Tagespolitik allgemein

Soll man es Eigenverantwortung nennen? Oder Egoismus, Ellenbogen - Mentalität und eine "nach-mir-die-Sintflut-Einstellung"?

Soweit würde ich dabei nicht mal gehen, wobei diese Einstellung heutzutage natürlich weit verbreitet ist. Ich meinte eher, dass es für viele leichter ist, die relativ einfache Erklärung von Verschwörung und klar umrissenen Feindbildern zu akzeptieren, als sich mal umfassender zu informieren und komplexe Zusammenhänge zu begreifen. Diese ganzen Alternativ-Medien wie Kopp, RT, KenFM, Compact und wie sie alle heißen tun stets so, als hätten sie die Weisheit gepachtet, und als hätten ihre Autoren und Reporter den alleinigen Durchblick und das Patent auf die "Wahrheit". Deren Konsumenten bezeichnen sich dann auch stets als "aufgewacht" und den "Systemlingen" als haushoch überlegen, dabei sind sie es, die feste schlafen und ein konsistentes Weltbild zusammen gezimmert aus Halbwahrheiten, glatten Lügen und absurden Theorien pflegen, an dem alle sachlichen Argumente abprallen.
Mit solchen Leuten diskutieren ist oftmals, wie mit einer Taube Schach spielen. Du kannst der beste Spieler der Welt sein, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf's brett kacken und davonfliegen, im sicheren Glauben, gewonnen zu haben.

C.
 
Was suchen sie dann auf einer solchen Demo? Das sind in der Mehrheit doch genau die Leute, die Sätze immer mit "Ich habe ja nichts gegen Ausländer, aber..." beginnen.

Bingo.Genau meine Rede.
Der der die Demo veranstaltet ist für die politische Richtung verantwortlich und wer an dieser Demo teilnimmt unterstützt das.
Sage ich immer.

Aber warum wird gerade MIR immer wieder gesagt daß z.B. Ver.di,der DGB oder ähnliches nichts dafür kann wenn sich unter deren Demo Krawallmacher mischen. Und warum wird immer wieder darauf hingewiesen daß nicht jeder der auf einer Demo einer Fahne der SED,DKP oder gar Hammer und Sichel nachläuft nicht unbedingt ein Bolschewik sein muß ?
 
Zwei Nachrichten:

- Präsident Obama hat angekündigt die USA werden die Isolation und das Embargo gegen Kuba beenden.

Mal schauen, was daraus wird. Obama muss einige Aspekte jedenfalls erst noch gegen die Republikaner verteidigen.


- Die neue Filmkomödie "The Interview" handelt von zwei Agenten die als Journalisten nach Nordkorea einreisen um Kim Jong-Un zu interviewen, in Wahrheit aber zu eliminieren.
Nordkorea hatte bereits mit Krieg gegen die USA gedroht, gestern hat dann eine Hackergruppe, vermutlich auch aus Nordkorea, private Daten von Sony-Mitarbeitern offengelegt und gedroht, man solle sich an den 11. September erinnern und es könnte Anschläge auf Premierenfeiern geben. Sony hat daraufhin die Kinoausstrahlung des Films abgeblasen. Die Hauptdarsteller sagten alle weiteren Termine zur Promotion ab. Man stehe für die Meinungsfreiheit wolle Mitarbeiter und Kinobesucher jedoch nicht gefährden.

Schade, ich hoffe der Film kommt trotzdem nach Deutschland. So ein Einknicken sollte es eigentlich nicht geben.


 
Das Embargo gegen Kuba war doch ohnehin nur noch Rache für verletzten Stolz und verlorenes Kapital durch die Revolution '59. Wenn man mit Russland, China und monarchistisch-autokratischen Staaten im Nahen Osten Handel betreiben kann, gibt es keine glaubwürdigen Argumente gegen Kuba.

Was den Film angeht; sehr schade, dass man da so eingeknickt ist, auch wenn ich verstehen kann, dass der Umgang mit so einem massiven Angriff gar nicht so einfach ist. Momentan ist nur von dem US-Start die Rede, aber ich weiß nicht, inwiefern es Sony möglich ist (und im Interesse des Unternehmens liegt), auch weltweit die Ausstrahlung zu verhindern.

Eine ganz, ganz bittere Niederlage gegen den kleinen Dicken aus Pjöngjang.
 
Das Embargo gegen Kuba war doch ohnehin nur noch Rache für verletzten Stolz und verlorenes Kapital durch die Revolution '59. Wenn man mit Russland, China und monarchistisch-autokratischen Staaten im Nahen Osten Handel betreiben kann, gibt es keine glaubwürdigen Argumente gegen Kuba.
Zumal man dort auch noch an der Küste eine Militärbasis betreibt die so ziemlich allem widerspricht für was die USA mal eingestanden haben.
 
