Tagespolitik allgemein

Ich habe eine kürze frage wir sollen wir Muslime dazu bewegen nicht zu Fanatikern zu werden, wenn wir es selber nicht schaffen die Einheimische Bevölkerung dazu bewegen kann Sogenannten Links oder Rechtspopulismus zu unterstürzen. zum beispiel AfD oder die Linkpartei in Deutschland erlauibt.

Um das Gefahrenpotential des Linksextremismus in Deutschland differenziert einschätzen zu können, bieten sich vergleichende Betrachtungen zur Situation in den vorgenannten europäischen Ländern an. Auch hierbei macht die gesonderte Betrachtung sowohl des gewaltorientierten wie des parteipolitischen Spektrums inhaltlichen Sinn. Als besonderes Problem besteht indessen für Deutschland die Frage einer diesbezüglichen Einschätzung der Partei "Die Linke". Während sie sich einerseits in ihrer realen Politik an die Regeln des demokratischen Verfassungsstaates hält, weist sie andererseits eindeutig extremistische Strömungen in ihren Reihen auf. Bei Wahlen sowohl auf Bundes- wie auf Landesebene darf sie als etablierte Partei gelten, kann "Die Linke" doch mit gelegentlichen Ausnahmen in den westlichen Ländern meist in die Parlamente einziehen. Allein von daher kommt man bei einer Einschätzung zur Bedeutung des parteipolitischen Linksextremismus – je nach Bewertung der Partei "Die Linke" - zu grundlegend unterschiedlichen Ergebnissen.

zu Linke

http://www.bpb.de/politik/extremism...mus-in-deutschland-im-europaeischen-vergleich

Zu AfD

http://www.spiegel.de/politik/deuts...-aus-nahost-stoppen-a-1015381.html#ref=plista

Da ich Österreicher bin sehe momentan nur das Problem mit der FPÖ das sie leider mit der ÖVP koalition bei der nächsten wahl machen wird.:(


Bundesministerium für Inneres BUNDESAMT FÜR VERFASSUNGSSCHUTZ UND TERRORISMUSBEKÄMPFUNG schrieb:
Tathandlungen
Im Jahr 2012 sind insgesamt 519 rechtsextremistische, fremden-
feindliche/rassistische, islamophobe, antisemitische sowie sonstige
Tathandlungen, bei denen einschlägige Delikte zur Anzeige gelangten,
bekannt geworden (2011: 479 Tathandlungen), wobei eine Tathand
-
lung mehrere Delikte mit gesonderten Anzeigen beinhalten kann. 281
Tathandlungen, das sind 54,1%, konnten aufgeklärt werden; im Jahr
2011 lag die Aufklärungsquote bei 50,3%.


Bundesministerium für InneresBUNDESAMT FÜR VERFASSUNGSSCHUTZ UND TERRORISMUSBEKÄMPFUNG schrieb:
Tathandlungen
Im Jahr 2012 sind insgesamt 142 Tathandlungen mit erwiesenen oder
vermuteten linksextremen Tatmotiven bekannt geworden (2011: 93
Tathandlungen), wobei eine Tathandlung mehrere Delikte mit geson
-
VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT 2013
III. ALLGEMEINES LAGEBILD
23
.BVT
derten Anzeigen beinhalten kann. 37 Tathandlungen, das sind 26,2%,
Im Zusammenhang mit den angeführten Tathandlungen wurden bun-
desweit 198 Anzeigen, davon 158 nach dem StGB, erstattet.

Zu Extremismus
http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_Verfassungsschutz/Verfassungsschutzbericht_2013.pdf

Ich will keine Diskussion die ärmen Muslime sie werden alle jetzt in topf geworfen und auch keine die bösen Muslime sie sind alle Verbrecher. :thuwn: Das will ich nicht. Sondern ich will Lösungen hören das man darüber spricht wie man alle egal ob rechte, linke oder Islamische fanatiker verhindern kann das sie überhaupt zu Verfanatikern werden.
Brauchen wir einen besseren unterreicht oder was brauchen wir halt?
 
