet darstellen konnte, wurden die Positionen befreundeter und feindlicher Truppen angezeigt. Zu Crivvacarrooccas Erleichterung hatten die meisten Schiffe ihre vorgegebenen Landekoordinaten erreicht. In vier Gruppen geteilt, bildeten sie einen Halbkreis um ihr eigentliches Ziel, den zivilen Raumhafen in knapp vierzig Kilometern Entfernung. Auf vier verschiedenen Routen würden sich die Truppen dorthin vorkämpfen, immer in der Deckung der umliegenden Gebäude vorrückend, mit ausreichend schwerer Feuerkraft um jedes denkbare Hindernis zu überwinden und aus der Luft unterstützt von Jägern und Kampfgleitern.

An dem Plan hatten der Wookiee und seine Mitarbeiter lange gearbeitet. Er beinhaltete sowohl den Einsatz massiver Truppenverbände und Schwerer Waffen, deren Hauptaufgabe es war, Blockaden zu durchbrechen, Befestigungen einzureißen und feindliche gepanzerte Fahrzeuge auszuschalten. Auf der anderen Seite fußte der Plan aber auch auf kleinen, beweglichen Einheiten, Kommandos und Scharfschützen, die im Feuerschutz der Panzerverbände und Fliegerstaffeln taktisch wichtige Punkte einnehmen sollten. Alles war bis ins Kleinste durchgeplant - aber mit so großzügigen Toleranzen, Rückfallebenen und Ersatzplänen, dass auch dem Zufall hoffentlich ausreichend Rechnung getragen war.

Die Hologramme zeigten auch, wo es bereits zu Kämpfen kam; das war in mehr oder weniger heftiger Ausprägung beinahe überall der Fall. Doch nur eine der vier Gruppen stieß schon jetzt auf schweren Widerstand, so dass ihr Vorankommen gehemmt wurde. Erste Verluste gab es jedoch überall, wie die Zahlenkolonnen der Computerbildschirme bewiesen. Schon während des Anflugs und der Landung hatte Lieutenant General Crivvacarroocca beinahe zehntausend Mann verloren.


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Kampfzone 1:
Noch nicht erreicht

Kampfzone 2:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (330/350)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (97/100)
TFAT/i Angriffstransporter, je 34 Mann (38/50)
T1-B Panzergleiter (889/900)
Overracer (1.400/1.400)

Kampfzone 3:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (542/550)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (275/300)
T1-B Panzergleiter (1.199/1.200)
Overracer (1.356/1.400)

Kampfzone 4:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (600/600)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (212/250)
T1-B Panzergleiter (754/800)
Overracer (1.616/1.700)

Kampfzone 5:
A-A5 Transportgleiter, je 28 Mann (393/400)
HTT-26 Atmosphärentransporter, je 18 Mann (199/200)
T1-B Panzergleiter (979/1.000)
Overracer (1.900/1.900)


Luftunterstützung:
T-47 Atmosphärengleiter (133/150)
ULAV-Kampfgleiter (74/75)
V-Wing Atmosphärenjäger (43/50)
1 Staffel K-Wings (11/12)
3 Staffeln B-Wings (35/36)
2 Staffeln Y-Wings (22/24)
5 Staffeln X-Wings (49/60)
3 Staffeln E-Wings (30/36)
2 Staffeln A-Wings (19/24)

FRG ›Sequor‹ (Schilde 85% | Hülle 100%)
FRG ›Hunter‹ (Schilde 0% | Hülle 67%) Rückzug
LTK ›Kantaja‹ (Schilde 89% | Hülle 100%)
LTK ›Apollo‹ (Schilde 82% | Hülle 100%)
 
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Denon/ Zone 1/ leeres Gebaeude – HQ und Lazarett/ Warrant Officer Reeve /Captain Muldoon/Warrant / Leutnant DelTenna/Kommissar Loor und Assistenten/ auf der Bruecke stationierte NPC’s/ Sergeant Jake Antur

Susan dankte dem Kommissar, salutierte knapp und rannte aus dem Zimmer und auf den Eingan zu, wo sich schon die ersten Verletzten einfanden. Notduerftig versorgt von ihren Sanis. Auf dem Gang stiess sie fasst mit Trooper Thomson zusammen. Mit knappen Worten teilte sieihm mit, das er sich in das 2. Stockwerk begeben sollte und dort Traherne mit der ‚Bewachung‘ von Tommy abloesen sollte. Desweiteren sollte der Trooper einen Weg finden, das Gebaude mit dem Kind unauffaelig verlassen zu koennen. Thomson nickte vertehend und machte sich dann auf den Weg in das 2. Stockwerk.

Die Sani allerdings rannte in ihr Quartier, zog die Uniformjacke aus und warf sie auf das Bett. Dann band sie sich die Haare zusammen, krempelte sich die Aermel ihrer Bluse hoch und schnappte sich beim verlassen des Raumes ihr Medi-Kit. Im Laufschritt eilte sie den Gang bis zum Eingangsbreich hinunter. ueKaum hatte sie diesen erreicht, kam auch schon Robert mit einem aeltern Soldaten, den er auf der Schulter trug, in das Gebaeude. Sofort eilte Susan zu ihm, um den Verletztn zu untersuchen doch Muldoon schuettelte nur den Kopf. Fuer diesn tapferen Mann kam jede Hilfe zu spaet. Reeve schaure traurig zu dem Captain auf, nickte und wies ihn an, den Leichnam auf eines der Betten zu legen. Man wuerde sich spaeter mit ihm befassen.

Als der Captain den Leichnam des Sergeant auf das Bett legte, war Susan ihm gefolgt. Schnappte sich die Decke und bedeckte den Toten damit, dann raunte sie Robert zu, das sie dringend mit ihm reden muesse.

„Wir muessen reden. Es ist wichtig.“

Sie blickte sich noch etwas laenger in die Augen dann wandte sich Susan zum gehen. Sie konnte den Toten nicht mehr helfen, doch die Lebenden brauchte sie mehr denn je.

Reeve eilte vom Verletzten zu Verletzten und verschaffte sich ersteinmal einen Ueberlick ueber den Grad der Verletzungen. Dann fing sie an, die Verletzten nach der schwere der Verletzungen zu ‚sortieren‘: leichte Verletzungen, mittelschwere Verletzungen und schwere Verletzungen.
Bei den leichten und mittelschweren Verletzungen hatte sie ihr med. Pflegepersonal und die Sanis angwiesen, diese zu behandeln. Die schweren Faelle versorge Susan selbst.

Stunden spaeter

Nun waren schon einige Stunden vergangne und die angehende Aerztin hatte den letzten Soldaten auf einem der OP-Tische und verschloss gerade die Wunde mit letzten Stichen. Mit einem letzten Blick auf ihr Patient zog sie die blutverschmierten Latexhandschuhe, der Kittel und die Gesichtsmakse aus und warf sie in den Muell. Sie rieb sich den Nacken und lies die Arme kreisen, um verkrampften Muskeln zu entspannen. Ihr Ruecken schmerze vom stundenlangen, in leichter, gebaugter Stellung stehend an den OP-Tischen.
Aus den mittelschweren Faellen wurden schnell die schweren Faellen aber nun war ein wenig Ruhe eingekehrt und Susan goennte sich eine Pause.

Die Sani verliess den KuechenOPSaal und wischte sich die verschwitzen Haarstrahenen aus dem Gesicht. Als sie den Gang betrat, erblickte sie Robert, wie er an der Tuer zum Lagerraum lehnte. Susan richtet sich automatisch ihr Haar, obwohl sie wusste das es nicht viel nuetzen wurde.Aus mueden Augen blickte sie ihn an und Lachelte zaghaft, ging auf ihn zu. Reeve umfasste seinen Arm und zog ihn mit sich in das ehemlalige Arbeitszimmer und schloss die die provisorische Tuer, und lehnte sich mit dem Ruecken dagen.

„Die gute Nachricht zuerst: Wir haben bis jetzt keinen Patienten verloren. Mal abgesehen bis auf den Sergeant, den du gebracht hast.“

Susan setzte sich auf eine der Kisten und rieb sich die Schlaefen.

„Warum ich mit Dir reden wollte....hrm...Robert, es lag mir fern Dich in irgendeiner Weise in Schwierigkeiten zu bringen. Das andere ist der Kommissar Loor. Ich weiss nicht was es ist, aber ich habe bei ihm ein ganz mieses Gefuehl. Bitte sei vorsichtig.“

Die Sani senkte den Kopf und schaute auf ihre Haende, die in ihrem Schoss ruhten.

„Wenn alles gut gegangen ist, befindet sich Tommy nicht mehr im Haus. Du brauchst Dir wegen ihm keine Sorgen mehr zu machen, Und was die Sache am Holotisch angeht....ich bereue es nicht, das ich es Dir gesagt habe. Auch wenn es zu einem unpassendem Zeitpunkt war, aber wer weiss, ob wir den Tag ueberleben und bevor....und daher wollte ich das Du es weisst. Es tut mir leid.“

Der letzte Teil des Satzte sprach sie sehr leise aus, damit es nur Robert hoeren konnte. Sie wollte ihn nicht noch weiter in Schwierigkeiten bringen.


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[ Denon-System | hoher Orbit (Feuerreichweite) | Einsatzflotte | Dritte Kampfgruppe („Jela“) | MC90 „Prometheus“ | Brücke | mit Brückenmannschaft ]

Mit der üblichen Geduld eines mächtigen Kriegers, der sich seines Sieges absolut sicher ist, näherte sich das tiefblaue Monstrum schwerfällig dem schneeweißen Konkurrenten. Eine starke Salve nach der anderen feuerten die riesigen Turbolaser auf den starken Feind – auf beiden Seiten! Gleichzeitig zeigte sich der urbane Planet, der unter ihnen war, von seiner schönen Seite. Immer mehr schluckte die eisige Nachtseite Quadratkilometer für Quadratkilometer. Hell, aber recht einsam schillerten die zahlreichen Lichter der Myriaden Wolkenkratzer in die Dunkelheit. Aus dieser riesigen Entfernung konnte niemand sagen, ob „da unten“ schon erste Kampfhandlungen eingesetzt hatten oder ob man erst einmal auf den Ausgang der momentanen Schlacht in Denons Orbit wartete.

Schwerfällig schob sich die „Prometheus“ durch die Leere. Immer wieder flackerte am spitzen Bug der grünliche Schild auf als einzelne Salven des imperialen Sternzerstörers aufschlugen. Doch man hielt eisern am Konfrontationskurs fest. Flink zischten ein paar Sternjäger an dem tiefblauen Schiff, das ihnen wie ein Gigant vorkommen musste, vorbei. Schnell feuerten die vier Jagdmaschinen, die in ihrer Form jeweils einem „X“ nicht unähnlich waren, auf eine komplette Rotte kreischender TIE-Fighter, die sich ihnen todesmutig in den Weg stellten. Binnen weniger Sekunden verwandelten sich zwei oder drei dieser verlorenen Seelen in grelle Feuerbälle, während die republikanischen Piloten nur mit ein paar harmlosen Kratzer an ihren Schilden davon kamen. Jedoch erschienen solche recht kurzen Duelle kurzweilig im Vergleich zu dem Kampf, dem sich die „Prometheus“ gerade stellte.

Die flimmernden Lampen, die die riesige Brücke der „Prometheus“ mit Licht versorgten, hatten seit dem Beginn der Kampfhandlungen eine rötliche Färbung angenommen. In diesem Licht wirkten die strengen Gesichter der Brückenoffiziere noch grimmiger. Wieder und wieder glitten die wachsamen Blicke der Offiziere, die ihren Untergebenen gerade keine Befehle geben mussten, unwillkürlich in Richtung des schneeweißen Sternzerstörers der Imperial-II-Klasse („Purgatory“). Zwar besaß dieser laut den technischen Daten die stärkere Bewaffnung im Gegensatz zu dem riesigen Mon Calamari-Sternkreuzer der Klasse 90, doch dafür konnte sich die „Prometheus“ in jeder Gefecht stets auf ihre Reserveschilde verlassen. Sie ließen der republikanischen Mannschaft den längeren Atem haben.

In einer ziemlich steifen Körperhaltung stand der Kommandant, Captain Navara Ven, vor einem der taktischen Bildschirme. Aufmerksam glitt sein akribischer Blick von einem Punkt zum nächsten. Er suchte nach dem einem Punkt, wo er die restlichen Bodentruppen sicher und recht effektiv absetzen konnte. Denn diese bewaffneten Männer und Frauen saßen in kleinen Transportern, die über keinen Hyperraumabtrieb verfügten. Seelenruhig hob und senkte sich der Brustkorb. Das Kommando über das Schiff hatte er seinem ersten Offizier überlassen, weshalb er sich bloß um die Koordination der Kampfgruppe kümmern musste. Flüchtig zuckte der linke Lek. Einzelne schwarz tätowierte Stellen funkelten dabei im Licht. Jedoch schien das in diesem Moment niemand zu bemerken. Man war mit dem Kampf gegen den feindlichen Sternzerstörer beschäftigt. Nach einer knappen Minute drehte er sich wieder in Richtung seiner Brückenmannschaft.


„Unsere Jagdbomber gehen zum ersten Angriff über, Sir“, meldete auf einmal Lieutenant Sinth mit ruhiger Stimme. „Zudem erwidert der Dreadnaught ('Onslaught') das Feuer auf die 'Orama'. Jedoch scheint der Liberator Transportkreuzer keine größeren Probleme zu haben. Etwa ähnlich ergeht es momentan der 'Flames of Courage' mit deren Ziel.“

„Und was macht die 'Liberation'?“, fragte der grünliche Nichtmensch und musterte dabei streng die hübsche Menschenfrau.

„Die Fregatte kümmert sich, wie befohlen, um die Jägerabwehr“, antwortete Lara Sinth und schob sich beiläufig eine dünne, brünette Strähne zurück.

Draußen – in der eisigen, luftleeren Kälte – setzten genau in diesem Moment die agilen B-Wings zu ihrem Angriff auf das feindliche Ziel an. Jeweils eine komplette Rotte pro Seite, bestehend aus drei Piloten, griffen die modifizierte corellianische Korvette („Twilight“) an, während zur gleichen Zeit mehrere E-Wings der „Gaijin“-Staffel das Feuer der schnellen Zwillingsturbolaserkanonen auf sich zogen. In einem stumpfen Winkel näherten sich – fast synchron – die sechs B-Wings, bevor sie ihre erste Salve auf das Ziel abfeuerte. Im Anschluss folgte schon die zweite Welle an Jagdbombern. Im selben Moment mussten sämtliche E-Wings, die zur „Ronin“-Staffel gehörten, die nahenden TIE-Fighter vor einer Störung dieses Angriffs abhalten. Tödliche Dogfights entbrannten binnen weniger Sekunden. Die ersten Torpedos konnte die Korvette, die fast ihre gesamte Energie auf die Waffen- und Schildsysteme gelegt hatte, abwehren. Doch dann brach schlagartig ein Sprengkörper nach dem anderen durch die Schilde und kratzte an deren Hülle. Plötzlich tauchten in der Ferne weitere Jäger der Imperialen Sternjägerkorps auf. Das republikanische Bombergeschwader musste seinen Angriff auf die Korvette deshalb vorerst einstellen.


