Episode VII Hat TFA euren Blick auf die OT und / oder auf die PT verändert?

Pascalo

Official Rebel Scum
TFA läuft bereits seit einiger Zeit und ich gehe mal davon aus das dieser auch von den meisten Usern hier gesehen wurde (wenn nicht wiederholt gesehen wurde).

Eine Zukunft nach TFA lässt sich ja bereits erahnen, aber hat der Film euren Blick auf die Story der Originalen Trilogie verändert? Oder vlt. sogar auf die der Prequel Trilogie?

Zur Erklärung:

Als Episode I – III erschienen, hatten diese Filme für mich einen großen Einfluss auf die OT gehabt. Als ein (das) Beispiel möchte ich hier natürlich Vader nennen. In der OT, als diese noch alleine für sich Stand, war er der große Fiesling. Böse und seinem Imperator treu. Das Bild war irgendwie klassisch „schwarz und weiß“. Gut und Böse.

Nach der PT tut mir Vader schon fast leid. Er wurde benutzt und betrogen. Er war nicht mehr der klassische Bösewicht der schon immer die Galaxie erobern wollte. Eine tragische Geschichte machte ihm zum Bösewicht. Der Tot seiner Mutter, das misstrauen des Rates, die enge Freundschaft zum Kanzler, Zwietracht und dann eine Vision seiner sterbenden Frau. Am Ende hatte er nichts mehr, außer den Imperator.

Auftritt Episode IV, einfach nur böse und ohne Gewissen.

Wir erinnern uns an die letzte Einstellung aus Episode VI, alle Helden stehen zusammen und lächeln in die Kamera (auch C-3PO).

rechnung (2).jpg

Wenn ich mir jetzt TFA im Hinblick auf die OT Betrachte, ist es irgendwie traurig das unsere Helden zwar bei Endor einen Sieg erreicht haben, aber glücklich, bis ans Ende ihrer Tage, sind diese damit auch nicht geworden.

Nach Episode VI:

Die Republik wird zwar gegründet, aber ist politisch zu schwach sich gegen die First Order zu behaupten. Luke bildet neue Jedis aus, welche von einem seiner Schüler vernichtet werden. Er geht in das Exil. R2 schaltet sich daraufhin in den Ruhemodus. Lea und Han bekommen Ben. Dieser wird nachdem er zu Lukes Ausbildung geschickt wird, von Snoke verführt und widmet sich fortan der dunklen Seite. Die Beziehung von Lea und Han bricht daran auseinander. Han geht zusammen mit Chewie wieder schmuggeln und schließt sich nicht den Kampf gegen das Böse an. Lea leitet den Widerstand gegen die First Order. Vader wurde zwar gerettet in Episode VI, doch sein Vermächtnis wird von seinem Enkel benutzt, um der dunklen Seite näher zu kommen.

Irgendwo gescheiterte Figuren nach Episode VI. Ein Beispiel: Wenn wir uns Han in TFA anschauen wirkt er ziemlich traurig als Rey und Finn ihm auf seinen Rebellengeneral Rang ansprechen bzw. ob dieser Luke kennen würde. Ich mag sogar weiter gehen – er rennt vor seiner Vergangenheit weg (Gespräch mit Maz).

Rey wartet seit Jahren auf ihre Familie auf Jakku. Finn verlässt die First Order und will am besten so weit weg von dieser, wie es nur möglich ist.

Mit Blick auf die OT waren für mich die Helden da viel unbelasteter. Man merkte ihnen die große Motivation an das richtige tun zu wollen. Kampf Gut gegen Böse ohne Rücksicht auf das eigene Leben. Auf der einen Seite etwas unbeholfen und naiv, auf der anderen Seite dennoch stark genug weiter zu machen. In TFA wirken die Helden und Bösen am Anfang ein wenig verloren. Jeder hat so seine eigene Vorstellung was zu tun ist. Kylo ist da für mich sogar etwas spezielles. Er steht zwar auf der dunklen Seite, aber kämpft mit sich selbst. Vader war in der OT gefestigt. Der drohende Tot seines Sohnes vor seinen Augen, hat ihn mitunter dazu bewogen, einzuschreiten. Kylo ist nicht gefestigt.

Ende gut, alles gut - passt nicht so ganz nach Episode VI. Wie seht ihr das? Hat TFA euren Blick auf die OT, ja sogar auf die PT verändert?
 