Ich habe eine kürze frage wir sollen wir Muslime dazu bewegen nicht zu Fanatikern zu werden, wenn wir es selber nicht schaffen die Einheimische Bevölkerung dazu bewegen kann Sogenannten Links oder Rechtspopulismus zu unterstürzen. zum beispiel AfD oder die Linkpartei in Deutschland erlauibt.

Erstens die Linke als Partei ist nicht extremistisch im Sinne, dass sie das Grundgesetz ablehnen oder bekämpfen wollen. Natürlich gibt es bestimmt Mitglieder, die die DDR vermissen, aber in der CDU gibt es bestimmt auch einige die sich nach einem starken Mann sehnen und da kommt keiner auf die Idee diese Partei als extremistisch zu bezeichnen. Außerdem wären ihre Ziele Verfassungswidrig, gäbe es längst ein Verbotsverfahren. Ganz im Gegenteil, denn letztes Jahr wurde die Beobachtung der Bundestagsfraktion der Linken durch den Verfassungschutz für unzulässig erklärt. Glaub ihr das wäre bei konkrekten Anhaltspunkten für Verfassungsfeindlichkeit geschehen. btw. die sogenannten ,,Linksautonomen´´ sind für mich zum einen kriminelle und zum Anderen eher Anarchisten, da sie meist staatliche Autoritäten ablehnen.
Zweitens denke ich Extremismus egal welcher Colour ist immer die falsche Antwort auf Ausgrenzung und Ungerechtigkeiten.
Wir haben aktuell ein Schulsystem, bei dem von vorne rein nicht alle Erfolg haben. Hinzu kommen noch widrigkeiten wie unterschwelliger Alltagsrassismus.
Was glaubt ihr wieviele schwarzharrige junge Menschen mit muslimischen Namen denken sie werden benachteiligt? Ob das so der realität entspricht ist noch ne ganz andere Frage, aber man sollte erstmal wahrnehmen, dass es solche Ängste und Empfindungen gibt.
Der zweite Grund sind völkerechtswidrige Handlungen z.B. durch die USA (Drohnenkrieg, Irakkrieg usw.). Das wird von vielen als Gewalt gegen Muslime aufgegriffen. Besonders von denen, die sich Zuhause von der Gesellschaft und dem damit verbundenen Wohlstand ausgeschlossen fühlen.
Was alle Extremisten vereint ist die politische Unwissenheit und damit meine ich nicht was gut oder böse ist, sondern politische Theorie damit man den Sinn und Zweck der Elemente einer Demokratie versteht. (Gewaltenteilung;,,Alle Menschen sind gleich´´usw.)
Und die Bildungschancen müssen natürlich angeglichen werden. Unser Schulsystem müsste eigentlich von Grund auf erneuert werden, aber das ist ein anderes Thema.
 
Mal was anderes:


Diesen Kommentar machte Anja Reschke zum 70. Gedenktag von Ausschwitz. Stimmt ihr zu? Stimmt ihr nicht zu? In welcher Weise stimmt ihr nicht zu?

Dem stimme ich nicht ganz zu. Ich schäme mich meiner deutschen Identität nicht. Ich bin eher froh darüber das wir als Deutsche heute in einem Land leben ,welches anders ist als das 3. Reich. Das wir es geschafft haben aus diesem Wahnsinn eine stabile Demokratie zu bauen. Das gehört zu meiner Identität wenn ich an Deutschland denke.
Ich schäme mich für die menschliche Gattung wenn ich an Auschwitz denke, mit meiner Identität als Deutscher hat es aber nichts zu tun.
Und das sie Auschwitz dazu instrumentalisiert um auf Pegida einzudreschen finde ich auch erbärmlich , auch wenn ich diese bei Gott nicht in Schutz nehmen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Brauchen wir einen besseren unterreicht oder was brauchen wir halt?
Schlichtweg ja. Wenn man eine generelle Antwort möchte, dann lässt sich der Grund überall runterbrechen auf zu wenig Bildung.
Die wirklich Radikalen, die von ihrer Überlegenheit überzeugt sind, bekommt man damit allerdings nicht. Ich wüsste aber nicht, wodurch sonst man die wiederbekommen könnte. Für alle an der Grenze ist Aufklärung das Mittel der Wahl.

