Sind die Jedi zu mächtig?

Darth Pevra

Molekülverband
Was im Titel steht.

Meine Meinung dazu:
Wenn ich Star Wars Romane oder Comics lese, spielen fast immer Jedi die Hauptrolle. Andere Figuren rücken gerne weit in den Hintergrund. Es ist auch irgendwie logisch, dass Jedi meistens die sind, die Konflikte lösen. Sie können super kämpfen, beherrschen Telepathie und ähnliche Fähigkeiten, um das Bewusstsein von anderen zu lenken und zu kontrollieren, und sind oft sogar als Diplomaten im Einsatz. Wenn ein Jedi auf der Bildfläche erscheint, rücken meistens die anderen Figuren sofort in den Hintergrund, weil die Jedi ohnehin alles regeln können. Zumindest in den modernen Werken.

Wenn man sich die PT ansieht, agieren selbst dort fast nur noch Machtbegabte mit Machtbegabten.

Ähnliches gilt auch für die Sith, die überdurchschnittlich oft als Bösewichter fungieren.

Ich finde, man könnte die Jedi ruhig manchmal etwas kürzer treten lassen. Ein Jedi sollte etwas wirklich Seltenes und Außergewöhnliches sein, und muss meiner Meinung nach nicht bei jedem Abenteuer dabei sein. Ich fände es lustiger, wenn auch hin und wieder andere eine Hauptrolle spielen dürften. Gauner, Polizisten, Administratoren, etc.

Was denkt ihr darüber?
 
Ich finde es schade, dass die Jedi seit der PT so in den Vordergrund gerückt sind. Zwar kamen davor auch schon im EU immer wieder Bücher und Comics auf den Markt, die sich eher mit Jedi beschäftigten (Lukes Praxeum ist da ein gutes Beispiel), aber halt nicht in dieser Größenordnung.

Und ich finde es ja auch gut, wenn in den Stories über Luke und Co viel um diese Leute geht... auch wenn ich mehr mundane Charaktere sehen wollen würde.
Aber dass in (fast) allen anderen Romanen und Comics nun auch diese Charaktere ihre zentrale Stellung haben müssen, ermüdet. Weil das Pre-PT-EU eben bewies, dass es auch anders geht.

Aber die Kids und somit auch die derzeitige Hauptzielgruppe von SW stehen auf Superhelden-Jedi... das zeigt TFU, das zeigen andere Geschichten.

Ich hoffe einfach auf eine Zeit, wenn es wieder andere Erzählstränge in dieser Fiktion geben wird, in denen "normale" Charaktere ihren Teil der Fiktion erleben.
 
Also, eigentlich kann ich da nicht wirklich mitreden, da ich kaum noch Star Wars-Bücher und Comics konsumiere. Aber ich bin kein wirklich großer Fan von diesen "magiebegabten Weltverbesserern". Für mich macht bei SW vor allem die (Halb-)Welt voller Schmuggler, Piraten und Kopfgeldjägern aus. Was sich ja auch in meinen Bilder wiederspiegelt. Deshalb ist meine absolute Lieblingsera auch die der Rebellion, das von den Jedi da weit und breit nichts zu sehen ist.
 
Was hätte den zwischen Episode II und III nicht mit Jedi sein sollen? Die Jedi waren doch die Kämpfer worum es ja auch geht. Und es ist ja nicht so als wenn es immer nur um Jedi geht. Es wurde ja auch eine Republic Commando Reihe. ;)
 
Was hätte den zwischen Episode II und III nicht mit Jedi sein sollen? Die Jedi waren doch die Kämpfer worum es ja auch geht.

Da kann man aber auch mehr Geschichten über mundane Personen erzählen.
Und mir geht es darum, dass ich auch 4.000 Jahre vor und 150 Jahre nach Yavin mal was über normale Leute lesen möchte... das ist aber fast nicht möglich.
 
So mundan müssen die gar nicht unbedingt sein. Die dürfen dann ruhig auch der beste Polizeibeamte der Galaxis sein oder das berühmteste Starlet (Shadow Games war ziemlich cool). Ansonsten bin ich deiner Meinung.