„Die feindliche Kampfgruppe erhält Unterstützung durch zwei TIE-Interceptor- sowie eine moderne TIE-Avenger-Staffel“, bemerkte Lieutenant Sinth – noch immer mit ruhiger Stimme.

„Kommunikation, teilen Sie Commander Pike unverzüglich mit, dass sich seine Fregatte diesen drei Staffel annehmen soll“, befahl der muskulöse Twi'lek, wobei die gelben Augen kurz funkelten. „Das Manöver der B-Wings hat Vorrang.“

Sehr leise piepste das Datapad. Unaufgefordert hatte ihm die Flugleitkontrolle eine erste Auflistung der bisherigen Pilotenverluste geschickt. Als Flottenoffizier achtete Navara nur selten auf diese paar Männer und Frauen. Stets lag sein Fokus eher bei den Mannschaften der großen Schiffen. Mit ihnen konnte sich der ziemlich strenge Twi'lek – im Gegensatz zu Sternjägerpiloten oder Bodentruppen – eher identifizieren. Ihr Leben kannte – und teilte – er schließlich. Nur äußerst flüchtig warf er einen Blick auf die kurze Liste. Fein säuberlich hatte der zuständige Offizier Name, Rang, Sternjäger und Zugehörigkeit in eine Tabelle gepresst. Navara überflog gerade die Daten zum ersten Piloten als ihn eine ungewohnte Hektik ablenkte. Stürmisch sah sich der neue Kommandant der „Prometheus“ auf seiner Brücke um. Sein Blick sprang blitzschnell von einer Station zur nächsten. Etwas war passiert – und er hatte es nicht mitbekommen! Nur schwer konnte der nichtmenschliche Captain der Neuen Republik den aufkommenden Ärger herunter schlucken.

„Was ist passiert?“, presste er fragend durch seine dünnen Lippen hervor. Dabei lag in seiner Stimme eine angsteinflößende Dringlichkeit.

„Eine hochkonzentrierte Ionenladung hat die 'Galactic Dawn' erwischt“, reagierte Lieutenant Sinth – dieses Mal nicht so ruhig wie sonst.

„Die 'Legend of the Republic' meldet die Anwesenheit einer orbitalen Ionenkanone am Boden von Denon“, ergänzte im Anschluss der gelbliche Sub Lieutenant der für die Kommunikation zuständig war, Thal Ph'ton. „Commodore Korus gibt den sofortigen Befehl zu einem schnellen Rückzug aus dem Wirkungsbereich der Kanone.“

Erneut zuckten die Lekku. Wild räkelten sich die spitzen Gehirnfortsätze auf seiner Brust. Ziemlich behutsam griff Navara nach einem Lek und schlang ihn beiläufig um seinen Hals. 'Die Fregatte war nicht das eigentliche Ziel dieser Kanone', schlussfolgerte der muskulöse Twi'lek. Grimmig entblößte er seine spitzen, weißen Zähne – jedoch unfreiwillig. In der Brust schlug sein Kriegerherz laut. Der nichtmenschliche Kommandant durfte nicht das Opfer dieser planetaren Verteidigungswaffe werden – da war er sich sicher! Unruhig glitt sein Blick zum großen Panoramafenster. Vorerst musste er den Versuch, durch die feindliche Linie Blockade zu brechen, aufgeben und die komplette Kampfgruppe in einen Bereich bringen, der sicher war. Unwillkürlich knirschte er mit den Zähnen. Sie hatten fast den Sternzerstörer erreicht. Nur äußerst ungern wollte er nun dem Feind sein Heck anbieten. Doch was blieb ihm übrig?

„Navigation, berechnen Sie einen Kurs, der den gegnerischen Sternzerstörer zwischen uns und die Schussbahn der Ionenkanone bringt“, erklang auf einmal Torill Kaals klare Stimme. „Sensorik, Sie berechnen derweil die Reichweite dieser Waffe! Die Daten senden Sie im Anschluss an an Captain Ven und mich.“

Trotz der Gefahr, in der die „Prometheus“ gerade schwebte, behielt der Epicanthix die Ruhe. Stand seinem Vorgesetzten – gleich einem ehrenvollen Waffenbruder – zur Seite. Stolz nickte der Twi'lek dem menschenähnlichen Flottenoffizier zu. Gemeinsam konnten sie diesen Feind besiegen. Da war er sich sicher. Ein Brummen ging durch das kolossale Kriegsschiff als der Steuermann den Kurs an die neuen Parameter anpasste. 'Sollen sie doch erst den Sternzerstörer opfern', dachte er sich, wobei die gewohnt grimmige Miene auf sein hartes Gesicht zurückkehrte. Langsam kehrten die Gedanken zur Schlacht zurück. Navara gewann auch die Selbstsicherheit zurück, die ihm stets eigen war. 'Wir werden nicht zurückweichen! Sollen sie uns doch holen. Wir sind bereit für einen Kampf!' Dann sah er durch das Panoramafenster. Es schien als würde der Sternzerstörer langsam dem Manöver seiner „Prometheus“ folgen. Automatisch verschränkte der Twi'lek seine Arme hinter seinem Rücken.

„Lieutenant Grob, halten Sie unsere Torpedowerfer bereit“, wies er den stämmigen Houk an, der für die Waffenstation zuständig war. „Wir sollten langsam auf Tuchfühlung gehen.“

[ Denon-System | hoher Orbit (Feuerreichweite) | Einsatzflotte | Dritte Kampfgruppe („Jela“) | MC90 „Prometheus“ | Brücke | mit Brückenmannschaft ]

dritte Kampfgruppe:

MC90 „Prometheus“ (Schilde 93% / Hülle 100%) [Kommandoschiff]
B-Wing (32 Maschinen)
E-Wing (20 Maschinen)
A-Wing (11 Maschinen)​
STRIKE „Flames of Courage“ (Schilde 97% / Hülle 100%)
E-Wing (36 Maschinen)​
LTK „Orama“ (Schilde 89% / Hülle 99%)
X-Wing (31 Maschinen)
A-Wing (36 Maschinen)​
CC-9600 „Liberation“ (Schilde 88% / Hülle 98%)
WAR „Windham“ (Schilde 90% / Hülle 98%)
WAR „Prow“ (Schilde 83% / Hülle 95%)


[OP @ Alema: Du kannst in deinem Post dann gern die Ankunft von Cornell beschreiben. ;) ]
 
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[Zone 3 – V-150 Ionenkanone – Feuerleitzentrale] – Captain Hannad, Captain Jaeger, Lieutenant Abax, Lieutenant Bras & Ionenkanonenbesatzung

Jaeger konnte der Ionenkanone persönlich nur wenig gefallen abringen. Er war ein Mann direkter Kriegsführung. Auge in Auge mit dem Feind. Zudem war ihm auf Raumschiffen nicht wirklich geheuer. Die Form der Machtlosigkeit und derart ausgeliefert konnte man sich einfach nicht wohl fühlen. So sah er das. Nichtsdestotrotz konnte er dem Spektakel das auf dem Hologramm aus dem Orbit eingespeist wurde, eine gewisse fesselnde Präsenz nicht absprechen. Malte man sich die Maßstäbe aus mit denen dort hantiert wurde, dann erschien das was er zu leisten vermochte verschwindend gering zu sein. Der Unterschied war das es hunderttausende wie ihn gab. Milliarden Soldaten des Imperiums kämpften tagtäglich an Fronten, die die Republik aufgerissen hatte und verteidigten alles was Recht und Gut war in diesem Universum, gegen den ketzerischen Lügenpfuhl der Rebellen und ihrer Jedi-Terroristen. Noch eine ganze Weile starrte der Veteran auf die grafische Darstellung des tausendfachen Mordens im Orbit, ehe die Alarmsirenen los heulten. Der Schutzschild des Planeten war nicht mehr. Die Bodeninvasion würde also beginnen. Ohne das er es wirklich wollte, formte sich ein boshaftes Grinsen auf seinen Lippen.

„Das ist dann wohl der Startschuss für das Verbrecherpack.“

Murrte der Captain, mehr zu sich als irgendjemandem sonst und nickte leicht. Mit einem knappen Seitenblick zu Jerun Abax konnte Ezekiel eine ähnliche Vorfreude und Anspannung aus dem Lieutenant herauslesen. Letztendlich waren sie genau dafür gemacht. Der Krieg war ihre Heimat, die Schlacht ihre lehrende Mutter. Und die Rebellen das Unwissen der Verdammten, dass sie beseitigen würden.

„Captain. Ich wünsche ihnen gute Jagd.“

Diese wenigen Worte widmete er Hannad noch. Und damit verließen die beiden Eisenmänner dann die Feuerleitzentrale. Die Besatzung und diesen Lieutenant Bras der sie kommandierte ignorierte der Captain vollkommen. Derart aufgeweichte Offiziere verdienten von ihm keine Aufmerksamkeit. Außer er zielte mit seiner Waffe direkt auf ihren Kopf. Und eigentlich war das schon zu viel des Guten. Binnen kurzer Zeit hatten sein Lieutenant und Jaeger wieder den freien Himmel über sich und seine Kompanie strömte bereits wieder aus den Barracken. Mürrisch und ob der Schlacht die ihnen bevorstand grinsend, musterte Jaeger seine Männer. Manche davon so jung wie er es damals gewesen war, als er in die Armee eingetreten war. Damals. Damals war gut und gerne 30 Jahre her und jetzt stand er hier, gezeichnet von einem Leben des Kriegs, verlassen von Frau und Kindern und kämpfte noch immer. Krieg war die einzige Konstante in seinem Leben. Nicht was er sich gewünscht hatte, aber was blieb ihm jetzt schon noch? Jetzt wo er keine Frau und keine Kinder mehr hatte, die ihm als geheimer Ort des Rückzugs und Festung der Isolation dienten...

Der alternde Kommandeur der Kompanie schüttelte die Gedanken ab und widmete sich weiter der Inspektion seiner Männer. Ihm fiel nichts auf, das einer umgehenden Bemängelung bedurft hätte. Das minimierte die Chancen auf spätere Fehler zwar nur bedingt, aber es war ein gutes Zeichen.


„Herhör'n!“ Blaffte Lieutenant Abax und alles richtete sich auf die Beiden obersten Befehlshaber innerhalb der Kompanie aus.

„Wie der ein oder andere von euch schon bemerkt haben wird, ist der Schutzschild Denons ausgefallen. Das heißt, wir dürfen bald ran, denn das terroristische Pack kreucht und fleucht aus seinen Schlupflöchern und will versuchen eine Invasion zu starten.“ Jaeger schnaubte eindeutig. „Was auch immer die restlichen Einheiten der glorreichen Imperialen Armee hier veranstalten werden, zur Not spucken wir diese verkrifften Kinder eines Hutten mit unseren Zähnen zu Tode, aber wir werden einen verfluchten Dämon beschwören wenn es sein muss, um sie von der Ionenkanone fern zu halten! Habt ihr das verstanden Eisenmänner?!“

Mehrstimmig, aber gleichzeitig, erwiderte seine Truppe mit einem „Ja, Captain!“ was Jaeger einmal mehr Nicken ließ und er langsam vor ihnen auf und ab zu gehen anfing.

„Ihr kennt eure Positionen und ihr kennt eure Kameraden. Ihr habt bereits mit euren Waffen hantiert und sie nicht nur als Wichsvorlage in kalten, einsamen Nächten in der Barracke benutzt. Ihr wisst wie ihr töten könnt. Also werdet ihr auch töten wenn es von euch verlangt ist. Ich verlange es von euch! Die Bürger Denons... nein, vergesst das! Seine Majestät der Imperator höchst selbst verlangt es von euch! Zerschmettert diese Rebellen! Verteilt ihr Hirn über die Straßen, die diese Ionenkanone umgeben! Dieses fette hässliche Ding ist absofort alles was es in unserem Leben zu retten gibt! NICHTS! Absolut gar nichts steht höher als die Verteidigung von Big Belly! Und jetzt schert euch auf eure Posten und bringt eure Waffen in Position Eisenmänner! Eisern von Innen!!“

„Eisern von Außen!!!“ Schallte es zurück, zufrieden nickte Jaeger grimmig, schulterte seine Waffe, die ihm Abax in der Zwischenzeit gebracht hatte und schloss sich dem ersten Zug an. Dieses Pack würde schon sehen zu was seine Kompanie und vor allem er, mit seiner netten und süßen Z-6 Rotationsblasterkanone anstellen konnte. Schmunzelnd erklomm der vernarbte Veteran die Stufen der schmalen Leiter, die auf den Wehrgang der Mauer führten. Sollten sie nur kommen... die Eisenmänner standen bereit...

[Zone 3 – V-150 Ionenkanone – Wehrgang der das Gelände umgebenden Mauern] – Captain Jaeger, Lieutenant Abax und 1. Iron Warriors Zug, Zug 2, 3 und 4 auf den restlichen Mauern verteilt
 
[Orbit über Denon - Savior - TFAT/i Landungsboot] Cortanas

„Schwer? Ich?“ Lyshaa sah gespielt entsetzt an sich herunter. Sie hatte doch immer auf ihre Figur geachtet. „Und warum sollte mich einer der Imps erwischen?“ fragte Lyshaa neckisch. „Vorher verdrehe ich ihnen den Kopf.“ Sie „verwob“ ihre Finger und ließ sie dabei knacken. So konnte niemand mit Gewissheit sagen, wie sie den Imps den Kopf verdrehte: Durch ihr charmantes, vollbusiges Äußeres oder mit ihren Händen. Nun beides würde tödlich für die Imps enden.

