Zeltros (Zel-System)

~||~ Innerer Rand | Zel-System | Zeltros ~||~ nordöstlicher Quadrant ~ Hotel Oak Park Ressort ~ Flur ~||~ Lady Alaine Aren, Clove & Doe ~||~

Der Abend fand seinen perfekten Abschluss, man einigte sich darauf am nächsten Tag die angesprochenen Räumlichkeiten, das Training und sämtliche damit in Verbindung stehenden Ereignisse geschehen zu lassen. Es war ohnehin spät genug und Alaine wollte mit ihrer Schülerin noch unter vier Augen sprechen. Es gab noch so einiges zu tun was für die Adelige von Belang war. Nicht zuletzt was die einzelnen Gouverneure anging. Doch hier war wahrlich nicht der rechte Fleck um solche Themen zu besprechen und zudem musste Doe dies nicht mit anhören. Auch wenn sie den Mann schätzte, so gingen ihre Pläne dennoch über die Black Sun hinaus. Selbst als dessen Mitglied musste sie nicht alles mit ihnen teilen und dies würde sie auch nicht tun. Die BS war ein Standbein um andere Tätigkeiten zu verdecken. Letztlich waren ihre Pläne größer als die der Verbrecherorganisation und diese würde niemals den Wert dessen erkennen was sie wirklich sein könnten. Nicht solange sie mit ihrem Vigo stritten, nicht solange nicht jemand die Führung übernahm der dieser Aufgabe gewachsen war und dazu würde es so schnell nicht kommen. Wie hatte Clove vor einer kleinen Weile so schön gefragt, ob sie ihr eigenes Imperium aufbauen wolle!? Da war durchaus etwas dran. Ja sie würde ihr eigenes Imperium aufbauen, wenn auch nicht so wie es das Imperium war dem sie diente. Kontrolle war alles und diese Kontrolle würde sie brauchen.

Doe brachte sie zurück zu ihrem Quartier und verabschiedete sich ganz der Gentleman der war von ihnen. Ließ sie allein zurück und so traten die beiden Frauen durch die Tür, wobei sowohl ihre Schülerin als auch Alaine selbst das Zimmer überprüften. Sie konnte nichts fühlen was darauf hingedeutete hätte, dass man hier Wanzen oder andere Abhörgeräte angebracht hätte. Diese hätte die Corellianier sofort wahrgenommen. Man schenkte ihnen also Respekt und ein gewisses Vertrauen. Dennoch war Vorsicht besser wie Nachsicht und für jemanden wie Alaine der unter anderem eine Perfektionistin war und sich nun auch noch herauskristallisierte das sie ein Kontrollfreak war, galt es dennoch alles zu prüfen. Erst dann wenn sie nichts finden konnte war sie zufrieden. Es dauerte einige Minuten bis sie Frauen sich dazu entschlossen etwas zu sagen.

„Ich habe es selbst überprüft. Keine Abhörgeräte. Nun, ich bin gespannt was du mir über die beiden Politiker sagen kannst.“

Sie lächelte leicht, setzte sich auf die Couch und sah ihre Schülerin an. Dies würde eine lange Nacht werden für sie beide. Besonders da es vieles zu überprüfen galt. Gouverneur Prada war nicht der einzige der sie interessierte. Dazu gehörten noch Horatio Kraym I., Larissa Dyssart, Avienda Cain. Drei weitere Personen die in dieser Sparte tätig waren. Sie kannte nur einen von ihnen etwas und dies war Horatio, welchem sie hin und wieder begegnet war. Clove eröffnete ihre Unterredung und Alaine verzog leicht ihre vollen Lippen. Korruption verwunderte sie kein bisschen selbst nicht bei Gouverneuren, Senatoren und anderen Politikern. Sie konnten ihr Amt oft nur dadurch erhalten oder es behalten. Skrupellosigkeit war ebenfalls ein Teil. Dennoch war verblüffend, dass diese beiden Männer kriminell waren. Prada hatte also eine Mitwisserin beseitigt. Interessant. Dieser Mann schreckte also auch vor Mord nicht zurück um seine Geheimnisse für sich zu behalten. Kein Wunder das er in der Black Sun Unterstützung fand. Was Alaine bei ihm jedoch anwiderte war die Tatsache das er wohl drogenabhängig war. Allein dies bewirkte, dass Alaine verächtlich die Lippen verzog. Eine Schwachstelle die man nutzen konnte wenn man wollte und die erpressbar machte. Das so eine Person es überhaupt schaffte den Posten eines Gouverneurs zu erhalten war gelinde gesagt verächtlich. Sie fragte sich welche Welt er verwaltete und was ihn noch ausmachte. Senator Nev war ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt. Waffendealer im großen Stile, welcher seinen Vorgänger ebenfalls beseitigt hatte. Auch er war damit erpressbar und auch über ihn wollte sie mehr wissen.

„Es wird eine lange Nacht werden, Clove. Ich hätte gern weitere Informationen bezüglich Nev und Prada. Alles was du mir liefern kannst. Hinzu kommen Horatio Kraym I., Larissa Dyssart und Avianda Cain. Ich möchte alles, die Welten die sie verwalten, jeglichen Dreck den du finden kannst, was sie unterhalten, alles. Mich würde interessieren ob sie ebenso viel Dreck an ihren Fingern haben wie Prada.“

Sie machte eine kurze Pause und verzog erneut die Lippen.

„Mal sehen inwieweit wir agieren können. Und noch etwas Clove, ich möchte Informationen über Welten wie zum Beispiel Thyferra, die bekannt sind für ihre Ressourcen, Bacta, deren Bestandteile, woher sie geliefert werde, wer sie kontrolliert. Bespin mit den Gasminen. Finde heraus wem sie gehören und ob die Möglichkeit besteht an Aktien zu kommen. Ich hege ein großes Interesse daran wichtige Güter mein eigen zu nennen. Zudem brauchen wir einen kleinen Kreis an vertrauten die für uns arbeiten und nichts mit der Black Sun zu tun haben.“

Erneut schwieg sie, wobei diesmal ein glitzern in ihren Augen aufleuchtete. Die Kontrolle über die wesentlichen Güter zu erhalten bedeutete etwas aus dem Boden zu stampfen und genau darum ging es ihr. Von der Sith zu Geschäftsfrau und Beraterin! Wer hätte dies gedacht, und dennoch war es der Weg den sie gehen würde. Der einzig wahre Weg. Ihr alter Freund Jacen, selbst Politiker würde ihr von Wert sein und war ein Mann auf den sie sich verlassen konnte. In Zeiten wie diesen würde es nicht einfach sein Personen zu finden die es wert waren, besonders in Bezug auf Vertrauen. Die Black Sun war ein guter Informationsfluss, was jedoch nicht bedeutete dass sie so viel mehr waren. Auch dort würde sie ihren Fuß irgendwie einbringen müssen um zu verändern. Sollte ihr oberster Boss angeblich die Kontrolle haben, wenn in Wahrheit letztlich sie es war die kontrollierte.

