Das HoloNet

Hauptstadt-Film-Studios des Planeten Liannas

Galaxieweite überregionale Dauerwerbesendung in Form der Talk Show: “Kulturreport” (Ausstrahlung auf allen Kanälen drei Mal täglich einen Monat lang):



Während die Kameras auf ein Bücherregal zeigen und dann archäolog. Ausgrabungen eingespielt werden und zu guter Letzt eine Holo-Galaxiekarte mit einem Pfeil auf Thearterra eingeblendet wird, wobei typische Abenteuermelodien zu hören sind, atmet Dr. Zoey Liviana Leon, wie sie mit absolut vollständigem Namen heißt, nochmal tief durch. Ihr Puls ist gestresst hoch. Sie ist vorher frisch geschminkt und perfekt frisiert worden. Ihre Hände zittern leicht und sie legt ihre rechte Hand auf die Lehne des Studio-Stuhls der Holo-Net-Studios Lola Curich auf Lianna ab und versucht die Hand ruhig und unverkrampft liegen zu lassen. Sie macht dies heute zum ersten Mal. Da ist man leicht nervös! Bevor die Kamera sie ins Bild holt, versucht sie nochmals ihre schulterlangen braunen Haare zu ordnen, schlägt ein Bein über das Andere, rückt auf dem Stuhl zurecht und zieht noch rasch ihr dunkelblaues, Figur umspielendes, nicht zu enges, atemberaubendes, ihr gut stehendes Kleid mit den langen Ärmeln aus mitternachtsblauer Spitze, glatt. Dazu hat sie ziemlich auffällige marineblaue funkelnde Ohrringe angelegt, hat aber sonst auf weiteren Schmuck verzichtet. Dazu trägt sie farblich abgestimmte marineblaue High Heels. Währendessen ist der bekannte Moderator Liroy Cunningham bereits im Bild und begrüßt die Zuschauer. Dann zeigt er auf den Glastisch vor ihnen und ihr neustes Buch wird eingeblendet. Danach ist Zoey im Bild und begrüßt den Moderator und die Zuschauer anfangs mit noch leicht zittriger Stimme, welches sie mit einem gekonnten charmanten Lächeln am Ende überspielt. Diese anfängliche Unsicherheit schwindet schnell. Sie fühlt sich selbstbewusst, denn ihr Buch ist toll und sie sieht heute umwerfend aus!


Zensierte Ausgabe für das Imperium zum zensierten Buch über Thearterra von Dr. Liviana:


Mod: “Dr. Liviana! Sie haben ein neues Buch geschrieben und es uns mitgebracht und wollen es uns heute vorstellen.”Die drei Thearterra-Tempel und die Jagd nach den verschollenen Artefakten!”. Ein interessanter Titel für ein Buch! Sie sind Archäologin? Wie kamen sie dazu dieses Buch zu schreiben?”

Zoey: “Ja, ich bin Archäologin und lehre an der Königlichen Universität von Naboo. Meine Steckenpferde sind die alten Sprachen, Rätsel und Fallen und die Jedikunde. Ich begleitete das Expeditions-Team als wissenschafliche Beraterin auf der Mission nach Thearterra. Es waren Jedi, ihre Padawane und Soldaten der Spezialeinheit dabei. Wir waren ein tolles Team und ich habe viele gute Freunde gefunden. Es kamen dann auch Sith mit ihren Schülern dazu!”

Mod: “Thearterra, sind das nicht die unbekannten Regionen?”

Zoey: “Ja, genau! Deshalb waren die Sithartefakte auch dort gut versteckt. Thearterra selbst ist als Planet, welchen man wegen seines Klimas, was ich mal gelinde gesagt, als lebendsfeindlich rau bezeichne, speziell deshalb als Versteck auserkoren worden. Und von den drei Tempeln, von der eine Jedi-Forscherin erfahren hatte, lag je einer von ihnen unter Wasser inmitten in der Tiefsee, einmal in einem aktiven Vulkan und einmal auf einem Berg in der Eis-und Schneewüste Thearterras hoch über den Wolken.

Mod: “Sie sprechen von Sith-Artefakten?”

Zoey: “Ja, ich spreche von Sith-Artefakten. Unsere Mission war, die verschollenen Artefakte zu bergen. Genau wussten wir es vorher nicht, aber beim Betreten des ersten Tempels war uns schnell klar, dass es sich um einen Sith-Tempel handelte. Wir haben eine Menge Abenteuer dort erlebt und ich kann wie meine Teamkollegen froh sein, dass wir es lebend und erfolgreich mit vielen wertvollen Artefakten aus der Hölle Thearterras herunter geschafft haben. Ich habe den Leuten dort draußen ganz einfach eine Menge zu erzählen! Es gab auch einen meutereimäßigen Führungswechsel im Jedi-Team, der zwischendurch passierte, und die Stories, in denen Jedi oder Padawane fast zur dunklen Seite überliefen. Das war aufregend und spannend!

Mod: “Dr. Liviana, bitte verraten sie uns noch etwas! Geben sie uns kleine Hinweise und Einblicke in ihr Buch!”

Zoey: “Wir kämpften gegen die dunklen Kräfte und alte Sith-Magie in den dunklen Tempeln samt Geistern und Sithkreaturen wie z.B. Sithhunden und Cyborgs aus halb Maschine, halb Terentatek, an! Ganze Höllenfeuer brachen aus! Selbstverständlich stellten wir uns auch unseren Gegnern und Konkurrenten, den Sith und ihren Schülern, auch wenn wir wegen der Gegebenheiten in den Tempeln oft gezwungen wurden, zusammen zu arbeiten. Und wir kämpften gegen die Witterung und Naturkatastrophen wie Erdbeben und Tsunamis an! Es war ein Wettlauf um die Artefakte und ein Wettlauf um Leben und Tod! Zwei Nichtmachtnutzer, zwei Soldaten fielen! Ich hatte mehrfach ein Sith-Lichtschwert oder Laserskalpell am Hals! Auch bekamen wir es höllisch mit Sith-Geistern in den Tempeln zu tun! Sie trieben ausgeklügelte perfide Spielchen mit uns! Die Fallen in den Tempeln waren mörderisch, das kann ich ihnen versichern! Die Artefakte wurden uns nicht einfach so geschenkt und überlassen! Sie wurden gut geschützt! Selbst der Weg zum Tempel war jedes Mal eine Gefahr und Herausforderung! Wir wurden von Lawinen verschüttet und von Seeungeheuern angegriffen! Wir kämpften gegen Blutsauger! Sogar mutiert ist jemand! Und es wurde erbittert zwischen Jedi und Sith gekämpft! Ich persönlich kam schwerverletzt aus dem zweiten Tempel heraus! Aber, wenn sie davon mehr wissen möchten, dann lesen sie mein Buch!”

Die Archäologin hält das Buch lächelnd in die Kamera. Sie hält die zensierte Ausgabe für das Imperium in der Hand, welche etwas dünner ist, als die unzensierte Ausgabe, die es in der Neuen Republik zu kaufen gibt! Diplomatisch, wegen der überregionalen Ausstrahlung ins Imperium, hält sie ihren Kommentar zurück, dass sie ihr Buch am liebsten: “Ein guter Sith ist ein toter Sith” genannt hätte und ein irrer Sith sie fast zu Tode gefoltert hatte. In der unzensierten Ausgabe für die Republik hat sie sich darüber ausgiebig ausgelassen. Dennoch konnte sie nicht alles, was in ihrem Tagebuch stand, in ihr Buch schreiben, egal ob zensiert oder unzensiert. Dazu gehörte das Anti-Macht-Virus, welches unter höchster Geheimhaltung steht, obwohl ihr und den Jedi bekannt ist, dass es unter den Sith auch Mitwisser gibt. Das ist schlimm genug. Doch die breite Öffentlichkeit soll es nicht auch noch wissen! Gewisse Dinge gehörten da einfach nicht hinein und stehen nur in ihrem Tagebuch, welches sich an einem sicheren Ort befindet!

Mod: “Das scheint ja ein spannendes Buch zu sein! Sie gehen jetzt auf Lesereise?”

Zoey: ”Ja, ich reise schon morgen nach Ryloth weiter! Meine Reise führt quer durch die Galaxie und endet auf der Benefizgala auf Bastion.”

Mod: “Stimmt es, dass ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt ist? Machen sie sich deshalb keine Sorgen?”

Zoey: “Cut! Was erlauben Sie sich?! Diese Frage war nicht abgemacht!”

Zoey springt empört auf, bricht das Interview ab und will aus dem dem Studio hinaus rennen, denn der Moderator hat sie gnadenlos auflaufen lassen, doch kehrt dann nach zwei/ drei Schritten um und setzt sich wieder. Diese Szene wird jedesmal mitgesendet. Mit kräftiger durchdringlicher Stimme, in der die Lehrerin mal wieder zum Vorschein kommt, sagt sie dann dazu ihre Meinung!

Zoey: “Glauben Sie etwa, dass ich mich davon abhalten lasse, mein Buch zu vermarkten!? Ich habe als Nichtmachtnutzerin, als zierliche Frau, als Nichtelitekämpferin Thearterra und seine düsteren Tempel überlebt und überstanden! Mich schüchtert dies nicht ein! Lesen sie alle mein Buch und sie werden wissen, wovon ich spreche! Ich wünsche einen Guten Tag!”

Die Archäologin lächelt charmant und erhobenen Hauptes in die Kamera. Sie lässt sich nichts davon anmerken, dass sie sehr wohl besorgt ist. Der Moderator grinst breit.

Mod: Viel Glück, Dr. Liviana, die berühmteste Archäologin unserer Zeit und danke, dass sie uns beehrt haben!


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Unzensierte Ausgabe für die Neue Republik zum unzensierten Buch:

(bis auf die Dinge, die der höchsten Geheimhaltungsstufe unterstehen: Anti-Macht-Virus!)


Mod: “Dr. Liviana! Sie haben ein neues Buch geschrieben und es uns heute mitgebracht und wollen es uns heute vorstellen.”Die drei Thearterra-Tempel und die Jagd nach den verschollenen Artefakten!”. Ein interessanter Titel für ein Buch! Wie kamen sie dazu, dieses Buch zu schreiben?“

Zoey: “Es kam durch meine letzte Mission nach Thearterra und ich habe eine Menge Abenteuer dort erlebt und ich kann wie meine Teamkollegen froh sein, dass wir es lebend und erfolgreich mit vielen wertvollen Artefakten aus der Hölle Thearterras herunter geschafft haben. Ich habe den Leuten dort draußen ganz einfach eine Menge zu erzählen!

Mod: “Sie sind Archäologin?”

Zoey: “Ja, ich bin Archäologin und lehre an der Königlichen Universität von Naboo. Meine Steckenpferde sind die alten Sprachen, Rätsel und Fallen und die Jedikunde. Ich begleitete das Thearterra-Team als wissenschafliche Beraterin. Es waren Jedi, ihre Padawane und Soldaten der Spezialeinheit dabei. Wir waren ein tolles Team und ich habe viele gute Freunde gefunden. Es kamen dann auch Sith mit ihren Schülern dazu. Wir versuchten sie ins Team im Vulkantempel zu integrieren. Der Versuch scheiterte absolut!“

Mod: “Thearterra, sind das nicht die unbekannten Regionen?”

Zoey: “Ja, genau! Deshalb waren die Sithartefakte auch dort gut versteckt. Thearterra selbst ist als Planet, welchen man wegen seines Klimas, was ich mal gelinde gesagt, als lebendsfeindlich rau bezeichne, speziell deshalb als Versteck auserkoren worden. Und die drei Tempel, von der eine Jedi-Forscherin erfahren hatte, lag je einer von ihnen unter Wasser inmitten in der Tiefsee, einmal in einem aktiven Vulkan und einmal auf einem Berg in der Eis-und Schneewüste Thearterras hoch über den Wolken.

Mod: “Sie sprechen von Sith-Artefakten?”

Zoey: “Ja, ich spreche von Sith-Artefakten. Unsere Mission war, sie zu bergen, damit sie den Sith niemals in die Hände fallen. Genau wussten wir es vorher nicht, aber beim Betreten des ersten Tempels war uns schnell klar, dass es sich um einen Sith-Tempel handelte. Während unserer Expedition kam es zu dem Friedensvertrag, den man auch uns mitteilte. Ich kann ihnen sagen, dass der Frieden noch enorm löchrig ist! Es muss noch eine Menge getan werden! Ich bin eine pazifistisch erzogene Naboo! Ich musste am eigenen Leib erfahren, dass die Sith, die wir in unsere Expeditionstruppe mit aufnahmen, wegen dem Vertrag integrierten, weil permanent Sith dort auftauchten, sich nicht an den Friedensvertrag hielten. Ich wurde gemeinsam mit einem jungen Padawan gefoltert, mit Machtblitzen gequält, damit dieser verfluchte Sith Hybris, der grausamste und schrecklichste Sith, den ich bisher kennen lernte, für mich bislang der Fürchterlichste von Allen, sich selbst heilen konnte. Sie nähren und heilen sich durch die Qualen und das Leid anderer! Doch, da das Gute am Ende immer triumphiert, daran glaube ich fest, ist der gewisse Darth Hybris von einem noch böseren stärkeren Wesen der Finsternis, von einem Kriegswyrm einfach verschluckt, ja sie haben richtig gehört, einfach, ganz unelegant ausgedrückt, gefressen worden! Deshalb gab ich innerlich meinem Buch auch den erweiterten Titel:” …ein guter Sith ist ein toter Sith”, da ich froh war, als ich ihn los war! Das war ausgleichende Gerechtigkeit! Natürlich kann man den Buchtitel auch im weiteren Sinne betrachten und verstehen. Dies liegt im Auge des jeweiligen Betrachters! Ich persönlich denke in erster Linie an Darth Hybris! Da er auf Thearterra eine vernichtende Niederlage erfahren musste, kann ich seinen Namen hier auch so ausplaudern, während ich die anderen Namen selbstverständlich abgeändert habe, da er eh nicht mehr unter uns weilt! Wissen sie, ich war abgeschnitten von der Gruppe, alleine, als Nichtmachtnutzerin mit einem jungen Padawan und diesem Irren, der sich als Arzt Dr. Pel ausgegeben hatte, unterwegs. Das Alles geschah, weil ein Höllenfeuer ausgebrochen war. Wir wurden von Lawinen verschüttet und kämpften gegen Blutsauger! Sogar mutiert ist jemand! Aber, wenn sie davon mehr wissen möchten, dann lesen sie mein Buch!

Mod: “Das scheint ja ein spannendes Buch zu sein! Sie gehen jetzt auf Lesereise?”

Zoey: ”Ja, ich reise schon morgen nach Ryloth weiter!”

Mod: Viel Glück, Dr. Liviana! Sie sahen die zur Zeit berühmteste Archäologin!
 
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Core-Nebula News – Immer auf dem neuesten Stand, vom tiefsten Kern bis zum äußersten Rand
(hihihi :D)
Die Core-Nebula News sind ein formal unabhängiges Medium, das jedoch faktisch mit einer tendenziell pro-imperialen Note berichtet. Inoffiziell bestehen Verbindungen zur COMPNOR/KOMENOR, die die CNN öfters mit privilegierten „Informationen“ versorgt und ihre Reporter für Konferenzen der Kommission akkreditiert. Daher ist zu beachten, dass die hier wiedergegebenen Informationen nicht zwingend der IP-Wahrheit entsprechen. Wer sich dafür interessiert, was wirklich passiert ist, ist herzlich eingeladen, die entsprechenden Stories zu studieren oder zwischen den Zeilen zu lesen.

Die Core-Nebula News sind sowohl im Imperium als auch innerhalb der Republik unverschlüsselt und mit geringen Hürden empfangbar, auch wenn sie auf republikanischen Hochburgen vermutlich nicht so prominent im Medienangebot zu finden sind.

Paukenschlag im Äußeren Rand: Sernpidal bittet um Aufnahme in das Imperium – Überraschendes Engagement des Ordens der Sith

Bastion – Auf einer Pressekonferenz teilten die imperialen Behörden der galaktischen Öffentlichkeit mit, dass der Planet Sernpidal – Äußerer Rand, Julevian-System – nach rekordverdächtig kurzen Verhandlungen um eine Aufnahme in das Galaktische Imperium gesucht hat. Unterhändler des Imperiums hatten den Rat von Sernpidal – die gesetzgebende Versammlung des Planeten – zuvor offenkundig mühelos von den Vorteilen einer Mitgliedschaft überzeugen können.

Von Sernpidal verspricht die imperiale Verwaltung sich Wachstumsimpulse für die Industrie der benachbarten imperialen Welten sowie einen effizienteren Zugriff auf die Rohstoffe der Welt, wie Sector Adjutant Ranulph Saretti, Vertreter der Imperialen Sektorverwaltung, auf Nachfrage ausführte. Als Reaktion auf diese Neuigkeiten verbesserten sich die Kurse zahlreicher Unternehmen der Schwerindustrie und Rohstoffverwerter zum Teil deutlich.

Die größte Überraschung der Konferenz allerdings war der Auftritt des bekannten Sith Graf Janus Sturn, streitbarer Unternehmer und Förderer der schönen Künste, dem der Großteil des imperialen Erfolges auf Sernpidal zugeschrieben wurde. So habe Sturn durch seine geschickte Verhandlungsführung gegenüber den Einheimischen sowie einige kluge Versprechungen den positiven Ausgang der Verhandlungen letztlich garantiert. Experten zeigten sich milde überrascht angesichts dieser fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Orden der Sith und Streitkräften und Verwaltung des Imperiums, da diese sich nach den Sith-Bruderkriegen und dem Tod des erklärten Kritikers des Ordens, Großadmiral Nereus Kratas, nur langsam und auf beständigen Druck Seiner Imperialen Majestät wieder erholt hatte. Sturn mit seiner charismatischen, pragmatischen Art scheint jedenfalls auch Fraktionen innerhalb des imperialen Herrschaftsapparats ein genehmer Ansprechpartner, die nach wie vor den zerstörerischen Zwist innerhalb des Ordens für die Kette an Ereignissen verantwortlich machen, die letztlich zum Vertrag von Umbara führten. Durch diesen selbstlosen Einsatz eines Sith zum Wohl des Imperiums wird diese Kritik nun voraussichtlich leiser werden.

Nach dem Erfolg auf Sernpidal vermuten Analytiker nun, dass das Imperium vor dem Hintergrund der Bedingungen des Vertrags von Umbara verstärkt auf diplomatische Mittel zurückgreifen wird, um neutrale Welten auf seine Seite zu ziehen. Als natürliche Kandidaten für solche Bemühungen gelten unmittelbare Nachbarn des Imperiums, wie unter anderem Telti, Polis Massa und (nach Bewältigung der Ord Mantell-Krise) das praktisch zwischen den beiden bedeutenden Welten des Imperiums Yaga Minor und Bilbringi liegende Cirrus.


Serienmörder stellt republikanische Sicherheitskräfte bloß


Naboo, Theed – Eine beispiellose Serie an bestialischen Morden hielt in den letzten Tagen und Wochen ganz Theed in Atem und wirft ein bezeichnendes Licht auf die Innere Sicherheit einer der wohl angesehensten Welten der Republik. Nach Informationen der CNN befinden sich unter den Opfern nicht nur Beamte der lokalen Polizei, ein ehemaliger Senator der Republik, sondern auch mindestens ein Säugling.

Auch der viel zu spät eingeschalteten New Republic Security Force (NRSF) gelang es nicht, ein letztes Blutbad im Zentralkrankenhaus von Theed zu verhindern, in dessen Rahmen Mitarbeiter und vermutlich weitere Personen getötet wurden und es zu zumindest einer Festnahme kam. Ein Sprecher der NRSF weigerte sich indes, auf Fragen nach der Identität des Täters und der verhafteten Person einzugehen, was Gerüchten weiteren Nährboden verschafft, es handele sich tatsächlich um einen Angehörigen der Polizei.

Konsequenzen aus diesem katastrophalen Versagen der örtlichen Behörden stehen noch aus. Nicht nur die Königin muss sich nun unangenehme Fragen gefallen lassen, auch die republikanische Regierung sollte darüber nachdenken, inwieweit es zweckführend ist, offenkundig unzureichend ausgestattete Welten ohne jegliche Kontrolle ihre inneren Angelegenheiten regeln zu lassen – auf Kosten der Sicherheit. Auch die Rolle der Jedi wirft hier Fragen auf – zwar soll unbestätigten Gerüchten zufolge ein Mitglied des Ordens vor Ort gewesen sein, den von der republikanischen Staatspresse suggerierten Heroismus ließ dieser aber offenkundig vermissen.

Diese schockierenden Ereignisse lassen nichts Gutes hoffen für das jüngst an die Republik übergebene Coruscant, welches die offenkundig hoffnungslos überforderten Sicherheitskräfte der Republik vor weitaus größere Herausforderungen stellen wird als Naboo.
 
The Great Talk
with
Maxcy Seeker


Mynock oder Rancor – Der blutige Krieg im Bright-Jewel-Sektor

Mit einem großzügigen Schwenk über das applaudierende, bunt gemischte Publikum beginnt die Sendung, während man anfangs noch in golden leuchtenden Aurebesh-Lettern deren Namen und das heutige Thema einblendet. Irgendwo am Bildschirmrand wird zudem noch kurzzeitig darauf hingewiesen, dass die Sendung selbstverständlich in weiteren Sprachen verfügbar ist. Danach richtet sich der Fokus der Kameras allmählich auf das kleine Podium in Front der klatschenden Zuschauer, wo vier Gestalten mal lächelnd, mal seriös blickend in einem Halbkreis sitzen. Um die Runde den Zuschauern ordentlich vorzustellen geht die Kamera von Gesicht zu Gesicht. So erfährt man, dass neben der Moderatorin, eine Troig, (als Hologramm) ein menschlicher Deputy Secretary der KOMENOR, Levy Flim, der Nuiwit-Politologe Kel Qualto, die hochgewachsene Pau'anerin Mynec Bynar und der schlangenartige Sluissi, Luiss Nev, anwesend sind.

»Ich begrüße Sie, meine lieben Zuschauer, zu einer neuen 'The Great Talk-Ausgabe. Mein Name ist Maxcy Seeker und heute widmen wir erneut DEM Dauerbrenner der letzten Tage eine Sendung: 'Mynock gegen Rancor – Der blutige Krieg im Bright-Jewel-Sektor.'«

[In einer ruhigen Körperbewegung dreht sich die Troig zu dem Hologramm] »Besonders erfreut bin ich über die Tatsache, dass wir für diese Sendung tatsächlich einen imperialen Vertreter für die Sendung gewinnen konnten. Deputy Secretary Levy Flim, Funktionär der überaus bekannten KOMENOR, ist live via Holo zu uns geschaltet. Ich grüße Sie, Mr Flim. Das Imperium hat nun mit dem Sieg über Iridonia offenbar seine nächste Etappe erreicht … und der kriegerische Kurs scheint weiterhin eingeschlagen zu sein. Lassen Sie mich mit gleich einer provokanten Frage einsteigen: Hat das Galaktische Imperium etwa kein Interesse mehr an diplomatischen Lösungen?«

»Miss Seeker, erst einmal möchte ich mich im Namen der Kommission zur Erhaltung der Neuen Ordnung in aller Form für diese Einladung bedanken. Es erfreut uns sehr, festzustellen, dass Ihnen augenscheinlich tatsächlich an einer ausgewogenen Berichterstattung über die Ereignisse um den sogenannten 'Eisernen Bund' gelegen ist, in deren Umfeld viele Unwahrheiten verbreitet wurden - auch durch mittelbare und unmittelbare Gewährsleute der Republik.Doch zu Ihrer Frage: ich kann Ihnen und Ihren Zuschauern in der gesamten Galaxis versichern, dass das Galaktische Imperium mitnichten ausschließlich auf militärische Durchsetzung seiner Interessen angewiesen ist und die Konditionen des Vertrags von Umbara zu keinem Zeitpunkt verletzt hat. Mein Kollege Assistant Secretary Greelanx auf Bastion wird Ihnen etwa auf Nachfrage gerne bestätigen können, dass die imperiale Familie erst kürzlich ein neues Mitglied hat begrüßen dürfen - den Planeten Sernpidal, als Resultat intensiver und vor allem vollkommen friedlicher Gespräche am diplomatischen Verhandlungstisch.Natürlich wundert es mich nicht, dass jene, die ihre eigenen kriegstreiberischen Interessen hinter den Buchstaben des Friedensvertrags verstecken, uns umgehend unlauteres Vorgehen vorwerfen, sobald wir unsere Interessen verteidigen. Lassen Sie mich daher sehr deutlich werden: das Imperium hat sich im Vertrag von Umbara zu einem Frieden, einem Schweigen der Waffen mit der Neuen Republik bekannt. Welche Fraktion auch immer diese Entscheidung als Schwäche ansieht, wird schnell merken, dass sie einen schwerwiegenden Fehler gemacht hat - ob vermeintlich neutrale Regierungen einzelner Planeten oder größere Spieler wie Mandalore. «

»Rechtfertigt die Rettung einiger weniger imperialer Bürger – hauptsächlich Offiziere, die man der Spionage bezichtigt – wirklich das Töten unzähliger Zivilisten? Insbesondere Ord Cantrell scheint sich seit dem Überfall vor wenigen Tagen noch immer nicht erholt zu haben … und wir sprechen hier von einer ehemaligen Festungswelt der Galaktischen Republik!«

»Sie werden verstehen, dass ich mich zu Details noch laufender militärischer Operationen nicht sehr konkret äußern kann, Miss Seeker.« [Das Hologramm hebt die Hand leicht abwehrend hoch] »Nur so viel: elementare Sicherheitsinteressen des Imperiums waren durch die von Ihnen beschriebenen Vorfälle existenziell bedroht. Wir müssen einen Präzedenzfall vermeiden, denn - und auch das gehört zur Wahrheit dazu - sollten die Rahmenbedingungen des Vertrags von Umbara doch dazu führen, dass das Imperium in seiner derzeitigen Integrität gefährdet wird, müssen wir unsere Einstellung zu diesem Vertrag gründlich überdenken.«

»Lassen Sie mich hier gleich einmal einhaken, Miss Seeker [Der Reptiloid lehnt sich leicht nach vorn. Funkeln ist in seinen gelben Augen zu sehen] »Es ist einfach frevelhaft, dass man hier Deputy Secretary Flim einfach so ein großes Forum für dessen schmutzige Propaganda liefert. Die 'Friedensgesellschaft' hat schon mehrmals – ich wiederhole mehrmals! – die imperiale Regierung um einen Kurswechsel gebeten. Nach all den blutigen Schlachten muss das ganze Morden einfach aufhören … Umbara war in diesem Zusammenhang das richtige Zeichen. Warum hält man sich also nicht weiterhin an den deeskalierenden Kurs?«

[Lächelt mit kaum verborgener Herablassung] »Als ich das letzte Mal auf Bastion war, herrschte der Imperator über das Galaktische Imperium, nicht irgendeine 'Friedensgesellschaft'. Und wir sind es nicht, die diese Eskalation zu verantworten haben. Andere haben das Pulverfass 'Eiserner Bund' entzündet, nicht die Soldaten und Offiziere Seiner Majestät. Und doch riskieren diese derzeit ihr Leben, um diesen Flächenbrand wieder zu löschen - im Sinne der Galaxis und im Sinne des Friedens. Helden wie da 'Wolves' Squad' haben mehr Leben gerettet als die hundertste Diskussionsrunde verblendeter 'Friedensgesellschafter'.«

»Mister Qualto, da Sie nun schon so energisch eingeschritten sind, möchte ich Ihnen gern die nächste Frage stellen. In einem Interview mit dem Magazin 'The Modern Politican' haben Sie einen Aufruf an den 'Eisernen Bund' – speziell Präsidentin Elsin und deren Kriegsminister Crooc – gerichtet und Sie nochmals um das Ersuchen eines diplomatischen Weges gebeten. Selbstverständlich hatte das Trutzbündnis zu diesem Zeitpunkt noch eine andere Position im Konflikt inne, da beide Schlachten noch nicht geschlagen waren … aber halten Sie nun, da Sie die neusten Informationen in der Hand haben, noch immer daran fest? Oder käme eine solche Handlung nicht viel eher einer Kapitulation gleich?«

»Natürlich stellt die Niederlage bei Iridonia einen immensen Verlust für den 'Bund' dar. Immerhin war die 'Iridonianische Liga' innerhalb der ganzen Gemeinschaft das zweitgrößte Mitglied – gleich nach dem losen Bruderbündis zwischen Ord Mantell und Ord Cantrell. Unabhängige Experten aus dem militärischen Bereich gehen von einem Rückgang der Schlagkraft um ein Viertel, vielleicht sogar ein Drittel aus. In dieser Situation ist das echt enorm. Schließlich führt das Imperium auf der anderen Seite zwei komplette Gefechtsflotten ins Feld.

