Kann man Anakin verzeihen?

T

Tarabas

Gast
Wir alle wissen was Anakin getan hat. Er hat den Tod so vieler zu verantworten. Der Angriff auf den Jedi-Tempel, der Mord an den Seperatisten auf Mustafar und überhaupt die ganze Machtergreifung des Imperators. Im Happy End sieht man Anakin in ROTJ als Machtgeist und Yoda, Obi Wan und Luke scheinen sich zu freuen ihn zu sehen. Aber kann man Anakin wirklich seine Taten vergeben?
Wie seht ihr das? Glaubt ihr Yoda und Obi Wan haben ihm vergeben und "begrüßen" ihn als Machtgeist?

Ich denke die wenigsten können das. Seine Taten waren einfach zu grausam und zu verhährend für die Galaxis.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Damals als es die PT noch nicht gab (also als die Welt noch in Ordnung war) :p habe ich ein Gefühl des Vergebens empfunden.
Da wussten wir aber noch nicht wie Anakin wirklich war. Nein so einen quängeligen liebestollen blinden dummen Menschen kann ich nicht vergeben. GL hat leider einen dummen ärmlichen Vader in der PT erschaffen.

Und ja, seine taten waren zu grausam, wenn man die Beweggründe dafür in Betracht zieht.
 
Schwer zu beantworten. Anakin Skywalker war ein Monster und seine Taten nicht zu verzeihen. Am Ende wird ihm verziehen, weil er Schuld annerkannt hat und gutes tut. Ob man Darth Vader deswegen verzeihen kann? Ich finde es überhaupt merkwürdig, dass der dunkle Lord der Sith als Geist neben Yoda und Obi-Wan stehen darf. Es ist halt ein Märchen und Anakin hat ja seinen Sohn gerettet und den Imperator getötet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Erwähnung der Separatisten ein wenig unglücklich.
Ich denke mal die meisten waren froh dass diese Kriegstreiber endlich tot waren.

@Topic: Irgendwie trenn ich nach wie vor den PT Anakin vom OT Anakin.
In der PT kann ich Anakin nicht ausstehen, ein Idiot den man dem Tod wünscht.
Auf der anderen Seite ist die Rückkehr Anakins in RotJ imo eine der bewegensten Szenen überhaupt in der Saga.
Dem hilflos ohne Maske am Boden liegenden Anakin kann ich verzeihen.
 
Ich finde die Erwähnung der Separatisten ein wenig unglücklich.
Ich denke mal die meisten waren froh dass diese Kriegstreiber endlich tot waren.

@Topic: Irgendwie trenn ich nach wie vor den PT Anakin vom OT Anakin.
In der PT kann ich Anakin nicht ausstehen, ein Idiot den man dem Tod wünscht.
Auf der anderen Seite ist die Rückkehr Anakins in RotJ imo eine der bewegensten Szenen überhaupt in der Saga.
Dem hilflos ohne Maske am Boden liegenden Anakin kann ich verzeihen.

Dem stimme ich zu. Dem Anakin der OT kann ich auch vergeben. Was leicht fällt weil ich nur die OT gucke. Die Szenen die in der PT vorkommen habe ich nur der Vollständigkeit halber mit aufgezählt.
 
Ich finde durchaus, dass man ihm verzeihen kann. Schließlich hat er die Sith vernichtet (falls jetzt jemand mit dunklen Machtnutzern im Post-Endor-EU kommt: Ich weigere mich so sehr diesen Teil von SW in meinen Canon aufzunehmen, wie sich andere bei der PT weigern) und damit die Macht ins Gleichgewicht gebracht. Und wenn Yoda und Obi-Wan die Jedi-Philosophie des Loslassens konsequent anwenden, dann bleibt ihnen eigentlich auch gar nichts anderes übrig, als ihm zu verzeihen, da Trauer um ihre gefallenen Kameraden laut dieser kein Hindernisgrund sein dürfte.

Außerdem hat er die von dir geschilderten Taten alle als Vader begangen. Von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet war es also gar nicht Anakin, der das getan hat. Oder um es mit Yodas Worten zu sagen: "Der Junge, den ausgebildet du hast, verschwunden er ist. Aufgegangen in Darth Vader."
 
