Todesstrafe

Die Autoren unseres so hochgeschätzten Grundgesetzes haben sich so einiges gedacht...in ihrer Zeit...so vieles hat sich geändert...

Die Autoren haben sich gar nichts gedacht,die haben umgesetzt was die Siegermächte vorgegeben haben.
Es wäre nicht ein Artikel des Grundgesetzes durchgegangen wenn die Besatzungsmächte dies nicht gewollt hätten.
Hier vom Willen der "Väter des Grundgesetzes" zu sprechen entspricht einfach nicht den historischen Fakten.
 
Und welchen Nutzen hat der Sühnegedanken? Also gesellschaftlich gar keinen, wobei man natürlich jederzeit sich daran versuchen darf, die positiven Auswirkungen der Todesstrafe auf die Kriminalitätsrate zu untermauern. Bleibt nur eins und das ist und bleibt die Befriedigung des Zerstörungstriebs, sei es einfach nur durch das zusehen wie ein Menschenleben vernichtet wird oder durch die Gewissheit dass ein Menschenleben vernichtet wurde. Bei manchem mag es dann auch noch die persönliche Lust sein, jemanden mal umzubringen und mitzukriegen, wie ein Lebewesen aufhört zu atmen, Blut spritzt, Knochen knacken. Insgesamt hat die Todesstrafe nichts damit zutun, irgendwie der Gesellschaft zu dienen und sie zu schützen, sondern einfach nur niedere Instinkte zu befriedigen. Für sowas hat man allerdings Kampfsport, Antiaggressionstraining, Videospiele, Filme, Bücher, Musik und vieles mehr, bei dem niemand sterben muss.

Besonders ulkig natürlich die Todesstrafe bei so Sachen wie Vergewaltigung oder Drogenhandel zu wollen. Ersteres lässt sich schon so schwierig belegen und letzteres.. Drogenhandel, ehrlich jetzt? Na ja, in der Geschichte will man halt immer lieber töten und verbieten, anstatt zu verbessern und zu legalisieren. Hochverrat ist natürlich auch interessant aber das bringt wohl der Militarismus mit sich.

Und zum Punkt:
"Es wäre nicht ein Artikel des Grundgesetzes durchgegangen wenn die Besatzungsmächte dies nicht gewollt hätten."

Das mag sein aber das ist nicht gleichbedeutend damit, dass nicht trotzdem Menschen also Männer miteinander diskutiert und nachgedacht hätten. Nur weil die Siegermächte nichts gegen die Artikel haben, haben sie sie nicht gleich selber geschrieben.
 
Insgesamt hat die Todesstrafe nichts damit zutun, irgendwie der Gesellschaft zu dienen und sie zu schützen, sondern einfach nur niedere Instinkte zu befriedigen.

Es hängt davon ab - ich würde den Schutz der Gesellschaft (zumindest in früherer Zeit) sehen. Und das jemand, der wegen Mord hingerichtet wird, keinen mehr umbringen kann, folgt ja durchaus einer gewissen Logik.

Ob Todesstrafe noch "zeitgemäß" ist, wäre allerdings sehr zu diskutieren ...
 
Zu früherer Zeit, mehreren tausend Jahren oder wenig entwickelten Gebieten, war es natürlich schwierig. Man konnte keine Gefängnisse bauen, Psychologie war unbekannt, ein richtiges Rechtssystem noch nicht entwickelt und Nahrung war natürlich auch immer ein Unsicherheitsfaktor, dazu noch ein mögliches Nomadentum. Spätestens mit dem Anbruch der Zivilisation hat sich das alles aber natürlich weitestgehend erledigt und zwischendurch hat man ja auch Alternativen wie das Exil gefunden. Ich meine mich zu erinnern, dass sogar der Entdecker Amerikas als Strafe Island verlassen musste.
 
Spätestens mit dem Anbruch der Zivilisation hat sich das alles aber natürlich weitestgehend erledigt und zwischendurch hat man ja auch Alternativen wie das Exil gefunden. Ich meine mich zu erinnern, dass sogar der Entdecker Amerikas als Strafe Island verlassen musste.

Der Exilgedanke hat zwar durchaus was - aber ich glaube, das funktioniert nur, wenn es noch "unentdecktes Land" gibt. Welches Land würde heute noch Menschen aufnehmen, die aus einem anderen Land verbannt wurden?
 