Trotzdem möchte ich die 'Eisernen' noch nicht in der Rancor-Grube wähnen. Zwei Aspekte lassen Raum für die Annahme, dass Ord Mantell und seine Verbündeten die gegenwärtige Position halten und so Deputy Secretary
Flims Vorgesetzte an den Verhandlungstisch zwingen können. Nummer Eins: Korvaii. Diese landwirtschaftlich geprägte Welt im Mittleren Rand hat – genau wie Iridionia – hauptsächlich erfahrene Söldner angeworben, die auf ihrer Seite kämpfen, und bislang beißen sich die Imperialen dort die Zähne aus. Bisherige Truppenbewegungen zeigen deutlich auf, dass der Druck fast ausschließlich aus dem galaktischen Nord – sprich: aus den Supersektoren Acht und Neun – kommt.«

»Für eine 'Friedens'gesellschaft scheint sich Ihre Organisation ja bestens mit der Einschätzung militärischer Schlagkraft anhand zweifelhaften Holomaterials auszukennen, Mister Qualto [Brachte sich das Hologramm im ätzenden Tonfall ein] »Oder auch nicht, wenn man bedenkt, dass Sie hier andeuten, irgendeine wie auch immer geartete Söldnerstreitmacht könnte im offenen Gefecht gegen bestens ausgebildete und ausgerüsteten Truppen Seiner Majestät bestehen. Das setzt natürlich voraus, dass es nur Söldner sind, die dem "Eisernen Bund" zur verlustreichen Verlängerung dieses unglücklichen Konflikts verhelfen...«

»Mister Flim, ich glaube Sie überschätzen hier die Kampfkraft Ihrer imperialen Verbände doch etwas.« [Der Sluissi zeigt ein selbssicheres Lächeln] »Würden republikanische Verbände direkt an den Auseinandersetzungen gegen die beiden Gefechtsflotten beteiligt sein, dann garantiere ich, wären die Gefechte sicher nicht so festgefahren. Ich darf hier als direkter Vertreter der Legislative der Neuen Republik sicherlich ein paar Worte über die allerorts siechenden Gerüchte über eine Beteiligung der Neuen Republik an dem aktuell schwelenden Konflikt verlieren. Und ich kann Ihnen sagen, dass sich die Unterstützung der Neuen Republik nur auf Maßnahmen beläuft, die im Rahmen des Vertrages von Umbara sind. Denn Mister Flim, wir werden sicher keinen Freien Planeten abweisen, der sich in seiner Größten Not und bedroht von der imperialen Diktatkur an die Freien Planeten der Republik wendet!«

»Bevor wir uns hier in heißen Wortgefechten zwischen den Vertretern der beiden größten Staaten unserer Galaxie verlieren, möchte ich an dieser Stelle gern Misses Bynar in die laufende Diskussion einbeziehen. Sie ist die Sicherheitschefin bei 'Ralltiir's Private Security' und ihre Unternehmung war die letzten Jahre unter anderem im Bright-Jewel-Sektor sowie dessen Nachbarn im Einsatz. Bestimmt kann sie mit ihrer Fachexpertise etwas Licht ins Dunkle bringen. Misses Bynar, erst einmal heiße ich Sie herzlich Willkommen. Können Sie Mister Qualtos Ausführungen bestätigen? Kann man in dieser Diskussion tatsächlich eine Welt wie Korvaii als Beispiel nehmen?«

»Miss Seeker, es freut mich heute hier in Ihrer Sendung zu sein. Mein Chef, Mister Plain, und ich sind große 'Great Talk'-Fans. … Bevor ich auf Ihre Fragen eingehe, möchte ich im Vorfeld noch sagen, dass 'RPS' gleich nach dem Beginn dieser Krise sämtliche Einheiten aus den betroffenen Sektoren abgezogen hat. Das Galaktische Imperium ist einer unserer Hauptauftraggeber, weshalb wir ungern eine Verstimmung in unseren Beziehungen zu ihm haben möchten. Ich kann Ihnen demzufolge keine brandaktuellen Informationen zur momentanen Lage geben, was eine Einschätzung zu Mister Qualtos überaus interessanten Ausführungen natürlich sehr schwer macht...

Trotz allem möchte ich mich selbstverständlich daran versuchen. Denn auch in unseren Kreisen ist es üblich diverse Kontakte zur Konkurrenz zu haben. So habe ich beispielsweise vor einigen Tagen das Gerücht gehört, dass sich unter anderem die 'Brigade der Verlorenen' und die 'Söhne der Wüste' auf diesem Planeten – im Namen des 'Eisernen Bundes' – tätig sein sollen. Beide Einheiten gelten in unseren Kreisen als überaus professionell und kampfstark...«


»Tatsächlich haben uns 'Freedom Galactic News' erneut die Möglichkeit eingeräumt deren Material exklusiv nutzen zu dürfen. Laut den Angaben unserer Kollegen sind die nun folgenden Aufnahmen von einem ihrer Kriegsreporter, der erst mehrere Tage bei einer Einheit der 'Eisernen' und dann bei einer Söldnereinheit untergekommen war. … Bitte, sehen Sie selbst.«

Statt der Runde sieht der Zuschauer, der nicht direkt im Studio anwesend ist, nun stille Aufnahmen, die am Rand mit »Freedom Galactic News; Urootor Midanyl« gekennzeichnet sind. Zu sehen sind hauptsächlich abgekämpfte Soldaten in schmutzigen, ramponierten Kampfanzügen, die entweder um ein provisorisches Lagerfeuer sitzen (und ihre Waffen putzen oder eine dampfende Mahlzeit zu sich nehmen) oder die durch zerbombte Gassen huschen. Blut, Zerstörung, Tod – obwohl der Sender die Bilder sorgfältig ausgewählt hat, stockt so manchem Zuschauer im Publikum (hörbar) der Atem. Vor allem als eine mit »Brigade der Verlorenen« bezeichnete Passage gezeigt wird, wo sich eine Gruppe Söldner todesmutig einen Kampf mit Sturmtruppen und größerem Kriegsgerät liefern. Dreck wird aufgewirbelt, Schrapnelle zerpflügen die Umgebung. Obwohl man in Sicherheit sitzt, scheint der Konflikt mit einem Mal in greifbarer Nähe zu sein.

»Beeindruckende Bilder, meinen Sie nicht? Mister Qualto, Sie hatten vorhin noch einen zweiten Aspekt erwähnt...«

»Richtig. Ich glaube, nach diesen Bildern passt er eindrucksvoll. Denn nach aktueller Meinung der 'Friedensgesellschaft' zeichnen sich die Streitkräfte des 'Eisernen Bundes' nicht nur durch eine ganz besondere Loyalität aus, sondern auch durch einen starken Freiheitswillen – man könnte fast von corellianischer Unabhängigkeit sprechen; hehe. … Es ist also durchaus möglich, dass sowohl die Kapitulation Iridonias als auch der Verlust von Orinda nicht ganz so abschreckend wirkt wie man es sich auf Bastion ausgemalt hat. Möglicherweise ist nun der Ehrgeiz der Kämpfenden erst recht geweckt!«

»Bei den gezeigten Ausschnitten konnte man auf alle Fälle äußerst deutlich die bunte Mischung der Truppen sehen, die auf Seiten Korvaiis im Einsatz sind, während auf der anderen Seite nicht einmal ein komplettes Kontingent Sturmtruppen zu erkennen war. Hier zeigt sich meiner Meinung nach deutlich, dass der Druck eher aus Richtung Bastion-Borosk kommt als von Bilbringi, wo eigentlich der Heimathafen der Ersten Gefechtsflotte – mit der berüchtigten 'Nereus Kratas' als Flaggschiff – ist. Neben der Tatsache, dass Korvaii nahe dem republikanischen Raum liegt, könnte auch dieser Umstand eine Rolle spielen.«

»Können Sie uns noch etwas genaues zur Ausrüstung der kämpfenden Truppen sagen, Misses Bynar? Das imperiale Arsenal kennt ja längst jedes Kind in der Galaxie, aber wie steht es hingegen um den 'Eisernen Bund'? Sternzerstörer, X-Wings, AT-AT – Womit wird gekämpft?«

»Meine Aussage über die bunte Mischung der Truppen implizierte natürlich auch deren Ausrüstung, Miss Seeker [Seelenruhig lehnt sich die Pau'anerin zurück. Ihr Blick ruht auf der Troig] »Man kann hier nicht von einem einheitlichen Bild sprechen wie man es von Imperium oder Neuer Republik gewohnt ist. Möglicherweise erscheint es Mister Nev oder Mister Flim ein bisschen gewagt, aber gewissermaßen kann man den 'Eisernen Bund' in mancherlei Dingen mit den frühen Tagen der Rebellion vergleichen. Es wird genommen, was man in die Finger bekommt … oder was großzügige Unterstützer dem Bündnis – unter geheimen Konditionen – zur Verfügung stellen...«

»In diesem Zusammenhang möchte ich gern ein Gerücht aufgreifen, was laut diversen Medien zur Zeit in einigen Kreisen die Runde macht. Mr Luiss Nev, amtierender Senator des Sluis-Systems und gleichzeitig Mitglied im Verteidigungsausschuss der gegenwärtigen Legislaturperiode, hat vorhin schon angesprochen, dass die Neue Republik mit Maßnahmen, die vom Friedensvertrag abgesegnet sind, den Bund unterstützt. Nun, Mister Nev, neben Ihrer Tätigkeit im neurepublikanischen Senat und als Vorstandsmitglied der 'Republic Engineering Corporation' sollen Sie außerdem noch größere Beteiligungen an einem Rüstungsunternehmen unterhalten, das in der Blasterbranche tätig ist. Es sollen solche Waffen nun im derzeitigen Konflikt auf Seiten des 'Bundes' aufgetaucht sein. Halten Sie diese Unterstützung ebenfalls für durch den Friedensvertrag gedeckt?«

»Eine sehr gute Frage! Ich sehe die Interessen des Friedensvertrages selbstverständlich in vollstem Umfang gewahrt. So ist die 'Nev Coproration' ein ziviles Unternehmen, in das der Staat in keinster Weise eingreifen kann. Dies mag vielleicht im ersten Moment ein wenig irreführend wirken, da ich ja große Anteile an der Firma halte, aber diese Entscheidung wurde auf rein wirtschaftlicher Basis mit Hilfe eines mehrköpfigen Aufsichtsrates getroffen. Sein Sie versichert, an dieser Stelle möchte ich auch Mister Flim einladen, dass die 'Nev Corporation' an nahezu jeden liquiden Kunden gerne hochwertige Waffen liefern wird. Diese Waffen sind unpolitisch, was die Empfänger damit machen liegt weder in meinem noch im erwägen meiner Firma. Ich kann ihnen nur versichern, das die Blaster der Nev Coporation funktionieren!«

»Das glauben Sie doch wohl selbst nicht, Senator! Ihre Waffen – und natürlich auch die Produkte Ihrer Mitwerber – machen das Morden in unserer schönen Galaxie doch überhaupt erst möglich! Stellen Sie sich einfach mal vor, man hätte bei Umbara der gesamten Rüstungsindustrie die rote Karte gezeigt und stattdessen mehr Wert auf eine diplomatische Zusammenarbeit gelegt. Dann müssten wir jetzt nämlich nicht über diesen Krieg reden … und tausende, wenn nicht gar Million unschuldiger Bürger wären noch am Leben.«

»Im Zuge der zunehmenden Militarisierung, die sich nicht mehr auf die beiden größten Blöcke der Galaxie konzentrieren, haben wir mit dem umbaranischen Außenminister, Mister Alkarin Scarwai, gesprochen. Obwohl sich Umbara als Gastgeber aus den direkten Verhandlungen herausgehalten hat, gilt dieser Politiker trotz allem schon jetzt als 'Konstrukteur des Friedens'. Ich möchte Ihnen dieses Interview nicht vorenthalten. Bitte.«


Mit einem ruhigen Kameraschwenk über die ersten beiden vollbesetzten Publikumsreihen leitet die Regie die Überblende ein und der Zuschauer, der vor dem Bildschirm sitzt, findet sich plötzlich auf einer überaus prunkvollen Gala wieder. Skurrile Kreaturen und menschenähnliche Humanoide laufen durch das Bild, während aus dem Off eine betagte, weibliche Stimme einem mitteilt, dass man sich nun auf dem »Gipfeltreffen des Geisternebels« befände, wo sich aber nicht nur die hohen Würdenträger von Umbara und Atoa treffen würden, sondern ebenso deren Nachbarn wie Zeltros, Merson oder New Apsolon treffen würden. Kaum macht die Stimme eine Pause, da tritt auch schon deren Quelle ins Bild. Untertitelt mit »Kea Marisel« blickt der Zuschauer nun in das Gesicht einer insektoiden Riileb. Neben ihr befindet sich – wie man kurz darauf erfährt – Umbaras amtierender Minister für Äußere Angelegenheiten, Alkarin Scarwai. Die Reporterin hat den Politiker – wie sie stolz verkündet – für ein kurzes Interview gewinnen können.

»Minister Scarwai, erst einmal möchten wir uns dafür bedanken, dass Sie uns ein paar Minuten von Ihrer wertvollen Zeit schenken. Der Friedensvertrag, den man auf Ihrer Heimatwelt – sozusagen unter Ihrer Aufsicht – geschlossen hat, ist kaum ein paar Wochen alt und schon trägt das Imperium einen Konflikt aus. Fühlt sich die umbaranische Regierung bei solchen Taten nicht irgendwie ein bisschen hintergangen?«

»Auf der Bühne der intergalaktischen Politik sind solche Vorgehen vollkommen normal – und auch legitim! Expansion liegt grundsätzlich in der Natur des Stärkeren. Genau aus diesem Grund liegt es nicht an unserem Premier oder an meiner Wenigkeit dem Imperator in solchen Dingen irgendwelche Vorschriften zu machen. Das Galaktische Imperium ist für Umbara – und den Geisternebel – nicht nur ein wichtiger Handelspartner, sondern uns verbindet genauso auch eine mehrjährige politische Freundschaft.«

»Es ist zu hören, dass erst kürzlich die Dritte Gefechtsflotte der Imperialen Streitkräfte, unter dem Kommando von Admiral Nerethin, im umbaranischen System Halt gemacht und sich anschließend in Richtung Cygnisches Sternenimperium aufgemacht hat. Können Sie uns vielleicht etwas dazu sagen, Minister?«

»Ich sagte ja bereits schon, dass Expansion in der Natur solcher mächtiger Staaten liegt. Sie kennen ja bestimmt das Gerücht, dass angeblich Imperator Allegious während der Friedensverhandlungen in einem vertraulichen Gespräch mit Kanzler Qùun angedeutet habe, sein Imperium wolle sich in Zukunft mehr in Richtung Unbekannte Regionen orientieren. Irgendwelche Verhandlungen mit den fernen Chiss mögen dafür sprechen, meinen Sie nicht? Trotz allem betätigt man sich auch bei Ord Mantell – in Form eines schrecklichen, grausamen Militärkonflikts – oder Cygnus B. Im Gegenzug muss man aber auch sagen, dass sich die Neue Republik beim Zugewinn neuer Gebiete ebenfalls stark beteiligt. Chalacta, Ruusan … Gerüchte sprechen sogar von Cirrus.«

»Cirrus?«

»Wie gesagt: Es sind nur Gerüchte. Umbara unterhält bloß geringfügige Kontakte nach Dac. Hier kann ich Ihnen oder Miss Seeker leider nicht mehr weiterhelfen. … Und wie ich gerade sehe, werde ich schon erwartet. Ich danke Ihnen für das Gespräch. Haben Sie noch einen schönen Abend.«

Einen Moment kann der Zuschauer noch mitverfolgen wie der hochgewachsene, blasse Umbaraner auf eine Gruppe fremder, zum Teil exotischer Würdenträger zugeht, Hände schüttelt oder sich ganz knapp verneigt. Da man deren Unterhaltung bei dem allgemeinen Gemurmel eh nicht mithören kann, verabschiedet sich Kea Marisel in aller Höflichkeit und gibt danach zurück ins Studio. Durch einen weiteren, sanften Kameraschwenk, der auf eine weitere Blende folgte, wird der Zuschauer unweigerlich mitgenommen. Das freundliche Gesicht der Troig begrüßt ihn und die Talkshow kann im gewohnten Format weitergehen.

»Senator Nev, ich weiß, für eine Diskussion sind Gerüchte eher schädlich, trotzdem sprach Minister Scarwai doch einen interessanten Punkt an. Soll Cirrus tatsächlich zur Neuen Republik kommen? Hält man sich aus diesem Grund aus dem momentanen Konflikt heraus – und schützt im Gegenzug den möglichen Anwärter?«

»Miss Seeker« [Lächelt leicht, aber gewinnend] »Sie graben gerade ganz schön in den Tiefen des Informationsdschungels, wenn ich das so salopp ausdrücken darf. Ich kann Ihnen versichern, dass – sollte an diesen Gerüchten etwas dran sein – Sie sicher nicht in Verbindung mit dem Konflikt um Ord Mantell und den 'Eisernen Bund' zu bringen sind. Die Republik wird und muss immer die Interessen ihrer Mitglieder und ihrer Bürger sichern und seien Sie versichert, dass der Senat dies auch in vollem Umfang durchsetzt!«

»Ich danke Ihnen für Ihre offene Antwort, Senator Nev. Bestimmt haben wir selbst in dieser langen, aufschlussreichen Sendung bloß an der Oberfläche gekratzt, aber trotzdem muss ich Ihnen, meine lieben Gäste, und Ihnen, werte Zuschauer, mitteilen, dass wir das Ende erreicht haben. Ich hoffe, Sie schalten auch beim nächsten Mal wieder ein. Bis dahin; genießen Sie einen schönen Abend und gehaben Sie sich wohl.«


[Disclaimer: Die Sendung ist generell im "freien" HoloNet zu sehen. Innerhalb der Neuen Republik kann man über ein paar namhafte Netzwerke die Episoden problemlos beziehen, während beim Imperium höchstens Systeme und Stationen am Rand sowie die oberen Zehntausend, die einen exklusiven Zugang zum HoloNet haben, in den "Genuss" kommen.]


Geschrieben von Aiden Thiuro; In Zusammenarbeit mit CK-2587 und Mas Nerlo; Dank an Sharin für die genehmigte Benutzung seines Charakters
 
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Offene, unverschlüsselte Sprachnachricht im HN
Reichweite unbekannt
Empfänger unbekannt

Beginn der Nachricht... ...

Hallo, Eleonore! Ich bin's, Eowyn. Ich bin noch im Urlaub von Coruscant, du weißt, ich wollte meinen Bruder besuchen. Wir waren schon auf dem Rückweg, aber er wollte noch auf Va'art vorbei, vielleicht weißt du es, seine Flitterwochen waren hier... Jedenfalls hatte meine Tochter keine Lust und ist schon mal alleine los. Kannst du ihr die Wohnung aufschließen? Ich hoffe, du kriegst die Nachricht, du kennst mich, ich und Techn...


... ...Ende der Nachricht.
Absender unbekannt

Quelle des "Notrufs": Va'art
 
Calamari-Werften präsentieren neue Schlachtschiffklasse

17-Kilometer-Schiff soll republikanische Flottentechnik revolutionieren - Event Horizon hat ausgedient

Heute wurde eines der geheimsten Rüstungsprojekte der letzten Jahre der Öffentlichkeit vorgestellt. Unter den Augen von Kanzler Aeksar Quún, Verteidigungsminister Sian Nunb und zahlreichen weiteren Ehrengästen lief die Viscount vom Stapel, das Typschiff einer neuen Klasse von übergroßen Schlachtschiffen. Es stellt eine ›republikanische Antwort auf imperiale Supersternenzerstörer‹ dar, wie der Verteidigungsminister in seiner Begrüßungsrede sagte. Dass sie in puncto Feuerkraft mit der imperialen Executor-Klasse mithalten kann, stellte die Viscount in einem Manöver wirkungsvoll unter Beweis: Unter dem Kommando von Admiral of the Fleet Altmin trat sie gegen einen Verband aus vier Kampfgruppen an, die von Admiral Ralassi geführt wurden. Unter anderem waren die Schlachtschiffe Independence und Viribus Unitis sowie die Schlachtkreuzer Trueborn Warden, Bright Giant und White Whaladon an dem Übungsgefecht beteiligt. Die Viscount konnte sich gegen diese zahlenmäßige Übermacht durchsetzen, ihre Gegner besiegen und sei anschließend noch zu 83 Prozent einsatzbereit gewesen, so der Admiral of the Fleet, der persönlich Aufnahmen des Manövers für Ehrengäste und Medien analysierte. Die meisten Details über das neue Schiff, wie Bewaffnung, Schild- und Antriebsleistung sowie die Größe der Mannschaft , sind allerdings noch geheim und sollen es nach dem Willen des Flottenkommandos auch bleiben. Man wolle sich ›nicht von Neidern in die Karten schauen‹ lassen, bemerkte Altmin in ungewohnt lockerer Art.

Dass die Flotte in der Lage ist, Geheimhaltung rigoros durchzusetzen, hat sie mit der Verwirklichung dieses Projektes bereits unter Beweis gestellt. So ist es gelungen, die Arbeiten an der Viscount im Verborgenen durchzuführen, obwohl es sich um die aufwendigsten und kostspieligsten seit dem Bau der Event Horizon handelte und sie im vielbeflogenen Calamari-System durchgeführt wurden. Weder war die republikanische Öffentlichkeit informiert, noch soll es den Geheimdiensten anderer Staaten gelungen sein, sich Zugang zu den Produktionsanlagen zu verschaffen, die gekonnt den Anschein erweckten, eine neue schwimmende Stadt für die wachsende Bevölkerung von Dac zu bauen. Erst in den letzten Wochen, also unmittelbar vor der Fertigstellung, mehrten sich Gerüchte, es könne sich stattdessen um ein militärisches Projekt handeln.

Nach der Reef of Resistance, einem Sternenkreuzer der Klasse MC102, ist dies nun schon das zweite übergroße Kommandoschiff, das die Werften von Mon Calamari binnen kurzer Zeit der Öffentlichkeit vorstellen. Wie das Verteidigungsministerium verlauten ließ, befindet sich ein zweites Schiff dieser Klasse bereits in Bau, zwei weitere sollen in Auftrag gegeben werden. Damit setzen sich die Mon Calamari Shipyards deutlich von Konkurrenten wie SoroSuub und Corellian Engineering ab, die derzeit keine vergleichbaren Modelle anbieten. Sie erreichen ein Produktionsvolumen, das nach Aussage einer Unternehmenssprecherin galaxisweit nur noch von denen der Kuat-Werften übertroffen wird. Das dürfte insbesondere die Aktionäre freuen: Die Papiere der Mon Calamari Shipyards verzeichneten unmittelbar nach der Veröffentlichung Kursgewinne in Rekordhöhe. Diese wurden durch Mitnahmeverkäufe wieder gedämpft, der Kurs pendelte sich schließlich aber bei einem satten Plus von 6,3 Prozent ein.

Kritik erfährt das Projekt bereits schon jetzt von mehreren Seiten. Medien und Oppositionspolitiker werfen der Regierung Verschwendung und falsche Prioritäten vor: Die Milliardensummen, die in solche Rüstungsunternehmungen fließen, seien in sozialen Projekten und in der Aufbauhilfe für Welten wie Denon und Taris besser aufgehoben. Auch Senatoren des pazifistischen Flügels kritisierten, eine Aufrüstung dieses Ausmaßes sei das falsche Signal an das Imperium und dränge beide Mächte in eine Rüstungsspirale, deren Ende noch nicht abzusehen sei. Auch dass die Feuerkraft der Viscount noch einmal unter Beweis gestellt wurde, indem sie nach dem Ende des Manövers den bei Corellia erbeuteten imperialen Sternenzerstörer Basileia vernichtete, stelle eine unnötige Drohgebärde dar und gefährde das noch junge Friedensabkommen. Zudem ist die militärische Sinnhaftigkeit von Supersternenzerstörern, die den Material- und Personalbedarf ganzer Flotten in sich konzentrieren, allgemein nicht unumstritten: Einer diesbezüglichen Frage begegnete Admiral of the Fleet Altmin jedoch mit dem Verweis auf die zahlreichen Erfolge, die während der Operation Republic Dawn durch den gezielten Einsatz der Event Horizon erzielt worden seien.

Die Tage jenes bekannten Schiffes sind nun jedoch offenbar gezählt. Zum Ende der Feier kündigte Kanzler Quún an, die Event Horizon solle demnächst außer Dienst gestellt und verschrottet werden. Ihre Rolle in den Strategien der Neuen Republik sollen nun die wesentlich modernere Viscount sowie deren Schwesterschiffe übernehmen. Der Kanzler erklärte den Beschluss folgendermaßen: »Die Executor-Klasse folgt einem Entwurf der Kuat-Flottenwerften und damit dem typischen Design imperialer Schiffe. Sie wurde als Terrorwaffe zur Durchsetzung eines absoluten, illegitimen Herrschaftsanspruches konstruiert; so wird sie von vielen Bürgern noch immer wahrgenommen. Der Einsatz der Event Horizon zum Kampf gegen dieses Regime stellte eine militärische Notwendigkeit dar und bildete zudem den Geist ihrer Zeit ab, in der die Neue Republik trotz ihres Kampfes gegen das Imperium in vieler Hinsicht noch immer zu diesem aufschauen musste. Indem wir die Event Horizon durch einen eigenen, moderneren Entwurf ersetzen, finden die Zeiten und Methoden der Rebellion nun ein Ende. Die Viscount ist mehr als ein Kriegsschiff: Sie ist auch ein Symbol für das wirtschaftliche und technologische Wachstum unserer Republik und die Identität, die sie sich erworben hat. Wir nehmen heute unseren wohlverdienten, hart erkämpften Platz auf Augenhöhe unseres ehemaligen Kriegsgegners ein.«
 
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The Great Talk
with
Maxcy Seeker


Coruscant in Angst und Schrecken – Woran krankt das Juwel der Kernwelten?

Mit einem großzügigen Schwenk über das applaudierende, bunt gemischte Publikum beginnt die Sendung, während man anfangs noch in golden leuchtenden Aurebesh-Lettern deren Namen und das heutige Thema einblendet. Irgendwo am Bildschirmrand wird zudem noch kurzzeitig darauf hingewiesen, dass die Sendung selbstverständlich in weiteren Sprachen verfügbar ist. Danach richtet sich der Fokus der Kameras allmählich auf das kleine Podium in Front der klatschenden Zuschauer, wo vier Gestalten mal lächelnd, mal seriös blickend in einem Halbkreis sitzen. Um die Runde den Zuschauern ordentlich vorzustellen geht die Kamera von Gesicht zu Gesicht. So erfährt man, dass neben der Moderatorin, eine Troig, der Virologe Doktor Leonard Kaltenbach, ein dürrer, schlaksiger Muun, der menschliche Jedi-Rat Anakin Solo, ein quermianischer Beamter der neurepublikanischen Gesundheitsbehörde, Vasma Mar-Shayal, und eine Neimoidianerin, Luura Dofine, anwesend sind.

»Werte Zuschauer, ich begrüße Sie herzlich zu einer Ausgabe von 'The Great Talk'. Mein Name ist Maxcy Seeker und heute widmen wir uns dem Thema, das die gesamte Galaxie seit Tagen in Atem hält: 'Coruscant in Angst und Schrecken – Woran krankt das Juwel der Kernwelten?'

