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Count Knobloffo
Gast
Da ich nach mehr oder weniger intensiver Durchforstung des Forums keinen ähnlichen Thread gefunden habe, starte ich den hier. Hier könnt ihr eure Lieblingsepoche mitsamt den dazugehörigen Lieblingsvölkern vorstellen, die vielleicht sogar aus derjenigen Epoche herausgewachsen sind, die sie so sehr prägten. Sagt kurz, warum ihr dieses anderen vorzieht und welche zivilsatorischen Leistungen es vollbrachte, sei es im Bereich der Architektur oder der Wissenschaft. Mich würde interessieren, welche Epoche am meisten Anerkennung findet, wobei ihr natürlich bedeutsame historische Personen wie beispielsweise Staatsmänner, Denker und Generäle nennen könnt.
Mein Beitrag:
Meine ganz klar favorisierte Epoche ist die Antike, mit dem Schwerpunkt auf den Römern, die Leistungen vollbrachten, deren Nutzen wir bis heute Dank entgegen zu bringen haben. Kein Volk hat die Geschichte des europäischen Kontinents so massiv geprägt, wie eben jene, die der Welt den Zement und die Grundlagen der modernen Juristik, sowie auch der Verwaltung brachten. Rom war das architektonische Juwel der Erde, wie selbst Karl der Große einst zugeben musste. Anders als heute harmonisierten alle öffentlichen Gebäude miteinander, egal ob die Kaiserforen, das Amphitheatrum Flavium (später Kolosseum genannt), die Palastanlage auf dem Palatin, oder die Thermen. All dies zeugte von der Überlegenheit der Römer in kultureller und auch militärischer Hinsicht, wobei im Bezug auf letzteres vorallem Julius Caesar und Publius Cornelius Scipio Africanus zu erwähnen sind. Als Paradebeispiel für einen gerissenen Politiker muss Kaiser Augustus herhalten, dem es gelang, eine Monarchie mit republikanischer Fassade zu errichten, die das Chaos der Bürgerkriege im herangewachsenen Stadtstaat beseitigte. Die Römer waren Pragmatiker und Kopisten, wobei letzteres nicht negativ ist. Es kann nur als schlau bezeichnet werden, auf Erkenntnissen anderer Völker aufzubauen und diese zu perfektionieren.
(Beispiele: Gladius (Kurzschwert): von den Iberern; Cassis (Helm): von den Etruskern; Aquädukt: von den Ägyptern, Griechen; Tempelbau: von den Griechen, Etruskern)
Leider nur litt das Imperium (gesamtrömisches) in seinen letzten Jahren um 395 herum, nach einer kurzen Konsolidierungsphase durch Diocleatian und Konstantin dem Großen, an inneren und äußeren Schwächen, die den Untergang besiegelten, der im Jahr 476 seinen traurigen Abschluss fand. Die Reichshälfte im Osten jedoch konnte bis 1453 bestehen, wobei sie ihre Verteidigunsfähigkeit erst durch den 4. Kreuzzug verlor, dessen Folgen die Aufrechterhaltung der um 1180 wieder zurückeroberten Gebiete nahezu unmöglich machte. Durch den Fall Konstantinopels, der Hauptstadt des Byzantinischen (Oströmischen) Reiches, wurde die Wiedergeburt der Antike in Europa ausgelöst, die den Gelehrten der letzten römischen Hochburg zu verdanken ist, die nach Europa geflohen sind.
Nun, welche Epochen und Völker sind die euren Lieblinge?
Mein Beitrag:
Meine ganz klar favorisierte Epoche ist die Antike, mit dem Schwerpunkt auf den Römern, die Leistungen vollbrachten, deren Nutzen wir bis heute Dank entgegen zu bringen haben. Kein Volk hat die Geschichte des europäischen Kontinents so massiv geprägt, wie eben jene, die der Welt den Zement und die Grundlagen der modernen Juristik, sowie auch der Verwaltung brachten. Rom war das architektonische Juwel der Erde, wie selbst Karl der Große einst zugeben musste. Anders als heute harmonisierten alle öffentlichen Gebäude miteinander, egal ob die Kaiserforen, das Amphitheatrum Flavium (später Kolosseum genannt), die Palastanlage auf dem Palatin, oder die Thermen. All dies zeugte von der Überlegenheit der Römer in kultureller und auch militärischer Hinsicht, wobei im Bezug auf letzteres vorallem Julius Caesar und Publius Cornelius Scipio Africanus zu erwähnen sind. Als Paradebeispiel für einen gerissenen Politiker muss Kaiser Augustus herhalten, dem es gelang, eine Monarchie mit republikanischer Fassade zu errichten, die das Chaos der Bürgerkriege im herangewachsenen Stadtstaat beseitigte. Die Römer waren Pragmatiker und Kopisten, wobei letzteres nicht negativ ist. Es kann nur als schlau bezeichnet werden, auf Erkenntnissen anderer Völker aufzubauen und diese zu perfektionieren.
(Beispiele: Gladius (Kurzschwert): von den Iberern; Cassis (Helm): von den Etruskern; Aquädukt: von den Ägyptern, Griechen; Tempelbau: von den Griechen, Etruskern)
Leider nur litt das Imperium (gesamtrömisches) in seinen letzten Jahren um 395 herum, nach einer kurzen Konsolidierungsphase durch Diocleatian und Konstantin dem Großen, an inneren und äußeren Schwächen, die den Untergang besiegelten, der im Jahr 476 seinen traurigen Abschluss fand. Die Reichshälfte im Osten jedoch konnte bis 1453 bestehen, wobei sie ihre Verteidigunsfähigkeit erst durch den 4. Kreuzzug verlor, dessen Folgen die Aufrechterhaltung der um 1180 wieder zurückeroberten Gebiete nahezu unmöglich machte. Durch den Fall Konstantinopels, der Hauptstadt des Byzantinischen (Oströmischen) Reiches, wurde die Wiedergeburt der Antike in Europa ausgelöst, die den Gelehrten der letzten römischen Hochburg zu verdanken ist, die nach Europa geflohen sind.
Nun, welche Epochen und Völker sind die euren Lieblinge?