Episode VI Nutzt Episode 6 ihr volles Potential?

Entfaltet die "Rückkehr der Jedi-Ritter" als großes Finale sein volles Potential?

  • Ich war damals im Kino bzw. beim ersten Anschauen enttäuscht von diesem Teil.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich hätte die Story ganz anders enden lassen, und das Potential der Stoy besser genutzt.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    27

Qui-Gon Jinn

Nie in den Jedi-Rat Aufgenommener
Hallo Leute.

Ich gehe gerade alle SW-Filme durch, und bin nun bei Episode 6 angelangt. Bisher habe ich mir diese Frage nicht gestellt, aber jetzt schon, und ich würde liebend gerne eure Meinung dazu hören.

Und zwar ist mir irgendwie das Gefühl gekommen, dass Lucas das volle Potential seiner Geschichte nicht genutzt hat. Besonders radikal ist mir da der Wechsel von Episode 5 zu Episode 6 vorgekommen. Da die Prequels ohnehin umstritten sind, und Lucas dort zweifellos mehr hätte rausholen können, möchte ich hier überwiegend auf die klassische Trilogie eingehen.

Findet ihr nicht auch, dass 3 Filme eigentlich viel zu wenig sind? Meiner Ansicht nach hätte es mindestens einen vierten Film geben müssen der zwischen Episode 5 und 6 spielt. Am Ende von Episode 5 ist Luke ein gebrochener junger Mann der eine schwere Niederlage hinnehmen musste. Am Anfang von Episode 6 ist Luke ein halber Jedi-Meister und wirkt teilweise sehr überheblich und stolz.

Ich habe mich schon als Kind gefragt ob ich zwischen diesen Episoden etwas verpasst habe. Überhaupt finde ich Episode 6 extrem unausgereift und sehr gehetzt was die Inszenierung angeht. Der Film verschwendet rund 40 Minuten darauf Han Solo zu befreien. Ok, Solo ist eine sehr wichtige Figur, aber Hand aufs Herz. Man hätte den ganzen Handlungsstrang rund um Jabba deutlich straffen können. Am Ende bleiben dem Film nur etwa 80 Minuten für den Kampf gegen das Imperium. Alleine hier merkt man schon das etwas nicht stimmt.

Auch wirken die Rebellen in Teil 6 viel zu stark. In Teil 4 und 5 machen sie den Eindruck einer eher kleinen Gemeinschaft die von Planet zu Planet flüchtet und dem Imperium mit Guerilla-Taktiken schadet. In Episode 6 haben die Rebellen plötzlich eine Riesen-Flotte und eine solide Anzahl an Streitkräften. Überhaupt hat man permanent das Gefühl bei diesem Teil, dass eine ganze Menge nicht erzählt wurde. Der Film wirkt dadurch nicht rund und fügt sich nicht homogen zu den beiden Vorgängern ein, die sehr gut miteinander verwoben wurden. Luke ist in Episode 5 ein erfolgreicher Pilot und Führer der Rebellen. Aber man hat an seiner Charakterentwicklung nichts verpasst. Er entwickelt sich erst im Laufe des Films fort. In Episode 6 hingegen ist er ganz anders als vorher. Ich mag diese überhebliche Art von Luke irgendwie gar nicht im 6. Teil. Zuerst würgt er die Wächter von Jabba mit einem dirty Macht-Trick, dann droht er Jabba das er ach so mächtig sei und er seine Kräfte nicht unterschätzen solle und als er abgeführt wird um vom Sarlacc getötet zu werden ruft er mit solcher Selbstüberschätzung und Hochnäsigkeit "Jabba das war dein letzter Fehler. Oh ich bin der beste auf der ganzen Welt. Bla bla. Also ich finde diese merkwürdige Charakteränderung von Luke sehr merkwürdig, und sie passt überhaupt nicht zu seinem Charakter aus den Vorgängern.

Auch Han Solo wirkt deutlich zahmer im letzten Teil. Zudem merkt man Ford stellenweise deutlich an, dass er auf diesen letzten Teil nicht wirklich Bock hatte. Er wirkt den ganzen Film eher gemächlich und irgendwie gelangweilt. Kühle Routine.

Meiner Ansicht nach fällt Teil 6 in vielen Dingen aus der Reihe heraus und schreit förmlich nach einem weiteren Vorgänger der die Teile 5 und 6 besser miteinander verbindet.

Ich habe selbst mal das Gerücht gehört das Lucas eigentlich 9 Filme drehen wollte. 6 Teile über die klassische Geschichte und drei Prequel-Filme. Aber warum er dass dann nicht machte begreife ich nicht. Geld genug und Unabhängigkeit noch dazu hatte er ja.

Die Geschichte hätte man eindeutig noch etwas ausführlicher erzählen können. 6 Teile über die Geschichte von Luke wären vielleicht nicht zwingend vonnöten gewesen, aber 4 fände ich für angebracht. Dafür hätte man wie ich finde die gesamte Story der Prequel-Trilogie in nur 2 Filmen erzählen können. Letztendlich ist die Handlung von Episode 1 nur ein GROSSER Lückenfüller. Was mir auch erst vor Kurzem aufgefallen ist. Man hätte die gesamte Storyline von Episode 1 in etwa 30 Minuten erzählen können. Und den Rest für Angriff der Klonkrieger. Teil 3 wäre dann Teil 2.

Wie seht ihr meine Ansichten? Und findet ihr auch, dass Lucas vor allem bei der Story der alten Trilogie mächtig Potenzial verschwendet hat?
 
einen vierten Film geben müssen der zwischen Episode 5 und 6 spielt.
SOTE-logo.jpg

Du meinst so was in der Art? ;)
http://starwars.wikia.com/wiki/Star_Wars:_Shadows_of_the_Empire
 
Irgendwann war sogar mal von 12 Filmen die Rede.

Dann waren nur noch 6 Filme mit der klassischen Crew geplant, das überlegte sich Lucas aber während der Arbeit an Episode V nochmal und fasste die Geschichte von Episode VI bis IX zusammen, was man leider oft merkt, den Filmspaß aber imo nicht allzu groß schmälert.

Anscheinend war folgender Plan vorgesehen:

Episode VI - die Rebellen sammeln sich wieder
Episode VII - Luke macht sich auf die Suche nach einem neuen Lehrmeister und findet seine Schwester, die bei einem alten Jedi trainiert
Episode VIII - Lukes Ausbildung und weitere Siege der Rebellen
Episode IX - Luke konfrontiert Palpatine

Wäre viele anders geworden (Leia =/= Lukes Schwester) und detailierter rübergekommen, kann aber auch gut sein, dass das alles extrem langatmig und langweilig geworden wäre... is halt so nicht passiert, die meisten können mit dem Endprodukt leben. Passt sich.

@Lord Garan eine der Sachen, die im neuen Canon wirklich dermaßen fehlen wird...
 

Ja, aber ein richtiger Realfilm wie die anderen 6 Episoden. Schade, dass die Idee niemals realisiert wurde...

Irgendwann war sogar mal von 12 Filmen die Rede.