Um Ihnen und uns einen passenden Einstieg zu liefern, möchte ich meine erste Frage an Sie, Doktor
Kaltenbach, richten. Sie sind zur Zeit einer der führenden Virologen an der renommierten Tedo Gog Universität auf Coruscant und haben erst kürzlich eine Publikation zu dieser mysteriösen Krankheit veröffentlicht. Doktor, können Sie den Zuschauern und hier Anwesenden ein paar grobe Randfakten an die Hand geben? Fakten über die Symptome, den Verlauf, die Übertragung und ähnliche Dinge.«

»Es handelt sich bei diesem Virus zweifellos um eine höchst interessante Art von Krankheit. Bisher konnten wir zwei mögliche Verläufe beobachten: den stillen Verlauf und die Raserei. Im ersten Fall leidet der Patient an Verwirrtheit, Übelkeit, Kopfschmerzen und ähnlichen Symptomen. Der Virus wird in diesem Fall durch ausgeschiedene Körperflüssigkeiten übertragen. Im zweiten Fall überträgt sich der Virus vor allem durch Bisse infizierter Patienten. «

»Interessant. Und – wenn mir die Frage gestattet ist – wo sehen Sie den Ursprung, Doktor? Könnte es sich hier eventuell um eine ähnliche 'Plage' wie auf Taris mit Rakghoul handeln? Oder stehen wir hier einer vollkommen neuen Krankheit gegenüber?«

»Was den Ursprung angeht stehen wir noch vor einem Rätsel, jedoch können wir eine Verwandtschaft mit dem Rakghoulvirus kategorisch ausschließen. Mit dem C-Virus infizierte Patienten mutieren nicht, sondern behalten ihre speziesspezifischen Eigenschaften bei. Außerdem haben wir bereits Fälle beobachtet in denen Patienten ihre Erkrankung mit Hilfe von intensiver Pflege überwinden konnten. «

»Rat Solo, es ist mir eine wahre Ehre einen der ranghöchsten Jedi in unserer Galaxie persönlich begrüßen zu dürfen. Sie haben gerade Doktor Kaltenbachs Ausführungen gehört. Glauben Sie, dass Ihr Orden Herr über die Lage wird? Ihre Glaubensbrüder und -schwestern scheinen auf Coruscant ja als eine der ersten die Initiative ergriffen zu haben. Gestern meldeten republikanische Sender sogar, dass die namhafte Rätin Chesara Syonette sich inzwischen ebenfalls der Sache angenommen hat...Also. Wie lautet Ihre Prognose?«

»Mir wäre es lieber, wir könnten über Blumen auf Naboo philosophieren, als über eine Pandemie auf der bevölkerungsreichsten Welt der bekannten Galaxie, die sich längst auch auf anderen Kernwelten ausbreitet. Aber was Sie sagen, ist völlig richtig: Wir Jedi sehen es als unsere Pflicht an, Präsenz bereits im Anfangsstadium von Krisen zu zeigen und nicht erst, wenn das Schlimmste bereits vorbei ist.

Wenn man sich darüber hinaus die Natur dieses Virus anschaut, über das die Forscher und Ärzte übrigens noch immer viel zu wenig in Erfahrung bringen konnten, liegt die Vermutung nahe, dass es mehr als nur medizinischer Mittel bedarf, um diese Krise unter Kontrolle zu bekommen. Dazu gehört natürlich auch den Ursprung ausfindig und unschädlich zu machen. Rätin Syonette war es ein Bedürfnis, sich an vorderster Front um die Bekämpfung dieses verborgenen Feindes zu kümmern und sie genießt die Unterstützung des gesamten Ordens.«


»Einem unserer Reporter vor Ort ist es gelungen eine Heilerin des Ordens, Ritterin Brianna Kae, für ein Gespräch zu gewinnen...«

Mit einem ruhigen Kameraschwenk über die ersten beiden vollbesetzten Publikumsreihen leitet die Regie die Überblende ein und der Zuschauer, der vor dem Bildschirm sitzt, findet sich plötzlich auf einer Landeplattform wieder. Im Hintergrund reckt sich auf imposante Weise der berühmte Tempel der Jedi in Coruscants kalte Lüfte. Für einen kurzen Moment könnte man selbst vor den Bildschirm den Eindruck haben, dass man die Winde, die in solch schwindererregenden Höhen stets wehen, am eigenen Leib spürt. Doch das ist bloß eine Illusion. Während eine säuselnde Stimme aus dem Off die Zuschauerschaft sanft und zudem langsam in das Szenario einführt, filmt die starre Kamera die Landung eines Shuttles. Jedi, die erkrankte Coruscanti über die Rampe zu einer Schar wartender Medi-Droiden schleppen, sind zu sehen. Eine anmutige Jedi, die der berühmten Jedi-Rätin Chesara Syonette zum Verwechseln ähnlich sieht, kann man sogar kurzzeitig erblicken. Doch genau in der Sekunde, in der sich normalerweise die Sicherheit regt, schwenkt die Kamera auf einmal zu einem H'nemthe, der mit »Kavi Vavoog« untertitelt wird. Derweil im Hintergrund weitere Shuttles starten und landen, schreitet der Nichtmensch zu einer jungen Dame, die dem Zuschauer kurz darauf als »Brianna Kae, Jedi-Ritterin« vorgestellt wird.

»Maxcy, ich stehe hier gewissermaßen vor den Toren des großartigen Tempels der Jedi. Man mag dem Gebäude zwar ansehen wie hart die letzten Jahre unter imperialer Herrschaft waren, aber zum Glück sind dessen Bewohner nicht so eitel. Denn statt sich weiterhin voll und ganz der Herrichtung dieses majestätischen Tempels zu widmen, kümmern sich die Jedi um die Bekämpfung dieses recht mysteriösen C-Virus. … Seit einer Weile erzählt man sich sogar, dass sich Rätin Chesara Syonette inzwischen höchstpersönlich der Behandlung der schlimmsten Fälle angenommen hat. … Genau aus diesem Grund ist es mir eine Ehre nun tatsächlich mit einer Jedi zu sprechen. Ritterin Kae, ich beginne mit einer recht platten Frage: Wie läuft der Kampf gegen diese Krankheit?«

»Offensichtlich nicht so gut wie er sollte, denn dann wäre das C-Virus besiegt und wir würden diese Unterhaltung nicht führen.« [kurzes Lächeln] »Nein, die Situation ist sehr schwierig für uns. Wie Sie wissen, hat Coruscant etwa 970 Milliarden Einwohner und die Verbreitung des Virus beginnt pandemieartige Züge anzunehmen. Ein Ereignis dieser Größenordnung ist mit den Ressourcen des Jedi-Orden mitnichten zu bewältigen, aber wir unternehmen dennoch alles in unserer Macht stehende. Dies ist umso wichtiger, da wir nach meinem Kenntnisstand als einzige in der Lage sind, das C-Virus tatsächlich zu heilen. Natürlich hoffen wir, dass sich dies bald ändert, denn auch nach dem Abzug des Großteils unserer Ressourcen von Denon und Corellia stoßen wir hier zunehmend an unsere Belastungsgrenze.In letzter Zeit gehen wir verstärkt dazu über, unsere Patienten lediglich in Trance zu versetzen und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen oder gar ganz zu stoppen, um uns Luft zu verschaffen, bis ein Heilmittel verfügbar ist. Die Methode wurde von mir selbst ursprünglich für die Anwendung an dem rasenden Typ Patienten entwickelt, die manche die „Rakghouloiden“ nennen und die uns ebenso wie allen anderen Heilern weit überproportional Probleme bereiten. Aufgrund der guten Erfahrungen wurde der Einsatz der Methode zusehends ausgeweitet, auch aufgrund der drastischen Reduktion der Ansteckungsgefahr – ein Patient in Trance blutet nicht, zum Beispiel. Zu versuchen, die weitere Ausbreitung der Krankheit einzudämmen ist leider das Maximum, zu dem wir momentan imstande sind. Man kann dies deprimierend finden, aber es hält uns nicht davon ab, weiterzumachen, so lange wir können.«

»Momentan kursieren mehrere Theorien wie man die Situation am Besten in den Griff bekommen soll. Manche Experten sprechen sich für eine zentrale Lösung aus – also: der Schaffung eines sehr großen Zentrums für Forschung sowie Heilung. Andere halten ein dezentrales Vorgehen bei der hohen Ansteckungsgefahr für sinnvoller – sogar mit mobilen „Krankenstationen“. Wie geht Ihr Orden vor, Ritterin?«

»Tatsächlich verfolgen wir einen hybriden Ansatz. In erster Linie konzentrieren wir uns auf den zentralen Ansatz und haben unseren Tempel so in ein einziges riesiges Krankenhaus verwandelt. Aber wir helfen auch in anderen Krankenhäusern aus, wenn die Not groß ist oder rücken zu besonderen Brennpunkten der Seuche aus. Im Hintergrund sehen Sie eines unserer Lazarettschiffe – wir setzen zu jedem Zeitpunkt mehrere von diesen als mobile Einheiten ein. Meistens aber holen wir aber die Infizierten am Ende doch zu uns in den Tempel, um eben die Ansteckungsgefahr zu verringern und die Nutzung unserer begrenzten Ressourcen zu optimieren.«

»Und noch eine letzte Frage, wenn Sie mir gestatten. Die Sith scheinen sich aus dieser Katastrophe komplett herauszuhalten – obwohl imperiale Welten genauso betroffen sind. Können sich die Jedi möglicherweise vorstellen auch auf Planeten wie Alsakan, Foerost, Tanjay oder sogar Anaxes tätig zu werden? Würden Sie dort – offiziell! – tätig werden wollen?«

»Wie Sie sehen, stamme ich von einer imperialen Welt [da Brianna als Echani erkennbar ist], die meisten Angehörigen meines Volkes sind also Bürger des Imperiums. Doch auch unabhängig davon würde ich, ebenso wie die anderen Jedi-Heiler, jedem Wesen in Not helfen, unabhängig von seiner Weltanschauung oder Zugehörigkeit. Das Problem ist aber, dass sich dafür innerhalb des Imperiums sehr viel ändern müsste. Die Bacta-Lieferungen, die wir bekommen, sind ein Witz und zudem befindet sich just zu diesem Zeitpunkt ein Transporter des Jedi-Ordens, die Epsis, in imperialer Hand, der dringende Hilfsgüter auf der Perlemianischen Handelsstraße nach Coruscant bringen sollten. Ich fordere das Imperium hiermit öffentlich auf, das Schiff, seine Besatzung und die geladenen Waren unverzüglich herauszugeben. Solange sich an dieser Politik nichts ändert und das Imperium nicht beweist, dass es tatsächlich an einer Eindämmung der Katastrophe interessiert ist, und ohne weitreichende Garantien bezüglich meiner eigenen Sicherheit ziehe ich nicht in Erwägung auf einer imperialen Welt tätig zu werden. Sie dürfen nicht vergessen, dass dies bedeuten würde, unsere Kräfte noch dünner zu verstreichen. Wir sind bereits dort, wo die Not am größten ist. Auf Coruscant, unserer eigenen Welt, werden wir am dringendsten benötigt.«

»Ich danke Ihnen für Ihre offenen Antworten, Ritterin Kae. Und damit zurück zu Maxcy ins Studio.«

Langsam geht die Kamera zurück; holt beide Gestalten allmählich in die Totale. Dadurch bekommt der Zuschauer noch einmal einen beeindruckenden Blick auf den Jedi-Tempel, der sich just in dem Moment in einem goldenen Licht „sonnte“. Hinter dem imposanten Gebäude kann man zudem den gewohnt turbulenten Gleiterverkehr des gigantischen Stadtplaneten erahnen. Insgesamt eine sehr schöne Perspektive, die gewählt wurde, um anschließend durch eine weitere sanfte Blende, die den Zuschauer zurück ins Studio zu bringen, abgelöst wurde. Das freundliche Gesicht der Troig begrüßt ihn und die Talkshow kann im gewohnten Format weitergehen.

»Rat Solo, ich würde gern die letzte Frage, die man an Ihre Ordensschwester gestellt hat, ein wenig erweitern und Ihnen stellen: Plant der Orden eine Initiative, um – eventuell im Namen der Republik – auf imperialen Welten tätig zu werden? Bacta allein scheint ja nicht zu funktionieren … und der 'Friedensvertrag von Umbara' sieht dem Grunde nach keine Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten vor. Sieht sich der Orden in dieser Beziehung also als Initiator?«

»Ich kann keine Aussage bezüglich existierender oder nicht existierender Pläne des Ordens in diese Richtung treffen, aber die Republik hat ihre Bürger nicht vergessen. Noch während wir hier sitzen und reden, treffen Hilfsgüter auf Coruscant ein und werden von dort aus in die anderen Krisengebiete weiter verteilt. Glücklicherweise ist Bacta nicht das einzige Heilmittel, welches unseren Hilfskräften zur Verfügung steht. Wenn ich die vorläufigen Ergebnisse der noch laufenden Forschungen richtig interpretiere, sind diese auch nicht unser größtes Problem.Aber um Ihre Frage nach den Sith nicht unter den Tisch zu kehren: Wie Sie vielleicht schon gehört haben, unterscheidet sich der Orden der Sith grundsätzlich vom Orden der Jedi. Ich wäre mir da nicht so sicher, ob die Sith nicht doch in irgendeiner Weise involviert sind. Der Charakter der Sith lässt mich persönlich vermuten, dass sie involviert sind, jedoch nicht so prominent wie die Jedi. In welcher Art und Weise, wäre hingegen pure Spekulation. Ich gehe davon aus, dass jegliche der Republik vorliegenden Informationen diesbezüglich, zur Zeit ohnehin noch der Geheimhaltung unterliegen würden.«

»Möchten Sie damit etwa andeuten, die Sith seien - in irgendeiner Art und Weise - verantwortlich für diese Katastrophe, Rat Solo? Wenn Sie etwas zu sagen haben, warum werden Sie dann nicht konkreter? Ich glaube, dass Kommentare dieser Art, dieses versteckte schüren von Vorbehalten, in dieser Krise absolut fehl am Platze ist. Zumal Sie keinerlei Beweise vorlegen können, oder? Sie tun hier das gleiche, was unsere Medien tagein tagaus dem Imperium vorwerfen. Dort werden Jedi in einem falschen Licht dargestellt, aber wie sollen wir je nachhaltige Beziehungen geschweige denn einen haltbaren Frieden erreichen, wenn sich ein Mitglied des Rates der Jedi – Verzeihung, suspendiertes Mitglied – sich mit gleicher Münze revanchiert? Ich glaube nicht, dass Sith involviert sind. Zumindest nicht bis ich Beweise gesehen habe. Ich denke es ist nur eine Frage der Zeit bis Hilfe anläuft. Zurzeit findet auf Bastion eine Benefizgala für die Versehrten des Krieges statt – organisiert von einem Sith. Ich bin mir sicher man wird sich nicht vorwerfen lassen untätig zugesehen zu haben, zumal auch imperiale Planeten betroffen sind. «

[Den Einwurf ignorierend] »Erst vorgestern sagten Sie auf einer Pressekonferenz: 'Der Frage zur Bacta-Verteilung muss man sich eher früher als später erneut stellen!' – Was meinten Sie damit, Mister Mar-Shayal? Das Imperium liefert immerhin etwa fünfzehn Prozent seiner Produktion direkt an die Republik … und gut vierzig Prozent stehen – mal mehr, mal weniger – dem freien Markt zur Verfügung. Reicht das als legale Quelle nicht?«

»Die Frage höre ich in den letzten Tagen oft, Miss Seeker, und meine Behörde und ich sind schon seit dem offiziellen Vertragsschluss der Meinung, dass die Verteilung einfach unfair ist. Thyferra mag viele, sehr viele Gigatonnen pro Jahr an reinem Bacta produzieren … aber gerade in solchen Notsituation reicht das einfach nicht aus. Entweder muss 'Imperial Bacta' – oder wie der Konzern nun heißt – expandieren oder wir müssen neue Quellen erschließen.«

»Neue Quellen? Können Sie das genauer erläutern?«

»Falls ich mich einmischen darf... Ich glaube, Mister Mar-Shayal spielt unter anderem auf das Kolto an, das Manaan früher – als es noch nicht unter imperialer Herrschaft stand – produzierte und den Markt mit einem zusätzlichen, womöglich etwas schwächeren Heilmittel versorgte. Momentan ist einfach noch nicht sicher, ob sich Thyferra nicht übernommen hat. In diesem Punkt vertritt Viceroy Haako beispielsweise den Standpunkt, dass das Galaktische Imperium lieber die Handelsförderation an seine Seite hätte rufen sollen.«

»Es freut mich – und meine Institution – zu hören, dass sich die Handelsförderation ebenso für eine Stabilisierung des Heilmittelmarktes einsetzt« [Dankend nickt der Quermianer in Richtung der Neimodianerin] »Jedoch stellt Kolto aus unserer Sicht bloß eine von mehreren Alternativen dar, die unter anderem die Neue Republik anstreben sollte. Eine andere Möglichkeit ist zum Beispiel den Fokus mehr auf Forschung zu legen. Insbesondere ein ithorianisches Institut, dessen derzeitiger Schirmherr Kanzler Qùun höchstpersönlich ist, arbeitet fieberhaft an neuen, noch unbekannten Lösungen. Des Weiteren beteiligt sich die Handelsgilde als Sponsor an einem Projekt im Bpfassh-System. Sie sehen also, Miss Seeker, unsere Bestrebungen gehen in mehrere Richtungen...«

»Das Einbringen von Manaan ist schon erstaunlich – muss ich Ihnen gestehen. Bislang schien die allgemeine Debatte in der Republik doch eher in die Richtung zu gehen, die Mister Mar-Shayal uns erst im Nachgang erzählte. Wie möchte die Handelsförderation demnach also im Bezug auf die imperiale Politik vorgehen, Miss Dofine


»Konkrete Maßnahmen kann ich Ihnen an dieser Stelle natürlich noch nicht nennen. Zwar ist unsere Lobby auf Bastion schon aktiv, aber hier gilt es im Vorfeld die vielfältigen Interessen und Möglichkeiten zu analysieren. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich Ihnen bloß sagen, dass sich für uns bislang folgendes herausstellte: Die Fusion von 'Xucphra' und 'Zaltin' zu 'Imperial Bacta' ist in der Tat eine lokale Anstrengung der Thyferrianer gewesen. Zwar hegen wir noch immer den Verdacht, dass womöglich der amtierende Planetenadministrator – oder gar die übergeordnete Verwaltung des Sektors – ihre Hände mit im Spiel haben, aber richtige Beweise gibt es dafür nicht. Mister Barnip, Mister Semur und Mister Kraym waschen in diesem Fall ihre Hände jedes Mal in Unschuld.

Trotzdem zeigen insbesondere die politischen Entwicklungen im Sechzehnten Supersektor, dass der Status Quo gerade neu definiert wird. Denn aus welchem Grund sollte Thyferras Verwalter sonst in den Brak-Sektor reisen und Tage später eine engere Zusammenarbeit mit Bacrana verkünden?«


»Gerade die plötzlichen Verquickungen zwischen Thyferra und Bacrana haben wir zum Anlass genommen, um unsere Reporterin Diona Tull bei 'Imperial Bacta' anklopfen zu lassen. Speziell für Sie, werte Zuschauer, konnte Sie dort ein Interview mit Prefect Rellius Zane Ores, der personellen Schnittstelle zwischen Konzern und Verwaltung, ergattern. Bitte sehen Sie selbst...«

Statt erneut einen ruhigen Kameraschwenk über die Publikumsreihen zu vollführen, blendet die Regie dieses Mal das goldene Logo der Sendung ein, lässt die Aurebesh-Buchstaben kurz tanzen und lässt dann im Anschluss den Übergang via kunstvoller Blende geschehen. Jedoch erwartet den Zuschauer dieses Mal kein imposanter Tempel oder eine feierliche Gala, sondern nur die schnöden Räumlichkeiten eines imperialen Bürokraten. So ziert ein Teppich mit dem imperialen Wappen die raue, graue Bürowand, während auf dem unspektakulären Schreibtisch eine kleine Statue des Imperator, Seiner Majestät Darth Allegious, zu sehen war. Wahrlich kein Vergleich zu den Bildern, die man bei dem anderen Interview einige Minuten zuvor gesehen hatte. In gewohnter Weise führt eine Stimme aus dem Off den Zuschauer in die anstehende Szene ein. Dieses Mal handelt es sich um die Corellianerin Diona Tull – wie man kurz darauf durch einen Untertitel erfährt. Sie sitzt im Büro eines jungen, ehrgeizigen Imperialen. Mit einem recht freundlichen Lächeln wendet sich die Reportin ihrem uniformierten Interviewpartner zu.

»Werte Zuschauer, ich begrüße Sie hier aus dem Hauptgebäude der 'Imperial Bacta' in Xucphra City. Prefect Ores, seines Zeichens Kontaktmann zur imperialen Verwaltung, war so freundlich mir ein Interview mit ihm zu gewähren. Für diese Freundlichkeit möchte ich mich schon jetzt bedanken, Prefect.« [Die Corellianerin neigt leicht den Kopf in Richtung ihres Gegenübers] »Doch kommen wir nun zum eigentlichen Interview. Prefect, 'Imperial Bacta' ist nun schon seit mehreren Wochen am Markt und in dieser empfindlichen Anfangsphase scheinen die schlechten Meldungen doch die guten zu überschatten. Probleme in der Produktion, Mängel bei der gelieferten Qualität, Überfalle im neutralen Raum – ist für die abnehmenden Fraktionen bald ein Ende der schlechten Nachrichten in Sicht?«

»Bevor ich auf Ihre Einstiegsfrage eingehe, möchte ich Sie noch einmal herzlich – und dazu in aller Öffentlichkeit – hier auf Thyferra begrüßen. Es ist mir wahrlich eine Ehre Ihnen im Namen der Imperialen Verwaltung und 'Imperial Bacta' Rede und Antwort stehen zu dürfen.« [Ein Lächeln] »Nun kommen wir aber zu Ihrer Frage, die Ihre Zuschauerschaft bestimmt brennend interessiert. Es ist in der Tat so, dass diese Unternehmung in den ersten Wochen Probleme hatte. Jedoch sind diese für einen Konzern dieser Größe – und dieser in der gesamten Galaxie einzigartigen Marktstellung – vollkommen normal. Denn wir mussten zwei Unternehmensteile, die bislang das gleiche Produkt auf unterschiedliche Weise produziert haben, zusammenführen und anschließend sofort aufeinander abstimmen. Durch die gegenwärtig große Bacta-Nachfrage in der Galaxie sowie die bestehenden Verpflichtungen, die aus dem geschlossenen Friedensvertrag resultieren, blieb uns leider keine Zeit, um einen sanften Übergang anzustreben. Das thyferrianische Parlament hat Tatsachen geschaffen und wir haben – im Sinne der hiesigen Bevölkerung, des Imperium und unserer Konsumenten – auf der Stelle gehandelt.«

»Gewissermaßen als letzten Programmpunkt seines überraschenden Bacrana-Besuches gab Ihr amtierender Vorgesetzter, Governor Kraym, gemeinsam mit Bacranas derzeitiger Administratorin, Misses Dysart, eine Pressekonferenz, in der er ankündigte, künftig den Schutz der Bacta-Konvois mehr in die Hände der Imperialen Sektorranger und privater Sicherheitsfirmen wie 'Ralltiir's Private Security' zu legen. Sind diese Pläne vielleicht mit der Konzernspitze abgesprochen? Und wie wird sich 'Imperial Bacta' an den Kosten beteiligen?«

»Soweit mir bekannt ist, Miss Tull, resultieren diese Pläne direkt aus den Gesprächen, die Governor Kraym mit Misses Dysart geführt hat. Jedoch möchte ich nicht ausschließen, dass auch die restliche Delegation um Sector Adjutant Rhenya Aldine daran mitgewirkt haben. Sicher ist für 'Imperial Bacta' hingegen auf alle Fälle, dass sich der ganze Vorstand zeitnah mit diesen Plänen – insbesondere im Hinblick auf private Sicherheitsfirmen – beschäftigen wird. Im Bezug auf die Sektorranger liegt die Entscheidung aber bei der Verwaltung der betreffenden Sektoren. Hier sind die jeweiligen Moffs und deren Stäbe gefragt.«

»Halten Sie denn eine Zusammenarbeit der Moffs für realistisch?«

»Es geht um das Wohl des gesamten Imperiums. Durch den Friedensvertrag von Umbara sind wir schlicht und ergreifend dazu verpflichtet, dass wir einen bestimmten Teil der Bacta-Produktion an die Neue Republik, den Korporationssektor und andere Fraktionen abtreten müssen. Können wir diese Verpflichtung nicht einhalten, weil uns beispielsweise der Schutz dieses kostbaren Gutes zu teuer ist, dann provozieren wir einen neuen Krieg – und das dürfte wohl nicht im Sinne Seiner Majestät sein. Nein, in diesem Punkt müssen Planeten, Systeme, Sektoren und sogar Supersektoren einfach zusammenarbeiten. Daran lässt sich meiner Meinung nach Nichts rütteln.«

Diona Tull bedankt sich aus dem Off bei der Imperialen Verwaltung für das ermöglichte Interview, verabschiedet sich dann beim Zuschauer und gibt im selben Atemzug an die Moderatorin im Studio zurück. Während dieser paar Sätze nimmt die Kamera noch schnell ein paar ganz unterschiedliche Perspektiven aus dem Büro ein. Man zeigt dem Zuschauer sogar die förmliche Begrüßung, die vor dem Gespräch stattgefunden hatte, sowie das Anbieten diverser Erfrischungen. Dann tauchen noch einmal die goldenen Aurebesh-Buchstaben auf, tanzen kurz auf und ab und ermöglichen dann eine schlichte Überleitung ins Studio. Dort lächelt einen erneut Maxcy Seeker an. Jedoch kommt sie an dieser Stelle nicht zu Wort, da sich plötzlich die anwesende Neimoidianerin einschaltet.

»Ich möchte die Aussagen des Prefect selbstverständlich nicht in Abrede stellen, aber meiner Meinung nach ist das Involvieren von Sektorrangern und privaten Sicherheitsfirmen der falsche Weg. Nein, 'Imperial Bacta' hat viel mehr den Kontakt zu Unternehmen wie der Handelsförderation oder meinetwegen zur Handelsgilde zu suchen. Über etliche Jahrhunderte haben wir uns die nötige Expertise zum Schutz unserer Konvois angeeignet. Des Weiteren verfügen wir schon jetzt über ein breit gestreutes Netz an Depots und Anlaufstellen – im Gegensatz zu diesem trägen Monopolisten.«

»Was könnte Ihrer Meinung nach denn der mögliche Grund dafür sein, dass 'Imperial Bacta' nicht einfach Schritt auf die Handelsförderation zu macht, Miss Dofine? Glauben Sie, als Oberste Händlerin, dass man Ihrer Institution vielleicht noch immer die Unterstützung von Menaris Putsch nachträgt?«

»Seine Majestät, Imperator Allegious, sitzt nun schon seit einer ganzen Weile auf dem Thron. Kurz nach seiner Krönung hat die Handelsförderation den notwendigen Preis für ihren Hochverrat bezahlt … und Viceroy Hakoo kniete höchstpersönlich vor der mächtigsten Person im gesamten Imperium. Dieses dunkle Kapitel ist meiner Ansicht nach nicht der Grund für dieses Zögern. Dafür ist die intergalaktische Politik auch einfach zu … flexibel. Nein, ich kann mir eher vorstellen, dass es hier einfach um Profite und Pfründe geht, die man nicht aufgeben will. Bacta ist ein Geschäft, das Milliarden bringt.«

»Genau dieses Geschäft, das auf dem Rücken unzähliger todkranker Patienten gemacht wird, muss beendet werden – wenn ich das noch einmal erwähnen darf. Die starke Vernetzung der vielen bewohnten Planeten sowie die ansteigende Verelendung in unseren Metropolen wird, wenn wir das notwendige Umdenken weiterhin künftigen Generation überlassen, noch mehr Opfer fordern. Hier und jetzt müssen Veränderungen in Angriff genommen werden...« [Sein Blick wandert zu dem Muun] »Da wird mir, so denke ich, Doktor Kaltenbach bestimmt zustimmen...«

»Und dieser moralische Appell, werte Zuschauer, möchte ich gern zum Anlass nehmen, um die Sendung an dieser Stelle zu beenden. Das war's mit 'The Great Talk' für diese Woche. Ich hoffe, Sie haben diese Gesprächsrunde mit ihren interessanten Meinungen genauso genossen wie ich. Einen herzlichen Dank möchte sowohl den Gästen hier im Studio aussprechen als auch den beiden, die unsere Reporter für Sie, hochgeschätzte Zuschauer, interviewen durften. Bleiben Sie uns bitte bis zur nächsten Woche erhalten. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend...«


[Disclaimer: Die Sendung ist generell im "freien" HoloNet zu sehen. Innerhalb der Neuen Republik kann man über ein paar namhafte Netzwerke die Episoden problemlos beziehen, während beim Imperium höchstens Systeme und Stationen am Rand sowie die oberen Zehntausend, die einen exklusiven Zugang zum HoloNet haben, in den "Genuss" kommen.]


Geschrieben von Aiden Thiuro; In Zusammenarbeit mit AnakinSolo, Arlen und Wes Janson
 
Galactic Economist News Network

- Sondersendung –

Hinter einem langsam verblassenden Logo des Galactic Economist News Network erschient das schlicht gestaltete Studio, in dem zum Zeitpunkt der Übertragung zwei Personen sitzen – ein männlicher Mensch und eine weibliche Etti, beide in dunkelgrauen Anzügen mit einem goldenen Emblem des Netzwerks am Revers. Die Mimik von beiden ist ernst, ernster als gewöhnlich, wie regelmäßigen Zuschauern der Übertragungen des Galactic Economist auffallen könnte.

Der Mensch ergreift als erster das Wort.

„Meine Damen und Herren, wir bedauern, dass wir unser reguläres an dieser Stelle unterbrechen müssen, doch soeben erreichten uns beunruhigende Nachrichten aus den Kernwelten. Estral hat für Sie die Details.“

Der Mensch nickt der Etti zu, die sich sichtbar um ein freundliches Lächeln in die Kamera bemüht.