„Du hast meine Absichten zum Teil sehr gut erkannt, Clove. Ich habe vor mein eigenes Imperium aufzubauen. Die Sith sind kein Teil von ihnen. Ihre Lehren und Ansichten sind veraltet und sie hängen sich an ihren Imperator wie die das Ungeziefer an ihrem Fraß. Verachtenswert. Dennoch werden wir den Orden im Auge behalten müssen. Allegious liebt es keinesfalls wenn andere seine Macht gefährden, ihm Steine in den Weg legen oder sonst für Probleme sorgen. Einen Vorteil gibt es jedoch, die einzige weitere Sith die sich im obersten Rang befindet, Lady Arica, stellt keine Bedrohung dar. Sie ist schon zu lange von Bastion fort und gibt sie ihrem Irrsinn hin. Der Rest der einst höher gestellten ist verschwunden. Die Reihen sind damit dezimiert und selbst jene die ihrem Herren angeblich treu ergeben sind – haben sicherlich eine Schwachstelle – wobei ich mir nicht sicher bin ob dieses ergeben sein den Tatsachen entspricht. Die Sith neigen nicht dazu wirklich loyal zu sein. Ein Grund weshalb die Jedi länger aushalten als die Sith.


Ich werde Jacen kontaktieren, einen alten Freund und Politiker, er wird einer jener Personen sein die mit uns arbeiten werden. Auf ihn ist Verlass und seiner Treue bin ich mir gewiss.“


Sie ließ ein verschlagenes Lächeln sehen, gleich eines Raubtieres welches äußerst gefährlich war, erhob sich dann um sich etwas zu trinken zu besorgen.

Clove, möchtest du auch etwas?“

Sie sah ihre Schülerin kurz fragend an.

„Halt dich mit deiner Meinung bezüglich meiner Pläne nicht zurück. Ich bin für konstruktive Kritik stets offen und du hast das Glück von Wert zu sein. Nicht nur als Schülerin sondern auch als Person. Morgen führen wir deine Ausbildung weiter. Es ist an der Zeit das du dem Umgang mit der Macht ausbaust. Ihre Beherrschung ist das wichtigste, falls du Wert darauf legst zum Orden zurück zu kehren, was wahrscheinlich von Vorteil sein könnte. Warten wir es ab.“

Sie grinste verschlagen, nahm sich dann einen Saft, wobei sie ebenfalls einen für Clove holte, ihn in zwei Gläser einschenkte und sich zurück zur Couch begab. Ein Glas reichte sie ihrer Schülerin du nun auch ihre Assistentin war, an dem anderen nippte sie. Bisher konnte sie durchaus zufrieden sein. Also schlug sie ihre langen Beine übereinander, lehnte sich in den teuren Polstern zurück, nippte erneut an ihrem Glas und dachte nach. Vieles gab es zu berücksichtigen, zu beachten und heute Abend würde ein Teil dessen beginnen.

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Bei Clove's kurzem Bericht verzog die Rothaarige leicht die Lippen. Scheinbar hielt sie wenig von drogenabhängigen Politikern. Da hatte sie auch gewissermaßen Recht, zwar waren solche Leute leichter gefügig zu machen, aber es barg immer noch ein gewissen unkalkulierbares Risiko. Und für einen imperial-treuen Bürger war es nicht gerade leicht hinzunehmen, dass die Politiker korrupt waren. Für eine funktionierende Gesellschaft konnten solche "faulen Äpfel" langfristig den Niedergang einläuten, zumal wenn es systematische Formen annahm. Für die organisierte Kriminalität hingegen war es ein Sieg.

Die Meisterin erwiderte schließlich:
„Es wird eine lange Nacht werden, Clove. Ich hätte gern weitere Informationen bezüglich Nev und Prada. Alles was du mir liefern kannst. Hinzu kommen Horatio Kraym I., Larissa Dyssart und Avianda Cain. Ich möchte alles, die Welten die sie verwalten, jeglichen Dreck den du finden kannst, was sie unterhalten, alles. Mich würde interessieren ob sie ebenso viel Dreck an ihren Fingern haben wie Prada....
Mal sehen inwieweit wir agieren können. Und noch etwas Clove, ich möchte Informationen über Welten wie zum Beispiel Thyferra, die bekannt sind für ihre Ressourcen, Bacta, deren Bestandteile, woher sie geliefert werde, wer sie kontrolliert. Bespin mit den Gasminen. Finde heraus wem sie gehören und ob die Möglichkeit besteht an Aktien zu kommen. Ich hege ein großes Interesse daran wichtige Güter mein eigen zu nennen. Zudem brauchen wir einen kleinen Kreis an vertrauten die für uns arbeiten und nichts mit der Black Sun zu tun haben.“


Das war in der Tat reichlich Recherchearbeit, je früher sie damit anfing, um so schneller konnte sie Ergebnisse liefern. Das Mädchen nickte nur und begann sofort mit der Recherche.
In der Zwischenzeit erklärte Alaine, dass sie in der Tat vor hatte, ein eigenes Imperium zu schaffen.
Clove hatte also mit der Vermutung richtig gelegen. Doch entgegen der naheliegenden Vermutung, sich das galaktische Imperium unter den Nagel zu reißen, wie es sich für einen ambitionierten Sith gehörte, jedenfalls wenn man es dem aktuellen Imperator gleich machen wollte, fanden die Sith in Alaine's Plan keinen Platz. Sie verachtete ganz offen den Orden. Die Lehren waren veraltet, die brauchbaren Kräfte dezimiert und der Rest hing am Imperator wie Insekten am Licht...um es höflich zu formulieren. Pikanterweise war die Loyalität fragwürdig, denn mit der Loyalität hatten es die Sith scheinbar nicht so sehr. So lange man es nicht riskieren konnte, den Imperator zu stürzen, war man wohl notgedrungen loyal, aber nicht aus dem Herzen heraus. Es gab wohl in der Bevölkerung prozentual mehr glühende Anhänger des Imperators, als im Sith-Orden. Das sollte einem zu denken geben. Die Namen, die die Meisterin nannte, sagten ihr nichts. Sie speicherte sie ab unter der Kategorie, "brauchbar zu wissen im Orden, aber bislang irrelevant."
Diesen gewissen Jacen bezeichnete Alaine hingegen als Freund und Politiker und obendrein noch als zuverlässig und treu. Das war in so fern bemerkenswert, denn bislang erfüllte keine Person die Kriterien vollständig, die Clove bislang im Zusammenhang mit der Meisterin gesehen hatte.
Das Angebot eines Getränkes nahm Clove dankend an. Die rothaarige Schönheit drückte auch noch verbal ihre Wertschätzung ihr gegenüber aus. Denn sie war nicht nur als Schülerin, sondern auch als Person von Wert. Das zu hören, überraschte Clove dann doch ein wenig. Das hatte ihr bislang weder in diesem, noch im vorherigen Leben je so zum Ausdruck gebracht.