Dann waren nur noch 6 Filme mit der klassischen Crew geplant, das überlegte sich Lucas aber während der Arbeit an Episode V nochmal und fasste die Geschichte von Episode VI bis IX zusammen, was man leider oft merkt, den Filmspaß aber imo nicht allzu groß schmälert.

Anscheinend war folgender Plan vorgesehen:

Episode VI - die Rebellen sammeln sich wieder
Episode VII - Luke macht sich auf die Suche nach einem neuen Lehrmeister und findet seine Schwester, die bei einem alten Jedi trainiert
Episode VIII - Lukes Ausbildung und weitere Siege der Rebellen
Episode IX - Luke konfrontiert Palpatine

Wäre viele anders geworden (Leia =/= Lukes Schwester) und detailierter rübergekommen, kann aber auch gut sein, dass das alles extrem langatmig und langweilig geworden wäre... is halt so nicht passiert, die meisten können mit dem Endprodukt leben. Passt sich.

@Lord Garan eine der Sachen, die im neuen Canon wirklich dermaßen fehlen wird...

Mir schmälert es den Filmspaß ja (eigentlich) auch nur im (vorerst) letzten Teil. Also in Episode 6. In den anderen Parts ist es nicht wirklich störend. Nur wäre eine Episode 5.5 ;-) gut gewesen für die Storyline. Es hätte sich einfach "runder" angefühlt.

Ich denke nicht, dass es langweilig geworden wäre. Dafür ist die Story viel zu interessant.
Und die Charaktere zu populär.
 
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Auch wirken die Rebellen in Teil 6 viel zu stark.

Fand ich jetzt eigentlich nie, es ist irgendwie mit Ep 5 klar, dass sie in der Tat eine Flotte haben und es sicher mehr Zellen gibt als nur die von Yavin/Hoth zu der eben unsere Filmhelden gehören. Dazu ist gerade Ep 6 sehr gut darin die politische Lage der Rebellion zu erklären.


Ich mag diese überhebliche Art von Luke irgendwie gar nicht im 6. Teil. Zuerst würgt er die Wächter von Jabba mit einem dirty Macht-Trick, dann droht er Jabba das er ach so mächtig sei und er seine Kräfte nicht unterschätzen solle und als er abgeführt wird um vom Sarlacc getötet zu werden ruft er mit solcher Selbstüberschätzung und Hochnäsigkeit "Jabba das war dein letzter Fehler. Oh ich bin der beste auf der ganzen Welt. Bla bla. Also ich finde diese merkwürdige Charakteränderung von Luke sehr merkwürdig, und sie passt überhaupt nicht zu seinem Charakter aus den Vorgängern.

Ich find es eigentlich sehr passend, vor allem in Anbetracht da es ja den ganzen Film über auf der Schwanke steht und beim Kampf gegen Vader dann wirklich der dunklen Seite nachgibt nur um sich wieder zu finden und klar zu werden was er eigentlich getan hat. Dazu macht es einfach Sinn in Anbetracht seines hastig abgebrochenen Trainings aus Ep 5.

Auch Han Solo wirkt deutlich zahmer im letzten Teil.

Hans Plot ist ja eigentlich auch durch. ;) In Ep 4 findet er seinen moralischen Kompass wieder, in Ep 5 holt ihn die Sache mit Jabba ein, in Ep 6 wird die Sache mit Jabba erledigt und sein freiwillig melden für ein mögliches Selbstmordkommando schließt seinen Arc ab, da er offensichtlich gewillt ist sich jetzt für etwas größeres zu opfern, dazu schließt sich ja auch seine Romanze mit Leia.

Die Geschichte hätte man eindeutig noch etwas ausführlicher erzählen können.

Hätte vielleicht wäre aber eigentlich nicht nötig gewesen, da wohl die Ausgewogenheit der Handlungsstränge gefehlt hätte, welches Ep 5 und 6 eigentlich sehr gut durchziehen.

Dafür hätte man wie ich finde die gesamte Story der Prequel-Trilogie in nur 2 Filmen erzählen können. Letztendlich ist die Handlung von Episode 1 nur ein GROSSER Lückenfüller. Was mir auch erst vor Kurzem aufgefallen ist. Man hätte die gesamte Storyline von Episode 1 in etwa 30 Minuten erzählen können. Und den Rest für Angriff der Klonkrieger. Teil 3 wäre dann Teil 2.

Faktisch muss man die ganze PT Geschichte nicht erzählen da alles was wirklich relevant ist schon von den Figuren in der OT erzählt wird. :) Wobei TMP zumindest für mich den Vorteil hat dass es ein in sich geschlossener Film ist und ein unterhaltsames Pulp Weltraumabenteuer als solches ist, daher kann ich ihm am leichtesten die absolute „Unnötigkeit“ verzeihen. Von dem her war TMP für mich am ehesten immer schon wie die beiden Ewok Filme? Nötig? Nö Nett anzusehen weil mehr SW? Auf jeden Fall.
 
Also Luke wirkte für mich in Episode V am Ende nie wirklich gebrochen, trotz seiner Niederlage. Und sein Auftreten in Episode VI Jabba gegenüber, nun ja... ich stimme dir insofern zu, dass dieses aggressive Verhalten (Machtwürgegriff, der Versuch, Jabba mit einem Blaster über den Haufen zu schießen) alles andere als Jedihaft ist, aber: Hieran wird eben auch deutlich, dass Luke eben noch KEIN "halber Jedi - Meister" ist und noch eine Menge zu lernen hat. Ich fand in diesem Zusammenhang immer, dass ROTJ gegen Ende viel mehr ein Problem in Lukes Darstellung erhält: Zu Beginn des Films tritt er, wie du richtig angemerkt hast, aggressiv und gewaltbereit auf und am Ende des gleichen Films schon schafft er es, alle dunklen Gefühle von Hass über Zorn von sich zu weisen und sich vollends der hellen Seite zu verschreiben? Und das, wo er wenige Minuten zuvor noch versucht hat, den (scheinbar) wehrlosen Imperator niederzustrecken... Das empfinde ich als wesentlich unglaubwürdiger als den Wechsel von Episode V zu VI, wo auch noch hinzukommt, dass mit Sicherheit Kalkül hinter seinem Verhalten Jabba gegenüber steckt. Er errechnet sich einfach bessere Chancen durch seine Versuche, ihn einzuschüchtern.

Bei den Rebellen denke ich nicht, dass sie um so viele mehr sind in Episode VI. Sicher können sie keine Heere wie das Imperium stellen, doch wenn du bedenkst, dass die Rebellen in der Schlacht von Yavin den Todesstern zerstörten ( ok, das war Luke, doch er hätte es ohne ausreichend Rückendeckung bestimmt nicht geschafft), kann es keine so kleine Flotte gewesen sein. Du darfst auch nicht außer Acht lassen, dass es zwischen Episode III und IV... wie lang? um die 20 Jahre? In etwa sind, in denen die Rebellion aufgekeimt ist. In diesem Zeitraum kann man schon was zusammenstellen.