„Vielen Dank. Meine Damen und Herren, die Amateurholoaufnahmen, die Sie gleich sehen werden, wurden im Orbit des Planeten Galantos angefertigt, der seinerseits Teil des Utos-Systems im Farlax-Sektor ist. Er wird derzeit vom Galaktischen Imperium kontrolliert.“

Neben der Moderatorin werden über ihren menschlichen Partner verwackelte und grobkörnige Aufnahmen des Planeten projiziert, die zunächst nur das grünliche Galantos zeigen – wohl vom Aussichtsdeck eines Passagierschiffes im Orbit – doch dann herumschwenken und den Blick auf eine ganze Reihe imperialer Kriegsschiffe freigeben. Das größte von ihnen ist ein Sternenzerstörer der Venator-Klasse, aus dessen Bauch sich nach und nach kleinere Landungsboote in Richtung der Planetenoberfläche aufmachen.

„Was Sie hier sehen ist ein beträchtliches Aufgebot der imperialen Flotte, wenn man bedenkt, dass es sich bei Galantos um einen Planeten handelt, der von lediglich 500.000 Fia bevölkert wird, die nicht dafür bekannt sind, ihren imperialen Herrschern in der Vergangenheit sonderliche Schwierigkeiten bereitet zu haben. Trotzdem legen diese Bilder die Schlussfolgerung nahe, dass das Imperium auf massive Art und Weise Bodentruppen auf den Planeten verlegt.“

Die Aufnahme zoomt an eines der Landungsschiffe heran, das trotz der schlechten Qualität des Videos einigermaßen gut zu erkennen ist.

„Bei diesem Schiff handelt es sich offenkundig um ein Landungsschiff der Y-85 Titan-Klasse, das üblicherweise dazu genutzt wird, schweres Gerät wie den imperialen AT-AT auf die Oberfläche eines Planeten zu transportieren.“

Das Video verblasst und die Kamera fängt wieder nur die beiden Moderatoren auf.

„Meine Damen und Herren, diese Bilder alleine belegen, dass das Imperium sich auf größere Kampfhandlungen im System einstellt, doch was Sie jetzt sehen werden, dürfte Sie die Dimension dieser besser begreifen lassen. Falls sich kleine Kinder im Raum befinden, sollten diese jetzt besser nicht weiter zuschauen.“

Erneut wird ein Video eingeblendet, wieder vom Beobachtungsdeck eines Passagierschiffes, doch dem Zeitindex nach zu urteilen eine knappe Stunde nach den vorherigen Bildern. Zu sehen sind wiederum imperiale Kriegsschiffe, welche das Passagierschiff langsam passiert – offenbar auf dem Weg aus dem System hinaus. Vollkommen ohne Vorankündigung verschwindet eines der imperialen Schiffe in einer grellen Explosion.

„Schauen Sie sich die Wiederholung an.“

Das Video wird wiederholt und langsamer abgespielt, mit Fokus auf das Umfeld des plötzlich explodierenden imperialen Schiffs. Jetzt ist zu erkennen, wie ein ziviler Frachter kurz vor der Explosion seinen Kurs ändert und direkt auf das imperiale Schiff zusteuert.

„Bei diesem zweiten Schiff handelt es sich um ein Modell, das üblicherweise zum Transport von Tibannagas verwendet wird. Unsere Experten allerdings bestätigen uns, dass für eine derartige Explosion unmittelbar nach der Kollision nötig ist, dass das Gas absichtlich zur Explosion gebracht wird.“

Das Video verblasst.

„Meine Damen und Herren, was Sie gesehen haben, war ein Angriff auf die Streitkräfte des Imperiums im Orbit von Galantos durch eine unbekannte Macht. Mittlerweile allerdings konnten unsere Quellen vor Ort rekonstruieren, dass besagtes Tankschiff aus Richtung des Koornacht-Sternenhaufens in das Utos-System vordrang. Wie einige von Ihnen vermutlich wissen, brach die Kommunikation dorthin kürzlich auf mysteriöse Art und Wese ab. Diese Bilder lassen nun vermuten, dass mehr dahinter steckt, als ein profaner technischer Defekt, weitaus mehr.“

Der Mensch ergreift nun das Wort:

„Weder das Sektorhauptquartier des Galaktischen Imperiums auf Widek, noch die Kommission zur Erhaltung der Neuen Ordnung auf Bastion waren bisher für unsere Reporter zwecks einer Stellungnahme zu erreichen. Trotzdem gehen unsere Analysten davon aus, dass es für diese Vorfälle nur eine Erklärung geben kann: einen Aufstand der im Koornacht-Sternenhaufen beheimateten und zu extremer Brutalität neigenden Yevethaner. Allem Anschein nach befindet sich der gesamte Sternenhaufen bereits im Besitz der Aufständischen – und wie die Bilder von Galantos nahelegen, ist jetzt der Rest der Galaxis dran.“

Der Mensch nickt gewichtig.

„Der Galactic Economist wird Sie im Sinne der Wahrheit natürlich weiter auf dem Laufenden halten. Passen Sie da draußen auf sich auf.“

Das Studio wird ausgeblendet und durch das Logo des Nachrichtennetzwerks ersetzt.

OP-Einordnung: Das Galactic Economist News Network wird von einem Konglomerat privater Unternehmen betrieben und spezialisiert sich nach eigenen Angaben auf „unvoreingenommene und überparteiliche“ Berichterstattung aus allen „zivilisierten Bereichen“ der Galaxis, primär den Kernwelten, großen Handelsrouten und dem Korporationssektor. Eine genauere Untersuchung der Inhaberstruktur des Netzwerks fördert dann auch tatsächlich zutage, dass die CSA eine Mehrheit der Anteile hält. Dass dies bedeutet, dass der Korporationssektor Einfluss auf die Berichterstattung ausübt, wird von den Verantwortlichen indes regelmäßig bestritten.

Das Netzwerk lässt sich auf neutralen Welten und denen der Republik relativ problemlos empfangen – wobei viele Welten des Outer Rim schlicht und ergreifend aus mangelnder Relevanz nicht bedient werden – und findet mit Verzögerung nach einer Zensur durch die COMPNOR auch seinen Weg ins imperiale Holonetz. Obiger Bericht wird demzufolge von der Kommission blockiert worden sein, sobald seine Brisanz offenkundig wurde, Brocken oder, für Individuen mit entsprechenden Möglichkeiten und/oder Freigaben, der vollständige Bericht dürften auch im Imperium zu empfangen gewesen sein.
 
Holonachricht auf allen Kanälen Coruscants und der näheren Umgebung
(via Holonet auch von überall abrufbar):

Auf dem Holobildschirm erscheinen die Abbilder von drei Personen. Zentral im Vordergrund steht Admiral Blade in der dazugehörigen Admiralsuniform in strenger militärischer Haltung und mit einem ernsten, zugleich auch etwas besorgten Blick. Vom Zuschauer aus gesehen links neben ihm steht Jedi-Rat Tomm Lucas und rechts neben ihm die junge Twi'lek XO der DSD Nemesis. Alle befinden sich dem Anschein nach auf der Brücke des Sternzerstörers, wenngleich in den Aufzeichnungen davon nur Umrisse zu erkennen sind, weil der Fokus auf den Admiral liegt. Nach einer kurzen Wartezeit beginnt War Blade mit seiner Rede.

"Bürgerinnen und Bürger Coruscants, hier spricht Admiral War Blade, Kommandant der 6. Flotte der Neuen Republik. Mit sofortiger Wirkung übernehme ich im Auftrag der Regierung die Verteidigung des Coruscant-Sektors.

Auf Coruscant ist eine Viruserkrankung ausgebrochen, deren Gefährdungspotential und Behandlungsmethoden von unseren Spezialisten derzeit mit höchster Priorität erforscht werden. Zu Ihrer eigenen Sicherheit fordere ich Sie dazu auf die von den Behörden bereitgestellten Vorsichtsmaßnahmen, Hygieneregeln und Verhaltensweisen zu beachten.

Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, wird der von Coruscant abgehende Personenverkehr eingeschränkt. Bitte beachten Sie, dass zu diesen Zwecken der planetare Verteidigungsschild aktiviert werden wird. Der eingehende Waren- und Personenverkehr wird ungehindert zugelassen, ihre Versorgungssicherheit ist also gewährleistet. Alle abgehenden Schiffe haben sich an den im Schild geöffneten Sektoren am Nordpol einzufinden und bei den bei den zuständigen Sicherheitskräften der Neuen Republik anzumelden. Nach einem Gesundheitscheck und Desinfektionsmaßnahmen auf einer der Orbitalplattformen beziehungsweise einem unserer Raumschiffe wird Ihnen der Weiterflug gestattet. Bitte beachten Sie, dass es im Rahmen dieser Maßnahmen zu Verzögerungen kommen kann. Ich bitte Sie hierfür um Ihr Verständnis. Für einen reibungslosen Ablauf ist es erforderlich, den Aufforderungen unbedingt Folge zu leisten. Eine Einhaltung dieser Maßgaben wird durch die Systemverteidigungsstreitkräfte sichergestellt.

Im Laufe der nächsten drei Tage werden wir darüber hinaus damit beginnen am Boden Hilfslager einzurichten. Wir werden Nachschubketten für die medizinische Versorgung aufbauen und Ihnen Möglichkeiten zum Verlassen des Planeten einräumen, sofern dies gewünscht ist. Die Regierung der Neuen Republik, die Coruscant Health Administration, die Jedi und natürlich auf das Militär werden alles in ihrer Macht stehende unternehmen um Ihnen zu helfen. Ich bitte Sie aber auch um Ihre Mitarbeit, damit wir diese gefährlichen Zeiten erfolgreich gemeinsam durchstehen zu können.

Weitere Informationen und Details finden Sie in Kürze auf den Holonetseiten der Regierung und der Flotte der Neuen Republik.

Möge die Macht mit uns sein!“

---Ende der Übertragung---
 
Channel 23 – Imperial Galactic News

Nachrichten für das gesamte Imperium – Immer aktuell, immer top seriös!
[Bereich: Rimme Trade Route | Jaso-Sektor]


Krayms neue rechte Hand

Thyferra, Xozhixi – Bei der wöchentlichen Pressekonferenz der Regionalverwaltung auf Thyferra teilte gestern Pressesprecherin Jessa Rhoana den vielen anwesenden Journalisten mit, dass ab sofort Lieutenant Governor Aviendha Cain die Nachfolge für den erst kürzlich erkrankten Vorgänger, Raul Lopéz, als neue stellvertretende Statthalterin ersetzen wird.

Hohe Beamte der Thronwelt hätten die Verwalterin, die zuletzt noch im Farlax-Sektor tätig gewesen war, erst kurz vor der Besprechung gegenüber Thyferra ins Spiel gebracht und aufgrund der Talente, die Cain vorweist, hätte sich Governor Horatio Kraym I. schlussendlich für die externe Kandidatin entschieden. »Insbesondere zur Sicherung der Spitzenposition im Jaso-Sektor braucht Thyferra jede fähige Hand«, erklärte Rhoana den Journalisten. »Schon auf Bothawui hat Miss Cain diesbezüglich Ihre verwalterische Befähigung gezeigt, die nun in Xozhixi zur vollen Entfaltung kommen soll.«

Legate Sally Terrik, die vor der Quartalsbesprechung in politischen Kreisen als alleinige Favoritin gehandelt worden war, soll – laut der Pressesprecherin – weiterhin in ihrer Position als Leiterin der Gouverneurskanzlei tätig werden und dementsprechend vor allem die Koordination zum Parlament im Auge behalten. Trotz dieser verantwortungsvollen Position, die Terrik zu einer zentralen Figur in der planetaren Verwaltung macht, kursieren schon jetzt Gerüchte, dass die Legate in den nächsten Monaten – möglicherweise aus eigenem Antrieb – in die ansässige Sektorverwaltung oder gar nach Fondor wechseln könnte.


Sektorstreitkräfte reduzieren Präsenz auf Thyferra

Thyferra, Xucphra City – Erst vor knapp zwei Stunden trat Major Sayt Rhade, seines Zeichens der hiesige Verbindungsoffizier zwischen dem Sektorkommando und der planetaren Verwaltung, im Militärkomplex von Xucphra City vor eine recht kleine Schar Reporter, um die neusten Pläne der örtlichen Generalität zu präsentieren. Vor allem das sukzessive Abschmelzen der zur Zeit auf dem Planeten stationierten Bodentruppen und das im Gegenzug allmähliche Aufrüsten der planetaren Sicherheitskräfte stand dabei im Fokus der kurzen Präsentation.

»Die Anschläge sind Geschichte; Thyferra ist sicher«, verkündete der Armeeoffizier, »Deshalb hat sich die Generalität – nach Absprache mit der Sektorverwaltung – dazu entschieden den alten Status quo herzustellen. Sollen Chaos und Gewalt nicht demnächst n einer anderen Ecke ausbrechen, muss die Zahl der Soldaten und des dazugehörigen Kriegsgerätes wieder in einem ordentlichen Verhältnis auf sämtliche (wichtigen) Welten verteilt werden. « Im Klartext bedeutet das für Thyferra, dass man künftig als letzte Stufe der üblichen Verteidigung ein komplettes Korps der Imperialen Armee sowi ein ganzes Sturmtruppenregiment vor Ort belässt.

Obwohl sich das Präsidium der thyferrianischen Sicherheit bislang noch nicht über mögliche Pläne öffentlich äußern wollte, deutete Rhade an, dass sich das Aufrüsten der Sicherheitskräfte womöglich auf den Kauf von modernen Droiden sowie neuen Waffen konzentrieren könnte. Experten schätzen dieses Vorhaben als recht konventionelle Maßnahmen ein. Höchstens die Verlautbarung, dass deren Reihen schon bald mit mehreren Veteranen und Reservisten aus der Imperialen Armee aufgestockt werden sollen, gilt als »neuer Weg«.

[Hinweis: Da es sich um Lokalnachrichten von einem KOMENOR-konformen HoloNet-Sender handelt, beschränkt sich die übliche Resonanz auf den Zwanzigsten Supersektor. Jedoch kann es unter Umständen auch außerhalb - hauptsächlich auf imperialen Territorum - gelesen werden. Für die Neue Republik dürften die Nachrichten jedoch weitestgehend uninteressant sein.]
 
Ralltiir's Broker
Der imperiale Finanzmarkt auf einem Blick



Weitere Talfahrt für »Core Fly Ltd.«

Ralltiir, Cambriele – Im Allgemeinen hat sich gezeigt, dass der imperiale Markt auf die Freiheiten, die man im »Vertrag von Umbara« gesetzt hat, positiv reagiert. Insbesondere verarbeitende Firmen im nichtmilitärischen Sektor konnten in den letzten Monaten ihre Produktionsraten und Umsätze sukzessiv erhöhen und ihren Anlegern dementsprechend eine größere Dividende präsentieren. Beim imperialen Ministerium für Wirtschaft auf Bastion Center sollen mittlerweile sogar schon die ersten Anträge auf diverse Joint Venture mit neurepublikanischen Unternehmen eingegangen sein. Jedoch trifft all dies bloß bedingt auf die Tourismussparte zu.

Zu den größten Verlieren in der Branche zählt momentan »Core Fly Ltd.«. Die Unternehmung, die bis kurz vor der Sechsten Schlacht von Corellia die »Fünf Brüder« noch fest ihrem Reiseplan hatte, musste erst vor wenigen Tagen – bedingt durch Coruscants vertragliche vereinbarte Übergabe – den Firmenhauptsitz nach Ralltiir verlegen und zudem alternative Routen, die nicht das republikanische Gebiet schneiden, ins Programm nehmen. »Durch die Ergebnisse und Auflagen, die beide Seiten auf Umbara festgelegt haben, sind für uns attraktive Reiseziele nicht mehr zugänglich«, teilte uns Pekka Jair Tersu, geschäftsführender Gesellschafter der »Core Fly Ltd.« mit. »All unsere Kunden liebten es nach Coruscant und Corellia zu reisen. Das 'Juwel der Kernwelten' hat schon immer eine überaus magische Anziehungskraft auf unsere Passagiere gehabt … Deshalb hätten wir wirklich gern gehabt, dass man beim Friedensschluss auch an unsere Mitbewerber und uns denkt. Wir sind genauso ein Zahnrad der imperialen Wirtschaft wie andere Unternehmungen.«

Dennoch möchte Tersu nichts von irgendeinem Ende wissen. Laut seinen Bekundungen scheint die Kundschaft die veränderten Bedingungen – nach anfänglichen Zögern – verstärkt anzunehmen. So avancieren Kuat, Camaas und Alderaan zu den neuen Lieblingen. Ebenso wolle man nach und nach das Geschäft auf der Rimma Handelsroute ausbauen. Tersu sagte dazu: »Uns schwebt diesbezüglich eine exklusive Reise von Abregado-rae bis nach Malastare vor. Mit der Besichtigung der Werften zu Fondor, einem heilsamen Bactabad auf Thyferra und entspannten Flanieren durch die Vandelhelms glanzvolle Hauptstadt.« Allgemein wolle man das Firmenimage nicht mehr nur im Zusammenhang mit luxuriösen Kreuzfahrten pflegen, sondern auch zu früheren Zweigen zurückkehren. Im Bezug auf »Core Fly Ltd.« bedeutet das: Safaris. »Unsere Kunden sollen sich wieder wie Abenteurer aus längst vergessenen Zeiten fühlen.«


Thyferra bereitet sich auf hohen Besuch vor

Thyferra, Xozhixi – Nachdem sich mehrere namhafte Firmen vor ein paar Wochen öffentlich und zudem noch lautstark beschwert hatten, reagieren »Imperial Bacta« und die Imperiale Verwaltung nun auf die Kritik: Auf Thyferra werden die ersten Nachverhandlungen zum »Vertrag von Umbara« stattfinden. Einziger Schwerpunkt soll dabei die festgelegte Verteilung der Bacta-Produktion sein, die in dem historischen Papier unter dem Abschnitt »Intergalaktischer Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten « dokumentiert ist.

»Indem man 'Xucphra' und 'Zaltin' auflöste und aus den beiden Überresten 'Imperial Bacta' formte, hat man einen Fakt geschaffen, der einen neuen, anderen Blick auf den Friedensvertrag erfordert«, teilte schon letzte Woche Luura Dofine, Oberste Händlerin der »Handelsförderation«, auf einer großen Pressekonferenz im Herzen von Zarra mit. »Uns ließ man damals leider keine Gelegenheit um auch zu Wort zu kommen, aber nun ist der rechte Zeitpunkt für rechtliche Änderungen gekommen!« Das große intergalaktische Unternehmen, das auf Cato Neimoidia seinen Sitz hat, strebe vor allem eine stärkere Mitwirkung bei der Distribution an. Unterstützung erhält es dabei unter anderem auch von der zur Neuen Republik gehörenden »Handelsgilde«, die sich dafür einsetzt, dass ihre Riesenfrachter auf republikanischen Territorium den Bacta-Transport übernehmen.

Die Regionalverwaltung von Thyferra hat nun – sowohl im Namen von »Imperial Bacta« als auch in dem des Galaktischen Imperiums – zu den speziellen Verhandlungen geladen. Neben den beiden schon genannten Transportunternehmen listet das Imperium zudem noch die »Firmenallianz«, die »Expansionist Oligarchie«, »VargeCorp« und »Viraxo Industries« als bekannte Gäste. Um mögliche Bedenken schon im Vorfeld auszuräumen, ließ die Verwaltung über verschiedene Kanäle verlauten, dass sämtlichen Vertretern dieser Unternehmungen der Diplomatenstatus – jedenfalls für die Dauer ihres bislang angedachten Aufenthaltes – verliehen werde. »Die thyferrianische Gastfreundschaft ist über die Grenzen des Jaso-Sektors hinaus bekannt«, sagte Prefect Ores zu mehreren Vertretern der imperialen Medien. »Deshalb sollen sich die Delegierten hier – trotz äußerst hoher Temperaturen – stets wohlfühlen und nicht nur auf ihre Räumlichkeiten im 'Old Imperia' beschränkt sein. Governor Kraym möchte diese diplomatische Zusammenkunft nämlich auch als eine Möglichkeit verstanden wissen, um den Gästen die imperiale Kultur und Lebensweise näher zu bringen.«

Erster Widerstand über die vorgesehenen Verhandlungen regte sich währenddessen schon auf der imperialen Thronwelt Bastion. Obwohl die Regionalverwaltung den Segen von Grand Vizier Draay und dem imperialen Ministerium für Wirtschaft hat, sprechen mehrere Politiker, die zum Lager der Hardliner gezählt werden können, von Verrat am imperialen Bürger. Yana Basai, eine Beraterin im Rat der Moffs, meinte gegenüber der Presse: »Ohne Zweifel mündet eine Erweiterung des Friedensvertrages nur in einer Schwächung imperialen Positionen. Natürlich stehen meine Kollegen und ich für bessere Beziehungen mit dem Rest der Galaxie, aber nicht um jeden Preis.« Besonders das Beisein republikanischer Vertreter halte sie für einen Fehler. Ihrer Meinung nach hätte man die Forderungen der neutralen Unternehmen auch in separaten, vom Friedensvertrag völlig losgelösten Verhandlungen besprechen können.

Unterdessen kündigte »Imperial Bacta« an, dass man den Zeitpunkt zusätzlich noch für eine größere Ausschreibung nutzen wolle. Weil der übernommene Fuhrpark von »Zaltin« und »Xucphra« schon längst als veraltet angesehen werden müsse, habe man sich dazu entschieden, neue Frachter in recht großen Stückzahlen bestellen zu wollen. Neben »Kuat Drive Yards«, die auch eine ziemlich große Produktpalette im zivilen Bereich haben, haben auch schon »Rendili StarDrive« und »Sienar« ihr Interesse angemeldet. Darüber hinaus scheinen sich aber nach ersten Meldungen auch »SoroSuub«, die »Corellian Engineering Corporation« und »Rothana Heavy Engineering« bei dem großen Bacta-Konzern gemeldet zu haben. Einzelne Gerüchte vermuten des Weiteren noch, dass unter Umständen auch die »Wingston Corporation« oder »MandalMotors« an der Ausschreibung teilnehmen könnten. Offizielle Bestätigungen sind von diesen Unternehmen aber noch nicht bekannt.

[Der "Ralltiir's Broker" gehört zwar nicht - wie beispielsweise Channel 23 - zum offiziellen Propagandaapparat der KOMENOR, aber trotzdem vertritt er eine starke pro-imperiale Linie. Nur wenige Artikel und Kommentare fallen dementsprechend der Zensur zum Opfer. Dennoch sind die Inhalte nicht nur im Imperium - und da vor allem für die gehobenen Gesellschaftsschichten - zu empfangen, sondern auch in weiten Teilen der restlichen Galaxie.]
 
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Brentaal Commerce Academy News - Ein Magazin für und von Studenten

Nervös rutscht Eyla Shaan auf ihrem Stuhl hin und her. Sie kommt sich inmitten des riesigen Raumes klein vor, sie zittert und schwitzt vor Aufregung. Die junge Twi’lek ist Studentin der Brentaal Commerce Academy in Votrad und Chefredakteurin der Studentenzeitung. Vor ihr, hinter einem gläsernen Schreibtisch, sitzt ein reicher und mächtiger Mann. Trotz seines fortgeschrittenen Alters kann man die Muskeln unter seinem Anzug erahnen. Die ergrauten Haare sind militärisch kurz geschnitten, eine modische Brille sitzt auf seiner Nase. Noch richtet sich sein Blick auf ein Datapad. Eyla nutzt die Zeit und lässt den ihren wandern. Der Raum ist trotz seiner Größe schlicht und zweckmäßig eingerichtet. Es herrscht viel Glas vor, auffällig sind das große Familienportrait an der Wand und der eindrucksvolle Blick auf Cormond. Sie schluckt so laut, dass man es wohl noch im Vorraum hören kann. „Reiß dich zusammen!“, denkt sie und geht noch einmal all ihre Fragen durch.

„So, Mrs. Shaan, was kann ich für Sie tun, was würden Sie gerne von mir wissen?“


Seine Stimme ist höflich, aber neutral und ohne hörbaren Unterton. Sie fährt sich mit der Zunge über ihre Lippen und hofft, dass ihre Stimme nicht allzu brüchig wirkt.

„Erst einmal vielen Dank, dass Sie sich Zeit für mich nehmen. Es ist mir eine große Ehre, Mr. McCathy.“

Überrascht merkt sie, dass ihre Stimme fest ist und sie nicht stottert. Schon bekommt sie sichtlich mehr Selbstbewusstsein.

„Gern geschehen.“


„Sie sind einer der bekanntesten Absolventen der Brentaal Commerce Academy und Vorstandsvorsitzender von Brentaal Bergbau Inc. Sie waren Bester ihres Jahrgangs und haben es geschafft, eine interplanetar agierende und lukrative Firma…“

„Ich weiß was ich erreicht habe. Bitte stellen Sie mir ihre Fragen. Effizienz ist der Schlüssel.“,


unterbricht er sie und schaut sie durchdringend an. Ihr Selbstbewusstsein schwindet.

„Oh, ja…äh…entschuldigen Sie bitte.“

Er nickt.

„Sie wurden als Sohn eines Beamten hier auf Brentaal geboren und haben sich Ihr Studium durch harte Arbeit mit einem Stipendium finanziert. Welche Werte und Überzeugungen hat Ihnen diese Erfahrung mitgegeben nicht mit dem Reichtum geboren worden zu sein, den Sie jetzt besitzen?“

„Nun, ich weiß Geld zu schätzen. Meine Familie war nicht arm, wir haben nicht am Hungertuch genagt. Dennoch war es harte Arbeit sich den Weg an die Universität zu erkämpfen. Mir wurden viele Stipendien verweigert, es bedurfte sehr viel Überzeugungsarbeit eines zu bekommen. Heute gehören mir manche dieser Stipendienfonds.“


Sein Blick bleibt ausdrucklos während sie jedes seiner Worte aufsaugt. Ihre Gedanken rasen.

„Hat Ihnen die Zeit in der Armee geholfen?“

„Ich habe dort Disziplin und Effizienz gelernt. Ich arbeite strukturiert und mit klar definierten Zielen. Das ist das Geheimnis meines Erfolgs.“


„Gerüchten zufolge führen Sie das Unternehmen sehr militärisch und streng, andere Meinungen werden nicht zugelassen. Stimmt das?“

„Als Redakteurin sollten Sie sich auf die Fakten verlassen und nicht Gerüchten vertrauen!“,


weist er sie scharf zurecht.

„Ich belohne harte Arbeit und dulde keine Faulenzer. Dennoch lege ich sehr viel Wert auf eine familiäre Arbeitsatmosphäre. Jedem Mitarbeiter steht es frei seine ehrliche Meinung zu äußern und wird sogar dazu angehalten. Wir brauchen eine offene Diskussionskultur.“


„Arbeiten Ihre Kinder deswegen im Unternehmen?“

„Es ist mir wichtig Ihnen zu vermitteln was ich hier tue und wie ich meinen Erfolg erreicht habe. Durch abendliche Geschichten am Kamin lernen sie nichts, sie müssen in die Praxis.“


„Ihr ältester Sohn Brian soll einmal die Firma übernehmen?“

„Wenn er beweist, dass er fähig dazu ist, ja.“


„Welche Aufgaben haben Ihre anderen Kinder?“

„Sie alle haben eine Position bekommen, die ihre Fähigkeiten fordert und trainiert. Meine jüngste Tochter ist weilt beispielsweise gerade auf Bastion und repräsentiert das Unternehmen auf einer dortigen Benefizgala.“


„Sie haben ihre jüngsten Aufwendungen für wohltätige Zwecke wieder erhöht.“

„Und was ist Ihre Frage?“


Sie schluckt.

„Nun, Brentaal Bergbau Inc. hat eine lange Talfahrt hinter sich seit Sie ihren langjährigen CEO wegen eines geplatzten Geschäfts entlassen haben.“

„Wir hatten eine Durststrecke, ja. Das kommt vor. Sie müssen verstehen, dass man auch Niederlagen entgegensehen und sich Fehler eingestehen muss. Nur so lernt man dazu. Jetzt sind wir aber auf einem höheren Niveau als wir jemals waren, unsere Aktien sind so teuer wie nie zuvor.“


„Haben Sie damals einen Fehler gemacht?“

„Nein. Aus damaliger und aus heutiger Sicht war es die richtige Entscheidung.“


Sie merkt, dass er bei diesem Thema unnachgiebig ist und schrumpft unter seinem harten Blick zusammen.