Im Moment lese ich die Republic-Reihe und bisher kamen in 42 issues ... wartet, wartet, 42 mal Jedi vor! :konfus:
 
Mundan im Zusammenhang mit Machtnutzern bedeutet für mich, dass sie keine sind. Solo ist einer der besten Piloten der Galaxie und dennoch mundan... nicht machtsensitiv.
 
Also - erst einmal generell zu Darth Pevras Topic-Quest:
Mich persönlich stört nun das momentan eher häufigere Auftreten von Jedi und Sith in SW-Produkten (Romane, Games, Comics) nicht so unbedingt oder extrem, so lange es ausreichend nachvollziehbar und gut gemacht ist.
In der PT z. B. macht es deshalb Sinn, weil GL entgegen der Ära des Galaktischen Bürgerkriegs in der OT eine Zeit zeigen wollte, in der die Jedi sehr zahlreich vertreten waren und sozusagen gemeinsam mit der Republik in einer Art eigener "Goldenen Ära" lebten bzw. existierten.
Und da GL aber auch ganz grundsätzlich schon von Anfang an in der PT die Vorgeschichte Anakin Skywalkers erzählen wollte und wie dieser zu Darth Vader wurde, stören mich die vielen Jedi und Sith dort nicht, weil es im Grunde durchaus etwas vorhersehbar entsprechend dem war, was der "alten Ben" so über diesen Zeiten zu berichten wusste.

In sofern liegt die Logik des (in-universen) Unterschieds hier zur OT schlicht darin, dass es zu OT-Zeiten dann keinen Jedi-Orden und verschwindend geringe Jedi zudem noch gab, die sich auch noch verbergen mussten.

Generell heißt das aber auch nicht, dass man nicht durchaus einige schöne Normalsterblichen-SW-Stories (Conquistador hat das schön aufgezählt, was es da für spannende Charakter-Möglichkeiten für gäbe, wie z. B. ...
...Schmuggler, Piraten und Kopfgeldjägern...
...oder auch Archäologen, Expediteure, Piloten, Söldner, Schiffs-Captains und ihre Mannschaften usw.
Gefallen würde mir das auch, denn z. B. fand ich das immer ein dramaturgisches Manko seinerzeit in KotOR (VidGame), dass man (spielzeitlich gesehen) all zu mit einer völlig "normalsterblichen Figur" spielte und nachher nicht einmal die Entscheidung hatte, ob man sie überhaupt zum Jedi ausbilden lassen wollte oder nicht. Es wurde einem einfach aufgezwungen, was mich gestört hat.

Generell stimme ich auch Darth Malefacio zu, dass man nicht sagen kann, dass es zu wenig SW-Stories mit normalen Protagonisten gäbe. EAber zugegeben sind das eher mom. die älteren SW-Stories (Romane, Comics, Games) wie z. B. Daleys Roman-Reihe zu Han Solo oder auch Games wie Battlefront I oder Republic Commando.

Was das anbetraf fand ich z. B. gar, dass RC ein sehr schönes und interessantes konzeptionelles Ausgangspotenzial mitbrachte und es dann spielerisch leider doch sehr verschenkte.

In sofern - ja, wenn man es nicht gerade verhaut wie ein Joe Schreiber mit seinem "Death Troopers" fände ich allmählich mal einige Storylines mit ganz normalsterblichen Helden ganz schön.

Das Problem, wie es hier schon aber auch genannt wurde, werden die "von Jedi und Sith faszinierten New-Kiddie-SW-Fan-Generation" sein, die möglichst viel geschwungene Lichtschwerter und herumhüpfende Machtanwender sehen sollen.
Und zugegeben kann ich das auch irgendwo verstehen. Es ist ja nicht so, dass Figuren wie Luke Skywalker, Merlin owe mich in meiner Kindheit und auch noch Jugendzeit nicht auch durchaus fasziniert hatten und auch heute noch faszinieren - wenn auch häufig heute eher von einem "etwas anderen Standpunkt aus betrachtet..." ;):D

Generell sehe ich es allerdings aber auch nicht so, dass man ständig und immer auf den "Jedi"- bzw. "Sith"-Aspekt in SW nun völlig verzichten könnte. Von einem bestimmten Punkt aus betrachtet sind Jedi, Sith und Machtanwender eben irgendwo ein elementarer Bestandteil dieses Fiktivuniversums.
Das wäre dann so, als würde man aus Tolkiens HdR die Rolle bzw. Figur des Gandalf z. B. völlig herausschreiben - oder die des Saruman.