Zu guter Letzt denke ich nicht, dass Episode I zu lang ist. Stimmt schon, die Hintergrundstory ist vielleicht nicht besonders ausschlaggebend für die kommenden Ereignisse, doch sie führt zum durchaus schicksalhaften Treffen zwischen Obi - Wan und Anakin und um diesen geht es letztendlich. Man kann sich, wie man hier im Forum schon zu Genüge sah, über die Darstellung des Kind - Anakin trefflich streiten, doch ich finde es wichtig, ihn von diesem frühen Lebensstadium an schon zu beleuchten. Das gibt dem Charakter Darth Vader meiner Meinung nach rückwirkend mehr Tiefe, zu sehen wie er nicht nur als junger Mann, sondern auch schon als Kind war. Ein Mensch mit großen Ambitionen und voller Ehrgeiz, für seine Ziele große Opfer zu bringen, was ihm hernach zum Verhängnis werden sollte.
 
Die Sache mit Leia = Lukes Schwester hat mich schon immer ein klein wenig gestört. Und als ich zum ersten Mal las, dass Lukes Schwester ursprünglich jemand anderes war und am anderen Ende der Galaxis ausgebildet wurde, hat dies natürlich meine Fantasie angeregt. Das finde ich bis heute weitaus spannender und hätte noch mehr Raum für Emotionen zugelassen. Aber wie Minza es bereits sagte: es ist nun mal nur bei 3 Filmen geblieben und alles andere hätte womöglich den Rahmen gesprengt. Beziehungsweise wäre die Gesamtgeschichte zu umfassend gewesen, und hätte mich eventuell auch nicht zum Fan gemacht. Es ist nunmal so, wie es ist :)
 
Puh

Also durchaus denke ich, dass es genau so gewollt war von Lucas Luke so darzustellen. Schließlich weiß Luke nun, dass Vader sein Vater ist und musste auf Bespin seine Hand verlieren.
Er verlor seine Hand, die Rebellen - Allianz musste ebenfalls eine Niederlage einstecken. Generell Endet Episode V ja nicht so erfreulich wie der vierte Teil.

Dennoch, Luke hat zum Anfang von Episode VI ja auch nur ein paar wenige Stunden von Lehrmeister Yoda mitbekommen und keine 20 Jahre lange Jedi Ausbildung auf Coruscant hinter sich gebracht.
Mit Sicherheit hat das auch was zu sagen und Luke hat einfach noch nicht die Geduld, die einen Jedi Meister ausmachen. Wahrscheinlich ist Luke sogar erzürnt und lässt seinen Gefühlen freien lauf, obwohl er das nicht dürfte.

Han Solo. Kann ich echt schwer beurteilen ob es nun einfach seine Art ist wie er spielt oder tatsächlich gelangweilt ist.

Letztendlich ist die Handlung von Episode 1 nur ein GROSSER Lückenfüller. Was mir auch erst vor Kurzem aufgefallen ist. Man hätte die gesamte Storyline von Episode 1 in etwa 30 Minuten erzählen können. Und den Rest für Angriff der Klonkrieger. Teil 3 wäre dann Teil 2.

Kann ich leider nicht so ganz zustimmen. Lucas beabsichtigte ja mit Episode I das Star Wars Feeling dem Publikum zu vermitteln und etwas von der Welt zu zeigen, die er geschaffen hatte. Man sieht also auch viel drum rum, von der Welt und die ersten Anfänge der KUS bzw den Kanzler, wie er zum Kanzler wird. Meiner Meinung nach wird Episode I völlig unterschätzt. Aber das ist ein anderes Thema ;)
 
Fand ich jetzt eigentlich nie, es ist irgendwie mit Ep 5 klar, dass sie in der Tat eine Flotte haben und es sicher mehr Zellen gibt als nur die von Yavin/Hoth zu der eben unsere Filmhelden gehören. Dazu ist gerade Ep 6 sehr gut darin die politische Lage der Rebellion zu erklären.




Ich find es eigentlich sehr passend, vor allem in Anbetracht da es ja den ganzen Film über auf der Schwanke steht und beim Kampf gegen Vader dann wirklich der dunklen Seite nachgibt nur um sich wieder zu finden und klar zu werden was er eigentlich getan hat. Dazu macht es einfach Sinn in Anbetracht seines hastig abgebrochenen Trainings aus Ep 5.



Hans Plot ist ja eigentlich auch durch. ;) In Ep 4 findet er seinen moralischen Kompass wieder, in Ep 5 holt ihn die Sache mit Jabba ein, in Ep 6 wird die Sache mit Jabba erledigt und sein freiwillig melden für ein mögliches Selbstmordkommando schließt seinen Arc ab, da er offensichtlich gewillt ist sich jetzt für etwas größeres zu opfern, dazu schließt sich ja auch seine Romanze mit Leia.



Hätte vielleicht wäre aber eigentlich nicht nötig gewesen, da wohl die Ausgewogenheit der Handlungsstränge gefehlt hätte, welches Ep 5 und 6 eigentlich sehr gut durchziehen.



Faktisch muss man die ganze PT Geschichte nicht erzählen da alles was wirklich relevant ist schon von den Figuren in der OT erzählt wird. :) Wobei TMP zumindest für mich den Vorteil hat dass es ein in sich geschlossener Film ist und ein unterhaltsames Pulp Weltraumabenteuer als solches ist, daher kann ich ihm am leichtesten die absolute „Unnötigkeit“ verzeihen. Von dem her war TMP für mich am ehesten immer schon wie die beiden Ewok Filme? Nötig? Nö Nett anzusehen weil mehr SW? Auf jeden Fall.

Danke für deine ausführliche Antwort, Lord Garan.

So sehe ich das. In Episode 5 wirkt die Flotte am Treffpunkt (am Ende des Films) auch nicht sonderlich groß. Und ich glaube nicht, dass die Rebellen jetzt sooo viele Stützpunkte haben. Besonders in Episode 4 entsteht der Eindruck dass es nur einen Hauptstützpunkt gibt. Aber ok, darüber kann man streiten. Was ich aber nicht möchte ;-)

Und genau das ist auch das Problem. Es hätte noch ruhig einen Teil dazwischen geben können, der besser erklärt wie die Rebellion sich für die finale Schlacht geformt hat. Es kommt mir alles einfach etwas zu plötzlich in Teil 6.

Nun zu Lukes Verhalten. Also mir kam es nicht wirklich so vor, als ob Luke da sonderlich geschwankt hat bei Jabba. Er wirkte wirklich sicher. Und seine Art ist nicht mit der von Anakin zu vergleichen. Anakin war schon immer eitel. Seit er ein kleiner ******** war. Luke hingegen nicht. Aber ok, dass sieht wohl jeder anders. Mir fehlt da einfach etwas was diese Änderung plausibler macht.

Was Han angeht. Ja, da hast du Recht. Und Ford wollte ja auch das Solo im Film stirbt. Das merkt man auch an der Zeile wo er zu Leia sagt, dass er glaubt er kommt nicht mehr zurück. Wobei ich gestehen muss, dass ich es auch besser finde dass er überlebt hat. Han ist einfach zu sehr ans Herz der Leute gewachsen. Da könnte ich sogar (wenn es unbedingt hätte sein müssen) Lukes Tod eher akzeptiert. Am besten ist es aber so wie es ist.