Zwei Nachrichten:

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- Die neue Filmkomödie "The Interview" handelt von zwei Agenten die als Journalisten nach Nordkorea einreisen um Kim Jong-Un zu interviewen, in Wahrheit aber zu eliminieren.
Nordkorea hatte bereits mit Krieg gegen die USA gedroht, gestern hat dann eine Hackergruppe, vermutlich auch aus Nordkorea, private Daten von Sony-Mitarbeitern offengelegt und gedroht, man solle sich an den 11. September erinnern und es könnte Anschläge auf Premierenfeiern geben. Sony hat daraufhin die Kinoausstrahlung des Films abgeblasen. Die Hauptdarsteller sagten alle weiteren Termine zur Promotion ab. Man stehe für die Meinungsfreiheit wolle Mitarbeiter und Kinobesucher jedoch nicht gefährden.

Schade, ich hoffe der Film kommt trotzdem nach Deutschland. So ein Einknicken sollte es eigentlich nicht geben.

http://www.nytimes.com/video/world/...hange-to-us-cuba-relations.html?smid=fb-share

Diese Nordkoreaner. ^^
Passt ganz gut ^^
 
Schade, ich hoffe der Film kommt trotzdem nach Deutschland. So ein Einknicken sollte es eigentlich nicht geben.

Sollte es definitiv nicht, denn was hat man davon? Es gab eine Drohung.. und weiter? Gerade Nordkorea droht doch seit Jahrzehnten gefühlt jede Woche, ohne Taten folgen zu lassen und dies Mal ist es auch nur ein läppischer Film, was soll da schon passieren? Es ist allgemein fragwürdig, wenn Produkte nur deswegen nicht mehr erhältlich sind, weil irgendwem das Produkt nicht gefällt, egal ob einer Person, einer Gruppe oer einem ganzen Staat.
 
Sollte es definitiv nicht, denn was hat man davon? Es gab eine Drohung.. und weiter? Gerade Nordkorea droht doch seit Jahrzehnten gefühlt jede Woche, ohne Taten folgen zu lassen und dies Mal ist es auch nur ein läppischer Film, was soll da schon passieren? Es ist allgemein fragwürdig, wenn Produkte nur deswegen nicht mehr erhältlich sind, weil irgendwem das Produkt nicht gefällt, egal ob einer Person, einer Gruppe oer einem ganzen Staat.
Politisch oder militärisch gesehen absolut gar nichts. Weil sofern die überhaupt eine solche Reichweite hätten, die USA würden sie abfangen und von den nordkoreanischen Stützpunkten, wenn nicht gar von deren Hauptstadt, würde bei einem eventuellen Vergeltungsschlag nichts mehr übrigbleiben. Aber weder Nord Korea oder die USA würden das machen. Es geht da höchstens um die Gefahr von Terroraktionen und Attentaten. Aber da diese Drohungen schon einen eindeutigen Absender haben, wäre das auch etwas dumm von Nord-Korea.
 
Es gab eine Drohung.. und weiter?

Es geht darum, dass eben jene Hackergruppe, die sich für die Sonyleaks verantwortlich zeichnet ("Guardians of Peace") und Sony durch die Androhung der Veröffentlichung der erbeuteten Dokumente und E-Mails dazu nötigen wollte, die Veröffentlichung von The Interview zu stoppen, mit Anschlägen auf die Kinos und die Filmpremiere in New York gedroht hat - und scheinbar nimmt man diese Drohung auch beim FBI ernst. Insofern ist es bis zu einem gewissen Grad durchaus verständlich, dass man lieber darauf verzichtet, den Film zu zeigen, aber eben nur bis zu einem gewissen Grad.
 
Irgendwie hab ich da so meine Zweifel, dass da Hacker aus Nordkorea dahinterstecken. Deren hauptanliegen dürfte es nämlich sein, unliebsame Meinungen aus dem Ausland (=der Rest der Welt) vom durchschnittlichen Nordkoreaner (der ohnehin keinen Zugriff auf das Internet hat) fern zu halten.

Scheint mir eher eine ziemlich aufgeblasene Täuschungsaktion zu sein, um simplen Datendiebstahl bei Sony zu verschleiern. Ist schließlich nicht das erste mal, dass man bei Sony Kreditkartendaten und eMail-Adressen geklaut hat...
 
Es soll sich ja auch nicht um nordkoreanische Hacker handeln; denen dürfte dazu vermutlich sogar das Equipment fehlen. Der Verdacht geht ja dahin, dass sich Nordkorea quasi eine Hackergruppe gekauft hat, die sich dann darum gekümmert hat. Und für so unwahrscheinlich halte ich das noch nicht einmal. Zumal ich es fast schon amüsant finde, mal zu sehen, wie viel Sche*ße in den Köpfen der Hollywood-Führungsriege steckt.
 
