...Bane ein Wahnsinniger in einem Anzug aus lebenden Insekten
...
*Najanü, ist doch schön, das der 'arme Kerl' wenigstens da noch mal ein Bisschen körperliches Liebesglück abgekriegt hat! Außerdem sage ich immer, dass ein wenig Wahnsinn nie schaden kann und Bane ist doch nun wirklich wahnsinnig! Der ist schon gar so wahnsinnig, wahnsinnig pragmatischer geht es schon gar nicht mehr! Andere alternativen hätten mir da ehrlich gesagt auch nicht so zugesagt, wie z. B. 'Bane ist ein Lebender in einem Anzug aus wahnsinnigen Insekten' und Karpyshyn hätte ihm anfänglich statt Dessel den Namen 'Wahnwalt' gegeben... -Piüh*
... Anfänglich hatte er keine wahl, aber er hat dann aus freien stücken entschieden was er wurde...
Das mit der "Tochter Banes" war von Darth Pevra wohl IMHO im psychologisch übertragenen Sinne gemeint gewesen! Da nicht Dessel/Banes leibliche Tochter gemeint
sein KANN, meint er hiermit wohl Zannah!
Was Banes Entscheidungen anbetrifft, einerseits ACK und andererseits nicht! IMO hat Dessel/Bane eigtl. nie wirklich freie Entscheidungen getroffen! Da ich aber grundsätzlich wahre Freiheit in Frage stelle (selbst jene, welche sich in unserer realen Welt vlt. wirklich frei fühlen, werden irgendwann feststellen, dass das ein Trugschluss war!!! -Nicht fragen, sondern einfach hinnehmen! Weitere Erklärungen dazu werden nicht folgen!
), stimme ich Dir zu, dass Bane mehr als einmal in Situationen war, wo er tatsächlich Wahlmöglichkeiten hatte, sich auch ggf. anders zu entscheiden.
Z. B. hätte er die Holocronbotschaft Revans auch einfach in den Wind schlagen und als absurd erklären können, entschied sich aber, dass sie für ihn Sinn machte! Oder er hätte sich ziemlich am Anfang entschieden, statt in der Sith- in der Republik-Armee zu dienen.
Tatsächliche äußerliche Bedingungszwänge gab es hierbei für Bane nicht, die ihn genötigt hätten, dien Wahl zu treffen, die er dort getroffen hat.
...Wenn er nur einen Moment bei klarem Verstand gewesen wäre, hätte er vielleicht gesehen, wie irrsinnig sein Plan ist und wie unlogisch! Doch dazu war er einfach nicht mehr fähig (...) Denkst du wirklich, Bane war glücklich?
Wo bitte sind sein Plan - bzw. seine Pläne oder Planungen rein irrsinnig oder unlogisch?
IMO hatte ich zwar schon angemerkt gehabt, dass sie nicht immer ausreichend stringend durchdacht waren. Doch geht es hierbei tatsächlich für Bane darum?
Ja, Bane strebte nach Perfektion - aber nach seiner sehr eigenen Version von Perfektion (zumindest soweit eigen, wie er Revans Holocron-Botschaft aufgefasst bzw. für sich verstanden hatte und sie sich von den Vorstellungen Kaans und der Bruderschaft der Dunkelheit unterschieden)!
Ob ihm dieses bewusst war oder nicht, steht dabei auf einem anderen Blatt Pergament einer uralten sith-artefaktischen Schriftrolle!
Was Bane und das Glücklichsein betrifft, ist hier IMO eher die frage, was Glück eigtl. ist. Dabei ist interessant, dass Du das offenbar recht genau zu wissen scheinst, denn ich gestehe, dass ich das nicht wirklich sagen oder von mir behaupten kann (Vielleicht werde ich es ja mal erkennen, wenn es mir widerfährt und ich es spüre!).