Sie nahm das Glas und nickte dankend.
Selbst konstruktive Kritik oder Bemerkungen waren erwünscht.
"Ihre Wertschätzung erfreut mich zu tiefst Meisterin.
Ich habe von meiner Seite bislang lediglich Zustimmung zu vermelden. Der Plan, oder das Bild, was sich mir dahinter vermittelt, gefällt mir von Minute zu Minute mehr.
Mich würde jedoch auch interessieren, wie Sie gedenken, das "Imperium" zu kontrollieren. Macht erringen ist ja vergleichsweise einfach. Ein Reich zu erobern ist leichter, als dieses in Blüte zu entwickeln und zu erhalten. Es gibt ja zahlreiche Belege dafür, wie ambitionierte Pläne in sich zusammengefallen sind."

gab sie zu bedenken. Der aktuelle Imperator konnte dabei nicht als leuchtendes Bespiel dienen. Aber erst einmal hieß es, überhaupt einen Anfang machen.
Clove nahm einen Schluck aus dem Glas und räusperte sich um ihren ersten vorläufigen Bericht zu äußern:
" Ich habe bereits ein paar Informationen zu den gesuchten Personen finden können.
Aviendha Cain, 29, mittelgroß, zierlich, geboren auf Bakura. Eltern Gefängnisdirektor und Strafverteidigerin. Was ich so im Überblick gesehen habem deutet darauf hin, dass sie eine sehr penible Person sein muß. Sehr guter analytischer Verstand und zielstrebig, kommt aber im Gegenzug nicht damit klar, wenn jemand scheinbar irrational handelt. Emotionales Einfühlungsvermögen eher nicht ausgeprägt. Das ist eine 120%ige Technokratin. Wirtschaftsstudium zur zentralen Planwirtschaft und Effizienzbewertung. Auf Bothawui war sie wohl so "effizenzsteigernd" bei dem Neuaufbau das sie sich damit kaum Freunde gemacht hat. Jedenfalls scheint sie bei den Vorgesetzten nur bedingt Begeisterung ausgelöst zu haben. Man hat sie dafür nach N'zoth weggelobt. Scheinbar sind die Yevethanier mit Vorsicht zu geniesen, denn unter vorgehaltener Hand möchte kein Imperialer dort freiwillig sein.
Horatio Kraym I, 39, ist aus einem anderen Holz geschnitzt. Von adeliger Herkunft, die Familie Kraym hatte sehr viel Einfluß und Verwaltete einige Systeme. aber ein Skandal hat dieser Karriere einen Abbruch beschert. ...Hach nett...Der Clan hat versucht den Imperator zu stürzen und durch einen Moff-Rat zu ersetzen. Dafür hat man den Vater strafversetzt. Seit dem steht die ganze Familie unter geheimdienstlicher Beobachtung.
Tja, Vjun ist wahrlich ein giftiger Ort. Was ich so lese, muß der Vater sehr streng und letztendlich sehr verbittert gewesen sein. Das prägt.
Horatio Kraym I ist ein skrupeloser, fanatischer imperial-Gesinnter, ernsthafter und gnadenloser Politiker. Er wird auch als arrogant gegenüber Untergebenen beschrieben und höflich gegenüber gesellschaftlich gleichgestellten oder höhergestellten Persönlichkeiten. Prefect auf Coruscant und später sogar Gouverneur. Hat mit einem Verstaatlichungsprogramm den Wettbewerb in Imperial City unter Kontrolle gebracht und damit kleinere Unternehmen in die Pleite gezwungen, was einen Anstieg der Arbeitslosigkeit zur Folge hatte. Naja, jetzt darf sich ja seit dem Friedensvertrag die neue Republik darum kümmern.
Ach ja, beim Friedensvertrag von Umbara war er auch beteiligt.
Und, was auch spannend ist, er ist jetzt Gouverneur von Thyferra und damit maßgeblich an der Kontrolle über das Bacta beteiligt, denn der Handel unterliegt der staatlichen Kontrolle. Außerdem, seit er dort Gouverneur ist, gibt nur noch offiziell eine Firma, die Bacta herstellt. Die Akten schweigen sich da sehr vielsagend aus. Sprich, es gibt die üblichen aktengeführten Anschuldigungen, die nichts aussagen, aber nach durchsetzungsstarker Politik klingen. Was da genau gelaufen ist, kann ich nicht erkennen, auch nicht, wer die Fäden in der Hand hält. Aber mein Gesprür sagt mir, der Gouverneur hat mit Sicherheit ein paar Leichen im Keller.
Wenn Ihr also Beteiligungen am Bacta haben wollte, kommt ihr um ihn nicht herum.

Larissa Dysart, 39, verwitwet und zwei Kinder. Eine Bilderbuch-Imperiale aus der Mittelschicht. Sie wird als belastbar - ich würde sagen, zäh-, ehrgeizig, unnachgiebig, durchsetzungsstark, selbstbewußt beschrieben und man sagt ihr eine hervorragende rhetorische Fähigkeit nach. Seit dem Tod ihres Mannes gilt sie als kühl und zurückweisend und hat sich in die Arbeit geflüchtet. Ich hab hier ein paar Fragmente gefunden, dass man den Tod ihres Mannes mit sogenannten "Terroristischen Elementen" in Verbindung gebracht hat. Scheinbar hat man sie damit indoktriniert und seit dem vertritt sie eine sehr harte Linie gegen die "Rebellion". Das hat ihr nun den Gouverneursposten eingebracht.
Sie hat auch gut geerbt und hat große Anteile an der Bacrana-Schiffswerft.

Das wäre erstmal der einfachere Part gewesen. Imperiale Akten sind bis zu einem gewissen Grad, doch leicht zu entschlüsseln.
Was die Geschäftsverflechtungen von Bespin'ischen Gasminengesellschaften angeht, das ist etwas aufwändiger."

Sie nahm einen weiteren Schluck aus dem Glas und lächelte. Sie fasste noch schnell die detailierten Akten über die 3 Politiker zusammen, damit sie bei Bedarf noch schnell darauf zurückgreifen konnte.