Für mich ist der Übergang zwischen 5 und 6 eben nicht ausgewogen. Und was die Prequels angeht. Ja, im Grunde hätte man es nicht tun müssen, aber es ist letztendlich gut das sie da sind. Mehr Star Wars wie du es ja auch sagst :-D

Also Luke wirkte für mich in Episode V am Ende nie wirklich gebrochen, trotz seiner Niederlage. Und sein Auftreten in Episode VI Jabba gegenüber, nun ja... ich stimme dir insofern zu, dass dieses aggressive Verhalten (Machtwürgegriff, der Versuch, Jabba mit einem Blaster über den Haufen zu schießen) alles andere als Jedihaft ist, aber: Hieran wird eben auch deutlich, dass Luke eben noch KEIN "halber Jedi - Meister" ist und noch eine Menge zu lernen hat. Ich fand in diesem Zusammenhang immer, dass ROTJ gegen Ende viel mehr ein Problem in Lukes Darstellung erhält: Zu Beginn des Films tritt er, wie du richtig angemerkt hast, aggressiv und gewaltbereit auf und am Ende des gleichen Films schon schafft er es, alle dunklen Gefühle von Hass über Zorn von sich zu weisen und sich vollends der hellen Seite zu verschreiben? Und das, wo er wenige Minuten zuvor noch versucht hat, den (scheinbar) wehrlosen Imperator niederzustrecken... Das empfinde ich als wesentlich unglaubwürdiger als den Wechsel von Episode V zu VI, wo auch noch hinzukommt, dass mit Sicherheit Kalkül hinter seinem Verhalten Jabba gegenüber steckt. Er errechnet sich einfach bessere Chancen durch seine Versuche, ihn einzuschüchtern.

Bei den Rebellen denke ich nicht, dass sie um so viele mehr sind in Episode VI. Sicher können sie keine Heere wie das Imperium stellen, doch wenn du bedenkst, dass die Rebellen in der Schlacht von Yavin den Todesstern zerstörten ( ok, das war Luke, doch er hätte es ohne ausreichend Rückendeckung bestimmt nicht geschafft), kann es keine so kleine Flotte gewesen sein. Du darfst auch nicht außer Acht lassen, dass es zwischen Episode III und IV... wie lang? um die 20 Jahre? In etwa sind, in denen die Rebellion aufgekeimt ist. In diesem Zeitraum kann man schon was zusammenstellen.

Zu guter Letzt denke ich nicht, dass Episode I zu lang ist. Stimmt schon, die Hintergrundstory ist vielleicht nicht besonders ausschlaggebend für die kommenden Ereignisse, doch sie führt zum durchaus schicksalhaften Treffen zwischen Obi - Wan und Anakin und um diesen geht es letztendlich. Man kann sich, wie man hier im Forum schon zu Genüge sah, über die Darstellung des Kind - Anakin trefflich streiten, doch ich finde es wichtig, ihn von diesem frühen Lebensstadium an schon zu beleuchten. Das gibt dem Charakter Darth Vader meiner Meinung nach rückwirkend mehr Tiefe, zu sehen wie er nicht nur als junger Mann, sondern auch schon als Kind war. Ein Mensch mit großen Ambitionen und voller Ehrgeiz, für seine Ziele große Opfer zu bringen, was ihm hernach zum Verhängnis werden sollte.

Ich sehe das anders. Für mich ist Luke am Ende von EP 5 total am Boden. Er ist geknickt und sehr angeschlagen. Sowohl seelisch als auch körperlich. Ich denke das Lukes Verhalten sich am ehesten damit erklären lässt, dass er die Macht nicht kontrollieren kann. Und ich meinte mit Jedi-Meister, dass er sich selbst als voll ausgebildeter Jedi-Ritter vorstellt. (Im Hologramm) Dabei ist das nicht wahr. Er ist nicht mal ein richtiger Padawan. Als er Yoda damals verließ war er ein Mittelding aus Jüngling und Padawan. Und in EP 6 wirkt er schon so als wäre er ein voll ausgebildeter Jedi-Ritter. So meinte ich das.

Ich frage mich ob Luke den Imperator wirklich niederstrecken wollte. Mir kam es immer so vor, dass Luke einen baldigen Angriff von Vader gespürt hatte und bereits vorsorglich zu seiner Waffe griff. Und was das Kalkül angeht. Ich denke Luke wusste gut genug das man Jabba nicht einschüchtern kann. Dafür ist Jabba zu verkommen und brutal.

Und die Rebellen hatten in EP4 eben keine Flotte. Sondern nur ein kleines Sonderkommando mit etwa 20-30 Fliegern. Das war zwar damals eher dem Budget geschuldet, aber es ist nun mal Kanon. Die Rebellen hatten in meinen Augen in Teil 4 gerade ausreichend Technik für solche kleinen Angriffe. Aber ok. Wie du sagst in den 20 Jahren kann viel passiert sein, was man nicht weiß.

Zu Episode 1. Ich habe den Film nochmal gesehen,und rein theoretisch hätte man auf Qui-Gon Jinn auch komplett verzichten können. Er ist ironischerweise meine Lieblingsfigur in der Prequel Trilogie, aber im Grunde hätte auch Obi-Wan sämtliche Aufgaben von Qui-Gon übernehmen können. Und das Äni ein Sklave ist den man befreien muss war auch eine extrem unnötige Verzögerung. Aber ok. Ich liebe den ersten Teil ebenfalls sehr, und finde ihn ebenfalls als allein stehenden Film genial. Eben vor allem wegen Liam Neeson. Aber für die gesamte Story der Reihe spielt Teil 1 nur eine sehr geringe Relevanz, und man hätte es gleich anders aufziehen können. Zum Beispiel das Obi-Wan eine Mission auf Tattooine hat und dort den etwa 20 Jährigen Anakin kennen lernt. Ich hätte es so gemacht.

Die Sache mit Leia = Lukes Schwester hat mich schon immer ein klein wenig gestört. Und als ich zum ersten Mal las, dass Lukes Schwester ursprünglich jemand anderes war und am anderen Ende der Galaxis ausgebildet wurde, hat dies natürlich meine Fantasie angeregt. Das finde ich bis heute weitaus spannender und hätte noch mehr Raum für Emotionen zugelassen. Aber wie Minza es bereits sagte: es ist nun mal nur bei 3 Filmen geblieben und alles andere hätte womöglich den Rahmen gesprengt. Beziehungsweise wäre die Gesamtgeschichte zu umfassend gewesen, und hätte mich eventuell auch nicht zum Fan gemacht. Es ist nunmal so, wie es ist :)

Ich finde es ok, dass sie Geschwister sind, auch wenn Lucas erstaunlich lange nicht daran dachte. Sogar in Episode 5 wusste er es noch nicht. Es ist nur ein glücklicher Zufall, dass er mit Luke und Leia nicht noch mehr Küsse und Love-Scenes gemacht hat :-D

Sonst wäre es sehr doof in Teil 6 rüber gekommen. Leia, du bist meine Schwester. Ja, ich weiß Luke. Darum habe ich auch immer verhütet :-D Nee, danke sowas bräuchte ich nicht.