Diesen Kommentar machte Anja Reschke zum 70. Gedenktag von Ausschwitz. Stimmt ihr zu? Stimmt ihr nicht zu? In welcher Weise stimmt ihr nicht zu?

Ich denke sie hat eine etwas schwierige Wortwahl benutzt.
Was sie meinte war wohl: Auschwitz ist ekelhaft. Und zu sehen, dass heute wieder welche gegen Mitmenschen hetzen ist ekelhafter. Schlechte Taten sind dumm. Diese zu wiederholen noch dümmer. Der Gedanke ist denke ich nachvollziehbar.
Ihre Formulierung klingt aber leicht so als sei Pegida schlimmer als Auschwitz. Das ist natürlich Blödsinn.
 
Erstens die Linke als Partei ist nicht extremistisch im Sinne, dass sie das Grundgesetz ablehnen oder bekämpfen wollen.

Oh doch.Genau das ist sie.
Wenn die LINKE könnte lebten wir morgen wieder im Realsozialismus und der mörderischen Ideologie des Wozd.
Unzählige Zitate und Reden führender Linker zeigen das ganz,ganz deutlich.

Die Verehrung des Wozd,Dimitrows.Pol Pots,Castros,Lenins,
Dserschinskis,Semjonows usw. zeigen dies ganz klar.
Auch die Unterstützung von Terrororganisationen wie der FARC oder der PKK durch die LINKE sprechen hier Bände.
 
Oh doch.Genau das ist sie.
Wenn die LINKE könnte lebten wir morgen wieder im Realsozialismus und der mörderischen Ideologie des Wozd.
Unzählige Zitate und Reden führender Linker zeigen das ganz,ganz deutlich.

Die Verehrung des Wozd,Dimitrows.Pol Pots,Castros,Lenins,
Dserschinskis,Semjonows usw. zeigen dies ganz klar.
Auch die Unterstützung von Terrororganisationen wie der FARC oder der PKK durch die LINKE sprechen hier Bände.

Das trifft bestimmt auf Teile der Linken zu, aber spiegelt sich nicht im Parteiprogramm und vorallem nicht in der praktischen Regierungsarbeit wieder. Der Punkt ist halt, dass die Linke keine homogene Partei ist, sondern aus verschiedenen Strömungen besteht. (Was der Grund ist warum ich da nicht eintreten würde). Aufjedenfall kritisieren sie, die Dinge die ich auch kritisiere und auch bei den Antworten gibt die höchste Übereinstimmung im Vergleich zu den anderen Parteien. (z.B. keine Kriegseinsätze der Bundeswehr)
 
. Aufjedenfall kritisieren sie, die Dinge die ich auch kritisiere und auch bei den Antworten gibt die höchste Übereinstimmung im Vergleich zu den anderen Parteien. (z.B. keine Kriegseinsätze der Bundeswehr)