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Dank TFA sehe ich jetzt wie be*chissen die PT ist!!!1!!1!11



Ich sehe das ähnlich wie du auch. TFA hat meinen Blick auf die OT insofern beeinflusst, dass unsere alten Helden anscheinend noch ein sehr harten Weg vor sich hatten. Sowohl Luke, Leia als auch Han und Chewie wirken fast schon gebrochen; verursacht sicherlich durch ein Zusammenspiel von verschiedenen Elementen.
Die Republik ist schwach und korrupt, wie die vor ihr, aus des Imperators Asche scheint sich ein noch größerer Feind entwickelt zu haben, der Ben mal eben für sich eingenommen hat und ja auch die großen Drei sind älter geworden..
Ob bei Star Wars Altersgebrechen eine große Rolle spielen sei jetzt mal dahingestellt, aber sie machen zumindest auf mich den Eindruck, gefestigter, bodenständiger zu sein. Vielleicht sogar in Hinblick auf die vergangenen Tage einen Hauch enttäuscht oder resigniert. Sie sind eben auch nicht mehr die Helden von damals und von ihren Idealen mussten sie sicher einige als unrealistisch einstecken. Aber dafür gibt es ja jetzt eine neue Generation..

Der Film dreht sich ja imho hauptsächlich ums Weglaufen um das Nichtannehmen des eigenen Schicksals. Ben läuft vor seiner Hellen Seite weg, Han und Chewie flüchten sich wieder in ihre Schmugglergeschäfte, Leia in ihren Kampf gegen die FO, Luke haut gleich ganz ab und Finn und Rey haben auch noch nicht ihre Bestimmung gefunden.
Hier wird vor allem bei den alten Helden ein starker Kontrast aufgebaut zu Episode 6. Dort wusste Luke wo er hinwill, er ist nicht weggelaufen, sondern wäre sogar für sein Ziel gestorben. Han schien glücklich zu sein, endlich eine echte, ehrenvolle Aufgabe zu haben und auch Leia hatte ein Ziel, wenn nicht sogar ein Neues, vor Augen.

Der Blick auf die PT wurde, bis jetzt, noch nicht weitgehend Beeinflusst. Man sieht eben kaum etwas mit Bezug dazu, weshalb ich für einen runden Abschluss auf die nächsten Episoden warte.
 
Nur in so fern, als dass ich mein Verständnis für das Gleichgewicht der Macht und der Rolle des Auserwählten neu justieren musste. Vorher war für mich die beseitgung der Sith und Lukes Jediorden das Gleichgewicht und Anakin hat durch die Rettung Lukes und die vernichtung der Sith das Gleichgewicht gebracht.

Jetzt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das Gleichgewicht nicht nur Gut ist sondern eben beides besitzt. Das Imperium ist aber eben deutlich geschwächt in Form der First Order. Aber es wird immer gut und Böse geben, ich finde es ist ein sehr viel realistischeres Bild, denn man muss immer etwas für den Erhalt eines Gleichgewichtes tun und hat es nicht irgendwann erreicht. Diese Annahme hat den Jedioden der alten Republik ja auch arrogant werden lassen.
Schönes Beispiel ist der Kampf von Yoda gegen seinen Hochmut.

Die Rolle von Anakin wird damit sogar noch wichtiger. Er ist es mit dessen Entscheidungen die Galaxie erstrahlt, oder in dunkelheit verfällt. Er ist unnatürlich durch ein Ritual in der Macht entstanden, als er sich der dunklen Seite hingibt steigt das Imperium auf und ein Schatten legt sich über die Galaxie. Doch als er sich für seinen Sohn, das andere, was ihm neben dem Imperator bleibt UND von Padme ist entscheidet ermöglicht er der Galaxie wieder das Gleichgewicht, die sich jetzt in der ST damit arrangieren muss.

Also im Grunde fügt es der Geschichte sogar noch ein wenig mehr Tiefe hinzu (zumindest meiner vorherigen Interpretation).

Edit:
Und natürlich auch die Idee, dass die Filme die Geschichte von Anakin erzählen, bzw seinen Fall und Aufstieg.
 
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Ich sehe das ähnlich wie Steven Crant. So ein vermeintlich großer Sieg, wie der gegen das Imperium in Episode VI gibt natürlich große Hoffnung auf bessere Zeiten. Das Bild oben ist sinnbildlich dafür. Ich glaube allerdings, dass allen relativ schnell klar wurde, dass noch ein sehr steiniger Weg vor der Rebellion lag. Die Kämpfe gegen das Imperium dauerten ja noch einige Zeit an und am Ende entstand eine schwache neue Republik und eben die erste Ordnung. Leia musste sich eingestehen, dass auch diese Regierung nicht ihren Vorstellungen und Idealen entspricht. Dann kam die Geschichte mit Ben dazu, der sich dem Feind anschließt. Schlimmer kann es wohl kaum kommen. Es tun mir richtig leid, denn sie haben so viel gegeben um eine bessere Galaxis zu schaffen und sind dann am Ende so sehr gescheitert.