„Kommen wir zu ihrem Privatleben: haben Sie auch manchmal Urlaub und wenn ja, wo verbringen Sie ihn?“

„Ich gönne mir eine Woche im Jahr um zu entspannen. Das tue ich im Favis Resort.“


„Also hier auf Brentaal?“

„Bei nur einer Woche kann ich es mir nicht erlauben auch noch eine weite Reise auf mich nehmen zu müssen.“


„Wie verbringen Sie ihre Freizeit?“

„Die Arbeit nimmt den größten Teil meiner Zeit in Anspruch. Ansonsten mache ich Sport, gerne auch mit anderen Mitarbeitern zusammen. Das stärkt Körper und Geist.“


„Sind Sie im Moment mit jemandem liiert?“

„Ich ehre das Gedenken an meine tote Frau.“


Ein Blick auf ihre Uhr verrät ihr, dass sich die Zeit für das Interview dem Ende neigt.

„Welchen Rat würden Sie abschließend einem Studenten der Akademie geben?“

„Seid fleißig, verlasst euch nicht nur auf die Theorie sondern geht raus in die Praxis. Nur dort lernt ihr etwas, das euch im Leben nützt.“


„Danke für das Gespräch.“

Albert McCathy nickt als Eyla Shaan aufsteht. Sie schütteln sich die Hände, er lässt sich nichts davon anmerken, dass ihre Hand schweißnass ist. Mit großen Schritten verlässt sie das Büro und atmet tief aus als sich die Türen hinter ihr schließen.
 
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Galaxy SUN

Tell the Galaxy the truth!




Etwas in eigener Sache

Nach unserem letzten Bericht erreichten uns viele Kommentare zu dem Beitrag "Gungans bald Delikatesse?". Nach intensiver Recherche ist uns die Fehlerhaftigkeit dieses Beitrages bewusst geworden. Wir möchten berichtigen, dass es sich bei dieser Meldung um ein Gerücht handelt.

Ferne ist uns bei dem Beitrag "Wohltätiges Imperium?" ein inhaltlicher Fehler unterlaufen. Der aristokratische Titel von Janus Sturn lautet nicht Baron sondern Graf.

Wir bitten vielmals um Entschuldigung.
Die Redaktionsleitung


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Laut Aussagen des Theed Police Departement, wird jedoch in alle Richtungen ermittelt.
Der Fund der Leichen und der Drogen deutet daraufhin, dass der oder die Täter unter großem Zeitdruck standen. Naboo befürchtet nun einen ausbrechenden Drogenkieg.

[Mehr im Galaxy Sun Special - Drogenrkiege auf Ryloth]


Unterhaltung.

Dr. Zoey Liviana spricht auf Benefizgala über ihr neues Buch.
Bastion.
Auf der Benefizgala zu Gunsten imperialer Kriegsversehrter, organisiert von Graf @Janus Sturn, stellte die renommierte Archäologin Dr. @Zoey Liviana ihr neustes Buch vor.
Die promovierte Republikanerin, die einen Lehrauftrag an der königlichen Universität zu Naboo besitzt und deren Forschungsschwerpunkt die alten Sprachen sind, befindet sich derzeit auf einer Lesereise. Erstmals sprach sie, live vor imperialen Publikum, über die Geschehnisse der sagenumwobenen Welt Thearterra. ... Mehr Anzeigen



Newticker.

--- Himmelsspektakel: Sternenschauer über Ryloth --- Jubiläum der Schlacht um Corellia steht bevor --- Skandale überschatten Siege des Kaleeer Sportvereins --- Brentaal'sche Zollbehörde greift weitere 300 Flüchtlinge auf --- Aktienmarkt schwankt aufgrund von cirresischem Interesse --- Schwere Brände auf Mustafar ---​


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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Die Galaxy Sun versteht sich als eine Mischung aus BILD und Spiegel. Bürger der Galaxis wissen über die Käuflichkeit und Teil-Unseriösität, eben wie bei der BILD. Es ist in der gesamten Galaxie frei emfangbar. Auf Gebieten des Imperiums natürlich mit entsprechenden Einschränkungen/Hindernissen
 
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[Bereich: Rimme Trade Route | Jaso-Sektor]

Yras' Gossip

Nach einem klitzekleinen Werbeblock, der ausschließlich alltägliche, erschwingliche Produkte aus dem Sektor bewirbt, wird das eigentliche Programm fortgeführt. Unter feierlichen Fanfarenklängen fliegen auf einmal geschwungene Aurebesh-Buchstaben, in goldenen Lettern, ein und kündigen so die nächste Sendung an: »Lokalzeit – Sondersendung«. Durch eine kurze Blende verschwindet der Titel und die Kamera setzt daraufhin zu einer gemächlichen Fahrt in Richtung der beiden Menschen an, die mitten in dem Studio hinter einem klassischen Tresen stehen. Publikum scheint es bei dieser Aufzeichnung nicht zu geben, da kein Applaus zu hören ist, noch irgendwelche Aufnahmen von den Zuschauern gemacht werden. Stattdessen fokussiert sich die Kamera auf eine junge, gut aussehende Frau mit lilafarbener Bob-Frisur. Sie trug bloß dezentes Make-up. Ein winziger Schönheitsfleck fiel zudem den geneigten Zuschauer auf, wenn er richtig hinsah. Darüber hinaus trug die Moderatorin – für thyferrianische Verhältnisse – ein eher züchtiges Etuikleid aus purpurfarbener Vratix-Seide mit konservativem Schnitt.

»Schönen guten Abend, meine Damen und Herren. Heute möchte ich Sie mit Freuden zu einer Sondersendung Ihrer gewohnten 'Lokalzeit' begrüßen. Denn Thyferra, die Hauptwelt unseres geliebten Jaso-Sektors, wurde heute zum Fokus der medialen Berichterstattung in der ganzen Galaxie, weil Governor Horatio Kraym I. die Repräsentanten diverser Staaten und größerer Unternehmen zu offiziellen Nachverhandlungen zum 'Friedensvertrag von Umbara' geladen hat. Manche Experten sprechen schon vom nächsten Schritt der großartigen Metamorphose, die der Bacta-Markt gerade durchmacht. Meine Wenigkeit, Ihre Yras Novar, möchte deshalb heute mit Ihnen und meinem überaus hochgeschätzten Kollegen, Talan Dane vom 'Imperial Cosmopolitan', über dieses Ereignis sprechen.«

Mit einem sanften Schwenk rückte das Bild nun Novars Co-Moderator, einen jungen, dynamischen Mann, der zuvor womöglich in einer populären Sportart wie Gravball tätig gewesen war, mit einem Mal in den Fokus. Ein straffer Scheitel, der Seriosität ausdrücken sollte, stand bei diesem Mann im klaren Widerspruch zu dem schiefen Lächeln, das er zur selben Zeit aufgesetzt hatte. Irgendwelchen imaginären Zuschauern nickte er obendrein noch zu. Im Gegensatz zu der Moderatorin, der man ein Kleid thyferrianischer Mode gegeben hatte, trug der junge Mann einen Anzug, der ihn eindeutig als „Auswärtigen“ verriet. Höchstwahrscheinlich stammte er – gemessen an der Kleidung, die er trug – von Anaxes, Brentaal IV, Coruscant oder einem anderen Planeten der Kernwelten. Danach ging man zu einer Kameraeinstellung über, die beide Moderatoren im Fokus hatte. Nachdem sich das Licht in einem beiläufigen Moment noch ein bisschen geändert hatte, griff Yras Novar den Faden sogleich wieder auf.


»Talan, obwohl Polith an diesem Tag mit all seiner Kraft auf das schöne Thyferra schien, kann man trotzdem behaupten, dass der Empfang kein leichter Akt war, oder?«

»Richtig, Yras. Der thyferrianische Hochsommer hat gerade Xozhixi und dessen Umland fest im Griff. Sowohl hohe Temperaturen als auch die hohe Luftfeuchtigkeit können einen Auswärtigen wie mich, Governor Kraym oder ein Großteil der angereisten Delegierten schon schnell ins Schwitzen bringen. Dementsprechend bin ich auch wirklich erstaunt wie überaus souverän dieses klitzekleine Detail von den Anwesenden gemeistert wurde.«

»Ja, zahlreiche Reisende brauchen besonders in den schwülen Sommermonaten eine gewisse Zeit, um sich richtig zu akklimatisieren. Glaubst du denn, Talan, dass davon die anstehenden Nachverhandlungen beeinträchtigt werden könnten? Womöglich müssen sich die Delegierten erst einmal zwei, drei Tage ausruhen, bevor sie über so wichtige Dinge wie eine Neuverteilung der Bacta-Distribution sprechen.«

»Nun. Ich glaube nicht, dass man sich sehr viel Zeit mit dem 'Ankommen' lassen wird. Immerhin handelt es sich bei dem Großteil der Teilnehmer um professionelle Diplomaten. Die haben bestimmt schon auf unzähligen Welten, die ganz anders als Thyferra oder andere vom Menschen bewohnte Planeten sind, verhandelt. Des Weiteren kümmert man sich im 'Old Imperia' bestimmt vorbildlich um diese speziellen Gäste.«

»Welche Annehmlichkeiten das 'Old Imperia' seinen Gästen bietet, werte Zuschauer, können Sie nun im folgenden Beitrag sehen...«

Die Kamera, die Yras Novar zuletzt noch aus nächster Nähe gezeigt hatte, fährt nun langsam, ganz langsam in die Totale zurück. Gleichzeitig erklingt Musik im Hintergrund. Dann, nach einer kurzen Blende, beginnt der angekündigte Beitrag. Aus einem schönen Winkel – natürlich bei Sonnenschein – wird das renommierte Hotel im Herzen von Xozhixi, das »Old Imperia«, präsentiert. Eine äußerst angenehme Herrenstimme leitet das Gesehene mit einem knappen Abriss über die Historie dieses ehrwürdigen Hauses ein. Dabei führt die Kamera den Zuschauer durch sehr teure Zimmer und noble Suiten. Hört man als Zuschauer diesem Beitrag gut zu, erfährt man, dass alle Delegierten nur in den besten Räumlichkeiten untergebracht wurden. Personal, das extra für diesen Besuch geschult wurde, steht ihnen Tag und Nacht zur Verfügung. Des Weiteren hat die Regionalverwaltung einen überaus namhaften Koch von Tepasi einfliegen lassen, der einzig und allein für die prominenten Gäste seine kostspielige Arbeit macht.

Statt nach all diesen Angaben und Bildern gleich wieder in das Studio zu wechseln, folgt ein Schnitt zu einem Interview mit dem hochgelobten Koch Rannek Montileu. Dessen Markenzeichen ist allem Anschein nach ein überaus exzentrischer Zwirbelbart. Freundlich grinste der Mann, der gut fünfzig Standardjahre alt war, in die Kamera, während er den wohlgenährten Bauch hielt. Die blauen Augen leuchteten hell als der Reporter die erste Frage stellte. In diesem Moment konnte der Zuschauer den Eindruck bekommen, dass nichts, überhaupt gar nichts diesen Kerl, der für einige Standardtage oder gar -wochen je nach Dauer der Nachverhandlungen der Chef dieser geräumigen, gut ausgestatteten Küche war, aus der Ruhe brachte. Derweil der dicke Koch im Vordergrund Rede und Antwort stand, arbeiteten im Hintergrund ein paar Untergebene schon an der Zubereitung für eine Mahlzeit.


»Mister Montileu, Sie sind nun schon seit ein paar Tagen hier in Xozhixi – genauer im 'Old Imperia'. Haben Sie sich hier – mit all den neuen Mitarbeitern – schon eingelebt?«

»Natürlich. In all den Jahren, die ich nun schon beruflich koche, habe ich in vielen Küchen gearbeitet. Vor allem in so noblen Häusern wie dem 'Old Imperia' sind die Standards dabei so hoch, dass ich mich immer sehr schnell schon einfinde. Das Küchenpersonal ist erlesen, die Lebensmittel stets von höchster Güte und auch über die Gerätschaften kann man nicht klagen. Ein Mann, der das Kochen so sehr liebt wie ich, muss zwangsläufig glauben, dass er im Himmel angekommen sei.«

»Das dürfte die Hotelleitung mit Freuden hören. Wie sind Sie eigentlich zu diesem ziemlich ungewöhnlichen Auftrag gekommen?«

»Obwohl ich von Tepasi stamme – und den Planeten über alles liebe –, habe ich inzwischen die meiste Zeit meines Lebens auf anderen, fremden Welten verbracht. Insbesondere nach Alderaan, Brentaal IV und später nach Coruscant zog es mich dabei. Dort lernte ich an und für sich die 'hohen Weihen' meines Handwerks; die vielfältigen Facetten der menschlichen Kochkunst. Irgendwann in den Jahren als Coruscant noch Teil vom Imperium war, traf ich auf irgendeiner Veranstaltung Horatio Kraym I.. Ich glaube, wir kamen kurz ins Gespräch … und begegneten uns anschließend immer wieder auf anderen Veranstaltungen. Vermutlich hat mich dieser zufällige Kontakt hierher geführt. Denn bislang war man stets von meinen Künsten begeistert.«

»Interessant! Auf 'Du' mit dem Governor...«

»Soweit würde ich nun nicht gehen. Bei meiner Ankunft empfing mich beispielsweise Miss Cain, da der Governor leider in diverse Termine zur Vorbereitung der Nachverhandlungen eingebunden war. Aber heute Abend, beim Bankett, werde ich mit Sicherheit die Gelegenheit haben ihm erneut die Hand zu schütteln.«

»Das Bankett. Können Sie uns die Menüliste verraten, Mister Montileu

»Leider nein. Miss Cain hat mich – im Namen von Governor Kraym– zum Stillschweigen verpflichtet. Ich kann Ihnen an dieser Stelle nur so viel verraten, dass eine spannende Reise die Gäste erwarten wird. Das kulinarische Konzept ist einfach umwerfend!«


Höflich bedankte sich der Reporter und die Kamera schwenkte noch einmal zu den Küchenhelfern, die ganz eifrig irgendwelche Speisen zubereiteten. Das vertraute Klackern und Klirren von Besteck sowie Geschirr erfüllt die geräumige Küche genauso wie das Zischen und Brutzeln der zahlreichen eingeschalteten Gerätschaften. Danach schaltete die Regie zurück ins Studio, wo Yras Novar und Talan Dane schon auf die Fortführung ihrer Unterhaltung warteten. Erneut lächelte die sehr hübsche Moderatorin dem imaginären Zuschauer zu.

»Bei solchen Bildern muss man doch neidisch werden, oder? Ein hochgelobter Koch zaubert ausschließlich erlesene Speisen auf den Tisch – im Hotel sogar auf Wunsch!«

»Im Interview hat es Mister Montileu zwar nicht gesagt, aber er hat sich im Vorfeld wohl ziemlich genau über die Vorlieben und Abneigungen seiner Gäste informieren lassen. Manche behaupten scherzhafterweise, er habe sich bei den Dossiers des Geheimdienstes bedient. Doch dazu wird er wohl nicht Stellung nehmen. … Nein, selbst der 'Imperial Cosmopolitan' konnte in dieser Sache kaum etwas erfahren. Uns gegenüber sagte Lieutenant Governor Cain bloß, dass das Bankett unter einem Motto steht.«

»Und wie lautet das Motto? Willst du das unseren Zuschauern erzählen, Talan

»Das Motto des Abends lautet wohl: 'Völker und Kulturen unter dem Kaleidoskop des Galaktischen Imperiums'. Darunter lässt sich selbstverständlich sehr viel verstehen... Aber so wie man auch über Montileus Beteiligung spekulierte, so geht zur Zeit auch das Gerücht, dass die 'Diva von Alderaan', Celessa Nayva, derzeit auf Thyferra verweilt, um heute Abend vor den Repräsentanten zu singen. «

»Celessa Nayva? Gehört womöglich auch diese großartige Opernsängerin zu Governor Kraym näheren Bekannten?«

»Es ist zwar kein Geheimnis, dass der Governor die Oper liebt – auf Coruscant besaß er immerhin eine Privatloge im 'Galaxies Opera House' –, aber großen Umgang pflegte er mit dessen Künstlern trotzdem nicht. Es ist aus meiner Sicht demzufolge schwer vorstellbar, dass sich die beiden wirklich kennen oder sie sogar auf persönliche Einladung des Governor hier gekommen ist.«
»Kommen wir noch einmal kurz zum Empfang. Unsere Kameras waren da heute nämlich live dabei und konnten so wunderbar aufzeichnen, was für Geschenke man ausgetauscht hat. Wir haben für Sie, liebe Zuschauer, deshalb einen kleinen Beitrag vorbereitet.«

Erneut zoomt die Kamera aus der Nahaufnahme heraus, während eine beiläufige Hintergrundmusik ertönt. Bis zu dem Moment, wo die Blende stattfindet, kann der Zuschauer die beiden Moderatoren noch freundlich in die Kamera lächeln sehen. Danach begrüßt ihn auf einmal wieder die angenehme Herrenstimme. Das riesige Landefeld, das zum Raumhafen von Xozhixi gehört, samt der imperialen Delegation, die teilweise unter einem sandfarbenen Baldachin steht, ist zu sehen und der Zuschauer wird noch einmal beiläufig über die erdrückende Schwüle in Kenntnis gesetzt. Anschließend gleitet der Cam-Droide in einer ruhigen, stabilen Flugbahn zu den Soldaten des Musikerkorps, die für eine musikalische Untermalung vor Ort sind. Hymnen, zur Begrüßung und Ehrung der geladenen Gäste, haben sie zu spielen – so erfährt es der Zuschauer durch die Herrenstimme aus dem Off. Außerdem sind für einen flüchtigen Moment auch die Kameraden der musizierenden Soldaten zu sehen, die für die Repräsentanten extra Spalier stehen.

Nachdem die „Ausgangslage“ von dem umherfliegenden Cam-Droiden ausreichend in Augenschein genommen wurde, rückt die Regie im Anschluss daran die einzelnen Begrüßungen in den medialen Fokus. Neben der Vertreterin der Handelsförderation gönnt man auch den Repräsentanten von Kuat Drive Yards, Rendili StarDrive und Sienar Fleet Systems ein paar Minuten „Filmzeit“. Etwas kürzer fällt die Berichterstattung zu Rothana Heavy Engineering, der Handelsgilde, der Firmenallianz und der Varge Corporation sowie Viraxo Industries aus. Bis auf ein paar flüchtige Bilder, wo der adlige Planetenverwalter den jeweiligen Gästen die Hände schüttelt und freundliche Worte zuspricht, sind für den Zuschauer nicht zu sehen. Manchmal rückt auch dessen Stellvertreterin, Aviendha Cain, ins Bild, aber mehr als ein paar knappe Erwähnungen – im Gegensatz zu ihrem Vorgesetzten oder dem amtierenden Premier Thyferras, Llewas Dimodan – scheint sie in diesem Augenblick auch nicht zu bekommen. Dafür gewährt man der Delegation der Neuen Republik eindeutig mehr Zeit.

Mächtig und für so manchen Zuschauer, der den weitläufigen Jaso-Sektor in seinem ganzen Leben noch kein einziges Mal verlassen hatte, befremdlich wirkte der Delegationsführer, Senator Vilnok Moor, dieser Gesandtschaft. Ein Chevin war anscheinend eine Seltenheit. Denn der rundliche Cam-Droide schien wieder und wieder von diesem Nichtmenschen in den Bann gezogen zu werden. Man konnte genau mitverfolgen wie das massige Lebewesen – begleitet von einer unscheinbaren Ishi Tib und einem schweigsamen Menschen – mit dem Governor sprach und ihm anschließend im Namen des Kanzlers der Neuen Republik ein Präsent überreichte. Quanatha-Tee – so erfuhr der Zuschauer – soll sich in einem tönernen Gefäß befinden. Im Gegenzug überreichte Horatio Kraym I. eine recht kleine Ampulle gefüllt mit reinstem Bacta sowie einen Ballen an Vratix-Seide. Beide Gegenstände waren auf dem freien Markt ein schönes Sümmchen wert. Nachdem die angenehme Herrenstimme noch ein paar Details zu den jeweiligen Geschenken erzählt hatte, schaltet die Regie wieder in das Studio zu den beiden Moderatoren zurück.

»Obwohl viele den Quanatha-Tee für die Sensation halten, fand ich das persönliche Geschenk, das Vilnok Moor dem Governor gemacht hat, für weitaus interessanter. Wann bekommt man schon mal ein Werk von Ethea Caileta Nynie geschenkt?«

»Ja, da scheint sich jemand sehr gut auf den Gastgeber eingestellt zu haben. Denn bislang war Nynie eher in der imperialen Kunstszene bekannt. Erst vor wenigen Standardwochen ließ die wohlbekannte 'Gesellschaft zur Förderung der schönen Künste und imperialen Kultur' hier auf Thyferra eine Vernissage dieses Künstlers veranstalten. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass sich der Senator von Chevin außerordentlich gut auf diese Verhandlungen vorbereitet hat. Glaubst du, Talan, dass man hier schon Vorzeichen sehen kann wie sich die Gespräche entwickeln könnten?«

»Eine sehr gute Frage, Yras. Die neuste Ausgabe vom 'Imperial Cosmopolitan' geht unter anderem genau dieser Frage nach. Und nach bisherigen Einschätzungen kann man sagen, dass der Respekt, der hier zum Vorschein kommt, offensichtlich eine gute Grundlage für fruchtbare Verhandlungen bietet. Experten, die ich interviewt habe, sprechen von einer Veränderung im diplomatischen Diskurs. Sprachen früher bloß die Waffen – und überzogen die Galaxie mit Leid und Tod –, so greift man heutzutage eher zu Worten. Die Chancen stehen also gut, dass das Werk, das man bei Umbara begonnen hat, hier um ein neues Kapitel erweitert wird. Durch die Telnahme von Governor Kraym und Senator Moor sind sogar zwei 'Geburtshelfer' des Friedensvertrages beteiligt. Was kann da also schon schiefgehen?«

»Mit diesem positiven Ausblick auf die nahe Zukunft möchte ich an dieser Stelle die Sendung beenden. Ich bedanke mich herzlichst bei meinem Co-Moderator, Talan Dane vom 'Imperial Cosmopolitan', dass er heute hier an meiner Seite saß und gemeinsam mit mir den Empfang analysiert hat. Und natürlich bedanke ich mich auch bei Ihnen, liebe Zuschauer, dass Sie uns so aufmerksam verfolgt haben. Schon morgen wird es die nächste Sondersendung hier auf Channel 23 geben. Schalten Sie also morgen wieder ein … ich würde mich freuen. Ihnen allen einen schönen Abend.«

Begleitet von ruhiger Musik fährt die Kamera ein letztes Mal in die Totale, während sich die beiden Moderatoren – ungehört vom Zuschauer – unterhalten. Irgendeinen Witz scheint Talan Dane dabei gemacht zu haben, denn Yras Novar tätschelt ihm als Antwort freundschaftlich den linken Arm und scheint dabei zu lachen. Derweil die Moderatoren ein so vertrautes Bild abgeben, wird im unteren Teil ein Programmhinweis eingeblendet. Die Nachrichten sollen folgen und dann käme auch schon der Spielfilm »Über Bespins weißen Wolken«. Ein greller Werbespots, der darauf folgt, stellt dann den endgültigen Bruch zu bisherigen Format dar. Zweifellos ist die Sendung damit vorbei.

[Hinweis: Da es sich um Lokalnachrichten von einem KOMENOR-konformen HoloNet-Sender handelt, beschränkt sich die übliche Resonanz auf den Zwanzigsten Supersektor. Jedoch kann es unter Umständen auch außerhalb - hauptsächlich auf imperialen Territorum - angesehen werden. Für den Großteil der Bürger in der Neue Republik dürfte die Nachrichten jedoch eher weniger relevant sein.]
 
Dieser Aufruf geht, in mehreren verschiedenen Varianten, über das Kommunikationsnetz der Jedi an alle Ordensangehörigen. Sie ist damit zwar verschlüsselt, aber als solches nicht geheim, erhofft sich der Rat doch unter anderem auch eine gewisse Öffentlichkeitswirkung von den Maßnahmen.

»›»›» Kom-Nachricht von Wes Janson an alle Angehörigen des Jedi-Ordens «‹«‹«

Geschätztes Mitglied des Jedi-Ordens,

wie Ihr sicherlich aus den Nachrichten wisst, droht die Lage auf Coruscant, dem alten Stammsitz und in spiritueller Hinsicht Herz unseres Ordens, durch die Ausbreitung des sogenannten C-Virus zu eskalieren. Der drohende Verlust an Leben ist auf einer fast eine Billion Einwohner zählenden Welt dramatisch. Als erste Maßnahme wurde die alte medizinische Abteilung des Jedi-Tempels wieder in Betrieb genommen und dient nun als halb-öffentliches Krankenhaus zur Behandlung an der Seuche Erkrankter. Darüber hinaus ist eine Anzahl Jedi im Einsatz vor Ort, sowohl um Infizierte zu finden und zu behandeln als auch der Ursache des Viruses auf den Grund zu gehen.

Leider ist dies jedoch noch nicht genug. Der Rat der Jedi hat infolgedessen entschieden, folgende Sofortmaßnahmen umzusetzen:

  • Da sich bereits jetzt die Mehrheit des Rates auf Coruscant aufhält und sich dies auf absehbare Zeit auch nicht ändern wird, da unsere Fähigkeiten hier benötigt wird, ist der Jedi-Tempel bis auf weiteres wieder Sitz des Rates. Unser Hauptsitz bleibt jedoch, schon aufgrund der gefährlichen und exponierten Lage, weiterhin auf Lianna.
  • Es wurde eine weitgehende Kooperation unter dem Jedi-Orden und dem vor Ort befindlichen Militär unter der Führung von Admiral War Blade vereinbart. Zur Sicherung des Gebäudes und Unterstützung unserer Jedi-Heiler werden Truppen im Jedi-Tempel stationiert. Diese werden Rätin Sarid Horn unterstellt, welche langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet mitbringt. Im Gegenzug statten wir die Außenposten und Lazarette des Militärs mit Jedi-Heilern aus. [Die höherrangigen Jedi und jene, die diesem im Nachgang zuteilt werden, erfahren, dass der Prototyp dieser Art Kooperation in prominenter Lage am Senatsplatz eingerichtet wird.]
  • Um die angesichts des Umfangs der Krise vor uns liegenden Aufgaben bewältigen zu können, sucht der Rat nach Freiwilligen, die bereit sind mitzuhelfen, die drohende Katastrophe von Coruscant abzuwenden. Wir sind uns bewusst, dass sich die Jedi auf Coruscant damit allen Vorsichtsmaßnahmen zum Trotz in erhebliche persönliche Gefahr bringen. Dennoch möchte ich im Namen des Rates an jeden appellieren, hier auf Coruscant der Gefahr zum Trotz selbstlos zu helfen ist die Essenz dessen, was es ausmacht, Jedi zu sein.
[Den nächsten Teil erhalten nur die Angehörigen der Jedi-Heiler-Berufung sowie hochrangige Jedi.]
  • Leider können wir es nicht in jedem Fall dabei bewenden lassen. Deshalb sieht sich der Rat nach reiflicher Überlegung gezwungen, alle nichtmenschlichen Jedi-Heiler, welche aufgrund ihrer Natur weniger anfällig dem Virus gegenüber sind, nach Coruscant zu beordern. Menschlichen Heilern bleibt dies aufgrund der Ansteckungsgefahr freigestellt und können wählen, stattdessen die vakant werdenden Plätze in unseren Einsätzen auf Denon, Corellia und anderswo in der Galaxis nachzubesetzen, es sei denn, der Rat erteilt nachfolgend einen anderslautenden Auftrag.
[Für einige ausgewählte Jedi folgen nun spezifische Anweisungen.]

Die Aufgabe, die vor uns liegt, ist gewaltig. Zu groß, als dass sie bewältigt werden können, mögen einige denken, doch es ist unsere Überzeugung, dass Jedi und Republik auch diese meistern werden. Wir dürfen nicht aufhören, an uns zu glauben und an die Tatsache, dass die Macht immerzu mit uns ist. Sie wird uns auch dieses Mal nicht im Stich lassen.

Im Namen des Hohen Rats der Jedi

Jedi-Rat Wes Janson

»›»›» Kom-Nachricht Ende «‹«‹«
 
The Great Talk
with
Maxcy Seeker


Nachverhandlungen auf Thyferra – Ist eine gerechtere Bacta-Verteilung in Sicht?

