Zuletzt gekaufter/gesehener Film - Allgemeiner Filmthread

American Sniper

Texaner Chris Kyle verdingt sich als Cowboy, muss aber nach einer Verletzung kürzer treten. Idealistisch wie er ist, sind die Terroranschläge am 11. September 2001 ein Weckruf und er findet sich nach kurzer Zeit in einem Rekrutierungsbüro der US-Marine wieder und der Rekrutierungsoffizier empfiehlt ihm sich bei den Navy Seals zu versuchen. Nach bestandener Aufnahmeprüfer, zeigt Kyle ein ausgesprochenes Talent am Scharfschützengewehr und es wird seine Profession. Im Irak wird Kyle bald einer der erfolgreichsten Scharfschützen und eine Legende unter den Truppen, die in ihm einen Schutzengel sehen. Doch Kyle bleibt nicht unberührt von den periodischen Wechseln zwischen Krieg und Chaos im Irak und seiner Familie in der Heimat.

Ich hab ja eine Faible für Clint Eastwood, der ein Händchen hat für Geschichten und sie auch schön abwechslungsreich zu inszenieren versteht. Hier gelingt dies auch, allerdings mit einem großen aber. Der Film ist kein patriotischer, gleich vorweg, der Film handelt von einem durch und durch patriotischen Chris Kyle. Von daher transportiert der Film keine politische Meinung, er erzählt von einer Überzeugung und die ist nun mal ziemlich patriotisch, eher schon chauvinistisch. Dazu kann man stehen wie man will, vielleicht hat Eastwood es auch verpasst hier ein Statement zu setzen. Was aber auffällt ist, dass Eastwood Kyle mal mehr, mal weniger nach seinen Vorstellungen formt, sei es in seiner Persönlichkeit, oder in seinem Handeln.
Der Film ist episodenhaft erzählt und deswegen fällt es nicht schwer die Kritik zu platzieren. Die Szenen in den Staaten sind die Stärke des Films, weil dort wird am meisten vom Menschen Kyle erzählt und demontiert wird. Die Szenen im Irak sind das Problem. Sie sind zwar spannend erzählt und bebildert, sind aber teilweise hanebüchen konstruiert um Kyle in den Fokus zu rücken. Scharfschützen haben was anrüchiges an sich, da sie sich in den modernen Kriegen kaum einer Gefahr aussetzen, weil sie aus gesicherten Position heraus den Feuerkampf führen. Eastwood schickt deshalb Kyle nicht nur mitten in die Schlacht, er wird quasi zum Kopfjäger stilisiert, der einen erfundenen Buhmann - einen syrischen Meisterschützen mit Olympiamedaille - quasi in Eigenregie jagt. Dazu führt der Scharfschütze (!) Teams im Häuserkampf und leitet Verhöre.
Cooper ist ordentlich, aber mehr nicht. Der Film ist ordentlich, aber mehr nicht.

7/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe vor über einer Woche spontan "The Interview" gesehen.
Ich hatte nicht allzu viel erwartet, wir haben uns einfach spontan dazu entschieden.^^
Es gab so 2-3 Szenen wo ich ernsthaft lachen musste, und an sich war der Film sehr symphatisch und unterhaltsam muss ich sagen.
Der Schauspieler von Kim Jong Un hat mir aber so gar nicht gefallen. Er war einfach viel zu dünn. Und ja, es ist für das deutsche Publikum wichtig und es tut auch in vielen Filmen der US-Präsident, aber im Endeffekt ist es schon lächerlich, wenn Kim Jong Un und seine Soldaten alle deutsch sprechen. So abgeschottet wie das Land ist, ist es einfach viel zu unglaubwürdig. Aber das war eine der kleineren Übel.
Im Großen und Ganzen war der Film aber unterhaltsam und man könnte ihn sich schon öfters anschauen, aber eher mit größeren Zeitabständen. ^^
Es mangelt eben viel zu oft und auch schwerwiegend auch etwas an der logischen Korrektheit, was man aber ehrlicherweise auch nicht allzu stark erwarten kann.