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Alaine musste schmunzeln, als ihre Schülerin äußerte, dass sie sich über die Wertschätzung ihrer Meisterin freue, genau genommen Clove das Wort zu tiefst benutzte. Es kam selten vor, dass man solches Lob von sich gab und bei den Sith war dies normalerweise nicht wirklich der Fall. Doch die Adelige sich nicht mehr wirklich als Sith sah spielte dies kaum eine Rolle. Zeiten änderten sich und zudem sah Alaine in Clove weniger ihre Schülerin sondern eher schon eine Freundin und Vertraute. Auch wenn der Geist eines gewissen Hackers in dem noch jungen Körper dieses Mädchens steckte, sie so etwas wie ein Koexistenz führten, so war das wahre Alter – einmal nicht biologisch gesehen – wesentlich älter als der des Körpers und damit auch älter als Alaines eigener. Vielleicht lag es mitunter daran warum die Adelige mehr in dem Mädchen sah. Clove jedenfalls war eine Bereicherung und sie dachte in vielem wie die Rothaarige was sehr gut passte. Sie harmonierten und ergänzten sich. Zwei überaus intelligente Wesen die zusammen genommen intelligenter waren als die Galaxie. Bisher hatte sie also kein Einwände was die Pläne der Aristokratin angingen. Sehr gut, damit hatte Alaine auch nicht wirklich gerechnet.

Wieder musste sie schmunzeln als Clove wissen wollte wie ihre Meisterin gedachte das „Imperium“ zu kontrollieren. Natürlich war es einfacher Macht zu erringen als diese letztlich zu behalten. Dennoch kam es darauf an was man plante und welche Art von Imperium man aufbauen wollte. Alaine ging es letztlich darum sich ein Monopol zu sichern oder besser gesagt nicht nur eines, sondern wenn möglich mehrere. Es gab einige wichtige Güter – die sollten sie in ihre Hände fallen von ihr kontrolliert werden würden – dies bedeutete Macht und vor allem, dass andere von ihr abhängig waren und genau darum ging es. Was sollte sie auch mit einem Imperium anfangen das der Imperator führte? Welchen Reiz sollte es dabei geben? Außer vielleicht ihn zu stürzen und an seine Stelle zu treten. Doch selbst dies reizte Alaine kein bisschen, denn ihrer Ansicht nach waren die Sith ein Relikt längst vergangener Tage, zum Untergang verdammt. Ginge es nach ihr würde kein Sith in der Politik mitmischen. Leider konnte sie dies jedoch nicht verhindern. Sie würde alles dafür geben die Sith aus dem Imperium zu bekommen, ihnen jegliche Rechte zu nehmen und dafür zu sorgen, dass sie keine Bürger des Imperiums mehr waren. Dies würde aber wohl eher ein Traum bleiben. Demnach würde es ihr also genügen dafür zu sorgen, dass die Sith innerhalb des Imperiums nichts zu sagen hatten und schon gar keine Macht besaßen. Schon seit längerem war ihr dies ein Dorn im Auge. Dagegen etwas zu tun war nicht gerade einfach. Nicht solange ein Sith das Imperium führte, denn nichts anderes war der Fall. Politik, Militär, Verwaltung und Geheimdienst wurden kontrolliert, auch wenn man dies leugnen würde. Die Öffentlichkeit, die kleinen Bürger wussten davon nichts und man tat alles um dies geheim zu halten. Was geschehen würde wenn man dies öffentlich machen würde? Dies kam wohl darauf an. Entweder nichts, weil man Gegenargumente liefern würde die geschickt genug verpackt waren und zum andern würde man jene Person die dafür verantwortlich war beseitigen. Also musste man sich einen anderen Weg suchen um einen gewissen Erfolg zu erzielen.

Clove, es kommt stets darauf an was man unter einem Imperium versteht. Ich würde mir wünschen das die Sith aus Militär, Geheimdienst, Verwaltung und Politik verschwinden. Was ich damit meine ist, dass es ich alles dafür tun würde um die Macht des Imperators in diesen Bereichen zu vernichten. Doch dies wird nur schwer möglich sein außer man stürzt ihn und setzt an seine Stelle jemanden den man kontrollieren kann. Oder besser noch jemanden der nur seinen Sith kram im Kopf hat.

Was ich möchte ist mir ein Monopol aufzubauen. Wobei ich eher anstrebe mir mehrere zu sichern. Das Tibanna-Gas wäre eines. Eine Ressource die benötigt wird auf allen Seiten. Die Person die sie kontrolliert kann entscheiden ob sie liefert oder nicht und welchen Preis das Gas hat. Mehr noch, die Person könnte einen Krieg entfachen. Ich will der Dorn sein der so tief sitzt das niemand ihn ziehen kann ohne sich selbst zu verstümmeln.“


Sie ließ ein Lächeln sehen und nippte an ihrem Glas, während ihre Assistentin ihr die ersten Daten über die gewünschten Personen gab. Miss Cain war eine von ihnen gewesen. Der erste Interessante Punt war, dass die Dame wohl nicht damit klar kam, wenn man irrational handelte. Soso, ein Punkt den man sich merken sollte. Besonders dann wenn man sie um den Verstand bringen wollte. Eine „Straffversetzung“ nach N’Zoth. Eine Welt die nicht wirklich das war was man brauchte. Es schien so als ob ihre Akte sonst sauber wäre.