Mit einem großzügigen Schwenk über das applaudierende, bunt gemischte Publikum beginnt die Sendung, während man anfangs noch in golden leuchtenden Aurebesh-Lettern deren Namen und das heutige Thema einblendet. Irgendwo am Bildschirmrand wird zudem noch kurzzeitig darauf hingewiesen, dass die Sendung selbstverständlich in weiteren Sprachen verfügbar ist. Danach richtet sich der Fokus der Kameras allmählich auf das kleine Podium in Front der klatschenden Zuschauer, wo sechs Gestalten mal lächelnd, mal seriös blickend in einem Halbkreis sitzen. Um die Runde den Zuschauern ordentlich vorzustellen geht die Kamera von Gesicht zu Gesicht. So erfährt man, dass neben der Moderatorin, einer Troig, die Rechtsgelehrte Hluria Slayne, eine hell gefiederte Calibop von der Universität Herdessa, die Cereanerin Sarli Eldin-Draav, Expertin für »Imperiale Politik und Verwaltung« mit Lehrstuhl an der Königlichen Universität zu Karpala, Cygnus B, ein recht feister Nazzar namens Jahsop Foss, ehemaliger Diplomat und somit Fachmann für die Politik der Neuen Republik, der Assistant-Viceprex für Public Relations aus dem Korporationssektor, der grimmig dreinblickende Adarianer Taske R'v, und zuletzt der ziemlich fahle Umbaraner Kael Neere, Pressesprecher von Alkarin Scarwai, ebenso auf den Stühlen für die Diskussion sitzen.

»Sehr geehrte Damen und Herren – sowohl hier auf der Bühne oder im Publikum sowie vor den heimischen Geräten. Mein Name ist Maxcy Seeker und ich begrüße Sie zu einer neuen Ausgabe von 'The Great Talk'. Gemeinsam mit meinen Gästen möchten wir uns heute einem Thema widmen, das in den letzten Tagen ziemlich wenig mediale Aufmerksamkeit erhalten hat: Und zwar soll es um die momentan stattfindenden Nachverhandlungen auf Thyferra gehen – beziehungsweise viel mehr um die Frage: 'Ist eine gerechtere Verteilung des Bacta in Sicht?'

Dafür möchte ich zu erst Misses
Hluria Slayne, Rechtsprofessorin an der Universität von Herdessa, begrüßen.« [Sowohl die Moderatorin als auch ihr gefiederter Gast neigen zur Begrüßung ganz leicht ihre Köpfe, während das Publikum zur gleichen Zeit ihr höflich Beifall schenkt.] »Schon nach dem politischen Meilenstein, den man mit den Friedensverhandlungen auf Umbara gesetzt hat, haben Sie sich als mahnende Stimme positioniert und weitere, größere Schritte auf dem Feld der Diplomatie gefordert. Folgt man Ihrer Meinung nach dieser Forderung? Geht Governor Horatio Kraym, der Gastgeber auf Thyferra, den richtigen Weg?«

»Miss Seeker, erst einmal möchte ich mich natürlich für Ihre Einladung bedanken. Meiner Meinung nach zeigt sich anhand dieser Nachverhandlungen, dass sich das Thema 'Galaktischer Frieden' noch nicht zum Alltag geworden ist. Standardmonate sind zwar ohne Zweifel vergangen, aber trotz allem ist dieser in der Tat Zustand noch immer ein Novum.« [Kurz nippt sie am bereitgestellten Glas.] »Umbara, da wird mir die politikwissenschaftliche Expertenwelt mit Sicherheit zustimmen, hat für alle weitreichende Wirkungen – nicht nur im militärischen und wirtschaftlichen Sinne. Ja, in diesem Zusammenhang glaube ich, dass alle momentan auf Thyferra teilnehmenden Parteien, grundsätzlich auf dem richtigen Weg sind. Diplomatische Gespräche sind schließlich selbstredend immer weitaus besser als militärische Operationen. … Trotz allem würde ich nicht behaupten, dass dieses Handeln den Kern meiner Forderungen – beziehungsweise denen meines gleichgesinnten Umfeldes – trifft.«

»Und wieso nicht?« [Ein flüchtiger Blick auf die schmale Moderationskarte.] »Bei meiner Kollegin Megnilla Calentis – genauer: in der Sendung 'Eye on the Universe' – hatten Sie gesagt, dass weitere diplomatische Gespräche zwischen den beiden Großmächten notwendig seien, um den soeben erst geschlossenen Frieden wirklich zu erhalten. Trifft diese Aussage für Thyferra etwa nicht zu, Misses Slayne? Sowohl die Neue Republik als auch das Imperium sitzen in Xozhixi, Thyferras politischem Zentrum, doch an einem runden Tisch...«

»In diesem Fall missinterpretieren Sie wohl oder übel meine dort getätigte Aussage, Miss Seeker. Es handelt sich meiner bescheidenen Auffassung nach bei Thyferra nicht um diplomatische Gespräche, sondern um Wirtschaftsverhandlungen. Natürlich ist das Bacta-Monopol ein Politikum, keine Frage, und schon im Beisein der Rootai hätte man dieses Thema intensiver ansprechen sollen, aber für den Friedensprozess, der auf Umbara in Gang gesetzt wurde, bringen diese Gespräche nur einen äußerst marginalen Fortschritt. Selbst nach der erfolgreichen Beendigung dieser Nachverhandlungen wird es schlicht und ergreifend auch weiterhin an intergalaktischen Verträgen mangeln, die nicht nur eine irgendwie geartete Kooperation zwischen den größten Parteien regeln, sondern auch den Erhalt des Friedens dauerhaft bejahen und außerdem für verteidigungswürdig halten.« [Beifall.] »Solange wir noch nicht an diesen markanten Punkt angelangt sind, haben wir tatsächlich keinen richtigen Schritt getan – obwohl wir uns schon längst auf dem richtigen Weg befinden.«

[Der Umbaraner, mit erhobenem Zeigefinger, lehnt sich ein wenig vor.] »Mit Verlaub, Miss Seeker, aber ich muss an dieser Stelle kurz einhaken. Durch meine berufliche Tätigkeit als Alkarin Scarwais Pressesprecher habe ich sicherlich ausreichend Einblick in die diplomatischen Prozesse erhalten, die vor etlichen Monaten auf meinem Heimatplaneten abliefen. … Und meiner Auffassung nach, folgt man auf Thyferra selbstverständlich dieser von der 'Friedensgesellschaft von Herdessa' geäußerten Forderungen.«

»Mister Neere, selbstverständlich können Sie an dieser Stelle Ihren Standpunkt kundtun. Ich wollte Sie eh gerade befragen.« [Lachen ist aus dem Hintergrund – vom Publikum – zu hören. Hier und da applaudiert man.] »Inwiefern sind Sie denn der Auffassung, dass man im fernen Xozhixi nicht nur die wirtschaftlichen Interessen im Blick hat? Mehrere namhafte Unternehmungen – darunter nicht nur die Handelsföderation und die Handelsgilde, sondern auch die Firmenallianz – sind schließlich ebenfalls auf Einladung nach Thyferra gereist … und sitzen zweifellos mit am Tisch.«

»Machen wir uns nichts vor: Selbstredend spielen bei so einem wichtigen Rohstoff wirtschaftliche Interessen eine große Rolle. Durch politischen Druck seitens des vormaligen Bacta-Kartells hat das Imperium jegliche Konkurrenz ausgeschaltet. Kolto, das vor Urzeiten für zahlreiche Anwendungen im Medizinbereich genutzt worden war, ist auf dem intergalaktischen Markt schon seit Jahren nicht mehr präsent. Höchstens über irgendwelche zwielichtigen Kanäle kann man es wahrscheinlich noch beziehen … aber für einen gefestigten Staat wie die Neue Republik ist solch eine Quelle keine echte Option mehr. Die Tage der Rebellion liegen hinter Mon Calamari und dessen Verbündeten.« [Kurz klatscht das Publikum zufrieden und die blasse Gestalt lehnt sich zufrieden wieder zurück.] »Trotz allem kann man aufgrund dieses starken wirtschaftlichen Einschlags – den ich an dieser Stelle nicht leugnen möchte – keinesfalls davon reden, dass wir bei diesen Nachverhandlungen nicht mit einer friedenssichernden Maßnahme auf dem Parkett der Diplomatie zu tun haben. Die bisherige Quote, die zur Verteilung der Bacta-Produktion gilt, wurde allein von Imperium und Republik ausgehandelt und ließ anderen, etwas kleineren Parteien, darunter zum Beispiel dem Korporationssektor oder den huttischen Clans, keine Möglichkeit zur Mitsprache. 'Willkür' – nennt man dieses Verfahren … und genau diese Fehlstellung behebt man nun, indem man andere mit an den Tisch holt...«

»Glaubt die umbaranische Regierung denn tatsächlich daran, dass durch den lobbyistischen Einfluss namhafter Unternehmen der Frieden dauerhaft gesichert werden kann?«

»Obwohl ich für Umbaras Außenminister tätig bin, möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass ich nicht für die Regierung spreche. Ich habe mir aufgrund meiner Tätigkeit ein Bild gemacht – und mit Sicherheit stimmt mir Mister Scarwai in manchen Dingen sogar zu –, aber deshalb sollte man nicht automatisch auf Premier Sihin und dessen Politik schließen. … Nichtsdestotrotz gebe ich gern offen zu, dass meiner Meinung nach die Zwänge der intergalaktischen Wirtschaft das staatliche Handeln in großem Maße beeinflussen. Die gegenwärtige Situation der Galaxie lässt keine der beiden Seiten übermächtig erscheinen, weshalb große Konzerne leichter einen diplomatischen Umgang zwischen beiden Blöcken – sowie den kleineren Parteien – ermöglichen...«

»Jedoch, Mister Neere, sollte man bei dieser Ansicht Vorsicht walten lassen! Derzeit mögen größere Teile der intergalaktischen Wirtschaft sich für einen 'langfristigen' – in diesem Zusammenhang kann von 'dauerhaft' einfach keine Rede sein – Frieden aussprechen... Doch wie lang soll dieser Zustand andauern? Bei Ihrer Sichtweise blenden Sie ja beispielsweise vollkommen die 'Rüstungsindustrie' aus. Momentan mögen die Militärs beider Seiten ja noch ihre Wunden lecken, aber irgendwann sind sie wieder schlagkräftig … Und dann? Nein, außer zur Befriedigung irgendwelcher wirtschaftlichen Interessen, die womöglich nur zu einem kleinen Teil dem Wohl der Bevölkerung dient, sind diese Nachverhandlungen nicht da.« [Das Gefieder sträubt sich für einen Moment sichtlich.] »'Frieden' sichert man so dauerhaft jedenfalls nicht.«

»Aber durch irgendwelche weiteren Verträge?«

»Natürlich! Das Barbarentum liegt hinter uns … und beide Seiten sind schon einmal diesen Schritt gegangen – entgegen den Erwartungen mancher Pessimisten.«

»Bestimmt können wir zu einem späteren Zeitpunkt dieser Sendung noch einmal auf diesen Punkt eingehen. Davor sollten wir aber auf alle Fälle einmal einen etwas genaueren Blick auf die beiden größten Delegation werfen...«

Erst zoomt die Kamera kurz in eine Halbtotale, um dem Zuschauer die gesamte Gesprächsrunde auf einen Blick zu präsentieren, dann folgte ein Schnitt auf eine zweite Kamera, die einen gemütlichen Schwenk über das gespannt zuschauende Publikum machte. Es folgt ein kurzer Beitrag über Maxcy Seekers Gast, Professorin Eldin-Draav. Man sieht sie darin beispielsweise kurz in ihrem Büro an der Königlichen Universität zu Karpala auf Cygnus B, wo sie – in einem Sessel aus Nerfleder sitzend – in ein paar ziemlich ausschweifenden Sätzen über die imperiale Delegation referiert. Der Zuschauer erfährt auf diese Weise kurz grundlegende Informationen über die imperiale Verwaltung, Governor Kraym und »Imperial Bacta«. Nachdem man in dem Beitrag noch Aufnahmen von der Begrüßung auf Xozhixis Landefeld sehen konnte, folgt wieder der Schnitt ins Studio und während die Kamera langsam die Troig und die Cereanerin in den Fokus nimmt, applaudiert das Publikum. Den Applaus lässt man natürlich noch ausklingen, bevor die Moderatorin das Gespräch beginnt.

»Misses Eldin-Draav, Sie haben an der Königlichen Universität zu Kaprala, Cygnus B, seit einigen Jahren einen Lehrstuhl für 'Imperiale Politik und Verwaltung' inne. Wie sehen Sie die ganze Sache? Schafft ein imperialer Verwalter wie Governor Kraym in der Realpolitik tatsächlich mit Erfolg den heiklen Spagat zwischen der von Imperator Allegious ausgegebenen Maxime und der seit mehreren Jahrzehnten vorherrschenden Ideologie der imperialen Vormachtstellung?«

»Seit der für das Imperium verlorenen Schlacht im Corellia-System kann man in der Tat von einer neuen Politik sprechen, die Bastion seitdem verfolgt. Seine Majestät, Imperator Allegious, setzt sich an dieser Stelle deutlich von seinen Vorgängern – insbesondere Darth Arthious – ab. Statt einzig und allein nach militärischen Gesichtspunkten zu denken, folgt man nun viel mehr dem diplomatischen Instinkt. Meine aktuelle Forschung beschäftigt sich zum Beispiel zur Zeit mit der Frage, inwiefern sich die Erlebnisse des letzten Sith-Schisma in dieser Politik widerspiegeln.« [Der Blick wanderte für einen Moment durch die Runde. Die Regie wählt eine andere Kameraeinstellung.] »Jedoch kann man im selben Atemzug nicht behaupten, dass die ganze Verwaltung in gleicher Geschwindigkeit an diesem Umstellungsprozess teilnimmt. Die Ideologie sitzt tief in den Köpfen vieler Verwalter – und genau aus diesem Grund gilt es einen etwas genaueren Blick auf den Hauptakteur, Horatio Kraym, zu werfen...«

»Bevor wir dazu kommen, Misses Eldin-Draav, möchte ich vorher gern mit Ihnen mutmaßen, was das Galaktische Imperium zu diesem Schritt, kurzfristig Nachverhandlungen anzusetzen, veranlasst haben könnte. Kam diese Maßgabe möglicherweise von der Thronwelt? Oder haben Mitglieder der Regionalverwaltung in solchen Dingen vielleicht einen gewissen Handlungsspielraum?«

»Natürlich wird nicht ein Grund allein dafür verantwortlich sein, dass man sich beim Imperium für diesen Schritt entschied. Der Einschätzung meines Lehrstuhls zufolge kann man aber zwei oder drei Punkte mit Sicherheit als Hauptursache herausgreifen. Gemäß unseren Untersuchungen gelten die politische Lage, die Situation am Bacta-Markt und Thyferras Lokalpolitik als Hauptgründe für den getätigten Schritt.« [Eine kurze Pause. Die Cereanerin nippt an ihrem Wasserglas.] »Lassen Sie mich im Einzelnen dazu kommen. Punkt Eins: Die politische Lage. Mit dem angestoßenen Friedensprozess geht das Imperium faktisch neue Wege. Bislang hat man Gesandte bloß auf jenen Welten eingesetzt, die weit unter dem aktuellen Entwicklungsniveau des Regimes waren und dementsprechend leichter zu beeindrucken sind – zuletzt beispielsweise auf Sernpidal geschehen. Nun, da man die Republik, den einstmaligen Erzfeind, mit einer einzigen Unterschrift aber zu einem gleichwertigen Partner auf intergalaktischer Ebene gemacht hat, muss umgedacht werden. Will man den alten Status-Quo nicht zurückhaben – und danach sieht es aus Bastioner Sicht aus –, muss man ihn mit ins Boot holen...

Zweitens: Die Situation auf dem Bacta-Markt. Indem das Kartell, das vor Jahrhunderten von 'Zaltin' und 'Xucphra' gegründet wurde, per Parlamentsbeschluss aufgelöst und danach durch einen staatlich kontrollierten Monopolisten ersetzt wurde, hat sich das Imperium – nach gegenwärtiger Sichtlage – angreifbar gemacht. Zwei Unternehmen, die prinzipiell unabhängig von irgendwelchen staatlichen Institutionen sind, können jederzeit von verschiedenen Seiten angesprochen und – per Vertrag – zur Kooperation überredet werden. Bei 'Imperial Bacta' sitzen aber imperiale Repräsentanten sowohl im Vorstand als auch im Aufsichtsrat... Unabhängigkeit ist demnach nicht gegeben und muss somit auf andere Art und Weise kompensiert werden...«


»Und was sehen Ihre Mitarbeiter als dritten Grund?«

[Ein Lächeln.] »Unserer Meinung nach muss auch die Sonderrolle der thyferrianischen Lokalpolitik bedacht werden. Für den überwiegenden Teil der intergalaktischen Bevölkerung mögen Imperium und Demokratie zwar zwei sich vollkommen fremde Dinge sein, aber in Wahrheit kennt das Regime auf lokaler Ebene sehr wohl parlamentarische Strukturen und Mitbestimmung. Unter anderem auf Thyferra – bedingt durch dessen äußerst lange, ereignisreiche Vergangenheit – besitzt in der Tat ein eigenes Parlament, das gültige Gesetze erlässt und (lokal) Politik betreibt. Ein planetarer Verwalter im Rang eines Governor, wie beispielsweise Horatio Kraym, steht auf dieser Welt also nicht einsam an der Spitze, sondern hat noch andere Personen neben sich...«

»Zum Verständnis für unsere Zuschauer: Professorin Eldin-Draav meint unter anderem Männer wie Llewas Dimodan. Der gebürtige Thyferrianer bekleidet zur Zeit das Amt des Premierministers. Aber der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle noch gesagt, manche (unabhängige) Experten sind der Meinung, dass es sich viel mehr um eine sogenannte Scheindemokratie handle...«

»Meiner Meinung nach ist das leichtfertig gesagt, Miss Seeker. Das Parlament wurde von Thyferras Bürgern in ordentlichen Wahlen gewählt und aus dessen Mitte wurde wiederum eine Regierung mit einem entsprechenden Auftrag bestimmt. Und unter anderem das Ausweiten wirtschaftlicher sowie politischer Beziehungen gehört in deren Zuständigkeitsbereich. Meine Mitarbeiter und ich sind sich sicher, dass Dimodans Regierung – im Namen von Parlament und Bevölkerung – mitgewirkt haben, um diese Nachverhandlungen zu ermöglichen.«

»Und welche Ziele könnte das Galaktische Imperium mit diesen Nachverhandlungen verfolgen?« [Beide Köpfe schauen den Gast direkt an.] »Immerhin hat man schon bei den Friedensverhandlungen dem Imperium mehrere Sonderprivilegien eingeräumt.«

»Vor allem die eingeräumten Privilegien zeigen noch einmal eindrucksvoll welche Sonderrolle dem Bacta in unserer Galaxie eigentlich zukommt. Kein Diplomat, der erfahren ist, würde unter anderen Umständen dem einstigen Erzfeind erlauben auf dem eigenen Hoheitsgebiet irgendwelche Frachter mit dessen Kriegsschiffen zu begleiten. Doch die Republik – genauer: General of the Army Sylvar – hat dieser Bedingung zugestimmt.« [Erneut ein Nippen am Wasserglas] »Diesen Luxus, das Territorium der Gegenseite (unter strengen Auflagen natürlich) zu betreten, wird das Imperium bestimmt nicht aufgeben wollen. Das Wort 'Krieg' möchte man zur Zeit zwar nicht in den Mund nehmen, aber um einen militärischen Vorteil handelt es sich dennoch.«

»Trotzdem sollte man an dieser Stelle nicht die Pressekonferenz vergessen, die Kraym auf Bacrana gegeben hat. Zahlreiche geglückte Piratenüberfälle zeigen meiner Meinung nach deutlich auf, dass das imperiale Militär – so groß es auch sein mag – die Lage nicht gänzlich unter Kontrolle hat. Das umbaranische Außenministerium hat zwar bisher noch keine Anfrage erreicht, aber eine Verteilung der Aufsicht wird wohl notwendig sein … vor allem wenn man vermehrt private Sicherheitsfirmen und die Sector Ranger als originären Geleitschutz ins Auge fasst...«

»Diese Einschätzung deckt sich mit der meinen. In Kernregionen wird man zwar das Privileg weiter nutzen wollen, aber eine Entlastung der eigenen Kräfte dürfte die imperiale Delegation tatsächlich ins Auge gefasst haben. Fraglich ist bei dieser Überlegung halt, ob man nicht vielleicht unabhängige Unternehmungen wie die Firmenallianz das Feld überlässt.«

»Werfen wir einmal kurz einen Blick auf die führenden Köpfe der Delegation: Dimodan, Cain und Kraym. Wie sehen Sie diese Personen in diesen Verhandlungen, Misses Eldin-Draav

»Beschäftigt man sich intensiv mit Thyferras Lokalpolitik, dann stellt in diesem Trio bloß Aviendha Cain eine Unbekannte dar. Die stellvertretende Statthalterin hat sich ihre Sporen zu einem Großteil auf Bothwaui sowie auf N'zoth verdient – und da sie tatsächlich erst vor wenigen Standardwochen nach Xozhixi versetzt wurde, kann ich mir zur Zeit nur schwer vorstellen, dass sie – abgesehen von der fehlenden Erfahrung im diplomatischen Bereich – wahrlich größere Akzente setzen wird. Zwar mag sie in ihrem Metier, der Verwaltung ausgesprochen gut sein (möglicherweise ein Grund für ihre kurzfristige Versetzung), aber hier betritt sie Neuland.«

»Trifft dies aber nicht genauso auf Kraym und Dimodan zu?« [Noch bevor ein Einspruch seitens der Cereanerin kommen konnte, hob sie abwehrend die Hand.] »Selbstverständlich gehörte der Governor zu der Delegation, die gemeinsam mit Imperator Allegious nach Umbara reiste. Jedoch war dort Rhenya Aldine, eine Verwalterin aus dem Dunstkreis des vorgesetzten Grand Moffs, imperiale Wortführerin in der Unterhändlerrunde gewesen. Er wird aktiv am Friedensvertrag mitgewirkt haben – das stelle ich nicht in Abrede – aber kann er so eine diplomatische Gesandtschaft wirklich führen?«

»Im Bezug auf Dimodan stimme ich Ihnen zu, Miss Seeker. Thyferra mag hier und da bi- oder gar multilaterale Beziehungen mit anderen Systemen – sowohl aus dem imperialen Raum als auch von neutraler Seite aus – unterhalten, aber Verhandlungen von solch immenser Größe und Wichtigkeit sind Neuland für ihn...«

[Zaghaft unterbricht der in der Runde sitzende Nazzar die Professorin.] »Kann man also doch nicht sagen, dass dessen Rolle dem eines Premierministers in der Neuen Republik gleichsteht?«

»Nein, nein. Planetarische Regierungen mögen im Imperium zwar Handlungsfreiheiten haben – fast genauso wie planetare oder sektorale Verwalter –, aber limitiert wird dies in manchen Fällen durch die über allem schwebende Zentralregierung auf Bastion. Zahlreiche bi- oder multilaterale Verträge, da wird mir Professorin Slayde zustimmen, regulieren innerhalb des Galaktischen Imperiums bloß die Beziehungen zwischen einzelnen Sektoren... «

»In der Tat behält sich Bastion in in einer Vielzahl von diplomatischen Verträgen – gestützt durch das allgemeingültige Gesetz – ein Vetorecht vor. Genau aus diesem Grund ist die Aussage, Thyferra habe keine Scheindemokratie, aus meiner Sicht auch vollkommener Unfug! Hätte die Regierung der Bacta-Welt tatsächlich die Möglichkeit nach eigenem Gutdünken zu handeln, könnte man von einer ordentlichen Vertretung der eigenen Bevölkerung sprechen... So präsentiert man uns aber lediglich ein löchriges Feigenblatt!« [Beifall.]

»Bleibt noch die Frage offen wie Horatio Kraym in diesen Kontext passt... Meine Kollegin, Diona Tull, hat vor wenigen Standardstunden mit dem Governor gesprochen. Schauen wir uns nun also gemeinsam das Interview an...«
Erneut fährt die Kamera in die Totale, während die Zuschauer im Studio gefällig klatschen. Danach spielt die Regie – als informative Überleitung zum Interview – ein knappes Porträt über den Horatio Kraym ab. Punktuell wird dessen Karriere wiedergegeben; gesprochen von einer markanten Stimme aus dem Off. So wird der Zuschauer darüber informiert, dass der imperiale Verwalter, der in diesen Tagen für Thyferra – und damit das Bacta – verantwortlich ist, seinen Anfang auf Batorine machte, bevor man ihn – höchstwahrscheinlich durch Beziehungen – nach Coruscant versetzte. Hier und da greift der Beitrag dessen Wirken auf dem urbanen Planeten auf und versucht sogar dabei wieder und wieder vereinzelt Verbindungen zur derzeitigen C-Virus-Epidemie zu finden – vergeblich. Erst nach diesem »Schwall« an Hintergrundinformationen erfolgt der nächste Schnitt. Jedoch bekommen die Zuschauer an den heimischen Geräten nun nicht erneut das Studio zu sehen, sondern stattdessen ein geschmackvoll eingerichtetes Zimmer auf Thyferra zu sehen, in dem die corellianische Jouranlistin Diona Tull und der imperiale Verwalter sitzen. Lächelnd begrüßt sie die Zuschauer, bedankt sich bei Maxcy Seeker für die Überleitung und beginnt dann das Gespräch mit dem ihr gegenüber sitzenden Politiker.

»Mister Kraym, es freut mich Ihnen heute hier gegenüber sitzen zu dürfen.«

»Die Freude liegt ganz auf meiner Seite, Miss Tull« [Der Verwalter neigt höflich den Kopf.] »Ich heiße Sie zudem hiermit herzlich Willkommen im Gouverneurspalast zu Xozhixi, Thyferra.«

»Governor, nicht nur das Bankett ist inzwischen vorbei, sondern auch der erste richtige Tag der Nachverhandlungen. Wie haben Sie, als Delegationsführer auf imperialer Seite, dieses Zusammensitzen und Diskutieren empfunden? Wurden schon erste Gemeinsamkeiten sowie Ziele entdeckt?«

»So wie alle anderen Teilnehmer auch bin ich selbstverständlich nicht mit der idealistischen Vorstellung, dass wir die vor uns liegenden Schwerpunkte innerhalb weniger Stunden – zur Zufriedenheit aller – lösen können, in die Verhandlungen gegangen.« [Ein verschmitztes Lächeln zeigt sich kurz.] »Trotz allem hat mir die gestrigen Gespräche aufgezeigt, dass wir in manchen Dingen gar nicht so fern voneinander liegen. Eine gerechte Bacta-Verteilung liegt nicht nur im Interesse des Galaktischen Imperiums oder der Neuen Republik, sondern auch allerhand andere Fraktionen haben einen begründeten Anspruch auf dieses hohe Gut.«

»Im Vorfeld haben Sie sich öfters dazu geäußert, dass Sie im Hinblick auf die Gespräche die Gemeinsamkeiten erst herausarbeiten und anschließend stärken möchten. Und nun haben Sie gerade erneut auf dieses Schlagwort angespielt. Können Sie das bitte genauer ausführen? Wo liegen Ihrer Meinung nach denn die Gemeinsamkeiten?«

»Der Galaktische Bürgerkrieg hat über Dekaden das getrennt, was vorher – in Ausgestaltung der Galaktischen Republik – vereint war. Im Hinblick auf viele Dinge haben wir mit der Zeit diesen Fakt verdrängt … und indem nun nicht nur eine handvoll Repräsentanten der beiden größten Fraktionen an einem runden Tisch sitzen, sondern auch andere Vertreter die sehr rare Möglichkeit zur aktiven, diplomatischen Mitgestaltung in Form dieser Nachverhandlungen haben, haben wir die Gelegenheit diese vergessene Tatsache wieder aufleben zu lassen.«

»Diesen Gedankengang kann ich schon nachvollziehen, Governor Kraym. Trotzdem würde mich – und auch meine Zuschauer – interessieren wie sich diese Gemeinsamkeiten bei den zur Zeit stattfindenden Gesprächen konkret manifestieren. Sind zum Beispiel alle Parteien tatsächlich von der festen Quote für die größten Staaten überzeugt? Laut anonymer Quellen scheinen nämlich insbesondere die kleineren Teilnehmer eher auf eine Etablierung des freien Bacta-Marktes – mit all seinen Vorzügen und Nachteilen – zu setzen. Wie passen nun diese Informationen mit der von Ihnen geäußerten Wahrnehmung zusammen?«

»Miss Tull, ich habe nicht behauptet, dass wir uns in allen Dingen einig wären. Wäre dem nämlich so, bräuchten wir keine Unterhändler, die heute und morgen tatsächlich die ersten Schritte zu einer konkreten Ausarbeitung der Neuregelungen in Angriff nehmen. Nein, ich bestätige an dieser Stelle ohne Zögern, dass wir unter anderem mit Mister Larbec von der 'Expansionist Oligarchie' einen Vertreter der 'Freien-Markt-Theorie' haben … und natürlich ist diese Sichtweise auch vollkommen in Ordnung. Wann – wenn nicht hier und jetzt – sollte man solche Ideen ansprechen?« [Erneut präsentiert der Imperiale ein charmantes Lächeln.] »Um jedoch auf Ihre Frage zurück zu kommen. Meiner Meinung nach zeigen sich die von mir angedeuteten Gemeinsamkeiten vor allem darin, dass beispielsweise bei allen Parteien sichtlich der Wille zum Verbessern der gegenwärtigen Situation vorhanden ist. Dinge, die beim Friedensschluss nicht präsent waren, kommen nun zur Sprache – genauso wie man nun Probleme anspricht, die man in den letzten Monaten erfahren hat... «

»Bezüglich solcher Katastrophen wie dem auf Coruscant grassierenden C-Virus: Werden es irgendwelche Sonderregelungen in die Vereinbarungen schaffen, die kurzfristige Lösungen für solche Probleme bieten können? Oder beharrt die imperiale Delegation möglich eher auf eine feste, unabänderliche Verteilung?«

»Bacta, als Heilmittel für viele Krankheiten und Leiden, muss zweifellos in seinem Einsatz stets flexibel sein. Im Moment kämpft der komplette Corusca-Sektor mit einer humanitären Katastrophe – und wir, die die letzten Jahre für das Wohl der dort lebenden Bürger gesorgt haben, können da natürlich nicht weg schauen. In der Vergangenheit mag das Imperium von der Neuen Republik als tyrannischer Unrechtsstaat dämonisiert worden sein, aber sollten die Kollegen uns die Hand reichen, werden wir selbstredend nicht zögern sie anzunehmen. Hier und Jetzt haben wir die Möglichkeiten dazu!«

»Danke für das Gespräch, Governor.«

Beinah zeitgleich erheben sich die beiden Menschen aus ihren kunstvoll verzierten Stühlen, reichen sich zum Abschied lächelnd die Hand und tauschen beiläufig ein paar letzte Floskeln aus – perfekt eingefangen von der Kamera bis der Schnitt zurück ins Studio erfolgt. Dort wird der Zuschauer, der am heimischen Gerät sitzt, wieder vom applaudierenden Publikum begrüßt. Von der Kamera erneut in den Fokus genommen, nickt die Troig einer imaginären Person, dem Zuschauer, zu, während sie nebenher ihre Moderationskarten ordnet. Sie greift das Gespräch mit der Professorin wieder auf.