Also keine Kriegseinsätze der Bundeswehr. Gut,diese Überzeugung erkenne ich zumindest an.
Aber da muß ich die Frage stellen ob man bei gewißen Dingen einfach zusehen sollte.
Wenn also z.B. Organisationen wie der IS jeden töten der nicht auf den Punkt genau die Überzeugungen der IS vertritt abgeschlachtet wird,wenn die Taliban jeden ermorden der nicht auf den Punkt genau ihre überzeugungen vertritt,dann sollte die Welt also tatenlos zusehen ?
Gut,auf diesen Standpunkt kann man sich stellen.
Aber dann verliere ich jeden Anspruch darauf Vertreter der ominösen "Menschenrechte" zu sein.
Ich bin ja selber der Meinung das z.B. die IS ein Prdukt der Politik des Westens ist.
Aber wenn ich wie die LInke fordert die Bundeswehr aus jedem Kriegseinsatz raushalte,dann will ich die Meinung der LINKE über jeden ermordeten Iraker,jeden ermordeten Afghanen und jeden ermordeten Kurden hören der deswegen getötet wurde,weil die LINKE den Einsatz der Bundeswehr ablehnt.
Seltsam nur,als die LINKE noch die SED war und es die DDR gab war sie den Auslandseinsätzen der NVA und der Angehörigen der NVA nicht abgeineigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es mag zwar durchaus Extremisten und alte SEDfans in der Linken geben, dennoch kann sich ihre Einstellung zu Auslandseinsätzen seit dem Mauerfall geändert haben. Nicht alle heutigen Linken warten in der SED, es gibt viele jüngere Mitglieder, die zwar vielleicht genauso extreme Ansätze haben, sich aber womöglich mehr auf die Wurzeln, auf Marx' Philosophie und den Pazifismus als Grundüberzeugung besinnen. Man sollte auch nicht vergessen, dass das Militär und der gesamte Kriegs-, Verteidigungs-, Polizei- und Unterdrückungsapparat in der damaligen DDR eine ganz andere Rolle spielte, als heute in der Partei Die Linke.

Argumentiert man also, dass die Linke sich selbst widerspricht, wenn sie sich gegen Auslandseinsätze ausspricht, so sollte man bedenken, dass nicht alles so steif und fest ist wie es vllt scheint, auch "kleinere" Details können Wandlungen unterliegen.
Nebenbei bemerkt widerspricht eine ad hominum Attacke auf die Linke auch nicht dem Argument gegen Auslandseinsätze, das nur so nebenbei in den Raum geworfen...
 
Seltsam nur,als die LINKE noch die SED war und es die DDR gab war sie den Auslandseinsätzen der NVA und der Angehörigen der NVA nicht abgeineigt.
Liegt wahrscheinlich daran, dass es nicht mehr die gleiche Partei ist. Das siehst du wahrscheinlich anders ist aber allein schon wegen den WASGLeuten so.

Was du nahelegst bzgl. IS und Taliban sind Militärinterventionen.
Diese können meiner Meinung nach nur von der UNO beschlossen werden alle anderen Instanzen halte ich für völkerrechtswidrig.
Leider gibt es das Vetorecht, was den Sicherheitsrat ad absurdum führt. Diese Problematik ist mir durchaus bewusst und deshalb würde ich den USA die Luftschläge in Syrien nicht vorwerfen. Eine Ideallösung ist es dennoch nicht.
Was man ihnen vorwerfen kann, ist die Aufrüstung von allen möglichen Gruppierungen. Die Mudschaheddin in Afghanistan wurden direkt unterstützt und der IS zumindest indirekt durch Waffenlieferung an syrische Rebellengruppen, die nur schwer zu kontrollieren sind. So eine Politik ist konfliktfördernd und geht wie man sieht nach hinten los.
Generell ist der Umgang mit Menschenrechtsverletzern unserer Politik sehr doppelzüngig. Auf der einen Seite ist ein Land wie Saudi-Arabien unser Partner und auf der anderen Seite meint man die Menschenrechte zu verteidigen. Mir ist schon klar, dass man nicht alle Diktaturen der Welt mal eben ignorieren oder bekämpfen kann, aber dann soll man wenigstens so ehrlich sein und zugeben, dass anndere Sachen grad wichtiger sind.
 
