Ich hätte gerne weniger Romane und Autoren. Bisher kamen einfach zu viele Romane, an denen zu viele Autoren nach Lust und Laune herumgepfuscht haben. Es sollten weniger Romane (3-4 pro Jahr) werden, die nur von einem bestimmten Kern von (5-6) Autoren geschrieben werden. Die Romane sollten besser aufeinander abgestimmt werden, es sollte strengere Auflagen für die Stories geben und größere Kontinuität, um Retconning und ständige Zeitsprünge der Handlungen abzuschaffen. Erscheinen aktuell drei Romane nacheinander, dann spielt der erste neun Jahre nach Endor, beim zweiten sind es fünf Monate und beim dritten 30 Jahre. Das ist mir einfach zu durcheinander.
Aber genau das gab es ja im Post-Endor-EU in den letzten Jahren, beginnend mit der NJO. Weniger Autoren, Bücher in chronologischer Reihenfolge, eine Vorplanung, wo es hingehen soll und wer was macht (wobei letzteres wohl nach der NJO wieder gelockert wurde, was sich auch negativ bemerkbar machte). Ich persönlich mag die NJO, die Serien danach aber weniger, und das scheint doch vielen so zu gehen.
Und das liegt auch daran, dass die von zwei Autoren dominiert wurden, Allston und Denning, wobei ich selbst Allstons Bücher mag, mit Dennings Ideen (nicht seinem Schreibstil) aber nicht viel anfangen kann (sein erstes SW-Buch fand ich allerdings richtig gut). Von daher habe ich so meine Zweifel, dass weniger Autoren wirklich eine gute Idee ist, da die dann alles sehr dominieren. Bei den Serien kam dann noch das Problem hinzu, dass alle Autoren etwas andere Vorstellungen von den Charakteren hatten, so dass die Bücher nicht zueinander passten. Von daher würde ich mir auf jeden Fall wünschen, dass es nicht wieder Serien mit Autor 1, Autor 2, Autor 3, Autor 1, ... gibt. Lieber jeweils eine Geschichte an einen Autor geben (für ein oder zwei oder drei Bücher) und dann die groben Handlungstränge mit den Büchern der anderen Autoren abstimmen. Zeitsprünge stören mich eigentlich nicht, sofern alles zueinander passt. Und besonders viel Retconning gab es meiner Erinnerung nach im Post-Endor-EU auch nie. Im restlichen EU und generell bei den Comics kenne ich mich nicht besonders aus. Und dass GL alles nach Belieben ändern konnte, war ja nicht die Schuld der Buchplaner.
Es gab auf jeden Fall mal eine Liste an Vorgaben, an die sich die Autoren halten mußten. Ich kann mich aber nur noch an zwei Punkte erinnern: Das kein Hauptcharakter sterben darf und das in den Jahren vor den Prequels nichts über Lukes Mutter geschrieben werden durfte.
Das waren die Vorgaben von GL, soweit ich weiß. Die Autoren bekamen schon deutlich genauere Vorgaben. Und SW darf man auch nicht einfach so schreiben und einreichen, die bekommen ein Buch mit einem ungefähren Inhalt angeboten und schreiben es dann (oder auch nicht).
Heutzutage scheinen die Autoren aber wirklich zu das zu schreiben, was ihnen gerade durch den Kopf geht. Mir sind im EU jedenfalls zu viele Sci-Fi Elemente, die für meinen Geschmack nicht passen. Der erste X-Wing Roman z.B. hat sich wie Battletech oder sowas lesen lassen, garniert mit Star Trek Technobabble.
Und genau die X-wing-Bücher fand ich z.B. sehr gut, und sie haben auch eine ziemlich große Fangemeinde (ist also nicht nur mein verirrter Geschmack). Das ist einfach Geschmackssache, und warum soll man da genaue Vorgaben machen? Für unterschiedliche Ansätze sollte auch weiterhin Platz sein, finde ich, sonst wird es schnell langweilig. Und nicht jeder findet an Star Wars die gleichen Dinge gut.