Da stellt sich die Frage, kann es beim Kampf Gut gegen Böse überhaupt einen Sieger geben? Wohl eher nicht. Das ganze verschiebt sich mal auf die eine und mal auf die andere Seite. Wie Maz schon sagt: Die Sith, das Imperium und jetzt die erste Ordnung, ein immer wehrender Kampf.

Finn und Rey wissen zu Anfang zwar nicht ganz genau wo sie stehen, sie geben den gealterten Helden aber neue Hoffnung.

TFA hat meinen Blick auf die OT schon verändert.
 
Ich habe die PT eigendlich immer gemocht. Und das hat sich mit TFA noch verstärkt.
Denn TFA hat an der OT für mich alleine mehr zerstört als die gesamte PT.

Was hat TFA denn zerstört?

Also ich mag die PT eigentlich auch sehr gern, allein das viele CGI geht mir n bischen auf den keks. An der OT gibts in meinen augen nix zu rütteln, die könnte mir kein Film kaputt machen (ok sag niemals nie aber bis jetzt jedenfalls noch nicht)!
In sofern hat mir TFA n bischen die PT versaut, weil man ja jetzt anscheinend ohne jegliche Ausbildung die Macht benutzen kann, wohingegen in der PT noch ein ganzes Lebenlang dafür geübt werden muss!
 
Für mich hat TFA das Ende von ROTJ kaputt gemacht. Das war so ein herrlich märchenhaftes "Alles ist gut"-Ende und nun kann man nicht mehr ignorieren, dass der dortige Triumph bestenfalls ein Etappensieg war.
Ansonsten müsste ich die OT aber erst mal wieder sehen, um sagen zu können, ob bestimmte Szenen/Figuren nun anders auf mich wirken als früher.
 
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Was hat TFA denn zerstört?

Nun vorallem den Blick auf einen DER Helden meiner Kindheit. Wie konnte man aus Han Solo bloß solch einen Clown machen ?Da bin ich voll und ganz auf der Seite von Sankara.
Oder auch die Hyperwaffe.
Und der strahlende Welt der Schlacht um Endor,Admiral Ackbar,sitzt im Bettlergewand bei den Widerstandskämpfern.
 
Ich habe die PT eigendlich immer gemocht. Und das hat sich mit TFA noch verstärkt.
Mir geht es sehr ähnlich:-)
Ich habe mit der PT begonnen und mochte die Republik und den Jediorden immer mehr, als die Rebellion. Darum war ich sehr enttäuscht, dass TFA jetzt im Grunde eine "moderne Episode IV" ist. Ich hätte es viel interessanter gefunden, den neuen Jediorden, den Luke errichtet hat, zu sehen. Aber nein, wieder gibt es keine Jedi mehr, Rey ist der neue Luke und Luke der neue Ben Kenobi. Diese Gaststätte, wo Rey das Schwert findet (ist das eine Gaststätte?) hat mich an Jabbas Palast in humaner erinnert und es gab einen Todesstern III, ganz zu schweigen vom Voldemort-Snoke.
weil man ja jetzt anscheinend ohne jegliche Ausbildung die Macht benutzen kann, wohingegen in der PT noch ein ganzes Lebenlang dafür geübt werden muss!
Das war auch so ein Störfaktor, der allerdings für mich TFA versaut hat, nicht die PT und auch nicht die OT. Denn selbst in der OT, der Original Trilogie, musste Luke erst mal üben, um ein Lichtschwert zu benutzen. Dass er das schneller drauf hatte, als irgendwelche Jedi aus der PT, habe ich mir so erklärt, dass er der Sohn des Auserwählten war, der widerum nach zehn Jahren Ausbildung einen weitaus erfahreneren Count besiegen konnte...
"Zerstören" tut TFA die OT für mich nur, weil ich jetzt immer den verwilderten Luke, die dicke Leia:sad: und den verschrumpelten Han vor Augen habe, wenn ich sie sehe...:(
Ansonsten sehe ich TFA nicht wirklich als Bestandteil der Saga als solche, denn die war nun mal abgeschlossen, als Vader gestorben ist.
 
