Eltern-Thread

R

riepichiep

Gast
Da das Forum ja mittlerweile einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat, habe ich mal geguckt, ob es einen Eltern-Thread gibt.
Aber den gibt es (noch) nicht. Was verstehe ich unter "Eltern-Thread"?
Hier geht es um User, die Eltern sind - nicht darum, wie User mit ihren Eltern umgehen ;-)

Vielleicht gibt es ja ein/zwei/drei/... Eltern, die ein wenig von ihren Kindern erzählen wollen oder auch (Fast)eltern, die einfach ein paar Fragen habt ...
Was hat sich durch Kind(er) geändert? Was sieht man mit anderen Augen? Was fällt einem heute leichter bzw. schwerer als früher?


Ps.: Die Forumssuche fand bei mir nur Threads der Art "wie User mit ihren Eltern umgehen", deswegen wirkt der Thread für mich nein ...
Pps.: Privatsphäre der lieben Kleinen: Das kann ja jeder für sich entscheiden. Niemand muss das "Kind beim Namen nennen" ;-), "Kind 1" oder so reicht ja vollkommen ...
 
Was hat sich durch das Vatersein geändert ?
Nun,eine Menge.
Man lebt bewußter.Man läuft nicht meht einfach über die Hauptverkehrsstraße nach dem Motto"Die Autos sehen mich schon und bremsen".
Nein man denkt"Das darfst Du jetzt nicht machen. Wenn die Autos eben nicht bremsen wächst Dein Sohn ohne seinen Vater auf"
Man erlebt ganz andere Freuden.Wenn der Nachwuschs das erste Mal "Papa" oder "Mama" sagt,oder die ersten Schritte macht.Da ist man Stolz wie ein Pfau.
Aber man erlebt auch ganz andere Qualen und Ängste.
Ich für meinen Teil hatte eine panische Angst vor dem plötzlichen Kindstod.Ich bin in der ersten Zeit nachts zuweilen drei Mal aufgestanden und habe meinem Sohn den Zeigefinger und den Mittelfinger leicht in die Bauchhöhle gedrückt um zu sehen ob er noch atmet.Und noch Jahre später,als die Gefahr des Kindstods längs erledigt war und er in unserem Bett schlief habe ich mich dabie erwischt,daß ich ihm nachts wieder die beiden Finger in die Bauchhöhle gedrückt habe.Und wehe der Nachwuchs ist krank.Da sitzt Du Nächstelang am Bett.
Und auch bei der Erziehung muß man lernen neutral zu sein. Die eigenen Überzeugungen dürfen nicht dem Kind aufgezwungen werden.
Das Leben ändert sich kollosal sobald man Vater/Mutter geworden ist.
 
Ich kann Jedihammer da nur zustimmen.
Als ich noch kein Vater war habe ich mich immer gefragt was der ganze Scheiß eigentlich soll, warum lebe ich?
Mir war eigentlich vieles egal.
Die Antwort haben mir meine Söhne gegeben. Einer ist nun 4 und einer ist 6 Monate.
Nun weiß ich warum ich jeden morgen aufstehe und mich in den Arbeitskampf werfe, weil es Menschen gibt die ich mehr liebe als mein Leben .
Ich will versuchen Ihnen alles Gute von mir mitzugeben, solange ich die Chance dazu habe.
Ich glaube jeder der Kinder hat wird das verstehen.
 
Was auch schön ist,ist es wenn der Nachwusch langsam erwachsen wird. Also mein Sohn wird jetzt an Sylvester 17.Und wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Auch wenn ich sein Vater bin,so steht da in meinen und in seinen Augen ein Gleichwertiger(man möge diesen Ausdruck bitte aus Sicht eines Vaters verstehen)neben einem und man spricht von "Mann zu Mann".
Aufgrund meiner schlechten Erfahrungen war ich immer ein sehr lockerer Vater.Mein Sohn hat mir immer Widerworte geben dürfen.Ich habe ihm von frühester Kindheit beigebracht,das er immer zu mir kommen könne um mir zu sagen das meine Entscheidungen/Anordungen aus seiner Sicht falsch sein. Ich habe ihm gesagt das ich danach immer noch entscheiden könne das ich im Recht und er im Unrecht sei. Aber er hat zumindest seine Meinung vorgebracht.Und es kam auch vor,das ich ihm Recht gab.Das war für meine Position als sein Vater und auch für mein Ego kein Problem.
Heute gelte ich bei seinen Kumpels als der "coolste" Papa der Clique. Wenn einer seiner Kumples Geburtstag feiert,und die Eltern holen die Kumpels ab wird die Fresse gezogen. Wenn ich in den Partyraum komme um meinen Sohn abzuholen brüllt die ganze Truppe meinen Namen und mir wird ein Bier gebracht. Das tut meinem Ego ehrlich gesagt gut.
Tja,auch euer Jedihammer ist nur ein Mensch.
 