Also durchaus denke ich, dass es genau so gewollt war von Lucas Luke so darzustellen. Schließlich weiß Luke nun, dass Vader sein Vater ist und musste auf Bespin seine Hand verlieren.
Er verlor seine Hand, die Rebellen - Allianz musste ebenfalls eine Niederlage einstecken. Generell Endet Episode V ja nicht so erfreulich wie der vierte Teil.

Dennoch, Luke hat zum Anfang von Episode VI ja auch nur ein paar wenige Stunden von Lehrmeister Yoda mitbekommen und keine 20 Jahre lange Jedi Ausbildung auf Coruscant hinter sich gebracht.
Mit Sicherheit hat das auch was zu sagen und Luke hat einfach noch nicht die Geduld, die einen Jedi Meister ausmachen. Wahrscheinlich ist Luke sogar erzürnt und lässt seinen Gefühlen freien lauf, obwohl er das nicht dürfte.

Han Solo. Kann ich echt schwer beurteilen ob es nun einfach seine Art ist wie er spielt oder tatsächlich gelangweilt ist.

Ja, dass stimmt. Da sage ich ja auch nichts dagegen. Das Problem ist, dass Luke nur ein paar Tage mit Yoda verbracht hat, und sich ein Jahr später schon als voller Jedi-Ritter präsentiert. Das wirkt einfach unpassend. Es kann zwar sein das er damit Eindruck vor Jabba schinden wollte, aber naja. Schwer zu sagen wie es gemeint war. Nur ich finde halt das Luke sich in Teil 6 spürbar geändert hat. Ich finde das Ende von EP 5 sogar weitaus hoffnungsvoller und mut machender als das fröhliche Happy End von Teil 4.

Ja, dass kann man zwar schwer beurteilen, aber wenn man Fords Leistung in Teil 4 und 5 betrachtet, und dann mit Teil 6 vergleicht, wirkt er spürbar lustloser bei der Sache. Und deutlich älter. So stark wie Ford ist keiner der anderen Darsteller gealtert. Aber ok, dafür kann er ja nix :-D

Kann ich leider nicht so ganz zustimmen. Lucas beabsichtigte ja mit Episode I das Star Wars Feeling dem Publikum zu vermitteln und etwas von der Welt zu zeigen, die er geschaffen hatte. Man sieht also auch viel drum rum, von der Welt und die ersten Anfänge der KUS bzw den Kanzler, wie er zum Kanzler wird. Meiner Meinung nach wird Episode I völlig unterschätzt. Aber das ist ein anderes Thema ;)

Und natürlich wird EP 1 total unterschätzt. Alleine schon wegen Liam Neeson liebe ich diesen Film. Ich meinte ja auch nur, dass er für sich betrachtet die Story nicht weiterbringt. Man hätte Anakin auch gleich als erwachsenen Mann auf Tattooine einführen können. Und ohne das ganze Sklaven-Zeug. Lucas hat die Story nur unnötig verkompliziert, und damit eine Menge Widersprüche zur originalen Trilogie gemacht. Wie Palpatine zum Kanzler wird hätte man auch in ein, zwei Sätzen erklären können. Diese ganze Geschichte rund um den Misstrauensantrag usw. ist auch nichts anderes als "Scheinkomplexität" und genau betrachtet nicht sonderlich wichtig.
 
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Und natürlich wird EP 1 total unterschätzt. Alleine schon wegen Liam Neeson liebe ich diesen Film. Ich meinte ja auch nur, dass er für sich betrachtet die Story nicht weiterbringt. Man hätte Anakin auch gleich als erwachsenen Mann auf Tattooine einführen können. Und ohne das ganze Sklaven-Zeug. Lucas hat die Story nur unnötig verkompliziert, und damit eine Menge Widersprüche zur originalen Trilogie gemacht. Wie Palpatine zum Kanzler wird hätte man auch in ein, zwei Sätzen erklären können. Diese ganze Geschichte rund um den Misstrauensantrag usw. ist auch nichts anderes als "Scheinkomplexität" und genau betrachtet nicht sonderlich wichtig.

Ich kann dir leider nicht zustimmen^^
Durchaus finde ich das ganze drumherum sehr wichtig für die gesamte Story. Wir kennen nun Palpatine noch bevor er zum Kanzler wurde. Wir wissen, wie er es schlussendlich erreicht hat an die Spitze der galaktischen Republik zu steigen. Ich bezweifle, dass man das in zwei Sätzen hätte aufklären können. So hat man es plastisch für den Zuschauer dargestellt und das finde ich super so.
Die Anfänge der KUS sind dazu noch mindestens genau so wichtig und von Qui Gin fang ich gar nicht erst an. Ohne Ihn wäre die PT einfach nicht das , was sie jetzt ist. Qui Gon hat schließlich entschieden Anakin mitzunehmen und nicht Kenobi. Wäre nur Kenobi in der Rolle da gewesen, hätte der Film natürlich ganz anders ausgesehen. Das fände ich aber a) schlecht und b) würde das auch der Regel widersprechen, dass ein Schüler auch einen Meister hat. Und wäre Kenobi alleine unterwegs gewesen, hätten sich alle gefragt, wer denn nun sein Meister gewesen wäre?! Wäre er Meister gewesen, hätten sich alle gefragt wer sein Schüler gewesen wäre.

Ne ich finde das ist schon gut arrangiert gewesen von Lucas. Nun wissen wir auch wer wessen Meister war. Dass Dooku Qui Gon ausgebildet hat, dass Yoda Dooku ausgebildet hat und Qui Gon schließlich auch Kenobi.
 
Ich kann dir leider nicht zustimmen^^
Durchaus finde ich das ganze drumherum sehr wichtig für die gesamte Story. Wir kennen nun Palpatine noch bevor er zum Kanzler wurde. Wir wissen, wie er es schlussendlich erreicht hat an die Spitze der galaktischen Republik zu steigen. Ich bezweifle, dass man das in zwei Sätzen hätte aufklären können. So hat man es plastisch für den Zuschauer dargestellt und das finde ich super so.
Die Anfänge der KUS sind dazu noch mindestens genau so wichtig und von Qui Gin fang ich gar nicht erst an. Ohne Ihn wäre die PT einfach nicht das , was sie jetzt ist. Qui Gon hat schließlich entschieden Anakin mitzunehmen und nicht Kenobi. Wäre nur Kenobi in der Rolle da gewesen, hätte der Film natürlich ganz anders ausgesehen. Das fände ich aber a) schlecht und b) würde das auch der Regel widersprechen, dass ein Schüler auch einen Meister hat. Und wäre Kenobi alleine unterwegs gewesen, hätten sich alle gefragt, wer denn nun sein Meister gewesen wäre?! Wäre er Meister gewesen, hätten sich alle gefragt wer sein Schüler gewesen wäre.

