Sci-Fi Interstellar

Bin echt gespannt, die Reviews gehen ja weit auseinander: Von "absolutes Meisterwerk" bis "herbe Enttäuschung". Jedenfalls scheint er beim Publikum eindeutige Reaktionen auszulösen - bei IMDb.com steht er nach ca. 5000 Bewertungen immer noch bei 9,5/10!

Ich kann's kaum erwarten, we'll see!
 
Grad vom Kino wieder zuhause.

... Kurzfassung - Minispoiler markiert - ...

Der Film ist m. E. visuell absolut grandios.
Erzählerisch lässt sich Nolan anfangs ein wenig Zeit, zieht das Tempo und die Spannung jedoch immer weiter an. Wichtige Parts werden hervorgehoben, an den richtigen Stellen gibt es sogar richtiggehende Sprünge in die nächste wichtige Szene.
In Sachen Physik hat Nolan die aktuellen physikalischen Erkenntnisse sinnvoll einfließen lassen.
Ein klein wenig verschwendet oder gar überflüssig fand ich persönlich den Plot mit und um
. Da wäre die Screentime für die Geschichte besser aufgehoben.
Stiller Star des Films ist imo TARS. Dessen knackige Antworten sorgen für 75% Humorlevel :thumbsup: und seine vielseitige Verwendung hat man dem Kasten auf den ersten Blick gar nicht angesehen.
Das Ende war ebenfalls stimmig. Nicht allzu traurig und mit Platz für Phantasie.

9 von 10 extraterristischen Surferparadiesen

PS: Hat TARS zwischendurch wirklich einen Tesseract-Spruch losgelassen? ;-)
Oder habe ich das geträumt.<

Edit: Der Tesserakt is Teil der Plot(auf)lösung.
Nein, das ist kein Spoiler, weil man erst im Film erfährt, was es damit auf sich hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Film am Freitag auf großer IMAX-Kinoleinwand gesehen. Rein optisch ist der Film schon echt klasse, und auch der Soundtrack passt hervorragend. Wie für Nolan-Filme typisch wird man auch hier von der Wucht der Bilder erschlagen, sodass man beim ersten Anschauen eigentlich noch keine Chance hat, alle Details aufzunehmen.

Ein wenig ankreiden muss ich den Erzählstil der Geschichte. Die Story braucht zunächst ewig um an Fahrt zu gewinnen. Am Anfang liegt der Fokus nunmal klar auf die Geschichte der Familie und dem Zustand der Welt, die kurz vor dem Abgrund steht. Man ertappte sich irgendwann dann aber doch bei dem Gedanken, wann es denn nun endlich in den Weltraum geht. Ich finde man hätte die Hinführung wohl auch schneller erzählen können. Wobei mir der Übergang von der Erde zum Weltraum dann doch ein wenig zu schnell ging. Zumindest der Umstand, wie der Protagonist zum Astronauten wurde, wirkte doch arg konstruiert.
Den Darstellern kann ich aber keine Vorwürfe machen, insbesondere Matthew McConaughey machte seine Sache sehr gut.

Was mir wirklich gefallen hat ist die korrekte Darstellung vieler physikalischer Details (ja, ich jubele innerlich bei jedem Film der auf Schall im Weltall verzichtet, auch wenn das auf der Kinoleinwand durchaus ungewohnt sein mag, wenn Explosionen geräuschlos ablaufen). Auch die Einarbeitung neuester pyhsikalischer Theorien hat mir sehr gefallen.
Ein paar Inkonsistenzen konnte ich aber dennoch ausmachen.
So brauchte man am Anfang eine riesige Rakete um das Schwerefeld der Erde zu verlassen, so wie das bei der heutigen Raumfahrttechnik eben üblich ist. Später dann beim Planeten, auf dem 1,3 G herrschten, benutzte man dagegen diesen Science Fiction Antreib ohne zusätzliche Raketenstufen, sprich eine wesentlich elegantere Methode. So ganz habe ich nicht verstanden, warum dieser Antrieb nicht schon auf der Erde zum Einsatz kam. Zu Beginn zeigte man außerdem recht realistisch, wie lange man alleine für die Distanz Erde - Saturn benötigt (2 Jahre). Auf der anderen Seite des Wurmlochs hatte man dagegen das Gefühl, als ob die Astronauten mal eben locker von einem Planeten zum anderen springen konnten, wobei hier die Distanzen wahrscheinlich ähnlich groß gewesen sind? Natürlich hatte des dramaturgische Gründe, man will nicht permanent zeigen wie die Astronauten in den Kälteschlaf gehen.
Den größten Flaw sehe ich aber in der Wahl der Welt an sich.
Ein Sternensystem mit einem gigantischen schwarzen Loch im Zentrum sowie einem Neutronenstern soll also die Zukunft der Menschheit darstellen? Irgendwie schwer vorstellbar dass hier ein angenehmes Leben möglich ist.