Manche Leute (unter anderem auch Leia) finden halt, dass allein die Zerstörung Alderaans in Episode IV zuviel leid verursacht hat, als dass man ihm verzeihen könnte. Leia tut es auch nicht, selbst nachdem sie die Wahrheit erfahren hat.

Aus meiner Sicht der Dinge heraus stand Vader nur daneben und hielt Leia fest, während Tarkin den Befehl zur Zertörung gab. Alderaan geht also nicht auf Vaders Konto. Aber es gibt genügend andere Greueltaten, für die man ihn gern zur Rechenschaft ziehen möchte. Das EU schmückt das Ganze ja noch ein wenig mehr aus, Vader ist das personifizierte Böse Monster schlechthin, niemand in der gesamten Galaxis hat mehr Leichen im Keller als er (ausser vielleicht Luke, die Skywalkers waren wohl schon immer so eine "Metzger"familie ;) ), und es schien unmöglich, dass dieser schwarze Teufel jemals wieder seine Menschlichkeit zurückgewinnen würde.

Nun, Luke hat es geschafft, und ER kann seinem Vater verzeihen, die Macht tut es ebenfalls. Ich tu es auch, und die Daseinsberechtigung neben Yoda und Obi-Wan hat er sich allein mit dem Auserwähltenstatus verdient. Die Macht hat entschieden, dass er als Machtgeist existieren darf, neben seinen Meistern, denn Anakin hat die Macht ins Gleichgewicht gebracht, dafür ist ihm die Macht dankbar. Sozusagen.

Man kann Vader in der OT leichter verzeihen, weil man ihn nur als Schoßhund vom Imperator kennt. Man möchte dem Vader der PT aber wiederum nicht verzeihen, weil wir wissen, wie dieser Mensch tatsächlich einmal war, und dass er sich vor lauter Blödheit in diesen Sumpf hat hineinziehen lassen. Ein Mensch mit einem stärkeren Charakter wäre das nicht passiert, davon bin ich überzeugt.
 
Die Problematik am PT Anakin ist, dass man es selbst zum Zeitpunkt als Anakin noch gut war kaum geschafft hat, irgendwelche positiven Aspekte hervorzuheben.
Wenn Luke Skywalker am Ende von RotJ zum Sith Lord geworden wäre, hätte er tausend mal mehr Mitleid verdient, eben aufgrund seiner positiven Vorgeschichte.
Anakin war dagegen schon als Kind ein *********, sodass das Gefühl verbleibt, dass die Vernichtung des Imperators die erste und letzte vernünftige Tat in seinem Leben war.
 
Die Problematik am PT Anakin ist, dass man es selbst zum Zeitpunkt als Anakin noch gut war kaum geschafft hat, irgendwelche positiven Aspekte hervorzuheben.

Wahre Worte! Ein gefallener Held muß vor allem erstmal ein Held sein, damit sein Schicksal tragisch 'rüber kommt. Vor allem stellte sich das Problem, daß jeder Zuschauer genau wusste, was mit Anakin am Ende passieren wird. Vor diesem Hintergrund ist seine Charaktersierung sowie seine Darstellung katastrophal.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich nur unterschreiben. Anakin/Darth Vader war ein Monster und Sidious konnte ihn nur manipulieren, wie man Marionetten manipulieren kann. Vader war ein Sith ohne es werden zu wollen. Man kann ihm nicht verzeihen für was er getan hat, doch die Tragödie mit Padmé kann verzeilich bleiben (er liebte sie so sehr). Die Jedi waren unfähig ihm zu helfen und da war der dunkle Lord der Sith da und Darth Vader wurde geboren, weil Darth Sidious sein einziger "Freund" war. Dieser Mann wollte Anakin als Schüler und bekam ihn sogar. Anakin war aber ein tendierender Typ für die Sith schon als Kind auf Tatooine. Ja, Anakin war schon immer böse und keiner hätte das ändern können - auch kein Jedi-Rat auf Coruscant, oder ein Meister Yoda. Anakin war einfach bestimmt sein eigenes Leben zu leben und wurde zu Darth Vader.
 
