Serie Game of Thrones / Das Lied von Eis und Feuer

He eigentlich ist es mir egal, ich schau und lese es eh im Original, wollte es nur erwähnten, dass es im englischen eben einige dieser Namen gibt die einen tieferen Sinn haben und diese wohl beim Übersetzen übersehen wurde. Dazu heißt Joy halt eben nun mal nicht Freund, daher ist es schon vom dem her falsch. ;)

Die Damen und Herren Greyjoy heißen im Deutschen allerdings GrauFREUD und nicht Freund. Von daher passt es schon wieder. ;)

Edit: zu spät :D

Generell zum Thema:
Ich habe die Bücher nur auf deutsch gelesen. Von Anfang an. Von daher bin ich nicht durchs erste hören/lesen der englischen Ausdrücke beinflusst worden. Und von dem Standpunkt kann ich sagen, dass ich die Übersetzung für Mittelalter/Fantasyausdrücke sehr stimmig finde.

Selbst wenn ein Kingslanding auf Deutsch seinen Sinn verloren hat, ist Königsmund ein schön klingender Name für eine Fantasy Stadt. Obwohl ich hier auch zugeben will, dass geschickter übersetzt hätte werden können.

Auf der anderen Seite finde ich Schnellwasser sehr ansprechend. River Run fühlt sich da nach jetzigem hören für mich komplett falsch an (und viel zu modern, was aber wohl nur am Englisch liegt).

Bei Casterly Stein hätten sie konsequenter Weise wohl Kasterlie Stein draus machen können, analog zum Lannister - "e", aber da man im Deutschen Casterly so aussprechen würde, wie man es schreibt, ist das wohl zu verzeihen.
 
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Die èbersetzungen basieren übrigens auf den Büchern. Die ersten Auflagen bis einschliesslich das vierte Buch (bzw. das achte) hatten die Namen noch auf Englisch. Als das fünfte Buch raus kam (und um die Zeit herum auch die Serie gesendet wurde) hat man sich entschieden, die Namen zu übersetzen. Von nun an werden die Neuaflagen aller Bücher mit diesen Namen verkauft. Daher hat man sich auch entschieden, die Namen in der Serie wie im Buch zu behandeln.
 
Nachdem ich im Laufe des letzten Jahres bereits die Bücher gelesen habe, habe ich mir nun auch mal die erste Staffel der Serie zugelegt, da sie beim örtlichen Müller gerade im Angebot war.
Mal sehen, ob sie mir gefällt, oder ob das für mich wieder - wie schon bei Harry Potter, dem Herrn der Ringe oder dem Hobbit - so eine "das ist anders als im Buch, also bäh"-Sache wird.:braue
 
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Nachdem ich im Laufe des letzten Jahres bereits die Bücher gelesen habe, habe ich mir nun auch mal die erste Staffel der Serie zugelegt, da sie beim örtlichen Müller gerade im Angebot war.
Mal sehen, ob sie mir gefällt, oder ob das für mich wieder - wie schon bei Harry Potter, dem Herrn der Ringe oder dem Hobbit - so eine "das ist anders als im Buch, also bäh"-Sache wird.:braue
wenn du buch und film so vergleichst, dann wird es dir ab staffel 2 so ergehen.
 
Mal sehen, ob sie mir gefällt, oder ob das für mich wieder - wie schon bei Harry Potter, dem Herrn der Ringe oder dem Hobbit - so eine "das ist anders als im Buch, also bäh"-Sache wird.:braue

Es ist doch gerade spannend zu sehen, was in einer Adaption verändert/weggelassen wird, damit sie auf der Leinwand funktioniert (solange es nicht immens in die Story eingreift).

Bei "Game of Thrones" kann ich dich was die erste Staffel angeht beruhigen, in der zweiten gibt es schon einige Änderungen (habe erst nach Staffel 3 mit den Büchern angefangen und bin erst in Buch 2, leider nicht soo viel Zeit zum Lesen gehabt :( ). Finde ich aber echt nicht störend, lass dich einfach mal drauf ein! ;) :)
 
Das kann ich leider nicht. Ich bin so jemand, dem im Zweifel die Unterschiede eher auffallen, als die Gemeinsamkeiten.
Aber zumindest die ersten beiden Folgen schauen schon mal sehr gut aus, so kann es gerne weiter gehen.:thup:
 
Noch zur Übersetzung:

Ich glaube, die Gewohnheit, in der Fantasy-Literatur die Namen zu übersetzen, kommt noch von Tolkien. Der hatte ja ausdrückliche Anweisungen an die Übersetzer gegeben. Weil Englisch eben nicht wirklich in der Welt gesprochen wurde, sondern nur eine "Metasprache" war, in die die Bücher aus der tatsächlichen Sprache "übersetzt" waren, war es halt auch sinnvoll, die englischen Namen in die neue Metasprache zu ändern.