Zum Ende möchte ich nicht viel verraten. Nur so viel, dass man die Anleihen an "2001 - Odyssee im Weltraum" durchaus erkennt. Ich denke, gerade das Ende wird der Zankpunkt für viele sein, ob sie den Film abschließend nun positiv oder negativ bewerten werden. Meine Kumpels fanden das Ende insgesamt eher gewöhnungsbedürftig. Ich selbst werde mir wohl erst beim zweiten ansehen ein endgültiges Bild davon machen können, ob ich den Twist nun eher gelungen finde oder nicht.


Was gibt es abschließend zu sagen?
Ich denke das ist ein Nolan Film der zum ersten mal richtig polarisieren wird. Viele werden ihn mögen, viele andere dagegen möglicherweise eher nicht. Ich selbst bin milde enttäuscht muss ich sagen. Bei seinen letzten Filmen (Batman 1-3, Inception, Prestige) kam ich immer mit einem sehr zufriedenen Gefühl aus dem Kinosaal. Dieses Gefühl habe ich diesmal nicht. Zwar ist "Interstellar" keineswegs ein schlechter Film, aber der ganz große Wurf war es diesmal für mich nicht. Aber vielleicht muss dieser Film auch noch reifen. Ich muss da wieder an "2001" denken, was imo ein ähnlich schwieriger Film ist. Beim ersten Mal fand ich diesen Film recht langweilig und das Ende grottenschlecht, beim zweiten Mal fand ich den Film dagegen deutlich besser.

In diesem Sinne gebe ich dem Film mal eine (vorübergehende)

08/10
 
Ich fand von der Thematik her Interstellar interessant. Was ist die Zeit? Wie vergeht Zeit?
Am Anfang fand ich das erzählerische schlecht. Das lag daran das der Film recht brüchig wirkte. Ich fand Memento, Prestige vom Ende ist der Anfang besser. Es war spannender rübergebracht. Zum Teil war es auch recht schwierig den zusammen hang von den Szenen richtig einschätzen. Der Film wirkte brüchig. Das war aber nur die erste halbe Stunde so. Interstellar schafte es mehr und mehr spannender zu wirken.
Mit den überraschenden Wendungen hat es mir sehr gut gefallen. Der Humor war spitze.
Die Musik erinnerte mich etwas an Batman the dark knight rises. Die Musik gefiel mir. Das Ende hat mich Emotional berührt.
7,5 von 10 Sternen
 
Später dann beim Planeten, auf dem 1,3 G herrschten, benutzte man dagegen diesen Science Fiction Antreib ohne zusätzliche Raketenstufen, sprich eine wesentlich elegantere Methode. So ganz habe ich nicht verstanden, warum dieser Antrieb nicht schon auf der Erde zum Einsatz kam.

Keine Ahnung wie es im Film ist, aber im Drehbuch nehmen sie einfach ein Gerät welches die Chinesen auf dem Planeten entwickelt haben, um ein künstliches Schwerkraftfeld aufzubauen. Das ist dann am Ende auch der Schlüssel für die Menschheit die Erde zu verlassen, weil Cooper die Pläne für dieses Gerät mittels der Sonde in die Vergangenheit schickt, wo er sie dann findet und die Entschlüsselung, nach seiner Abreise, seiner Tochter gelingt.
 