Interessanter war dabei ein alter „Bekannter“ von Alaine. Horatio, mit dem sie vereinzelt zu tun gehabt hatte. Dass er von Adel war wusste Alaine. Wenn sie recht informiert war gehörte er nicht unbedingt zum Hochadel und stand damit was den Adel betraf unter ihr. Dies jedoch machte rein gar nichts. Er war überaus intelligent und dies machte ihn reizvoll. Was überaus interessant war, seine Familie hatte versucht den Imperator zu stürzen! Dies machte diese Familie für Alaine doch gleich um einiges Interessanter. Alaine verzog leicht die Lippen als sie hörte, dass seitdem die Familie unter geheimdienstlicher Beobachtung stand. Dies würde bedeuten, dass selbst Horatio unter geheimdienstlicher Beobachtung stehen musste und dies wiederum ließ vermuten, dass selbst der Imperator ein Auge auf ihn haben könnte. Nicht zuletzt jetzt wo der der Gouverneur von Thyferra war. Ein Punkt der Alaine zu denken gab und sie würde versuchen müssen inwieweit diese Beobachtung ging. Ihre rechte Augenbraue glitt in die Höhe als Clove ihren Bericht weiter führte. Bacta war die Hauptgewinn dieser Welt, das Kostbarste Gut überhaupt. Alaine vermutete, dass Horatio versuchen könnte an die Kontrolle heran zu kommen, besonders da er nicht dumm war. Wäre sie selbst Gouverneurin dieser Welt würde sie alles daran setzen das Bacta zu besitzen und ein Monopol zu erschaffen. Doch würde Horatio dies auch? Möglich. Dummerweise gab es keine Beweise für diese Vermutung. Allerdings ließ sich dies herausfinden. Alaine ging einige Daten auf ihrem eigene Pad durch. Laut gewissen Informationen standen sich Horatio und sein Sector Adjutant sich nicht gerade nahe. Es gab also einige Spannungen zwischen ihnen. Olaf Semur schien nicht viel von Horatio zu halten und umgekehrt wohl auch nicht. Semur besaß enge Kontakte zur Bel-Familie. Ah ja, jene Familie leitete also das mächtige Unternehmen. Äußerst interessant. Vielleicht wäre es durchaus von Vorteil sich mit diesem Semur auseinander zu setzen. Alaine musste innerlich Lächeln. Vielleicht erhielt so über den Adjutanten einige Informationen und letztlich würde sie sich überlegen können ob sie Semur für ihre Zwecke nutzen würde. Auf der anderen Seite war natürlich auch Horatio selbst nützlich. Gleich in was verstrickt sein mochte, ob er irgendwie seine Finger im Spiel hatte was das Bacta betraf – je nachdem was sie herausfinden würde – so würde sie auch ihn für ihre Zwecke benutzen. Dies würde jedoch heißen, dass sie eine Verbindung zu ihm aufbauen musste und vor allem in gewisser Weise ein Vertrauensverhältnis. Die Frage würde sein wie! Immerhin hatte er ihr durchaus gezeigt das er nicht viel von den Sith hielt und er sah in ihr eine Sith und würde dies wahrscheinlich auch noch. Im ersten Fall würde sie also zuerst versuchen müssen etwas über ihn heraus zu finden und ob es eine tiefe Verbindung zwischen ihm und dem Bacta gab, das Clove nichts genaues finden konnte. Wenn diese Hürde genommen war würde sie weiter agieren können. Horatio rückte damit umso mehr in ihren Vordergrund was das Interesse anging.

Was Larissa Dysart anging war einiges nicht sonderlich spektakulär. Der Tod ihres Mannes konnte durchaus von Interesse sein. Große Anteile an der Bacrana-Schiffswerft. Ein Punkt den Alaine sich ebenfalls merken sollte. Bacrana war ebenfalls keine Welt die von zu großem Interesse war und dennoch wäre Dysart sicherlich eine Konkurrentin die man nicht aus den Augen lassen sollte. Ehrgeizige Persönlichkeiten war oft überaus Ehrgeizig und diese Eigenschaft förderte so einiges an den Tag. Sie war der Frau noch nicht begegnet, doch Clove gab an, dass sie in Rhetorik gut war.

Cain scheint vorerst nicht von Interesse zu sein. Sie kann ich also vorläufig nach hinten schieben. Anders sieht es jedoch bei Horatio aus. Einige Punkte die mich sehr interessieren, besonders was das Bacta angeht. Jedenfalls hege ich Vermutung und ich will herausfinden ob diese zutreffend sein könnten. Was überaus interessant ist, dass er und sein Sector Adjutant sich nicht sonderlich mögen. Also könnte dieser eine Schwachstelle sein die ich für mich nutzen werde. Vielleicht bekomme ich über ihn einige Informationen heraus. Unsere nächste Reise wird uns wohl nach Thyferra führen.“

Alaine schlug ihre langen Beine übereinander und ließ ein Blitzen in ihren Smaragdgrünen Augen sehen.

„Was Miss Dysart angeht, sie könnte durchaus Interessant sein und ich gehe davon aus, dass sie ebenfalls ein paar Leichen im Keller versteckt haben könnte. Ich frage mich wie sie zu den Sith steht. Bacrana mag keine überaus Interessante Welt sein, die dortigen Werften jedoch könnten von Interesse sein. Du sagtest etwas von Ehrgeizig und dies könnte Larissa gefährlich machen. Gepaart mit ihren rhetorischen Fähigkeiten ebenfalls. Wenn ihr ein großer Teil der bacranischen Schiffswerften gehört, so macht dies zumindest deutlich, dass sie klug genug ist sich etwas zu sichern. Ich schließe daraus, dass ihr Macht durchaus wichtig ist.“

Alaine zog erneut eine Augenbraue in die Höhe, währen ihr das ein oder andere durch den Kopf ging. Letztlich stand jedoch fest, dass Thyferra ihr erstes Ziel sein würde.

Clove, ich möchte das du alles über das Tibanna-Gas herausfindest was du herausfinden kannst. Ich will wissen welche Firma es kontrolliert mit samt dem Namen des Mannes. Wir werden uns darauf konzentrieren das Gas in meinen Besitz zu bringen. Bespin ist nicht die einzige Welt wo man das Gas gewinnen kann, Clove. Dies solltest du nicht vergessen. Taloraan wie auch Ord Ibanna sind zwei weitere Welten auf denen das Gas abgebaut wird. Wobei Taloraan produktiver sein müsste. Wenn ich es richtig sehe, dann wird Taloraan von den Denfrandi beherrscht. Kelavine-Sektor und gleichnamiges System. Ich bin mir gerade nicht ganz sicher ob es zum Imperium gehört, wobei ich fast schätze, dass es zur Republik gehören könnte. Ord Ibanna liegt im Äußeren Rand. Dort finden Podrennen statt. Hm, wahrscheinlich nicht so lukrativ. Konzentrieren wir uns also auf Bespin und Taloraan.“

In ihrem Kopf hämmerte es, als sie einige Möglichkeiten durchging. Sie würde es sich nicht nehmen lassen wenigstens Bespin in ihre Hände zu bekommen oder besser gesagt dessen Minen. Leider würden sie zuvor jedoch erst einmal noch für ein paar Stunden auf Zeltros verweilen um das ein oder andere zu erledigen. Doe würde seine Vorführung bekommen. Zum anderen würde sie sich mit Jacen in Verbindung setzen müssen und natürlich versuchen an den Sector Adjutanten von Thyferra heran zu kommen.