Bei ASOIAF ist es etwas komplizierter. Hier wird mal wieder eine englische "Common Tongue" gesprochen, über die sonst kein Wort verloren wird; sprich, ob die auch fiktionsintern 1:1 dem Englischen entspricht oder nicht. Quasi genau wie bei Star Wars. Ob man daher alles Englische ins Deutsche übertragen sollte, ist schwer zu sagen. Während bei Tolkien alle englischen Namen semantisch transparent waren und eine nachvollziehbare Etymologie hatten, ist das bei Martin nicht so. Da die Welt sich sehr stark ans britische Mittelalter anlehnt, leiht er sich auch einfach viele Namen aus der europäischen Geschichte. Reale Namen wir Martell oder Tyrell haben in der realen Welt eine Etymologie, die auf andere Sprachen als das Englische (z.B. Latein oder Französisch) zurückgeht. Diese Sprachen gibt es in der Welt von ASOIAF nicht. Es würde daher keinen Sinn machen, Oberyn Martell in "Oberyn Hammer" umzubenennen.

Andererseits gibt es Namen, die ganz klar Englisch sind und deren Bedeutung man sofort versteht, z.B. "Kings's Landing", "Greyjoy" oder die Bastardnamen. Der Übersetzer ist hier in einer verzwickten Lage. Da die Bedeutung eines Namens wie "King's Landing" durchaus relevant ist und auch der englisch-unkundige Leser diese Bedeutung kennen sollte, würde sich eine Übersetzung anbieten. Und insbesondere die Bastardnamen sind ja ganz banale Begriffe, welche die soziale Stellung der Bastarde unterstreichen. Aber man kann eben nicht alle englisch klingenden Namen einfach übersetzen. Bei manchen müsste man etymologisch etwas kramen, um die richtige Übersetzung zu finden (z.B. Winterfell = "Winterfels"), bei anderen würde man kaum eine finden.

Im Grunde haben wir drei verschiedene Fälle:
(a) Transparente englische Namen, deren Übersetzung sinnvoll wäre, um dem deutschen Leser das gleiche Eintauchen in die Welt zu ermöglichen wie dem englischen Leser (z.B. die Bastardnamen und die meisten Namen von Burgen: King's Landing, Storm's End, Dragonstone, Eyrie, Snow)
(b) Englische Namen, die nur teilweise oder schwierig zu übersetzen sind (z.B. Casterly Rock --> "Kasterlichstein"??) oder nicht zwingend einer Übersetzung bedürfen, obwohl man es könnte (z.B. Winterfell, Greyjoy, Duskendale).
(c) Namen, die zwar englisch klingen, aber keine klare Bedeutung haben (z.B. Darry, Kayce, Tyrell, Bolton, Lannister, Dorne) und die ganzen typisch englischen Vornamen.

Es gibt daher vier verschiedene Möglichkeiten für den Übersetzer:
1. Man belässt alle Namen im Original. Das finde ich im Hinblick auf (a) unbefriedigend.
2. Man übersetzt nur die Namen unter (a). Es ist aber sehr schwierig, die Grenze zwischen (a) und (b) zu ziehen. Das hat offenbar der Übersetzer von Harry Potter versucht.
3. Man übersetzt alles außer (c). Dann hat man aber eine komische Mischung aus deutsch und englisch klingenden Namen.
4. Man überträgt alles irgendwie ins Deutsche (extrem gewagt, extrem schwierig und im Endergebnis wahrscheinlich extrem seltsam).

Tja, gar nicht so leicht, das Ganze. Wenn ich der Übersetzer wäre, würde ich mich wohl für Möglichkeit 2 entscheiden, aber so richtig toll ist das auch nicht. Der tatsächliche Übersetzer hat sich wohl für eine Möglichkeit 3 1/2 entschieden: Alles, was zu übersetzen geht, übersetzen und den Rest so gut es geht an deutsche Schreibweisen anpassen.
 
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Noch zur Übersetzung:

Ich glaube, die Gewohnheit, in der Fantasy-Literatur die Namen zu übersetzen, kommt noch von Tolkien. Der hatte ja ausdrückliche Anweisungen an die Übersetzer gegeben. Weil Englisch eben nicht wirklich in der Welt gesprochen wurde, sondern nur eine "Metasprache" war, in die die Bücher aus der tatsächlichen Sprache "übersetzt" waren, war es halt auch sinnvoll, die englischen Namen in die neue Metasprache zu ändern.

Bei ASOIAF ist es etwas komplizierter. Hier wird mal wieder eine englische "Common Tongue" gesprochen, über die sonst kein Wort verloren wird;

Das GoT-Wiki schreibt zur "Common Tongue" folgendes:
The "Common Tongue" of the Andals is, of course, the English language which book readers and TV viewers observe. Author George R.R. Martin has stated that he is not a linguist like J.R.R. Tolkien was, and thus he never thought out all of the languages in his fantasy world to the extent Tolkien did. Infamously, Tolkien made it a point that characters in his books actually do not speak in English: The Lord of the Rings is presented as if it were a "lost Anglo-Saxon saga" that was rotting in a library until Tolkien "rediscovered it" (much as the actual Anglo-Saxon saga Beowulf was lost for centuries and then rediscovered). Tolkien worked under the conceit that the "Common Speech" (or "Westron") which the major characters in his works speak isn't really English, he just "translated" it into English. For example, "Frodo Baggins" is just a translation of the real Westron name, "Maura Labingi", and "Hobbit" is a translation of the real Westron term, "Kuduk". This extends to the point that certain significant names, puns, or allusions would only fully make sense in "real Westron", and not in English.