„Ein Date? Du? Na da wirst du aber alle Hände voll zu tun haben. Und was den Mundgeruch angeht, ich glaube kaum dass sich deine Huttenfreundin drüber aufregen würde.“

Lyshaa grinste so stark, dass keinerlei Zweifel an dem ironischen Kern ihrer Aussage blieb. Es machte Spaß den Dicken zu ärgern und dabei die leichte Belustigung zu spüren. Es verstärkte ihren eigenen Schalk und darum ging es ja. Intensivierung von positiven Gefühlen jeder Art. Sie freute sich schon ungemein auf die bevorstehende Schlacht, auf die Höhen und Tiefen an Gefühlen die dort ausbrachen. Auf die „Adrenalinkicks“ und die freudenreiche Siegestaumel freute sie sich besonders. Sie wollte einen richtigen Rausch erfahren. Ein Gefühlscocktail der ihr ein Hochgefühl gab, dass man sonst nur ... nun mit guten Männern bekam. Aber wer weiß. Vielleicht bekam sie hier noch was geileres, etwas tolleres. Lyshaa sog die Nervosität der Anderen in sich auf und ließ sie heraus wie ein kleines hyperaktives Kind. Sie lief langsam aber doch irgendwie hektisch in dem Landungsboot herum und wollte unbedingt raus, die Gefühle einer Schlacht spüren, erfahren und erleben. Sie wollte, dass ihre Sinne überlastet werden. Geräusche, hektische Bilder, sich schnell ändernde Situationen. Sie brannte innerlich.
Sie war so sehr mit sich selbst und den aufkeimenden Gefühlen beschäftigt, dass sie gar nicht mitbekam was mit der Savior passierte. Doch als sich die Hangartore öffneten wurde Lyshaas Bewusstsein wieder in das Hier und Jetzt katapultiert. Und als das Kanonenboot begann zu rutschen, konnte Lyshaa einen kleinen enthusiastisch Schrei nicht unterdrücken. Wenn das jetzt schon so Spaß machte, was kam dann später? Noch mehr Spaß? Lyshaa grinste „bis über die Stirn“. Später öffnete Wonto - dessen Spezies super Vorlagen für irgendwelche Kleinkinder Kuscheltiere sein könnte, die Schießscharten des Landungsbootes. Doch der Verkehr draußen war zu hektisch und zu bewegt, als das man gezielte Schüsse hatte abgeben müssen und vor allem waren auch zu viele Zivilisten vorhanden. Es war selbst für Lyshaa - die frei nach dem Motto: „No risk - no fun“ lebte - zu riskant. Bestimmt konnte man die Schießscharten effektiv bei der Absetzzone nutzen., da würde es auch viel mehr Spaß machen.

[Denon - Zone 2 - TFAT/i Landungsboot] Cortanas
 
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.:: Denon | Zone III | V-150 Ionenkanone | ummauerter Vorhof | Sergeant Raze Bane ::.


Nun konnte das große Sterben endlich beginnen. Nicht nur das der verdammte planetare Schild sich verabschiedet hatte, nein nun waren auch die Rebellen der Republik gelandet. Überladenen Insekten gleich stiegen die schweren Truppentransporter vom Himmel herab. Zumindest auf dem Holotisch, der zur taktischen Basisausstattung der Soldaten bei der mächtigen Ionenkanone gehörte. Am nächtlichen Himmel war es schwerlich auszumachen. Zwar erkannte man hier und dort in der Ferne die glühenden, kometenschweifhaften Triebswerksilhouetten, aber direkte Feindberührung gab es hier noch nicht. Zu Raze's Bedauern schwieg nun auch die feiste V-150 Ionenkanone. Das konnte nur bedeuten, dass die Schiffe der Republik sich in den direkten Todeskampf mit der Imperialen Kriegsmarine geworfen hatte. Über den Hof hallte die Ansprache von Captain Ezekiel Jaeger, der seine 'Iron Warriors'-Kompanie auf die kommenden Stunden einstimmte. Der Captain von Raze Bane tat bisher nichts derartiges - einzig, 'Sinner' brauchte keine motivierenden Worte, um Gefallen an Leid und Zerstörung zu finden. Er konnte es kaum abwarten, dem erstbesten Republikschwein direkt ins Gesicht zu schiessen. Bald würde der heiße Tanz beginnen. Der Sergeant sog an seiner feisten Zigarre und genoß den schweren Geschmack im Mundraum und kurz darauf das berauschende Gefühl in seinen Lungen. Mit geübten Fingern kontrollierte er zum siebenundvierzigsten Mal die Feuerbereitschaft seines schweren Blastergewehres. Kurz darauf spähte er abermals zum Abendhimmel - die innere Ungeduld stieg. Es war endgültig an der Zeit, das Feuer auf dieses aufständische Pack zu eröffnen. Und wie es der Zufall wollte, eierten just in diesem Moment wieder einige dieser gänzlich grünen Soldaten an dem Veteranen vorbei. Ein gefundenes Fressen für den Altmeister.

"Hey Kids, hört zu. Eure kleinen Affengeschwister habe ich schon dort oben zum E-Web geschickt und die dürfen da selbst dann nicht weg, wenn sie im feindlichen Feuer ihr Ende finden. Ihr zwei ... Bubies, werdet mir aus der Waffenkammer diesen verträumten Raketenwerfer besorgen. Und natürlich ..."

Zur Untermalung seiner wirklich frommen, wie höflichen Worte ballte der bullige Sergeant die freie linke Hand zur Faust.

"... nehmt ihr auch genug Munition mit. Denn nichts ist unsinniger als ein schwerer Rakwerfer ohne Raketen. Sieht ziemlich blöd aus, wenn ihr dann feindlichen Fahrzeugen gegenübersteht. Also los, ihr Prinzesschen, lauft und holt Papi's Spielzeug."

Nur wiederwillig taten die Privates, wie ihnen geheißen. Das Ansehen des alten Sarges war keineswegs so gut, wie er es gern hätte. Aber er war die mit Abstand härteste Sau auf diesem Stadtplaneten - wenn man ihn selbst fragte. Was wirklich für ihn sprach, war die schier unmenschliche Konstitution, die er sein Eigen nannte. Egal ob Anzahl an Verletzungen oder geleerte Schnapsgläser - Raze Bane erzielte immer die meisten Striche auf der Liste.
Als der leichte Niesellregen über der V-150 einsetzte, zischte es immer dann, wenn ein Regentropfen auf die heiße Glut der Zigarre traf. 'Sinner' verengte die Augen zu Schlitzen. In den endlosen Häuserschluchten von Denon, erhellt vom künstlichen Licht, flackerten hier und da die ersten Laserstrahlen auf. Die kohärenten Leuchtbahnen schnitten sich durch Körper, Fassaden und abgestellte Fahrzeuge. Ein dämonisches Grinsen schlich sich auf sein Antlitz. Nun war es soweit. Der Dämon mit Namen 'Krieg' war entfesselt und bald würden Millionen unter ihm zu leiden haben. Soldaten, wie auch Zivilisten. Genau für solche Momente war Raze Bane geboren. Er war ein asozialer, gewaltbereiter Psychopath. Er labte sich am Schmerz anderer. Mit einer tausendfach geübten Bewegung entsicherte der Sergeant sein schweres DLT-19 Blastergewehr. Aus dem Bereich hinter ihm nahm er die Laufschritte der beiden Privates wahr, die sich mit dem Raketenwerfer und der explosiven Munition abmühten. Mit den beiden Ladies würde er den Republikschweinen schon einen heißen Empfang bereiten. Im fahlen Licht des Abends, durch Flutlichtstrahler künstlich verstärkt, schaute sich Raze nach einer geeigneten Position um, die er mit seinen beiden neuen Lieblingsopfern beziehen würde. Kurz darauf fand er, wonach er suchte.


"Freut euch, Sissies, ihr sitzt in der ersten Reihe."


.:: Denon | Zone III | V-150 Ionenkanone | ummauerter Vorhof | Sergeant Raze Bane & einige Soldaten ::.
 
[Imperiale Truppensammlungszone A51 - SSD Final Reversal und eine beachtliche Anzahl an Schiffen aller Klasse – Flaggbrücke] – High Admiral Cedrick Cornell und sein Fußvolk

Nach einem kräftigen und stärkenden Frühstück war der Tag bereit für eine Schlacht. Die Schlacht um Denon, über deren Ausgang es keinen Zweifel geben konnte: Einen unvergleichlichen Sieg des Imperiums, ermöglicht durch den strahlenden Helden des Tages: High Admiral Cedrick Cornell!

Besagter Held des Imperiums wartete seit geraumer Zeit ungeduldig auf der Flaggbrücke auf die Fanfare die seinen Siegeszug ankündigen sollte – das Signal von Rear Admiral Harte. Langsam aber sicher wurde der als dicklich zu bezeichnende Admiral ungeduldig und immer wieder viel sein Blick auf die vor ihm auftürmende Holoprojektion, welche alle sechs Kampfgruppen seiner Flotte aufzeigte.
Angeführt von der Kampfgruppe Triumph, um die Final Reversal und ihren vier begleitenden Lancerfregatten, nicht das irgendetwas dem Kommandoschiff gefährlich werden konnte. Selbst größere Schiffe würden regelrecht zerfetzt werden und Bomber und Jagdmaschinen konnten an so einem Koloss nicht genügend Schaden anrichten, andererseits konnte es nicht schaden.
Die Zweite Kampfgruppe Allegiance wurde angeführt vom Imperiums Klasse Sternenzerstörer The Glorius Throne, in der Kampfgruppe befanden sich zwei mittlere Kreuzer und zwei Fregatten und war damit im Aufbau mit Kampfgruppe drei mit Codenamen Gloryübereinstimmend, welche die The Emperor's Justice als Führungsschiff aufwies.
Waren diese beiden Kampfgruppe mittig steuerbord und backbord vom Kommandoschiff positioniert so befand sich Kampgruppe vier – Honor- direkt an der Spitze der Formation, unmittelbar vor der Final Reversal. Angeführt vom Imperiums II Klasse Sternenzerstörer His Invincible Wrath, komplettiert wurde diese Gruppe durch zwei weitere mittlere Kreuzer der Strike Klasse und zwei leichten Kreuzern der Carrack Klasse.

Achtern ( auf vier und acht Uhr) des massiven Kommandoschiffs befanden sich die beiden identisch aufgebauten Kampfgruppen Majesty und Victory, welche zwar keine Imperiums, sondern lediglich Sieges Klasse Sternenzerstörer - The Righteous Endeavor und die Dirge of Glory - aufboten, dabei jedoch die jeweils fünf Schiff Flottille durch 2 schwere Vindicator Kreuzer und ebenso zwei Fregatten der Corona Klasse komplettierte, und die undankbare Aufgabe hatten zu verhindern, dass Feindeinheiten die Final Reversal ausmanövrierten und ihr dann in den relativ schwach geschützten Rücken zu fallen. So zumindest der Plan.

Zwischen all den Kriegsschiffen befanden sich noch unzählige Jäger, namentlich Angriffskanonenboote und TIE Avenger, als auch einige wenige Staffeln Scimitarbomber. Den größeren Teil der Jagdmaschinen, könnte man zwar erst im System ausschleusen, aber die würden sowieso nur der Tropfen auf den heißen Stein sein. Nichts und niemand konnte sich Cedrick Cornell in den Wege stellen.


„Wir haben das Signal und Koordinaten.“

Meldete schließlich die Kommunikation und mit einem Mal stand Cedrick Cornell und trug ein zufriedenes Lächeln. Ein Siegerlächeln. Daher gebot er auch dass seine folgenden Worte an seine gesamte Flotte übertragen wurde.

„Männer, ich weiß ich muss es euch nicht extra sagen, aber dies wird der Tag, an dem wir alle in die Geschichte eingeben und unsterblich werden. Ruhm und Anerkennung in der Schlacht werden unser sein, als auch ein triumphaler Sieg. Aber wir werden weit mehr tun, als nur Denon verteidigen. Ich, Cedrick Cornell sage, die Rebellion wird heute zerschlagen! Ihre lächerliche Offensive, ihre Anmaßung uns herauszufordern, wird ihr Untergang sein. Denon ist nur der Anfang! Doch genug der Worte. Wir haben Geschichte zu schreiben!“

Soldaten musste man inspirieren, dass er selbst – Cedrick Cornell – den Ruhm, die Anerkennung und auch die Unsterblichkeit einheimsen würde und nicht etwa Servicemen John Doe, musste man natürlich nicht erwähnen. Aber durch seine Glorie erhielt ihr Leben einen Sinn, ein Ziel. Nur angetrieben von seinem unbeugsamen Willen hatte er aus diesen Schiffen einen Hammer geschmiedet und Denon würde der Amboss sein gegen den man diese lächerliche Angriffsflotte der Republik zerschmetterte.

Neun Angriffsgruppen der Rebellion, ein ernstzunehmender Einsatz der Rebellenflotte. Es war beinahe schade, dass es nicht mehr waren. Aber es würde genügen müssen.

Der Strudel des Hyperraums war nur kurz zu vernehmen, bevor der Rücksturz der Flotte den Untergang der Republik besiegelte und auch das große Taktikhologramm zum Leben erwachte, wo man sich einen Überblick über das gesamte System verschaffen konnte. Da sich die Schlacht natürlich in einige kleinere Gebiete aufteilte, legte Cornell einzelne Aspekte der Schlacht auf die umliegenden Holotanks, während immer mehr Elemente darauf auftauchten, zum einen dadurch, dass die Sensoren mehr und mehr Daten aufnahmen und natürlich auch durch die startenden Jäger bedingt.

Eine große Ansammlung von republikanischen Landungsschiffen befand sich nur wenige Klicks außerhalb der Waffenreichweite, viel interessanter waren hingegen die drei republikanischen Kampfgruppen welche sich in der Waffenreichweite befand und sich mit einem leicht unterlegenem imperialen Verband beschäftigte, der wohl versucht hatte die Landungsschiffe abzufangen. Sollten die Truppen am Boden auch was zu tun haben, erst wenn man die Raumschlacht gewonnen hatte, würde man sich um dieses Ärgernis kümmern. Außerdem hatte er, Cedrick Cornell, dadurch gleich die Möglichkeit zweimal seine herausragende Befähigung zu beweisen. Einmal in der Raumschlacht und danach in der Bodenschlacht, welche durch die Truppenkontingente seiner Flotte natürlich die entscheidende Wendung und dadurch den Sieg bringen würde.

„Feuerfreigabe an alle Schiffe.“

Währenddessen markierte er die beiden RSDs Guardian und Kanzler Anthares Amidalus Naberrie als Prioritätsziele. Republik Klasse Sternenzerstörer. Pah!

„Verwandelt sie alle in Schlacke.“

Murmelte er leiser, nur für sich, während tödliche Energien den Weltraum erhellten. Man würde diesen Verband nur passieren, und dabei so viel wie möglich Schaden anrichten, die eigentliche Schlacht würde man jedoch beim Hauptverband gewinnen.

„Traktorstrahlkontrolle, nehmen sie die Kanzler Anthares Amidalus Naberrie in Schlepptau.“

Man würde den RSD mit dem unsagbar langen Namen dadurch aus der Formation reißen und auch für den Weg was zum ‚in Schlacke verwandeln’ haben. Mit dem Ausfall eines Schlachtschiffs, sollte der imperiale Verband, insbesondere durch die Feuerunterstützung ohne weiteres die Oberhand gewinnen können. Ein genialer Schachzug, und nur einer der Gründe weshalb er Darth Virulence bewundernden Blick im Rücken spürte. Cornell vernahm auch, wie die Kommunikation verkündete, dass die Kavallerie im System war und Rear Admiral Harte sich nicht mehr fürchten musste, alles würde gut werden. Zugegebenermaßen verwendete der Kommunikationsoffizier andere Worte, aber das war die Botschaft, welche sich ihm offenbarte.