Was auch schön ist,ist es wenn der Nachwusch langsam erwachsen wird. Also mein Sohn wird jetzt an Sylvester 17.Und wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Auch wenn ich sein Vater bin,so steht da in meinen und in seinen Augen ein Gleichwertiger(man möge diesen Ausdruck bitte aus Sicht eines Vaters verstehen)neben einem und man spricht von "Mann zu Mann".
Aufgrund meiner schlechten Erfahrungen war ich immer ein sehr lockerer Vater.Mein Sohn hat mir immer Widerworte geben dürfen.Ich habe ihm von frühester Kindheit beigebracht,das er immer zu mir kommen könne um mir zu sagen das meine Entscheidungen/Anordungen aus seiner Sicht falsch sein. Ich habe ihm gesagt das ich danach immer noch entscheiden könne das ich im Recht und er im Unrecht sei. Aber er hat zumindest seine Meinung vorgebracht.Und es kam auch vor,das ich ihm Recht gab.Das war für meine Position als sein Vater und auch für mein Ego kein Problem.
Heute gelte ich bei seinen Kumpels als der "coolste" Papa der Clique. Wenn einer seiner Kumples Geburtstag feiert,und die Eltern holen die Kumpels ab wird die Fresse gezogen. Wenn ich in den Partyraum komme um meinen Sohn abzuholen brüllt die ganze Truppe meinen Namen und mir wird ein Bier gebracht. Das tut meinem Ego ehrlich gesagt gut.
Tja,auch euer Jedihammer ist nur ein Mensch.
Meine Söhne sind ja vergleichsweise noch jung.
Ich wünsche mir jedenfalls das sie mich später mal nicht nur als Vater, sondern auch als Freund sehen. Wie du gut beschrieben hast eine Begegnung auf Augenhöhe.
Bei mir und meinem Vater (den ich schätze und liebe ) herrscht diese klassische Vater / Sohn Beziehung. Emotional ist bei uns ein gewisser Abstand vorhanden.
Ich möchte nicht das es bei mir und meinen Söhnen mal so ist.
 
Meine Söhne sind ja vergleichsweise noch jung.
Ich wünsche mir jedenfalls das sie mich später mal nicht nur als Vater, sondern auch als Freund sehen. Wie du gut beschrieben hast eine Begegnung auf Augenhöhe.
Bei mir und meinem Vater (den ich schätze und liebe ) herrscht diese klassische Vater / Sohn Beziehung. Emotional ist bei uns ein gewisser Abstand vorhanden.
Ich möchte nicht das es bei mir und meinen Söhnen mal so ist.

Das liegt dann an Dir,Deiner Frau und eurer Erziehung.Aber glaub mir,das bekommst Du hin wenn Du es wirklich möchtest.
Man darf auch keine Angst haben mal im Unrecht zu sein und dieses zuzugeben.
Ich persönlich frage sogar meinen Sohn hier und da um Rat.Das mag keiner von euch glauben.Aber so ist es.
Aber ich kann ihm auch mit sehr,sehr deutlichen Worten sagen,das er in meiner Gegenwart nicht in einem bestimmten Ton mit seiner Mutter spricht.
Mit mir mag er seine Muskelspiele spielen,das ist normal.
Aber wenn er den Respekt seiner Mutter gegenüber vergessen läßt,dann bin ich nicht mehr der coole Papa.Dann erkläre ich ihm mit deutlichen Worten
das er hier mit seiner Mutter spricht und das ich erwarte das er dies nicht vergißt.Allerdings genauso erkläre ich meiner Frau das sie es übertreiben hat wenn sie es denn übertrieben hat.
Kurzes Beispiel :
Ich betrete das Zimmer meines Sohnes niemals ohne anzuklopfen.Ob er alleine ist oder nicht.Meine Frau tut das nicht. Und da fängt mein Sohn zuweilen an zu Gift und Galle zu spucken. UNd Sorry,da gebe ich ihm Recht.
 