„Viel Arbeit die auf uns wartet. Clove, schiebe deine Recherchen bezüglich des Tibanna-Gases noch ein wenig nach hinten und finde zuerst etwas über Olaf Semur heraus, denn Sektor Adjutanten von Thyferra. Ich brauche etwas was ich nutzen kann um an ihn heran zu kommen. Wenn unsere nächste Reise nach Thyferra gehen soll brauche ich alles was du finden kannst. Und noch etwas, versuche über Barnip etwas heraus zu finden. Sobald dies getan ist sollten wir schlafen gehen um den morgigen Tag zu überstehen. Ich habe nicht vor noch so viel Länger auf Zeltros zu bleiben auch wenn Doe ein netter Gentleman ist, so bringt er mich in meinen Plänen jedoch nicht weiter.“

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Alaine erklärte schließlich, was sie darunter verstand, ihr eigenes Imperium zu lenken. Ihr schwebte die Trennung der Sith von den anderen Gewalten vor. Die Sith hatten ihrer Lesart nach einen schlechten Einfluß auf die Geschicke des Imperiums. Doch das bedeutete, den Imperator zu stürzen. Entweder die Sith generell auszumerzen oder einen anderen Sith zu platzieren, der sich lediglich um seine Angelegenheiten kümmerte und sonst keinen weiteren Einfluß hatte. Es hieß also den Puppenspieler, der derzeit vorgab die Fäden zu ziehen, selbst durch eine Marionette zu ersetzen.
Konkreter sah die rothaarige Sith vor, sich in alle relevanten Bereiche so einzugraben, dass sie selbst zum System gehörte und am Ende nicht mehr ohne massive Schäden davon zu trennen war.
Genauso wie es einst Apyllon Inc. gelungen war, in allen systemrelevanten Computern Chips eingebaut zu haben und somit untrennbar mit dem System verbunden war.
Der Hang im Imperium sich Monopole zu schaffen begünstigte die damit einhergehende Machtübernahme, ganz banal durch das Fehlen von ernsthaften Alternativen.
"Ich hätte da einen Vorschlag zu machen: Aus eigener alter Erfahrung, aus meinem früheren Leben, weiß ich, wie man in technischen Bereichen so fest zum Teil eines Systems werden kann, dass man Zugriff auf alle Lebensbereiche bekommt. Mit Apyllon Inc. und den dort produzierten Computerbauteilen erstreckte sich ein schier unendlicher Machtbereich. Davon profitiere ich noch heute, denn das Holonetz und nahezu alle elektrischen Geräte im Imperium und neuer Republik sind quasi wie ein Körperteil von mir, sofern ich wünsche, mich damit zu verbinden. Sollte es eine neue Generation von Quellcodes geben, weil das System umgestellt wird, sehe ich dann natürlich in die Röhre. Aber bis dahin habe ich ungeheure Zugriffsmöglichkeiten. Ich muß nicht den Computer besitzen, ich benötige nur einen Zugriff über das Netzwerk auf das Gerät und schon habe ich die Kontrolle.
Eine Firma als Manager unter eigene Kontrolle zu bringen ist eine Aufgabe für sich, aber Unternehmen und die Patente können, gerade im Imperium, durch Enteignung auch wieder verloren gehen. Wenn man als Person sich zu stark exponiert, dann kann man entfernt werden. Ich würde daher vorschlagen ein finanzstarkes Investorenkonsortium zu gründen, das als Person oder Gesicht nicht in Erscheinung tritt. Dann kann man als Person auch nicht zur Zielscheibe werden. Noch besser, wäre sogar das Auftreten als eine Bank, die haben meiner Erfahrung nach eine weitaus größere Macht hinter den Kulissen als einzelne Politiker oder Manager. Man müsste daher nicht einmal zwingend das Unternehmen auf dem Papier besitzen. Wenn man die Finanzströme kontrolliert, kontrolliert man auch die Unternehmen. Es würde sich ja sogar anbieten, auf das Schwarzgeld der Black Sun dabei zurück zu greifen. Einerseits könnte man das illegale Geld rein waschen und vermehren und andererseits sich so platzieren, dass man aus dem System nicht mehr ohne weiteres entfernt werden kann."

ergänzte Clove.

Geduldig hörte sich die Schülerin die Gedanken ihrer Meisterin an und machte sich Notizen. Die Tibanna-Gas-Vorkommen verschob sie schließlich, wie gewünscht auf die Warteliste. Das hatte also noch Zeit. Zuerst konzentrierte sich alles auf den Zugriff auf das Bacta und die damit verbundenen Personen.
"Olan Semur, Sector Adjutant. Uh...ne Schönheit ist der nicht gerade. Erinnert ziemlich an einen Untoten....Hmm...und der ist auch ein besonderes Herzchen. Kalt, emotionslos, arrogant. Was ich hier so lese, wie er schreibt...Er betrachtet alle seine Untergebenen als Werkzeuge. Und spricht auch ganz unverblümt abschätzig über sie. Ich denke er könnte dazu geneigt sein, andere zu unterschätzen. Und in der Wahl seiner Mittel ist er auch nicht gerade zimperlich, was man so zwischen den Zeilen heraus liest. Und man sagt ihn auch Ambitionen nach, auf den Posten des Moffs Heremus Barnip zu schielen. Letztgenannter sieht sich als Moff scheinbar auch als eigene Sonne um die sich alles herum dreht....kurz zusammengefasst. Er gibt sich gönnerhaft und jovial, aber seine Untergebenen lässt er gern am ausgestreckten Arm verhungern, wenn es ihm beliebt.
Und da sage man, die Sith wären die einzigen die unter einander intrigieren und Ränke schmieden um vermeintliche Konkurrenz zu eliminieren. Thyferra erscheint mir als regelrechte Schlangengrube."
erzählte sie nach rasche Recherche und hob die Augenbraue.
"Die genannten Personen haben ein recht merkwürdiges Verständnis von Personalführung. Das produziert keine Loyalität. Ich könnte mir vorstellen, dass kaum ein Untergebener dem Vorgesetzten eine Träne nachweinen würde, wenn dieser verschwinden würde. Vorausgesetzt die eigene Lage verschlechtert sich durch den "Verlust" nicht." resümierte Clove.

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[ Zeltros | Etwas auserhalb der Hauptstadt | Palast der Subvigo | Zelle | Melleriana Mayweather, Rin'na Derrick Thane ]

Melleriana ließ sich Zeit mit ihrer Antwort und genoss einige Momente lang das Essen. Nach einen nippen an ihrem Glas kalten - und zu ihrem Bedauern verdünnten - Narisblütentee ließ sie ihren Blick zum Bett hin wandern.

"Ich brauche diese Techniken dem wandelnden Gemüt meines Volkes wegen - So sehr ich es auch versuche hin und wieder ist es mir einfach nicht möglich mich zu konzentrieren. Also versuche ich es mit Gedankenspielen um mich abzulenken, mit körplichen Übungen: Gymnastiken und dergleichen mehr. Sie erwarten doch nicht das ich ihnen eines davon un vorführe, Mr. Thane."

Sie schmunzelt kurz und wendet den Blick wieder zu Thane und suchte seinen Blick. Erneut ließ sie einige Momente vergehen während sie sich zurück lehnte und ein weiteres Mal an ihrem Tee nippte. Vielleicht würde Mellerianna ihm später wirklich noch Gelegenheit geben ihren Techniken beizuwohnen. Aber das würde ihre bisherige "Beziehung" wohl doch überstrapazieren.
In der Tat interessierte es so langsam auch sie mehr wie es denn weitergehen würde. Lasziv schlug sie die Beine übereinander und betrachtete ihre Fingernägel.