Ach Jedihammer....
Mit dir zu diskutieren ist wirklich müßig. Mir scheint es, du steckst knietief in Ideologien, aus denen du dir dein Weltbild gezimmert hast. Deine Verschwörungstheorien von der unfreien deutschen Politik ist eine davon.

Auf der einen Seite, heißt du die Hinrichtung zweier australischer Bürger in Malaysia gut, da sie, so schätze ich dein Argument ein, ja die Gesetze des jeweiligen Landes gebrochen haben und mit den Konsequenzen zu rechnen haben.
Auf der anderen Seite richtest du dich aber genau so in deinen Aussagen gegen die deutsche Verfassung. Die Todesstrafe ist abgeschafft. Das ist Gesetzeslage. Das ist die verfasssungsmäßige Ordnung, die gilt. Dein Respekt ihr gegenüber geht offenbar gegen Null. Wiederum sind die Linkspartei oder manchmal die Grünen per se alles Stalinisten die verboten gehören.
Recht ist nicht dein Ding. Genau wie ein ehrlicher Diskurs nicht dein Ding ist. Es ist dir einfach zu komplex.
Wenn dir etwas vorgeworfen wird, reagierst du meist mit zahlreichen Smilies um deine Belustigung zu behaupten und den Diskussionspartner zu diskreditieren.
Ich diskutiere gerne vom Wertkonservativen über Monarchisten bis Marxisten etc über Politik, es geht mir nicht um Ablehnung einer bestimmten politischen Ausrichtung.
Was du jedoch hier immer wieder zeigst, ist allein deine Egozentrik.

Beispiel?
Deine Erwähnung von Chambers und Barlow, oder von Charlie Brooks. Du erklärst gar nicht wer die sind!
Du schmeißt Namen in die Runde, die nicht zum allgemeinen Bildungskanon gehören, um dein Gegenüber zum googeln zu zwingen, um damit eine Überlegenheit zu behaupten. Deine Sprache gleicht in diesem Falle einer Fachsprache. Hier ist aber eine Diskussion in einem Forum , auf einer Star Wars Seite wohlgemerkt. Du befindest dich hier nicht im Seminar und nicht in einem Fachbuch.
Dein Auftreten hier, gleicht also dem des zu kurz gekommenen Emporkömmlings, der alle Nase lang seine Besonderheit beweisen will.
Dein Mittel dazu ist die Provokation. Generalfeldmarschall? Natürlich denk jeder an die Nazis, obwohl es ein alter preussischer Dienstgrad ist. Aber genau das willst du erreichen, dass man dich als Nazi beschimpft und du dann mit deinem Halbwissen dagegen angehen kannst, befriedigt dich das?

Das Problem mit dir hier ist, dass du überhaupt keiner Diskussion willens bist. Ich habe einen Text des Bundesrichters Fischer eingebracht (nicht ohne darauf hinzuweisen wer er ist und wofür er steht) und du bist darauf gar nicht eingegangen. Erst als jemand auf die Autoren des GG reagiert hat, kommst du mit deiner Bemerkung, die Xavier Naidoo zur Ehre gereicht hätte.

Dein akademischer Ton ist reine Fassade, genau wie es dein angedeuteter Nationalismus und Konservativismus ist. Du bist kein Rassist, du bist kein Faschist, du bist noch nicht mal ein Templer. Es geht um deine Inszenierung als Paria. Du bist einfach nur ein Luxus Internet Troll.
Pardon my french.
 
Das Fehlen der Todesstrafe in Deutschland ist dasjenige Zünglein an der Waage, welches grundsätzlich aussagt, dass die Taten und die Mentalität des NSU und der RAF als Staatsgrundlage nicht taugen.

Für die Möglichkeit des legalen Mordens bezahlt ein Staat mit seiner Glaubwürdigkeit.

Das kann man so sehen.
Und vieleicht sind alle die das so sehen auch bessere Menschen als ich einer bin.
Aber ich sehe es nun einmal anderst.
Aber ich habe meine Sicht mehr als einmal begründet.
Und ich werde mich niemals mit einem System indentifizieren in dem Verbrecher zu Opfern gemacht werden in dem der Staat nicht in seinem Rechtssystem zum MIttel der Todesstrafe greift. Leider lebe ich in solch einem Staat.
Aber ich weiß das dies nicht die Ewigkeit sein wird.
 
