Militärgeschichte

Es heißt zwar dass die Erinnerung langsam erlischt, und das ist mit Sicherheit auch korrekt. Wobei ich das gerade anders erlebe. Meine Großeltern (er 84, sie 82) "tauen" so langsam auf und erzählen seit einiger Zeit Geschichten aus der Kriegs- und Nazi Zeit von denen selbst ihre Kinder keine Ahnung hatten. Vielleicht weil der Abstand endlich groß genug ist, vielleicht aber auch aus Angst es niemanden mehr erzählen zu können, sollte die Erinnerung bedingt durch Demenz bald verblassen.

Zur Schuldfrage: Ich bin auch der Meinung dass sich das Thema "Schuld" mit dem Tod des letzten Täters und Opfers erledigt hat. Allerdings denke ich dass sich das Kapitel so schnell nicht mehr aus der Geschichte tilgen lässt. Die Auschwitz Opfer haben ihr Leid ihren Kindern erzählt, die geben die Geschichten ihrer Eltern an die Kinder weiter usw. Mittlerweile hat sich da doch längst eine Art kollektives Gedächtnis gebildet.

Natürlich wäre es aber spannend zu sehen was die Nachwelt in 1000 Jahren über dieses dunkle Kapitel denkt.
Manche Eroberer, die zu ihrer Zeit auch extrem grausam waren, wurden hinterher zu Heldenfiguren verklärt (zB Alexander "der Große"), während jemand wie Gengis Khan seit jeher wohl eher als "Schlächter" galt. Es hängt vielleicht auch davon ab wessen Nachfahren später die Geschichte schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cedrax Farlander
Hier eine kurze Erläuterung über die Auslandseinsätze der NVA.
Die NVA setzte zwei Divisionen ein um den sogenannten "Prager Frühling" niederzuschlagen.
Die 7.Panzerdivison sovie die 11. motorisierte Schützendivison riegelte im Rahmen der Operation "Donau" die Grenze der CSSR ab.
Diese Divisionen sind lediglich deshalb nicht in die CSSR eingerückt,weil der Oberbefehlshaber der Truppen des Warschauer Pakts,Marschall der Sowjet-Union Iwan Ignatjewitsch Jakubowski aus Rücksicht auf die Besetzung der CSSR im II.WK durch Deutschland auf den Einsatzt verzichtete.
Hätte der Marschall den Einsatz befohlen wäre die NVA ohne zu zögern in die CSSR eingerückt.

Auch stellte die NVA nach der UDSSR und Kuba im ehemaligen sozialistischen Block die meisten "Militär-Berater" im Ausland.
Und diese Partei ist heute gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr ? Ich lache mich tot
 
Natürlich wäre es aber spannend zu sehen was die Nachwelt in 1000 Jahren über dieses dunkle Kapitel denkt.
Manche Eroberer, die zu ihrer Zeit auch extrem grausam waren, wurden hinterher zu Heldenfiguren verklärt (zB Alexander "der Große"), während jemand wie Gengis Khan seit jeher wohl eher als "Schlächter" galt. Es hängt vielleicht auch davon ab wessen Nachfahren später die Geschichte schreiben.

Was ist die konsequente Fortführung des Holocausts? Soylent Green, der entrechtete Mensch als überlebenswichtiger Rohstoff.

Hat es schon immer Sklaverei und Zwangsarbeit gegeben, so ist die Endlösung der Judenfrage jedoch trotzdem der Prototyp für den Einzug der Industrie in das Eroberungsgeschäft. Mord am Fließband, Just-In-Time-Anlieferungen auf den Gleisen der Reichsbahn und skrupelloses Pharma- & Chemie-Marktmonopol bis zum letzten Atemzug feierten im Dritten Reich ihre Weltpremiere. Eine völlig neue Dimension der Herrschaft und Ausbeutung.

Es wäre wirklich außerordentlich bedauerlich, wenn man Adolf Hitlers Vermächtnis an die Welt, das Tausendjährige Reich des millionenfach geschändeten Menschenlebens, in 1000 Jahren vergessen hätte.
 
Heute vor genau 70 Jahren,am 13.02.1945 begannen die schweren Luftangriffe auf Dresden.
Die einstige sächsische Residenzstadt, wegen ihrer Schönheit und reichen Kunstschätze als "Elb-Florenz" gerühmt, wurde am 13./14.02.1945 Opfer eines kombinierten Großangriffs der britischen und amerikanischen Luftwaffen bzw. Heeresluftwaffen., 13 km² Fläche, darunter die historischeAltstadt mit architektonischen Kostbarkeiten wie Zwinger, Schloss oder Hofkirche wurden total zerstört. Die genaue Zahl der Opfer konnte nie ermittelt werden, da Dresden zum Zeitpunkt des Angriffs mit Flüchtlingen aus Schlesien überfüllt war.Mindestens 1,25 Mio. Menschen hielten sich in der Stadt auf. Die Leichen unzähliger namenloser Opfer wurden auf riesigen Rosten verbrannt oder in Massengräbern beigesetzt. Bis zum 06.05.1945 waren 39 773 Tote identifiziert; amtlichen Schätzungen sprachen von 135 000 Toten, inzwischen jedoch wurden die abschließenden Zahlen auf lediglich 25000 "korrigiert".

Mit Ausnahme zweier US-Tagesangriffe, die 911 Menschenleben gefordert hatten, waren Dresden bis ins sechste Kriegsjahr schwere Bombenschäden erspart geblieben. Es hieß im Volksmund neidisch "Reichsluftschutzkeller". Viele Einwohner gaben sich daher der trügerischen Hoffnung hin, die alliierten Luftkriegsstrategen würden ihre Stadt als einen Hort der Kultur und der schönen Künste verschonen. Der der damalige Vice Air Marshal und spätere Air Marshal Sir Arthur Harris drängte jedoch bereits seit November 1944 auf eine systematische Zerstörung der letzten noch unversehrten deutschen Großstädte, darunter auch Dresdens. Zu jener Zeit standen aber Angriffe gegen Industrie- und Verkehrsziele im Vordergrund der Stabsplanungen. Den Anstoß zur Vernichtung Dresdens gab schließlich Churchill. Angesichts des sowjetichen Durchbruchs in Schlesien forderte er am 26.01.1945 vor seiner Abreise zur Konferenz von Jalta Zerstörungsangriffe gegen die großen Städte Ostdeutschlands.

Als militärisches Ziel war Dresden uninteressant: Es beherbergte zahlreiche Lazarette. In Lagern am Stadtrand waren rund 26 000 Kriegsgefangene untergebracht. Die Flak war an die Ost-Front abgezogen worden, Schutzbunker für die Zivilbevölkerung fehlten weitgehend. Industriebetriebe von einiger strategischer Bedeutung waren auf den Zielkarten nicht verzeichnet. Der Angriff auf die überfüllte Flüchtlingsstadt sollte in erster Linie die Moral der Zivilbevölkerung treffen und zudem den Sowjets die Schlagkraft des RAF-Bomberkommandos demonstrieren.

Die RAF flog ihren verheerenden Flächenangriff nach dem Muster des Unternehmens "Gomorrha" gegen Hamburg Ende Juli 1943. Eine erste Welle von 244 Lancaster überschüttete die Innenstadt mit Sprengbomben, die möglichst viele Dächer abdecken und Gebäude zerstören sollten. Zwei Stunden später erschien die Hauptstreitmacht von 529 Lancaster über dem Ziel. Ein Hagel von 650 000 Brandbomben entfachte einen Feuersturm, der mit Temperaturen bis zu tausend Grad durch die Straßen raste. Insgesamt warf die RAF innerhalb von drei Stunden 2978 Tonnen Bomben. Die Amerikaner stießen am nächsten Tag mit rund 450 Flying Fortress nach. Offizielles Ziel waren Verschiebebahnhöfe, doch wurde Dresden wegen tiefer Wolkendecke blind bombardiert. Die Berichte von regelrechten Jagden auf schutzlose Flüchtlinge auf den Elbwiesen, unternommen angeblich von US-Begleitjägern mit Bordwaffen, werden bis heute bestritten.Selbst beauftragete "Historiker" bezweifeln dies.Das die Untersuchung einfach von deutscher Seite abgebrochen wurdewird eher unter den Tisch gekehrt. Man erkannte in diesem Fall messerscharf,"ES kann nicht sein was nicht sein darf". Die Berichte der Überlebenden Augenzeugen werden faktisch als Stressbedingt abgetan.Hier und da ist von "nur Einzelfällen"
die Rede.

Die Stadt brannte drei Tage lang, die Aufräumungsarbeiten und die Bergung der Leichen zogen sich wochenlang hin. Die Schreckensnachrichten aus Dresden lösten nicht nur in Deutschland einen Schock aus, Korrespondenten aus den neutralen Ländern berichteten erschüttert über das Inferno, das alle bekannten Schrecken des Luftkriegs übertraf. Goebbels schlachtete die Tragödie der Stadt als Beweis für die blindwütige Rachsucht der Alliierten für seine Durchhaltepropaganda aus. In Großbritannienregte sich öffentlich Kritik an der Strategie von Sir Arthur Harris.

Dresden wurde am 15.02., 02.03. und 17.04.1945 erneut von der US-Heeresluftwaffe angegriffen, ehe die sowjetische 5. Gardearmee unter dem damaligen Generaloberst und späteren Armeegeneral Iwan Nikolajewitsch Schadow die Stadt am 08.05.1945 einnahm.