"Nun, ich bin zu meiner Position gelangt - auch wenn ich sie mittlerweile sichtbar nicht mehr inne habe. - indem ich mich etwas über die Geflogenheiten meines Volkes hinweggesetzt habe. Ich bin ausgebildete Kurtisane und nutze meine Mittel um an Reichtum und Einfluss zu gelangen - auch die Mittel meiner Spezies."


Wenn Thane sich schon etwas länger auf Zeltron befand hatte er sicherlich schon von diesem Tabu gehört. Die Pheromone einzusetzen um weltliche Dinge zu erlangen und in der Gesellschaft aufzusteigen war verboten - Melleriana hatte dieses fast immer gebrochen wenn es ihr einen Vorteil brachte - so wie in diesem Moment.

"Und ich kann die meißten Personen gut genug einschätzen um zu wissen wo ich sie anpacken muss...oder wo ich sie anpacken lassen muss." Wieder zeigte sie ihm ein charmantes Lächeln. "Schließlich genießen wir nun doch ein recht angenehmen Essen zusammen. Und genau diese Fähigkeiten - so scheint es mir momentan das sinnvollste zu sein - könnte ich euch anbieten. Ich bin nicht bereit meinen Lebenstil nur wegen den Launen des zeltronischen Königs aufzugeben. Ich bin überzeugt wir kommen da zu einer Einigung, mein lieber Mr. Thane."

Sie nahm die Flasche Narisblütentee und schenkte auch ihm ein Glas ein und schob es ihm hin. Ihr eigenes Glas stellte sie ab und lehnte sich wieder zurück, allein schon um ihr Aussehen weiterhin wirken zu lassen.

[ Zeltros | Etwas auserhalb der Hauptstadt | Palast der Subvigo | Zelle | Melleriana Mayweather, Rin'na Derrick Thane ]
 
Arlen am Steuer

[ Innerer Rand / Zeltros-Raum / Zel-System / Zeltros / Nahe der Hauptstadt / Palast der Vigo / Zelle ] Mellerina, sowie Derrick

Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen lehnte Derrick sich zurück, während er auf eine Antwort der Zeltronerin wartete. Seine eigene Gabel hatte er abgelegt, betrachtete jedoch mit einer gewissen Faszination ihre hellroten Finger immer wieder kleine Häppchen zu ihrem Mund beförderten. Beinahe fragte er sich schon, ob sie überhaupt noch Antworten würde, als Melleriana schließlich doch ihre dampfende Teetasse absetzte und lächelnd begann zu sprechen.

Derrick meinte einen schelmischen Zug um ihre Augen wahrzunehmen, als sie erklärte dass sie ihre Fähigkeiten ob des Gemüts ihres Volkes zu benötigte. Sie habe manchmal Konzentrationsschwierigkeiten und pflege diese mit Gedankenspielen, oder körperlichen Übungen wettzumachen. Bei der Erwähnung von Gymnastik und dem Innuendo das natürlich beide verstanden, wurde plötzlich der Mund des Menschen für einen Augenblick trocken. Wollte sie…nein! Das waren nichts als die Pheromone, die grade einen weiteren Anlauf unternahmen ihm den Kopf zu verdrehen.

Mit dem Pokerface eines Rin’na lehnte sich Derrick zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Ein süffisantes Lächeln verdeckte die Tatsache, dass sie ihn grade fast gehabt hätte. Jedoch nur fast. Zwar war er ein Mensch und damit für die Pheromone anfällig, doch er hatte in seinem Beruf schon genug Praxiserfahrung sammeln können, um derartigen schmutzigen Tricks nicht sofort zu erliegen. Auf jeden Fall war das hier ein Warnsignal, das Gespräch nicht mehr allzu lange andauern zu lassen.

„Natürlich nicht Miss Mayweat.“

Antwortete er betont gelassen und fuhr mit einem etwas breiteren Lächeln fort

„Ich fürchte ich habe während meiner Zeit auf Zeltros genügen mit der hiesigen…Kultur auseinandergesetzt, als dass Ihre Gymnastik mit etwas Neues zeigen könnte“

Einen Moment lang trafen sich ihre Blicke, doch erneut antworte Melleriana nicht sofort. Betont lässig betonte sie ihre – zugegeben wirklich attraktiven – Beine indem sie sie übereinander schlug und begann dann erneut zu sprechen. Ruhig erklärte sie, was Derrick natürlich schon zuvor bekannt gewesen war. Sie war früher eine Kurtisane gewesen – eine in der hedonistischen und auf persönliches Vergnügen ausgelegten zeltronischen Gesellschaft durchaus anerkannte Stellung – hatte jedoch bewusst gegen das Gebot verstoßen ihre natürlichen Vorzüge und ihre Pheromone im Speziellen zu ihrem eigenen Vorteil einzusetzen. Schließlich stellte sie klar, dass sie nicht bereit dazu war ihren Lebensstil den Launen des zeltronischen Monarchen unterzuordnen und bot an, dass die ihr gegebenen natürlichen Fertigkeiten gewinnbringend eingesetzt werden könnten.

„Sie haben da einen durchaus wichtigen Punkt angesprochen, Miss Mayweat. Ich arbeite für eine Organisation, die tatsächlich in Ihren…Möglichkeiten Nutzen sehen könnte. Wenn Sie sich gut anstellen, kann Ihr alter Lebensstil bald schon wieder vollkommen wiederhergestellt sein und wenn sie sich noch besser anstellen kann es sein, dass sie nur noch Worte und nicht mehr Ihren ganzen Körper brauchen um zu erlangen was Sie wollen“

Nun war es ausgesprochen. Das Angebot auf das dieses ganze Gespräch hinausgelaufen war. Würde Melleriana zusagen, nähe Derrick die Vereidigung noch in dieser luxuriösen Zelle vor. Lehnte sie ab, zöge schon innerhalb der nächsten Stunde in ein deutlich weniger komfortables Domizil um. Die Black Sun war nicht die Wohlfahrt und wenn sie schon aus der Kooperation mit der attraktiven Zeltronerin ziehen konnte, dann sicherlich aus ihrer Auslieferung.

„Nun…was sagen Sie?“


[ Innerer Rand / Zeltros-Raum / Zel-System / Zeltros / Nahe der Hauptstadt / Palast der Vigo / Zelle ] Mellerina, sowie Derrick
 
[ Zeltros | Etwas auserhalb der Hauptstadt | Palast der Subvigo | Zelle | Melleriana Mayweather, Rin'na Derrick Thane ]

Mellerianna konnte sich auf Thanes Bemerkung hin, er würde nicht neues von ihrer Gymnastik lernen können, ein etwas herablassendes Schmunzeln nicht verkneifen. Zum Einen war es von ihr durchaus Zweideutig gedacht - sie kannte in der Tat auch Gymnastikübungen die ihren Zwecken entsprachen, zum Anderen waren war sie sich sicher das sie um einige mehr beherrschte als das was er bisher kennen gelernt hatte.


