Leia, Princess of Alderaan (Claudia Gray)

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riepichiep

Gast
Ein Roman über die 16-jährige Leia. Es wird ein Young-Adult-Roman und soll 400 Seiten haben.

Cover:
LeiaPrincessOfAlderaan.jpg


Quelle: https://jedi-bibliothek.de/2017/04/die-journey-to-star-wars-the-last-jedi-im-detail/

Wirklich spannend finde ich die Grundidee nicht, allerdings finde ich Gray ist eine der besten Autoren, die es bei SW zur Zeit gibt.

Von daher bin ich neugierig ...
 
Oh, das find ich ziemlich cool!
Tatsächlich find ich Claudia Gray nämlich auch recht gut (besser als Zahn, man möge mir verzeihen^^).

Wobei ich irgendwie deutlich länger brauchte, "Butlinie" zu lesen, als "Verlorene Welten."
Na mal gucken!
 
Also ich freue mich auf den Roman. Die Zeitspanne lässt auch darauf hoffen, dass es in dem Roman auch wieder etwas politischer zugeht. Die galaktische Politik kommt mir im bisherigen Kanon nämlich deutlich zu kurz.
Tatsächlich find ich Claudia Gray nämlich auch recht gut (besser als Zahn, man möge mir verzeihen^^).
Dann sind wir schon zwei. ;) Ich bin aber auch generell kein großer Freund von Zahn...
 
Zahn schreibt halt dermaßen... wie nennt man das, wenn du genau weißt, was passieren wird? Vorhersehbar!
Claudia schafft da viel eher unvorhersehbare Dinge. Ich war damals ja kurz davor, "Blutlinie" in die Ecke zu werfen, als ich dachte,
dass sie casterfo nun wirklich zum Verräter macht. Der Verdacht kam kurzzeitg nämlich auf und wenn der sich bestätigt hätte, hätte ich kein Wort mehr weiter gelesen.
.
Bei Zahn hat es mich beinahe wahnsinnig gemacht, dass ich genau wusste, dass
der ist, den Mara umbringt und damit zufrieden ist. Dieses ganze 'Ich muss ihn töten' bla bla hat mich sooooo genervt und als der Klon auftauchte war so vorhersehbar, was geschieht... Das macht mich bei Büchern immer fuchsig
.
Bei Claudia finde ich die Charaktere weniger durchschaubar, als bei so manch anderen, wie Zahn. Wobei sie mir dann am Ende eine doch sehr dünne Erklärung abgeliefert hat, was Leia und Vader und ihre
beinahe Verständnisvolle Seite für ihren Vater betrifft.
Da fand ich Troy Dennings "Annäherung" schon etwas besser, mit "Geist von Tatooine"
 
Bin sehr skeptisch bei diesem Buch, denn Gray's vorherige beiden Werke haben mich nicht wirklich überzeugen können. Ist also abgespeichert als "kann ich mal kaufen, wenn ich wieder zuviel Geld hab'".
 
Für wie aussagekräftig hälst du eigentlich die Rezensionen der Jedi-Bibliothek? Ich finde mich da ehrlich gesagt bei den Endbewertungen selten wieder.
Unterschiedlich. Ich gucke immer auf das Medium und auch auf den Rezensent(in).

In diesem Fall halte ich die Einschätzung für realistisch, weil ich bei der Rezensention einen ähnlichen Buchgeschmack habe. Wenn sie aber z.B. Rebels-Folgen rezensiert, weiß ich vorab, dass ich ein bis zwei Holocrons mehr geben würde.

Bei Comics bin ich z.B. sehr viel "wählerischer", die monatlichen Hefte kämen bei mir nicht so gut weg.

EDIT: Ich habe heute die Rezension zu einem mir schon bekannten Buch gelesen und die fand ich auch wirklich daneben. Man muss sie halt (wie eigentlich alle Rezensionen) mit Vorbehalt lesen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich lese das Buch im Moment und bin gerade reichlich irritiert... Da legt Claudia Gray unserer Prinzessin doch tatsächlich Nazi-Ideologie in den Mund...

Claudia Gray
: Leia - Princess of Alderaan. p. 237:
"Quoting an Alderaanian philosopher, Leia said, 'Strength through joy.'"

Und ja, es ist wirklich im Sinne von Kraft durch Freude gemeint... Und auch absolut positiv...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lese das Buch im Moment und bin gerade reichlich irritiert... Da legt Claudia Gray unserer Prinzessin doch tatsächlich Nazi-Ideologie in den Mund...

Claudia Gray
: Leia - Princess of Alderaan. p. 237:
"Quoting an Alderaanian philosopher, Leia said, 'Strength through joy.'"

Und ja, es ist wirklich im Sinne von Kraft durch Freude gemeint... Und auch absolut positiv...
Folgende Stellungnahme gab es:
„I’ve learned that one 3-word phrase in LPOA was something used in Third Reich propaganda. Obviously, I’m horrified. I never would have included it, had I been aware of the historical use of this phrase. My error was one of ignorance, and I’m incredibly sorry.” – Claudia Gray
Quelle: https://jedi-bibliothek.de/2017/09/rezension-leia-princess-of-alderaan-claudia-gray/

Ich finde es erstmal positiv, dass sie sich entschuldigt.
 
Beruhigend... Mich hat das Zitat kalt erwischt und ich hätte es nicht tolerierbar gefunden, wenn Disney eine Vorbildfigur wie Leia mit Naziparolen um sich werfen ließe...
 