[Denon System - relative Nähe zur Hauptschlacht- SSD Final Reversal – Flaggbrücke] – High Admiral Cedrick Cornell und sein Fußvolk

[Noch Nebenschauplatz, Kurs Richtung Schlacht im Orbit]

Erste Kampfgruppe - Triumph

SSD „Final Reversal“ (Schilde 100% / Hülle 100%) [Flaggschiff - was auch sonst :braue]
Lancer „Red River“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
Lancer „Protector“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
Lancer „Predator“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
Lancer „Sentinel“ (Schilde 100% / Hülle 100%)

Zweite Kampfgruppe - Allegiance

ISD „The Glorius Throne“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
STRIKE „Shield of Barkhesh“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
STRIKE „The Spirit of Servitude“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
FRG „Forlorn Hope“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
FRG „Custodis“ (Schilde 100% / Hülle 100%)

Dritte Kampfgruppe - Glory

ISD „The Emporer´s Justice“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
STRIKE „Silent Servitude“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
STRIKE „Sword of Borosk“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
FRG „Pia Fidelis“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
FRG „Torch Bearer“ (Schilde 100% / Hülle 100%)


Vierte Kampfgruppe - Honor

ISD II „His Invincible Wrath“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
STRIKE „Righteous Cacophony“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
STRIKE „The Benificient“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
CK „Hydra“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
CK „Warden“ (Schilde 100% / Hülle 100%)

Fünfte Kampfgruppe - Majesty

VSD II „The Righeous Endeavor“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
VIN „Tyrant“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
VIN „His Stern Way“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
COR „Sword of Unity“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
COR „Sword of Vengeance“ (Schilde 100% / Hülle 100%)


Sechste Kampfgruppe - Victory

VSD II „Dirge of Glory“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
VIN „Overlord“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
VIN „Malevolent“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
COR „Preservation“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
COR „Wrath“ (Schilde 100% / Hülle 100%)
 
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[Hyperraum Richtung Denon-System | BAK 'Weißes Feuer' |Brücke] mit Mannschaft

Der letzte Sprung brachte sie an den äußersten Rand des Denon-Systems. Die drei Kampfgruppen, geführt von Admiral Stazis 'Picon' gingen nach Abschluss des Sprunges wieder in Warteposition, man hatte keine Kontakte feststellenkönne, man war hier draußen alleine. Soweit entfernt von Denon würde man auch ihre Ankunft nicht mitbekommen haben. Die Schiffe hielten wie befohlen Funkstille und auch die Schiffe verhielten sich ruhig. Noch befand sich der Großteil der Sternenjäger in den Hangars der Schiffe und wartete in Bereitschaft auf ihren Einsatz. Laut Plan sollten die Jäger kurz vor dem Sprung in die Schlacht gestartet werden, sollte es dazu kommen das sie eingreifen mussten. Auf der Brücke der 'Weißes Feuer' herrschte eine gewisse Anspannung. Sei’lar konnte sie fast greifen, das Warten vor der Schlacht war für ihn immer recht unangenehm gewesen, doch nach Jahren im Dienst war es bereits Routine seine Fassung trotz der Anspannung nicht zu verlieren. Seine Kampfgruppe war bereit, eine weitere Nachfrage würde daran nichts ändern.

[Denon-System | äußerster Rand | BAK 'Weißes Feuer' |Brücke] mit Mannschaft
 
- [Denon-System - vor Denon - NR Einsatzgruppe - RSD 'Legend of the Republic' - Brücke] - mit Captain Megan Taylor und Crew

Den Bruchteil einer Sekunde stand er wie paralysiert vor dem Abbild des Schlachtfeldes und starrte das größte aller Sensorabbilder an. Wären die Schotten vor den Brückenfenstern geöffnet gewesen, hätte er dieses auch locker mit bloßem Auge erkennen können. Panik machte sich in ihm breit und verdammte ihn zur Bewegungsunfähigkeit- genau die falsche Reaktion. Er befahl sich selbst, sich zusammen zu reißen und bekämpfte die Panik mit klaren, strukturierten und vollkommen logischen Gedankengängen. Eine Frage jedoch blieb über alldem schweben: Was, bei den schwarzen Knochen des Imperators, hatte ein Sternenzerstörer der Exekutor-Klasse hier zu suchen und warum hatte der republikanische Geheimdienst diese Schiffe nicht im Blick und konnte sagen, wo sie sich zurzeit aufhielten?! Aber darüber konnte er sich später Gedanken machen, wenn er dann noch am Leben war.

Die Ankunft des, mittlerweile als 'Final Reversal' identifizierten, Exekutor-Sternenzerstörers plus dessen Verband aus zwei Flottillen bestehend, änderte alles. Sie hatten verloren, das war offensichtlich und genau so offensichtlich war Wes‘ einzige Möglichkeit das Schlimmste zu verhindern. Die Zufriedenheit über das Eintreffen von Skaels Flottille war schon wieder lange vergessen und stattdessen einfach nur Enttäuschung und grimmige Entschlossenheit, das Beste aus dieser aussichtslosen Situation, geblieben. Selbst mit der Unterstützung durch Stazis Flottille waren ihre Einheiten noch weit unterlegen und auch wenn er ein eigenes Kommandoschiff würde herbeizaubern können, würde es noch nicht reichen.

Nüchtern betrachtete er die Situation in dem Hologramm, der imperiale Verband eröffnete gerade aus allen Rohren das Feuer und nahm die dritte Flottille unter Beschuss – welche gerade erst den Bodentruppen die Landung ermöglicht hatte. Commodore Skael und seine Einheiten waren definitiv verloren, aber seine Flottille könnte es noch schaffen so eben zum Sprungpunkt zu kommen – es sei denn der Interdictor bewegte sich weiter auf sie zu. Allerdings wäre es höchst fahrlässig von dem Kommandanten eine Gefechtszone zu durchkreuzen. Dennoch ein paar Schiffe konnten es schaffen und das war besser als gar nichts. Andererseits konnten sie auch so viele Feinde wie möglich mitnehmen.


"Informieren Sie Admiral Stazi, dass ich Code Epsilon in Betracht ziehe und übertragen Sie ihm unsere Sensordaten – damit er sich ein Bild von der Situation machen kann. Sollten Sie binnen 160 Sekunden keine Antwort erhalten, befehlen Sie allen Einheiten im System den Rückzug!", befahl er mit grimmiger Miene Lieutenant Murray.

Diese nickte steif und warf Kre’ns einen kurzen Blick zu. Der Bothaner wandte sich Wes zu und murmelte leise.


"Die Bodentruppen, Sir?"

Der junge Commodore warf ihm nur einen kurzen, aber eindeutigen Blick zu. Sein Adjutant wusste selbst genau, dass sie keine Zeit hatten um auch nur ein Shuttle oder Landungsboot mitnehmen zu können und dennoch war es seine Pflicht es anzusprechen.

"Wir haben keine Wahl, wenn wir warten dann sind wir alle tot."

Mehr wollte er zu dem Thema nicht sagen, dass würde ihn früh genug einholen – sollten sie sich zurück ziehen – und zwar in Form seiner Vorgesetzten bei der Überprüfung und Bewertung seiner Entscheidungen und in seinen Träumen und Gedanken. Wüst schüttelte er den Kopf und richtete seine gesamte Konzentration wieder auf die Schlacht und seine taktische Analyse – alles andere verdrängte eher. Es behinderte nur.

Die 'Legend' hatte unterdessen die feindliche Korvette vernichtet und schoss sich nun wieder auf die 'Aquila' ein, zusammen mit der 'Star Dust' (RSD). Verschenkte Energie. Whitcomb würde den Victory auch allein vernichten können.


"Captain Taylor? Lassen Sie beidrehen und erledigen Sie die beiden Lancers. Kommunikation! Die 'Insurgent' (MC40) soll den Vindicator unter Beschuss nehmen und ihre Torpedos zur Unterstützung nehmen. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren!"

In diesem Augenblick verschwand die 'Aay’han' (CRK) aus dem Holo und wo eben noch das Kanonenboot gekämpft hatte, waren nun Rettungskapseln, feindliche Raketen- und Angriffskanonenboote, sowie Sternenjäger zu sehen. Der erste Verlust des Tages. Wes kniff kurz die Lippen zusammen und überlegte nur einen Sekundenbruchteil.

"Die 'Achates' (COR) soll ihr Feuer stärker auf die Raketen- und Angriffskanonenboote konzentrieren. Jägerleitung? Stellen Sie vier E-Wing Staffeln zur Jagd ab, die Dinger sollen erledigt werden bevor sie noch mehr Schaden anrichten können. Außerdem sollen alle Schiffe Rettungskapseln aufsammeln, wenn sie in ihre Nähe kommen."

In der Zwischenzeit hatte Kre’ns ihm ein Datapad mit ein paar Eckdaten über die 'Final Reversal' gereicht, Wes ließ nur kurz den Blick drüber wandern und lass nur den Namen des Befehlshabers: High Admiral Cedric Cornell. Der Name war ihm zwar vertraut, doch im Endeffekt war es ihm ziemlich egal, wer ihm dort gegenüber stand. Selbst ein kleiner Ensign würde mit dieser Flotte seine jämmerliche Offensive abwehren können. Nach nicht einmal zwei Sekunden hatte der Bothaner das Pad wieder in den krallenbesetzen Händen und Wes starrte das Holo an, um genau zu sein lag sein Blick auf einem Schiff und das bereits das zweite Mal in der heutigen Schlacht.

"Die 'Prometheus' soll unverzüglich ihre Befehle befolgen!", mit ungewohnt scharfer Stimme kamen die Worte aus seinem Mund und wurden sofort von der Kommunikationsabteilung in derselben Tonart weitergeleitet.

Was trieb Ven dort eigentlich? Seine Befehle gab er schließlich nicht zum Spaß und selbst wenn sie sich in Kürze nicht zurückzogen, brachte er sich mit seinem Schiff in eine potentiell gefährliche Situation in der er sich von der Bewegung feindlicher Einheiten abhängig machte. Und im Falle des Rückzugs würde er so die Formation sprengen und natürlich den gesamten Rückzug verzögern.

Währenddessen schoss sich der neue Verband auf Skael und den Geleitschutz der Bodentruppen ein, die Fregatte 'Hunter' (FRG) hatte es bereits erwischt und als sie abdrehte, zerfetzte der Supersternenzerstörer ihr den Hals. Wes verzog das Gesicht, das würde noch sehr unschön werden. Garantiert. Wenigstens stellte sich an anderer Stelle des Schlachtfeldes so eben eine erfreuliche Situation ein, die sechste Kampfgruppe um die 'Force of the Republic' (RSD) hatte endlich freie Schussbahn auf Admiral Hartes Kampfgruppe und konnte das Feuer eröffnen, während der Republik-Klasse Sternenzerstörer, unterstütz von dem leichten Mon Calamari Kreuzer das Feuer auf das feindliche Flaggschiff eröffnete, konzentrierten sich die anderen Schiffe auf den Rest der feindlichen Einheiten. Sobald die Lancers erledigt waren, würde Wes ihnen seine Kampfgruppe zur Unterstützung schicken – es sei denn Stazi antwortete nicht oder bestätigte Code Epsilon.

Mit besorgter Miene betrachtete er Skaels Einheiten, die sich in Kürze umzingelt sehen würden, zu dem feindlichen Feuer der ersten Überraschung, schoss sich nun auch noch der Supersternenzerstörer inklusive Begleitung auf die Schiffe des Sluissi ein.


"Weisen Sie Skael an, alles was er hat auf die Sternenzerstörer rund um die 'Final Reversal' zu konzentrieren. Einen nachdem anderen."

Dadurch hatten sie zumindest noch die Chance das eine oder andere imperiale Schlachtschiff zu vernichten, denn selbst ein Imperium-Klasse Sternenzerstörer würde das konzentrierte Feuer von etwa fünfzehn Kriegsschiff nicht lange durchhalten, zumal eines der Schiffe ihm mindestens ebenbürtig war und zwei Nahe an ihn heran kamen.

Sein Blick huschte weiter umher und haftete einen Moment auf der 'Protector' (RSD). Baltars Vorgehen gegen die Kreuzergruppe schien zu funktionieren und sie erlangte kleine Erfolge, doch ihr Flaggschiff musste auch ordentlich was einstecken. Wenn das so weiterging, würde die 'Protector' der erste große und vor allem schmerzhafteste Verlust des Tages werden. Wobei die 'Kanzler Anthares Amidalus Naberrie' in diesem Augenblick auch gute Chance dafür bekam, steckte sie doch plötzlich im Traktorstrahl der 'Reversal' fest und dankte seiner Fähigkeit, in der Schlacht jeglichen störenden und unbequemen Gedanken zu verdrängen. Ansonsten hätte er sich jetzt, zu einem vollkommen unpassenden Zeitpunkt mit den einzelnen Schicksalen auseinandersetzen müssen. Das kam später…und dann umso heftiger.

Stattdessen beobachtete er weiter entschlossen die sich ständig wandelnde Situation und in Abstand von wenigen Sekunden schossen unzählige Szenarien durch seinen Kopf. Die beiden Republik-Klasse Sternenzerstörer bezog er in viele schon gar nicht mehr ein. Zum Beispiel spielte Skaels Flottille nur noch als Rückendeckung und zur Vernichtung des Interdictors eine Rolle, die 'Kanzler Anthares' nicht einmal mehr dort. Für die 'Protector' galt ähnliches. Das Schiff würde nicht mehr in den Hyperraum springen können und deshalb, zusammen mit der 'Legend' den Rückzug decken können – wenn die Schilde noch lange genug hielten.

Auf der Brücke war mittlerweile eine deutliche Anspannung zu spüren, die 160 Sekunden waren fast abgelaufen und noch war keine Antwort gemeldet worden. Allerdings sah man den Offizieren die gleiche grimmige Entschlossenheit wie ihrem Befehlshaber an. Jeder tat sein allerbestes und jeder zog einen anderen mit. Perfektes Teamwork und ein gewisser Stolz war in seiner und auch in Captain Taylors Gesicht zu sehen, hatten sie dieses Team doch geschaffen.