Auch wenn die Vernichtung Dresdens ein klares Kriegsverbrechen war,so ist es doch sehr schade das die Vernichtung der Stadt und das Leid der Opfer bis heute alljährlich von Extremisten beider Seiten (Rechts und Links) entweiht wird.
 
Wirklich Neues steht allerdings nicht in dem Bericht.
Das ehemalige Wehrmachtsangehörige sowie SS-Angehörige in arabischen Staaten beim Kampf gegen Israel halfen und die arabischen Streitkräfte aufzubauen halfen ist ebenfalls allgemein seit langer Zeit bekannt.
Besonderst rege war die Tätigkeiten wahrlich überzeugter Endlöser dort gewesen.

Was die Autorin allerdings geritten hat den späteren SS-Standartenführer Walter Rauff als "Leitenden Angestellten im Reichsschicherheitshauptamt" zu bezeichnen wird mir immer ein Rätsel bleiben :verwirrt::verwirrt::verwirrt:
 
Die Musashi,das Schwesternschiff der Yamato ist möglicherweise gefunden worden.
Der US-Miliardär Paul Allen hat Bilder veröfendlicht auf dem das Wrack der Musashi zu sehen sein sollt.


2-format43.jpg


Code:
Musashi
japan. Schlachtschiff, 5.8.42 in Dienst gestellt, 69 100 t, 27 Knoten, 263 m lang, 38,9 m breit, 2500 Mann Besatzung; Bewaffnung: 9x45,6 cm, 6x15,5 cm, 24x12,7 cm, 113 kleinere Rohre. Mit der Yamato war die Musashi das größte Schlachtschiff der Welt. Am 29.3.44 erhielt sie gleich beim ersten größeren Einsatz bei Palau einen Torpedotreffer, nahm dann Mitte Juni 44 an der Schlacht in der Philippinen-See teil und kämpfte mit der Zentralgruppe (Kurita) in der Schlacht im Leyte-Golf im Oktober 44 gegen die US-Landungen auf den Philippinen. In der Sibuyan-See wurde die japan. Gruppe in 4 Wellen von amerikan. Trägerflugzeugen der Task Force 38 (Mitscher) angegriffen, wobei schon zu Beginn nach 1 Bomben- und 1 Torpedotreffer der Kommandant Konteradmiral Inoguchi fiel. Es folgten weitere 19 Bombeneinschläge und 10 Treffer mit Lufttorpedos, sodass die Musashi am Abend des 24.10.44 sank.


Japanese_battleship_Musashi.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute vor genau 70 Jahren,am 09.05.1945 begannen Flugzeuge des XXI Bomber Command der UAAF die Operation Meetinghouse II.
Bomberverbände der 73,313. und 314 Bomb Wings starteten mit insgesamt 346 B-29 Super Fortress auf den Mariannen und nahmen Kurs auf die japanische Hauptstadt Tokio obwohl Tokio bereits mehrere schwere Luftanriffe erlebt hatte sollte dies der schlimmste sein.
In drei Wellen wurde Tokio mit Phosphor,Spreng und Brandbomben bombardiert. Die gesamte Bombenlast betrug fast 2000 Tonnen.
Durch starken Westwind angefacht entwickelte sich ein Feuersturm welcher die japanischen Holzhäuser wie Zunder verbrennen lies. Ziel dieses Angriffs war es u.a. die Arbeiter der japanischen Rüstungsindustrie zu trefffen sowie die Moral der Bevölkerung zu treffen.
Die Zahl der Opfer wird auf ca.100 000 Tote geschätzt. Nachkriesgschätzungen lauteten sogar auf 185 000 Tote. Fast 8% des gesammten Stadtgebietes brannten aus.
Dieser Angriff gilt heute als der zerstörerischste Luftangriff der Geschichte und wird mit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki verglichen.

Tokyo_kushu_1945-3.jpg


Tokyo_1945-3-10-1.jpg
tumblr_mjdt5twXkT1r2r773o4_r1_500.jpg
 
Heute vor genau 100 Jahren,am 14.03.1915 sank durch Selbstversenkung die SMS Dresden.
Namensgeber seiner Klasse und einziges Schiff des Deutschen Ostasiengeschwaders unter Vizeadmiral Maximilian Reichsgraf von Spee,welches das Gefecht bei den Falklandinseln am 08.12.1914 überlebte :

Letztes Gefecht und Untergang durch Selbstversenkung

Der 130 Meter lange Kleine Kreuzer Dresden war am 9. März 1915 an seinem letzten Ankerplatz, der chilenischen Insel Mas a Tierra, die heute Robinson Crusoe-Insel heißt, angekommen. Der 26 Knoten schnelle Turbinenkreuzer, für Langstreckenoperationen völlig ungeeignet, befand sich hier 18.000 Kilometer von seiner Heimatbasis entfernt. Nach 15 Monaten im Einsatz, davon acht Monate unter Kriegsbedingungen, waren seine Hochleistungsmaschinen defekt und kaum noch zu betreiben. In den Kohlebunkern lagerten noch 80 Tonnen Kohle, die allenfalls für weitere zehn Stunden Fahrt gereicht hätten. Mit diesem geringen Vorrat würde es vor Anker gerade möglich sein, über 10 Tage hinweg Strohmversorgung und Kochbetrieb aufrecht zu halten.

Der Liegeplatz in der Cumberland Bucht war sehr gut gewählt. Er lag nur 500 Meter vom Strand des kleinen Dorfes San Juan Bautista entfernt. Dort auf der einzigen Ansiedlung der Insel lebten etwa 20 Fischer mit ihren Familien, die ihren Fang an eine Hummer-Konservenfabrik verkauften. Der Hafenkapitän, Angehöriger der chilenischen Marine und örtlicher Repräsentant der Republik Chile, machte sich keine Illusionen: Dieses abgekämpfte Schiff würde das Territorialgewässer des neutralen Staates Chile nicht mehr verlassen. Zwei Tage nach dem Erscheinen des Kreuzers erklärte er deshalb Schiff und Besatzung als interniert.

Am 14. März 1915, kurz nach Sonnenaufgang (8.00 Uhr), wurden an der östlichen Landspitze der Bucht zwei britische Kriegsschiffe gesichtet: Der leichte Kreuzer „Glasgow“ und der Hilfskreuzer „Orama“. Nur wenige Minuten später trat an der westlichen Landspitze die bedrohliche Silhouette des Panzerkreuzers „Kent“ hervor, der „Dresden“ hinsichtlich Bewaffnung und Panzerung weit überlegen war. Um 8.50 eröffneten die britischen Kreuzer das Feuer über Entfernungen zwischen 8.500 und 3.600 Metern, - ein Scheibenschiessen. Der kaiserliche Kreuzer konnte vor Anker nicht manövrieren und so nur die Hälfte seiner ohnehin weit unterlegenen Geschütze einsetzen. Bereits um 9.00 setzte Dresden die Parlamentärsflagge. Der taktisch kluge und sprachgewandte Oberleutnant Wilhelm Canaris, Adjutant des Kommandanten und Nachrichtenoffizier, fuhr mit der Dampfpinasse des Kreuzers zu „Glasgow“ und protestierte gegen den Angriff in neutralem Gewässer auf ein Seefahrzeug, das sich in chilenischem Gewahrsam befand. Die Antwort von Commander John Luce : Er habe Befehl, „Dresden“ zu versenken; die Neutralitätsfrage müsse später zwischen der englischen und der chilenischen Regierung geregelt werden.

Als Canaris mit seiner Pinasse wieder zurückkehrte, hatte der Kommandant von „Dresden“, Kapitän zur See Heinrich Lüdecke bereits große Teile der Besatzung mit Beibooten an Land geschickt. Feuerwerker waren unterdessen damit beauftragt, an der vorderen Munitionskammer eine Sprengladung anzubringen. Nach dem Gefechtsbericht des Kommandanten hatte sich während oder kurz nach der Parlamentärsmission ein Beiboot des Kreuzers Kent dem Heck genähert . Ein Offizier hatte gefragt, ob man ärztliche Hilfe benötige. Da man Zeit für die Sprengung und das Öffnen der Seeventile gewinnen wollte, mußte Canaris sich nochmals mit langsamer Fahrt zum feindlichen Kreuzer begeben. Über diese Verhandlung , wenn es zu einer solchen gekommen ist, wird nichts berichtet. Um 11.15 jedenfalls „ging SMS Dresden mit wehender Flagge unter Hurrahs auf S.M. den Kaiser in die Tiefe“.

Der Untergang ist auf vier vom Land aus aufgenommenen Photos festgehalten: Dresden wirkt nahezu unversehrt. Alle Schornsteine und beide Masten stehen noch, nur am Heck zeigt sich eine leichte Rauchentwicklung. Dieses Bild entspricht nicht dem, das man nach anhaltender Beschießung durch immerhin drei Gegnerschiffe erwarten dürfte. Der geringen Beschädigung des Kreuzers entsprachen auch die Schäden und Verluste an Leib und Leben der Besatzung: Dem Beschuss waren acht Besatzungsmitglieder zum Opfer gefallen; 15 waren schwer und 14 leicht verwundet worden. Angesichts der Dauer der Beschiessung würde man höhere Verluste erwarten. Geringe Verlustzahlen und der auffallend intakte Zustand des durch Selbstversenkung untergehenden Schiffes geben Rätsel auf, denen bisher noch nie nachgegangen worden war.