Ne ich finde das ist schon gut arrangiert gewesen von Lucas. Nun wissen wir auch wer wessen Meister war. Dass Dooku Qui Gon ausgebildet hat, dass Yoda Dooku ausgebildet hat und Qui Gon schließlich auch Kenobi.

Ok, in dieser Hinsicht hast du mich überzeugt ;-)

Es ging mir dabei auch nur um die Kontinuität zur alten Trilogie. Ich denke nur das man einige Sachen etwas hätte straffen können. Aber es ist gutwie es ist. Ich mag die Filme alle sehr.
 
An sich gefällt mir ROTJ. Obwohl es die Episode der OT mit der meisten misslungenen FX Shots ist, finde ich den Film technisch beeindruckend. Aber bei der Story wird hier und da Potenzial verschenkt.

Ich fange mal mit dem schlimmsten an:

Das Luke und Leia Geschwister sind, gefällt mir bis heute nicht. Das Detail an der OT, bei dem ich mir bis heute wünsche, es wäre nicht so geschrieben worden. Für die Story ist es sinnlos, die gemeinsamen Szenen von Leia und Vader wirken dadurch teils absurd, denn das Vader wegen seinem Hass Leia nicht als seine Tochter wahrnehmen kann, halte ich für eine erbärmliche Ausrede.

Und die Szene an sich ist einfach schlecht. Luke erklärt Leia, sie wäre seine Schwester und ihre Reaktion besteht nur aus "Hey, ich habs immer gewusst!". Wirklich schwach umgesetzt, meiner Meinung nach die schlechteste Szene der OT.

Weitere Schwächen:

- In TESB hat Lando Han verraten... aber Han interessiert das in ROTJ überhaupt nicht.

- Auch ich bin der Meinung, Harrison Ford hatte keine große Lust mehr und man merkt es ihm schauspielerisch an.

- Der Sieg der Allianz über das Imperium kommt zu schnell.

- Alle Bösen sterben, alle Guten überleben.

_________________​

Für das endgültige Konzept halte ich diese drei Filme aber für völlig ausreichend. Ich hätte es aber interessant gefunden, wenn Lucas die OT wirklich auf sechs Episoden ausgeweitet und Luke auf seine Schwester (also nicht Leia) getroffen wäre und so weiter. Das mit der Schwester hätte meiner Meinung nach viel besser gepasst als die Variante mit Leia. Aber vielleicht wären die Filme dann wirklich nicht das, was sie heute sind.... eventuell zu episch, zu viele Filme.
 
An sich gefällt mir ROTJ. Obwohl es die Episode der OT mit der meisten misslungenen FX Shots ist, finde ich den Film technisch beeindruckend. Aber bei der Story wird hier und da Potenzial verschenkt.

Was sind FX-Shots? Meinst du die Bluesreen-Szenen wie die Speeder-Bike Szene? Wenn ja, stimme ich dir zu. Und ja, die Weltraumschlacht zum Beispiel ist sehr beeindruckend für so einen alten Film.

Das Luke und Leia Geschwister sind, gefällt mir bis heute nicht. Das Detail an der OT, bei dem ich mir bis heute wünsche, es wäre nicht so geschrieben worden. Für die Story ist es sinnlos, die gemeinsamen Szenen von Leia und Vader wirken dadurch teils absurd, denn das Vader wegen seinem Hass Leia nicht als seine Tochter wahrnehmen kann, halte ich für eine erbärmliche Ausrede.

Das mit Vader und seiner Tochter finde ich auch total schwach. Aber Lucas hat diese Wahl wohl nur getroffen, weil er nur noch schwer eine weitere Person in die Story aufnehmen konnte. Insbesondere eine so wichtige Person wie seine Schwester. Das ist mal wieder einer der Nachteile, weshalb ich es auch besser fände, wenn die alte Reihe ein Vierteiler wäre.

Und die Szene an sich ist einfach schlecht. Luke erklärt Leia, sie wäre seine Schwester und ihre Reaktion besteht nur aus "Hey, ich habs immer gewusst!". Wirklich schwach umgesetzt, meiner Meinung nach die schlechteste Szene der OT.

Für mich war der schlechteste Moment in der alten Trilogie der alberne Tod von Boba Fett. Aber die Szene mit Leia und Luke war auch sehr lieblos. Dieses lahme "Ich wusste es schon immer" macht ihre drei Küsse in den vorherigen Filmen umso absurder.

In TESB hat Lando Han verraten... aber Han interessiert das in ROTJ überhaupt nicht.

Das begreife ich auch nicht. Aber vielleicht hat Han ihm inzwischen verziehen, weil er begriffen hat, dass Lando keine Wahl hatte. Trotzdem hätten ein-zwei Sätze nicht geschadet.

Auch ich bin der Meinung, Harrison Ford hatte keine große Lust mehr und man merkt es ihm schauspielerisch an.

Exakt. Auch Hamill empfand ich offen gesagt etwas schwächer. Wenn man es genau betrachtet haben alle Hauptdarsteller der alten Trilogie ihre beste Leistung in Episode 5 gehabt. Der beste Darsteller in Teil 6 war für mich eigentlich Ian McDiarmid.

Der Sieg der Allianz über das Imperium kommt zu schnell.

Ja, aber das wird durch Teil 7 nun wieder etwas korrigiert, glaube ich ;-)

Alle Bösen sterben, alle Guten überleben.

Klassisches Happy End. Genau wie bei "Herr der Ringe". Das ist wohl dem geschuldet, dass Lucas, Star Wars krampfhaft als Kinderfilm betrachtet hat. Und warum hat er eigentlich nicht noch einmal Irvin Kershner als Regisseur genommen. Der Mann ist so super sympathisch, wie ich in Interviews und den Audiokommentaren sehen konnte. Und sehr talentiert.
 
Der Sieg der Allianz über das Imperium kommt zu schnell.

Ja,da habe auch ich als Leib und Seelen Militarist immer meine Probleme gehabt.
Zum einen sieht man zwar bereits in EP 5 das die Allianz auch eine recht ansehnliche Streitmacht zu bieten.
Auf der anderen Seite ist es allerdings Schade daß man die Imperiale Flotte in der Schlacht bei Endor dermaßen lahm dargestellt hat.
Da steht ein mächtiger Teil der Imperialen Flotte mit zig Sternenzerstörern. Und jeder Sternenzerstörer hatte ein komplettes Geschwader Tie-Jäger an Bord. Und was wirft man den Rebellen entgegen ? Eine Hand voll Ties. Zwar war den Sternzerstörern selbt der Angriff verboten aber ihre Jäger durften sie ja wohl einsetzen.
Bei der Schlacht über Endor hat man viel Potenzial verschenkt. Da hätte man mal den "Krieg der Sterne" zeigen können.
 