Aber jetzt lag es an Stazi: Rückzug oder mit wehenden Fahnen untergehen…


- [Denon-System - vor Denon - NR Einsatzgruppe - RSD 'Legend of the Republic' - Brücke] - mit Captain Megan Taylor und Crew

1. Flottille
1. Kampfgruppe:
RSD 'Legend of the Republic' - Schilde 82% [Flaggschiff]
MC40 'Insurgent' - Schilde 86%
LTK 'Sacred Warrior' - Schilde 83%
FRG 'Galactic Dawn' - Schilde 0% - [kampfunfähig] [No]
CRK 'Aay'han' - Schilde 0% - [zerstört]
WAR 'Vanguard' - Schilde 82%

2. Kampfgruppe:
RSD 'Star Dust' - Schilde 90%
MC40 'Mon Aeon' - Schilde 91%
LTK 'Supporter' - Schilde 90%
COR 'Achates' - Schilde 91%
CRK 'Concealation' - Schilde 92%
CRK 'Rainbow Child' - Schilde 92%

3. Kampfgruppe:
MC90 'Prometheus' - Schilde 92% [Ven]
STRIKE 'Flames of Courage' - Schilde 94% [Rar]
LTK 'Orama' - Schilde 92%
CC-9600 'Liberation' - Schilde 91%
WAR 'Windham' - Schilde 93%
WAR 'Prow' - Schilde 94%

2. Flottille
4. Kampfgruppe:
RSD 'Protector' - Schilde 32% - [Hyperantrieb ausgefallen; Sublichtantrieb leicht beschädigt] [Flaggschiff]
MC40 'Morea' - Schilde 82%
LTK 'Largs' - Schilde 87%
COR 'Pictou' - Schilde 85%
CRK 'Safiya' - Schilde 88%
CRK 'Stalker' - Schilde 90%

5. Kampfgruppe:
RSD 'Sanctuary' - Schilde 80%
MC40 'Mon Cemo' - Schilde 82%
LTK 'Rajah' - Schilde 86%
COR 'Advanger' - Schilde 86%
CRK 'Hundred Eyes' - Schilde 90%
CRK 'Alcor' - Schilde 88%

6. Kampfgruppe:
RSD 'Force of the Republic' - Schilde 83%
MC40 'Mon Aquarius' - Schilde 91%
LTK 'Endurance' - Schilde 89%
COR 'Vulcan' - Schilde 86%
CRK 'Trickster' - Schilde 90%
WAR 'Van' - Schilde 91%
 
Denon/ Zone 1/ Gelände der Brücke zu Zone 2/ Captain Muldoon/ Warrant Offizier Reeve/ Leutnant DelTenna/ Corporal McFarlane/ Sergeant Jake Antur/ auf Brücke stationierte NPC`S/ Tommy NPC/ Kommissar Loor und Assistent


Mit dem toten Master Sergeant über der Schulter kam Muldoon in das Gebäude des HQ gestapft. Auf dem Gang kam ihn schon Susan mit einem Medi-Kit entgegen und wollte sich den Mann den Robert da schleppte anschauen, doch dieser schüttelte nur traurig mit dem Kopf.

„Für ihn ist es zu spät..“

Der Captain ging in eines der Zimmer von die Feldbetten standen, legte den Leichnam vorsichtig auf eines davon und Reeve die ihm gefolgt war zog eine Decke über den Toten.

Muldoon stand auf und schenkte dem Master Sergeant als Ehrbezeugung ein letztes knappes Salut.
Dann drehte er sich zu Susan um, die ihn informierte das sie mit ihm reden musste. Doch bevor sie das taten, standen die angekommenen Verletzten im Vordergrund und so war Reeve auch schon weg um sich um diese zu kümmern.
Robert blieb noch 5 Sekunden bei dem abgedeckten Leichnam stehen und sah sich im Raum um, bald würden auch die anderen Feldbetten belegt sein und im Keller des Gebäudes würden sich die Leichensäcke stapeln.

Da der Captain hier im Lazarettbereich eh nur im Weg rum stand, ging er in dem Raum der mobilen Kommandozentrale und verfolgte dort die eintreffenden Meldungen über den Verlauf der ersten Kampfhandlungen am Boden.
Bis jetzt kamen die Truppen der NR für seinen Geschmack zu schnell voran, was aber hauptsächlich daran lag das deren Landezonen in den Gebieten lagen wo die Verteidigungen nicht so stark war. Doch schon bald würden sie auf heftigeren Widerstand von Seiten des Imperiums stoßen und dann würde sich zeigen ob die NR ihr vorhaben den Planeten zu besetzten wirklich in die Tat umsetzten konnte.
Es vergingen mehrere Stunden und außer ein paar Luftangriffe auf ihr Stellung passierte nichts und auch die Luftangriffe richteten nur geringen Schaden an, da ihre Luftabwehr ganze Arbeit leistete. Aber sie hatten es bis jetzt auch nur mit wenigen Schiffen zu tun und Bodentruppen war noch nicht zu ihnen vorgedrungen. Laut den letzten Berichten des OK, konzentrierten sich die Truppen der NR im Moment drauf zur Ionenkanone durch zu kommen. Das diese ein Hauptangriffsziel sein würde hatten sie alle schon vermutet und Muldoon wollte jetzt nicht mit Captain Fenris und Captain Jaeger tauschen.

Nach einiger Zeit beschloss der Captain hinaus zu gehen und Leutnant DelTenna zu suchen um herauszufinden was ihr Fire Team bis jetzt an Feinden ausgemacht hatte die sich in ihre Richtung bewegten.
Draußen vor dem Raum bemerkte er das Reeve gerade mit der letzten OP fertig war, erschöpft und verschwitzt kam sie auf ihn zu und zog den Captain in das ehemalige Arbeitszimmer.
Dort teilte sie ihm zuerst mit das sie keinen der Verletzten verloren hatten, Robert brummte anerkennend und lehnte sich an die Tür, während Susan auf eine Kiste platz nahm. Sie sah echt fertig und erschöpft aus, wenn er gekonnt hätte, hätte der Captain ihr den Rest des Tages Frei gegeben doch das wahr wohl kaum möglich.
Dann erzählte Reeve ihm endlich warum sie mit ihm sprechen wollte.

„Warum ich mit Dir reden wollte....hmm...Robert, es lag mir fern Dich in irgendeiner Weise in Schwierigkeiten zu bringen. Das andere ist der Kommissar Loor. Ich weiß nicht was es ist, aber ich habe bei ihm ein ganz mieses Gefühl. Bitte sei vorsichtig....... Wenn alles gut gegangen ist, befindet sich Tommy nicht mehr im Haus. Du brauchst Dir wegen ihm keine Sorgen mehr zu machen, Und was die Sache am Holotisch angeht....ich bereue es nicht, das ich es Dir gesagt habe. Auch wenn es zu einem unpassendem Zeitpunkt war, aber wer weiß, ob wir den Tag überleben und bevor....und daher wollte ich das Du es weißt. Es tut mir leid.“

während des Redens senkte sie betrübt den Kopf und schaute auf ihre Hände die in ihrem Schoss lagen. Robert kam zu ihr, ging in die Hocke und umfasste ihre Hände.

„Ich weiß das du mich nicht in Schwierigkeiten bringen wolltest, egal um was es geht. Aber du weißt auch wie ich mich im Ernstfall wegen des Jungen entschieden hätte. Und mach dir keine Sorgen wegen diesem Loor. Mit dem werde ich schon fertig.“

Da ihm sowas überhaupt nicht lag sah Muldoon ihr kurz in die Augen, drückte sanft ihre Hände und stand dann auf um den Raum zu verlassen. Bevor er die Tür öffnete blieb er nochmal stehe und drehte sich halb zu ihr um.

„Ich bereue auch nicht das du es mir gesagt hast.“

Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und das Gebäude, denn im Moment gab es wichtigere Dinge zu erledigen. Auf dem Platz vor der Brücke, war jetzt deutlich der Gefechtslärm wahr zu nehmen und er kam stetig näher. Der Captain wollte und musste jetzt verdammt nochmal wissen was da auf sie zu kam. Mit grimmiger Miene sah er sich nach seiner Stellvertreterin um, die aber wohl gerade nicht in der Nähe war. Also zog er sein Comlink hervor und knurrte hinein.

„Leutnant DelTenna, was hat ihr Fire Team bis jetzt über die Stärke des Feindes heraus finden können!?!?“


Denon/ Zone 1/ Gelände der Brücke zu Zone 2/ Captain Muldoon/ Warrant Offizier Reeve/ Leutnant DelTenna/ Corporal McFarlane/ Sergeant Jake Antur/ auf Brücke stationierte NPC`S/ Tommy NPC/ Kommissar Loor und Assistent
 
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[OP nicht über den Account Namen wundern, Änderung wurde beantragt ;-) @ Noble: mögen die Spiele beginnen :braue

[Atmosphäre von Denon - An Bord eines Truppentransporters - Passagierraum] Leutnant Lsu und ihr Zug

Der Truppentransporter des Strike-Kreuzers „Flames of Courage“ ruckelte mehr durch die Atmosphäre Denons, als das er flog. Er war zwar nicht im Absturz inbegriffen, doch wurden die Insassen ordentlich durchgeschüttelt. Im Transporter saßen - und durch Überschultergurte gesichert, ähnlich zu einer Achterbahn - Leutnant Lsu und ihr 32 Mann starker Zug. Es waren ausschließlich Menschen bzw. menschenähnliche Spezies in ihrem Infanteriezug, so dass ein helfender Sanitäter im Eifer des Gefechts so gut wie gar nicht in die Verlegenheit bekam Medikamente zu verabreichen, die der verwundeten Spezies nicht gut taten. Es gab einen lauten Knall und der Transporter wurde noch stärker durchgerüttelt. Es war wohl in der Umgebung etwas explodiert und die Druckwelle dieser Explosion hatte den Transporter durchgerüttelt. Nichts, dass die junge Echani beunruhigen würde, immerhin wurde man in ihrer Kultur von Kindesbeinen an für den Kampf erzogen. Ruhig und mit ausdrucksloser Miene sah sie sich im Passagierabteil um. Die Truppe war ziemlich durchmischt. Es gab kampferprobte Veteranen und Frischlinge, die ihre Feuertaufe noch vor sich hatten. Doch was diese Männer und Frauen einte war ihr Treueschwur gegenüber der Republik. Der Treueschwur für Freiheit und Gerechtigkeit zu kämpfen und notfalls zu sterben. Es war die Pflicht eines jeden Bürgers diese Freiheit zu verteidigen und Zarina war diese Pflicht heilig. Ihr Eifer war für viele Ansporn, für andere war es Abschreckung - doch für den Feind war es häufig das Letzte was er zu Gesicht bekam.

Der Truppentransporter veränderte auf einmal seine Flugbahn und schoss steil die Atmosphäre hinab, auf die zerfurchte und unregelmäßige reliefartig erhobene Oberfläche der planetenweiten Gigapolis zu. Zarina stellte sich vor, wie das Flugabwehrfeuer des Imperiums großflächig in den Himmel empor schoss und dabei Rumpfplatte schmolz und Schilde zum kollabieren brachte. Sie verstand nicht wieso das Imperium so engstirnig war. Niemand konnte der Freiheit etwas entgegenstellen. Niemand konnte dem Feuer der Demokratie und Gerechtigkeit entkommen und aus genau diesem Grund schoss der Truppentransporter einem Flederfalken gleich, der eine Granitschnecke entdeckt hatte, auf die ihm zu gewiesene Landezone zu. Er versuchte dem feindlichen Feuer durch pure Geschwindigkeit und aprupte Richtungswechsel entgehend. Langsam drehte sich der Transporter wieder in die Waagerechte und setzte zu einer Landung an, die sich anfühlte als ob man in die Rancorgrube eines Hutten fiel. Ob der Boden unter dem Schiff natürlich oder künstlich war wusste niemand, doch das war nebensächlich und unwichtig. Der Vorteil am Durabetonboden war, dass er für die Siegesfeier besser zu säubern war. Zarina öffnete ihre Gurte, nahm ihr Equipment und marschierte mit langsamen, selbstbewussten Schritten nach vorne zur Rampe. Der Transporter ruckelte als er dem Boden näher und näher kam und Zarina drehte sich um und musterte dabei ihre Kameraden und Kameradinnen. Sie brüllte um die dröhnenden Triebwerke und aktivierte Schubkorrekturdüsen zu übertonen: „Leute! Herhören! Da draußen wird gleich die Hölle los sein. Rennt raus, verteilt euch und sucht Deckung. Ihr wisst: Unser Primärziel wird die Ionenkanone sein. Doch auf dem Weg, werden wir verbündete Verbände unterstützen einige Sekundärziele einzunehmen.“ Sie sah ernst in die Runde und sah bei den altgedienten Veteranen in grimmige Gesichter, während sie bei den Frischlingen teilweise verspannte Gesichter oder auch vor Feuer brennende Gesichter sah. Nur die wenigstens würden dieses Feuer für die Republik in ihrem Herzen bewahren können und diese, ja, diese Soldaten würden es zu etwas bringen. Zarina nahm eine Pfeife in den Mund und pfiff einmal, zweimal. Das Zeichen zum Antreten. Die Sergeants, darunter auch ihr (Master) Sergeant, sorgten dafür das die vier Feuertrupps, Aurek, Besh, Cresh und Dorn, diszipliniert antraten. Dabei kontrollierten Zarina und ihre Truppführer noch vereinzelt bei bestimmten Soldaten ob die komplette Ausrüstung richtig saß. Sie überprüfte die Gurte der Rucksäcke, ob das restliche Gepäck richtig verzurrt war und mit einem kleinen Blick über den ganzen Körper ob der Rest der Uniform richtig saß. Die Rampe öffnete sich langsam. Das Licht im Passagierraum wurde gelöscht und sofort brach die Dunkelheit über sie hinein und verschlang sie alle, bis die Soldaten einzeln ihre Nachtsichtgeräte vom Helm herunter klappten und es aktivierte. Danach sahen sie alles nur noch in verschiedenen Grüntönen. Nun öffnete sich langsam die Luke des Transporters. Weitere knapp gehaltene Befehle kamen über ihre Lippen: „Aurek: Linke Flanke decken, Dorn: rechte Flanke, der Rest kümmert sich um die Mitte.“ Als die Rampe sich weiter geöffnet hatte, quoll etwas kälterer Nebel aus einem internen Nebelwerfer. Die Soldaten des 2. Zuges der ersten Kompanie der Flames of Courage schalteten auf Wärmebildkamera um. Zarina konnte mehrere Wärmesignaturen in den Gebäuden erkennen. Es war klar das die imperialen sie hier erwarteten. Sie hätte es genau so gehandhabt und kurz nach Beendigung ihres Gedanken, schossen auch schon die Salven eines E-Webs, die ein Schütze (Ricky Atlas) direkt vor ihnen abgab in die Kabine des Transporters. Zwei Soldaten wurden niedergemäht, eher der komplette Zug sich duckte. Zarina brüllte über den aufkeimenden Gefechtslärm: „Feuer erwidern und Private! Nehmen sie diesen verdammten Raketenwerfer auf.“ Sie pfiff lange in die Pfeife - der Befehl zum Ausrücken. Sie sprintete nach vorne und rollte sich so schnell es ging nach links ab. „Aurektrupp! Mir nach.“ Unter Feuer des E-Webs fielen noch ein paar weitere Soldaten. Ob verwundet oder tot konnte sie nicht sagen. Der Aurek-Feuertrupp sammelte sich hinter einem Geröllhaufen und Zarina nahm sich ohne ein Wort den Raketenwerfern des einen Privates überprüfte kurz ob er geladen war und hielt auf die ungefähre Position des E-Web-Schützen und feuerte.

