Bohemian Rhapsody

Freddie sieht im Trailer nicht so sensationell getroffen aus wie zuvor auf dem Bildern, aber trotzdem noch gut. Meine Erwartungshaltung ist dennoch nicht sehr hoch, da Brian May das ganze unter seiner Kontrolle hat. Und May wird sicher für eine glattgebügelte und unkritische Umsetzung der Geschichte sorgen, bei der es mich nicht wundern würde wenn die Themen Aids und Homsexualität komplett ignoriert werden, damit alles massenkombatibel ist und sich der Soundtrack gut verkauft. May bemüht sich seit Jahren um eine ausschließlich positive bis völlig romantisierte Version von Freddies Leben.

Mit Brian May stehe ich wirklich auf Kriegsfuß.... nur noch alles zu Geld machen was mit Queen zu tun hat. Ich denke, Freddie wird im Grab umdrehen wie May das Andenken an ihn kommerzialisiert.

Dennoch werde ich mir den Film mal anschauen. Nicht im Kino zwar, aber mal auf BD.
 
Mit Brian May stehe ich wirklich auf Kriegsfuß.... nur noch alles zu Geld machen was mit Queen zu tun hat. Ich denke, Freddie wird im Grab umdrehen wie May das Andenken an ihn kommerzialisiert.

Das ist doch auch der Grund, warum Sacha Baron Cohen, der die Rolle von Freddie eigentlich bekommen sollte, aus dem Projekt ausgestiegen ist.
 
Und May wird sicher für eine glattgebügelte und unkritische Umsetzung der Geschichte sorgen, bei der es mich nicht wundern würde wenn die Themen Aids und Homsexualität komplett ignoriert werden, damit alles massenkombatibel ist und sich der Soundtrack gut verkauft. May bemüht sich seit Jahren um eine ausschließlich positive bis völlig romantisierte Version von Freddies Leben.
Man muss aber auch bedenken, dass die Band erst ganz kurz vor Freddies Tod überhaupt von der Erkrankung erfahren hat (in einem Radiointerview hieß es mal, es sei genau einen Tag vorher gewesen). Aus Brian Mays Erinnerung heraus wäre das Thema Aids also gar nicht so ein präsentes. Sollte es also so kommen, wie von dir befürchtet, dann hätte ich schon ein gewisses Verständnis dafür.

Hast du jetzt nur wegen der Kommerzialisierung etwas gegen May? Ich schätze ihn eigentlich sowohl als Kreativling und auch als angesehenen Astronomen.
 
Quatsch,die Band wusste Jahre vorher von Freddies AIDS Erkrankung. Ob das nun thematisiert wird ist eigentlich egal da die Krankheit als solche die Geschichte des Band,abgesehen von Freddies Tod, nicht beeinflusst hat.
 
Das ist doch auch der Grund, warum Sacha Baron Cohen, der die Rolle von Freddie eigentlich bekommen sollte, aus dem Projekt ausgestiegen ist.

Das ist viel schlimmer. Laut Cohen sollte Mercury bereits in der ersten Hälfte des Films sterben und die zweite Hälfte behandelt dann die Geschichte der verbleibenden Bandmitglieder.
Allerdings handelt es sich dabei natürlich um eine Anekdote von Cohen...also mit Vorsicht genießen.
 
http://www.radio21.de/home/shows/die-per-eggers-show.html
Guckst du Freddie Mercury (Mythen der Rockgeschichte Nr. 7) und hörst du.
Da kommt nix mit Jahre vorher.

"Nur seine besten Freunde und die Bandkollegen wussten bescheid."

Dass die Band von seiner Erkrankung einen Tag vor Mercurys Tod erfahren haben ist wohl eher fraglich, dafür war Freddie körperlich definitiv zu angegriffen und die restlichen Bandmitglieder haben nie etwas in diese Richtung angedeutet.
 