Nachdem Syriza ihr neues Kabinett in Rekordgeschwindigkeit aufgestellt, über die Woche schon ein bisschen gegen die EU und das Sparpgramm gestänkert hat (Russland-Sanktionen, Beendigung Priatisierung, Einstellung 1000 Staatsbeamte, ...), kam es gestern zum vorerst größten Zerwürfnis: der griechische Finanzminister Gianis Varoufakis kündigte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem in aller Öffentlichkeit (vorher natürlich schon intern) die Zusammenarbeit mit der Troika auf.
http://www.stern.de/politik/ausland...ie-troika-ist-ein-faules-gremium-2170174.html

Ich bin hochgespannt wie das nun weitergeht.
Griechenland schießt hier ein wenig übers Ziel hinaus und begibt sich auf sehr dünnes Eis.
Wahlversprechen hin oder her, aber Verträge einseitig aufkündigen muss m. E. harte Konsequenzen seitens der EU zur Folge haben, wenn sie glaubwürdig bleiben möchte. Heißt, erst die eigenen vertraglichen Vereinbarungen erfüllen (letzte Tranche zahlen), wenn auch Griechenland dies wieder tut bzw. überhaupt erstmal Anstalten dazu zu macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man bedenkt das von den Milliarden Hilfszahlungen von Griechenland ohnehin nur ein Bruchteil wirklich an Griechenland ging, (genau Zahlen habe ich nicht im Kopf, aber angeblich gingen 80% davon an die Gläubiger,) während sich der Staat kaputt sparen musste und quasi alle Sozialen Maßnahmen außer kraft setzen musste deswegen, (Löhne wurden stark gesenkt, BIP ging um bis zu 30% runter, Suizidrate und Kindersterblichkeit stiegen an) dann kann ich diese Handlungsweise nachempfinden. Auch wenn es sicherlich nicht wirklich richtig ist. Allerdings wäre es für Griechenland wohl nun an der Zeit sich vom Euro zu verabschieden, anders werden sie sonst nicht aus der Krise kommen. Da man mit einer eigenen Währung eben viel besser verfahren kann, als mit einer Gemeinschaftswährung wo noch ganz andere Leute ganz andere Interessen haben.
Natürlich wird die neue Währung nicht viel Wert haben und dann steht eine Inflation vor der Tür. Aber dann nimmt man sich eben an Island ein Vorbild.

faz.de - Schuldenkrise Vorbild Island?


Was ich allerdings hoffe, ist das Griechenland weiterhin in der EU bleibt. Bei dieser neuen Regierung wäre es nämlich durchaus möglich das sie ganz austreten will. Was dann m.M.n. aber ein falscher Schritt wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme Dir in allem zu, hier allerdings muss man konkretisieren:
Wenn man bedenkt das von den Milliarden Hilfszahlungen von Griechenland ohnehin nur ein Bruchteil wirklich an Griechenland ging, (genau Zahlen habe ich nicht im Kopf, aber angeblich gingen 80% davon an die gläubiger,) während sich der Staat kaputt sparen musste und quasi alle Sozialen Maßnahmen außer kraft setzen musste deswegen, (Löhne wurden um bis zu 30% gekürzt) dann kann ich diese Handlungsweise nachempfinden.

Meiner Kenntnis nach gingen 89% an die Banken, der Rest an GR direkt. Wie auch immer, die Größenordnung bleibt.
Man hätte beide beteiligen müssen, Banken UND GR (nicht nur GR). Bei den Banken hätte darauf geachtet werden müssen, dass Privatersparnisse nicht komplett ausgelöscht werden und auch die dortigen Unternehmen mit ihren Konten keinen Schaden nehmen. Aber jeder der für entsprechende Zinsen das Risiko mitträgt und sich dessen bewusst ist, muss am (Miß)erfolg auch beteiligt werden. Auch Private und Unternehmen.