Also, vielem was hier schon gespostet wurde, kann auch ich (fast) zustimmen.
Hier das IMHO Wichtigste:

...Da wussten wir aber noch nicht wie Anakin wirklich war. Nein so einen quängeligen liebestollen blinden dummen Menschen kann ich nicht vergeben. GL hat leider einen dummen ärmlichen Vader in der PT erschaffen...
Dem stimme ich zu bzw. geht es mir da gefühlsmäßig genauso!
Aber - mir stellt sich hierbei die Frage, in wieweit - ob man diese nun mag oder nicht - GLs Skizzierung des PT-Anakin-Charakters insgesamt stimmig und realistisch ist?
Ich will es so sagen: Über den Realismus-Anspruch von Anakins Charakter kann man streiten - und im Grunde kann diesen nur ein tatsächlich Kriminalpsychologe wirklich eher noch einschätzen als z. B. meine Wenigkeit. Der Knackpunkt sind hierbei bei der Darstellung des Charakters des PT-Anakins die Extrapolations-Schnittpunkte. Heißt: Wenn Anakin in der PT plötzlich 'wie aus heiterem Himmel' etwas tut, was wir als Zuschauer zwar emotional irgendwo nachvollziehen können (also Anakins Motivation dafür), stellt sich dabei die Frage, in wieweit das tatsächlich in Hinblick auf einen 'kriminalpsychologisch gesehenen Psychopathen' auch so wäre - bzw. sich emotional so bei diesem verhalten würde. Da bin ich alles andere als sicher, dass man das so einfach übertragen kann.
Rational stimmig indes finde ich den Charakter des PT-Anakins allerdings durchaus. Es ist nicht so - ob man das nun gut heißt oder nicht bzw. gar ablehnt und hasst - das Anakins Handlungsweise für uns als Zuschauer der PT-Filme nicht nachvollziehbar wäre.
Darin liegt IMHO vornehmlich GLs Leistung hier - hier einen Charakter gezeichnet zu haben, der so angelegt ist, dass man sich trotz der abstrusen Taten, die er begeht und die für viele von uns in dem Ausmaß bzw. der Art NICHT nachvollziehbar sind, mit der Figur identifizieren kann.

...Ich finde es überhaupt merkwürdig, dass der dunkle Lord der Sith als Geist neben Yoda und Obi-Wan stehen darf. Es ist halt ein Märchen und Anakin hat ja seinen Sohn gerettet und den Imperator getötet.
ACK, das fand auch ich immer befremdlich bzw. bin bis heute gar mit der Entscheidung uneins, dass man später den neben den Geistern von Ben und Yoda auftauchenden Shaw gegen Christensen ausgetauscht hat.
Dabei habe ich nicht so sehr etwas gegen Christensen oder in-universe nun gegen den kanonischen PT-Anakin, sondern mich störte daran die Art, wie man hier den "Erlösungs"-Aspekt verstand. Es wirkt somit auf mich so, als könnte jemand, der wie Darth Vader grausame Untaten beging, so simpel und einfach zu einem Status wie dem als sein "früheres Ich als Anakin Skywalker" zurückkehren.
Ich sehe es zwar leihen-psychologisch (also soweit, wie ich das eben selbst privat und unprofessionell verstehe) so, dass Bestandteil der "Erlösung von Schuld" sein kann, sich der Werte bzw. Charaktereigenschaften zu erinnern, welche einen z. B. als Kind bzw. zu früheren Zeiten zu einem anderen bzw. besseren Menschen machten.
Für mich heißt aber auch das nicht, dass man deshalb ungeschehen machen kann, was man tat oder dass "Schuld" seitens der Opfer vergessen werden können sollte und man wieder so betrachtet werden kann, wie man einst war.
Auch aber vor allem man selbst wird das nie wirklich können - zumindest glaube ich daran nicht bzw. halte es gar für falsch!!!
In sofern hatte für mich Sebastian Shaw immer für den Darth Vader/Anakin Skywalker (OT) gestanden, der zwar sozusagen eine Art "Läuterung" durchlaufen hat, der aber sich dennoch seiner Schuld und seiner Taten bewusst ist. Für mich bedeutete das immer die Folgerichtigkeit in der Chronologie und auch der Konsequenzialität.
Und die doppelte Genialität an dieser Szenerie auf Endor hatte ich auch immer dann darin verstanden gehabt, dass Vader/Anakin hier "gealtert" als "Geist" erscheint, weil ja der leibliche "Darth Vader/Anakin Skywalker" an Bord des Todessterns in den Armen seines Sohnes starb.

