Guter Beitrag!
Das sehe ich als weniger problematisch. Zum Einen werden dadurch einige offene Enden aus TCW fortgeführt - etwas wonach ich mich als Fan von TCW gesehnt hab, ein Roman oder ein Comic wirken da etwas antiklimaktischer als das Serienformat. Dadurch ist Rebels zu einer geistigen Serienfortsetzung von TCW geworden und zieht gleichzeitig noch irgendwo sein eigenes Ding durch, was mir sehr zusagt.
Zum Anderen stellen diese Verbindungen/Charaktere/Handlungen für mich einen schönen Brückenschlag zwischen der PT und der OT dar und lassen alles so schön wie ein und dasselbe Universum wirken, statt eines abrupten und brutalen Cuts zwischen zwei Trilogien. Das hat man mMn auch in Rogue One sehr schön hingekriegt, siehe zum Beispiel Mustafar oder Saw Gerrera.
Es gibt sogar Gerüchte, dass es sich bei der vierten Staffel um die letzte handeln soll, damit man dann an einer weiteren Animationsserie arbeiten kann, die in den Hype um die ST einspielt - vorzugsweise hätte ich die übrigens gern zwischen RotJ und TFA angesiedelt, in diesen 30 Jahren lassen sich ganz einfach so viele interessante Geschichten erzählen, die (wie im Falle Rebels) den Übergang zwischen zwei Trilogien so viel glaubwürdiger erscheinen lassen würden, zum Beispiel der Aufstieg der First Order, der Kalte Krieg zwischen der Neuen Republik und der FO, sowie die Entstehung der Resistance.
Sollten sich diese Gerüchte bewahrheiten, halte ich es aber für immer wahrscheinlicher, dass die Serie doch noch vor den Ereignissen von Rogue One enden wird. Das würde sogar Sinn machen: Sabine wird ihre Position als Mandalore einnehmen und die Mandalorianer im Krieg gegen das Imperium (zumindest größtenteils) vereinen - das würde sehr schön in ein Serienfinale passen, in dem die Mandalorianer natürlich verlieren müssten und eventuell wieder als Söldner über die Galaxis verstreut leben, immerhin sehen wir in den vier Filmen die den Bürgerkrieg zeigen keine mandalorianischen Rebellen. Zeb hat die Überreste seines Volkes entdeckt und könnte sich zu ihnen gesellen, um ihnen beim Neuaufbau auf einer versteckten Welt zu helfen. Hera und Chopper (samt der Ghost) bleiben Bestandteil der Allianz, immerhin sehen wir sie (bzw. hören von ihnen) in Rogue One. Übrig bleiben würden dann nur Ezra und Kanan und wie wir wissen, müssen die beiden irgendwie verschwinden. Ezras Fall zur Dunklen Seite wurde mehr als offensichtlich angedeutet, sowie Kanans verzweifelte Versuche, seinen emotional aufbrausenden Schüler irgendwie zu kontrollieren. Ich denke die Geschichte der Jedi wird in irgendeiner Art Tragödie enden, die der Rebellion aber eine kleine Hoffnung bescheren wird - sie würden also als Märtyrer in die Geschichte der Allianz eingehen. Das ist natürlich nur Spekulation, das Schicksal der beiden Jedi (obgleich sie irgendwie weg müssen) ist mMn am unersichtlichsten.
So oder so wurden aber bereits viele Grundsteine für die Schicksale der Ghost-Crew gelegt, sodass ein Ende nicht mehr zu lange auf sich warten lassen dürfte. Und aus diesem Grund halte ich ein Ende nach der vierten Staffel für sinnvoll. Und seien wir mal ehrlich: Wieviele interessante Geschichten lassen sich mit diesen Charakteren noch groß erzählen? Da fänd ich nach einem würdigen Finale in der vierten Staffel doch die Zeitspanne zwischen RotJ und TFA bedeutend interessanter.