Was ich allerdings aber auch ganz passend fände:
An momentan den Timeline-Ereignisses um TOR herum wird sich nur schwerlich etwas anders erzählen lassen - und bzw. im Vorfeld des MMORPGs dazu. Denn hier geht es nun einmal wieder um einen dieser entsprechenden Großkonfilkte.
Dennoch fände ich es in einer solch riesigen Galaxie wie der von SW nicht schlecht (entweder räumlich, oder zeitlich betrachtet - oder auch beides!!!), wenn es zum einen tatsächlich auch einmal wieder ein paar ganz mundane Helden gäbe und zum anderen man das ohnehin schon im Rahmen der entsprechenden SW-EU-Informationen mehr oder weniger rudimentär vorhandenen Spielart-Spektren anderer Machtandwendungs-Richtungen verstärkter mal aufgreifen würde, wie z. B. "Graue Jedi" oder die Baran Do owe.
Stattdessen schlägt man sich mit Infinities-Kram herum und erzeugt zudem irgendwelche Logik-Verknüpfungsschnitzer oder -krücken, die nicht sein müssten.

Vielleicht wäre gar für so manche SW-FotJ-Lizenzautoren allmöhlich auch mal die Zeit gekommen, die Timeline-Ära zu wechseln... Scheint mir bei denen allmählich tatsächlich längst überfällig zu sein! ;):D
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf mich macht es schon den Eindruck, als ob es in der PT-Ära fast nicht möglich ist, den Jedi auszuweichen. Beziehungsweise ist es sehr schwierig und es bleiben eigentlich nur Karen Traviss Geschichten zur Wahlmöglichkeit - und selbst dort gurken immer wieder Jedi herum.

Ich gebe dir zwar recht, dass in der PT natürlich Jedi eher eine Berechtigung haben als in der OT, es gibt schlichtweg viel mehr, aber so, wie das im Moment betrieben wird, ist mir das zu viel (bedenke, dass es nur ein paar tausend Jedi gibt, und für eine ganze Galaxie ist das nicht viel). Es ist sogar so extrem, dass in mir fast schon der Verdacht aufkeimt, Palpatine könnte recht gehabt haben mir seiner Aussage, die Jedi würden versuchen wollen, die Macht zu übernehmen. So, wie sie sich wirklich überall einmischen, kann ich das nicht einmal dementieren.

Es ist schon klar, dass sich die Konsumenten Jedi in Star Wars wünschen, als jedifreie Zone will ich SW auf keinen Fall sehen, aber es könnte durchaus ein bisschen weniger sein. Jedi dürfen zum Beispiel auch gerne mal als Nebenrolle auftreten, was aber so gut wie nie der Fall ist. Da sie einfach viel zu viel können, übernehmen sie fast automatisch die Hauptrolle. Man muss seinem Hauptcharakter schon sehr viele, fast unglaubwürdige Fertigkeiten verleihen, damit er einem Jedi auch nur ebenbürtig ist. Das erscheint mir - nicht eben optimal.

Warum sind beispielsweise Jedi die besseren Diplomaten ... als Diplomaten?
Oder bessere Spurenleser als ausgebildete Polizeibeamte?
Etc.
 
Ich persönlich bin seit Lukes Besuch in Ben Kenobis Hütte absoluter Jedifan und im Prinzip sind PT und OT eine Jedigeschichte.
Für mich ist SW am besten, wenn ein Lichtschwertschwinger die Bühne betritt, was allerdings nicht heißt, dass es nicht durchaus auch interessante Geschichten von Nichtmachtnutzern gibt, die einen gewissen Reiz auf mich ausüben.

Manchmal sind die Aktionen der Jedi -gerade im EU- ein wenig sehr hahnebüchend, aber alles in allem finde ich die Jedi sowohl des alten als auch des neuen Ordens toll und ihre Fähigkeiten faszinierend.
 