James Delgado und ich fanden die Lösung des Rätsels, als wir die -an sich bekannten- Granateinschüsse in Felsen der Cumberland Bay besuchten. Es sind nur zwei Stellen der Bucht, an denen jeweils mehrere Einschussspuren von Artilleriegranaten vorhanden sind. Die Geschosse sind in das weiche vukanische Gestein eingedrungen, wobei schmale Einschusskanäle von bis zu einem Meter Länge entstanden sind. Erstaunlicherweise sind auch die Granaten noch vorhanden und gut sichtbar; es handelt sich um 5 inch-Granaten (15,2 cm), die von allen drei beteiligten britischen Kreuzern verschossen werden konnten. Diese Geschosspuren waren noch nie ausgewertet worden. Mithilfe der nautischen Einrichtungen des chilenischen Marineschiffes konnten James und ich die Schusskanäle vermessen und so die Geschossbahnen bestimmen. Es zeigte sich, daß die beiden Einschussgebiete sich in der halbkreisförmigen Bucht genau gegenüberliegen, wobei sich das Wrack des Kreuzers auf einer gedachten Linie dazwischen befindet. Das war eine große Überraschung, denn es hatte sich dadurch gezeigt, daß zumindest einer der britischen Kreuzer bis auf eine geringste Entfernung von 200 Meter an das deutsche Kriegsschiff herangefahren sein muß. Dies erwähnt der Bericht Kapitän Lüdecke´s nicht, und auch die britischen Quellen lassen dieses Detail aus.

Da die Geschoßkanäle in der Regel paarig mit einem Abstand von 3 Metern auftreten, handelte es sich offenbar um den Panzerkreuzer Kent, denn nur er besaß Doppeltürme. Kent als stärkstes britisches Kampfschiff vor Ort muß also zu einem späteren Zeitpunkt des ungleichen Gefechtes in die Bucht eingelaufen sein und mit dem Feuern gewartet haben, bis er genau nördlich querab zum deutschen Kreuzer stand. Dann hatte das britische Schiff den deutschen Kreuzer in weitem Bogen umfahren und in derselben Querabposition von Süden her erneut gefeuert. Der Vorgang zeigt, daß „Dresden“ sich zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr gewehrt hatte, denn sonst wäre Kent nicht so nahe herangelaufen und hätte das Feuern auch nicht auf die optimalen Querab-Positionen beschränkt.

Es hat ein Scheibenschießen stattgefunden, das aus dieser Position heraus auf ein stilliegendes Seefahrzeug gewöhnlich verheerende Wirkung zeigt. Diese Wirkung ist aber nicht eingetreten, und hierfür liefern die Geschosskanäle die Erklärung: Artilleriegranaten, die in eine Felswand einschlagen, explodieren normalerweise beim Aufschlagen. Wenn sie das nicht tun, handelt es sich um taube Munition. Der mittlerweile fast 90 Jahre alte Befund erzählt uns somit von einer verheerenden Fehlfunktion der britischen Artilleriemunition. Dazu passt auch, daß das Wrack an mehreren Stellen runde Einschußlöcher hat, was es eigentlich nicht geben dürfte: Granaten, die eine Stahlwand durchschlagen, sorgen mit ihrer Explosion für große gezackte Löcher. Steve Gowern vom Western Australian Museum, Experte für britische Munition, hatte ich den Befund mitgeteilt. Er ist sich sicher, dass ein Zünderproblem vorlag: Die Granaten hatten offenbar keine "Nasenzünder", sondern ausschließlich Rückseitenzünder, die erst detonieren sollten und konnten, wenn das Projektil eine gepanzerte Stahlwand durchschlagen hatte. SMS Dresden war aber ein ungepanzerter, eben "Kleiner" Kreuzer!

Warum hat Kapitän Lüdecke dies seiner Marineleitung nicht berichtet? Er und seine artilleristisch erfahrenen Offiziere hatten nicht nur die britischen Aktionen mitverfolgt, sondern noch einige Tage auf der Insel verbracht und so Zeit genug, die Einschüsse in den Felsen zu besichtigen und zu diskutieren. Die Erklärung ist einfach: Lüdecke hatte den Vorwurf zu fürchten, daß er zu früh den Kampf aufgegeben habe, denn bei diesem Zustand der schweren britischen Artillerie hätte der ankernde und artilleristisch unterlegene Kreuzer durchaus eine Chance gehabt, das Gefecht für sich zu entscheiden. Auch die britischen Quellen schweigen sich über diese Katastrophe aus. Wer mag schon zugeben, daß Einheiten der damals die Weltmeere beherrschenden britischen Flotte mit untauglicher Munition in den Kampf geschickt worden waren, und möglicherweise nicht nur hier.

Quelle : http://www.kreuzer-dresden.de/dresdenbattle.htm


card00002_fr.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute vor 150 Jahren kapitulierte in dem kleinen Weiler Appomattox Court House die konföderierte Nord-Virginia-Armee unter General Robert E. Lee vor dem Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte Generalleutnant Ulysses S. Grant.
Obwohl damit lediglich der wichtigste Großverband der Konföderation die Waffen streckte, und andernorts die Kämpfe noch bis 23. Juni 1865 andauerten gilt dieses Datum gemeinhin als Ende des Amerikanischen Bürgerkrieges.

Das letzte Kapitel des vierjährigen Konflikts begann Ende März 1865. Als direkte Folge von Grants Überlandfeldzug, der das Ziel hatte, Lee's Armee zu vernichten, erstarrten im Juni 1864 die Fronten in einem Stellungskrieg rund um den Verkehrsknotenpunkt Peterburg in Virginia. Die dort verlaufende Southside Eisenbahnlinie war die letzte Lebensader sowohl für die Nord-Virginia-Armee als auch die Hauptstadt der Konföderation Richmond. Diese Belagerung sollte 10 Monate andauern und mit Schützengräben, Stoßtruppangriffen und Mörserbeschuss bereits die Schrecken des Ersten Weltkrieges vorweg nehmen. Ende März hatte Lee mit einem Angriff auf das Unions-Fort Stedman noch einmal versucht, die Initiative zurück zu gewinnen, und den Belagerungsring zu knacken. Durch den vergeblichen Angriff hatte er jedoch seinen rechten Flügel entblößen müssen. Generalmajor Philipp Sheridan wollte die Gunst der Stunde nutzen und ging an dieser Stelle mit seinem Kavalleriekorps sowie zwei Korps Infanterie (V. Warren, II. Humphreys) gegen die Nord-Virginia-Armee vor. Im Gefecht bei Dinwiddie Court House konnte begünstigt durch schlechte Witterung und das eilige Heranführen der Division George Picketts die Front noch einmal stabilisiert werden, doch am nächsten Tag, dem 1. April, gelang Sheridan in der Schlacht am Five Forks der entscheidende Durchbruch. Pickett's Division wurde vom Rest der Armee getrennt und so ein Keil in die Verteidigungsstellungen der Südstaatler getrieben. Für den folgenden 2. April befahl Grant den Angriff auf breiter Front, dem Lee praktisch nichts mehr entgegen zu setzen hatte. Er sammelte seine verbliebenen Truppen und marschierte nach Westen. Zuvor hatte er noch nach Richmond telegrafiert, und Präsident Jefferson Davis geraten, die Stadt schnellstmöglich zu evakuieren. Noch in der Nacht verließen Davis und die meisten Minister und sonstigen Regierungsbeamten die Stadt, bevor bereits am nächsten Tag die ersten Yankees in Richmond einrückten.
Am 5. April besuchte Abraham Lincoln die Stadt und wurde vor allem von den befreiten Sklaven frenetisch begrüßt. So liefen einige von ihnen durch die Straßen und riefen: "Ich habe Vater Abraham gesehen, jetzt glaube ich, dass ich frei bin." Als einige Schwarze sich anschickten, vor Lincoln auf die Knie zu gehen entgegnete dieser - solche Ehrbezeugungen waren ihm unangenehm - sie sollen von jetzt an nur noch vor Gott knien, um Ihm für ihre Befreiung zu danken.
Grant wusste unterdessen, dass es erst dann vorbei sein würde, wenn er Lee's flüchtende Armee würde einholen können, und er setzte daher alles daran diese zu überflügeln, um ihr den Weg zu versperren. Lee indessen plante sich nach Südwesen abzusetzen, um sich in North Carolina mit den Resten von Johnston's Tennessee-Armee zu vereinigen, die sich im beständigen Rückzug vor den Truppen William T. Shermans befand. Lee's letzte Hoffnung war es, die beiden Armeen zu vereinigen, um dann nacheinander Sherman und Grant zu schlagen, doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Am 6. April gelang es der Union im Gefecht bei Saylor's Creek das Korps von R.H. Anderson sowie das Reservekorps von Richard S. Ewell von der Hauptstreitmacht zu trennen und zur Aufgabe zu zwingen. Damit verlor die Nord-Virginia-Armee auf einen Schlag gut ein Viertel ihrer Stärke, doch Lee war noch immer nicht geschlagen. Am 7. April lieferte er seinen Gegner bei Farmville ein erfolgreiches Rückzugsgefecht, welches als letzter Sieg der Nord-Virginia-Armee gilt. Am 8. April schließlich gelang es Unionskavallerie unter Sheridan Lee zu überflügeln und ihm bei Appomattox Station den Weg zu versperren, während der Brigade unter George A. Custer drei dringend benötigte Versorgungszüge in ihre Gewalt brachten. Ein erstes Kapitulationsangebot Grant's wurde von Lee dennoch ausgeschlagen, da dieser hoffte die relativ schwachen Linien aus Unionskavallerie durchbrechen zu können.
In den frühen Morgenstunden des 9. April begann der Ausbruchsversuch zunächst recht vielversprechend. Die konföderierte Kavallerie unter Fitzhugh Lee sowie die von John Brown Gordon geführte Infanterie erreichten tatsächlich, dass die Reiterei der Union ausweichen musste. Als Gordon's Männer jedoch einen Hügelkamm erstürmten erblickten sie im Tal zwei komplette Korps Unions-Infanterie ( das XXIV. und das V.) die unter Führung von Generalmajor E.O.C. Ord in nur 21 Stunden 48km marschiert waren, um der bedrängten Kavallerie zu Hilfe zu eilen. Dieser Übermacht hatten die ausgezehrten Südstaatler nichts mehr entgegen zu setzen und so kam Lee zu dem Schluss, dass er nun nichts weiter zu tun gäbe, als zu Grant zu gehen, auch wenn er lieber "tausend Tode sterben würde". Lee beauftragte seinen Adjudanten Colonel Charles Marshall damit, einen geeigneten Ort für das Treffen mit Grant zu finden, doch der 9. April 1865 war der Palmsonntag und so fand Marshall das namensgebende Gerichtsgebäude von Appomattox nur verschlossen vor. Schließlich war es der Kaufmann und Farmer Wilmer McLean, der sein Haus für die Kapitulationsverhandlungen zur Verfügung stellte. Ironie der Geschichte: 1861 hatte McLean ein Haus in Mannassas besessen, dem Ort der ersten größeren Schlacht des Krieges. Nachdem dabei eine Granate in seinem Vorgarten explodiert war, war er ins abgelegenere Appomattox gezogen.
Am Nachmittag erschienen dann die beiden Kontrahenten, die sich so lange und blutig bekämpft hatten. Zuerst Lee, Sohn einer alten virginischen Dynastie, gekleidet in eine tadellose Paradeuniform mit juwelen besetztem Degen; dann Grant, der Sohn eines Gerbers aus Ohio in einer abgewetzten Felduniform mit Lehmspritzern auf Stiefeln und Hose. Nach ein wenig Smalltalk über die bisher erste und einzige Begegnung der beiden Männer im Krieg gegen Mexiko vor über 15 Jahren unterbreitete Grant die Kapitulationsbedingungen. Diese waren sehr milde, ganz im Sinne Lincolns, der darauf bedacht war die Wunden der Nation schnell zu schließen, anstatt Rache am Süden zu nehmen. Alle Soldaten des Südens sollten entwaffnet werden, und dürften dann auf das Ehrenwort nie wieder ihre Hand gegen die Union zu erheben nach Hause gehen. Ihre Pferde und Maultiere würden sie mitnehmen können, um daheim ihre Felder zu bestellen. Lee akzeptierte, obwohl einige seiner untergebenen den Vorschlag gemacht hatten, den Kampf in Form eines Guerilla-Krieges fort zu führen.
Doch daraus wurde nichts. Am 26. April kapitulierte Joseph E. Johnston, mit dessen Armee Lee sich hatte vereinigen wollen, vor Sherman. Jefferson Davis, der sich seit dem Fall Richmonds auf der Flucht befand und hoffte in Mexiko eine Exilregierung bilden zu können, wurde am 10. Mai 1865 in Georgia von Unionstruppen gestellt.
Am 23. Juni streckte der letzte konföderierte Großverband unter General Stand Wattie die Waffen und gar am 1. November strich das letzte Schiff der CSA im englischen Liverpool die Flagge.