Es geht darum, dass eben jene Hackergruppe, die sich für die Sonyleaks verantwortlich zeichnet ("Guardians of Peace") und Sony durch die Androhung der Veröffentlichung der erbeuteten Dokumente und E-Mails dazu nötigen wollte, die Veröffentlichung von The Interview zu stoppen, mit Anschlägen auf die Kinos und die Filmpremiere in New York gedroht hat - und scheinbar nimmt man diese Drohung auch beim FBI ernst. Insofern ist es bis zu einem gewissen Grad durchaus verständlich, dass man lieber darauf verzichtet, den Film zu zeigen, aber eben nur bis zu einem gewissen Grad.

Es wird ja auch nicht mehr ausgeschlossen, dass es möglicherweise eine interne Hilfestellung gab. Ich frage mich allerdings, wovor man bei Sony mehr Angst hatte: vor den Anschlagsdrohungen, dem Leak teurer Filmproduktionen oder die Publikation etlicher E-Mails und Daten, welche in die Schublade besagter Aussagen von Aaron Sorkin passen. Dass ihnen all das 32 Mio. $ + x Miese wert ist, ist irgendwie nachvollziehbar.
 
Unabhängig von Nord Korea und GOP gibt es in Amerika genügend andere potentielle Terroristen mit automatischen Waffen, die ohne bestimmten Grund plötzlich Leute erschießen würden (Dark Knight Rises Premiere).
Wenn das bei Last Interview wieder passieren würde, würden sie Sony auf mehrere Bazillionen verklagen, weil sie den Film trotz der bestehenden "Gefahr" gezeigt haben. Es ist die Angst vorm eigenen Justizsystem, nicht vor den Nordkoreanern.
Vielleicht entwickelt sich aus dem ganzen Vorfall ein Anflug von sozialem Gewissen in Hollywood, oder zumindest dass Seth Rogen keine Filme mehr macht :thup:
 
Zu PEGIDA, ich habe da mal einen Bericht von Panorama (ARD) gefunden der mEn recht gut zeigt was für Gedankengut da propagiert wird


Ich finde es erschreckend wie dort mit Stammtischthesen um sich geworfen wird und absolut unhaltbare Behauptungen als Argumente verkauft werden. Ausländer schleppen Krankheiten ein, 70 bis 80% der Menschen in großen Städten sind Ausländer usw. Es ist schlimm dass so etwas in unserer eigentlich aufgeklärten Gesellschaft akzeptiert und sogar noch beklatscht wird und das nicht nur von den paar Prozent wirklich rechten Hohlköpfen...
 
Nun, das zählt eben auch unter Meinungsfreiheit. Allerdings müssen diese Leute sich nicht wundern, wenn keiner mehr etwas mit ihnen zu tun haben will. Davor schützt die falsch verstandene Meinungsfreiheit nämlich nicht. Eine funktionierende Demokratie muss solche Leute eben aushalten. Vorurteile und Intoleranz kann man nun mal nicht verbieten oder einfach so aus der Welt schaffen. Solange sich solche Leute nicht straffällig machen können sie soviel Blödsinn erzählen wie es ihnen passt. Man sperrt ja auch keine Leute ein, die am liebsten Arbeitslosen Wahlrechte entziehen wollen, die Steuervermeidung in Ordnung finden oder Völkermord nicht verurteilen. Traurig ist es aber allemal.
 
Es geht mir ja nicht darum denen diese Meinung zu verbieten. Wenn sie nur unterdrückt wird bleibt sie ja weiter bestehen. Nur ist es erschreckend dass so viele Leute Schulter an Schulter mit so Gestalten laufen. Ich schaue mir grade das am Ende erwähnte komplette Interview an und es ist wirklich schlimm. Deutschland wird von Washington kontrolliert und Washington von der Judenlobby. Aber als Nazis wollen sie alle nicht bezeichnet werden D:
 
Ich hatte ja immer noch leise Zweifel aber das macht es eigentlich entgültig ziemlich lächerlich auf die Drohung einzugehen. Ich mein, wie soll das weitergehen? Christliche Radikale gehen gegen Filme mit Terrorwarnungen vor, die Homosexualität zeigen oder Abtreibung oder was auch immer ihnen sonst nicht gefällt? Radikale Feministen verhindern die Veröffentlichung und den Verkauf von Medien wo man Gewalt gegen Frauen sieht oder zu knapp bekleidete Damen? Und die IS schaltet mit Terrorwarnungen das ganze Fernsehen aus?
 
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