...bedenke, dass es nur ein paar tausend Jedi gibt, und für eine ganze Galaxie ist das nicht viel ...
Das mag schon sein, aber ebenso darf man nicht vergessen, dass die PT von anderer Seite her - auch ähnlich wie eben das meiste dann im Post-Endor-Ära-Material - eher das Problem der Fokussierung auf bestimmte Charaktere bzw. Figuren ist.
In (fiktiver) Wahrheit aber haben wir da eine viel riesigere, umfangreichere und komplexere Galaxie in SW, wo es durchaus auch so manche Gegenden gibt, wo vielleicht "nie ein Jedi zuvor gewesen ist"... ;):D
Jedenfalls könnte man Han Solos Aussage dazu in den OT so auffassen - auch, wenn es zu der Zeit allerdings auch keine große Kunst darstellte, NICHT auf einen Jedi zu stoßen. Aber Gesetz dem Fall, Solo hat nicht übertrieben und tatsächlich entlegene Bereiche und Abschnitte der Galaxis bereist, kann er durchaus auf Gegenden gestoßen sein, die auch noch nie etwas von den Jedi und den Sith gehört haben.
Jedenfalls schätze ich Regionen im Outer Rim oder gar mehr noch in den Unbekannten Regionen so ein, dass das dort der Fall sein kann.

Aber auch unabhängig davon stimme ich Dir ja auch zu, dass durchaus es wieder auch mehr Non-Jedi-Stories geben können darf - mit eben ganz normalen Protagonisten.

...Es ist sogar so extrem, dass in mir fast schon der Verdacht aufkeimt, Palpatine könnte recht gehabt haben mir seiner Aussage, die Jedi würden versuchen wollen, die Macht zu übernehmen...
Was ich aber meine differenzierter betrachten zu müssen, da die Jedi entsprechend ihrer Überzeugungen bzw. ihrer Philosophie darauf keinen Wert legen (sollten). Selbstverständlich ist es eine andere Frage, ob es Jedi gab oder gibt, die das gar andere gesehen haben könnten. Doch dem ggü. stand auch noch immer der Jedi-Rat, der weitaus eindeutiger entschied, in welche ideelle Richtung die "Interaktion" der Jedi mit dem Rest der Republik bzw. Galaxie stattfand.
Was eher aber durchaus entsprechend aufzufassen sein könnte ist im Bezug auf die "Balance" im Universum, dass die Jedi zu der Zeit zahlenmäßig einfach einen "Überhang an Macht" darstellten.
Das heißt aber noch nicht, dass das grundsätzlich ein Problem wäre, sondern nur dass es so ist.
Ein Problem stellt es aber anders herum für einen Sith wie Tyranus oder Sidious schon dar, weil sie so nicht einfach darauf hoffen können, ihre eigenen Überzeugungen und Philosophien zum Durchbruch bringen zu können, da diese mit dem restlichen gelebten bzw. praktizierten Moral und Werte-Gerüst korreliert bzw. kollidiert - und somit auch dem der Jedi.

...aber es könnte durchaus ein bisschen weniger sein. Jedi dürfen zum Beispiel auch gerne mal als Nebenrolle auftreten, was aber so gut wie nie der Fall ist...
Völliges ACK hierzu.
Und was die "Fähigkeiten-Balancierung" betrifft, sieht man ja an SWTOR, wie so etwas durchaus funktionieren kann bzw. könnte und darüber hinaus sind nun nicht alle Jedi gleich mächtig und auch nicht unbesiegbar mächtig - ebenso wenig wie die Sith wohlgemerkt.
Da sind eigentlich auch bereits Beispiele und Vorgaben für vorhanden. Anhand der Prädestinierungs-Klassifiaktionen, wie sie für das KotOR-RPG verwendet wurden, wird doch deutlich, dass es da Unterschiede auch unterhalb der Jedi gibt, die nur durchaus flexibler und freier (und im Übrigen IMO realistischer) gehandhabt werden brauchen.
Die Klasse des Jedi-Wächters war z. B. in der Fähigkeiten-Bandbreite viel zu "mächtig" und der "Jedi-Hüter" dazu vergleichsweise zu "ohnmächtig".
Aber im Grundsatz reicht eigentlich einfach zu verdeutlichen, dass manche "Jedi" (bzw. Machtsensitive) - wie z. B. Dani Que - ein weitaus schwächeres Potenzial besitzen und andere wiederum zwar sehr mächtig sind, aber in anderen wichtigen Bereichen regelrecht "hilflos".
Wen sollte es z. B. auch wundern, dass ein Gesandter eben über herausragende diplomatische, politische u. ä. Kenntnisse verfügt, aber beim Hacken eines Computerterminals oder dem Reparieren von Droiden dasteht, wie ein "Ochse vor dem Scheunentor".
So etwas könnte man sich ebenso für das Balancing zwischen den entsprechenden Figuren zu nutze machen, als auch den Umstand, dass man einfach Stories asus Regionen der SW-Galaxie (oder aus der SW-Timeline) wählt, in denen simpel wenige bis gar keine Machtanwender herumturnen.

