Der Cthulhu Mythos

Sir Threepio

Protokolldroide
Tag alle zusammen :),

in diesem Forum über den Begriff "Cthulhu" gestolpert, habe ich versucht etwas darüber zu recherchieren. Rausgefunden habe ich im Grunde zwei Dinge: a) In diese Fiction will ich mich reinlesen, und b) das Ding ist komplizierter als ich das erwartet hatte :eek:.

Kernstück bildet wohl die Lovecraft'sche Geschichte "The Call of Cthulhu", aber da wird es auch schon schwierig weiter zu verfolgen wer welchen Faden davon wann in welchem Werk aufgenommen hat :konfus:.

Deshalb wollte ich mal fragen wer sich hier mit der Fiction auskennt und mir sagen könnte, wie man da am besten einsteigt und wie umfangreich das denn eigentlich ist (beziehe mich weitgehend auf die Literatur. Filme, Rollenspiele und Games sind eher uninteressant für mich, aber wenn sich da jemand auskennt wäre ich auch dankbar um Infos).

Würde mich sehr über Hilfen von euch freuen, weil das Ganze für mich ungeheuer genial wirkt und ich unbedingt anfangen will darüber was zu lesen (sofern sich der Schulstress wieder legt...).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne mich aus und kann dir sagen, daß du dich da einfach mal quer Beet einlesen kannst. Die Kurzgeschichten-Sammelbände von Lovecraft sind ideal, um hier und da eine kleine Geschichte aus dem Mythos zu lesen und die Conan-Stories von Howard bieten ebenfalls eine gute Grundlage, auch wenn sie dann halt mehr die Fantasy-Vorzeit dieser Welt bieten.

Eine wirkliche Timeline gibt es bei den Geschichten nicht wirklich zu beachten, aber dennoch: hier ein kleiner Überblick ^^

Spiele gibt es auch einige, die sich wirklich sehr nach Lovecraft anfühlen, allen voran Nintendos N64 Titel "Eternal Darkness". Ich leite/spiele auch eine RPG Kampagne (und führe dazu ein stilistisch an 1940 angepasstes Tagebuch) rund um eine New Yorker Gruppe, die es auf der Suche nach einem Shub-Niggurath Kult mittlerweile nach Nazi-Deutschland verschlagen hat...
Filme gibt es eine ganze Menge, die solche Elemente tragen. The Thing von Carpenter zB ist doch sehr "At the Mountain of Madness" angehaucht und die Hellboy Comics/Bücher/Filme sind auch recht cthulhu'esk.
Insofern kannst du dich auch dort etwas umschauen.

Insofern: Ph'nglui mglw'nafh Cthulhu R'lyeh wgah'nagl fhtagn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glück für dich bald kommt eine Neuauflage in 2 Bänden mit allen Lovecraft Geschichten um den Cthulhu Mythos und ausführlichen Erläuterungen zu den einzelnen Geschichten.

Chronik des Cthulhu-Mythos I: Amazon.de: H. P. Lovecraft: Bücher

Auch zu empfehlen ist "Schatten über Baker Street" 18 Geschichten in denen Sherlock Holmes auf Lovecrafts Monster stosst, besonders die erste von Neil Gaiman ist super.

Ebenfalls sehr gut sind die Geschichten um das Ermittlerpaar Titus Crow und Henri-Laurent de Marginy, die gegen die Großen Alten kämpfen, von Brian Lumley.

cu Inanna
 
Ich kenne ein paar Geschichten aus dem Mythos die ich als Hörbücher gehört habe.
Aber ich blicke da nicht so ganz durch.
Wo ist da vorne und wo ist hinten usw.usf.
 
Ich hab damals mit der Kurzgeschichtensammlung Stadt ohne Namen: Horrorgeschichten aus dem Suhrkamp-Verlag angefangen, als ich in der Stadtbibliothek darüber gestolpert bin. War nicht der schlechteste Einstieg, wie ich finde.