Deshalb hat mich weniger der Umstand an sich gestört, dass dort neben den Geisterscheinungen von Ben und Yoda generell auch Vader/Anakin auftaucht, sondern vielmehr eben als man später dessen Darsteller Shaw gegen Christensen austauschte.

Ich finde durchaus, dass man ihm verzeihen kann...
Ist das so? Verzeihen ist was das betrifft ein "großes" Wort. Die Frage ist eher, ob das jeder kann und will - bzw. wenn dann WER?
Wenn 'verzeihen' hier meint, ob man das "Schreckliche von Darth Vaders Untaten, die er beging, anordnete owe" irgendwann ruhen lassen können sollte - vor allem von Seiten Außenstehender, von Seiten der Hinterbliebenen bzw. der Nachfolgegenerationen, dann meine ich ja.
Für die "Opfer", die unmittelbarer 'seinerzeit' davon betroffen waren, ist das weitaus schwerer bzw. kann man das nicht erwarten. 'Die, die überlebt haben - irgendwie - und doch dennoch unmittelbare oder direkt indirekt von dem Leid betroffen waren bzw. sind, welches diese "Untaten" anrichteten, kann man IMO nicht erwarten, dass sie 'verzeihen' oder 'vergessen'.
Kann man also Darth Vader seine Untaten und das damit verbundene Leid wirklich verzeihen?
Eigtl. kann man es nicht! Was aber wie gesagt die Nachfolgegenerationen der "Hinterbliebenen" betrifft denke ich, dass man hier Abstufungen zulassen können muss, da diese nicht im selben Maße emotional konsequenziell von dem Leid betroffen sind, wie die eigtl. Opfer.
Deshalb fand ich immer was diese betrifft den Hinweis auf das "niemals vergessen dürfen" wichtig. Wenn die Nachfolgegenerationen auch nicht im selben Maß etwas zu "verzeihen" haben bzw. hätten, so haben sie aber "nicht zu vergessen, welches Leid das damals für die Opfer bedeutete und auch, was es in indirekterer Folge nach sich zog bzw. welche Kreise das zog".
Oder anders ausgedrückt: Solche Untaten können - und ich sage es mal simpel ganz unverblümt, dass wir als Deutsche das wirklich verstehen und nachvollziehen können sollten - ein ganzes Volk und seine Kultur nachhaltig über mehrere Generationen danach noch hinweg traumatisieren und seine Entwicklung beeinflussen bzw. beeinträchtigen.
Es sollte also für die Nachfolgenererationen die Frage sein, ob man "vergessen können DARF"?
Den 'verzeihen' - so denke ich - ist hier nicht mehr unbedingt die eigtl. Optionsfrage.