...Warum sind beispielsweise Jedi die besseren Diplomaten ... als Diplomaten?
ACK, das meinte ich! Bzw. steckt da hier auch noch ein anderer interessanter Aspekt hinter - und zwar der, dass selbst der absolute Spitzen-Diplomat eben rein physisch nicht überall zur selben Zeit sein kann und man vlt. andererorts auch entsprechend einen nicht so machtsensitiven, sondern ganz normal tollen "Diplomaten" verwenden muss... ;):D
 
Jedi zu mächtig? Ja und nein, denn da gibt es gar keine einheitliche Darstellung. Einerseits kommt da dieser Übermenschenfaktor mit meterhohen Sprüngen und schnelleren Bewegungen (was in TPM allerdings extrem albern aussieht), andererseits werden die Jedi in AOTC auf Geonosis regelrecht abgeschlachtet. In TCW verhält es sich ähnlich. Die Jedi sind durch die PT viel zu schlecht ausgearbeitet, die Darstellung kommt nie auf einen gemeinsamen Nenner.

Außerdem sind mir die Jedi in der PT auch nicht außergewöhnlich genug. Da habe ich das Gefühl, jeder Dödel kann Jedi werden (wenn man sieht, wie Kit Fisto sein Lichtschwert hält, wenn sie Palpatine Konfrontieren, dann sieht es auch noch so aus....). Die stellen ja sowas wie ein Massenphänomen dar, keinen elitären Kreis. Wenn in der OT von den Jedi gesprochen wird, dann hat das etwas ehrfürchtiges, mysteriöses. Yoda oder Meister Thon (Tales of the Jedi) strahlen diese unglaubliche Weisheit aus. In der PT sind die Jedi nach den Kampfdroiden und der Klonarmee nur das dritte Kanonenfutter. Ich habe mir die Jedi als große Krieger und Denker vorgestellt, nicht als Sammelsurium für Aliendesigns, die mit schlecht einstudierten Bewegungen für Stirnrunzeln sorgen....

In das EU habe ich mangels Interesse zu wenig Einblick, finde die Darstellung in Tales of the Jedi aber absolut gelungen. In der PT funktioniert es wie gesagt gar nicht, darunter leidet dann natürlich auch TCW.
 
Völliges ACK hierzu.
Und was die "Fähigkeiten-Balancierung" betrifft, sieht man ja an SWTOR, wie so etwas durchaus funktionieren kann bzw. könnte und darüber hinaus sind nun nicht alle Jedi gleich mächtig und auch nicht unbesiegbar mächtig - ebenso wenig wie die Sith wohlgemerkt.
Da sind eigentlich auch bereits Beispiele und Vorgaben für vorhanden. Anhand der Prädestinierungs-Klassifiaktionen, wie sie für das KotOR-RPG verwendet wurden, wird doch deutlich, dass es da Unterschiede auch unterhalb der Jedi gibt, die nur durchaus flexibler und freier (und im Übrigen IMO realistischer) gehandhabt werden brauchen.
Die Klasse des Jedi-Wächters war z. B. in der Fähigkeiten-Bandbreite viel zu "mächtig" und der "Jedi-Hüter" dazu vergleichsweise zu "ohnmächtig".
Aber im Grundsatz reicht eigentlich einfach zu verdeutlichen, dass manche "Jedi" (bzw. Machtsensitive) - wie z. B. Dani Que - ein weitaus schwächeres Potenzial besitzen und andere wiederum zwar sehr mächtig sind, aber in anderen wichtigen Bereichen regelrecht "hilflos".
Wen sollte es z. B. auch wundern, dass ein Gesandter eben über herausragende diplomatische, politische u. ä. Kenntnisse verfügt, aber beim Hacken eines Computerterminals oder dem Reparieren von Droiden dasteht, wie ein "Ochse vor dem Scheunentor".
So etwas könnte man sich ebenso für das Balancing zwischen den entsprechenden Figuren zu nutze machen, als auch den Umstand, dass man einfach Stories asus Regionen der SW-Galaxie (oder aus der SW-Timeline) wählt, in denen simpel wenige bis gar keine Machtanwender herumturnen.