Ansonsten, hat auch Stephen King Geschichten im Lovecraftschen Universum geschrieben, Crouch End würde mir da einfallen, dass müsste ebenfalls in einer Kurzgeschichtensammlung enthalten sein. Und In einer kleinen Stadt, hat auch viele Bezüge zum Chtulhu-Mythos. Die Sachen kann ich prinzipiell empfehlen, wenn man mit Kings Stil zurecht kommt.

Und, wie Minza schon erwähnt hat: die Hellboy-Comics sind auch voll mit Bezügen. Die kann ich nicht zuletzt deshalb sehr empfehlen!
 
Wenn ich das hier so lese, kommt bei mir eine Frage auf: Ist der Cthulhu Mythos also keine eindimensionelle Fiktion wie z.B. Star Wars, sondern greift über mehrere Fiktionen?
 
Ich habe mal aus Neugier "Call of Cthulhu" und "Mountains of Madness" gelesen, und denke, dass die beiden Stories einen ganz guten Einstieg bieten könnten. Von da an kann man, glaub ich, in alle möglichen Richtungen gehen - was ich aber noch nicht getan habe :D
 
Erstmal danke :). Weiß es sehr zu schätzen, dass ich hier immer relativ flott mit guten Antworten bedient werde.

Wenn ich das hier so lese, kommt bei mir eine Frage auf: Ist der Cthulhu Mythos also keine eindimensionelle Fiktion wie z.B. Star Wars, sondern greift über mehrere Fiktionen?

Scheint so, jap. Das macht das ganze für mich auch etwas unübersichtlich. Hat Cthulhu auch in Star Wars Einzug gehalten?

Inanna Orbatos schrieb:
Glück für dich bald kommt eine Neuauflage in 2 Bänden mit allen Lovecraft Geschichten um den Cthulhu Mythos und ausführlichen Erläuterungen zu den einzelnen Geschichten.

Jap, über diese Bände bin ich auch schon gestolpert. Ich hätte das leider ganz gerne im Original, und hierbei handelt es sich wohl leider im Deutsche Übersetzungen. Echt schade...
Genau sowas hätte ich ganz gerne in Englisch. Vielleicht hole ich mir die beiden Bände aber trotzdem, als Ergänzung quasi.

EDIT: Sowas wie einen übergeordneten Canon gibt es da nicht, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
EDIT: Sowas wie einen übergeordneten Canon gibt es da nicht, oder?

Nicht, dass ich wüsste und definitiv nicht in dem strengreglementierten Maße, wie z.B bei Star Wars. Wenn man es auf einen simplen Satz herunterbrechen will, dann sind die Geschichten von Lovecraft das Fundament, auf dem unzählige Autoren ein riesiges Haus gebaut haben, dessen Zimmer von bombastisch-phänomenal bis Bruchbude jede Qualitätsstufe abdecken. Und Lovecraft hat auch an vielen Geschichten anderer Autoren mitgearbeitet, oder ihre Erfindungen zum Mythos in späteren seiner Werke aufgegriffen, darum ist die Sache so weit verzweigt und sich recht homogen (ganz anders, als der Star Wars Canon). Oder so ähnlich. Man findet leicht in die ganze Sache rein, aber m.E ist der Mythos inzwischen so groß, dass man an eine Gesamtbetrachtung fast schon wissenschaftlich herangehen muss.
 
Nicht, dass ich wüsste und definitiv nicht in dem strengreglementierten Maße, wie z.B bei Star Wars. Wenn man es auf einen simplen Satz herunterbrechen will, dann sind die Geschichten von Lovecraft das Fundament, auf dem unzählige Autoren ein riesiges Haus gebaut haben, dessen Zimmer von bombastisch-phänomenal bis Bruchbude jede Qualitätsstufe abdecken. Und Lovecraft hat auch an vielen Geschichten anderer Autoren mitgearbeitet, oder ihre Erfindungen zum Mythos in späteren seiner Werke aufgegriffen, darum ist die Sache so weit verzweigt und sich recht homogen (ganz anders, als der Star Wars Canon).

Man kann also wild durcheinander lesen, ohne Geschichte A nicht ganz zu verstehen, weil man Geschichte B nicht kennt? Ich wollte vor ein oder zwei Jahren mal reinlesen, habe aber auch keinen Ansatz gefunden, wo man überhaupt anfangen soll.
 