Das liegt dann an Dir,Deiner Frau und eurer Erziehung.Aber glaub mir,das bekommst Du hin wenn Du es wirklich möchtest.
Man darf auch keine Angst haben mal im Unrecht zu sein und dieses zuzugeben.
Ich persönlich frage sogar meinen Sohn hier und da um Rat.Das mag keiner von euch glauben.Aber so ist es.
Warum auch nicht.
Mein "Großer " ist zwar erst 4 , aber auch er hat schon ein gewisses Mitspracherecht. Das ist zwar noch etwas begrenzt, aber vorhanden. :D
Auch merke ich das er sehr gescheit ist und ein eigenes Individuum.
Klar habe ich mehr Lebenserfahrung und muss Ihn noch zurechtweisen, aber ich respektiere Ihn als Person.
Das ist auch wichtig meiner Ansicht nach um eine vernünftige Beziehung aufzubauen.
 
Warum auch nicht.
Mein "Großer " ist zwar erst 4 , aber auch er hat schon ein gewisses Mitspracherecht. Das ist zwar noch etwas begrenzt, aber vorhanden. :D
Ja,natürlich ist auch der Horizont eines Buben von 4 Jahren begrenzt. Aber wie Du selber sagst,man sollte ihm zumindest zuhören.Manchmal ist bei Kindern sogar das Zuhören wichtiger als das,was dabei herauskommt.Aber wie Du hier selber sagst ist das Mitspracherecht begrenzt.Aber vorhanden.Das ehrt Dich und Deine Frau in meinen Augen.

Klar habe ich mehr Lebenserfahrung und muss Ihn noch zurechtweisen, .

Das ist etwas was Du später nur schwer vermitteln wirst können.
Ich habe meinem Sohn schon mehrfach erklärt,das ich es einfach beseer weis,weil ich all dies schon erlebt habe.Auch wenn mein Sohn sehr "pflegeleicht" ist.Hier und und da glaubt er es doch nicht. Ist normal.Herrgott,dann soll er sich eben den Schädel einschlagen.

aber ich respektiere Ihn als Person.
Das ist auch wichtig meiner Ansicht nach um eine vernünftige Beziehung aufzubauen.

Da möchte ich Dir einen Rat geben :
Vergiß niemals das Deine Söhne eigenständige Personen sind.Natürlich gibt es die Zeit in der Du über sie Wachst,und in der Du der bist der es besser weißt.Aber es kommt die Zeit,in der Deine Söhne Dir in die Augen sehen und fragen werden : Vater hast uns erzogen zu freien Menschen oder dazu Dir nach dem Maul zu reden"


Aber ich möchte hier nicht abschliessen ohne zu erwähnen das auch ich meine Eigenarten habe.Eigenarten in denen ich total Erzkonservativ bin.
Zum Beispiel dulde ich es bein meinem Sohn nicht,und da mag er so alt sein wie er will,das er mich oder meine Frau mit Vornamen anspricht
Ich erwarte von ihm das er seine Mutter mit "Muti,Mama,Mutter" anspricht.Und mich mit "Papa,Vater."
Kein Problem wenn er mal Joachim oder Petra sagt.Aber die Regel darf es nicht sein.
 
Das ist etwas was Du später nur schwer vermitteln wirst können.
Ich habe meinem Sohn schon mehrfach erklärt,das ich es einfach beseer weis,weil ich all dies schon erlebt habe.Auch wenn mein Sohn sehr "pflegeleicht" ist.Hier und und da glaubt er es doch nicht. Ist normal.Herrgott,dann soll er sich eben den Schädel einschlagen
Ich verstehe das aus eigener Erfahrung.
Auch ich War als junger Mann rebellisch. Meine Mutter und mein Vater haben da einen Streifen mit gemacht manchmal.
Ich kann mich an so Sätze erinnern " wenn du mal Kinder hast wirst du es verstehen"..
Heute weiß ich das Sie Recht hatten.
Aber als junger Mensch muss man sich die Hörner halt abstoßen und Erfahrungen sammeln
. ;-)
 
Ich verstehe das aus eigener Erfahrung.
Auch ich War als junger Mann rebellisch. Meine Mutter und mein Vater haben da einen Streifen mit gemacht manchmal.
Ich kann mich an so Sätze erinnern " wenn du mal Kinder hast wirst du es verstehen"..
Heute weiß ich das Sie Recht hatten.
Aber als junger Mensch muss man sich die Hörner halt abstoßen und Erfahrungen sammeln
. ;-)