So, ich gehe den Film jetzt gucken. Dieses mal muss ich allerdings sagen, weder Trailer noch Thematik sonder Regie und Hauptdarsteller lockt mich gerade, darauf zu vertrauen dass der Film seine 22 CHF wert ist.
 
Grad vom Kino wieder zuhause.

... Kurzfassung - Minispoiler markiert - ...

Der Film ist m. E. visuell absolut grandios.
Erzählerisch lässt sich Nolan anfangs ein wenig Zeit, zieht das Tempo und die Spannung jedoch immer weiter an. Wichtige Parts werden hervorgehoben, an den richtigen Stellen gibt es sogar richtiggehende Sprünge in die nächste wichtige Szene.
In Sachen Physik hat Nolan die aktuellen physikalischen Erkenntnisse sinnvoll einfließen lassen.
Ein klein wenig verschwendet oder gar überflüssig fand ich persönlich den Plot mit und um
. Da wäre die Screentime für die Geschichte besser aufgehoben.
Stiller Star des Films ist imo TARS. Dessen knackige Antworten sorgen für 75% Humorlevel :thumbsup: und seine vielseitige Verwendung hat man dem Kasten auf den ersten Blick gar nicht angesehen.
Das Ende war ebenfalls stimmig. Nicht allzu traurig und mit Platz für Phantasie.

9 von 10 extraterristischen Surferparadiesen

PS: Hat TARS zwischendurch wirklich einen Tesseract-Spruch losgelassen? ;-)
Oder habe ich das geträumt.<

Edit: Der Tesserakt is Teil der Plot(auf)lösung.
Nein, das ist kein Spoiler, weil man erst im Film erfährt, was es damit auf sich hat.
Kannst du mir das mit dem Tesseract nochmal erklären?
Guter Film, toller Schnitt, in sich schlüssig und schön mt Köpfchen. Teilweise grandios gespielt. Dies Sezene mit der ersten Videobotschaft hat mich auch eine Träne gekostet. Hat es auch teilweise geschafft, mich reinzuziehen, was ja gut zum Thema passt. Allerdings wusste ich irgendwie von Anfang an, was mit den Büchern usw passiert. Das bedeutet nicht, das Film vorhersehbar war sondern viel mehr, das unsere Sehgewohnheiten schon so differenziert sind, das es kam noch neues geben kann und daher jeder mal ins schwarze trifft, was die Vorahnung angeht.

9/10
 
Kannst du mir das mit dem Tesseract nochmal erklären?
Der Tesseract ist
das "Gebilde" in dem schwarzen Loch, in dem Coopers Tochter Murphy und ihr Zimmer im Farmhaus unendlich gespiegelt sind.
Hatte das im ersten Augenblick als plumpe Avengers-Anspielung vermutet (die da gar nicht hingehört). War ja auch nicht so.
Aber irgendwie musste man das Kind wohl nennen.

Handlungszusammenfassung auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Interstellar
 
Tesserakt ist doch nur die Bezeichnung eines geometrischen Objekts. Der Begriff wurde nicht erst mit den "Avengers" erfunden.
 
Nicht Nolans bester, aber ein sehr guter Film. Ich ging weitgehend ungespoilert ins Kino, weil ich bis auf den ersten Trailer nichts mehr über den Film an mich herangelassen habe. Insofern waren sogar manche Darsteller eine Überraschung.

Wie immer bei Nolan eine gute Geschichte, die mich in ihren Bann ziehen konnte und die ich fast durchgängig richtig spannend fand. Größtenteils gute Dialoge und intensive Action- und Spannungsmomente, gut dosiert und nicht zu überzeichnet. Bei der Szene mit der
Riesenwelle
mußte ich unfreiwillig an Emmerichs grausige Katstrophenorgie "2012" denken... Nolan zeigt eben, wie man sowas richtig macht - genauso wie bei der Spielberg'schen Familienkonstellation, die erfreulicherweise ohne Pathos auskommt.
Was ich im Gegensatz zu z.B. "Inception" nicht so stark fand, sind Finale/Auflösung und das Ende. Ich fand es zwar gut und ich mochte die Parallelen zu "2001 - Odyssee im Weltraum", aber das Ende wollte mir nicht so unter die Haut gehen wie der Kreisel in Inception.