Damit endete der Konflikt, der Amerika veränderte wie kein Zweiter und dessen Folgen bis heute nachwirken. Obwohl mehr als 620.000 Amerikaner in ihm sein Leben verloren (ca. 2% der damaligen Bevölkerung),große Teile der Südstaaten verwüstet und wirtschaftlich ruiniert waren, gingen die USA letztlich gestärkt aus dem Konflikt hervor. Das Übel der Sklaverei war abgeschafft, auch wenn Rassismus bis heute sehr präsent ist in den USA und es noch einmal mehr als 100 Jahre nach Appomattox dauerte, bis die Bürgerrechtsbewegung die rechtliche Gleichstellung der schwarzen Bevölkerung erkämpfte.
Der lose Staatenbund USA wurde in diesem vierjährigen Bruderkrieg zu einer Nation, was man u.a. an solch banalen Dingen erkennt, dass vor 1861 von den Vereinigten Staaten stets im Plural geredet und geschrieben wurde, nach 1865 fast nur noch im Singular.
Während im Süden das alte, aristokratische Gesellschaftssystem unwiederbringlich verloren war, war im Norden gerade durch die Kriegsanstrengungen eine moderne und florierende Industrienation entstanden, die vor wirtschaflicher Kraft nur so strotzte. Diese beiden Faktoren, das entstehen einer wirklichen Nation sowie deren starke Wirtschaftskraft sollte letztlich dazu führen, dass - begünstigt durch Massen von Einwanderern und der schnellen Erschließung des Landes nach Westen - die USA zu einer Weltmacht aufstiegen und man das heraufziehende 20. auch das amerikanische Jahrhundert nennen würde.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zunächst einmal :
Erstklassiger Beitrag Roter:thup::thup::thup:


Lee indessen plante sich nach Südwesen abzusetzen, um sich in North Carolina mit den Resten von Johnston's Tennessee-Armee zu vereinigen, die sich im beständigen Rückzug vor den Truppen William T. Shermans befand. Lee's letzte Hoffnung war es, die beiden Armeen zu vereinigen, um dann nacheinander Sherman und Grant zu schlagen,

Selbst wenn Lee es geschaft hätte und sich mit Johnston vereinigt hätte,hätte dies am Ergebnis des Krieges nichts mehr geändert ausser der Zahl der Toten. Erstens hätte er jede Armee einzeln schlagen müssen. Und egal wen er angegriffen hätte,Sherman im Süden oder Grant im Norden,der jeweils andere hätte mit Sicherheit nicht bloß zugesehen sondern hätte Lees Armee angegriffen.Eine effektive Verteidigung der Hügel in North Carolina war in etwa so illusorisch wie 80 Jahre später die der Alpenfestung.
Und zweitens,wenn Lee beide Armeen geschlagen hätte,nun gut,dann hätte der Norden drei neue Armeen geschickt. Es war vorbei. Der Süden war ausgeblutet und der Norden stark wie nie zuvor.

, Ironie der Geschichte: 1861 hatte McLean ein Haus in Mannassas besessen, dem Ort der ersten größeren Schlacht des Krieges. Nachdem dabei eine Granate in seinem Vorgarten explodiert war, war er ins abgelegenere Appomattox gezogen.

Nicht zu vergessen das in seinem Haus Pierre Gustave Toutant Beauregard seinen Gefechtsstand während der ersten Schlacht bei Mannassas in seinem Haus hatte.;)
 
Zunächst einmal :
Erstklassiger Beitrag Roter:thup::thup::thup:




Selbst wenn Lee es geschaft hätte und sich mit Johnston vereinigt hätte,hätte dies am Ergebnis des Krieges nichts mehr geändert ausser der Zahl der Toten. Erstens hätte er jede Armee einzeln schlagen müssen. Und egal wen er angegriffen hätte,Sherman im Süden oder Grant im Norden,der jeweils andere hätte mit Sicherheit nicht bloß zugesehen sondern hätte Lees Armee angegriffen.Eine effektive Verteidigung der Hügel in North Carolina war in etwa so illusorisch wie 80 Jahre später die der Alpenfestung.
Und zweitens,wenn Lee beide Armeen geschlagen hätte,nun gut,dann hätte der Norden drei neue Armeen geschickt. Es war vorbei. Der Süden war ausgeblutet und der Norden stark wie nie zuvor..

Genau so ist es. Der Norden war dem Süden mehr als zehnfach überlegen, und dazu noch das ganze Material, welches die Fabriken im Norden unablässig ausspuckten. Zum Ende hin betrug das Bruttoinlandsprodukt des gesamten Südens nurmehr ein Viertel dessen, was allein der Bundesstaat New York aufbrachte. Ein einziger Staat wohlgemerkt!

Danke! :kaw:

C.
 
Heute vor genau 70 Jahren,am 16.04.1945 begann im Rahmen der sogenannten Berliner Operation der Roten Armee der Angriff auf die Seelower Höhen etas 70 Kilometer östlich von Berlin.

Die Schlacht um die Seelower Höhen im April 1945 wirs auch als die Schlacht an der Oder bezeichnet sollte das Ende der deutschen Ostfront bringen und hatte das Ziel die Reichshauptstadt Berlin zu reeichen und dem Krieg ein Ende zu setzen. Aus geführt wurde diese Großoffensive von den Truppen der 1.Weißrussichen Front unter dem Oberbefehl von Marschall der Sowjet-Union Georgie Konstantinowitsch Schukow. Trotz starken und sehr gut geführten deutschen Widerstand gelang es den Sowjets in die Verteidigungsstellungen der Heeresgruppe Weichsel unter Generaloberst Gotthard Heinrici auf breiter Front einzubrechen.