Ben schrieb:
Wenn man es auf einen simplen Satz herunterbrechen will, dann sind die Geschichten von Lovecraft das Fundament, auf dem unzählige Autoren ein riesiges Haus gebaut haben, dessen Zimmer von bombastisch-phänomenal bis Bruchbude jede Qualitätsstufe abdecken.

In dem Zusammenhang könnte man noch hinzufügen, dass das Fundament auf etlichen Werken von Edgar Allan Poe steht. Die im übrigen literarisch auch erheblich abwechslungsreicher sind. Allerdings auch ohne Wackelpeter- und Tentakelmonster.

Die beiden sind sich übrigens auch darin ähnlich, dass beide ein eher tragisches Leben hatten.

Man kann also wild durcheinander lesen, ohne Geschichte A nicht ganz zu verstehen, weil man Geschichte B nicht kennt? Ich wollte vor ein oder zwei Jahren mal reinlesen, habe aber auch keinen Ansatz gefunden, wo man überhaupt anfangen soll.

Ja, kann man. Zumindest die Geschichten von Lovecraft selbst funktionieren alle eigenständig. Es sind eben Kurzgeschichten, die zuerst in (verschiedenen) Magazinen veröffentlicht wurden.

Es ergibt sich dann schnnell ein loses Gesamtbild, welche Mächte im Hintergrund agieren. Man schlüpft selbst ein wenig in die Rolle der stets vorkommenden Ich-Erzähler, die stetig mehr erfahren.

Anfangen würde ich mit seinen bekannteren Werken wie The Music of Erich Zann, The Call of Cthulhu, The Rats in the Walls, At the Mountains of Madness, The Dunwich Horror, The Color out of Space, The Shadow over Innsmouth, The Case of Charles Dexter Ward oder auch The Haunter of the Dark.
 
Na, und mir fällt gerade ein, dass Wolfgang Hohlbein seinerzeit mit seiner "Hexer"-Romanreihe ebenfalls Bezug auf den "Cthulhu"-Mythos nahm.
Allerdings ist das auch eine Geschmacksfrage: Hohlbeins Bezüge dazu sind IIRC eher marginal, aber wenn es darum geht, worüber man einsteigen wollen könnte, wären die vlt. eine Möglichkeit! ;)
(Obgleich ich mich jetzt schon mal vorsorglich sicherheitshalber vor Minza ducke! :D)
 
Nur weil ich persönlich Hohlbein für einen der überbewertetsten Schreiberlinge halte, dem sogar ich (in Qualität, nicht Quantität) das Wasser reichen könnte? Nö... es gibt viele, die seine Werke mögen und natürlich kann man das auch so auffädeln. Ist nunmal Geschmackssache.
 
Man kann also wild durcheinander lesen, ohne Geschichte A nicht ganz zu verstehen, weil man Geschichte B nicht kennt? Ich wollte vor ein oder zwei Jahren mal reinlesen, habe aber auch keinen Ansatz gefunden, wo man überhaupt anfangen soll.

Detch hat mir die Antwort ja eigentlich schon abgenommen, aber ja, man kann wild durcheinander lesen. Wenn man das weiß, fällt der Einstieg schon leichter - ich hab mich auch lange davor geziert, weil ich dachte, es gibt eine chronologische Reihenfolge.


Allerdings ist das auch eine Geschmacksfrage: Hohlbeins Bezüge dazu sind IIRC eher marginal, aber wenn es darum geht, worüber man einsteigen wollen könnte, wären die vlt. eine Möglichkeit! ;)
(Obgleich ich mich jetzt schon mal vorsorglich sicherheitshalber vor Minza ducke! :D)

Gibt es nicht sogar eine Reihe, die sehr direkt Bezug auf den Cthulhu-Mythos nimmt? Ich erinnere mich da an eine Szene, in der ein Team der Navy SEALs 'ne Höhle stürmt, in der einer der Alten vermutet wird. Oder ist das gar die Hexer-Reihe? :verwirrt:


Nur weil ich persönlich Hohlbein für einen der überbewertetsten Schreiberlinge halte, dem sogar ich (in Qualität, nicht Quantität) das Wasser reichen könnte? Nö... es gibt viele, die seine Werke mögen und natürlich kann man das auch so auffädeln. Ist nunmal Geschmackssache.