Ich mochte die Figuren, nur Dr. Brand fällt im Vergleich zum Rest etwas ab. Der einzige Charakter im Film, den ich nicht wirklich interessant finden konnte. Die Besetzung selbst war mal wieder erstklassig, wobei vor allem Mackenzie Foy/Jessica Chastain schlicht genial besetzt waren.

Visuell fand ich den Film auch ohne Wally Pfister hinter der Kamera großartig. Beeindruckend gefilmte Actionszenen, außerdem haben mir der Raketenstart und einige der Raumschiffszenen sehr gut gefallen, die wie in Dokumentation über Raumfahrt aussahen. Wirklich toll gemacht. Auch das Produktionsdesign mit dem veralteten Raumschiffen und den simplen, aber irgendwie schönen Roboterdesign (die Roboter sind auch die heimlichen Stars) hat mich angesprochen.
Überraschend fand ich auch den Soundtrack. Irgendwie hat es Hans Zimmer oder sein Komponistenteam es mal geschafft, einem nicht ganz den Bombast-Einheitsbrei um die Ohren zu hauen.

9 von 10 Bücherregalen
 
Stimme dir voll und ganz zu, mit allem, was du gesagt hast. Auch ich habe mich nicht über den Trailer hinaus informiert und wusste von vielen Darstellern nichts. Ich finde sowas irgendwie gut. Vielleicht sollte man mal öfter ungespoilert in die Filme gehen :-)
 
Ein wenig schmunzeln musste ich bei der Szene, in der mit einem Blatt Papier und einem Stift das Prinzip eines Wurmlochs erklärt wird. Die Szene kam nahezu 1:1 auch schon bei "Event Horizon" vor. :kaw:
 
Ein wenig schmunzeln musste ich bei der Szene, in der mit einem Blatt Papier und einem Stift das Prinzip eines Wurmlochs erklärt wird. Die Szene kam nahezu 1:1 auch schon bei "Event Horizon" vor. :kaw:

Event Horizon hat sich, so wie jeder Film in dem das so erklärt wird, großzügig bei Madeleine L'Engles "Die Zeitfalte" bedient. Interstellar bedient sich da sogar in Sachen Grundlagen komplett. Der Tesserakt und alles drumherum, alles schon genauso in dem Buch.
 
Ich habe den Film gestern auch gesehen, ziemlich ohne Vorkenntnisse der Geschichte außer den Trailern und das, was ich so nebenbei aufgeschnappt habe. Mir hat er auch gefallen, vielleicht etwas zu lang, aber langweilig ist es nicht geworden. Die Roboter haben mir am besten gefallen.

Die Musik fand ich etwas zu viel, die wurde schon extrem auffällig eingesetzt, um Spannung zu erzeugen. Richtig gut fand ich aber die Szene mit der Explosion, wo die ungewohnte Stille durch die vorherige Musik noch betont wurde.

Die Auflösung/Wendung: entweder ich verstehe sie nicht, oder sie ist unlogisch.

Die Nachrichten, die Cooper aus dem Tesseract schickt, waren ja unbedingt notwednig dafür, dass er überhaupt jetzt dort ist. Von daher geht das doch gar nicht, oder? Er müsste ja ein erste Mal überhaupt dorthin gelangen, um die Vergangenheit zu ändern. Ebenso die Andeutung, dass es nicht andere Wesen waren, die der Menschheit helfen, sondern die Menschen selber in ferner Zukunft. Die aber ohne diese Hilfe auf der Erde verhungert wären (alle, da das Wurmloch ja auch künstlich war, sonst hätte man ja sagen können, einige wenige haben es ursprünglich geschafft, Plan B). Ist das das alte Paradoxon von Zeitreisen, oder habe ich hier was nicht verstanden? Dass Zeit unterschiedlich schnell verläuft, ist okay, damit habe ich kein Problem, aber mit den Auswirkungen auf die Vergangenheit.