Du weisst nicht, dass das nicht für immer ist. Du wünscht dir nur, dass es nicht für immer ist. Das ist ein ziemlich großer Unterschied. Und natürlich können Verbrecher auch Opfer sein, vor allem wenn man sie umbringt. Schließlich ist die Todesstrafe keine Notwehr, sondern systematischer (massen)Mord.
 
Hier vom Willen der "Väter des Grundgesetzes" zu sprechen entspricht einfach nicht den historischen Fakten.

Doch, grade bei der Todesstrafe kann man ausdrücklich vom Willen der Väter des Grundgesetzes sprechen.
Alle Siegermächte hatten zum damaligen Zeitpunkt die Todesstrafe in ihrem Recht.

Ich bin selbstverständlich gegen die Todesstrafe. Das Leben ist ein so hohes und voallem unwiderbringliches Gut , dass kein einziger Mensch darüber entscheiden sollte.
 
Doch, grade bei der Todesstrafe kann man ausdrücklich vom Willen der Väter des Grundgesetzes sprechen.
Alle Siegermächte hatten zum damaligen Zeitpunkt die Todesstrafe in ihrem Recht.

Und die Deutschen Länder,faktisch der Vorläufer der BRD auch. Auch nach dem Ende des Deutschen Reiches wurden in Deutschland Todesurteile ausgesprochen.Von deutschen Behörden.
Nichts,aber auch gar nichts im bundesdeutschen Grundgesetz des Jahres 1949 entspricht dem "Willen" des Parlamentarischen Rats,sondern nur dem Willen der Besatzungsmächte.
 
Und ich werde mich niemals mit einem System indentifizieren in dem Verbrecher zu Opfern gemacht werden in dem der Staat nicht in seinem Rechtssystem zum MIttel der Todesstrafe greift. Leider lebe ich in solch einem Staat.

Früher sagte man zu den "Roten": Geh doch nach drüben!

Der Weg in einen Staat, der besser zu deinen Vorstellungen passt, stände dir ja auch frei ....
 
Wenn das Grundgesetz dem Willen der Besatzungsmächte entspricht, stellt sich immer noch die Frage, warum dann das Grundgesetz nicht den Verfassungen der Besatzungsmächte entspricht. Irgendwie hat das schon VT Charakter.
 
Jedihammer, darf ich fragen, ob du damals in Ausübung deiner Arbeit hoheitsrechtlicher Aufgaben nachgekommen bist? Beziehungsweise, ob du in einem Dienst- und Treueverhältnis standest? Ich denke ich kann das hier ansprechen, da du in anderen Threads schon mehrfach über deinen Beruf gesprochen hast und dies kein Geheimnis sein sollte. Denn es wäre sehr interessant zu wissen, wie sich dies mit deinem Staatsbild deckt.
 
Gott etwa? Na dann!

Bitte kein abweichen von wir können schon Diskutieren, aber bitte nicht diesen Thread über meine leicht Religöse ein Stellung

In diesem Fall glaube ich nicht an Therapie für solche Menschen...Bei normalen Insassen ist vielleicht die Therapie eher anschlagend...

Geistig Abnormen Rechtsbbrecher befinden sich auch viele bei denen Therapie helfen würden, aber es gibt gewisse Psychische Erkrankungen denen leider nicht zu helfen ist.

Ich sehe die Todesstrafe für mich nicht als Racheakt perse....Ja der Staat ist für den Menschen da und nicht umkehrt...Aber kann auch dagegen argumentieren das Lebenslanges Einsperren auch Menschenunwürdig sei...dazu gehört nur ein Wandel in der Gesellschaft und Politik und eine Änderung. Vielleicht zuviel Gedankenexperiment aber nicht unmöglich oder?

Wir begeben uns auf das gleiche niveau. Die meistens könnten heute nicht zu schauen wenn ein Mensch vor ihnen getötet wird ohne geschockt zu werden. Menschheit großtenteils dazu gelernt.

@Gene

Wenn du willst kann ich hier einige Erkrankungen schildern bei denen geholfen werden kann.

@Jedihammer

Danke, für die Information.
Ich halte dich eigentlich nicht für Barbarisch, aber teile deine Meinung eben nicht.
 
Jedihammer, darf ich fragen, ob du damals in Ausübung deiner Arbeit hoheitsrechtlicher Aufgaben nachgekommen bist? Beziehungsweise, ob du in einem Dienst- und Treueverhältnis standest? Ich denke ich kann das hier ansprechen, da du in anderen Threads schon mehrfach über deinen Beruf gesprochen hast und dies kein Geheimnis sein sollte. Denn es wäre sehr interessant zu wissen, wie sich dies mit deinem Staatsbild deckt.