Außerdem darf man nicht vergessen, dass die 8x% ebenfalls Geldmittel waren, welche die Banken vorher schon an GR ausgereicht hatten und welche dort eben leider nicht gut verwendet wurden. GR lebte somit einen Standard deutlich über seinen wirtschaftlichen Verhältnissen.
Die Not der GR ist sicher sehr sehr groß, aber auch hier muss man sagen: Über ca. 40 Jahre lang wurde GR von nur zwei Parteien regiert. Beide wurden unzweifelhaft demokratisch gewählt. Salopp gesagt badet das griechische Volk die letzte Jahre aus, was sie selbst über die Jahre gewählt hatten.
Das bei einer Radikalkur (wie geschehen) die Lebensverhältnisse auf Grund der Sparerfordernis erstmal unter dem "theoretischen" Möglichen sind, ist auch verständlich.
 
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Hab hier noch ein Video zur Thematik gefunden. Eine Talkshow des ORF mit Dirk Müller und Heiner Flassbeck als Gästen zur aktuellen Lage in Europa, speziell zu den Sparmaßnahmen in Griechenland.

@Joerschi Sicherlich kann man sagen das die Griechen nun seit 6 Jahren die Suppe auslöffeln müssen die Sie sich eingebrockt haben, allerdings stellt man auch fest dass die gefahrene Finanzpolitik mit den übermäßig strengen Sparpaketen für Griechenland wohl die falsche Politik war. Es ging mehr um die Rettung der Banken und Griechenland im Euro zu halten, statt Griechenland wirklich aus den Schulden zu helfen. Da braucht man sich also nicht wundern wenn das Griechische Volk nun eine Regierung zusammen wählt die eine komplett andere Politik fahren wird. Ob es dadurch wirklich "besser", oder nur anders wird bleibt abzuwarten.
 
Sicherlich kann man sagen das die Griechen nun seit 6 Jahren die Suppe auslöffeln müssen die Sie sich eingebrockt haben, allerdings stellt man auch fest dass die gefahrene Finanzpolitik mit den übermäßig strengen Sparpaketen für Griechenland wohl die falsche Politik war. Es ging mehr um die Rettung der Banken
erstmal ja - siehe oben. Aber das hatte ja auch Gründe. GR hatte "deren Kredite" verbraucht
und Griechenland im Euro zu halten
was stets auch GR´s eigenes Ansinnen war und ist - hier kann zumindest GR niemanden was vorwerfen

statt Griechenland wirklich aus den Schulden zu helfen.
Doch.
Durch knallharte Restrukturierung des gesamten Systems. Wie sind uns sicher einig, dass Misswirtschaft, Bestechung, komplette Steuerintoleranz (höflich ausgedrückt) zu der Situation führte. Das musste und muss geändert werden.

Da braucht man sich also nicht wundern wenn das Griechische Volk nun eine Regierung zusammen wählt die eine komplett andere Politik fahren wird.
Muss man nicht, das stimmt. Aber eben selbst verursacht.
Aber dem Harakiri-Kurs der neuen Regierung darf man sich auch nicht wundern, wenn das Ding direkt vor die Wand fährt.
Dann den Bürgen noch die Schuld zu geben, ist schon mehr als frech.


Ich sehe sowieso grundsätzlich das Problem des sozialen Friedens in Europa.
Gibt man GR nicht nach und es folgen die normalerweise üblichen Konsequenzen (Einstellung Zahlungen) auf die aktuelle Vertragsaufkündigung, weiß man nicht wie Italien + Spanien + Portugal reagieren. Allerdings hält sich der Schaden für Europa in Grenzen, weil mittlerweile Sicherheitsnetze geschaffen wurden.
Viel schlimmer: GR erhält durch Erpressung mehr Geld. Dann werden die extremen linken Parteien in Europa Zulauf haben und die nächste Wahl in Spanien spannend. Wahrscheinlich gewinnt dann Podemos und stellt ähnliche Forderungen usw.
Bei diesem Szenario ist davon auszugehen, dass den zumeist nordeuropäischen Geberländern innenpolitisch harter Wind ins Gesicht schlägt. Hier werden die rechten und konservativen Parteien massiven Zulauf bekommen. Alles entfernt sich von der Mitte.