Du bist nicht alleine. Hohlbein steht bei mir auch als Synonym für großen literarischen Müll.
 
...Hohlbein steht bei mir auch als Synonym für großen literarischen Müll.
IMHO sollte man Hohlbein im trivial-literarischen Sinn nicht unterbewerten. Mir hat auch nicht alles (zumindest in sofern, was ich von ihm gelesen habe!) gefallen, was Hohlbein da so geschrieben hat - was aber eine Sache, also eine Geschmackssache ist (Die ersten beiden Sammelbände der Hexer-Roman-Reihe fand ich z. B. sehr spannende und schöne Abenteuer-Mystery-Mixturen, die aber auch eben als das gesehen werden müssen, was sie sind: Ganz simple Unterhaltungs-Trivialität, die sich aber entsprechend der "abenteuerlichen" Herangehensweisen an solche oder ähnliche Stoffe zwischen den 50er bis 80er Jahren dennoch einfach gut anfühlen! -Auch muss man dabei ihren Entstehungsrahmen berücksichtigen: Zu jener Zeit, als Hohlbein diese Dinger schrieb, gab es noch eine erhebliche Nachfrage nach den altbekannten "Groschenheft"-Reihen. Damit konnte seinerzeit ein wohl nicht unbeträchtlicher Umsatz gemacht werden, was aber auch zur Folge hatte, dass die herausgebenden Verlage da unsinnig strenge inhaltliche Vorgaben und Autorenfesseln anlegten. Diese "Groschenhefte" mussten bestimmten inhaltlichen Verknappungen entsprechen, weil dass das war, was ankam. Die Leute wollten sich damals einfach gefühlsmäßig ganz simpel in "fremde Welten" entführen lassen und nicht etwa in wissenschaftliche differenzierte und authentische Realitätsäquivalenz-Konstrukte á la Orwell, Huxley o. ä. Autoren!!!)
Eine ganze andere Sache sind bei ihm z. B. seine jüngeren Bemühungen, mythisch-historische Bezugsbasen für Stoffe zu verwenden.
So hat mir seine Kooperationsarbeit "Der Ring der Nibelungen" z. B. sehr gut gefallen gehabt und ich habe ihn regelrecht verschlungen (heißt also: Schreiben kann der Typ "einfach...einfach"! :D).
Doch wären und sind auch solche Mythen-Adaptionen - obgleich ich nach meinem empfinden bestimmte Aspekte historischer Recherche-Bezüge hier wirklich toll fand, wie z. B. die kulturell-historische Ausgestaltung der Hunnen - dennoch nicht überzubewerten. Selbst in seiner Kooperation mit Dewi gelingt es Hohlbein hier z. B. nicht bzw. nur kaum, über den "altbekannten Tellerrand" des Nibelungen-Mythos hinaus zu blicken.

Nur weil ich persönlich Hohlbein für einen der überbewertetsten Schreiberlinge halte, dem sogar ich (in Qualität, nicht Quantität) das Wasser reichen könnte? Nö... es gibt viele, die seine Werke mögen und natürlich kann man das auch so auffädeln. Ist nunmal Geschmackssache.
@Minza: ACK - deshalb hatte ich auch sozusagen zu Dir verwiesen! (War ja auch als Schmunzel-Attacke gemeint! :p)
Hohlbein ist eben in unserem dt. Sprachraum in dem Genre (bzw. der Art Genre-Mixturen) eine Größe, weil er lange Zeit auch so ziemlich die einzige Größe da weit und breit war!