"Aber mein ganzer Körper ist durchaus ein essenzieller Teil meiner Strategie.... . Anderst wäre es sicherlich auch um einiges weniger Unterhaltsam meinen sie nicht auch? Aber ich verstehe worauf sie hinaus wollen, Mr Thane."

Sie lächelte und leerte ihr Glas. Galant strich sie sich ihre Haare hinter das linke Ohr und nickte langsam.


"Ich denke wir haben eine Vereinbarung. Es ist weder in meinem Sinne weiter in einer Zelle zu bleiben - mag sie auch noch so komfortabel sein - noch völlig mittellos dar zu stehen."

Ganz zu schweigen davon, dass man sie genauso den Behörden ausliefern könnte. Nein das war inakzeptabel.

"Also - wie kann Mistress May ihnen dienen, Mr Thane?"

Kam es zuckersüß über ihre Lippen. Mellerianna lehnte sich nach vorne, stütze ihr Kinn auf den Handrücken ihrer Linken und blinzelte ihn an.

[ Zeltros | Etwas auserhalb der Hauptstadt | Palast der Subvigo | Zelle | Melleriana Mayweather, Rin'na Derrick Thane ]
 
Arlen am Steuer

[ Innerer Rand / Zeltros-Raum / Zel-System / Zeltros / Nahe der Hauptstadt / Palast der Vigo / Zelle ] Mellerina, sowie Derrick


Derrick erlaubte sich ein knappes Lachen, als Melleriana feststellte, dass voller Körpereinsatz nicht nur Teil ihrer Strategie war, sondern auch durchaus Kurzweil in derlei Angelegenheiten bringen konnte. Immer diese Innuendos mit dieser Frau. Sie mussten das Gespräch unbedingt bald zu einem zügigen Ende bringen. Es kam ihm beinahe so vor als säße er bereits mehrerer Jahre hier. Bürokram, der deutlich weniger Konzentration und Achtsamkeit erforderte, benötigte seine Aufmerksamkeit. Dennoch blitzten die blauen Augen des Menschen mit einer verborgen bedrohlichen Note als er antwortete:

„Drücken wir es so aus. Stellen sie es gut an, ist es Ihre Entscheidung auf wen sie diese Strategie anwenden und wo Sie sich lieber zurückhalten.“

Dann war das also auch klargestellt. Melleriana musste verstehen, dass nur weil sie aus ihrem goldenen Käfig entlassen wurde, sie keineswegs frei war. Wie jedes andere neue Mitglied der Black Sun auch würde sie von der Pike auf anfangen und zuerst im Dreck kriechen müssen, bevor sie die süßen Früchte dieses Baumes kosten durfte. Poetisch, aber die bittere Wahrheit. Das hatte Derrick am eigenen Leib erfahren müssen…aber man beachte an welcher Position er sich jetzt befand.

Immerhin schien die Zeltronerin mit diesen Bedingungen einverstanden zu sein. Beinahe ernst erklärte sie, dass man scheinbar eine Abmachung hatte. Völlig richtig stellte sie klar, dass es weder besonders viel Sinn hatte in ihrer Zelle zu bleiben, noch mittellos dazustehen. Derrick verzichtete darauf ihr noch einmal klarzumachen wie ihr Schicksal aussähe, wäre sie nicht in ihrer Art und Weise nützlich für die Familie. Schließlich fragte sie, wie sie dienen könnte.

„Sicher haben Sie von unserer bescheidenen Organisation bereits gehört. Die Black Sun ist der wichtigste Akteur in…außergesetzlichen Aktivitäten. Natürlich suchen wir immer nach fähigem Personal, das wir unserer Familie hinzufügen können. Das ganze wird so ablaufen: Ich werde Ihnen den Eid abnehmen und anschließend werden Sie diese freundlichen Herren“

Mit dem Kopf wies er auf die beiden unauffälligen Wachmänner vor der Zelle

„Sie zur Krankenstation geleiten, wo ihnen eine Probe Blut abgenommen werden wird. Anschließend sind sie frei. Naja…“

Derrick lachte kurz auf

„…dann sind immerhin die Gitterstäbe weg.“

Eine Unterschrift würde die Zeltronerin nicht abgeben müssen, doch das war auch nicht nötig. Verstieß sie gegen die Regeln der Familie, oder fiel es ihr ein doch lieber ein unabhängiges Mädchen zu sein…mit einer Blutprobe bei der Black Sun würde man sie überall aufspüren können wo sie ein Krankenhaus oder ähnliches besuchte. Und von diesem Punkt war es nur noch eine Frage der Zeit bis ein gut gezielter Blasterschuss, Dolchstoß oder Giftpfeil sie traf und das Trauerspiel beendete. Doch sicher wusste sie genau dies selber. Derrick hielt es ihr also nicht für nötig ihr dies auch noch auf die Nase zu binden.

„Beginnen wir also.“

Mit einem beinahe schon feierlichen Ausdruck auf dem Gesicht erhob sich der Mensch und bedeutete ihr es ihm gleichzutun.

„Sprechen Sie mir nach.“

Eine Kunstpause, dann begann er den Kodex auswendig zu zitieren, den er bereits so oft in seinem Leben aufgesagt hatte:

„Als Mitglied der Black Sun gilt meine Loyalität
der Organisation, ihren Mitgliedern und ihren Regeln.
Meine Waffe wendet sich niemals gegen Meinesgleichen.
Mein Wissen über die Sache dringt niemals nach außen.
Gesetze bedeuten nichts; der Kodex bedeutet alles.“

Als auch Melleriana die Worte gesprochen hatte, streckte er die Rechte aus und schlug in die ihre.

„Willkommen in der Familie“

Sagte er und nickte ihr freundlich zu. Einen Moment lang blickte er ihr in die Augen und ließ dann wieder los. Beschwingt drehte er sich um und ging zur Tür, bestrebt so bald wie möglich aus der pheromongeschwängerten Zelle hinauszukommen. Mit einer Handbewegung bedeutete er einer der Wachen die vergitterte Tür aufzuschließen. Als Derrick schließlich auf dem Flur stand atmete er erleichtert ein. Verdammte Zeltroner. Kurz überlegte er sich direkt wieder in die Arbeit zu werfen, entschied sich dann jedoch vorher zu einem Besuch im palasteigenen Bordell. Wenn er sich nach einer derartigen Belastung wieder voll konzentrieren wollte, musste er zunächst einmal den Kopf freibekommen.

[ Innerer Rand / Zeltros-Raum / Zel-System / Zeltros / Nahe der Hauptstadt / Palast der Vigo / Zellentrakt ] Mellerina, sowie Derrick
 
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