Einen Weg aus dem Dilemma sehe ich nicht. Höchstens, dass man in Szenario 2 bei weiteren Milliardenpaketen im Gegenzug für die Bürgschaften endlich handfeste Sicherheiten einfordert (z. B. Fördererlaubnisse Rohstoffe, whatever...).
Normalerweise ist das ja auch üblich bei der Übernahme von Bürgschaften. Warum dies bislang nicht geschah, entzieht sich meinem Verständnis.
Das erhöht auch deutlich den Reiz für GR, erfolgreich bei seinen geplanten Maßnahmen zu sein. Außerdem zeigt Syriza/GR damit auch, dass es an sein Programm "glaubt". Ohne Sicherheiten habe ich da starke Zweifel, dass es nicht wieder nur ein Zockerversuch wird mal was anderes zu probieren - ganz ohne Risiko.

In dem Falle der Rückbesicherung kann Tsipras auch gern sein Wunschprogramm "ohne Kontrollen" durchführen und ich würde ihm sogar wünschen, dass er damit Erfolg hat.
 
Ich bin sehr besorgt datüber worauf sich Europa anscheinend zu bewegt.
Verweigert man den Griechen den Kredit werden diese sich wohl an Russland wenden. Die stehen zwar selbst wirtschaftlich alles andere als gut da, aber Putin lässt wohl gerne die benötigten 10-12 Milliarden springen, nur um einen Keil in die EU treiben zu können.
Die letzte Ukraine Konferenz zeigte ja worauf die EU wohl zusteuern wird.
 
Durch knallharte Restrukturierung des gesamten Systems. Wie sind uns sicher einig, dass Misswirtschaft, Bestechung, komplette Steuerintoleranz (höflich ausgedrückt) zu der Situation führte. Das musste und muss geändert werden.
Wurde den die Korruption wirklich beseitigt? Aber das viele der griechischen Millionäre in die Schweiz ausgewandert sind, um den Steuern zu entgehen, ist ja allgemein bekannt. Auch das bei Anträgen aller Art viel schmuu getrieben wurde um an staatliche Gelder und Hilfsleistungen zu kommen. Das ist wirklich etwas das eingestellt werden muss, wenn sich etwas ändern soll.
 
Wurde den die Korruption wirklich beseitigt?
Natürlich nicht - vielleicht sogar das Gegenteil, Who knows. Und auch mit Rest hast Du komplett Recht.

Trotzdem wird das Verständnis für weitere Milliardenhilfsgelder ohne entsprechende Besicherung bei den Bürgen Verhalten sein.
Ganz zu schweigen davon, OB die Steuern der Oligarchen & Co überhaupt in gewissen Ländern eintreibbar sind. Oder ob rückwirkende Steuergesetzänderungen legal sind.
Deswegen ist der Ansatz sicher richtig (vor 10-20 Jahren wäre er noch richtiger gewesen, aber die Griechen hatten anders gewählt),könnte aber einfach in der Breite an der Durchsetzungsfähigkeit scheitern.
Für eine Nebelkerze oder zweifelhaft realistische Umsetzbarkeit ohne Gegenbesicherung möchte zumindest ich keinen Bürgen spielen.

Außerdem: in irgendeinem Onlineartikel las ich kürzlich, dass viele Griechen in Hoffnung auf einen Wahlsieg Syrizas monatelang ihre Steuern zurückgehalten haben, in der Annahme dann niedriger Steuern. Ein absolutes no-go in der aktuellen Lage des Landes. Diese für das Land kontraproduktive Mentalität ist leider nicht auf die vermögenden beschränkt. Insofern kann ich es nur wiederholen: die mehrheit der Griechen hatten aktiv oder passiv (Wahl) zu ihrer Lage beigetragen. Und zwar quer durch die politischen Lager.
 
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