Obwohl die Rote Armee der Deutschen Wehrmacht an Kriegs und Menschenmaterial deutlich überlegen war mussten die Sowjets einen hohen Blutzoll bezahlen. Vorallem an Menschenmaterial.



Die Gliederung der 1.Weißrussischen Front :



1.Garde-Panzerarmee unter dem damaligen Generaloberst und späteren Hauptmarschall der Panzertruppen Michail Jefimowitsch Katukow.


2.Garde-Panzerarmee unter dem damaligen Generaloberst und späteren Marschall der Panzertruppen Semjon Iljitsch Bogdanow



3.Stoßarmee unter dem damaligen Generalleutnant und späteren Generaloberst Wassili Iwanowitsch Kuznetsow.



5.Stoßarmee unter Generaloberst Nikolai Erastowitsch Bersarin



8.Garde-Armee unter dem damaligen Generaloberst und späteren Marschall der Sowjet-Union Wassili Iwanowitsch Tschuikow.



3.Armee unter dem damaligen Generaloberst und späteren Armeegeneral Alexander Wassiliewitsch Gorbatow.



33.Armee unter Generaloberst Wassilie Dimitrowitsch Zweatajew



47.Armee unter Generalleutnant Franz Ijosowitsch Perchorowitsch



61. Armee unter dem damaligen Generalleutnant und späteren Generaloberst Pawel Alexejewitsch Below.



69.Armee unter dem damaligen Generaloberst und späteren Armeegeneral Wladimir Jakowljewitsch Kolpaktschi



1.Polnische Armee unter dem damaligen Generalleutnant und späteren Armeegeneral Stanislaw Giljarowitsch Poplawski.





Die Gliederung der Heeresgruppe Weichsel :



Hier stand lediglich die 9.Armee unter General der Infanterie Theodor Busse.





Um 03.00 Uhr am 16.04.1945 eröffnete die Rote Armee mit dem größten Feuerschlag der Kriegsgeschichte die Offensive. Auf einer Frontbreite von lediglich 35 Kilometer wurden bis zu 40 000 Geschütze eingesetzt.Um 03.30. Uhr setzten die Truppen 1.Weißrussichen Front zum Angriff an und überquerten die Oder.Etwas zur selben Zeit überquerten Truppen der 1. Ukrainischen Front unter Marschall der Sowjet-Union Iwan Stephanowitsch Konjewdie Neiße. Da jedoch die deutsche Führung der Heeresgruppe Weichsel und der 9. Armee den Angriff für diesen Tag erwartet hatten, waren in der Nacht zuvor die Masse der Verbände bis auf Sicherungen aus der Front gelöst und in die vorbereiteten Stellungen auf den Seelower Höhen verlegt worden.

Hier bewies General Busse,der ehemlalige Generalstabschef Erich von Mansteins was er von diesem im Bezug auf eine elastische Verteidigung gelernt hatte.Die vordersten Linien wurden geräumt wodurch ein großer Teil des sowjetischen Feuerschlags ins Leere ging.

Allerdings kam es bei der Rücknahme der Truppen zu einigen Mißverständnissen sodaß Deutsche auf Deutsche schossen.

Während die 1. Garde-Panzerarmee noch am östlichen Oderufer in Reserve gehalten wurde, geriet der erste Angriff der 8. Gardearmee zu einem Desaster. Marschall Schukow hatte den Einsatz von 143 Scheinwerfern vorbereitet, mit denen die deutschen Verteidiger geblendet und das Schlachtfeld für die eigenen Waffen u d Truppen ausgeleuchtet werden sollten. Das Licht der Scheinwerfer wurde aber durch den morgendlichen Nebel und den Pulverrauch gestreut und gar auf die Angreifer zurückgeworfen, blendete sie und führte zu einem hellen Hintergrund, gegen den sich die angreifende Infanterie und vorrückenden Panzerspitzen deutlich abzeichneten. Die ersten Angriffsspitzen wurden von den deutschen verteidiegern einfach zusammen geschossen. Zudem erwies sich der sumpfige Grund unter den Bedingungen des deutschen Sperrfeuers als großes Hindernis. Diese Umstände führten bei den gegen die Linie Dolgelin-Friedersdorf angesetzten sowjetischen 28. und 29. Gardekorps zu enormen Verlusten. Im Abschnitt der 5. Stoßarmee konnte die Alte Oder bei Platkow-Gusow erreicht werden, auch die 3. Stoßarmee war auf fünf und zwölf Kilometer auf die Linie Altlewin- Letschin herangekommen. Die nördlicher stehenden Polnische 1. Armee hatte nördlich Neulewin den Nebenarm der Alten Oder überwunden. Der Vorstoß der sowjetischen 47. Armee auf Barnim bedrohte die Stellungen der 606. Infanterie-Division bei Wriezen.

Der Operationsplan sah den Durchbruch der Seelower Höhen schon für den ersten Tag vor, es gab aber vorerst nur einen Geländegewinn von sechs Kilometern zu verzeichnen, die stark bedrängten Linien des XI. SS-Korps und des LVI. Panzerkorps unter General der Panzertruppe Helmuth Weidling bei den Seelower Höhen waren aber intakt geblieben. Südlich des Hauptkampffeldes konnte dagegen Marschall Konews 1. Ukrainische Front den Zeitplan gegenüber der deutschen 4. Panzerarmee unter General der Panzertruppe Fritz-Hubert Gräser einhalten und war bereits bei Forst und Muskau erfolgreich über die Neiße vorgestoßen. Schukow musste nach Stalin und dem Generalstab melden, dass es bei seiner Front in nicht planmäßig voranging. Um Schukow anzutreiben, erklärte ihm Stalin daraufhin, dass er auch Marschall Konew Erlaubnis gab, seine Panzerkräfte vom Süden nordwärts gegen Berlin zu richten.Stalin,der um jeden Preis Berlin vor den Westmächten erobern wollte nutzte die Rivalität unter zwei seiner besten Marschäll und heitzte sie skrupellos an. Rücksichtslos trieben beide ihre Männer in die Schlacht. Das Wettrennen zwischen Schukow und Konjew kostete zehntausende Sowjet-Soldaten das Leben .Unter starkem Zeit-und Erfolgsdruck beging Marschall Schukow einen schweren taktischen Fehler und warf seine Reserven jetzt vorzeitig in die Schlacht. In den bisherigen Großkämpfen wurde die Panzerreserven immer erst nach dem Durchbruch der Infanterie zum Nachstossen angesetzt. Gegen 16 Uhr befahl Schukow dennoch den Einsatz der 1. und 2. Garde-Panzerarmee im Hauptkampfeld. Dadurch kam es besonders im Bereich der 8. Garde-Armee zu einem Chaos, die eingeführten Panzerkräfte behinderten die Infanterie am Zugang zu ihrer Versorgung und bei der Abstimmung ihrer Angriffe. Die dicht massierten sowjetischen Kräfte boten der noch intakten deutschen Artillerie ein gutes Ziel und führten zu schweren Verlusten.

Am 17.04.1945 lies der Stab der 1. Weißrussischen Front das rückwärtige Gelände auf der Suche nach allen Einheiten regelrecht durchkämmen die noch in die Schlacht geworfen werden konnten, da sich die sowjetische Taktik von massierten Frontalangriffen ob der Rücksichtslosigkeit der sowjetischen Führung und der duchaus klugen deutschen Verteidigung als noch verlustreicher als normalerweise erwiesen hatte. An diesem Tag kam es über der Oderfront zu schweren Luftkämpfen. Am Nordabschnitt der Heeresgruppe Weichsel konnte das Luftwaffenkommando Nordost (General der Flieger Martin Fiebig 1433 Flugzeuge, im Südabschnitt konnte die Luftflotte 6 unter dem damaligen Generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Robert Ritter von Greim 791 Flugzeuge einsetzen. Diesem Aufgebot stand eine mehr als dreifache Übermacht von vier sowjetischen Luftarmeen gegenüber. Im Abschnitt der 1. Weißrussischen Front standen den Deutschen die sowjetische 16. Luftarmee unter dem damaligen Generaloberst und späteren Marschall der Flieger Sergej Ignatjewitsch Rudenko und die sowjetische 18. Luftarmee unter dem damaligen Marschall der Flieger und späteren Hauptmarschall der Luftwaffe Alexander Jewgenjewitsch Golowanow mit 3188. Flugzeugen gegenüber.[Die 16. Luftarmee unter setzte 647 Schlachtflieger und Jäger ein, welche die Luftherrschaft errangen und in die Bodenkämpfe eingriffen.