»Misses Eldin-Draav, ein interessantes Interview, finden Sie nicht? Wie schätzen Sie Kraym ein? Ist er tatsächlich eher zum Kreis der pragmatischen Verwalter zu verorten oder handelt es sich hier viel mehr um einen Hardliner, der anderen bloß den sachlichen, verständnisvollen Gastgeber vorspielt?«

»Nun. Wie im Einspieler zu dem Interview schon kurz angesprochen wurde, hat Horatio Kraym den Großteil seiner bisherigen Karriere auf Coruscant bestritten. Die Informationen zur Beziehung mit seinem damaligen Vorgesetzten, Moff Ecthelion Veran, mögen – nach heutigem Stand – zwar nur zu einem gewissen Teil verifiziert sein, aber alle bisherigen Einschätzungen sprechen bezogen auf ihn davon, dass man ihn wohl tatsächlich eher zu der bislang recht unorganisierten, schwachen Gruppe der 'Pragmatiker' beziehungsweise 'Reformer' zählen kann. Seine Haltung gegenüber Vilnok Moor – bei der Begrüßung auf dem Landefeld – bestätigt diese Sichtweise. Er scheint dementsprechend also weniger ein Mann der Konfrontation, denn des Kompromiss zu sein. Sollte ich auf Grundlage dieser Einschätzung einen Tipp abgeben, würde ich wohl sagen, dass er bei diesen Gesprächen nicht starr auf dem imperialen Standpunkt verharren wird, sondern in der Tat etwas Spielraum zulässt und im Idealfall sogar selbst ausfüllt...«

»Weil Sie an dieser Stelle schon Senator Vilnok Moor erwähnt haben, möchte ich die Gelegenheit gleich nutzen und unseren nächsten Gast vorstellen: Mister Jahsop Foss, Diplomat a.D. und seit Jahren ausgewiesener Experte für die Politik der Neuen Republik. Unter anderem für sein Werk 'Die unausgesprochene Auseinandersetzung', eine Abhandlung über die noch nicht überwunden Gräben in der republikanischen Politiklandschaft, sorgte er etwa zur Amtszeit von Casia de Lieven für jede Menge aufsehen...« [Ein Lächeln.] »Herzlich Willkommen.«

Einen Augenblick lang verweilt die Kamera noch auf dem feisten Nazzar, bevor endlich der Schnitt zum obligatorischen Beitrag folgt, wo man den ehemaligen Diplomaten auf einer Sitzgelegenheit in der riesigen Lobby des republikanischen Senats antrifft. Nicht nur die Größe dieses Bauwerks allein ließ so manchen Zuschauer staunen, sondern genauso auch die allgemeine Betriebsamkeit, die man im Hintergrund wieder und wieder beobachten konnte. Während Jahsop Foss lang und breit über die Zusammensetzung der Delegation sowie deren Philosophie referierte, fügte die Regie vereinzelt ein paar »Symbolbilder« ein. So sah man Vilnok Moor einmal vor dem Parlament sprechen, derweil auf einer anderen Fotografie die mitgereisten Berater der großen Unternehmungen zu sehen waren. Die Kamera machte nach diesem Beitrag einen ruhigen Schwenk über das Publikum, bevor der nächste Schnitt wieder Maxcy Seeker in den Mittelpunkt rückte. Freundlich lächelnd richtet die Troig das Wort an den eingeladenen Experten.

»Professor Foss, sowohl all die wichtigen Militärerfolge entlang der Handelsroute Corellian Run als auch der erfolgreiche Friedensschluss mit dem Galaktischen Imperium selbst scheinen der Neuen Republik ein neues Selbstbewusstsein verliehen zu haben. Heutzutage gebären sich Senatoren wie der republikanische Delegationsführer Vilnok Moor ganz anders als viele Generationen vor ihnen – insbesondere im Vergleich zu der 'dunklen Phase' nach der Fünften Schlacht von Corellia.«

»Fürwahr strahlen Persönlichkeiten wie Aeskar Qúun oder Vilnok Moor in diesen Tagen einen ganz anderen Habitus aus als noch vor Jahren. Ich habe mir die Szene auf dem Landefeld angeschaut als der Chevin-Bulle, der allein schon durch seine äußerlichen Merkmale weitaus standhafter wirkt als ein Mensch, bei der Begrüßung den Governor auf einmal einfach links liegen ließ, nachdem dieser – möglicherweise um den Fanatikern aus den eigenen Reihen zu gefallen – nur seine Stellvertreterin vorgeschickt hatte.« [Kurz blähten sich die Nüstern auf. Sogar ein Wiehern war von dem einstigen Diplomaten zu hören.] »Die Neue Republik hat eine neue Selbstdarstellung gefunden. Und meiner Auffassung nach geben ihr die letzten Erfolge – militärisch, wirtschaftlich sowie politisch – Recht.«

»Trotzdem dürfte dieses neuentdeckte Selbstbild nicht automatisch zu einem neuen Erfolg führen, oder?«

»Natürlich kann man aus dieser Erkenntnis keinen Automatismus ableiten, Miss Seeker. Die Neue Republik mag in vielen Belangen mindestens auf Augenhöhe sein, wenn nicht sogar einen leichten Vorteil haben … Aber hier, wo das Galaktische Imperium ein Monopol inne hat, besteht das alte Ungleichgewicht – sicherlich in abgeschwächter Form – noch. Dennoch glaube ich, dass die neue Haltung ihrem Standpunkt bei den Gesprächen zuträglich ist. Immerhin hat man – im Gegensatz zu manch anderer Partei – schon einen Ansatzpunkt, der zweifelsohne ausbaufähig ist.«

»Welche Ergebnisse könnten die Delegierten, die der republikanische Senat nach Thyferra entsandt hat, denn anpeilen? Ich könnte mir ja vorstellen, dass zum Beispiel für viele Senatoren – und damit natürlich auch Regierungen – ein Problem mit der 'legalen' Militärpräsenz der Imperialen auf ihrem Gebiet haben … Genauso wie man sich wohl ein größeres Stück vom Kuchen versprechen dürfte.«

»Sie sprechen da in der Tat wichtige Dinge an. Um den Frieden überhaupt zu ermöglichen, hat man sich natürlich auf diese Einschränkungen notgedrungen eingelassen … aber schon in dem Moment, als der Kanzler gemeinsam mit dem Imperator seine Unterschrift unter dieses historische Dokument setzte, wurde auf imperialen Hoheitsgebiet Kritik an General Sylvars Handeln laut. Man lobte zwar ihren Erfolg, doch die Bedingungen hielt man für Zumutungen...«

»Fünfzehn Prozent von der allgemeinen Produktion – hauptsächlich Güteklasse C – halte ich für ein sehr gutes Ergebnis. Besonders im Hinblick auf den Umstand, dass die Neue Republik bis dahin zu einem Großteil vom Schwarzmarkt bezog – und damit aller Wahrscheinlichkeit nach Syndikate wie die Black Sun stärkte!«

»Selbstverständlich. Ich möchte der Generalin an dieser Stelle auch keinen Vorwurf machen. Man hatte letztendlich auch nur diese eine Gelegenheit, um überhaupt einen Fuß in diese Tür zu setzen. Des Weiteren dürften Sie wohl besser als viele andere wissen, dass auch die Wirtschaft ein starkes, sehr starkes Interesse an diesem Deal hatte.

Da nun aber andere Personen zusammen mit
Kraym an dem Tisch sitzen, führt eine Diskussion über Sylvar und deren Handeln meiner Meinung nach zu weit. Laut den bisherigen Stellungnahmen und bekannten Einstellungen würde ich – um zur eigentlichen Frage zurückzukehren – davon ausgehen, dass die republikanische Gesandtschaft vornehmlich zwei Ziele verfolgt: Eine Erhöhung des Bacta-Anteils sowie eine Nivellierung der momentanen Geleitschutzthematik. In diesem Zusammenhang dürfte es allerdings interessant werden wie man sich mit den kleineren Fraktionen, die nun ebenfalls am Tisch sitzen, einigt. Schließlich wollen diese genauso irgendwelche Anteile...«

»Lassen Sie uns einen etwas genaueren Blick auf die Delegation werfen, Mister Foss. Der Senat hat sich am Ende das Privileg herausgenommen, insgesamt drei Senatoren nach Thyferra zu entsenden, anstatt bei den Gesprächen ausschließlich auf das Personal des Außenministeriums zu setzen. Was könnten die Beweggründe für diese Entscheidung gewesen sein – und warum hat man nicht schon im Vorfeld die Führungsfrage geklärt, sondern die Delegierten selbst entscheiden lassen?«

»Indem man neben Vilnok Moor, einen Teilnehmer der Friedensverhandlungen, zwei noch ziemlich 'junge' Senatoren an die Seite stellte, hat man die Führungsfrage in Wahrheit doch eigentlich schon längst vor dem Beginn der Verhandlungen geklärt. Des Weiteren sollte man in solchen Fällen nicht unterschätzen, dass eine Selbstorganisation manchmal vielleicht doch der bessere Weg ist. Die Neue Republik hat – begründet durch ihr vormaliges Wirken als 'Rebellion' – gute Erfahrungen mit dem 'pragmatischen Denken' gemacht. Unter bestimmten Umständen hätten eventuell auch Shisan Deeb, immerhin Ulo Sammandis Nachfolgerin, oder Thrissur Dumont die Zügel in die Hand genommen, hätte man in der Gruppe diese Erkenntnis gewonnen.

So oder so ist Vinsoths Vertreter im Senat der Neuen Republik jedoch keine schlechte Wahl. Zwar steht er mit diesen Gesprächen erstmals im hellen Rampenlicht der Öffentlichkeit, aber schon allein ein Blick auf seine Biografie zeigt meiner Meinung nach, dass er für diesen Job der geeignete Mann sein kann...«


»Damit Sie sich, werte Zuschauer, ein Bild von diesem Repräsentanten der Neuen Republik machen können, haben wir ein kleines Portrait vorbereitet. Zudem konnte meine Kollegin, Diona Tull, auch den führenden Kopf der republikanischen Delegation für ein Interview gewinnen...«

Unter biederem Beifall fährt die Kamera ein weiteres Mal in die Totale. Noch immer blickt ein Teil freundlich drein, während der andere Teil weiterhin strenge Mienen aufgesetzt hat. Bevor aber das Interview mit dem bekannten Chevin-Bullen wirklich beginnt, zeigt die Regie auch in diesem Fall erst einmal ein Porträt zu dem nichtmenschlichen Senator. Beispielsweise erfährt der Zuschauer so ein kleines Bisschen was von dessen ersten Schritten in der (lokalen) Politik sowie dessen überaus ambitionierten Reformbemühungen. Das Bild, das man zu sehen bekam, war überaus positiv – ein Indiz dafür wie voreingenommen die Sendung hinsichtlich auf demokratische Systeme sowie deren Persönlichkeiten ist. Diona Tull, die offenbar für beide Gespräche bloß einen Raum zur Verfügung gestellt bekommen hat, begrüßt nach dem nächsten Schritt mit freundlichen Worten den beleibten Delegationsführer der Neuen Republik.


»Mister Moor, der erste Tag war bestimmt überaus kräftezehrend. Ich freue mich deshalb umso mehr, dass Sie heute für mich und meine Zuschauer ein bisschen von Ihrer kostbaren Zeit entbehren konnten.«

»Und ich stehe gern zu Ihrer Verfügung! Es freut mich, dass es mir vergönnt ist, sowohl in den Verhandlungen als auch hier für den Senat der Neue Republik zu sprechen.«

»Senator Moor, auf dem Landefeld haben Sie mit einer überraschenden Bestimmtheit gezeigt, dass sich die Neue Republik auf Augenhöhe mit dem Galaktischen Imperium sieht. Wie spiegelt sich diese Sichtweise in den Verhandlungen wieder? Sehen Sie Ihre Seite im Vorteil gegenüber Governor Krayms Partei?«

»Ich denke, nicht ich habe gezeigt, dass beide Staaten sich auf Augenhöhe befinden: Das waren Kanzler Quún und Imperator Allegious, als sie sich auf Umbara die Hand gereicht und den Friedensvertrag unterzeichnet haben. Da diese Konferenz eine Fortsetzung des Dialoges ist, der auf der Reliant und Umbara seinen Anfang nahm, ist auch die Beibehaltung der Augenhöhe für mich selbstverständlich. Ich denke, unsere Gastgeber sehen das ebenso und nach dem kleinen Missverständnis auf dem Raumhafen hat Governor
Kraym sich als hervorragender Gastgeber erwiesen.

Zum zweiten Teil Ihrer Frage: Selbstverständlich führt die Neue Republik diese Verhandlungen nicht aus einer Position der Überlegenheit heraus. Uns ist allen durchaus bewusst, dass das Galaktische Imperium die Bacta-Vorräte kontrolliert und letztendlich über die Verteilung in der Galaxis entscheidet. Dementsprechend suchen wir nach einer einvernehmlichen Lösung; der Versuch eines Kräftemessens wäre sicherlich kontraproduktiv. Allerdings ist die Neue Republik unter allen Interessenten die zahlungskräftigste, bevölkerungsreichste und einflussstärkste Partei. Ich denke, dass sich dieser Umstand am Ende auch in den Verteilungsquoten widerspiegeln wird.«


»Da Sie gerade Kanzler Qúun erwähnen: Unter welchem öffentlichen Druck stehen Sie und Ihre Kollegen? Die Fußstapfen, denen Sie hier folgen, sind ja nicht gerade klein. Man kann Governor Kraym zwar nicht als Imperator Allegious' Thronfolger bezeichnen, weil aber mit der Einigung über das Bacta am Ende viel auf dem Spiel steht, haben Sie alle ja eine riesige Verantwortung, oder etwa nicht?«

»Natürlich, es geht hier um eine Angelegenheit von kaum zu überbietender Bedeutung. Bacta ist eine der wichtigsten Ressourcen überhaupt und die Verteilung eine Frage, die auch über Krieg und Frieden entscheidet. Jeder Beteiligte ist sich darüber im Klaren und so hoffe ich, dass die Konferenz der Suche nach dem bestmöglichen Konsens gewidmet sein wird, nicht der persönlichen Profilierung.«

»Schon in der Deklaration, die man heutzutage gewissermaßen als Grundstein für die Rebellion gegen das Imperium sieht, hat man sich für den Schutz von Minderheiten – sowie deren Meinungen – stark gemacht, um sich deutlich vom neuen Regime abzugrenzen und gleichzeitig die Ideale der untergegangenen Republik weiterhin fortleben zu lassen. Wie passt diese historische Herleitung zu dem Handeln Ihrer Delegation? Unterstützen Sie mit Ihrer stärkeren Stellung bei den Gesprächen auch die kleineren Teilnehmer? Oder gilt Ihr Handeln alleinig dem Wohle der Bürger der Neuen Republik?«

»Meine Kollegen und ich haben unser Mandat für diese Verhandlungen vom Senat der Neuen Republik erhalten. Deshalb sprechen wir natürlich vor allem in dessen Namen. Auch die Vertretung für Dritte zu beanspruchen, wäre anmaßend und widerspräche einem weiteren Grundsatz der NR, nämlich dem Selbstbestimmungsrecht der Völker, auch derjenigen, die sich dem Staatenbund nicht angeschlossen haben. Ich bin aber überzeugt davon, dass viele Regelungen, die wir anstreben, letztlich auch im Interesse anderer Nationen sein werden. Für einige Staaten stellt der Kontakt zur Republik seit jeher den besten oder sogar einzigen Zugang zum Bacta-Markt dar. Außerdem sind viele Systeme und Sektoren, die vor der Umbara-Konferenz noch neutral waren, mittlerweile der Republik beigetreten oder bemühen sich gerade um eine Mitgliedschaft. Die Zahl derer, die von unserem Bacta-Anteil profitieren werden, steigt damit zusehends. Dass es nicht nur der zahlungskräftigen Oberschicht, sondern allen Teilen der Bevölkerung einschließlich besagten Minderheiten zum Vorteil gereichen wird, stellt unsere Verfassung sicher.«

»Eine größere Republik lässt natürlich nur den logischen Schluss zu, dass Sie somit auf eine Erhöhung des republikanischen Anteils abzielen. Soll dies – wie bisher – hauptsächlich über eine feste Quote passieren oder will man allgemein den 'freien Markt' stärken? Vereinzelt ist ja schließlich zu hören, dass vor allem die kleineren Fraktionen, die jetzt und hier an diesen Gesprächen teilnehmen, für solch eine alternative Lösung plädieren. Wie steht Ihre Fraktion dazu? Können Sie sich so viel Liberalismus auf dem Bacta-Markt vorstellen?«

»Die Republik braucht Planungssicherheit und die ist nur über eine feste Quote möglich. Der freie Handel birgt zum jetztigen Zeitpunkt zu viele Unwägbarkeiten und Gefahren, um ihm dieses wichtige Gut anzuvertrauen. Womöglich wird sich das in Zukunft ändern, wenn sichere Routen über die ehemaligen Grenz- und Frontverläufe hinweg etabliert wurden und die nötigen Kontrollmechanismen gegen Preistreiberei und Korruption etabliert sind. Darüber können wir in zukünftigen Konferenzen beraten. Zum jetztigen Zeitpunkt würden aber zu wenige vom freien Handel profitieren und zu viele müssten Nachteile befürchten. Es ist deshalb noch zu früh dafür.«

»Die Epidemie, die Coruscant erfasst hat, manifestiert sich Tag für Tag mehr zu einer Katastrophe, die möglicherweise auch den geschlossenen Frieden beeinträchtigen könnte. Senator, wie stehen die Chancen für Sondervereinbarungen, um effektiv dagegen wirken zu können? Finden Imperium und Neue Republik in diesem Punkt zusammen? Können Coruscants gebeutelte Bürger – sowie die im Einsatz befindlichen Helfer – bald aufatmen?«

»Ich hoffe sehr, dass die Krise im Corusca-Sektor bald ausgestanden sein wird. Eine bessere medizinische Versorgung durch weitere Bacta-Lieferungen wird das ihrige dazu beitragen. Ob man auch darüber hinaus zusammenarbeiten wird, dazu kann ich nichts sagen und ich möchte auch nicht darüber spekulieren. Denn das ist nicht Gegenstand dieser Verhandlungen und muss an anderer Stelle erörtert werden. Ich würde aber sagen: Wenn wir hier zu einer zufriedenstellenden Einigung kommen, ist wohl auch bezüglich einer Zusammenarbeit in anderen Bereichen verhaltener Optimismus gestattet.«

»Senator Moor, ich danke Ihnen für das Gespräch.«


Beide reichen sich auch nach diesem Interview höflich die Hände, während die Kamera noch immer aufnimmt. Höflichkeitsfloskeln werden getauscht, aber der Zuschauer kann in diesem Moment bloß sehen wie sich deren lächelnde Münder bewegen. Kein einziges Wort dringt mehr durch. Und dann folgt auch schon der harte Schnitt zurück ins Studio. Erneut unter gefälligen Applaus richtet sich die Kamera auf den einstigen Diplomaten aus. Bei jedem einzelnen Atemzug plustern sich dessen runde Nüstern zu gewaltiger Größe auf. Jedoch blieb dessen rau klingende Stimme weiterhin sanft.

»Mister Foss, könnte vielleicht auch die Tatsache, dass es sich bei Vilnok Moor um einen Senator handelt, der keiner Fraktion zugehörig ist, ausschlaggebend gewesen sein, dass die Delegation ihn am Ende die Führung anvertraute? Gewissermaßen als Dach für all die bunten Gruppierungen, die so typisch für diese pluralistische Gesellschaft ist?«

»Man kann natürlich nur schwerlich vom zu beobachtenden Handeln auf die internen Absprachen schließen, Miss Seeker. Und einen symbolischen Charakter in diese Entscheidung sollte man unter Umständen auch nicht allzu sehr hinein interpretieren. Politisch motiviert mag zwar der Entschluss sein, dass man zwei Nichtmenschen und einen Menschen nach Thyferra schickt, aber seitdem gehe ich eher von berechnetem Kalkül aus.« [Zustimmender Applaus setzt ein.] »Im Allgemeinen ist in diesem Zusammenhang natürlich auch fraglich, inwieweit die Position, Delegationsführer zu sein, mit den entsprechenden Kompetenzen ausgestattet ist. Kann Moor eigenmächtig Absprachen mit dem einen oder anderen Teilnehmer treffen … oder muss das einstimmig durch die Delegation geschehen? An dieser Stelle sehe ich – nebenbei erwähnt – seinen 'Gegenspieler', Kraym, im Vorteil.«

[Sogleich macht sich die Professorin bemerkbar.] »Meiner Meinung nach lassen die starren Strukturen, die so typisch für die imperiale Verwaltung sind, den eventuellen Handlungsspielraum nicht besonders groß werden. Mag der Governor das lokale Parlament vielleicht noch übergehen wollen, so wird das im Hinblick auf die eigenen Vorgesetzten – Sector Adjutant, Moff Grand Moff … bis hin zur fernen Thronwelt – schwer, wenn nicht gar unmöglich. Ich möchte meiner vorhin erst geäußerten Meinung natürlich nicht widersprechen … Aber offenbar vermittelte ich mit meiner Äußerung ein zu knappes Bild der tatsächlichen Lage. Ich möchte deshalb an dieser Stelle noch einmal betonen, dass auch der imperiale Gastgeber vielen Zwängen unterworfen ist und höchstwahrscheinlich kein großer Vorteil zustande kommt.«

»Dennoch kann man ein Ungleichgewicht nicht gänzlich von der Hand weisen! Selbstredend kann man zwar den 'Vertrag von Umbara' als bilaterale Basis sehen, um überhaupt diskutieren zu können, aber Kraym hat selbstverständlich den größeren Spielraum. Immerhin hat er das Monpol auf Bacta hinter sich – ganz im Gegensatz zu Unternehmungen wie 'Viraxo Industries' oder der 'VargeCorp'. Diese haben letztendlich sogar einen noch schwereren Stand...«

»Und mit diesem zufällig geäußerten Hinweis auf die Unternehmen, die unabhängig von den beiden Blöcken an den Verhandlungen teilnehmen, möchte ich an dieser Stelle sehr gern auf den nächsten Schwerpunkt unserer heutigen Sendung zu sprechen kommen. Dafür begrüße ich ganz herzlich hier im Studio Taske R'v, Assistant-Viceprex für Public Relations im Korporationssektor, und sozusagen einer der namhaftesten lebendigen 'Schnittstellen' zwischen diesem Staat und 'VargeCorp'.

Mister
R'v, bei den Friedensverhandlungen haben sich bloß Imperium und Neue Republik über die künftigen Mechanismen am Bacta-Markt geeinigt. Weder der Korporationssektor, noch die Hutten-Klans oder andere neutrale Staaten wurden in diese Entscheidung eingebunden...«

»Was Governor Kraym mit den jetzigen Gesprächen ja korrigiert. Für das 'Executive Directorship Board', die höchste Instanz im Korporationssektor, stellt dieser bis dato herrschende Zustand somit kein größeres Problem mehr dar.«

»Eine Sache verwundert mich trotzdem: Während die beiden Großmächte gestandene Politiker nach Thyferra entsandt haben – selbstverständlich in Begleitung von wirtschaftlichen Experten –, hat Ihr Direx Board hingegen eine Delegation zusammengestellt, die ausschließlich aus dem 'VargeCorp'-Personal besteht. Ich möchte Halos Navaro hiermit natürlich nicht dessen diplomatischen Fähigkeit absprechen, zahlreiche Konzernfusionen hat er in seiner bisherigen Karriere ja begleitet, aber halten Sie etwa wirklich die Mechanismen der Politik für identisch mit denen der Politik?«

»Sowohl das Direx Board als auch unsere Geldgeber sehen eine ausreichend große Schnittmenge zwischen diesen beiden 'Welten', weshalb das Entsenden von Navaro kein Problem darstellt. Zudem sein erwähnt, dass 'VargeCorp', immerhin ein Transport- und Handelsunternehmen, letztendlich im Korporationssektor mit der Distribution verteilt werden soll. Wer, wenn nicht ranghohe Mitarbeiter dieser Unternehmung, kann die Kapazitäten und Möglichkeiten, die diese Situation determinieren, abschätzen? Ich glaube, insbesondere bei solchen Verhandlungen können Manager oftmals bessere Ergebnisse als Politiker erreichen...«

»Das ist doch ein äußerst krudes Weltbild! Obwohl mit 'Imperial Bacta', der 'Handelsföderation', der 'Firmenallianz' und Co allerhand Konzerne aktiv an diesen Nachverhandlungen teilnehmen, handelt es sich hier doch nicht um irgendwelche simplen Joint Venutre-Verträge. Hier geht es immerhin um eine allumfassende Versorgung der Galaxie mit Bacta!« [Das Gefieder spreizt sich vor lauter Zorn.] »Hier muss im Sinne aller gedacht werden – so wie es Senator Moor in dem uns gezeigten Interview kurz erwähnt hat!«

»Sie kennen die Fakten zum 'Vertrag von Umbara' anscheinend schlecht, Misses Slayne. In den dort geführten Gesprächen hat man sich letztendlich bloß gemeinsam einigen können, weil vor allem die auf Seiten der Republik mitgereisten Vertreter aus der Wirtschaft eine Einigung forcierten. General Sylvar – dem Grunde nach politisch genug geschult – war ideologisch so verblendet, dass sie wohl niemals allein diesen Schritt gegangen wäre! Großkonzerne, so schlecht ihr Ruf manchmal auch ist, bringen die Staaten dazu, sich die Hände zu reichen. Assistant-Viceprex R'v hat also Recht: Da man in der intergalaktischen Wirtschaft meist selten irgendwelche Ideologien kennt, ist die Entsendung ihrer Mitglieder oftmals förderlicher als reine Politiker.«

[Hluria Slayne schnappt hör- und sichtbar nach Luft, aber die Moderatorin schaltet sich wieder ein.] »Da Sie ja die Entsendung von wirtschaftlichen Vertretern befürworten, Mister R'v, möchte ich an dieser Stelle die nächste Frage gern an Sie stellen...« [Beide Köpfe zeigen ein Lächeln.] »Glauben Sie, Mister R'v, dass die kleineren Fraktionen, die ja zum Teil sogar unabhängig irgendwelcher größeren Parteien agieren, aufgrund fehlender Ideologien sich eher zusammenschließen werden? Oder könnten die Differenzen am Ende doch zu groß sein?«

»Ich möchte nicht verneinen, dass es selbst unter den kleineren Teilnehmern Differenzen gibt. Jede Delegation geht – aus ureigensten Interessen – mit anderen Zielabsichten in die Verhandlungen. So steht beispielsweise 'VargeCorp' einem Bacta-Markt, der komplett ohne Quoten auskommen soll, eher kritisch gegenüber, während die 'Expansionist Oligarchie' – nach bisherigen Verlautbarungen – als starker Fürsprecher dieser Idee gilt. Irgendwo dazwischen lassen sich bestimmt auch die anderen Teilnehmer, die weder zu Imperium, noch zur Republik gehören, verorten. Die große Frage ist dann bloß: Wie wird man sich einig? Ich sehe da nur eine Möglichkeit: Private Gespräche.«

»Plädieren Sie in solchen Fällen für Absprachen unter vier Augen?«

»Mit Verlaub: Es wäre naiv zu glauben, dass solche Verhandlungen ohne irgendwelche Gespräche, die im Hintergrund geführt werden, auskommen. Selbst die große, intergalaktische Politik kann auf genau solche Instrumente nicht verzichten – und solange am Ende eine günstige Einigung für beide Seiten herausspringt, sehe ich da auch kein Problem.« [Er zuckt mit den Achseln.] »In der heutigen Zeit mag man mit Idealismus viele ködern, aber welches idealistische Handeln hat letztendlich zu einem Erfolg geführt?«

[Gereizt lehnt sich die Calibop vor.] »Unter anderem die Rebellion?« [Beifall.]