Wenn du "nicht tolerierbar" schreibst: Welche Konsequenzen hättest du daraus gezogen?
Mir hat es in dem Moment deutlich den Lesespaß verhagelt... Das mag auch berufsbedingt so sein aber grundsätzlich hätte ich ein riesiges Problem damit gehabt, wenn Nazi Gedankengut so unreflektiert unters Volk gerührt und salonfähig gemacht wird. Wenn sich weder Gray noch Disney entschuldigt hätten, wäre allein der Verdacht der geistigen Brandstiftung (im nicht geringen Ausmaß) für mich wohl Grund genug gewesen mehr zu tun als erstmal nur Grays Bücher nicht zu kaufen...

Keine Ahnung was es letztendlich bedeutet hätte... Gray wäre für mich damit sicherlich gestorben gewesen... So wird es zumindest Thema einer kommenden Unterrichtseinheit...
 
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Claudia Gray: Leia - Princess of Alderaan. p. 237:
"Quoting an Alderaanian philosopher, Leia said, 'Strength through joy.'"

Und ja, es ist wirklich im Sinne von Kraft durch Freude gemeint... Und auch absolut positiv...
Soll das heißen, Leia spricht hier von einer Organisation, die die Freizeit von Menschen organisieren soll um diese körperlich und geistig für einen Angriffskrieg fit zu machen und das wird im Buch als etwas positives dargestellt?
 
Nein, aber ich begrüße meine Kollegen am Montagmorgen ja auch nicht mit einem munteren "Arbeit macht frei".
Wenn die Worte nicht mit etwas KdF-artigem in Verbindung stehen, finde ich die Aussagen:
Da legt Claudia Gray unserer Prinzessin doch tatsächlich Nazi-Ideologie in den Mund... [...] Und ja, es ist wirklich im Sinne von Kraft durch Freude gemeint... Und auch absolut positiv...
[...] wenn Nazi Gedankengut so unreflektiert unters Volk gerührt und salonfähig gemacht wird.
aber übertrieben. Was du hier beschreibst ist ja weit mehr als das, was wirklich da ist. Es sind ja "nur" drei Worte, die zufällig eine Formulierung der Nazis bilden. Das transportiert noch keine Ideologie. Ich kann deine Sorge, dass es eventuell einen negativen Effekt haben könnte, durchaus nachvollziehen und ich bin auch der Meinung, dass man solche Formulierungen vermeiden sollte und finde es auch gut, wenn sowas angesprochen wird. Aber man sollte nicht mehr daraus machen, als es wirklich ist.
Nicht nur weil man dem Autor damit Unrecht tut, sondern auch, weil man damit das Augenmerk vom Wesentlichen (was jemand tatsächlich meint) weg auf Oberflächlichkeiten (wie es formuliert wird) lenkt. Leias Weltanschauung wird doch sicher im Buch beschrieben und laut Inhaltsangabe geht es darin sogar darum, dass sie sich entscheidet, der Rebellion gegen die Weltraum-Nazis beizutreten. Das transportiert sicher mehr Ideologie als drei Worte, die für sich genommen nichts negatives aussagen.
Außerdem: wenn man diese zwar unglückliche aber eigentlich nichts negatives aussagende Formulierung dann so beschreibt wie in den Zitaten oben, dann bewirkt man damit, glaube ich, einen Abstumpfungseffekt. Wenn man "Nazi-Ideologie" ruft und alle schauen her, nur um zu sehen, dass da gar keine Nazi-Ideologie ist, sondern nur eine unglückliche Formulierung, dann verliert der Vorwurf ja jedes Mal ein bisschen an (empfundener) Brisanz. Und irgendwann ruft man wieder "Nazi-Ideologie" und die Leute denken sich: Interessiert mich nicht - es geht bestimmt wieder nur um irgend 'ne Kleinigkeit.
Darum ist es meines Erachtens besser, wenn man bei solchen Ausrutschern ruhig reagiert (was nicht heißen soll, man solle gar nichts sagen) und sich die Aufregung für Bücher mit wirklich gefährlichen Stellen aufhebt.
 
Darum ist es meines Erachtens besser, wenn man bei solchen Ausrutschern ruhig reagiert (was nicht heißen soll, man solle gar nichts sagen) und sich die Aufregung für Bücher mit wirklich gefährlichen Stellen aufhebt.

Och, da bin ich ganz bei dir... Noch defensiver hätte ich aber wohl kaum reagieren können, oder?
Von Aufregung war erstmal gar nicht die Rede. "Irritation" habe ich das ganze genannt. Die in diesem Falle unglücklicherweise sehr plakative Benutzung dieses Schlagwortes führte in der Folge bei mir weiterhin zu Verärgerung. Mit der Stellungnahme von Gray und Disney ist die Sache für mich gegessen. Da haben alle richtig reagiert und mehr muss man auch nicht draus machen.

Was ist mit "jedem das seine"? Die Nazis haben den Spruch auch genutzt, aber er ist deutlich älter.

Suum cuique ist tatsächlich ein besonderer Fall, aufgrund seiner pervertierten und menschenverachtenden Umdeutung durch die Nazis zumindest für mich aber dennoch verbrannt. Etwas differenzierter hat dies Hermann Klenner zusammengefasst:
Um noch einmal auf das Skandalon in der Verwendungsgeschichte von Jedem das Seine! zurückzukommen: Der Mißbrauch eines Schlagwortes hebt dessen künftige Brauchbarkeit nicht auf; eher umgekehrt, denn eine unbrauchbare Formel kann gar nicht mißbraucht werden. Freilich setzt der weitere Gebrauch eines inzwischen mißbrauchten Schlagwortes eine Sensibilität voraus, die man zumindest von denjenigen wird erwarten dürfen, deren Beruf im Umgang mit Worten und deren Bedeutung besteht.
http://www.sopos.org/aufsaetze/3c7d45aeb2e57/1.phtml
 
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