Natürlich darfst Du mich das fragen.
Als ich bei meinem Arbeitgeber angefangen habe war der noch eine Behörde.
Demzufolge habe ich damals hoheitliche Aufgaben erfüllen müssen. Und auch einen Eid auf das GG abgeben müssen.
Heute sind wir keine Behörde mehr.
Aber ich habe die mir auferlegten Pflichten niemals gebrochen. Ich habe niemals gegen meinen Eid verstoßen.
Aber in meinem Inneren fühle ich mich diesem GG nicht verpflichtet.
Ich habe niemals gegen das System demonstriert oder oder irgendetwas gegen das herrschende System unternommen.
Aber meine Gedanken gehören mir.Und die darf ich auch äussern.
@Jedihammer

Danke, für die Information.
Ich halte dich eigentlich nicht für Barbarisch, aber teile deine Meinung eben nicht.

Ich bitte auch darum das Du meine Ansichten nicht teilst.
 
@Jedihammer Okay, danke dir. Ich wollte dir auch nicht vorwerfen, dass du einen Eid oder dergleichen gebrochen hast. Es wundert mich halt nur, dass du in deinem Inneren das System verabscheust, du aber dieses direkt unterstützt hast. Ich weiß leider nicht, inwieweit sich deine Tätigkeiten nun geändert haben, aber ich glaube, im großen und ganzen tust du immer noch das gleiche. Daher kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum du so sehr über das Staatskonstrukt moserst. Muss das nicht täglich eine unglaubliche Unzufriedenheit mit sich bringen? ;)
 
Und die Deutschen Länder,faktisch der Vorläufer der BRD auch. Auch nach dem Ende des Deutschen Reiches wurden in Deutschland Todesurteile ausgesprochen.Von deutschen Behörden.

Richtig, aber mit inkrafttreten des Grundgesetzes wurde die Todesstrafe abgeschafft und zwar in der gesamten BRD.

Nichts,aber auch gar nichts im bundesdeutschen Grundgesetz des Jahres 1949 entspricht dem "Willen" des Parlamentarischen Rats,sondern nur dem Willen der Besatzungsmächte.

Ja, es gab Vorgaben besonders im Hinblick auf demokratische Strukturen und Menschen- bzw. Bürgerrechte, aber ich hätte es anstelle der Westallierten genauso gemacht. Überlegt man sich, dass sich vorher die Demokratie in Deutschland selbst abgeschafft hat und große Teile der Bevölkerung das Nazi Regime nicht toleriert sondern auch aktiv unterstützten, dann hätte ich nach dem Sieg auch erstmal die neue Demokratie eng begleitet.
Die Behauptung, dass der Parlamentarische Rat keinerlei Einfluss auf das Grundgesetz hatte ist schlicht Blödsinn.
Allein das Beispiel Todesstrafe zeigt die Gestaltungsfreiheit.
 
off Topic

Natürlich darfst Du mich das fragen.
Als ich bei meinem Arbeitgeber angefangen habe war der noch eine Behörde.
Demzufolge habe ich damals hoheitliche Aufgaben erfüllen müssen. Und auch einen Eid auf das GG abgeben müssen.
Heute sind wir keine Behörde mehr.
Aber ich habe die mir auferlegten Pflichten niemals gebrochen. Ich habe niemals gegen meinen Eid verstoßen.
Aber in meinem Inneren fühle ich mich diesem GG nicht verpflichtet.
Ich habe niemals gegen das System demonstriert oder oder irgendetwas gegen das herrschende System unternommen.
Aber meine Gedanken gehören mir.Und die darf ich auch äussern.


Heißt das eigentlich, das du indirekt schon für Meinungsfreiheit bist. z.B. China nicht existiert sie nicht, Rußland hingegen halb.
Das dein idealer Staat Meinung Freiheit zu lässt, aber Demostrationen verbietet? Also einer offenen Diktatur. Wenn ich das jetzt falsch verstehe tut es mir leid.

Ich bitte auch darum das Du meine Ansichten nicht teilst.