„Scharfschützen!“ Brüllte einer ihrer Sergeants und es fielen ein bis zwei weitere Männer. Sofort feuerten einzelne Soldaten auf die Positionen der Scharfschützen (Wyn, Lyn & Predator-Squad). Langsam und jede Deckung aus nutzend rückte der 2. Zug weiter vor. Während hinter ihnen ein paar Panzer und weitere Infanterie abgeladen wurde. Lange konnte es die Imperialen hier nicht mehr aushalten - hoffte sie. Dieser verdammte Regen...

[Denon - Landezone in der Nähe zu Noble] Zarina, 2. Zug und weitere NR Soldaten/Panzer

Aurek 7 Mann
Besh 6 Mann
Cresh 6 Mann
Dorn 5 Mann


Edit: Es muss noch eine Kleinigkeit geklärt werden, also wartet bis ihr darauf reagiert ;)
Edit: Kleinigkeit geregelt, viel Spaß beim Antworten
 
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[Denon - Zone 2 - Gebäudeschluchten - Anlegestelle] Passanten, Soldaten

Der Wind pfiff rauschend durch die tiefen Häuserschluchten Denons und eine dicke Wolkenfront verwehrte Ellyse nun den Blick auf den Himmel.
Sie stand an eine der Anlegestellen für Gleiter am Rand eines Highways, der sowieso von Gleitern verstopft war.
Vor ihr befand sich der imposante Bau des "Denon Daily NP". Ihre Mitbewohnerin Kendra arbeitete bei dem Blatt. Allerdings als Reporterin für den Boulevardteil.

Es gab bestimmt ein paar Reporter die vorne an der Front standen, dachte sich Ellyse verträumt.

Dann fiel ihr Blick auf die Leute die geschäftig die Gebäudestraße auf und ab liefen. Ihre Gesichter waren, sofern sie nicht von einem Sturmtruppenhelm verdeckt waren, weder verängstigt noch gelassen.
Es lag eine gewissen Anspannung in der Luft. Ausgelöst vom steten Feuern der orbitalen Turbolaser und einiger Bodentruppen.
Ellyse wurde von den Meisten einfach ignoriert. Lediglich der ein oder Andere schmiss ihr einen wehleidigen Blick hinterher.

Ihre hysterische Mitbewohnerin Kendra war panisch ins Gebäude gelaufen um noch ein paar Sachen mitzunehmen und sich von ein paar Leuten zu verabschieden. Sie sollte hier warten, Kendra hätte es garnicht gemocht wenn sie vor ihren Kollegen mit einem kleinen Mädchen aufgetaucht wäre.

Liz ging zu dem roten Gleiter zurück und kramte ihren grauen Hoody von der Rückbank. Sie streifte sich das Kleidungsstück über und zog den Bund unten weit über ihre schwarze Jogginghose.
Ein Regentropfen landete auf ihrer Backe und sie sah in den Himmel.

Ein weiterer Tropfen. Noch einer. Und es begann schnell zu regnen. "Nicht gut..." dachte sich Ellyse. "Das gibt Weltuntergangsstimmung.." sie versuchte ein schiefes Grinsen aufzusetzen.

Wenn sie genau hinhörte konnte sie nun erkennen, dass sich soeben eine Kaskade aus Blasterfeuer gelöst hatte.


[Denon - Zone 2 - Gebäudeschluchten - Anlegestelle] Passanten, Soldaten
 
[Denon System - äußerster Rand - MC40a "Phönix" - Hangar]Techniker, Hawks

Selbstsicher trat Luger in den Hangar des MC40a Kreuzers hinein. Sein zerkratzter Helm klemmte ihm unter dem Arm und er durfte mit Zufriedenheit feststellen wie die meisten Hawks schon auf dem Weg in ihre Jäger waren.

Die werksfrischen E-Wings spiegelten sich in dem glänzenden Hangarboden. Es erfüllte ihn und seine Leute mit stolz damit in die Schlacht zu fliegen. Sie wussten bis jetzt nicht was dort auf sie zukommen würde. Aber die "Night Hawks" strotzten vor Selbstbewusstsein.
Selbst die Techniker des Kreuzers schienen Feuer und Flamme zu sein. Sie klatschten mit den Hawks ab, umarmten sich und brüllten Schlachtrufe.
Luger sah wie einer der Techniker, der oben auf der Leiter stand und den Astromechdroiden einsetzte, dem kleinen Droiden einen Kuss auf die Kuppel verpasste.

Er stieg über mehrere Tankschläuche hinweg als er beobachtete wie in der linken Hangarecke die beiden Flügelmänner Tarnis und Terrec spaßig Boxbewegungen nachahmten. Hawk 6, Kit Ohnaka saß ruhig vor seinem Jäger wie ein kleiner Junge der den neuen Speeder seines Vaters bewunderte.

Die hellen Lichter des Hangars waren blendend. Die Crew feierte seine Jungs und Mädels wie Stars, und die Hawks genossen die Aufmerksamkeit.
Dann schob sich eine schlanke Person in einem orangen Overall in sein Blickfeld. Es war seine Stellvertreterin und langjährige Staffelkameradin Rease Quint.
Er grinste und das Mädchen von Tanaab sprang ihm um den Hals. Er hob sie hoch und schwang sich einmal um seine eigene Achse.
"Wie in alten Zeiten?" fragte er sie, sein Mund neben ihrem Ohr.
"Wie in alten Zeiten..." antwortete sie faktisch. Er setzte sie ab.
Die braunhaarige Frau, die etwas älter war als er hatte ihre Locken zu einem lockeren Zopf zusammengebunden. Sie war neben ihm die Ranghöchste und die Einzige die genauso viel Kampferfahrung wie er besaß.


"Captain Farell... das war ungewohnt." sie grinste ihn und seine glänzenden Rangabzeichen an. "Ach das, das ist nur auf Zeit. Ich hoffe DU hast deine Jungs gut im Griff." grinste er sie an.
"Naja, der Fondorianer ist eine Überraschungstüte und Goldie ein Muttersöhnchen. Da bleiben wohl nur wir Frauen übrig." Sie erwiderte Lugers Grinsen und sah zu Yvanna Gallamby hinüber, die auf der Leiter zu ihrem Cockpit hockte.
Luger wollte gerade etwas schlagfertiges Antworten als die Sirenen losheulten.

Ein steter auf- und abschwellender Ton. Die Bewegungen der Leute wurden schneller und kontrollierter. Die ersten Techniker entfernten die Tankschläuche und ein paar seiner Jungs schwangen sich schon voller Vorfreude ins Cockpit.

"Dass du mir heile zurückkommst!" rief er Rease hinterher, die ihm nur lachend einen Kuss zuwarf.
Er drehte bei und joggte auf seinen E-Wing zu. Die Betonung lag auf "SEINEM".

Er merkte noch wie sie aus dem Hyperraum sprangen, da saß er schon in seinem Cockpit und bekam die ersten Bereitschaftsmeldungen.


"Ich hoffe ihr seid bereit für den heißen Tanz, Kinder?!"

[Denon System - äußerster Rand - MC40a "Phönix" - Hangar]Techniker, Hawks
 
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[Weltraum | Sammelpunkt "Beor" | MC40a "Phönix" | Kits und Alastors Quartier ] alleine

Alastor saß in seinem Zimmer und dachte über die Schlacht nach. Er hatte vor sich dies vor jeder Schlacht anzugewöhnen. Erst ein wenig Ruhe, dann zu den Staffelkameraden und dann fröhlich Imps vom Antlitz des Alls tilgen. Er war überaus zufrieden mit seiner Rotte, obwohl er Myrdin bisher noch nicht näher kannte und Kyla? Der Name kam ihm überaus vertraut vor, doch er konnte sich keinen Reim darauf machen wer das war. Er saß auf dem Boden mit geschlossenen Augen und vollzog einige Atemübungen. Denon. Er stellte sich die Stadt wie Coruscant vor. Seine Heimat. Irgendwie hatte es etwas komisches zur Befreiung einer Miniaturausgabe seines Heimatplaneten zu ziehen. Aber er freute sich unglaublich mit dieser Truppe, den Night Hawks, zu fliegen. Das musste man sich ersteinmal auf der Zunge zergehen lassen. Er flog nicht nur mit den legendären Night Hawks, nein ER war Teil dieser legendären Staffel.

Stolz blickte er auf den neongrünen Falken, der auf seinem grellorangen Fliegerkombi prangte. Er nahm seinen Helm, die nötige Ausrüstung mit und machte sich auf den Weg in den Hangar.

Sein Herz machte einen Sprung als er seinen E-Wing sah. Vor Staunen rührte er sich nicht vom Fleck. Wow. Es war etwas ganz anderes als in der Theorie sich so etwas auf Holos anzusehen, als direkt dafor zu stehen. Er ging schnellen Schrittes auf seinen E-Wing und dem rot-goldenen Astromech zu. Dieser wurde gerade von mehreren Technikern eingesetzt. Er ging zu einem jungen Techniker, der wahrscheinlich gerade einen letzten Check machte. Er bemerkte ihn und richtete lässig seine Cap, die er auf dem Kopf trug.

"Alles durchgecheckt. Aber bringen sie mir diesen Vogel", er klopfte auf seinen E-Wing und grinste, "mitsamt Besatzung heile zurück."

"Ihr Wunsch ist mir Befehl. Wir sehen uns dann bei der Siegesfeier", lachte Alastor.

Der Techniker wünschte ihm viel Glück und sie umarmten sich. Erstaunlich was für eine Lockerheit hier herschte.

Als Alastor zu den anderen Hawks hinüberschielte sprang sein Herz noch ein Stückchen höher. Er wusste doch, dass er den Namen Kyla irgendwoher kannte! Die blaue Twi'lek, die ein Stückchen weiter stand kannte er doch! Er lief zu ihr herrüber, den Helm unter dem Arm eingeklemmt.

"Kyla! Was, bei den schwarzen Knochen des Imperators, machst du denn hier? Sag jetzt nicht, dass du mit bei den Night Hawks fliegst! Und dann noch in meiner Rotte! Wie kommst du denn hierher?"

Erstaunlich wie klein das Universum doch ist. Seine gute Freundin aus der Akademie jetzt hier mit dem neongrünen Falken auf der Schulter.


Genau wie er.

[Denon System - äußerster Rand - MC40a "Phönix" - Hangar]Techniker, Hawks
 
Denon/ Zone 1/ Lazarett/ Captain Muldoon/ Warrant Offizier Reeve/Private Spencer Sourax/auf Brücke stationierte NPC`S/ Kommissar Loor und Assistent

Susan blickte Robert mit einem warmen und erleichterten Laechlen nach, als er das ‚Lagerraeumchen‘ verliess um sich wieder seinen Aufgaben zu widment. Sie dagegen schloss fuer einen Moment die Augen, rutschte auf der Kiste zuruekc, bis sie die Wand im Rueckeb spuerrte und lehnte dedn Kopf an diese.
Die Sani versuchte zu entspannen um neue Kraefte zu sammeln. Denn dern naechste Schwung Verletzte wuerde nicht lange auf sich warten lassen. Allerdings waehrte diese Ruhe nur einige Sekunden. Alan, der Sani der Black Sheeps stuermte in das ehemalige Arbeitszimmer: Es hatte ein Notfall gegeben. Bei einer der Patienten hatte das Herz-Kreislaufsystem versagt. Reeve sprang auf und folte im Laufschritt Traherne, der sie zu dem Patienten brachte.

„ Mike...ich brauche den Defi hier und zwar schnell.“

Reeve hatte den Patienten erreicht und fing sofort mit den Wiederbelebungsveruchen an. Dabei kniete sie auf dem Mann, beugte sich ueber seinen Brustkorb und fing mit der Herzmassage an. ‚Komm schon.‘

Immer und immer wieder wiederholte sie den Rhythmus, schlug ab und zu mit ihrer Faust auf den Brustkorb und Alan, der in der Ziwschenzeit mit dem ‚Blasebalg‘, der mit einem Schlauch , der dem Patienten oral bis zur Luftrohere reichte, fuer Sauerstoff sorgte, indem er jedesmal nach Susans Kommando zudruckte und wiederr los lies und so Luft in die Lungen pumpte.

Endlich, nach einer gefuehlten Ewigkeit brachte Mike Borman (NPC), einer ihres Pflegepersonales, den Defibrillator. Susan sprang, nachdem Mike die Herzmassage uebernommen hatte, vom Bett und bereitete den Defi vor: 260 Joule

„Ok...alle vom Bett weg...Clear.“

Sie setzte die ‚Fluegel‘ an den enstpechenden Stellen des Brustkorpes an und betaetigte die Knoepfe. Die Ladung jagte druch den Koerper des Manne, was diesen in eine Auf und Abwaertebewegung versetzte. Reeve schaute auf die Anzeige der Herz-Kreislaufapparatur, an dem man den Patienten angeschlossen hatte. Nichts. Die med. Asisstentin erhoete die Joulezahl auf 350 und wiederholte die Prozedur. Wieder nichts. Susan wollte schon die Joulezahl auf 390 erhoehen, da hoerte sie ein leises piepen und auf dem Monitor des Ueberwachungsgeraetes bewegte sich die ‚Herzlinie‘ erst langsam und traege, doch wurde sie von Minute zu Minute staerker. Auch der Puls wurde kraeftiger. Ein erleichtetes Laecheln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab , genau wie bei den umherstehenden Helfer. Sie hatten es geschafft.

Die Sani ordnete eine Bewachung rund um die Uhr fuer diesen Patienten an und man sollte sie auf dem laufenden Halten. Susan strich sich die verirrten Haarstraehnen aus dem Gesicht. Sie merkte wie ihre Haende zitterten. Ihr fiel es immer wieder schwer, Patienten zu verlieren oder ‚fasst‘ zu verlieren. Reeve hatte das Gefuehl beobachtet zu werden und drehte sich um. Es war Robert, der mit seinem Comlink in der Hand am Eingang des Hauses wartete. Er schien besorgt zu sein. Sie Laechlte ihn aufmuntend zu und machte sich dann an die anstehende Visite.

Sie ging von Bett zu Bett, begutachtete die Wunden und Verbaende, redete mit den Verletzten, wenn diese ansprechbar waren – immer im Schlepptau war Alan. Susan war froh, einen so guten Sani an ihrer Seite zu haben.