»Da uns leider die Zeit davonläuft, möchte ich zum Schluss gerne noch eine letzte Sache ansprechen und allgemein in die Runde stellen. Werte Gäste, wie sehen Ihre Prognosen für die Nachverhandlungen aus? Wie werden sich die einzelnen Teilnehmer einigen? Misses Eldin-Draav...«

»Da das Galaktische Imperium sämtliche Stippen in der Hand hat, fällt eine spontane Prognose, die irgendwie gehaltvoll ist, natürlich schwer. Im schlechtesten Fall beharrt beispielsweise die imperiale Delegation auf den bisherigen Absprachen und lehnt jede Alternative ab. Jedoch schätze ich Horatio Kraym nicht so ein. Ich gehe daher viel mehr davon aus, dass man – um die friedlichen Absichten zu untermauern – einige Prozente vom eigenen Konto abzieht und umverteilt. Womöglich profitiert sogar die Neue Republik davon...«

»Ich sehe die Neue Republik schon jetzt als Gewinner. Das Imperium hat sich nämlich dem Druck der Wirtschaft gebeugt und diese Nachverhandlungen angesetzt. Senator Moor und dessen Kollegen können deshalb nur gewinnen. Eine Erhöhung des zustehenden Bacta-Anteils um zwei, drei Prozent könnte ich mir deshalb genauso vorstellen wie eine Stärkung der 'Handelsgilde'. Sogar die kleineren Fraktionen werden wohl Nutznießer dieser Verhandlungen sein...«

»So wie schon auf Umbara wird man auch hier schlussendlich eine Lösung finden, die allen Seiten dienlich ist – davon bin ich überzeugt! Doch im Gegensatz zu meinen beiden Vorredner sehe ich das Imperium nicht als Verlierer. Sich überhaupt zu diesem Schritt zu entschließen, zeigt doch wie sehr sich das Imperium in den letzten Monaten gewandelt hat. Ich bin daher noch immer zuversichtlich, dass Governor Kraym die imperiale Position in der restlichen Galaxie nicht schwächen, sondern im Gegenteil viel mehr eher stärken wird. Mag man dafür vielleicht auch ein paar Prozente abgeben müssen – so ist dies doch ein geringer Preis für neue potenzielle Verbündete und Handelspartner...«

»Jetzt mag man es vielleicht noch nicht abschätzen können, wir haben immerhin erst den Tag hinter uns gebracht, aber meiner Meinung nach werden vor allem die kleineren Parteien und Unternehmen die Gewinner sein. Schon allein die Tatsache, dass sie überhaupt an diesen Gesprächen teilnehmen, ist schon ein Zugewinn seit Umbara. Kleinere Prozentanteile zu ergattern sehe ich nicht abseits aller Unmöglichkeiten. Eine Stärkung des freien Marktes – so wie es Männer wie Cron Larbec forcieren – wird es nicht geben. Man wird an der Quote festhalten.«

»Die Zuversicht, die in dieser Runde so vorherrschend ist, teile ich – womöglich als einzige – nicht. Ja, die Parteien haben bei den Verhandlungen erst die ersten Stunden geschafft, aber die Fehler, die man schon bei Umbara gemacht haben, scheint man auch dieses Mal zu machen. Ich sehe in diesem Fall keine Verbesserung für die Galaxie, sondern bloß eine verdeckte Stärkung von 'Imperial Bacta' – und damit ein Machtgewinn für Politiker wie Kraym oder Moor. Solange die großen Staaten sich nicht für intergalaktische Abkommen zusammensetzen, die als Ziel das allgemeine Zusammenleben zu verbessern haben, werden wir keine Sicherheiten erleben.«

»Hochgeschätzte Zuschauer, Sie sehen wie weitgefächert die Prognosen unserer Experten sind. Eine sichere Einschätzung scheint da kaum möglich zu sein. Doch wir, von 'The Great Talk' werden diese Gespräche selbstverständlich weiterhin für Sie im Auge behalten. Wir werden schon herausfinden, ob man sich tatsächlich für eine Verbesserung der gegenwärtigen Situation stark macht oder ob man bloß krumme Geschäfte in zwielichtigen Hinterzimmern führt. Bis dahin möchte ich mich nicht nur bei meinen Gästen für ihr Erscheinen und ihre Expertise bedanken, sondern natürlich auch für Ihr Interesse. Haben Sie noch einen angenehmen Abend – und bis zur nächsten Sendung. Ihre Maxcy Seeker.«


[Disclaimer: Die Sendung ist generell im "freien" HoloNet zu sehen. Innerhalb der Neuen Republik kann man über ein paar namhafte Netzwerke die Episoden problemlos beziehen, während beim Imperium höchstens Systeme und Stationen am Rand sowie die oberen Zehntausend, die einen exklusiven Zugang zum HoloNet haben, in den "Genuss" kommen.]


Geschrieben von Aiden Thiuro; In Zusammenarbeit mit Wonto Sluuk
 
Einladung an alle interessierten Imperialen Staatsbürger

Gala zu Ehren des neuen Gouverneurs Valkorion Disra
Großherzog Valkorion Disra wird innerhalb der nächsten Tage eine Gala im Orbit von Mustafar veranstalten, welche hauptsächlich als öffentliche Vorstellung seiner Person und zum Finden neuer Verbündeter dient. Außerdem stellt diese Gala den Beginn seines Amtes als Gouverneur da.

Die Gala beinhaltet ein umfangreiches fünf-Gänge-Menü, welches sich aus folgenden Speisen zusammensetzt:

Die Vorspeise besteht aus exquisitem geröstetem Barq-Brot garniert mit Driblisfruchtscheiben, begleitet von Chandrilanischem Branntwein.

Darauf folgt das Suppenmenü, welches aus Barrateintopf, Gungan-Fischsuppe und Kristallpilzsuppe besteht.

Anschließend wird der Hauptgang serviert. Dieser enthält Gebackene Dru´unstreifen in Fischsoße, Ein gebratenes Banthasteak mit Diochesoße und ein delikates Fft. Als Beilage wird gebackenes Patot Panak und Igtali serviert.

Darauf folgt ein Salatmenü, welches aus Prisht-Salat, Ahrisa und Lamta besteht.

Als letztes wird selbstverständlich das Dessert serviert, bestehend aus Stennes-Kuchen, Sweesonbeeren-Pastete, Uj´alayi und Trandoschanischem Flachkuchen.


Der Gouverneur wird auf der Gala selbstverständlich anwesend sein, außerdem wird er nach Investoren für ein Bauprojekt suchen, welches er auf der Gala enthüllen wird.
 
Freedom Galactic News

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– Sondersendung –


Ord Mantell und Adumar erhalten Militärverwalter

Bastion, Bastion Center – Nachdem zwei Gefechtsflotten des Galaktischen Imperiums vor gut zwei Standardwochen parallel bei Ord Mantell und Adumar gegen die verbliebenen Kampfverbände des »Eisernen Bundes« obsiegt hatten, hat das Imperiale Oberkommando nun in einer Pressekonferenz Pläne zum weiteren Vorgehen in den eroberten Gebieten veröffentlicht.

Laut Major Salis, Sprecherin des imperialen Presse- und Medienkorps, habe sich das Gremium, nach Absprachen mit Imperator Allegious, dessen Kabinett sowie einzelnen Vertretern der Regionalverwaltung, dazu entschlossen, vorerst Militärverwalter des Diplomatenkorps auf den eroberten Planeten entlang der Entralla-Route einzusetzen bis die öffentliche Ordnung – nach imperialer Norm – wiederhergestellt sei. »Sobald der letzte Partisan seinen Blaster aus der Hand gelegt und sich dem Imperium ergeben hat, können endlich wir auf den einzelnen Welten den nächsten Schritt gehen und zu dem Zustand zurückkehren, den die dortigen Bürgerinnen und Bürger gewohnt sind.« Demokratische Strukturen seien dem Galaktischen Imperium wichtig wie man anhand zahlreicher Planeten in den Kernwelten sehen könne.

Die Militärstäbe vor Ort unterstützen nach ersten Informationen die Pläne. Weil man von Anfang an einen schnellen Sieg gegen den »Eisernen Bund« forciert habe, habe man auf den eroberten Welten überwiegend auf ranghohe Versorgungs- und Politoffiziere aus den eingesetzten Kampfverbänden gesetzt, um die politische und zivilisatorische Infrastruktur bis zur endgültigen Entscheidung nicht gänzlich verfallen zu lassen. Gegenüber imperialen Medien sagte Levy Flim, Deputy Secretary der KOMENOR: »Fleet Admiral Procjnow und Admiral Altair haben in den letzten Tagen und Wochen sehr viele Entbehrungen an Personal hinnehmen müssen, damit das Leben der Bürger nirgends im Chaos versinkt. Dass sich die einzelnen Organe auf Bastion so schnell geeinigt hat, ist für die Moral der Truppe selbstverständlich förderlich. Unsere tapferen Soldaten haben all diesen Welten die 'Saat der Ordnung' gebracht, wie ich es so schön nenne, und – so hoffen alle – profitiert die Bevölkerung nun davon.«

Neutrale Beobachter – beispielsweise Mitglieder der »Friedensgesellschaft von Herdessa« – sehen das imperiale Vorgehen hingegen kritisch. Neben der Tatsache, dass all die Welten gewaltsam in das Imperium eingegliedert worden sind, beklagen sie außerdem noch, dass die planetare Bevölkerung aufgrund der Herrschaft durch Militärverwalter überhaupt nicht mitbestimmen können. Zwar könne man bei Planeten wie Alderaan, Kuat oder Thyferra höchstens von »Scheindemokratien« sprechen, da die Governors der Regionalverwaltung die tatsächliche Macht inne hätten, aber wenigstens gebe es dort oftmals Anlaufstellen für die Klagen der Bürgerinnen und Bürger. Ubis Colsan, Vorsitzender der pazifistisch-akademischen Bewegung, riet dem Imperium deshalb: »Statt durch Militärverwalter die Situation auf den einzelnen betroffenen Welten erst zu verschlimmern und Bevölkerungsteile zu radikalisieren, sollte Bastion sich lieber überlegen, ob man nicht von Anfang an der Lokalpolitik die anstehenden Aufgaben überträgt.« Nur »Hand in Hand« können Ord Mantell und dessen ehemalige Kameraden wirklich Frieden finden.


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Erste diplomatische Regungen im Glythe- und Kordu-Sektor


Iridonia, Capital City – Erst vor wenigen Stunden verkündete das neugewählte Staatsoberhaupt der »Iridonainischen Liga«, Ratsvorsitzender Eeth Sazen, die baldige Aufnahme wirtschaftlicher sowie diplomatischer Beziehungen mit dem Galaktischen Imperium, um die Region weiter zu sichern und prosperieren zu lassen.

»Das Galaktische Imperium unter Seiner Majestät Imperator Allegious hat uns selbst dann die Hand in aller Freundschaft ausgestreckt als wir eine große, eine sehr große Torheit begangen haben. Und nun ist die Zeit gekommen, diese Geste zu honorieren«, gab der Ratsvorsitzende im Beisein seiner Kollegen bekannt. Weil man erst am Anfang der Beziehungen stünde, könne man im Moment zwar noch sagen wie umfangreich der künftige Austausch am Ende sein wird, aber gegenüber den vielen Reportern sprach Sazen dem inzwischen schon entsandten Botschafter sowie dessen Gesandtschaft sein volles Vertrauen aus.

Laut den veröffentlichten Informationen der »Liga« soll der Botschafter bis zur Fertigstellung einer eigenen ständigen Vertretung in einer angemessenen Übergangslösung im Herzen der Thronwelt des Galaktischen Imperiums residieren. Der gemeinsame Spatenstich mit Grand Vizier Bulsar Draay sei in einem Monat geplant und die Bauzeit – so die Prognosen – dürfe wohl knapp zwei Standardjahre in Anspruch nehmen, da sich beide Seiten für hohe Sicherheitsstandards bezüglich des iridonanischen Botschaftsgebäudes aussprechen. Ziemlich scharfe Kritik zu diesem Vorgehen kommt vor allem aus den Kreisen der »Patriotischen Bewegung«. Einige bedeutende Mitglieder dieser Partei werfen dem Rat »Verrat am eigenen Volk« vor, weil man unter den gegebenen Bedingungen beispielsweise eine geheimdienstliche Manipulation oder gar Sabotage am Gebäude nicht vermeiden könne. Man solle viel mehr erst den Bau – allein unter iridonanischer Leitung – vornehmen und erst dann einen diplomatischen Vertreter entsenden.

Zur gleichen Zeit verdichten sich außerdem die Hinweise darauf, dass Korvaii die Nähe zur Neuen Republik suche. Von allen Mitgliedswelten des »Eisernen Bundes« hatte sich einzig und allein bloß dieser Planet einer imperialen Invasion erfolgreich erwehren können, weshalb die dortige Regierung nun eine anschließende Strafexpedition fürchtet, nachdem das Trutzbündnis zerschlagen wurde. Bis lang hat sich das intergalaktische Staatenbündnis mit Sitz auf Mon Calamari jedoch noch nicht dazu geäußert. Führende Experten gehen aber davon aus, dass man Korvaii nicht als Mitglied aufnehmen werde, um den ehemaligen Erzfeind, das Galaktische Imperium, nicht unnötig zu provozieren. Viel mehr dürfte es wohl auf eine »privilegierten Partnerschaft« hinauslaufen. In diplomatischen Kreisen versteht man unter diesem Begriff besonders gesonderte Lieferungen an Kriegsgerät und Munition sowie Ausbildungen durch geschulte Militärberater.


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Nachtrag (Eilmeldung):
Soeben ließ das imperiale »Amt für Äußere Angelegenheiten« über das zentralisierte Presse- und Medienkorps mitteilen, dass man Baron Caleb Dalmard als neuen Botschafter ausgewählt habe. Die neue Stelle soll der durch Imperator Arthious Nobilitierte innerhalb des nächstens Standardmonats antreten. Nach ersten Reaktionen der intergalaktischen Gemeinschaft stellt Dalmard eine gute Wahl dar, da er in seiner früheren Funktion als Direktor des »Judical Departements« in der Galaktischen Republik oftmals mit den Zabrak in Kontakt gekommen ist. Des Weiteren soll er in früheren Jahren ein enger Freund von D'ariel Cooc, dem einstigen Verteidigungsminister und zuletzt Kriegsminister des »Eisernen Bundes« gewesen sein.

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Imperiale Generalstaatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Octavia Elsin

Bastion, Bastion Center – Demnächst hat sich die Erste Kammer des »Imperialen Gerichtshofs« höchstwahrscheinlich mit Octavia Elsin, der ehemaligen Präsidentin des »Eisernen Bundes«, zu beschäftigen. Denn die Imperiale Generalstaatsanwaltschaft erhebte gestern Anklage wegen Mordes gegen sie, nachdem sie nach dem Einmarsch imperialer Truppen in Worlport festgenommen worden war.

Laut einem Sprecher des »Ministeriums für Justiz« soll das Verfahren nicht nur endlich Aufklärung über den Mord an Darius Ran Vendar, führender Politiker der Opposition, bringen, sondern auch die Politik des bezwungenen Trutzbündnis näher beleuchten. »Unserer Meinung nach gilt es bei diesem Fall viel, sehr viel Licht ins Dunkle zu bringen. Der Generalstaatsanwalt weiß natürlich wie wichtig Seiner Majestät Gerechtigkeit ist – und genau aus diesem Grund wird er in der Verhandlung selbst auch alle Register der imperialen Justiz ziehen!«

Eine Vielzahl an Experten rechnen bei dem Verfahren gegen Elsin nicht nur mit einer übermächtigen Generalstaatsanwaltschaft sowie einer eher schwachen Verteidigung, sondern man geht auch davon aus, dass Imperator Allegious höchstpersönlich den Vorsitz auf der Richterbank einnehmen werde, wodurch jegliche Autonomie der Ersten Kammer natürlich von vornherein ausgeschlossen wäre. Es hinterlässt laut Fachleuten viel mehr den Eindruck einer abschließenden Abrechnung, die nur in der Todesstrafe für die Ex-Präsidentin münden kann. Insbesondere aus den Reihen der Neuen Republik kommt deshalb zum Teil scharfe Kritik. Selbstverständlich wolle man zwar nicht dem Galaktischen Imperium in dessen Angelegenheiten reinsprechen, so Senatoren auf Mon Calamari, aber in diesem Fall schlage man eher eine intergalaktische Lösung vor.

Noch unklar ist in dem Zusammenhang mit dem Verfahren gegen Elsin auch, ob der über Iridonoia in Gewahrsam genommene mandalorianische Kommandeur, Alor Rell Vevut, im Gericht vielleicht als Kronzeuge auftreten wird. Trotz erster, vager Drohungen seitens des Mandalore sehen es viele Fachleute auf dem Gebiet der imperialen Justiz als gesetzt an, dass gegen den Togorianer demnächst ein eigenes Verfahren – womöglich vor der Zweiten Kammer – eingeleitet wird, wobei nicht dessen Handeln im Namen der »Iridonianischen Liga« im juristischen Vordergrund stünde, sondern einige kriminelle Aktivitäten (Piraterie) gegen imperiales Eigentum.


zfp​

Nachtrag:
Das Büro des Grand Vizier bestätigte vorhin den Tod von D'ariel Cooc. Der Zabrak, der zuletzt als Kriegsminister für den »Eisernen Bund« tätig war, soll laut ersten Angaben aus Militärkreisen bei der Schlacht um Ord Mantell an Bord der »Iron Will Power« gestorben sein als Sturmtruppen den Schlachtkreuzer der Bulwark-II-Klasse enterten. Cooc hinterlässt eine Familie im neurepublikanischen Exil. Genauere Angaben zum Aufenthaltsort sind »FGN« nicht bekannt.


[Disclaimer: »Freedom Galactic News« ist ein unabhängiger Piratensender, der seine Nachrichten für gewöhnlich illegal in die HoloNet-Netzwerke einspeist. Doch während die Neue Republik nur selten dagegen vorgeht, unterdrückt die repressive Medienpolitik des Galaktischen Imperiums den Sender wieder und wieder. Trotzdem kann eine geübte Person an die Informationen kommen, wenn es sie wirklich haben will.]
 
Unternehmen gesucht!


Sie sitzen im Vorstand einer pro-Imperialen Firma?
Dann könnte sie das interessieren!


Der Planet Borosk lädt Firmen aus dem ganzen Imperium dazu ein, sich auf Borosk niederzulassen. Es ist außerdem noch möglich Firmenanteile gegen eine planetarische Unterstützung einzutauschen, zum Beispiel der Bau einer Firmenzentrale, auf Kosten des Planeten!! Sollten Sie interessiert sein, dann wird darum gebeten, sich bei Gouverneur Vayliuar im Haus des Imperiums in
Borosk-City zu melden. Dort werden dann genauere Konditionen bekannt gegeben.


Sollten sich genügend Investoren finden, lädt die Verwaltung Borosks zu einer Gala ein. Genaueres wird beim Eintreten dieses Falles noch nachgereicht.

Es wird sich über jedes, in Zukunft auf Borosk ansässige Unternehmen gefreut.


Gezeichnet

Gouverneur Aren Vayliuar
 
Imperial Galactic News - Channel 7

Auch die letzten Aufständischen Dubrillions erfahren nun die Imperiale Gerechtigkeit

Die Planetary Army of Dubrillion schlägt wieder zu! Zwei Monate nach dem abrupten Ende des offenen Aufstandes auf Dubrillion hat die Imperiale Verwaltung unter Gouverneur Agustin Prada nun das Unternehmen 'Apollon' unter der Führung des PAD-Generals Fondham eingeleitet. Seit zwölf Stunden zieht die fünfzigtausend Mann starke und in 10 verschiedene Heeresgruppen unterteilte planetare Streitmacht mit einer ungeheuren Effizienz und Schlagkraft durch die ersten der verbliebenen Hochburgen der Rebellen. Der Gouverneur Dubrillions verkündete in seiner Rede am Morgen dieses Tages, dass es sich um eine etwa einwöchige Operation handelt, durch welche der Süden Dubrillions von den Resten der Terrororganisation 'Schwarze Rache' gesäubert wird. Aktuelle Bilder zeigen hervorqualmenden Rauch aus den ersten Dörfern an der äquatorialen Grenze und die auf diese zumarschierenden und durch Luftunterstützung begleiteten Heereszüge der PAD. Prada läutete in seiner Rede ebenfalls das Ende der Ära des ketzerischen Aufstandes innerhalb des ganzen Imperiums ein und sprach unter dem tosenden Applaus der Menge bestehend aus tausenden imperialer Patrioten davon, dass auch das Ende der Yevethaner und ihrer Rebellion bevorsteht, ebenso wie die Vernichtung sämtlicher weiterer Wesen, die es wagen würden, den Aufstand gegen die Herrschaft seiner Majestät, Darth Allegious, zu proben. Mit großem Stolz blickt das Imperium auf Dubrillion und die glorreichen Siege, die zu diesem Zeitpunkt gegen die Feinde des Imperiums zu Ehren des Imperators errungen werden.

Heil dem Imperator!
 

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GALAXY SUN

Tell the Galaxy the truth!






Etwas in eigener Sache

Die GALAXY SUN feiert ihr 15-jähriges Bestehen als eine der auflagenstärksten Informationsquellen der gesamten Galaxis!
Wir bedanken uns bei all unseren Lesern, Zuschauern und Zuhörern für das Vertrauen und möchten gemeinsam mit Ihnen unser Jubiläum in dem Sonderformat “GalaxyLive” feiern!

Genießen Sie auch weiterhin die Wahrheit mit GALAXY SUN.
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Die Redaktionsleitung


Ist sie endlich schwanger?

Die Schwangerschaft von Schauspielerin Scinela Mentela - jetzt ist sie mehr als ein Gerücht!

Ansion. Das Foto spricht Bände! Nach zahlreichen Spekulationen könnte es wirklich soweit sein. Nach Informationen der GALAXY SUN erwartet Scinela Mentela, wie in inneren Kreisen der ansionischen Filmbranche spekuliert wurde, ein Kind. Somit wäre die Schauspielerin nur kurze Zeit nach ihrer Hochzeit mit dem gunganischen Medienmogul Jarbar Kings schwanger. Mentela erlangte große Bekanntheit durch... Lesen Sie weiter mit GALAXY SUN Plus



Kashyyyks mordende Tierwelt.

Expeditionsteam spurlos verschwunden.

Kashyyyk. Zu einem unglücklichen Zwischenfall kam es vor wenigen Tagen in den bekannten Wäldern von Kashyyyk. Bei einer Expedition kamen mehrere Biologen eines renommierten intergalaktischen Institutes von den vorgegebenen Wegen ab und gerieten Mitten in eine Ansiedlung des dort ansässigen kashyyyk'schen Tausendpfund-Riesenfrosches. Lokalen Berichten zufolge wurden die Expeditionsteilnehmer von einem außerordentlich kleinem Exemplar - es wird nach amtlicher Auswertung auf etwa 2 Meter Höhe geschätzt - erst erdrückt und dann zerfleischt. Bei dem Angriff des Tieres kamen drei Forscher ums Leben. Von dem Rest der sechsköpfigen Expedition fehlt derzeit jede Spur... mehr anzeigen

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SPEZIAL.


GalaxyLive - skurrile und besondere Tage auf den Planeten unserer Galaxis

I. Hinrichtungsmontag auf Cirrus

Cirrus. Die Sonne wirft ihre Lichtstrahlen über die goldenen Meere und am Horizont erkennt man die Burgtürme von Ciran Castle. Fast könnte man denken, es ist ein Tag wie jeder andere im Herzogtum Cirrus. Allerdings ist heute ein besonderer Tage. Es ist Hinrichtungsmontag. Alle drei Jahre wird dieser Tag am ersten Montag des dritten Monats zelebriert. Für das Volk von Cirrus ist es eine Abwechslung und Aufheiterung vom harten Arbeitsalltag. Für die Todgeweihten allerdings nicht. Doch auf Cirrus werden nicht etwa Unschuldige hingerichtet. Die sogenannten Todgeweihten sind Schwerverbrecher, die dem Staat, der Gesellschaft von Cirrus oder dem Herzog ein Leid angetan haben und dadurch ihr Leben verwirkten. Die Hauptstadt ist festlich geschmückt und Ciresen genießen in den verzierten Straßen ihren arbeitsfreien Feiertag. Es gibt nur eine kleine Gruppe die den Hinrichtungsmontag nicht feiert. Sie besteht meist aus Angehörigen der Verbrecher und sieht diesen besonderen Tag als ein Tag des Grauens an und appelliert an das Gewissen des Herzogs. Der Herzog verfügt über das Recht, die Todgeweihten zu begnadigen, allerdings hat seit mehrere hundert Jahren kein Herzog mehr von diesem Recht Gebraucht gemacht. GALAXY SUN war während des Hinrichtungsmontages vor Ort und sprach mit Ansässigen Bürgern.

"Der Hinrichtungsmontag ist ein wundervoller Tag. Er erinnert uns an ein friedvolles Beisammensein auf Cirrus" - Yu'lan C., 34 Jahre, Bäckerin

"Ich halte diesen Tag für einen wunderbare Errungenschaft unserer Zivilisation! Er macht die Straßen sicherer und ich hab' einen Tag frei!" - Krandor A., 45 Jahre, Durastahlarbeiter

"Die Kriminalitätsrate ist auf Cirrus geringer als auf vergleichbaren Welten. Wir schaffen Ordnung ohne die Neue Republik oder das Imperium und dabei hilft der Hinrichtungsmontag." - Saben L., 65 Jahre, Officer Cirrus National Police Service a.D.

"Dieser Tag ist absurd! Mehr hab' ich nicht zu sagen." - Kr'nod K., 30 Jahre, arbeitslos [Kr'nod ist Angehörige eines Todgeweihten - Anm.d.Red.]

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Und nächste Woche:
Saftige Nerfkälber oder zarte Mon Calamaris. Die Geschmäcker der Galaxis - gewürzt oder gewürgt?




Kleinanzeigen.


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Gut erhaltener Graf aus angesehenem Haus (48) sucht gut gebaute Huttenfrau (ab 50) für gemeinsames Fitnesstraining.

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Meine Lekku sind bereit. Twi'lek (27) sportlich, groß, grün sucht brünette Echani

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SUCHE Speederbike A74-Z zum rumschrauben

BIETE X-34 Landspeeder. Gut erhalten. 16000 Credits VHB

BIETE Schmuggelaufträge durch die gesamte Galaxis. Ab 200 Credits. Ruf an unter 0045-SANHOLO




Newticker.

--- Das nerft uns! Illegale Nerfhaltung auf Iridonia geht weiter --- Bombenstimmung auf Serenno: jährliches Feuerwerksfest startet zu früh --- Keran Noi (21†) tragischer Unfall im letzten Rennen der Saison --- Nog'ra Rin gewinnt CorreliaCup in der Landspeederklasse --- Trockenzeit auf Thyferra? Experten warnen! --- Schwere Brände auf Mustafar lodern weiter ---​


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Schalten Sie auch das nächste mal wieder ein, wenn es heißt: Tell the Galaxy the truth! - Galaxy Sun Holo News



Co-Produktion von M.W., S.C.
Die Galaxy Sun versteht sich als PSWRPG-Äquivalent zur BILD. Bürger der Galaxis wissen über die Käuflichkeit und terilweise Unseriösität. Paradoxerweiser wird sie aber, ebenso wie die BILD, weiter gekauft und konsumiert. Es ist in der gesamten Galaxie frei emfangbar. Auf Gebieten des Imperiums natürlich mit entsprechenden Einschränkungen/Hindernissen/eventueller Zensur
 
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