...Schließlich hat er die Sith vernichtet ...
Ja, stimmt. Und das ist im Übrigen auch GLs Beründung dafür, dass Darth Vader/Anakin Skywalker (sowohl der der PT als auch der OT) der "Auserwählte" war.
Ungeachtet dessen, dass die meisten von euch wissen dürften, dass ich persönlich da nicht GLs Ansicht bin bzw. mich was das betrifft schwer tue, das so einfach so anzunehmen, ob man "das Böse" in einem individuellen Charakter so einfach auf diese Weise in ein Regalfach stellen kann und sagen: "Nun, da steht es... und so ist es nun eben!"
Nein, so einfach sehe ich das indes nicht - was im Übrigen mit meiner Auffassung des "Erlösungs"- bzw. "Läuterungs-"Aspekt am Ende von ROTJ zu tun hat.
Bis heute bin ich nicht der Ansicht, dass Vaders Verhalten, wenn er den Imperator sich greift und in den Schacht stürzt, so einfach zu deuten ist - so nach dem Motto "Och ja, da hat er es begriffen und sich gewandelt und sich gegen die dunkle Seite gestellt... Das ist doch der Beweis!!!"
Denn IMHO könnte es auch nach wie vor simpel ein sehr egoistischer und somit weitaus weniger dem Gemeinwohl geschuldeter Akt gewesen sein.
Als es die PT so noch nicht gab (was allerdings zugegeben auch etwas makulatorisch ist, da GL ja die Grundzüge der PT schon weitaus länger im Kopf hatte, als wir nun seit 1999 wissen, wie das ablief!!!) und also für uns als Fans und Zuschauer nur die OT selbst zu deuten war, fand ich immer, dass Luke selbst hier einen mehr als bemerkenswerten Faktor darstellt. Für mich passte das jedenfalls immer ganz wunderbar zusammen - vor allem, wenn Vader/Anakin nach der "Befreiung seiner Vader-Maske" zu Luke sagt, dass ihn nun nichts mehr vor dem Tod noch bewahren kann.
Ich hatte es auch immer so verstanden, dass Anakin Skywalker das dann sozusagen bereits einige Zeit zuvor für sich so auch festgelegt hatte, weil er es auch WOLLTE.
Vader WEISS sozusagen nun - bzw. ist im zu Bewusstsein gekommen - das nun etwas von ihm weiterleben bzw. weiter existieren wird: nämlich in Form von Luke und Leia.
Und egal WIE fähig die beiden - oder in diesem Fall besser gesagt eben eigtl. nur Luke - waren, der dunklen Seite die Stirn zu bieten - es war IMO bei Vader denke ich die Frage, ob er Lukes zwar jugendlich und durch dessen Geist jugendlicher Unerfahrenheit geprägte Worte annehmen oder ablehnen wollte. Und IMO hat Vader diese schließlich zugelassen. DAS war für mich tatsächlich der Beweis, 'das noch Gutes in Vader' war - selbst wenn es vlt. schlichtweg nur ein rein 'egoistiches Gutes' war.

...Und wenn Yoda und Obi-Wan die Jedi-Philosophie des Loslassens konsequent anwenden, dann bleibt ihnen eigentlich auch gar nichts anderes übrig, als ihm zu verzeihen, da Trauer um ihre gefallenen Kameraden laut dieser kein Hindernisgrund sein dürfte...
Doch, sie könnten auch anders - denn solche philosophischen Hinwiese in SW habe ich immer im übertragenen Sinne verstanden. Jeder "Mensch" kann anders, wenn er muss - oder nicht anders kann. Hier geht es aber denke ich nicht um "Verzeihen" (bzw. sollte es darum nicht gehen), sondern vielmehr um die Anerkennung dessen, wie sich jemand anderes entschieden hat - also schlichtweg in sofern, wie sich jemand nach Ansicht eines anderen für das "Richtige" entscheiden - oder im Umkehrschluss, wie sich jemand nach Ansicht eines anderen für das "Falsche" entscheidet.
Vom philosophisch-geistigen Standpunkt Yodas und Bens aus betrachtet MÜSSEN sie IMO Vaders/Anakins Entscheidung was das betrifft nicht honorieren - doch sie tun es, weil sie für die Überzeugung daran stehen, dass er die richtige Entscheidung dort am Ende seins Weges getroffen hat: Bei all diesen philosophischen Gegensätzen dieser Zweiparteilichkeit (Imperium+Sith-Mentalität vs. Republik+Jedi-Mentalität) durch die Vernichtung des sehr, sehr mächtigen Imperators und Lords der Sith Palpatine dieser Zeit eine fairer ausgewogene Ausgangsbasis zu verschaffen, auf deren Grundlage sich die Zukunft der Galaxis eher wieder erneut entscheiden kann.
Nur denke ich allerdings nicht, dass Vader/Anakin das selbst so gesehen haben wird (s. dazu oben).