Ihr naechster Patient war ein Privat Spencer Sourax. Nach dem Data-Pad zu gehen hatte er zahlreiche Verletzungen davongetragen:
• 2 gebrochene Rippen
• Granatsplitter in der Bauchdecke
• gebrochener Arm
• zahllose kleinere Verletzungen

Es grenzte an ein Wunder, das er noch am Leben war. Er war einer der Schwerstverletzten. Da er ansprechbar war, setzte sich Susan auf die Bett kannte, umfasste sein Handgelenk und schaute auf ihren Crono. Sie wollte den Puls des jungen Mannes ueberpruefen.

„Wie fuehlen Sie sich Private? Sie hatten Glueck im Unglueck.. Haben Sie Schmerzen?“

Reeve ueberpruefte die Verbaende und untersuchte die Wunden. Dabei laechelte sie Private Sourax aufmunternd und freundlich zu.


Denon/ Zone 1/ Lazarett/ Captain Muldoon/ Warrant Offizier Reeve/ Private Spencer Sourax/ auf Brücke stationierte NPC`S/ Kommissar Loor und Assistent
 
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[Denon – Zone 2 – Landezone (Iota) – 4te Etage Hochhaus]Ricky Atlas, Sgt. Smith, Shannon und Sgt. Leto

Ricky hatte seine Stellung Nördlich des Platzes in einem Hochhaus eingenommen. Er hatte das E-Web so platziert, dass er durch ein großes Balkonfenster den Gesamten Platz bestreichen konnte. Die Beiden Sergeants hatten sich eine andere Position in der Wohnung, die sich der kleine Trupp als Stellung auserkorene hatte, gesucht. Der Soldat aus Sergeant Letos Squad hatte einige Stellen des Platzes mit Sprengstoff präpariert und war dann zu Ricky zurückgekehrt, um ihm mit dem E-Web zu assistieren. Er sollte den Energiegenerator überwachen damit dieser beim Feuern nicht zu heiß lief. Dreimal hatte Big Ryk versucht mit dem Mann ein Gespräch anzufangen doch nach nur einsilbig gebrummten Antworten ließ es der Mann von Anobis bleiben und checkte noch ein weiteres Mahl die Waffen in seiner Stellung durch.

Kurz darauf erwachte die Flugabwehr der Zone 2 zum Leben und Turbolaserbatterien speien Tod und Verderben in den Nächtlichen von Regenwolken verhangenen Himmel. Und dann kamen sie Unzählige Positionslichter die sich über die Verteidigungszonen verteilten. Das Heulen der Repulsoragregate fuhr Ricky durch Mark und Bein. Die Ausstiegsrampen der Landungsboote krachten auf den Pherrobeton. Weißer Rauch quoll hervor und dann stürmten Rebellen aus den Landungsschiffen. Atlas aktivierte das Nachtsichtgerät und den Entfernungsmesser und eröffnete das Feuer direkt auf die Rampen der Rebellenschiffe.

Routiniert schoss der schwarze Hüne Slave um Salve auf die Anrückenden Feinde. Der Soldat des Predator-Sqauds behielt den Generator im Blick und zündete gleichzeitig verschiedenen der Sprengfallen. Dann Schoss ein Leuchtendes Geschoss auf ihr Position zu und Shannon schrie: "Deckung!" Beiden Sprangen nach hinten und Schützten ihre Köpfe mit ihren Armen. Dann krachte die Rakete in das Gebäude und Staub sowie Gesteinsbrocken Regenten auf die Trooper herab. Als Atlas wieder aufblickte, konnte er gerade noch sehen, wie der Boden unter dem E-Web und dem Generator nachgab. Die Raketen musste in die Decke der dritten Etage eingeschlagen sein und hatte somit den Fußboden der Vierten destabilisiert. Die Beiden Soldaten rappelten sich wieder auf und Ricky schrie über das klingen in seinen Ohren hinweg: „Los zur Sekundärposition!“ Seinen Worten Taten folgen lassend, rannte er los, durch das Treppenhaus in die nächste Wohnung. Dort hievte er den Z-6 Rotationsblaster in Anschlag und ließ in Vordrehen. Mithilfe des Entfernungsmessers vor seinem Auge konnte er schnell einen gegnerischen Feuertrupp ausmachen. „Zeile auf 11 Uhr! 500 Meter! Feuer frei!“ Schrie der Hüne und ließ seine Waffe Tod auf seine Feinde sähen. Er konnte sehen wie ein Soldat des Trupps von den Beinen gerissen wurde und wie der Rest in Deckung ging. Dann begann der Trooper des Predator-Squads zu feuern und auch seine Salven waren nicht weniger totbringend.

[Denon – Zone 2 – Landezone (Iota) – 4te Etage Hochhaus]Ricky Atlas, Sgt. Smith, Shannon und Sgt. Leto
 
[Denon – Zone 2 – Landezone (Iota) – 2 Etage Hochhaus] Jade , in der Naehe Ly und Dryo

Jade nickte verstehen. Die Sani schulterte ihren Rucksack mit der Saniausruestung, verankerte ihr E-11 an der Battelvest und schnappte sich soviel Muniton, wie sie tragen konnte. Das Headset aufsetztend rannte sie zu dem Gebaeude das genau zwischen der Stellung von Wyn und Koran und Atlas und Smith. Lyn und Dryo hatten sich im Nachbarhaus verschanzt. Die Dunkelheit hatte sich auf die Stadt gelegt und es hatte angefangen zu Regnen. Der aufkommende Nebel legte sich wie ein ‚Leichentuch‘ auf die Stadt. Und dann kamen sie. Zu hunderten.

Auf der rechten Seite konnte sie das gleisende Lich des E-Webs sehen, dicht gefolgt von dem Grollen. Von der linke Seite her waren die praeziese Schuesse zu erkenne, die von Wyn auf die Rebellen losegelassen wurde und sich dem Pack rotzuengelnd naeherten. Auch hoerte sie das Gewehrfeuer von Lyn und Dryo, zu denen sich auch Jades E-11 gesellte.

Die Sani visierte einem nach dem anderen Feind an und zog den Abzug durch. Das Gegenfeuer lies nicht lange auf sie warten und die feindlichen Blastersalven zischten ueber ihren Kopf hinweg und bohrten sich in die Wandtaefelung hinter ihr. Einige traffen die Hauswand und schleuderten Betonbrocken und Staub in die Hoehe.
Hin und wieder fegte ein Schuss knapp an Jades Kopf vorbei.

Nobel feuerte aus allem was sie hatten. Doch konnten sie nicht verhindern, das ein Rakete das Gebaeude mit dem E-Web traf. Lee starrte einige Sekunden auf die Feuerkugel. Smith und Atlas, schoss es ihr durch den Kopf. Die Sani versuchte die beiden ueber Com zu ereichen. Doch keine Antwort. ‚Verdammt‘ Jade ueberlegte fieberhaft, wie sie am besten zu den beiden kam. Ihr Kopf drehte sich zu dem Nachbargebaude, wo Lyn und Dryo sich verschanzt hatten.

„Lyn, Dryo. Ich muss zum Sarge und Atlas. Gibt mir Feuerschutz.“

Ohne eine Antwort abwartend, rannte sie die Treppenstufen hinunter, bis sie das Erdgeschoss erreicht hatte. Dort angekommen, wartete sie auf das Sperrfeuer, was auch nicht lange auf sich warten lies. Jade schielte um die Ecke des Tuerrahmens und suchte nach der bestmoeglichen Denkung und fand sie auch. Mit dem E-11 im Anschlag, zielend und feuernd rannte sie zu der auserkorenen Deckung. Das wiederholte sie einigemale und versuchte immer wieder mit Smith ueber das Com Kontakt auf zu nehmen.

„John..verdammt..John.... Atlas hoeren Sie mich. Ist jemand verletzt?“

Wieder keine Antwort nur das statische Rauschen war zu vernehmen. Jade fluchte lautstark.

Sie hatte sich mittlerweile bis fasst zu dem zerstoerten Gebaeude vorgearbeitet, als sie jemanden lautstark ‚Granate‘ rufen hoerte. Die Sani fackelte nicht lange und nahm die Beine in die Hand. Keine Sekunde zu frueh, da explodierte unmittelbar hinter ihr diese. Die Druckwelle riss Lee zu Boden. Sie legte schuetzen die Arme ueber den Kopf als Truemmerbrocken auf sie niederregnete. Etwas benommen richtete sich sie sich auf und rannte noch recht wackelig auf den Eingang des Gebaeudes mit Smith und Atlas darin. Mit einem Hechtsprung befoerderte sie sich in das Gebaeude und rollte so gut es eben mit einenm Rucksack auf dem Rucken ab. Und musste sich wieder ducken, da eine weitere Granate dicht vor dem Eingang einschlug. Truemmerteile flogen wie kleine Geschosse durch die Luft und Jade musste sich wieder falch auf den Boden legen und die Arme schuezten ueber ihren Kopf halten. Doch konnte sie kleinere Schnittwunden nicht verhindern, als sich einige Truemerteile ihren Weg durch ihre Uniformhose suchten und sich stechend in ihre Haut bohrten. Staub hing in der Luft und sie musste husten. Vergeblich versuchte sie ihre Umgebung klaererzu bekommen. Als sie ein Schatten war nahm, der sich aus der Dunkelheit und dem Staub heraus geloest hatte, richtet sie sich auf und ziehlte mit dem E-11 auf diesen. Da sie nicht sicher war, ob es ‚Freund‘ oder ‚Feind‘ war.

„Wer ist da. Geben Sie sich zu erkennen.“

Ihre Stimme hatte einen eisigen Unternton angenommen und ihr Finger kruemmte sich bereits am Abzug.



[Denon – Zone 2 – Landezone (Iota) – Erdgechoss Hochhaus] Jade , John, Atlas, und Predator-Squad
 
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[Denon - Aufklärungszone Zeta nahe Zone 3 – Wohnviertel – Hochhaus - Gänge] TK-798 (Tremaine Kuster) und TZ-557 (Taz Zayhden)

Mit einem

„Bin gleich wieder da, sicher du die Wohnung.“

War Kuster verschwunden.

„Ganz toll.“

Brummte Taz, als er so auf den fetten Rodianer blickte. So liegen lassen konnte er ihn nun auch nicht, war ja lebensgefährlich wenn der einfach im Weg rum lag. Das würde mögliche Fluchtwege versperren.

Ein skeptischer Blick auf die Tür, gürtete er die Nightstinger wieder über den Rücken und zog seine Dienstpistole, den Scoutblaster. Eine überglorifizierte Waffe für den ‚Oh Shit, keine Munition mehr’-Moment. Zugegeben, auf größere Distanzen – was eher Taz Geschmack war – gab es eh keine passable Handfeuerwaffe, aber im Häuserkampf war er sinnvoller als das sperrige Scharfschützengewehr.

Vielmehr Bauchschmerzen bereitete ihm aber der Umstand, dass er alleine eine Wohnung räumen sollte, die möglicherweise feindselige, wenn auch – hoffentlich – nur leicht bewaffneten Personen beherbergte. Das Schlimmste war die Ungewissheit, denn wenn er wüsste, dass im Wohnraum 3 Bewaffnete auf ihn warten, wäre die Vorgehensweise klar. Granate rein und gut ist. Aber wenn er so jetzt ne Granate rein warf und es wäre keiner da, hätte man nur Ausrüstung verschwendet. Und eines der erste Dinge, die man als Scouttrooper lernte, war, dass jedes Ausrüstungsstück, dass man verschwendete, das war, was man zu einem späteren Zeitpunkt unbedingt gebrauchen könnte. Da er nur zwei Granaten hatte, wollte Taz lieber sparsam sein. Vielleicht konnte man – wenn dort jemand in der Wohnung war, sie anders aufscheuchen.

Im Wohnraum der Wohnung landete ein kleiner zylindrisch anmutender Gegenstand und vor der Wohnung brüllte jemand
„Thermaldetonator!“, um kurz darauf mit gezogenem Handblaster den Wohnraum zu stürmen.

Da keiner da war, hob TZ-557 erst einmal wieder seine Wasserflasche auf und verstaute sie wieder am Tornister. Gut das Kuster das nicht gesehen hatte, das wäre wieder Gesprächsstoff für Wochen gewesen. Genauso wie die Geschichte mit den MREs, als er sich damit die Augenbrauen versengt hatte. MREs, Meals Ready to Eat. Das waren diese kleinen eingeschweißten Nahrungssätze, die man mal einfach durch die Zugabe von Wasser, manchmal aber auch einfach in die Sonne legte, oder auch mal mit einem kleinen, zugehörigen Wasserstoffbasierendem Erhitzer, aufwärmt.

Kuster betitelte sie gerne als drei Lügen zum Preis von einer, denn MREs waren ganz bestimmt keine vernünftige Mahlzeit, und auch nicht Ready, und Essen konnte man sie schon gar nicht. Aber man konnte damit Bomben bauen. Keine großartigen Bomben um was zu sprengen, aber eben schon Sprengsätze, hauptsächlich dann, wenn man keine Granaten mehr hatte, aber dennoch irgendetwas brauchte, was die Luft mit Splitterstücken versorgte, meist nur für eine Ablenkung zu gebrauchen. Auf Dauer war es aber auch nicht gut seine Vorräte wegzusprengen.

Taz gab sich einen mentalen Ruck und überprüfte schließlich zielsicher die restlichen Räume, es war tatsächlich sonst niemand da. Also ging er wieder nach draußen, Holsterte den Blaster und zog den fetten Rodianer, Meter für Meter nach innen, um den leblosen Fleischsack, schließlich unter einiges an Kraftaufwendung in die Badewanne zu hieven, um ihm dort mit Panzertape zu erst Hände und Beine zu fesseln, und dann schließlich nachdem er ein Handtuch zerrissen hatte, einen Knebel konstruierte, der dann auch mit Panzertape befestigt wurde. Nur um ganz sicher zu gehen, zog er mehrere Bahnen Klebeband von der Stirn des Rodianers zur Toilette, die am Kopfende der Badewanne stand, so dass sich der Nichtmensch selbstständig nicht befreien können würde. Zumindest entschloss Taz dies, nachdem er auch die einzelnen Fesseln von Hand und Fußgelenken mit Panzertape verknüpfte. Danach verließ er das Bad und schloss die Tür dessen hinter sich.


„Immerhin ist er in Sicherheit.“

Brummte der Soldat missmütig, bevor er sich auf den Weg in die Küche machte, um den Kühlschrank zu inspizieren. Man musste ja kein MRE verschwenden, wenn man es nicht musste, ganz davon abgesehen, dass man sich nicht selbst vergiften wollte und der Grund, dass sein Magen knurrte war die endgültige Legitimation dafür.