Martin has made no such comments about the "Common Tongue" in his fantasy world, and while Tolkien's Middle-earth was intended to indeed be our world in a lost prehistoric age, Martin has stated that the fantasy world of A Song of Ice and Fire is truly an alternate world with no connection to our own. Thus it would seem that the English used in it doesn't "represent" the "real Common Tongue" through universal translation for the sake of the reader (and TV viewer). The Common Tongue just happens to be exactly like English.

Note that, from examples of writing from both the books and the TV series, "the Common Tongue" is specifically American English, and thus follows American English grammar rules and spelling standards (though admittedly, sometimes grammar and word choice can be intentionally archaized to make it sound pseudo-medieval).

Ich verstehe das so, dass die Common Tongue zwar kein Englisch ist, da ASOIAF in einer alternative Welt spielt, sie aber durch die Übertragung durch GRRM den gleichen Wortschatz und die gleiche Grammatik wie amerikanisches Englisch besitzt.

Es gibt daher vier verschiedene Möglichkeiten für den Übersetzer:
1. Man belässt alle Namen im Original. Das finde ich im Hinblick auf (a) unbefriedigend.
2. Man übersetzt nur die Namen unter (a). Es ist aber sehr schwierig, die Grenze zwischen (a) und (b) zu ziehen. Das hat offenbar der Übersetzer von Harry Potter versucht.
3. Man übersetzt alles außer (c). Dann hat man aber eine komische Mischung aus deutsch und englisch klingenden Namen.
4. Man überträgt alles irgendwie ins Deutsche (extrem gewagt, extrem schwierig und im Endergebnis wahrscheinlich extrem seltsam).

Tja, gar nicht so leicht, das Ganze. Wenn ich der Übersetzer wäre, würde ich mich wohl für Möglichkeit 2 entscheiden, aber so richtig toll ist das auch nicht. Der tatsächliche Übersetzer hat sich wohl für eine Möglichkeit 3 1/2 entschieden: Alles, was zu übersetzen geht, übersetzen und den Rest so gut es geht an deutsche Schreibweisen anpassen.

Und da beginnt der Streit dann schon, denn ich fände eine Mischform aus Variante 2 und Variante 3 am elegantesten. ;)
 
Ich verstehe das so, dass die Common Tongue zwar kein Englisch ist, da ASOIAF in einer alternative Welt spielt, sie aber durch die Übertragung durch GRRM den gleichen Wortschatz und die gleiche Grammatik wie amerikanisches Englisch besitzt.

Naja, eben nicht:

Thus it would seem that the English used in it doesn't "represent" the "real Common Tongue" through universal translation for the sake of the reader (and TV viewer). The Common Tongue just happens to be exactly like English.

Wenn man diesen Standpunkt verfolgt, müsste man ASOIAF also genauso behandeln wie jeden Roman, der in den USA oder England spielt. Aber da es nunmal keine reale Welt ist, kann man so auch nicht wirklich argumentieren...
 
Die fünfte Staffel von HBOs Fantasysaga „Game of Thrones“, die kommendes Jahr ansteht, hat Adewale Akinnuoye-Agbaje verpflichtet. Er wird eine Figur namens Malko spielen. Buchkenner genießen ausnahmsweise keinen Vorteil, denn die Figur ist nicht in der Buchvorlage von George R.R. Martin zu finden. Mit Details hält man sich derzeit bedeckt.

Ich bin gespannt, als Mr. Eko in LOST fand' ich ihn sehr überzeugend.
Ich hoffe jedoch, dass es eher eine kleine Rolle sein wird, wenn es sich nicht um einen Buch-Char handelt.
 
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Für eine kleine Rolle würde man aber bestimmt keinen so namhaften Schauspieler verpflichten.

Also entweder wird er in dieser Staffel relativ prominent sein, oder die Rolle wird sich über die Staffel hinaus erstrecken.
 
Im Forum von westeros.org wird darüber spekuliert, ob der Charakter mehrere Buchcharaktere, u. A. den Starken Belwas in sich vereint.

Das halte ich für recht wahrscheinlich, Martin hat ja schon angekündigt, dass in den letzten beiden Büchern keine großen Charaktere mehr eingeführt werden sollen.
 
Was von GoT macht nicht Lust auf mehr? :D
Auch wenn die lange Action Sequenz am Ende des Trailers mich nicht ganz überzeugt hat, freue ich mich schon wieder gewaltig auf die Fortsetzung, aber noch so lange warten.
 
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