Am Abend des 17.04.1945 war die deutsche Front vor Marschall Schukow immer noch intakt, stand aber kurz vor dem Zusammenbruch. Im Süden hatte sich die Heeresgruppe Mitte unter Generalfeldmarschall Ferdinand Schörner nicht als solches Hindernis erwiesen. Unter dem Druck des Angriffs der 1. Ukrainischen Front musste die deutsche 4. Panzerarmee unter General der Panzertruppe Gräser an der Nordflanke zurückweichen. Schörner behielt seine zwei Reservepanzerdivisionen zur Deckung seines Zentrums zurück, statt mit ihnen die 4. Panzerarmee zu unterstützen. Dies war der Wendepunkt der Schlacht, denn bei Anbruch der Nacht waren die Stellungen sowohl der Heeresgruppe Weichsel als auch der südlichen Abschnitte der Heeresgruppe Mitte unhaltbar geworden. Nur ein sofortiges Zurückgehen auf die Linie der 4. Panzerarmee konnte sie vor der Einkesselung bewahren.Hier zeigte Generalfeldmarschall Schörner noch einmal sein aussergwöhnliches Können. Am 18.04.1945 nahmen beide Fronten den Angriff wieder auf und stießen unter schweren Verlusten stetig weiter vor. Der linke Flügel der deutschen 9. Armee, das bis Bad Freienwalde verteidigende CI. Armeekorps unter Generalleutnant Friedrich Sixt brach vor dem Angriff der sowjetischen 47. Armee und der 3. Stoßarmee zusammen. Die 5. Jäger-Division unter dem damaligen generalmajor und späteren Generalleutnant Edmund Blaurock musste vor der sowjetischen 61. und der polnischen 1. Armee aus dem Oderbruch auf die Alte Oder bei Wriezen zurückgehen. Auch die Front der südlicher zwischen Trebin und Alt-Friedland noch haltenden Abschnitte der Divisionsgruppe 606 und der 309. Infanterie-Division brachen zusammen. Die 151. und 171. Schützendivision der 3. Stoßarmee kämpften sich über Kunersdorf und Metzdorf auf die Linie Möglin und Batzlow vor. Die 25. Panzergrenadier-Divisionunter Generalmajor Arnold Burmeister versuchte zwischen Lüdersdorf und Frankenfelde eine neue Verteidigungsfront aufzubauen und den verlorenen Anschluß an die bei Prötzel stehende 18. Panzergrenadier-Division unter dem damaligen Oberst und späteren Generalmajor Josef Rauch zu erreichen. An der Linie Platkow-Gusow-Werbig rangen die Reste der 9. Fallschirm-Division unter Oberst Oberst Harry Herrmann und der Panzer-Division Müncheberg unter Generalmajor Werner Mummert mit der sowjetischen 5. Stoßarmee und der 2. Garde-Panzerarmee.[ Zur Verstärkung des schwer bedrängten LVI. Panzerkorps hatte Generaloberst Heinrici bereits am 17.04.1945 die Abgabe der 11. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Nordland“ unter SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Gustav Kruckenberg aus der Front der 3. Panzerarmee angeordnet. Zugleich nach dem Eintreffen griff die SS Panzer-Aufklär-Abteilung 11 im Kampfgebiet der 9. Fallschirmjäger- Division bei Wulkow ein, wurde aber durch sowjetisches Geschützfeuer gestoppt. Die 1. Garde-Panzerarmee stand siegreich westlich von Reichenberg und nördlich von Buckow mit dem SS Panzer-Regiment 11 und mit der Schweren SS-Panzer-Abteilung 102 bei Neuentempel und Marxdorf im Kampf. Gegen Abend hatte die sowjetische 8. Gardearmee dritte und letzte Linie der Verteidigung der 20. Panzergrenadier-Division unter Generalmajor Georg Schulze durchbrochen, die Front der deutschen 9. Armee brach darauf zwischen Wriezen und Müncheberg auseinander. Im Süden am Neiße-Abschnitt bereitete die sowjetische 3. Garde-Armee unter Generaloberst Wassilij Nikolajewitsch Gordow und die 3. Garde-Panzerarmee unter dem damaligen Generaloberst und späteren Hauptmarschall der Panzerwaffe Pawel Semjonowitsch Rybalko der 1. Ukrainische Front nach der Eroberung von Forst den Durchbruch ins offene Gelände in Richtung auf Cottbus vor. Die am 19.04.1945zwischen Wriezen und Behlendorf auf 25 Kilometer aufgerissene Front spaltete die deutsche 9. Armee in zwei Teile. Die Reste der 25. Panzergrenadierdivision war wegen der jetzt offenen rechten Flanke und durch die Bedrohung im Rücken gezwungen auf den Brückenkopf bei Eberswalde zurückzugehen. Der Vormarsch der sowjetischen 61. Armee südlich des Finowkanals nach Westen war dadurch freigegeben.Truppen der polnischen 1. Armee überquerten die Alte Oder bei Ranft und bedrohten die deutschen Verteidiger bei Bad Freienwalde vom Süden. Die südlich davon vorgehende sowjetische 47. Armee unter besetzte Wriezen und bekam beim weiteren Vorstoß auf Havel das 9. Panzerkorps zugeteilt. Die 3. Stoßarmee unter Generaloberst überrannte die letzten Stellungen des deutschen CI. Armeekorps und bahnte den Weg für die zum Durchbruch eingeführte 2. Garde-Panzerarmee. Das 1. mechanische Korps unter dem damaligen Generalleutnant und späteren Generaloberst Semjon Moissejewitsch Kriwoschein hatte die 3. Stoßarmee, das 12. Garde-Panzerkorps unter Generalmajor Nikolaj Matwejewitsch Teljakow den Vorstoß der 5. Stoßarmee auf Grunow zu unterstützen. Die 5. Stoßarmee drängte die Reste der Fallschirmjäger auf Neu-Hardenberg zurück.Die 8. Gardearmee und die 1. Garde-Panzerarmee brachen den letzten Widerstand des deutschen LVI. Panzerkorps an den Seelower Höhen, die 82. Garde-Schützendivision eroberte Müncheberg. Nur noch einzelne versprengte deutsche Formationen lagen zwischen den Sowjets und Berlin. Die Überreste der Panzergrenadier-Division Kurmark unter Generalmajor Willy Langheit gab die Linie Marxdorf-Dolgelin auf, ging zurück und versuchte vergeblich eine Auffanglinie zwischen Berkenbrück und Kersdorf mit Front nach Norden und Osten zu besetzen. Beim XI. SS-Korps musste infolge des sowjetischen Durchbruchs auch die bisher intakten Front der 169. und 712. Infanteriedivision zwischen Carzig und Lebus vor den Druck der sowjetischen 69. Armee zurückgenommen werden. Südlich des Friedrich-Wilhelm-Kanals bis nach Fürstenberg hielten die weniger stark bedrängten Stellungen der 32. SS- Freiwilligen-Grenadier-Division „30. Januar“ und der 391. Sicherungs-Division unter Generalleutnant Alex Göschen den Druck der sowjetischen 33. Armee noch kurze Zeit stand.

Am Abend des 19.04.1945 hatte die Front der deutschen 9. Armee aufgehört zu existieren, die noch einzeln haltenden Widerstandsnester wurden umschlossen und später aufgerieben.

Der Weg nach Berlin war frei. Doch es sollten noch 13 blutige Tage vergehen bis der letzte Kampfkommandant von Berlin,General der Panzertruppe Helmut Weidling in den frühen Morgenstunden des 02.08.1945 den sinnlos geworden Kampf um die Reichshauptstadt einstellen lies. Am 02.05.1945 wehte die Rote Fahne über dem Reichstag.

Und noch blutige 6 Tagen sollten vergehen bis in Europa nach fast 6 Jahren die Waffen schwiegen. Dazu später mehr.

Für die in diesem Bericht erwähnten Einheiten,bei denen es mir nicht gelungen ist den Kommandeur zu finden und zu nennen bitte ich wie immer um Endschuldigung.
 
Heute ist ein bemerkenswerter Jahrestag.
Heute vor genau 100 Jahren,am 22.04.1915 setzten deutsche Truppen im Zuge der zweiten Flandernschlacht vor der belgischen Stadt Ypern erstmals im großem Rahmen Giftgas ein. Auch wenn britische und französiche Truppen bereits während des I.WK chemischer Kampfstoffe(wenn auch nicht in tödlicher Form) einsetzten,so gilt der der 22.04.1915 doch als "Geburtstag" des Einsatzes von Massenvernichtungswaffen.

Am 22.04.1915 wurde im Bereich der 4.Armee unter dem damaligen Generaloberst und späteren Generalfeldmarschall Albrecht von Württemberg erstmals im großem Rahmen Chlorgas eingesetzt. Obwohl dies in der Haager Landkriegsordung verboten war entschied der damalige Chef des GRoßen Generalstabs,General der Infanterie Erich von Falkenhayn den Einsatz vor Ypern.
Der kommandierende General des VI.Armeekorps,welches den Gasangriff ausführen sollte, General der Infanterie Bertold von Deimling schreib später in seinen Memorien :
"Ich muss gestehen, dass die Aufgabe, die Feinde vergiften zu sollen wie die Ratten, mir innerlich gegen den Strich ging",
Im Angesicht der möglichen Eroberung Yperns schrieb er jedoch :

Vor solch hohem Ziel mussten alle Bedenken schweigen"

Ausgeführt wurde der Gasangriff duch das Pionierregiment 35.
Militärisch war der Erfolg eher mäßig. 150 Tonnen Chlorgas standen gerade mal 1200 Tote gegenüber.
Bei einigen belgischen Regimentern wird der Tag auch heute noch mit einer Ehrung begangen.
 
Heute ist in zwei Fällen ein militärgeschichtlich bedeutender Jahrestag.

Heute vor genau 100 Jahren,am 25.04.1915 landeten am Kap Helles auf der türkischen Halbinsel Galipoli die ersten Truppen der Entente. Ziel sollte sein nach der geglückten Landung die türkische Hauptstadt Konstantinopel zu erobern.
In den frühen Morgenstunden des 25.04.1915 landeten als erste Truppen der Entente Einheiten der 1.australischen Division unter Major-General Sir William Throsby Bridges. Die Landung sollte der Auftakt zu einer langen und blutigen Schlacht mit über 100 000 Toten werden und die Entente sollte ihr Ziel nie erreichen. Dazu später mehr.