Musst auch nicht.

on Tobic

USA
http://de.wikipedia.org/wiki/Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten#Geschichte

Frankreich schrieb:
17. und 18. September 1981: Abschaffung der Todesstrafe
Der französische Staatspräsident François Mitterrand hält sein Wahlkampfversprechen ein und beauftragt Robert Badinter, französischer Siegelbewahrer und Justizminister, sofort nach seinem Amtsantritt 1981 mit der Vorbereitung eines Gesetzesprojektes für die Abschaffung der Todesstrafe. Das entsprechende Verfahren wird sehr schnell durchgeführt: Vorlage des Gesetzesprojektes vor dem französischen Ministerrat „Conseil des ministres“ am 26. August 1981, Verabschiedung durch die französische Gesetzeskommission „Commission des lois“ am 10. September 1981, Untersuchung während einer öffentlichen Sitzung und Verabschiedung durch die französische Nationalversammlung „Assemblée nationale“ am 17. und 18. September 1981. Das Gesetz wird am 9. Oktober 1981 im französischen Öffentlichen Amtsblatt „Journal officiel“ veröffentlicht.

Großbritianien schrieb:
In Großbritannien hatte die Todesstrafe lange Tradition, bis sie Mitte der 50er Jahre schrittweise aufgehoben wurde. Und zwar beschnitt das Parlament zu dieser Zeit das englische Todesstrafengesetz. Sieben Jahre später kam es am 23. Juli 1957 zu der Hinrichtung von John Vickers. Er war der erste Delinquent, dessen Fall unter das neue Gesetz fiel. Es sollten noch 28 Menschen sterben, bis am 13. August 1964 das Kapitel der Todesstrafe in England geschlossen wurde. An jenem Tag fanden gleichzeitig um 8.00 Uhr morgens im Walton Prison Liver-pool und im Strangeways Prison Manchester die letzten Hinrichtungen auf der atlantischen Insel statt. Es handelte sich dabei um Peter Anthony Allen und Gwynne Owen Evans, die durch den Strang sterben mussten. Am 8. November 1965 wurde die Todesstrafe auf Mord für einen Versuchszeitraum von fünf Jahren aus den Gesetzen gestrichen. Sie war nun nur noch für Verrat, Seeräuberei und Brandstiftung in königlichen Werften vorgesehen. Bereits ein Jahr vor Ab-lauf der geplanten Frist bestätigte das Parlament 1969 die generelle Abschaffung der Todesstrafe für Mord. Das Lager der Befürworter brachte 1994 einen Antrag auf Wiedereinführung im Parlament ein, welcher mit 403 zu 159 Stimmen abge-lehnt wurde. Im Jahr 1998 wurde die Anwendung der Todesstrafe dann auch aus dem englischen Militärrecht gestrichen.

Rußland schrieb:
Seit 1996 wird die Todesstrafe in Russland nicht mehr angewendet, seit einem Jahrzehnt wird sie auch nicht mehr verhängt. Dennoch hatte das Oberste Gericht in Moskau die Petersburger Kollegen um eine Klarstellung gebeten. Zum 1. Januar 2010 entfallen nämlich formal die Grundlagen für das Moratorium zur Todesstrafe, das das Verfassungsgericht 1999 beschlossen hatte. Es schloss Todesurteile so lange aus, wie nicht jeder Angeklagte in Russland auch das Recht auf ein Geschworenengericht habe. Zum 1. Januar 2010 wird Tschetschenien als letzte russische Region Geschworenengerichte einführen.
Das sei angesichts der bereits eingegangenen internationalen Verpflichtungen unerheblich, sagten die Verfassungsrichter. Russland habe 1997 das sechste Protokoll zur Europäischen Menschenrechtskonvention unterzeichnet, das die Todesstrafe in Friedenszeiten ausschließt. Auch wenn die Duma das Protokoll nicht ratifiziert habe, sei Russland daran gebunden. "Deshalb kann Russland seit dem 16. April 1997 die Todesstrafe weder verhängen noch ausführen", heißt es in der Erklärung.#
Verwirrend ist, dass die Todesstrafe immer noch im Strafgesetzbuch steht. Auch die Verfassung von 1993 lässt sie zu, jedoch mit dem Zusatz "bis zu ihrer Abschaffung". 1996 ordnete Präsident Boris Jelzin die stufenweise Abschaffung an, im selben Jahr wurde der letzte Verurteilte hingerichtet.

Das Argument das Sieger Mächte Deutschland gezwungen haben zieht nicht. Jeder Staat hat es wesentlich später abgeschafft.

Edit

An die Todesstrafe befürworter seit auch dafür Minderjährigen oder Geistig Behinderte hinzurichten?
 
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