Nach seinen X-Men-Filmen, nimmt sich Bryan Singer nun einer Biographie über die Band Queens, allen voran Sänger Freddie Mercury, an. Bereits die Trailer waren sehr gut. Die positiven Kritiken überschlagen sich. Das Einspielergebnis passt auch (knapp 300 Mio in nicht mal 2 Wochen können sich für eine Biographie echt sehen lassen). Und der Film gilt bereits als einer der Favoriten für die kommende Oscar Nacht.

Hab ihn nun auch letztes Wochenende gesehen. Rami Malek ("Mr. Robot") spielt Freddie Mercury einfach nur klasse und ich weiß nicht, ob ich ihm oder Bradley Cooper für "A Star is Born" den Oscar für den Besten Hauptdarsteller gönnen soll. Die Massenszene (inkl Kamerafahrten) beim Schluss Konzert war auch klasse. Und Queens Lieder in Dolby Atmos zu hören hat natürlich Konzert Feeling. Von dem her ein Film für die große Leinwand.

Negativ finde ich, dass der Film doch mehr Musik-Film denn Biographie ist. Mehr als 50 % der Laufzeit sind Lieder, welche großteils in voller Länge gespielt werden. Auch hätte ich gerne Mercurys Tod noch gesehen.

Alles in allem nach "A Star is Born" der nächste sehr gute Rock-Film innerhalb kurzer Zeit, welchem ich

8 von 10 Punkten gebe!
 
Negativ finde ich, dass der Film doch mehr Musik-Film denn Biographie ist. Mehr als 50 % der Laufzeit sind Lieder, welche großteils in voller Länge gespielt werden.
Danke für den Tipp. Damit weiß ich, dass ich mir den Film nicht anschauen brauche.
Ein Biopic über eine Band aus meiner Jugendzeit hätte mich interessiert, so ein bisschen als Zeitreise. Aber da ich die Musik von Queen schon immer grausam fand, muss ich mir Songs in voller Länge im Kino nicht geben.
 
Der Film nimmt sich natürlich hier und da kreative Freiheiten und ist somit selbstverständlich nicht mit einer Dokumentation gleichzustellen, doch der generelle Werdegang Queens und Mercurys als solches ist im Großen und Ganzen doch recht authentisch nachgestellt. Extremen Queen-Fans und Hobbyhistorikern werden hier und da dementsprechend einige Unstimmigkeiten auffallen, doch am Ende ist es reines Unterhaltungskino, das den Geist Mercurys meiner Meinung nach sehr glaubwürdig rüberbringt.
Als Drama und Musical gefällt mir der Film unglaublich gut! Er ist rührend, herzzerreißend wie herzerwärmend. Die Besetzung ist fantastisch, die Regie sehr gut und sämtliche Queen-Hits nachwievor Ohrwürmer, die das Ganze musikalisch nochmal stimmig verpacken und uns immer wieder ein Grinsen ins Gesicht zaubern.
Filme des Musical Genres und Biopics begeistern mich selten so sehr, dass ich doch glatt ein zweites Mal ins Kino gehn und sie mir ansehen würde - das schaffen sonst höchstens Star Wars und Batman, dementsprechend also Hut ab!

9 von 10 Punkten!

Im Übrigen würde ich sehr empfehlen, wenn möglich und falls die Fremdsprachenkenntnisse ausreichen, zur englischsprachigen Originalfassung zu tendieren! Nicht nur ist es stimmiger wenn es um Musicals geht (vergleiche Sweeney Todd oder 8-Mile und ihrem ständigen Wechsel der gesprochenen und gesungenen Sprache..), es ist obendrein beeindruckend, wie sehr die Darsteller ihren realen Vorbildern nicht nur ähnlich sehen, sondern wie ähnlich sie auch klingen! Es ist äußerst selten, dass US-Darsteller britische Charaktere so authentisch verkörpern, ist doch meist das Gegenteil der Fall.
 
Kann mich Kevora da absolut anschließen, bin gestern Abend im Film gewesen und fand ihn richtig, richtig gut.
Ich hab null Ahnung von Queen und deswegen gebe ich dem Film 10 von 10 goldene Schallplatten.
 