Abschließend sei meinerseits angemerkt, dass jedoch auch so grundsätzlich z. B. Deine Herangehensweise an Deine eigenen Stoffausarbeitungen mit der von Autoren wie Hohlbein alles andere als vergleichbar sind! Hohlbein merkt man ganz simpel das Bemühen und aber auch das Können um eine massentaugliche Schreibe an - was jetzt nicht als Nachteil oder Kritik an Hohlbein gemeint ist!
Deine Schreibe hingegen besitzt eine ganz andere einzigartige Qualität, deren "Method-Act"-Herangehensbasis ich für meinen Teil zwar sehr schätze, aber auch nicht unbedingt für unbedenklich empfinde! (So etwas kann nicht jeder und könnte nach meinem Empfinden wieder mehr Einzug halten! Aber ich kann auch verstehen, wenn je nach Charakter ein Autor hierbei andere Herangehensweisen zum inneren Selbstschutz wählt! Das "Horror"-Genre z. B. erfordert IMHO eine ganz bestimmte seelisch-emotionale Basis, die aber eben nicht jeder Mensch von Grund auf mitbringt bzw. mitzubringen vermag!)

...Gibt es nicht sogar eine Reihe, die sehr direkt Bezug auf den Cthulhu-Mythos nimmt? Ich erinnere mich da an eine Szene, in der ein Team der Navy SEALs 'ne Höhle stürmt, in der einer der Alten vermutet wird. Oder ist das gar die Hexer-Reihe? ...
K.A. - kommt mir jetzt nicht bekannt vor und in Anbetracht des gewählten Settings von Hohlbeins Hexer-Reihe (wirkt eher, wie z. Zt. Ende des 19., Anfang des 20. Jh.!), glaube ich das eher nicht.
Aber ich habe wie gesagt irgendwann da auch nur mal die ersten beiden Sammelbände gelesen, wobei mir dann auffiel, dass sich zum Ende des zweiten Sammelbandes die Ideen wiederholten und das Ganze für mich langweilig wurde. Deshalb habe ich nicht weiter gelesen!
Und bis zu dem Punkt, bis zu dem ich gelesen hatte, kamen IIRC dort keinerlei NAVY SEALs drin vor. (Hätte aber auch von Setting wie gesagt nicht gepasst!) ;)
 
Vlt. statt Hohlbein die bessere Idee, aber...

...Hohlbein ist quasi der Dieter Bohlen der Belletristik....
...falls Du damit jetzt wissen wolltest, für welchen von beiden ich mich entscheiden wollen würde, ihm mal so rein hypothetisch gesprochen "einen freundschaftlich-väterlichen Klapps auf den Hinterkopf" (Untertreibung macht ja bekanntlich auch anschaulich!!! :D) zu verpassen, darfst Du dreimal raten! ;) :D
 
Effektiv betrachtet ist das ja gar kein 'Mythos'. Zumindest nicht, wenn man sich auf die Kerngeschichten, die von HPL, bezieht. Es gibt da zwar viele Anspielungen auf Geschichten und Figuren seiner Kollegen (und auch auf die selbst - Robert Blake in 'Haunter of the Dark' bzw. 'Jäger der Finsternis'/'Der leuchtende Trapezoeder' ist z.B. Robert Bloch, und die Geschichte selbst eine Antwort auf eine Geschichte Blochs, in der dieser HPL umgebracht hat), aber es wird hier kein systematischer Mythos aufgebaut.

Thematisch geht es bei Lovecraft sehr stark um das Erzeugen von Angst, und das Vehikel dafür sind eben übermächtige außerirdische Wesenheiten, deren Macht und Motive für beschränkte menschliche Geister nicht zu ermessen ist. Aber es gibt bei HPL keinen Mythos der den Kampf zwischen guten und bösen Aliens/Gottheiten beschreibt - vielmehr existieren da verdammt viele Gottheiten/Aliens über- und nebeneinander und haben eigentlich nichts miteinander zu tun.

Erst August Derleth hat nach HPLs Tod diesen 'Cthulhu-Mythos' mit Großen Alten und Älteren Göttern erfunden, die einander bekriegen. Das ist eigentlich nicht besonders originell. Zumindest in Literaturform. Als Rollen- bzw. Brettspiel kann das hingegen Spaß machen.
 
Zurück
Oben