...Außerdem hat er die von dir geschilderten Taten alle als Vader begangen. Von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet war es also gar nicht Anakin, der das getan hat. Oder um es mit Yodas Worten zu sagen: "Der Junge, den ausgebildet du hast, verschwunden er ist. Aufgegangen in Darth Vader."
Auch das sehe ich anders. Yodas Worte hier sind die eines jeden Außenstehenden, der versucht etwas für sich in ein Verständnis- bzw. Nachvollziehens-Gleichgewicht zu bringen, mit dem er selbst leben kann. Oder Yoda sagte es, weil er wusste, wie schwer Obi-Wan "sein eigenes Versagen in der Ausbildung Anakins nahm, der ihm wie ein Bruder geworden gewesen war...".
Aus meiner Sicht jedenfalls sehe ich das keinesfalls so, dass man das bloß ob dieser Worte Yodas so trennen kann bzw. das es so zu trennen wäre.
Im Gegenteil sehe ich es so, dass Darth Vader und Anakin Skywalker von Anfang an (also auch schon zu Zt. seiner Kindheit und Jugend in TPM) bereits immer vorhanden waren - wenn gleich Vader es vlt. nur rudimentär war. Damit meine, ich das die Grundlagen in Anakins Charakter für den späteren Vader bereits hier grundlegend vorhanden waren.
Somit war für mich diese Figur IMMER eins bzw. vereinigte die Charaktereigenschaften Vaders und Anakin Skywalkers in einem Körper.
Wenn Ben diese "Trennung" später in ANH seinerseits aufgreift und Luke damit so anfänglich über den Zusammenhang Darth Vader = Anakin Skywalker = Lukes Vater täuscht, kann man das so oder so auffassen. "Von Bens Standpunkt aus betrachtet" - also von dem Standpunkt eines Außenstehenden betrachtet - erscheint Vader tatsächlich wie ein ins Gegenteil verdrehte und verzerrte Bild dessen, was Anakin Skywalker einst war bzw. wofür er sich als Jedi entschieden hatte zu stehen.
Doch die Wahrheit von einem anderen Standpunkt aus betrachtet (also sozusagen eher von einem "Anakin/Vader"-Standpunkt aus gesehen - oder auch gar einem Palpatine-Standpunkt aus) war und ist Anakin Skywalker = Darth Vader - selbst, wenn man es als Außenstehender so erstehen will, dass die Charaktereigenschaften Vaders somit vlt. eben gegensätzlich zu denen Anakins standen.
Obwohl - wie gesagt ist das schwer zu beantworten, weil eigtl. die Grundzüge für Vaders Charakter IMO bereits auch zu Kindheits- bzw. Jugendzeiten zu Anakins Charakter gehörten!!! ;)

Für mich stellt sich oftmals gar noch eher die Frage, ob es nicht Palpatine ist, nach dem man hier in Punkto 'verzeihen können' fragen müsste?
 
Das einzige was ich Anakin nicht verzeihen könnte wären die Morde an den Padawanen bzw. Jünglingen und seine grauenhaften Liebsschnulzen.
Alle seine anderen Taten wie die Vernichtung des Ordens, die Vernichtung der Separatisten usw.usf.
ja selbst die Vernichtung Alderaans(den ja Tarkin vernichten lies) waren Akte in einem Krieg/Bürgerkrieg die er notwendigerweise ausgeführt hatte.
Vader hatte keine Lust am Töten wie z.B. Palpatine. Vader tötete oder vernichtete wenn es sein mußte.
 
Anakin hat alles aus Liebe zu Padme gemacht und nicht aus Liebe zu mir.
Wieso sollte ich ihm da überhaupt verzeihen? Er war schliesslich nie an mir oder meiner Meinung über ihn interessiert... ;)
 
Das einzige was ich Anakin nicht verzeihen könnte wären die Morde an den Padawanen bzw. Jünglingen und seine grauenhaften Liebsschnulzen.
Alle seine anderen Taten wie die Vernichtung des Ordens, die Vernichtung der Separatisten usw.usf.
ja selbst die Vernichtung Alderaans(den ja Tarkin vernichten lies) waren Akte in einem Krieg/Bürgerkrieg die er notwendigerweise ausgeführt hatte.
Vader hatte keine Lust am Töten wie z.B. Palpatine. Vader tötete oder vernichtete wenn es sein mußte.