Das scheint mir ein sehr interessanter Ansatz zu sein. Wenn Jedi keine eierlegende Wollmilchsau mehr sind, dann kann man sie auch nicht mehr für jeden Plot einsetzen. Ich kann mir z.B. gut eine Geschichte vorstellen, wo ein Jedi-Heiler (der mal keine tollen Kampffertigkeiten nebenbei hat) eine Gruppe von Klontruppen begleitet, die eigentlichen Protagonisten, um bei der Mission zu helfen.

ACK, das meinte ich! Bzw. steckt da hier auch noch ein anderer interessanter Aspekt hinter - und zwar der, dass selbst der absolute Spitzen-Diplomat eben rein physisch nicht überall zur selben Zeit sein kann und man vlt. andererorts auch entsprechend einen nicht so machtsensitiven, sondern ganz normal tollen "Diplomaten" verwenden muss... ;):D

Ich fände es allgemein gut, wenn Normalos, die eine bestimmte Fähigkeit ihr ganzes Leben lang trainieren, einem Jedi in dieser Fähigkeit überlegen sind. Ob das jetzt Piloten sind, Spione, Diplomaten oder andere. Die Macht kann sicher einiges wettmachen, aber sollte sie allem überlegen sein?
 
Andererseits ist es auch schlichtweg einfacher einen neuen bislang unbekannten Jedi zu erschaffen, der ein Abenteuer bestreitet, als einen neuen nicht Macht-sensitiven Held, der auch in das Universum passt und die Massen begeistern kann.
Han Solo, Lando Calrissian, diese Romane stützten sich auch nur auf Charaktere, die in der OT eine wichtige Rolle einnahmen. Übertragen wir das ganze nun auf die PT und schauen uns dort um, wird es dort eher schwer bis unmöglich einen wichtigen Charakter herauszufinden der weder Jedi noch Sith noch etwas mit einem der beiden zu tun hat. Da bleiben allerhöchstens Kopfgeldjäger, wie Jango Fett (der aber aufgrund des wesentlich "erfolgreicheren" Boba Fett wohl keine wichtige Rolle in einem Buch bekommen wird), Zam Wessel hat einen so kurzen Auftritt, dass sich vermutlich nichtmal jeder daran erinnert... Alternativ könnte man natürlich auch im EU entstandene Charaktere, wie Hauptmann Dyne (Labyrinth des Bösen) als Ermittler einsetzen. Fakt ist aber, dass nur wenige dieser Charaktere mit Lando, oder Han gleichzusetzen sind. Aber spannend wär so eine Geschichte möglicherweise trotzdem, aber eben nicht für die breite Masse der aktuellen Star Wars Fans :/

Zitat von Darth Pevra
...Warum sind beispielsweise Jedi die besseren Diplomaten ... als Diplomaten?
ACK, das meinte ich! Bzw. steckt da hier auch noch ein anderer interessanter Aspekt hinter - und zwar der, dass selbst der absolute Spitzen-Diplomat eben rein physisch nicht überall zur selben Zeit sein kann und man vlt. andererorts auch entsprechend einen nicht so machtsensitiven, sondern ganz normal tollen "Diplomaten" verwenden muss...

Und naja es mag viele gute Ermittler geben, aber nur die wenigsten werden an der Stelle gegen einen Jedi ankommen, da dieser aufgrund der Macht eben viel mehr Eindrücke gewinnen kann... und demzufolge können und werden die normal tollen "Diplomaten" eben bei unwichtigeren Sachen eingesetzt, oder eben in Begleitung eines Jedi... Ich habe damit allerdings auch wenig Probleme, denn wenn die Republik die Möglichkeit hat sich der Macht der Jedi zu bedienen - warum sollte sie sie nicht nutzen?