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Ich sehe das anders. Für mich ist Luke am Ende von EP 5 total am Boden. Er ist geknickt und sehr angeschlagen. Sowohl seelisch als auch körperlich. Ich denke das Lukes Verhalten sich am ehesten damit erklären lässt, dass er die Macht nicht kontrollieren kann. Und ich meinte mit Jedi-Meister, dass er sich selbst als voll ausgebildeter Jedi-Ritter vorstellt. (Im Hologramm) Dabei ist das nicht wahr. Er ist nicht mal ein richtiger Padawan. Als er Yoda damals verließ war er ein Mittelding aus Jüngling und Padawan. Und in EP 6 wirkt er schon so als wäre er ein voll ausgebildeter Jedi-Ritter. So meinte ich das.

Ich frage mich ob Luke den Imperator wirklich niederstrecken wollte. Mir kam es immer so vor, dass Luke einen baldigen Angriff von Vader gespürt hatte und bereits vorsorglich zu seiner Waffe griff. Und was das Kalkül angeht. Ich denke Luke wusste gut genug das man Jabba nicht einschüchtern kann. Dafür ist Jabba zu verkommen und brutal.

Und die Rebellen hatten in EP4 eben keine Flotte. Sondern nur ein kleines Sonderkommando mit etwa 20-30 Fliegern. Das war zwar damals eher dem Budget geschuldet, aber es ist nun mal Kanon. Die Rebellen hatten in meinen Augen in Teil 4 gerade ausreichend Technik für solche kleinen Angriffe. Aber ok. Wie du sagst in den 20 Jahren kann viel passiert sein, was man nicht weiß.

Zu Episode 1. Ich habe den Film nochmal gesehen,und rein theoretisch hätte man auf Qui-Gon Jinn auch komplett verzichten können. Er ist ironischerweise meine Lieblingsfigur in der Prequel Trilogie, aber im Grunde hätte auch Obi-Wan sämtliche Aufgaben von Qui-Gon übernehmen können. Und das Äni ein Sklave ist den man befreien muss war auch eine extrem unnötige Verzögerung. Aber ok. Ich liebe den ersten Teil ebenfalls sehr, und finde ihn ebenfalls als allein stehenden Film genial. Eben vor allem wegen Liam Neeson. Aber für die gesamte Story der Reihe spielt Teil 1 nur eine sehr geringe Relevanz, und man hätte es gleich anders aufziehen können. Zum Beispiel das Obi-Wan eine Mission auf Tattooine hat und dort den etwa 20 Jährigen Anakin kennen lernt. Ich hätte es so gemacht.


Er ist sicher geknickt, ja, und er muss die Nachricht verdauen, dass Vader sein Vater ist. Trotzdem: "Gebrochen" wirkt er auf mich nicht und ich sehe zwischen geknickt und gebrochen nochmal einen bedeutenden Unterschied. Aber das ist wohl Definitionssache. Und sicher stellt er sich im Hologramm als mehr da, als er eigentlich ist, doch ich denke einfach, dass er Jabba gegenüber eine gute Figur machen und nicht schwach oder unscheinbar erscheinen wollte. Immerhin ist Jabba eine mächtige Person und es geht um das Leben eines Freundes, da stand also einiges auf dem Spiel, was Luke nicht vergeigen wollte.

Was den Imperator betrifft, gut, ich habe nun Episode VI schon länger nicht mehr gesehen, bin aber der Überzeugung, dass Luke den Imperator töten wollte. Für mich sah es jedenfalls immer so aus, als hätte Luke das Lichtschwert in seine Richtung geschwungen und Darth Vader sei dazwischen gegangen und hat den Hieb, der dem Imperator galt, abgewehrt.

Wenn du weißt, dass es im Kanon enthalten ist, dass die Rebellen keine wirkliche Flotte hatten, will ich es dir glauben und dann hast du natürlich recht damit. Wobei es ja eigentlich das ist, was ich gemeint hatte: Sie können, was Truppenstärke betrifft, nicht mit dem Imperium mithalten, schwach sind sie aber keinesfalls. Ich meine, 20 - 30 Schiffe für den Angriff auf den Todesstern finde ich jetzt nicht so wenig. Und gereicht hat es ja auch, wie man gesehen hat :)

Sicher, man hätte auf Qui - Gon vielleicht verzichten können, indem man Obi - Wan dessen Parts hätte übernehmen lassen und man hätte freilich auch Anakin als jungen Mann einführen können und die Sklavengeschichte außen vorlassen. Wäre alles machbar gewesen. Dann jedoch würde etwas fehlen, das in meinen Augen eine interessante Metapher darstellt: Anakin fristet als Kind das Dasein als Sklave, mit dem Ziel, dem zu entfliehen und auch selbst Sklaven zu befreien. Es gelingt ihm, doch dann trifft er die falschen Entscheidungen, die ihn auf die Dunkle Seite führen und dadurch wird er, zu was? Genau, im Endeffekt wieder zu einem Sklaven, denn in meinen Augen ist der für Darth Sidious nicht recht viel mehr als ein Werkzeug. Ob das jetzt natürlich von George Lucas so beabsichtigt war, dass sich Anakin Skywalkers Geschichte wiederholen soll, weiß ich nicht. Aber ich finde diese Begebenheit sehr interessant und sie besteht eben nur, weil man die Sklavengeschichte Anakins eingebaut hat.
 
Er ist sicher geknickt, ja, und er muss die Nachricht verdauen, dass Vader sein Vater ist. Trotzdem: "Gebrochen" wirkt er auf mich nicht und ich sehe zwischen geknickt und gebrochen nochmal einen bedeutenden Unterschied. Aber das ist wohl Definitionssache. Und sicher stellt er sich im Hologramm als mehr da, als er eigentlich ist, doch ich denke einfach, dass er Jabba gegenüber eine gute Figur machen und nicht schwach oder unscheinbar erscheinen wollte. Immerhin ist Jabba eine mächtige Person und es geht um das Leben eines Freundes, da stand also einiges auf dem Spiel, was Luke nicht vergeigen wollte.

Ja, dass ist wohl Definitionssache. Und was das Hologramm angeht. Da hast du vermutlich Recht. Er stellt sich einfach größer dar, als er im Moment ist. Er hofft alleine durch das Hologramm Jabba zur Vernunft zu bringen. Allerdings frage ich mich wie er dann C3PO und R2D2 wieder da rausgeholt hätte. Weil wenn Jabba tatsächlich darauf eingegangen wäre, hätte er sie opfern müssen.

Was den Imperator betrifft, gut, ich habe nun Episode VI schon länger nicht mehr gesehen, bin aber der Überzeugung, dass Luke den Imperator töten wollte. Für mich sah es jedenfalls immer so aus, als hätte Luke das Lichtschwert in seine Richtung geschwungen und Darth Vader sei dazwischen gegangen und hat den Hieb, der dem Imperator galt, abgewehrt.

Ich glaube es ist absichtlich so gemacht, dass man das zweideutig interpretieren kann. Das kann man so und so sehen.

enn du weißt, dass es im Kanon enthalten ist, dass die Rebellen keine wirkliche Flotte hatten, will ich es dir glauben und dann hast du natürlich recht damit. Wobei es ja eigentlich das ist, was ich gemeint hatte: Sie können, was Truppenstärke betrifft, nicht mit dem Imperium mithalten, schwach sind sie aber keinesfalls. Ich meine, 20 - 30 Schiffe für den Angriff auf den Todesstern finde ich jetzt nicht so wenig. Und gereicht hat es ja auch, wie man gesehen hat :)

Ich habe es mal wo gelesen. Aber das müsste uns Minza bestätigen. Weil mein Wissen außerhalb der 6 Realfilme ist eher beschränkt. Aber für den Todesstern der von den Maßen her so groß wie der Mond ist, sind 30 Schiffe schon sehr mager.