Also zumindest die Hinrichtung von Captain Needa sowie das Würgen des imperialen Commanders auf dem Todesstern scheint Vader schon etwas Freude bereitet zu haben.
 
Also zumindest die Hinrichtung von Captain Needa sowie das Würgen des imperialen Commanders auf dem Todesstern scheint Vader schon etwas Freude bereitet zu haben.

Sehe ich anderst.

Zum einen war der Offizier auf dem Todesstern kein Commander sondern ein Admiral.
Admiral Conan Antonio Motti.
Und den hat er nicht aus Freude gewürgt sondern ihm eine Lehre erteilt. Und selbst wenn er ihn aus Vergnügen gewürgt hat, so hat er ihn doch nicht getötet. Er wollte ihn m.E.n. auch nicht töten.

Kommen wir zu Admiral Ozzel.
Den hat er nur wegen seiner Unfähigkeit getötet.

Was Captain Needa angeht, so gibt es in meinen Augen im Film keinen Beweis daß Vader ihn getötet hat. Im Gegenteil, er spricht ihn ja noch persönlich an und nimmt dessen Entschuldigung zur Kenntnis.
Und selbst wenn er ihn getötet hätte, so gesah auch dies nur wegen des Versagens Needas und nicht aus Freude.
 
Naja, Needa hat man doch vor Vader zusammenbrechen sehen noch ehe er davongetragen wurde, da ist die Schuldfrage wohl eindeutig. Und bei
"ich nehme Ihre Entschuldigung zur Kenntnis"
schwingt ein spöttischer Unterton mit. Ich denke schon dass Vader das Spaß gemacht hat.
 
Naja, Needa hat man doch vor Vader zusammenbrechen sehen noch ehe er davongetragen wurde, da ist die Schuldfrage wohl eindeutig. Und bei
"ich nehme Ihre Entschuldigung zur Kenntnis"
schwingt ein spöttischer Unterton mit. Ich denke schon dass Vader das Spaß gemacht hat.

Ich sehe in Vaders Worten eher eine Warnung keinen Spott.
Und auch an der Bewegung Vaders zu den Wachen und dem Wegtragen Needas sehe ich eher das er noch lebt.
 
Hmmmmm....... da Captain Lorth Needa einer meiner lieblings- Chars des SW Universum ist.
Habe ich mir die Frage, ob er noch Lebt oder nicht, auch des öfteren schon gestellt.
Weil dies im Film nicht ganz ersichtlich wird, denn er könnte sowohl tot als auch ohnmächtig sein. Aber leider, ist in den mir bekannten Nachschlagewerken und dergleichen davon die Rede das Needa von Vader getötet wird :eek::(.
Vor dem Hintergrund dieser Tatsache, kommen mir Vaders Worte in diesem Moment auch eher wie Spott vor.

Gruß Muldoon
 
die frage ist doch leicht zu beantworten - die macht wollte es so :D,der auserwählte

fakt ist doch, es kann kein gleichgewicht herrschen, wenn es tausende jedi gibt aber keine sith, man muss es sich nur als wage vorstellen - eine seite voll und eine komplett leer.

ich würde es lächerlich finden zu sagen ''ey, nur die dunkle seite bringt das ungleichgewicht'' wie es die jedi tun.

also musste er es zulassen,das der orden ausgelöscht wird und dazu gehören auch die jünglinge (sie sind die zukunft)

am ende von episode 6 löscht er den sithorden aus - sich selbst und den imperator.

erst dann herrscht für mich ein gleichgewicht (die wage)..
am ende bleibt doch nur luke und er ist alles andere als ein jedi alter schule, er benutzt beide seiten.

die bücher danach interessieren mich nicht, für mich ist dort die sage zu ende und finde es bis dahin logisch.
so wie ich es interpretiere jeden falls
 
Zurück
Oben