Hm. Tfa fügt sich gut in die Saga ein. Die Rolle Anakins und später Vaders spielt auch hier eine wichtige Rolle.im Bezug auf kylo. Ob seine optische Ähnlichkeit zum Episode III Anakin Absicht war? Jedenfalls überlege ich in wie weit sich kylo den Order 66 Anakin sowie auch den ep 4-6 vader zum Vorbild nimmt, ja gar mit.ihm kommuniziert. In so fern ist die pt noch wichtiger geworden. Die ot finde ich allein schon im Bezug auf.lukes ls von Bespielbarkeit und auf den (leider nur) Etappensieg von enorm wichtig. Auch hier hat sich mein Blick verändert da unsere strahlenden Helden aus rotj am Ende leider doch nur wieder ihr fett weggetreten haben. Han hat seine Beziehung zu leia vergeigt und ist wieder Schurke geworden, Luke hat mit seinen jediorden scheinbar versagt, und das Imperium ist wieder auferstanden.
 
Da ich die OT und PT davor nur im Zusammenhang mit dem EU gesehen habe, hat TFA meine Sicht der Dinge ziemlich verändert... aber sowas von...! Zum Glück aber nur als "was wäre wenn"-Paralleluniversums-Story, da geht für mich einfach nix über das EU ^^

Insofern konnte die Weiterführung auch meine Sicht auf der Charaktere nicht wirklich berühren...
 
@Frau Fett & @reaggyray

Da ich nie ein Fan dieser ewigen Jedi Ausbildung ab dem Kindheitsalter in den Prequels war, stört mich das intuitive Nutzen der Macht nicht so sehr. Ich finde die Darstellung der Macht in der OT und ST besser, als in den Prequels.
 
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Für mich hat sich da nichts verändert. Ich kann die Triligien unabhängig voneinander und unabhängig vom EU genießen oder verschmähen. KlarOT hat dieses märchenhafte Ende, doch TFA bringt wieder mehr Realität rein. Nix mit Ende-gut-alles-gut und auf irgendeiner Insel Champagner saufen. Nee, Han und Leia haben sich mal schön getrennt, Luke ist an Ben anscheinend gescheitert und den Kampf gegen das Böse der Welt kämpft man immer. Waren die Helden aus der OT unbedarft und voller Optimismus, sind sie jetzt weiser und leider wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Mir gefällt es unheimlich gut einen älteren und nachdenklicheren Han zu sehen, ohne aber auf seine uns bekannten Charakterzüge verzichten zu müssen.
 
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Es ist das eingetreten, was ich mir erhofft hatte: Dank TFA (im Verbund mit Rebels) habe ich endlich etwas Bezug zur OT gefunden. Finde die zwar nach wie vor recht lahm und arm an interessanten Charakteren und Schauplätzen, aber das ist jetzt immerhin deutlich erträglicher geworden. Lustigerweise haben Luke und Vader mit ihren denkbar kurzen Auftritten (in Vaders Fall natürlich in "") für mich mehr ausgestrahlt als in der ganzen OT zusammen. Selbst Chewie hat mich nicht so extrem genervt wie in den alten Filmen. Han war mir auch alles in allem sympathischer, obwohl mir die Szenen mit diesen komischen Gangsterbanden und die, in der er den Stormtrooper in seinem Rücken ohne Hinschauen abknallt, echt übel aufgestoßen sind. Leia war die einzige, die im Vergleich zur OT für mich verloren hat. Hatte dem Film nichts wirklich Konstruktives beizutragen, außer die Mutter von Kylo zu sein. Die Dialoge mit Han haben mich ähnlich wenig überzeugt wie schon die zu OT-Zeiten.
Umso zufriedener bin ich damit, dass nun eine neue Generation übernommen hat. Zusätzlich konnte ich wie gesagt mit den alten "Helden" zumindest meinen Frieden schließen. Und wer weiß, vielleicht avanciert Luke ja am Ende doch noch zu einem meiner liebgewonnenen Charaktere? Die Story ist aufjedenfall mal ne gute Steilvorlage, um ihm mehr Tiefe zu geben. Finde ohnehin vermeintliche "Nebencharaktere" in der Regel wesentlich faszinierender als die Hauptfiguren. Insofern kann ihm der Job als Lehrer von Rey eigentlich nur helfen^^
 