Keine Ahnung wie es im Film ist, aber im Drehbuch nehmen sie einfach ein Gerät welches die Chinesen auf dem Planeten entwickelt haben, um ein künstliches Schwerkraftfeld aufzubauen. Das ist dann am Ende auch der Schlüssel für die Menschheit die Erde zu verlassen, weil Cooper die Pläne für dieses Gerät mittels der Sonde in die Vergangenheit schickt, wo er sie dann findet und die Entschlüsselung, nach seiner Abreise, seiner Tochter gelingt.

Das kommt im Film nicht vor. Ist das die indische Drohne, die sie am Anfang abfangen? Die hat im Film nämlich gar keine weitergehende Bedeutung.

Gibt es ein Buch, auf dem der Film beruht, oder müsste ich das das Drehbuch lesen? Viellecht würden mir dadurch ein paar Sachen klarer.

Insgesamt fand ich den Film aber wie gesagt gut, und die Umsetzung war hervorragend. Ich denke, ich gebe 8/10 Punkten.
 
Die Nachrichten, die Cooper aus dem Tesseract schickt, waren ja unbedingt notwednig dafür, dass er überhaupt jetzt dort ist. Von daher geht das doch gar nicht, oder? Er müsste ja ein erste Mal überhaupt dorthin gelangen, um die Vergangenheit zu ändern. Ebenso die Andeutung, dass es nicht andere Wesen waren, die der Menschheit helfen, sondern die Menschen selber in ferner Zukunft. Die aber ohne diese Hilfe auf der Erde verhungert wären (alle, da das Wurmloch ja auch künstlich war, sonst hätte man ja sagen können, einige wenige haben es ursprünglich geschafft, Plan B). Ist das das alte Paradoxon von Zeitreisen, oder habe ich hier was nicht verstanden? Dass Zeit unterschiedlich schnell verläuft, ist okay, damit habe ich kein Problem, aber mit den Auswirkungen auf die Vergangenheit.

Naja, doch. Die Nachricht wurde ja übermittelt, genauso wie das Wurmloch vorhanden ist. Also hat er diese Reise unternommen und die zukünftigen Menschen haben das Wurmloch erschaffen, das sind ja dann schon geschaffene Fakten. Paradox wird es, wenn er die Reise nicht unternehmen würde und für den Fall gibt es dann Modelle aus der Quantenphysik die netterweise Paradoxe beseitigen, da die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen dort eine wichtige Rolle spielen.


Das kommt im Film nicht vor. Ist das die indische Drohne, die sie am Anfang abfangen? Die hat im Film nämlich gar keine weitergehende Bedeutung.