Heute vor genau 70 Jahren trafen in Torgau an der Elbe erstmals im II.WK sowjetische und us- amerikanische TRuppen zusammen.
 
Heute vor genau 70 Jahren,am 28.04.1945 starb der Duce.
Hier eine kurze Beschreibung seines Lebens :
Benito Mussolini wurde am 29.07.1883 in Predappio geboren
Ursprünglich Lehrer trat der spätere Duce 1900 in die Sozialistische Partei PSI ein.1909 gründundete er die Zeitschrift "Lotta di Classe",die er bis 1912 leitete. Mehrmals wurde Mussolini wegen "Hetze" inhaftiert.1912 Wurde er Chefredakteur des sozialistischen Zentralorgans "Avanti", 1914 Trennung von den Sozialisten und Gründung der Zeitung "Popolo d'Italia".Von 1915 bis 1917 nahm Mussolini am 1. Weltkrieg teil. Im Jahre 1919 gründete er die "Fasci di Combattimento"übersetzt faschistische Kampfbünde, welche sich gleichzeitig im Kampf gegen sozialistische Revolutionäre sowie kapitalistische "Ausbeuter" sahen. Mit einem Marsch seiner "Schwarzhemden" auf Rom am 28.10.1922 meldete Mussolini seinen Machtanspruch an, wurde vom König mit der Bildung einer Koalitionsregierung beauftragt, drängte bald seine Partner beiseite und baute ein autoritäres Regime auf; Symbol: Rutenbündel (latein. fascis, daher der Begriff Faschismus) als Zeichen staatlicher Amtsgewalt. Als OB der Streitkräfte, Polizeichef, Ministerpräsident und Minister zahlreicher Ressorts (zeitweise bis zu 8) ließ er sich als "Duce" (Führer) und "Capo di Governo" (Regierungschef) huldigen und sicherte seine Macht durch polizeistaatlicher Willkür im Innern und imperialisticher Politik nach außen.

Bei diesen außenpolitischer Abenteuern fand Mussolini in dem zunächst als "Nachäffer" bespöttelten Hitler zunehmend Unterstützung wie z.B. bei der Annexion Abessiniens 1935/36 und verband sich mit ihm im Spanischen Bürgerkrieg 1936-1939 zur Waffenbrüderschaft zugunsten Francos. Es entwickelte sich die "Achse Berlin-Rom", wobei Mussolini allerdings zusehends zum Juniorpartner herabsank. 1938 beim Münchener Abkommen gelang ihm noch einmal durch Gipfeldiplomatie die Abwendung des Krieges, auf den Italien weniger als alle anderen vorbereitet war, versprach aber militärischen Beistand für spätere Kriege.Im Mai des Jahres 1939 schloß er das sogenannte "Blutbündniss" mit dem Deutschen Reich was als der "Sthalpakt" in die Geschichte eingehen sollte. Dennoch blieb er im Polenfeldzug dem Krieg fern, stürzte sich aber am 10.6.1940 übereilt in den Kampf gegen Frankreich, da er angesichts des raschen Siegeslaufs der deutschen Wehrmacht bei der Verteilung der Beute zu spät zu kommen befürchtete.
Vor dem Angriff auf Frankreich sprach er die berühmten Worte zu Maresciallo d'Italia Pietro Badoglio "Ich brauche ein paar tausend Tote um mich an den Tisch der Sieger setzen zu dürfen. Dann traten die Truppen Italiens in den Seealpen zum Angriff gegen Frankreich an.Nun,er sollte seine paar Tausend Tote bekommen. Doch jetzt waren Mussolini und Italien ohne Not Teilnehmer des II.WK.
Er wurde damit und mit gescheiterten eigenen "Parallelkriegen" z.b.Albanien, Balkan und Afrika zum Gefangenen des tödlichen Hitlerschen Endsiegkonzepts.

Als Feldherr war Mussolini glücklos, seine Personal-Politik bei der Vergabe von hohen Posten oder bei der Besetzung des Comando Supremo orientierte sich an persönlichen oder politischen Präferenzen und nicht an militärischen Erfordernissen. Seine schärfste Waffe, die große italienische Kriegsflotte, ging im Kampf mit der Royal Navy im Mittelmeer ruhmlos unter. Als Meister der Pose - nach dem Fall Tobruks am 21.6.42 ließ er sich eine Phantasieuniform für den Einritt in Kairo schneidern - entwickelte er bei sinkendem Kriegsglück immer operettenhaftere Züge und verschärfte zugleich den Terror im Innern. Die Entfremdung zwischen dem kriegsmüden italienischen Volk und dem Duce wuchs, und der Faschistische Großrat vollstreckte nur ein allgeimnes Urteil, als er am 25.7.1943 Mussolini entmachtete und verhaften ließ. Zwar befreiten ihn am 12.9.1943 deutsche Fallschirmjäger aus einem Hotel auf dem Gran Sasso, doch fristete Mussolini fortan als nomineller Chef einer "Repubblica Sociale Italiana" in Nord-Italien das Dasein einer Marionette seiner deutscher Aufseher. Als er sich bei Kriegsende in die Schweiz absetzen wollte, wurde er von Partisanen ergriffen und zusammen mit seiner Geliebten Clara Petacci von kommunistischen Partisanen erschossen.
Seine Leiche wurde zusammen mit der Leiche Petaccis an einer Tankstelle in Mailand aufgehängt.

220px-Mussolini_e_Petacci_a_Piazzale_Loreto,_1945.jpg
 
Aus Zeitmangel mache ich es heute ganz kurz :

Heute vor genau 70 Jahren,am 08.05.1945 unterzeichneten die Vertreter des Deutschen Reiches im Hauptquartier der 5.Stoßarmee in der Pionierschule Berlin Karlshorst die bedingungslose Kapitulation der Deutschen Streitkräfte.
Auf Befehl des Reichspräsidenten und Obersten Befehlshabers Großadmiral Karl Dönitz unterzeichneten folgende Offiziere die Kapitualition :

Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel für das Heer.
Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg für die Marine
Generaloberst Hans-Jürgen Stumpff für die Luftwaffe.

Obwohl die Kapitulation bereits am 07.05.1945 in Eisenbauers Hauptquartiers durch Genaroberst Alfred Jodl in Reims unterzeichnet wurde bestand die UdSSR darauf das die Kapitulation auch vor dem Oberkommando der Roten Armee wiederholt werden sollte.

Dies geschah am 08.05.1945 vor dem stellvertretenden Oberbefehlshaber der Roten Armee Marschall der Sowjet-Union Georgie Konstantinowitsch Schukow.

Für die übrigen Alliierten waren anwesend :

Air Marshal Sir Arthur William Tedder für Groß-Britanien

General Carl Andrew Spaatz für die USA

Als Zeuge für Frankreich der damalige Général d'Armée und spätere Maréchal de France(posthum) Jean Joseph Marie Gabriel de Lattre de Tassigny.

Der Krieg in Europa,welcher mit dem deutschen Angriff auf Polen am 01.09.1939 begann war vorbei.


Der Text der Kapitulationsurkunde :

"
KAPITULATIONSERKLAERUNG

1. Wir, die hier Unterzeichneten, handelnd in Vollmacht für und im Namen des Oberkommandos der Deutschen Wehrmacht, erklaeren hiermit die bedingungslose Kapitulation aller am gegenwaertigen Zeitpunkt unter deutschem Befehl stehenden oder von Deutschland beherrschten Streitkraefte auf dem Lande, auf der See und in der Luft gleichzeitig gegenueber dem Obersten Befehlshaber der Alliierten Expeditions-Streitkraefte und dem Oberkommando der Roten Armee.[14]

2. Das Oberkommando der Deutschen Wehrmacht wird unverzueglich allen Behoerden der deutschen Land-, See- und Luftstreitkraefte und allen von Deutschland beherrschten Streitkraeften den Befehl geben, die Kampfhandlungen um 23:01 Uhr Mitteleuropaeischer Zeit am 8. Mai einzustellen und in den Stellungen zu verbleiben, die sie an diesem Zeitpunkt innehaben und sich vollstaendig zu entwaffnen, indem sie Waffen und Geraete an die oertlichen Alliierten Befehlshaber beziehungsweise an die von den Alliierten Vertretern zu bestimmenden Offiziere abliefern. Kein Schiff, Boot oder Flugzeug irgendeiner Art darf versenkt werden, noch duerfen Schiffsruempfe, maschinelle Einrichtungen, Ausruestungsgegenstaende, Maschinen irgendwelcher Art, Waffen, Apparaturen, technische Gegenstaende, die Kriegszwecken im Allgemeinen dienlich sein koennen, beschaedigt werden.

3. Das Oberkommando der Deutschen Wehrmacht wird unverzueglich den zustaendigen Befehlshabern alle von dem Obersten Befehlshaber der Alliierten Expeditions Streitkraefte und Oberkommando der Roten Armee erlassenen zusaetzlichen Befehle weitergeben und deren Durchfuehrung sicherstellen.

4. Diese Kapitulationserklaerung ist ohne Praejudiz fuer irgendwelche an ihre Stelle tretenden allgemeinen Kapitulationsbestimmungen, die durch die Vereinten Nationen und in deren Namen Deutschland und der Deutschen Wehrmacht auferlegt werden moegen.