Für mich gesprochen hat der Auftakt der ST die Prequels "intensiviert", weshalb die Vorteile und Nachteile derer stärker auffallen als vorher. Sicher, es braucht kein filmisches Adlerauge, um die Plumpheit des prequel'schen Humors zu erkennen, der Gott sei Dank in Episode VII nicht derlei nervige Art aufweist. Dieses Manko war, zumindest meiner Einschätzung nach, verkraftbar, da die Kreativität des Neugeschaffenen auf eine höhere Ebene stieg, wenn man sich heute die vielen kulturell von einander unterscheidenden Welten und deren Bewohner nochmals vor Augen führt, womit eben eine ziemlich für Star Wars typische Eigenschaft stärker präsentiert wurde. So ähnlich erging es der Story, die ich nach der einfallslos gestalteten von Episode VII um so positiver zu betrachten weiß.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich gesprochen hat der Auftakt der ST die Prequels "intensiviert", weshalb die Vorteile und Nachteile derer stärker auffallen als vorher. Sicher, es braucht kein filmisches Adlerauge, um die Plumpheit des prequel'schen Humors zu erkennen, der Gott sei Dank in Episode VII nicht derlei nervige Art aufweist. Dieses Manko war, zumindest meiner Einschätzung nach, verkraftbar, da die Kreativität des Neugeschaffenen auf eine höhere Ebene stieg, wenn man sich heute die vielen kulturell von einander unterscheidenden Welten und deren Bewohner nochmals vor Augen führt, womit eben eine ziemlich für Star Wars typische Eigenschaft stärker präsentiert wurde. So ähnlich erging es der Story, die ich nach der einfallslos gestalten von Episode VII um so positiver zu betrachten weiß.
Stimmt schon. Der Humor und die Chemie zwischen den Charakteren in TFA sind definitiv besser als in der PT (und auch der OT). Dafür hat die PT in Sachen Charaktere und Schauplätze Maßstäbe gesetzt, an denen gemessen die OT im doppelten Sinne alt aussieht (Jar Jar und Grievous mal außen vor) und auch die ST wohl hart zu knabbern haben wird. Gerade in Sachen Planeten und Aliens kommt da hoffentlich in den folgenden Episoden noch mehr. Bezüglich der Story ist das imo bei der PT immer so ein zweischneidiges Schwert. Da gibt es teilweise echt geniale Sachen, aber dann kam man vielfach irgendwie auch auf merkwürdige Abwege. Da wünsche ich mir für die ST definitiv mehr Geradlinigkeit. Die genialen Momente dürfen trotzdem gerne dabei sein - aber da mache ich mir nach TFA eigentlich keine großen Sorgen drum.
 
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Dank TFA sehe ich jetzt wie be*chissen die PT ist!!!1!!1!11



Ich sehe das ähnlich wie du auch. TFA hat meinen Blick auf die OT insofern beeinflusst, dass unsere alten Helden anscheinend noch ein sehr harten Weg vor sich hatten. Sowohl Luke, Leia als auch Han und Chewie wirken fast schon gebrochen; verursacht sicherlich durch ein Zusammenspiel von verschiedenen Elementen.
Die Republik ist schwach und korrupt, wie die vor ihr, aus des Imperators Asche scheint sich ein noch größerer Feind entwickelt zu haben, der Ben mal eben für sich eingenommen hat und ja auch die großen Drei sind älter geworden..
Ob bei Star Wars Altersgebrechen eine große Rolle spielen sei jetzt mal dahingestellt, aber sie machen zumindest auf mich den Eindruck, gefestigter, bodenständiger zu sein. Vielleicht sogar in Hinblick auf die vergangenen Tage einen Hauch enttäuscht oder resigniert. Sie sind eben auch nicht mehr die Helden von damals und von ihren Idealen mussten sie sicher einige als unrealistisch einstecken. Aber dafür gibt es ja jetzt eine neue Generation..

Der Film dreht sich ja imho hauptsächlich ums Weglaufen um das Nichtannehmen des eigenen Schicksals. Ben läuft vor seiner Hellen Seite weg, Han und Chewie flüchten sich wieder in ihre Schmugglergeschäfte, Leia in ihren Kampf gegen die FO, Luke haut gleich ganz ab und Finn und Rey haben auch noch nicht ihre Bestimmung gefunden.
Hier wird vor allem bei den alten Helden ein starker Kontrast aufgebaut zu Episode 6. Dort wusste Luke wo er hinwill, er ist nicht weggelaufen, sondern wäre sogar für sein Ziel gestorben. Han schien glücklich zu sein, endlich eine echte, ehrenvolle Aufgabe zu haben und auch Leia hatte ein Ziel, wenn nicht sogar ein Neues, vor Augen.

Der Blick auf die PT wurde, bis jetzt, noch nicht weitgehend Beeinflusst. Man sieht eben kaum etwas mit Bezug dazu, weshalb ich für einen runden Abschluss auf die nächsten Episoden warte.
Schöne Erläuterung über das "Weglaufen" als Motiv des siebten Teils. Jede Figur erlebt die "Flucht" anders. Auch Rey läuft weg indem sie auf Jakku "bleiben" will und Fynn will gleich zwei mal fliehen.
 
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