Wieso dienen die Jedi der korrupten alten Republik?

sifflord

Dienstbote
Vielleicht gibt es schon was zum Thema, wurde aber nicht fündig. Nun zur Sache: Die alte Republik, die zwar eine Demokratie darstelle, dafür aber korrupt, übertrieben Bürokratisch und sehr schwerfällig funktionierte, wird fast bedingungslos von den Jedi unterstützt. Weiss jemand wieso, dass alle Jedi die Republik so bedingungslos verteidigen. Die Republik hatte keine Kontrolle über den äusseren Rand, wo unter anderem furchtbare Dinge wie die Sklaverei geduldet wurden. Wie aus diversen Romanen hervor geht waren sie aber aucht nicht daran interessiert den äusseren Rand einzubeziehen oder gar zu unterstützen, ausser um vielleicht Rohstoffe abzubauen. Zudem waren im Senat ja bestimmt nicht alles Senatoren vertreten, welche von ultrafairen Planeten abgesandt waren. Wenn man nur schon die Naboo betrachtet, die bis zu Amidala sich einen Dreck um die Gungans gekümmert haben, will ich gar nicht wissen wie die Zustände auf anderen Planeten waren. Trotz allem stehen die Jedis hinter dem Senat, der korrupt ist und verteidigt diesen, statt sich wie Sidious vielleicht auch mal Gedanken zu machen die Republik zu überarbeiten und von der ganzen Korruption zu befreien. Für mich erweckt es den Eindruck, dass die Jedi die Demokratie zwar schon wichtig finden, aber auch arrogant sich damit zufrieden geben eine so machtvolle Stellung in der Republik zu haben und entsprechend auch nichts gegen ihre Fürsprecher im Senat tun wollen. Was sind eure Gedanken zur Beziehung zwischen Jedi-Orden und korrupten Senat der Republik. Was glaubt ihr wie die Jedi den Senat sehen?
 
Die Jedi hielten sich eigentlich größtenteils aus den angelegenheiten des Senats heraus. Auch wenn sie oftmals einen Berater für den Obersten Kanzler stellten, oder auch Leibwachen, und auf Wunsch als Botschafter, Unterhändler und Friedenshüter fungierten und eigentlich mehr wie neutrale Delegierte waren. Als Ritter hatten sie aber wohl auch einen Eid abgelegt, der historisch bedingt wohl auch Loyalität zur Republik fordern wird. Aber im Prinzip haben sich die Jedi nicht in die Politik des Senats eingemischt, da die Jedi eben keine Herscher und Kontrolleure waren.


rotz allem stehen die Jedis hinter dem Senat, der korrupt ist und verteidigt diesen, statt sich wie Sidious vielleicht auch mal Gedanken zu machen die Republik zu überarbeiten und von der ganzen Korruption zu befreien.
Palpatine hingegen hat die Korruption des Senats für sich ausgenutzt um selbst an Macht zu gelangen, und das Imperium war seines, wirklich am Wohl der Leute war er nicht interessiert und er hat den Senat und alles Andere wohl nur als bloße Werkzeuge gesehen.
 
Zum einen sind die Jedi Hüter des Friedens. Sie verstehen sich keineswegs als Sittenpolizei. Für Korruption und Machtspielchen interessiert sich ein Jedi nicht und so lange die Republik keine Kriege anzettelt werden sie sich aus allem raus halten. In ihren Augen bekommen sie das schon früh genug durch die Macht mit und sind immer vorbereitet.
Und genau diese Passivität und Arroganz war es ja die die Jedi am Ende zu Fall gebracht hat. Querdenker wie Dooku und Qui-Gon Jinn wurden nicht ernst genommen.
 
@Marvel hat das passend erklärt. Die Jedi spüren zwar Veränderungen durch die Macht, allerdings trauen sie sich nicht aktiv ins politische Geschehen einzugreifen, da sie - anders als die Sith- ihre Fähigkeiten nicht zur Vergrößerung von Macht und Einfluss nutzen wollen. Sie dienen der Republik, da diese jahrhundertelang für Frieden und Demokratie stand. Es gibt für die Jedi eigentlich keine andere Alternative und sie befinden sich aufgrund ihres Raushaltens von Konflikten in einer Zwickmühle. Und trotz der Korruption ist die Republik noch die beste Staatsform, die Jedi hoffen eben, dass m sich die Korruption eindämmen lässt.Im Grunde haben die Jedi ab dem Zeitpunkt verloren, als sie sich durch die Umstände erzwungen, bereit erklärt haben in der geonosianischen Arena zu kämpfen. Viele sehen ihre Rolle als Generäle in den Klonkriegen auch sehr kritisch.
 
Das kann man auch durchaus anders sehen. Die Jedi haben sich eingemischt. Von Anfang bis Ende (auf die Filme beschränkt, auch wenn sie immer wieder sagten, dass sie es nicht wollen) und dies hat erst zu ihrem Untergang geführt. Ihr Irrtum lag eher darin, dass sie glaubten, sie können den Frieden bewahren, in dem sie sich der Republik zur Verfügung stellen. Sie hätten sich vllt mehr darauf konzentrieren sollen, Machtwesen aufzuspüren, die zur dunklen Seite neigen um Schlimmeres zu verhindern. Und den anderen Völkern, welche nicht machtsensitiv sind, dahingehend zu vertrauen, dass sie ihre Konlfikte selbst regeln können. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass der Klonkrieg erst dadurch stattfinden konnte, dass die dunkle Seite sich ausreichend rehabilitieren konnte. Ob nun in Form von Sith oder einem anderen Orden wäre da ja eigentlich zweitrangig.

Der Auftrag der Friedensbewahrung erfüllt sich für die Jedi dadurch, die dunkle Seite der Macht in Schach zu halten. Doch stattdessen haben sie Verantwortungen übernommen, die ihnen garnicht zustanden. Aus einer guten Absicht natürlich. Aber die Folgen waren verheerend und erst dadurch konnte Palpatine sie auch zu einem Feindbild der Republik bzw des Imperiums denunzieren.
 
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Weil die Jedi, genauso wie die Republik, selber nicht mehr das Gelbe vom Ei waren? Sie unterziehen Kinder einer gefühlskalten Gehirnwäsche und verbieten ihren Mitgliedern alles was Spaß macht.

Aber eigentlich hatten sie schon immer etwas Dreck am Stecken, aber wer hat das nicht. ;) Grievous, hasst sie ja so sehr, weil sie seinen Heimatplaneten Kalee verraten haben, indem sie sich in einem Krieg auf die Seite der Agressoren, der Huk, stellten. Und während des bzw. nach dem Großen Hyperspace-Krieg haben sie im Auftrag des Obersten Kanzlers Pultimo zusammen mit den Streitkräften der Republik einen Genozid an den Sith (der Spezies) begangen.
 
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