Wenn ich jemals meinem Vater Abbitte geleistet dann mit diesem Satz "Wenn Du jemals einenge KInder hast"
 
Neben all der Erziehung merke ich ja, dass ich mich zur Zeit darauf freue, wenn mein Kind alt genug wird, um mit mir "meine" Filme zu gucken.
Die ST werde ich noch alleine gucken, aber vielleicht entsteht irgendwann ja Interesse beim Kind und wir können gemeinsam 'Papas alte Sachen' gucken ...
Was Star Wars angeht mache ich mir bei meinem Kleinen keine Sorgen.
Nicht nur der Einfluss vom Papa spielt da eine Rolle , Star Wars ist generell bei den Kleinen angesagt . Im Kindergarten merke ich es auch. ^^
 
Interessanter Thread. Bin zwar nicht "betroffen", trotzdem eine tolle Idee.

Ich erwarte von ihm das er seine Mutter mit "Muti,Mama,Mutter" anspricht.Und mich mit "Papa,Vater."
Kein Problem wenn er mal Joachim oder Petra sagt.Aber die Regel darf es nicht sein.

Ich finde die Sache, das erwachsene Kinder ihre Eltern beim Vornamen anreden absolut furchtbar. Ich könnte mir nie vorstellen, meinen Vater stets beim Vornamen zu rufen. Und im Grunde ist es doch auch ein Privileg, seine Eltern Mutter und Vater nennen und so ansprechen zu dürfen.
 
Neben all der Erziehung merke ich ja, dass ich mich zur Zeit darauf freue, wenn mein Kind alt genug wird, um mit mir "meine" Filme zu gucken.
Die ST werde ich noch alleine gucken, aber vielleicht entsteht irgendwann ja Interesse beim Kind und wir können gemeinsam 'Papas alte Sachen' gucken ...


Also da hatten wir Glück.
Mein Sohn wurde an Sylvester 1998 geboren. Dadurch ist er quasi mit der PT aufgewachsen.

Sorry für den Doppelpost.
Als mein Sohn noch "klein" war hat er so etwas wie ein Tagebuch geführt. Ich selber habe darin ohne seine Erlaubnis nie gelesen.
Als ich im Jahre 2010 nach Sankt Petersburg geflogen bin zeigte meine Frau mir dieses Tagebuch. Zunächst weigerte ich mich das zu lesen.
Aber dann setzte sie sich doch durch.Und dort stand mit der kindlichen Schrift meines Sohnes folgende Worte : "Vom 09.03. bis zum 12.03 um Papa zitttern"
Jeder der Vater ist mag verstehen was diese Worte für mich bedeutet haben.
Und als man mich vom Flughafen abgeholt hat rannte mir ein kleiner Junge entgegen und sprang mir in die Arme.Und der kleine Junge sagte mir "Papa,schön das Du wieder da bist"
Sankt Petersburg war mein Traum.Aber die Worte und die Umarmung meines Sohnes waren mir wichtiger als jeder Traum den ich je geträumt habe
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was Star Wars angeht mache ich mir bei meinem Kleinen keine Sorgen.
Nicht nur der Einfluss vom Papa spielt da eine Rolle , Star Wars ist generell bei den Kleinen angesagt . Im Kindergarten merke ich es auch. ^^

Mittlerweile hat mein Kind auch Interesse an Star Wars - was wohl an mir liegt.
Das Kind war mal mit im Raum, als ich mir den Trailer anguckte.
Seitdem höre ich manchmal "Ball gucken" und das heißt dann: Trailer von Star Wars gucken. Mit "Ball" ist natürlich der kleine BB-8 gemeint.

Und zum Thema Einfluss des Kindes auf seine Eltern: Seitdem das so läuft, ist mit der kleine BB-8 sympathischer geworden. Vorher fand ich ihn okay, mittlerweile mag ich BB-8 richtig ...
 
Aber man erlebt auch ganz andere Qualen und Ängste.