Der Film nimmt sich natürlich hier und da kreative Freiheiten und ist somit selbstverständlich nicht mit einer Dokumentation gleichzustellen, doch der generelle Werdegang Queens und Mercurys als solches ist im Großen und Ganzen doch recht authentisch nachgestellt. Extremen Queen-Fans und Hobbyhistorikern werden hier und da dementsprechend einige Unstimmigkeiten auffallen, doch am Ende ist es reines Unterhaltungskino, das den Geist Mercurys meiner Meinung nach sehr glaubwürdig rüberbringt.

So ist es. Am Ende ist es halt ein Unterhaltungsfilm, der in etwas mehr als zwei Stunden eine Geschichte erzählen und einen Spannungsbogen halten muss. Ich fand den Film jedenfalls auch sehr, sehr gut.

C.
 
Ich hab ihn leider noch nicht gesehen, muss wohl auf die DVD/TV-Premiere warten mangels Babysitter. Ich mochte die Musik von Queen bis zu einem gewissen Punkt in meinem Leben sehr und bin daher eigentlich echt neugierig. Meine Eltern waren aber sehr begeistert - und die sind tatsächlich dafür ins Kino gegangen, das will was heißen :D
 
Popcornkino vom Feinsten.

Ich fand man müsste sich zwischendurch dran erinnern nicht im Konzert zu sein, durch Atmos war es.... atmosphärisch. Rami Malek war großartig, zwischendurch hatte er Ähnlichkeiten mit Prince. Fand ich.

Die biografischen Freiheiten um den Film etwas dramaturgisches zu geben sind vertretbar und auch wenn das eine oder andere ausgelassen wurde: es ist nicht der Anspruch einer 100% korrekten Biografie da.

Als U2 Fan fand ich klasse das man sie direkt am Anfang von der Bühne kommend sehen konnte und auch der Bogen (Live Aid Tag bis kurz vorm betreten der Bühne, dann zurück zu den Bandanfängen um am Ende mit em Love Aid Auftritt zu Enden) geht klar. Einige witzige Momente und dann auch einige Ernste. Ich bin gespannt wie der Film im Heimkinopremiere wirken wird.
 
Gar nicht gewusst, dass Singer von dem Projekt gefeuert wurde und an dessen Fertigstellung nicht einmal mehr beteiligt war: https://variety.com/2017/film/news/bryan-singer-fired-bohemian-rhapsody-1202630247/.

Hat Fox quasi einen auf DCEU oder Kathleen Kennedy gemacht ;) :D.

Von den Schwierigkeiten hatte ich schon gehört, aber dass er gefeuert wurde wusste ich auch nicht. Regie-Credit hat er im Abspann trotzdem gekriegt, was durch einen prozentualen Anteil seiner Beteiligung gerechtfertigt wird - dementsprechend kann also wirklich nicht mehr viel Arbeit gefehlt haben. Interessant finde ich, dass gleich zwei Darsteller ihren Unmut über Singers Verhalten äußern... der Mann scheint professionell schon echt schwierig zu sein.
Im Gegensatz zu Justice League merkt man hier aber zum Glück keine Stilbrüche.
 
Hat mir extrem gut gefallen! Wohl eher ein musukfilm als biopic. Sehr oberflächlich aber nicht zu oberflächlich genug. Ich meine ich fand den Film sehr mitreißend was wohl an der tollen soundanlage und den tollen Songs lag. Rami malek hat echt alles gegeben und voll überzeugt. Allerdings optisch nicht so. Er schien mir zu klein und drahtig. Freddy mercury war doch deutlich größer. Auch vom Gesicht her hätte Borat besser gepasst. Aber nichtsdestotrotz kam das Gefühl gut rüber. Am authentischsten kam brian may rüber. Extrem gut getroffen .
Vieles wurde nur angedeutet aber trotzdem kurz thematisiert. Homosexualität, Drogen, Aids usw. Mir gefiel es auch sehr gut das der Film mit live aid begonnen wurde und mit live aid beendet wurde. Alles sehr stimmig. Ein starker Film. Sehr zu empfehlen
 
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