Nee, im Drehbuch (von 2008 und damit offensichtlich nicht aktuell) erforscht die NASA das Wurmloch mit Raumsonden und eine die zurückkehrt, landet auf einem Feld von Cooper. Er findet dann die Koordinaten der NASA darin und das Abenteuer beginnt. Der Film scheint dann einen ganz anderen Weg einzuschlagen. Im Drehbuch gibt es nur einen Eisplaneten (der zudem noch von primitiven Außerirdischen bewohnt ist) und auf dem sind schon die Chinesen angekommen, und haben unter der Eisoberfläche eine riesige Forschungsstation mit Hilfe von Robotern aufgebaut, die von Cooper und Co. entdeckt wird. In dieser Station wurde dann das Gerät entwickelt, welches die Schwerkraft von Objekten manipuliert und mit diesem können die auch dem Planeten entkommen, da ein Leben dort nicht möglich ist. Sie entkommen in ein zweites Wurmloch und landen an einem Ort außerhalb der Zeit, wo auch die Chinesen schon waren und einen gigantischen Raumhafen gebaut haben, um die Menschheit zu evakuieren. Ein paar Umstände führen schließlich dazu, dass Cooper die Sonde (gefüttert mit den Daten zum Bau der "Schwerkraft-Maschine") durch ein Wurmloch in die Vergangenheit schickt und somit erst seine Reise auslöst und er schliesslich auf der toten Erde landet und dort von einem Rettungstrupp gefunden wird. Das Ende ist dann aber ziemlich gleich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, im Drehbuch (von 2008 und damit offensichtlich nicht aktuell) erforscht die NASA das Wurmloch mit Raumsonden und eine die zurückkehrt, landet auf einem Feld von Cooper. Er findet dann die Koordinaten der NASA darin und das Abenteuer beginnt. Der Film scheint dann einen ganz anderen Weg einzuschlagen.
Auch das ist im Film schon völlig anders. Er schickt sich die Koordinaten selbst aus dem schwarzen Loch. Nur wäre er ja nie auf die Mission gegangen, wenn er nicht die Koordintaten bekommen hätte (okay, vielleicht doch, so könnte man sich vermutlich rausreden, auch wenn es darauf keinen Hinweis gibt).
Der Film hat mit dem, was Du geschrieben hast, so ziemlich gar nichts gemein. Keine Chinesen, keine Außerirdischen, keine Sonden, die zurückgeschickt werden, und auch die Geschichte mit der Schwerkraft läuft ganz anders.
 
So brauchte man am Anfang eine riesige Rakete um das Schwerefeld der Erde zu verlassen, so wie das bei der heutigen Raumfahrttechnik eben üblich ist.

Sie haben den Rest der Endurance damit rauf gebracht.

Auf der anderen Seite des Wurmlochs hatte man dagegen das Gefühl, als ob die Astronauten mal eben locker von einem Planeten zum anderen springen konnten, wobei hier die Distanzen wahrscheinlich ähnlich groß gewesen sind? Natürlich hatte des dramaturgische Gründe, man will nicht permanent zeigen wie die Astronauten in den Kälteschlaf gehen.

Ja fand ich auch etwas eigentümlich.


Ein Sternensystem mit einem gigantischen schwarzen Loch im Zentrum sowie einem Neutronenstern soll also die Zukunft der Menschheit darstellen? Irgendwie schwer vorstellbar dass hier ein angenehmes Leben möglich ist.

Gut der Plan der "Wurmlochleger" war ja scheinbar eigentlich daß die Menschheit in den Weltraum zieht mit ihren Raumstationen ^^
 
So gerade aus dem Kino zurück. Ich war komplett ungespoilert drin, bis auf den allerersten Teasertrailer hatte ich nichts gesehen.

Ich wurde sehr gut unterhalten, auch wenn der Schluss (bzw. das kurz davor) schon eher strange war. Ansonsten war der Film vor allem auch vom visuellen echt klasse. Und kein Sound im Weltraum? :geek: Top!
Heimliche (?) Helden waren für mich auch die Roboter. Einfach toll, auch vom Design.
Was verschwendet bzw. überflüssig angeht, so muss ich Joerschi rechtgeben. Das hätte man sich auch schenken können.
Ein weiteres Highlight waren für mich noch die Szenen in denen Cooper die Videos von seinen Kindern gesehen hat. Grandios gespielt in meinen Augen. Fand ich echt berührend.

Wer "sie" sind, war für mich nach ner knappen Stunde klar, allerdings nicht wie es dann aufgelöst wurde.

08/10

Auch wenn ich den Film wirklich gut fand, so glaube ich, dass ich ihn mir zumindest zu Hause, nicht nochmal ansehen werde. Für diesen Film braucht es imho eine Kinoleinwand, da ich mir nicht vorstellen kann, dass er auf dem kleinen Fernseher zu Hause genauso gut wirkt.

Schöner Tweet von Neil deGrasse Tyson
In #Interstellar: Of the leading characters (all of whom are scientists or engineers) half are women. Just an FYI.

Find ich auch klasse.
 
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