Da kann ich mich Jedihammer nur anschließen. Unsere Tochter kam knapp einen Monat zu früh zur Welt. Schon Ende der 30. Schwangerschaftswoche hatte ich das erste Mal Wehen, deshalb hatte ich Spritzen bekommen, die die Lungenreife von ihr ankurbeln sollen, falls sie zu zeitig kommt. Ihre Lungenreife war nach der Geburt dann leider nicht optimal, so dass sie eine Woche lang am Überwachungsmonitor hing. Ich habe den ganzen Tag damit verbracht auf den Monitor zu starren und ihre Werte im Auge zu behalten. Der Alarm ging nicht nur los, wenn die Sättigung unter 90% fällt, sondern auch jedes Mal, wenn der am Fuß oder Arm angebrachte Sensor ungünstig in Bewegung war. Bei jeden Alarm hat kurz mein Herz aufgehört mit schlagen. Fast noch schlimmer, waren dann aber die ersten Nächte zu Hause. Ohne technische Überwachung, war ich die ganze Nacht wach und habe ihren Atmen gelauscht. wenn es mal zu leise war, habe ich sie leicht angepustet oder gestupst damit sie Reaktion zeigt. Der von Jedihammer bereits angesprochene plötzliche Kindstot ist natürlich so ein Schatten, der einen ständig vefolgt. Da Frühchen häufiger betroffen sind, lässt mir das keine Ruhe und ich muss auch auf solche Kniffe wie Jedihammer zurückgreifen um sicher zu gehen, dass er ihr gut geht.
Aber natürlich überwiegen die überglücklichen Momente. Paula ist heute zwei Monate alt und macht ihren Eltern sehr, sehr viel Freude. Muss sie nur anschauen, da könnten mir jedes Mal die Tränen vor Freude in den Augen stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kann ich mich Jedihammer nur anschließen. Unsere Tochter kam knapp einen Monat zu früh zur Welt. Schon Ende der 30. Schwangerschaftswoche hatte ich das erste Mal Wehen, deshalb hatte ich Spritzen bekommen, die die Lungenreife von ihr ankurbeln sollen, falls sie zu zeitig kommt. Ihre Lungenreife war nach der Geburt dann leider nicht optimal, so dass sie eine Woche lang am Überwachungsmonitor hing. Ich habe den ganzen Tag damit verbracht auf den Monitor zu starren und ihre Werte im Auge zu behalten. Der Alarm ging nicht nur los, wenn die Sättigung unter 90% fällt, sondern auch jedes Mal, wenn der am Fuß oder Arm angebrachte Sensor ungünstig in Bewegung war. Bei jeden Alarm hat kurz mein Herz aufgehört mit schlagen. Fast noch schlimmer, waren dann aber die ersten Nächte zu Hause. Ohne technische Überwachung, war ich die ganze Nacht wach und habe ihren Atmen gelauscht. wenn es mal zu leise war, habe ich sie leicht angepustet oder gestupst damit sie Reaktion zeigt. Der von Jedihammer bereits angesprochene plötzliche Kindstot ist natürlich so ein Schatten, der einen ständig vefolgt. Da Frühchen häufiger betroffen sind, lässt mir das keine Ruhe und ich muss auch auf solche Kniffe wie Jedihammer zurückgreifen um sicher zu gehen, dass er ihr gut geht.
Aber natürlich überwiegen die überglücklichen Momente. Paula ist heute zwei Monate alt und macht ihren Eltern sehr, sehr viel Freude. Muss sie nur anschauen, da könnten mir jedes Mal die Tränen vor Freude in den Augen stehen.

Bitte meinen Post jetzt nicht falsch. Als Vater hätte ich an deiner Stelle exakt genauso reagiert, aber das so zu lesen bringt mich schon zum schmunzeln.
Ich habe eine zeitlang auf der Intensivstation gelegen, wo u.a. Frühchen lagen. Die waren teilweise noch früher auf die Welt gekommen. So eine handvoll menschliches Leben ist schon krass. Jedenfalls hatten die alle den Sättigungsmesser angeschlossen und dauernd ging ein Alarm ohne, dass es ein ernster Notfall war.
Und jetzt wenn ich sowas von dir höre, dann kann ich das wie gesagt total verstehen, aber irgendwie weiß ich auch, dass die Sorge oft unbegründet.(das sollte einen natürlich nicht von Vorsichtmaßnahmen abhalten^^)

Ich selber habe mit meinen 23 Jahren noch keine Kinder. Die will ich auch erst nach dem Studium und das dauert noch ein paar Jahr.
Achja Mrs. Right braucht man dafür auch :D
 
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