Auf halbem Weg kam ihm Kuster entgegen – was auch das Knallen der Eingangstür erklärte, die Tasche die er dabei hatte wesentlich leichter, mit einem Nicken verschwand er auch schon ins Wohnzimmer. Wo er die automatischen Rollläden herunter ließ.
Der Kühlschrank indes sah viel versprechend aus, Taz nahm sich das Sixpack Denonbrew – Das verdammt beste Bier auf Denon – zumindest versprach dies die animierte Werbung auf den Dosen, den abgepackten Käse und auch die abgepackte Wurst. Da die Nahrungsmittel im Kühlschrank auf Menschen abgestimmt waren, wurde es auch ersichtlich, dass der Rodianer vermutlich ein Plünderer war. Oder aber ein Housesitter. Das Gewissen des Soldaten beschloss dass er ein Plünderer war.

Wenige Minuten später betrat er das Wohnzimmer, wo Kuster vor dem 70 Zoll TV saß und irgendwas mit seinem Datenblock tat. Taz ließ sich auf der Couch neben seinem Kameraden nieder und stellte den Teller mit Sandwichs auf dem stilvollen Glastisch ab, gleich daneben kam das Sixpack Bier.


„Ist nett hier.“

Eröffnete er, und entriegelte den Helmverschluss, um jenen dann abzunehmen. Erst das Zischen der Dose schien Kusters Aufmerksamkeit zu erregen.

„Was zum…“

„Nein, das ist kein Klauen oder Plündern, es erhöht, um dich mal zu zitieren, unsere Überlebenschancen. Wenn ich satt und zufrieden bin…“ dabei hob er das Bier an und prostete in die Luft „…will ich immer gleich viel weniger sterben und das wiederum erhöht meine Überlebenschance und damit auch deine.“

Das Kopfschütteln was er sich erntete forderte das Grinsen nur heraus, was noch breiter wurde als der HoloTV zum Leben erwachte, Kuster ebenso den Helm entsiegelte und zum Bier griff.

[Denon - Aufklärungszone Zeta nahe Zone 3 – Wohnviertel – Hochhaus – Wohnung – „Spähpunkt Zeta“] TK-798 (Tremaine Kuster) und TZ-557 (Taz Zayhden)
 
| Denon-System | Denon | Zone Drei | V-150 Ionenkanone | Vorplatz | allein, etwas abseits Captain Jaeger und dessen „Iron Warriors“ sowie mehrere „Goliaths“ |

Der planetare Schild war gefallen. Mit einem Schlag befand sich nichts mehr zwischen dem grauen Denon und den angreifenden Rebellentruppen. Bloß einige Kanoniere in den Flakgeschützen sahen in diesem Augenblick ihren glorreichen Moment gekommen, denn auf einmal erhellte sich der sehr düstere Himmel durch deren farbige Lichtblitze. Die Abenddämmerung, der gemächliche Übergang zur Nacht und selbst das leichte Nieselwetter hatten ein Ende gefunden. Nun spuckten die Flaks der unterschiedlichen Kampfzonen ihre Geschosse in den Himmel – gen Rebellentransporter. Schon an dieser Stelle wollte man den Feind so sehr dezimieren, dass eine Eroberung unmöglich wurde. Kein Rebell sollte – im Idealfall – den betonierten Boden Denons lebend berühren. Diese Weisung hatten nicht nur die Kommandanten der einzelnen Kampfzonen angeordnet, sondern auch die militärische Leitung der gesamten planetaren Verteidigung.

Mit dem kalten Helm unterm linken Arm trat Captain Nathan Hannad ins Freie. Erste Regentropfen fielen hier und da auf den polierten Brustpanzer sowie die schwarze Uniform, die er immer darunter trug. Wie zu jeder Tages- oder Nachtzeit wirkte sein Blick kühl – mit einem Hauch Melancholie. Er sah sich kurz um. Erste kleine Pfützen hatten sich auf dem Platz, der sich ummauert vor der alten V-150 Ionenkanone befand, gebildet. Doch das interessierte den imperialen Armeeoffizier nicht. Seine ganze Aufmerksamkeit glitt zu Captain Jaeger. Der muskulöse Hüne inspizierte gerade seine Truppe – die „Iron Warriors“. Man machte sich bereit für den kommenden Sturm. Im Geiste nickte Captain Nathan Hannad kurz dem Kollegen zu. Dann setzte er sich endlich den Helm auf.


„Funker!“, brüllte er auf einmal über den Platz.

Blitzschnell suchten die haselnussbraunen Augen nach dem Soldaten, der in seinem Kommandostab unabdingbar war. Was war bloß los? Schwappte mit einem Mal die Disziplinlosigkeit, die er hier so deutlich erlebt hatte, nun auf seine Kompanie über? Musste er härter durchgreifen? Er knirschte mit den Zähnen. Entschlossen trat er unter dem sehr schmalen Vordach hervor – in den Nieselregen, der in seiner Intensität allmählich zunahm. Plötzlich entdeckte er den Funker. Eilig hetzte der ziemlich junge Soldat über den Platz in Richtung des Kommandanten. Dabei nahm er mit den recht schweren Armeestiefeln fast jede Pfütze – egal welcher Größe – mit, die auf seinem kurzen Weg lag. Kurz vor Nathan blieb der junge Mann stehen und salutierte leicht erschöpft. Einen knappen Moment ließ der imperiale Captain seinen strengen Blick auf den schmalen Schultern des Funkers ruhen.


„Corporal, rufen Sie sämtliche Einheiten, die draußen sind, zurück“, wies er mit eisiger Stimme den Soldaten an. „Der Rebell ist auf dem Vormarsch und wir müssen uns neu formieren.“

„Jawohl, Captain“, entgegnete der Soldat – erneut mit einem zackigen Salut.

Nathan nickte noch einmal. Dieses Mal ein bisschen geistesabwesend. In knapp einer Stunde, so die derzeitige Prognose, sollten seine Soldaten auf den Feind treffen. Dann durfte sich seine „Goliath“-Kompanie beweisen – endlich. Feine Regentropfen perlten an dem stahlgrauen Helm ab. Ganz kurz glitt sein Blick zum dunklen Himmel. Zwischen den Wolken konnte er schon die Scheinwerfer der zahlreichen Truppentransporter erkennen. Unzählige Salven der Flakgeschütze peitschten zwischen diesen Lichtern hin und her. Hier und da konnte man einzelne Explosionen und Feuer erkennen. Die Schlacht am Boden hatte begonnen. Daran gab es keinerlei Zweifel mehr. Mit dem Handschuh fuhr sich Nathan über das Gesicht. Wischte sich blitzschnell die ersten eiskalten Tropfen hinfort, die sich dort seelenruhig niedergelassen hatten. Aus der Ferne konnte er das Quietschen der eigenen Walker hören, die sich der Kanone wieder näherten. Noch einen kurzen Moment verweilte der Imperiale an Ort und Stelle, dann ging er langsam auf seine Kompanie zu.

Die „Goliaths“ hatten sich – mit gewohnt grimmigen Gesichtern – aufgestellt. Natürlich befand sich ein Zug noch auf dem Rückweg, aber der Rest hielt eisern die Disziplin ein, die Nathan ihnen jeden Tag zu spüren gegeben hatte. Einer seiner kläffenden Kettenhunde, Sergeant Raze Bane, motivierte schon die Leute aus seinem Trupp. Lieutenant Stirm, Nathans loyaler Stellvertreter, beobachtete den Unteroffizier dabei. Eisig – genau wie sein Vorgesetzter – wirkte der blonde Offizier. Ein sehr lautes „Achtung“ aus seiner tiefen Kehle reichte aus, damit sämtliche „Goliaths“ – fast synchron! – still standen. Erneut nickte der gebräunte Imperiale. Ließ den Blick seiner haselnussbraunen Augen von Soldat zu Soldat wandern. Entschlossenheit, Pflichtbewusstsein und selbstverständlich die imperiale Härte konnte er in ihren kantigen Gesichtern sehen. Trotzdem bemerkte er auch die Nervosität und die Angst, die stets ein Bestandteil des Soldatenlebens war. Nathan machte sich nichts vor. Ohne die natürliche Angst, die jeder Mann irgendwann verspürte, konnte man kein echter Soldat sein. Keiner beherrschte sich in jeder Sekunde seines Lebens – besonders, wenn Kameraden um einen herum tot auf den Boden fielen.


„Der Rebell landet in wenigen Augenblicken“, teilte er mit fester Stimme seinen Männer mit. „Uns – und den 'Iron Warriors' – hat man die ehrenvolle Aufgabe übertragen diese Ionenkanone zu halten. Sie soll unter gar keinen Umständen in die Hände des Feindes fallen! Denn dann könnte dieses Pack uns noch mehr Truppen auf den Hals hetzen.“ Nathan spuckte sehr angewidert aus. „Erster Zug, Sie haben die komplette Obacht über den nördlichen Bezirk. Der zweite Zug wird sich um den östlichen Bezirk kümmern und Zug Drei hat die Aufgabe, den Westen zu sichern. Ich persönlich werde mich anfangs ebenfalls im Norden aufhalten. Funkkontakt nur im Notfall. Rückzug gibt’s allein auf mein Kommando. Jeder, der aus unseren Reihen flieht, wird erschossen! Niemand in meiner Kompanie befleckt den imperialen Gedanken! Verstanden?“

Statt einer Antwort erhielt Nathan bloß einen zackigen Salut. Mit dem gewohnten Eifer setzten sich die „Goliaths“ in Bewegung. Schlagartig war der ganze Platz mit den lauten Schritten der Soldaten, die von einem Kampfläufer zum nächsten rannten, erfüllt. Die festen Mauern reflektierten sogar die unzähligen Geräusche, was förmlich zu einer Steigerung führte. Jedoch ließ sich der Captain davon nicht mehr beeindrucken. Innerlich einem Toten gleich ging er zu seinem Kommandostab. Ihm hielt man schon das schwere Repetiergewehr sowie ein Datapad bereit. Ernst musterte er die Männer, die ihm im Kampf zur Seite standen. Danach überprüfte er das Gewehr. Vierhundert Bolzen aus hartem, kalten Metall warteten auf den Feind. Zusätzlich noch fünfzig Erschütterungsschüsse. Flüchtig sah man ein Lächeln auf seinen dünnen Lippen. Dann wandte er sich seinen Männern zu.

„Meine Herren, wir nehmen dieses leerstehende Bürogebäude“, informierte er kurz den Trupp. „Ich hege die Vermutung, dass dort die Aussicht am besten ist.“

| Denon-System | Denon | Zone Drei | auf dem Weg zu einem leerstehenden Kommandogebäude | mit Kommandostab |

Goliath“-Kompanie (150 Mann)
* AT-PT (10 Kampfläufer)
* AT-ST (10 Kampfläufer)
* Swift (5 Panzer)​

anwesende Verteidigung der V-150 Ionenkanone (50 Mann)
* Soldaten (17 Mann)
* Techniker (33 Mann)​
 
[Denon - Zone 2 - Landezone (Theta)] Kompanie 'Deathwing', Spencer Sourax


Totenstille. Es war diese besondere Stille. Das Auge im Sturm. Dieser vortäuschende Friede vor dem unausweichlichem Krieg. Die Zeit schien stehenzubleiben. Er überprüfte noch einmal seine gesamte Ausrüstung. Alles war bereit. Er verspürte keinerlei Angst oder Nervosität.

Dann plötzlich erwachten die Luftabwehrgeschütze zum Leben und holten einen Truppentransporter vom Himmel, der krachend auf die Erde aufschlug und zerbarst. Es kamen immer weitere Transporter vom Himmel geschossen. Anfangs sah es so aus als ob die Luftabwehrgeschütze die meisten abfangen würden, aber es waren zuviele. Anscheinend waren sie genau in der Landezone der Neuen Republik. Die ersten feindlichen Soldaten fielen unter dem Feuer ihrer Scharfschützen, doch die Soldaten der Neuen Republik formierten sich bald und erwiderten das Feuer. Es kamen immer weitere hinzu und bald zerbarst eines der Flugabwehrgeschütze. Hinter ihnen explodierte etwas und ein Fahrzeug detonierte. Messerscharfe Teilchen flogen mit extremer Geschwindigkeit durch die Luft und mehrere Soldaten in den eigenen Reihen sanken verletzt oder tot zu Boden. Glücklicherweise bekam Spencer nichts ab. Er erwiederte das stetige Feuer aus seiner Deckung hinaus. Die feindlichen Streitkräfte waren fast ungeschützt. Mit einem Mal explodierte etwas nahe von ihm. Sein Helm verschluckte fast den gesamten Lärm der Explosion und dunkelte sich sofort ab, damit er nicht bleibende Augenschäden davontrug. Er flog unkontrolliert durch die Luft. Irgendetwas schnitt in seinen Bauch. Er krauchte urplötzlich auf etwas unangenehm robusten auf. Er spürte einen schneidenden Schmerz durch seinen Körper ziehen, die panikerfüllten Worte des befehlshabenden Lieutenant Colonel drangen an sein Ohr ("Rückzug") und er wusste, dass es zu spät war.


Später
Er erwachte auf einem Feldbett in einem weißen Raum mit höllischen Schmerzen. Verdammt, was war passiert? Wo war er hier? War Zone 2 jetzt verloren? Wie lange war er bewusstlos gewesen? Hatten sie gesiegt? Oder verloren?

Er schloss einfach die Augen, dachte an nichts und versuchte die Schmerzen auszublenden. Jeder Atemzug weckte eine neue Welle von Schmerz.

Nach einiger Zeit umfasste jemand sein Handgelenk. Er öffnete seine Augen und blickte einer blonden Frau in ihre grüne Augen. Sie war in die typische graue Uniform des medizinischen Personals gesteckt. Er packte ihre Hand, die sein Handgelenk umfasste nur damit er etwas hatte an dem er festhalten konnte.

„Wie fuehlen Sie sich Private? Sie hatten Glueck im Unglueck.. Haben Sie Schmerzen?“
"Ja, Ma'am."

Er sah sich in dem Raum um. Sie befanden sich immer noch in Denon. Wahrscheinlich hatten sie Zone 2 an die NR verloren und befanden sich jetzt in Zone 1. Es waren Feldbetten aufgebaut in denen ebenso Verletzte lagen. Einige konnte er als Mitglieder der Kompanie 'Deathwing' identifizieren. An der Tür stand ein ergrauter Mann, dessen Hose blutbefleckt war. Er drehte seinen Kopf wieder und betrachtete die blondhaarige Frau noch einmal.

"Wir haben verloren"

Er war sich selbst nicht sicher ob dies eine Aussage oder eine Frage war.

[Denon - Zone 1 - Lazarett] Captain Muldoon - Warrant Offizier Reeve - Private Spencer Sourax - auf Brücke stationierte NPC`S - Kommissar Loor und Assistent
 
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