Sicher, man hätte auf Qui - Gon vielleicht verzichten können, indem man Obi - Wan dessen Parts hätte übernehmen lassen und man hätte freilich auch Anakin als jungen Mann einführen können und die Sklavengeschichte außen vorlassen. Wäre alles machbar gewesen. Dann jedoch würde etwas fehlen, das in meinen Augen eine interessante Metapher darstellt: Anakin fristet als Kind das Dasein als Sklave, mit dem Ziel, dem zu entfliehen und auch selbst Sklaven zu befreien. Es gelingt ihm, doch dann trifft er die falschen Entscheidungen, die ihn auf die Dunkle Seite führen und dadurch wird er, zu was? Genau, im Endeffekt wieder zu einem Sklaven, denn in meinen Augen ist der für Darth Sidious nicht recht viel mehr als ein Werkzeug. Ob das jetzt natürlich von George Lucas so beabsichtigt war, dass sich Anakin Skywalkers Geschichte wiederholen soll, weiß ich nicht. Aber ich finde diese Begebenheit sehr interessant und sie besteht eben nur, weil man die Sklavengeschichte Anakins eingebaut hat.

Ich muss gestehen. Daran habe ich noch nie gedacht. Er war Sklave und wurde wieder zum Sklaven. Brillant gedacht du hast :-D
Dass ist mir nicht aufgefallen, bzw. ich habe es nicht realisiert. Aber ja, da hast du schon recht. Bittere Ironie.
 
Was sind FX-Shots? Meinst du die Bluesreen-Szenen wie die Speeder-Bike Szene? Wenn ja, stimme ich dir zu. Und ja, die Weltraumschlacht zum Beispiel ist sehr beeindruckend für so einen alten Film.

FX Shots = Aufnahmen der Special Effects. Und dabei meine ich eigentlich nicht die Sequenz auf den Speeder Bikes, sondern ein paar andere Aufnahmen. Zum Beispiel ist der AT-AT auf Endor eindeutig als Modell zu erkennen. Als Han Lando den Falken übergibt, stehen sie klar vor einem Matte Painting. Ich nehme an, das hängt mit der Masse der FX zusammen, ROTJ war damals eben das Maximum, was man umsetzen konnte. Und vielleicht mußte es hier und da auch mal schneller gehen.

Übrigens hätte ich auch die ursprüngliche Variante des Drehbuchs gern gesehen. Zwei Todessterne und Had Abbadon (das spätere Coruscant). Hätte aber die Post Production wohl zu sehr in die Länge gezogen.
 
FX Shots = Aufnahmen der Special Effects. Und dabei meine ich eigentlich nicht die Sequenz auf den Speeder Bikes, sondern ein paar andere Aufnahmen. Zum Beispiel ist der AT-AT auf Endor eindeutig als Modell zu erkennen. Als Han Lando den Falken übergibt, stehen sie klar vor einem Matte Painting. Ich nehme an, das hängt mit der Masse der FX zusammen, ROTJ war damals eben das maximum, was man umsetzen konnte. Und vielleicht mußte es hier und da auch mal schneller gehen.

Danke für die Auskunft. Ja, da hast du Recht. Die Szene mit dem Falken ist wirklich sehr offensichtlich. Ein Wunder das es dem guten George da nicht in den Fingern gejuckt hat es bei einer der 3 "verbesserten" Versionen digital zu ersetzen. Die AT-AT (die Chickenwalker) sehen eigentlich ganz ok aus wie ich finde. Das Stop Motion ist ganz ok. Was ich schwach umgesetzt finde ist der Rancor. Der sieht wirklich sehr puppenhaft aus. Heute hätte man ihn natürlich animiert.

Ich denke das sie auch an das Budget denken mussten. Daher musste man bei einigen Szenen wohl ein bisschen einsparen.

Übrigens hätte ich auch die ursprüngliche Variante des Drehbuchs gern gesehen. Zwei Todessterne und Had Abbadon (das spätere Coruscant). Hätte aber die Post Production wohl zu sehr in die Länge gezogen.

Ich muss zugeben, dass ich Coruscant auch sehr sehr gerne im letzten Teil gesehen hätte. Da war soweit ich weiß so eine Art Lava-Hölle geplant in der Luke und Vader kämpfen. Habe ich irgendwo auf "Schnittberichte.de" gelesen.
Das mit den zwei Todessternen hingegen fände ich weniger gut. Ich finde es ohnehin unendlich einfallslos wieder einen Todesstern zu machen. Also da hätte sich Lucas wirklich etwas Interessanteres einfallen lassen können. Auch einer der Gründe warum Episode 6 die Episode 1 der originalen Trilogie ist.
 
FX Shots = Aufnahmen der Special Effects. Und dabei meine ich eigentlich nicht die Sequenz auf den Speeder Bikes, sondern ein paar andere Aufnahmen. Zum Beispiel ist der AT-AT auf Endor eindeutig als Modell zu erkennen. Als Han Lando den Falken übergibt, stehen sie klar vor einem Matte Painting. Ich nehme an, das hängt mit der Masse der FX zusammen, ROTJ war damals eben das Maximum, was man umsetzen konnte. Und vielleicht mußte es hier und da auch mal schneller gehen.

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Die Szene als die Executor sich in den Todesstern bohrt ist auch eher mißlungen.Kommte jedenfalls bei jedem Male mehr so vor.
 
Was ich schwach umgesetzt finde ist der Rancor. Der sieht wirklich sehr puppenhaft aus. Heute hätte man ihn natürlich animiert.

Ich denke das sie auch an das Budget denken mussten. Daher musste man bei einigen Szenen wohl ein bisschen einsparen.

Ich muss zugeben, dass ich Coruscant auch sehr sehr gerne im letzten Teil gesehen hätte. Da war soweit ich weiß so eine Art Lava-Hölle geplant in der Luke und Vader kämpfen. Habe ich irgendwo auf "Schnittberichte.de" gelesen.

Ich mag den Rancor, meiner Meinung nach sieht er sogar nach heutigen Maßstäben noch ziemlich gut aus.

Had Abbadon wäre das Zentrum des Imperiums gewesen, der Städteplanet wie Coruscant. Die Lava-Höhle wäre der Thronsaal des Imperators gewesen.

Die Szene als die Executor sich in den Todesstern bohrt ist auch eher mißlungen.Kommte jedenfalls bei jedem Male mehr so vor.

Ja, die Szene sieht merkwürdig aus, hat mir auch nie wirklich gefallen. Auch nicht warum die Executor abschmiert... der Riesenkahn wird viel zu schnell erledigt, so wenig kann dieses Schiff gar nicht aushalten.
 
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