6/10
 
Habe vor über einer Woche spontan "The Interview" gesehen.
Ich hatte nicht allzu viel erwartet, wir haben uns einfach spontan dazu entschieden.^^
Es gab so 2-3 Szenen wo ich ernsthaft lachen musste, und an sich war der Film sehr symphatisch und unterhaltsam muss ich sagen.
Der Schauspieler von Kim Jong Un hat mir aber so gar nicht gefallen. Er war einfach viel zu dünn. Und ja, es ist für das deutsche Publikum wichtig und es tut auch in vielen Filmen der US-Präsident, aber im Endeffekt ist es schon lächerlich, wenn Kim Jong Un und seine Soldaten alle deutsch sprechen. So abgeschottet wie das Land ist, ist es einfach viel zu unglaubwürdig. Aber das war eine der kleineren Übel.
Im Großen und Ganzen war der Film aber unterhaltsam und man könnte ihn sich schon öfters anschauen, aber eher mit größeren Zeitabständen. ^^
Es mangelt eben viel zu oft und auch schwerwiegend auch etwas an der logischen Korrektheit, was man aber ehrlicherweise auch nicht allzu stark erwarten kann.

6/10
Ich bin mir nicht mal sicher, ob gewisse Loiken für eine derartige Komödie den film wirklich verbessern oder eher verschlechtern würde. Es ist Klamauk, da spielt Logik doch nicht die tragende Rolle. Die Szene mit Eminem jedenfalls fand ich unglaublich gut gemacht. Der Anfang war am besten.
 
Black Sea
Black_Sea_%28film%29.jpg

In order to make good with his former employers, a submarine captain takes a job with a shadowy backer to search the depths of the Black Sea for a submarine rumored to be loaded with gold.

Ein sehr düsterer Film der von der beklemmenden Atmosphäre und hervorragender Schauspielerleitung lebt. Ein klein wenig vorhersehbar (zumindest wenn man die Art von Film kennt) und das Mittelstück des dritten Akts hätte ein paar Minuten kürzer sein können, aber ansonsten mehr als solide Unterhaltung für jeden der altmodische „Männerfilme“ (der Film hatte für mich sehr was von einem der Alt Western) mag.

8 von 10 Tonnen Nazigold aus Russland
 
Habe vor über einer Woche spontan "The Interview" gesehen.
Ich hatte nicht allzu viel erwartet, wir haben uns einfach spontan dazu entschieden.^^
Es gab so 2-3 Szenen wo ich ernsthaft lachen musste, und an sich war der Film sehr symphatisch und unterhaltsam muss ich sagen.
Der Schauspieler von Kim Jong Un hat mir aber so gar nicht gefallen. Er war einfach viel zu dünn. Und ja, es ist für das deutsche Publikum wichtig und es tut auch in vielen Filmen der US-Präsident, aber im Endeffekt ist es schon lächerlich, wenn Kim Jong Un und seine Soldaten alle deutsch sprechen. So abgeschottet wie das Land ist, ist es einfach viel zu unglaubwürdig. Aber das war eine der kleineren Übel.
Im Großen und Ganzen war der Film aber unterhaltsam und man könnte ihn sich schon öfters anschauen, aber eher mit größeren Zeitabständen. ^^
Es mangelt eben viel zu oft und auch schwerwiegend auch etwas an der logischen Korrektheit, was man aber ehrlicherweise auch nicht allzu stark erwarten kann.

6/10
Klar bei einem Seth Rogen Film geht es nicht um Logik ;). Ich musste wirklich öfter lachen, der Film war insgesamt eine gute Komödie. Ich fand den Schauspieler von Kim Jong dagegen extrem gut gewählt und auch sympathisch :). Aber am besten hat mir der Show Kollege von Seth Rogen gefallen, der war wirklich lustig, besonders da Rogen ja eher in diesem Film den Normalo gespielt hat. Insgesamt kurzweiliger Film:).
 
Amazing Spiderman 2 - was für eine Enttäuschung.

Production Design okay, Costume Design manchmal echt schwierig, weil übertrieben. Auch wenn ich Superhelden-Filme mit etwas Tiefe sehr schätze, hier wurde versucht, zuviel ´reinzupacken. Zuviel Exposition, zuviele Dialog über Gefühle, das alles führt zu unnötigen Längen im Film. Charakterzeichnungen, wie man sie vor 20 Jahren in einer Comicverfilmung hätte erwarten können, die aber heutzutage nicht mehr zeitgemäss sind. Eine verschwendete Chance.
 