Zitat von Darth Pevra:
Ich kann mir z.B. gut eine Geschichte vorstellen, wo ein Jedi-Heiler (der mal keine tollen Kampffertigkeiten nebenbei hat) eine Gruppe von Klontruppen begleitet, die eigentlichen Protagonisten, um bei der Mission zu helfen.
Das empfinde ich als einen sehr guten Ansatz - aber wegzudenken sind die Jedi in offiziellen Konflikten der Republik nicht.
Wo du grade von Jedi-Heiler sprichst: Ich empfand Med-Star gar nicht mal so "Jediüberlastet" :)
 
Jedi zu mächtig? Ja und nein, denn da gibt es gar keine einheitliche Darstellung. Einerseits kommt da dieser Übermenschenfaktor mit meterhohen Sprüngen und schnelleren Bewegungen (was in TPM allerdings extrem albern aussieht), andererseits werden die Jedi in AOTC auf Geonosis regelrecht abgeschlachtet. In TCW verhält es sich ähnlich. Die Jedi sind durch die PT viel zu schlecht ausgearbeitet, die Darstellung kommt nie auf einen gemeinsamen Nenner.

Zustimmung! Was mir auch aufgefallen ist, ist das die Jedi-Fähigkeiten angesichts des Erstarken der Sith doch sehr unterschiedlich schwächer werden. Alles, was für den Zuschauer spektakulär aussieht, das ganze Rumgespringe, die Machtschübe, die Lichtschwerttricks scheinen nach wie vor wunderbar zu funktionieren. Nur wenn es darum geht, eine absolut durchsichtige Verschwörung zu erkennen, "schwindet die Fähigkeit, die Macht zu nutzen". Eine weitere ganz große Schwäche im Drehbuch. Luke war in der Lage, nach ein paar Wochen Training quer über die Galaxis zu erkennen, daß seine Freunde leiden, Yoda ist nach 800 Jahren Training nicht mal in der Lage, das Böse in Palpatine über dessen Schreibtisch hinweg zu erahnen; wenn es allerdings darum geht, wie ein Wellensittich auf Speed durch die Gegend zu flippen, oder Senatslogen 'rum zu schmeißen, sind seine Machtfähigkeiten scheinbar voll auf der Höhe.:rolleyes:

C.
 
Die Living Force wird dadurch ja nicht belastet... den eigenen Körper durch die Macht zu stärken sollte somit kein Problem sein.
Aber in der Unifying Force nach Visionen zu suchen ist dann halt doch problematisch, wenn sich alles in grauen Wirbeln verwischt.

Palpatine hat ja später die selben Probleme, als seine Macht alles dominiert und er seinen eigenen Sturz nicht im geringsten vorhersehen kann, während die Sicht der Jedi wieder klarer geworden ist. Der Übermächtige hat in dieser Saga anscheinend immer eine Sichtbehinderung, um dem Schwachen eine Chance zu geben... Gleichgewicht.
 
Andererseits ist es auch schlichtweg einfacher einen neuen bislang unbekannten Jedi zu erschaffen, der ein Abenteuer bestreitet, als einen neuen nicht Macht-sensitiven Held, der auch in das Universum passt und die Massen begeistern kann.
Han Solo, Lando Calrissian, diese Romane stützten sich auch nur auf Charaktere, die in der OT eine wichtige Rolle einnahmen. Übertragen wir das ganze nun auf die PT und schauen uns dort um, wird es dort eher schwer bis unmöglich einen wichtigen Charakter herauszufinden der weder Jedi noch Sith noch etwas mit einem der beiden zu tun hat. Da bleiben allerhöchstens Kopfgeldjäger, wie Jango Fett (der aber aufgrund des wesentlich "erfolgreicheren" Boba Fett wohl keine wichtige Rolle in einem Buch bekommen wird), Zam Wessel hat einen so kurzen Auftritt, dass sich vermutlich nichtmal jeder daran erinnert... Alternativ könnte man natürlich auch im EU entstandene Charaktere, wie Hauptmann Dyne (Labyrinth des Bösen) als Ermittler einsetzen. Fakt ist aber, dass nur wenige dieser Charaktere mit Lando, oder Han gleichzusetzen sind. Aber spannend wär so eine Geschichte möglicherweise trotzdem, aber eben nicht für die breite Masse der aktuellen Star Wars Fans :/

Natürlich ist es einfacher, einen Jedi-Protagonisten zu erschaffen. Das ist gerade eines der Probleme, die ich habe. Jedi sind quasi die "default"-Protagonisten.