Jedenfalls denke ich, dass diese Frage im Bezug auf Bane eher müßig ist. Selbst wenn Bane je irgendetwas empfand, was er nach seiner Vorstellung bzw. seinem Denken als Glück, Glücklichsein o. Ä. interpretiert oder bezeichnet hätte, heißt das ja nicht, dass es tatsächlich Glück war. Mir ist jedenfalls jetzt gerade eine solche Situation nicht wirklich irgendwo in den Quellen ersichtlich!
Doch IMHO geht es hierbei generell und ebenso IMHO aus Sicht Banes überhaupt nicht darum, glücklich zu sein oder zu werden. Wenn Dessel/Bane da jemals Hoffnungen gehabt haben sollte, dürften diese bereits in seiner Kindheit oder frühen Jugend in den Minen auf Apatros gestorben sein.
Da ich in sofern nicht glaube, dass es Bane überhaupt noch irgendwann einmal um Glück, Lebensglück oder Glücklichsein ging, ist in diesem Zusammenhang auch IMO der Hinweis auf mögliche Liebe ihm ggü. müßig. Selbst wenn Zannah irgendetwas Etwaiges ihm ggü. empfunden hätte, glaube ich nicht, dass Bane das zu diesem Zeitpunkt überhaupt interessiert hätte. Bane hatte AFAIK seine eigene Version des Zufriedenseins bzw. -werdens gefunden, was denke ich für ihn auch tatsächlich ausreichte. Selbst wenn ihm plötzlich Liebe oder Liebesglück widerfahren wäre, schätze ich Bane nicht so ein, als dass er diese zu dem Zeitpunkt noch hätte annehmen können, geschweige denn wollen.
IIRC meine ich, dass Bane auch irgendwo in den Romanen tatsächlich mal etwas Ähnliches sagte, dass er nicht an Glück glaube. Aber ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr genau, sorry!
In sofern halte ich es für irrelevant, ob ich glaube, dass Bane glücklich war. Bane glaubte und agierte auf der Basis seiner ganz eigenen Logik und verstand den Sinn der oder seiner Welt auf seine eigene Weise, was IMHO wiederum darauf aufbaute, wie er sich seit seiner Kindheit und Jugend unter seinem Vater auf Apatros entwickelt hatte. Banes Logik mag objektiv betrachtet nicht immer Sinn ergeben und somit alles andere als perfekt sein, doch für Bane selbst ergibt seine Logik subjektiv absolut Sinn. Und mehr ist für ihn irgendwann nicht mehr nötig.
...Ein schrecklicher Kerl der nicht davon scheut Kinder vor dem eigenen Vater zu töten oder einen Shamanen droht die Tochter im heißen Öl zu verbrennen...
Deine Meinung dazu respektiere ich, auch wenn ich sie nicht teile.
Lass Dir dazu sagen, dass die
Romane IMO entsprechend Banes dortiger Charakterbasis und -entwicklung psychologisch durchaus erklärlicher und somit logischer werden.
Ich bitte hierbei darum, mich nicht so zu verstehen, als würde ich hiermit rechtfertigen oder gar entschuldigen, was Bane da getan hat! Hiermit will ich nur sagen, dass Karpyshyn, der die
Bane-Trilogie zeitlich nach und somit auf der Basis der Informationen aus dem
Comic-Band aus der Feder Macans geschrieben hat, IMO da seine Qualität als SW-Autor bewiesen hat, so dass die Romane IMO eine unvergleichliche Einheit mit dem Comic bilden. Deshalb kann ich die Romane durchaus empfehlen, könnte aber auch verstehen, wenn Du sie nun eher vlt. doch nicht mehr lesen wollen würdest.
Die Erklärungsmuster und -bezüge, die Karpyshyn in den Romanen dazu gestrickt hat, besitzen ebenfalls ihre sehr eigene und eigentümliche Kraftwirkung. Bei mir hat es nicht ausgereicht, Banes erschreckend perfide Rationalität und seinen ebensolchen Egoismus im Zusammenhang mit den von Dir oben geschilderten Taten moralisch zu entschuldigen. Sie sind für mich dadurch sozusagen "nur" nachvollziehbarer geworden.
Für jemand anderen kann ich da aber nicht sprechen!