5. Falls das Oberkommando der Deutschen Wehrmacht oder irgendwelche ihm unterstehenden oder von ihm beherrschte Streitkraefte es versaeumen sollten, sich gemaess den Bestimmungen dieser Kapitulations-Erklaerung zu verhalten, werden das Oberkommando der Roten Armee und der Oberste Befehlshaber der Alliierten Expeditions Streitkraefte alle diejenigen Straf- und anderen Massnahmen ergreifen, die sie als zweckmaessig erachten.

6. Diese Erklaerung ist in englischer, russischer und deutscher Sprache abgefasst. Allein massgebend sind die englische und die russische Fassung.


Unterzeichnet zu Berlin am 8. Mai 1945

gez. v. Friedeburg gez. Keitel gez. Stumpff
für das Oberkommando der deutschen Wehrmacht"



Der Text des letzten Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht :




„In Ostpreußen haben deutsche Divisionen noch gestern die Weichselmündung und den Westteil der Frischen Nehrung bis zuletzt tapfer verteidigt, wobei sich die 7. Infanterie-Division besonders auszeichnete. Dem Oberbefehlshaber, General der Panzertruppe von Saucken, wurden in Anerkennung der vorbildlichen Haltung seiner Soldaten die Brillanten zum Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.
Als vorgeschobenes Bollwerk fesselten unsere Armeen in Kurland unter dem bewährten Oberbefehl des Generaloberst Hilpert monatelang überlegene sowjetische Schützen- und Panzerverbände und erwarben sich in sechs großen Schlachten unvergänglichen Ruhm. Sie haben jede vorzeitige Übergabe abgelehnt. In voller Ordnung wurden mit den nach Westen noch ausfliegenden Flugzeugen nur Versehrte und Väter kinderreicher Familien abtransportiert. Die Stäbe und Offiziere verblieben bei ihren Truppen. Um Mitternacht wurde von deutscher Seite, entsprechend den unterzeichneten Bedingungen, der Kampf und jede Bewegung eingestellt.
Die Verteidiger von Breslau, die über zwei Monate lang den Angriffen der Sowjets standhielten, erlagen in letzter Stunde nach heldenhaftem Kampf der feindlichen Übermacht.
Auch an der Südost- und Ostfront, von Fiume über Brünn bis an die Elbe bei Dresden, haben alle höheren Kommandobehörden den Befehl zur Einstellung des Kampfes erhalten. Eine tschechische Aufstandsbewegung in fast ganz Böhmen und Mähren kann die Durchführung der Kapitulationsbedingungen und die Nachrichtenverbindungen in diesem Raum gefährden. Meldungen über die Lage bei den Heeresgruppen Löhr, Rendulic und Schörner liegen beim Oberkommando der Wehrmacht zur Stunde noch nicht vor.
Fern der Heimat haben die Verteidiger der Atlantikstützpunkte, unsere Truppen in Norwegen und die Besatzungen der Ägäischen Inseln in Gehorsam und Disziplin die Waffenehre des deutschen Soldaten gewahrt.
Seit Mitternacht schweigen nun an allen Fronten die Waffen. Auf Befehl des Großadmirals hat die Wehrmacht den aussichtslos gewordenen Kampf eingestellt. Damit ist das fast sechsjährige heldenhafte Ringen zu Ende. Es hat uns große Siege, aber auch schwere Niederlagen gebracht. Die deutsche Wehrmacht ist am Ende einer gewaltigen Übermacht ehrenvoll unterlegen.
Der deutsche Soldat hat, getreu seinem Eid, im höchsten Einsatz für sein Volk für immer Unvergeßliches geleistet. Die Heimat hat ihn bis zuletzt mit allen Kräften unter schwersten Opfern unterstützt. Die einmalige Leistung von Front und Heimat wird in einem späteren gerechten Urteil der Geschichte ihre endgültige Würdigung finden.
Den Leistungen und Opfern der deutschen Soldaten zu Wasser, zu Lande und in der Luft wird auch der Gegner die Achtung nicht versagen. Jeder Soldat kann deshalb die Waffen aufrecht und stolz aus der Hand legen und in den schwersten Stunden unserer Geschichte tapfer und zuversichtlich an die Arbeit gehen für das ewige Leben unseres Volkes.

Die Wehrmacht gedenkt in dieser schweren Stunde ihrer vor dem Feind gebliebenen Kameraden. Die Toten verpflichten zu bedingungsloser Treue, zu Gehorsam und Disziplin gegenüber dem aus zahllosen Wunden blutenden Vaterland".
 
Heute vor genau 60 Jahren,am 14.05.1955 wurde der Warschauer Pakt gegründet.
Unter dem Warschauer Pakt wird ein Militärbündnis verstanden, das am 14.05.1955 von den acht Staaten des "Warschauer Vertrages" unter Führung der Sowjetunion gegründet wurde. Im vollen Wortlaut handelt es sich um den "Warschauer Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand". Der Pakt wurde als ein regionales Verteidigungsbündnis definiert, der zwischen Albanien, Bulgarien, der DDR, Polen, Rumänien, der Sowjetunion, der Tschechoslowakei und Ungarn bestand. Die Mitgliedsstaaten waren offiziell gleichberechtigt, standen aber militärisch unter sowjetischem Oberkommando. Die Leitung und Koordinierung war Aufgabe des jährlich tagenden "Politischen Beratenden Ausschusses" (PBA). Ihm gehörten die Regierungschefs, die Außenminister und die Generalsekretäre der sozialistischen bzw. kommunistischen Parteien der Mitgliedsländer an.
Der Warschauer Pakt entstand während der Blockbildung und galt als Gegenstück des "Ostblocks" zum Nordatlantik-Pakt des Westens, der 1949 gegründeten NATO unter Führung der USA. Ein wichtiger Anlass für seine Gründung war das Inkrafttreten der Pariser Verträge am 05.05.1955. Sie wurden trotz der Proteste der Sowjetunion geschlossen und ermöglichten es der Bundesrepublik, am 09.05.1955 der NATO beizutreten sowie eigene Land,Luft und Seestreitkräfte aufzustellen. Das widersprach den Absichten der Sowjetunion, die sich gegen eine Wiederbewaffnung Deutschlands wendete. Im Januar 1956 reagierte die DDR auf Befehl Moskaus mit dem Aufbau der Nationalen Volksarmee.

Zweiter Anlass war die Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrages am 15.05.1955 zwischen den vier Alliierten und der österreichischen Bundesregierung. Der Vertrag regelte die Souveränität Österreichs als neutraler Staat und den Abzug der alliierten Truppen. Die Sowjetunion hatte die größte der vier Besatzungszonen verwaltet und besaß darüber hinaus noch Truppenverbände in Rumänien und Ungarn. Da sie laut offizieller Begründung der Sicherung der Nachschubwege nach Österreich dienten, hätte man sie ebenfalls abziehen müssen.

Der Warschauer Pakt schuf in dieser Situation eine Grundlage für die weitere Stationierung sowjetischer Truppen in den Vertragsstaaten. Er sicherte im Kalten Krieg die Herrschaft der Sowjetunion über diese Länder. Außerdem ermöglichte der Pakt militärische Interventionen der Sowjetunion wie in Ungarn, das während des Ungarischen Volksaufstandes von 1956 aus dem Pakt austreten wollte.
Am 21.08.1968 kam es zum Einmarsch von Truppen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei wegen des Prager Frühlings. Die Breschnew-Doktrin rechtfertigte indessen den Einmarsch mit folgenden Worten: "Die Souveränität der einzelnen Staaten findet ihre Grenze an den Interessen der sozialistischen Gemeinschaft". Sie wurde am 12.11.1968 vom Generalsekretär der KPdSU Leonid Iljitsch Breschnew in Polen verkündet. In den Folgejahren war der Warschauer Pakt auch wegen der Auseinandersetzung um die Stationierung von mobilen nuklearen Mittelstreckenraketen der Sowjetunion bedeutsam. Erst 1991 wurde der Warschauer Pakt aufgrund des Zusammenbruchs der Sowjetunion aufgelöst.

Die militärische Führung des Warschauer Paktes wurde immer von einem sowjetischen Offizier geleitet.
Die Oberbefehlshaber der Streitkräfte des Warschauer Paktes waren :

1.Marschall der Sowjet-Union Iwan Stephanowitsch Konew.
2.Marschall der Sowjet-Union Andrei Antonowitsch Gretschko.
3.Marschall der Sowjet-Union Iwan Ignatjewitsch Jakubowski.
4.
Marschall der Sowjet-Union Wiktor Georgijewitsch Kulikow.
5.Armeegeneral Pjotr Georgijewitsch Luschew


Die Chefs des vereinigten Generalstabes der Streitkräfte des Warschauer Paktes waren :

1.Armeegeneral Alexei Innokentjewitsch Antonow.
2.Armeegeneral Pawel Iwanowitsch Batow.
3.Armeegeneral Michail Iljitsch Kasakow.
4.Armeegeneral Sergei Matwejewitsch Schtemenko.
5.Armeegeneral Anatoli Iwanowitsch Gribkow.
6.Armeegeneral Wladimir Nikolajewitsch Lobow.


Das Wappen des Warschauer Paktes :
Logo_The_Warsaw_Pact.jpg



 
Zurück
Oben