Ich gebe dir aber recht, dass es in der PT kaum wichtige nicht-Machtnutzer gibt. Hier sind aber die Künstler gefragt, interessante eigene Charaktere zu erfinden, und gleichzeitig die Fähigkeiten der Jedi einzuschränken. Zweiteres ist ohnehin realistischer, denn gar so viele Fähigkeiten wie im EU zeigen die Jedi in den Filmen nicht.

Und naja es mag viele gute Ermittler geben, aber nur die wenigsten werden an der Stelle gegen einen Jedi ankommen, da dieser aufgrund der Macht eben viel mehr Eindrücke gewinnen kann... und demzufolge können und werden die normal tollen "Diplomaten" eben bei unwichtigeren Sachen eingesetzt, oder eben in Begleitung eines Jedi... Ich habe damit allerdings auch wenig Probleme, denn wenn die Republik die Möglichkeit hat sich der Macht der Jedi zu bedienen - warum sollte sie sie nicht nutzen?

Aber warum? In AotC sehe ich nichts, was andeuten würde, dass Obi-Wan ein besserer Spurensucher wäre als irgendein Polizeibeamter. Er sieht in einem Archiv nach, er redet mit seinen Kontakten, usw.
So sehr ich Quinlan Vos als Figur mag, aber seine psychometrische Fähigkeit zusätzlich zu seinen beträchtlichen Kampfkünsten ist total übertrieben und damit deklassiert er automatisch jeden Polizeicharakter, den man sich ausdenken kann (zumindest die, die nicht total unglaubwürdig rüberkommen).

Und was die Politiker angeht, wäre es schon ein Schritt in die richtige Richtung, wenn die mal nicht wie vollkommene Dummköpfe und/oder Arschlöcher dargestellt werden im Vergleich mit den Jedi. Warum stinken Figuren wie Nute Gunray oder Valorum im Vergleich zu den Jedi so sehr ab?
 
Ich denke auch daß die Jedi durch PT und EU irgendwie zur Massenware verkommen sind.
Nach der OT hat man sich mächtige,weise und vor allem seltene Leute vorgestellt.
Ein elitärer Orden der nicht jeden aufnimmt.
Die Darstellung des Ordens haben die Jedi viel von ihrer Macht verlieren lassen.
 
Wobei das sogar (wenigstens für mich) eine gute Sache mit sich bringt: der Orden von Luke steht imo dafür umso besser dar, auch wenn Luke anfangs wirklich jedem Deppen ein Lichtschwert in die Hand drückt, damit die Sache ins Rollen kommt.
 
Ich mag die Ära, in denen die Jedi leben eigentlich sehr! Trotzdem finde ich auch, dass sie zu einnehmend sind. Vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass sie im Laufe des Klonkrieges immer mehr an Ansehen verlieren. Tut mir Leid wenn ich das jetzt so sagen muss, aber hier stimme ich mit Sidious und Vader überein, obwohl ich ihre Methode, sie einfach auszurotten, nicht passend finde. hätte man auch etwas diplomatischer schaffen können.
Der Orden hätte sich wirklich zurückhalten müssen. Eher wie eine Notlösung. Wenn andere Versagen, dann erst kommen die Jedi ins Spiel.
Verdammt, ich stehe eh auf Anakins Seite!
Bei den neuen Jedi-Orden habe ich dann aufgehört zu lesen. Luke als abgehetzter Mönch interessiert mich nicht. Geschweigedenn seine Nichte, Neffen oder sein Sohn. Das er mit Mara zusammenkommt, war mir klar als ich von ihr das erste Mal gelesen habe
 
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