American Sniper

Texaner Chris Kyle verdingt sich als Cowboy, muss aber nach einer Verletzung kürzer treten. Idealistisch wie er ist, sind die Terroranschläge am 11. September 2011 ein Weckruf und er findet sich nach kurzer Zeit in einem Rekrutierungsbüro der US-Marine wieder und der Rekrutierungsoffizier empfiehlt ihm sich bei den Navy Seals zu versuchen. Nach bestandener Aufnahmeprüfer, zeigt Kyle ein ausgesprochenes Talent am Scharfschützengewehr und es wird seine Profession. Im Irak wird Kyle bald einer der erfolgreichsten Scharfschützen und eine Legende unter den Truppen, die in ihm einen Schutzengel sehen. Doch Kyle bleibt nicht unberührt von den periodischen Wechseln zwischen Krieg und Chaos im Irak und seiner Familie in der Heimat.

Ich hab ja eine Faible für Clint Eastwood, der ein Händchen hat für Geschichten und sie auch schön abwechslungsreich zu inszenieren versteht. Hier gelingt dies auch, allerdings mit einem großen aber. Der Film ist kein patriotischer, gleich vorweg, der Film handelt von einem durch und durch patriotischen Chris Kyle. Von daher transportiert der Film keine politische Meinung, er erzählt von einer Überzeugung und die ist nun mal ziemlich patriotisch, eher schon chauvinistisch. Dazu kann man stehen wie man will, vielleicht hat Eastwood es auch verpasst hier ein Statement zu setzen. Was aber auffällt ist, dass Eastwood Kyle mal mehr, mal weniger nach seinen Vorstellungen formt, sei es in seiner Persönlichkeit, oder in seinem Handeln.
Der Film ist episodenhaft erzählt und deswegen fällt es nicht schwer die Kritik zu platzieren. Die Szenen in den Staaten sind die Stärke des Films, weil dort wird am meisten vom Menschen Kyle erzählt und demontiert wird. Die Szenen im Irak sind das Problem. Sie sind zwar spannend erzählt und bebildert, sind aber teilweise hanebüchen konstruiert um Kyle in den Fokus zu rücken. Scharfschützen haben was anrüchiges an sich, da sie sich in den modernen Kriegen kaum einer Gefahr aussetzen, weil sie aus gesicherten Position heraus den Feuerkampf führen. Eastwood schickt deshalb Kyle nicht nur mitten in die Schlacht, er wird quasi zum Kopfjäger stilisiert, der einen erfundenen Buhmann - einen syrischen Meisterschützen mit Olympiamedaille - quasi in Eigenregie jagt. Dazu führt der Scharfschütze (!) Teams im Häuserkampf und leitet Verhöre.
Cooper ist ordentlich, aber mehr nicht. Der Film ist ordentlich, aber mehr nicht.

7/10

Ich bin bedingt Deiner Meinung. Die Episoden in den Staaten fand ich stark, die Einsätze hingegen schwach. Diese waren wirklich nur konstuiert, man kann mir nicht erzählen, dass
ein Scharfschütze während seines Einsatzes mit seiner Frau telefoniert.
Was mich auch gestört hat, war die Szene mit seinem Bruder.
Der hat offensichtlich ein Trauma davongetragen, aber das wird nur am Rande erwähnt.
. Der Schluss wirkte für mich, als wäre es peinlich, dass Kyle
nicht im Einsatz getötet wurde sonder auf heimischem Boden und erst noch von einem anderen Soldaten.
. Ich fand den Film im gegensatz zu Dir aber sehr patriotisch. Da gab es die ach so tollen Amerikaner, welche die ach so bösen Iraker bekämpfen. Ein zwischending, ausser einer Ausnahme, gab es nicht. Das "Duell" mit dem anderen Scharfschützen kam mir ein wenig vor wie "Enemy at the Gates". Der Abspann mit den Beerdigungsszenen fand ich dann aber zuviel des Guten. Meine Meinung.

Bild und Tontechnisch fand ich den Film aber sehr gut und man merkt, dass Clint Eastwood ihn regiert hat.

6/10
 
Ich schäme mich richtig, hier überhaupt zuzugeben, mein Hirn mit diesem Machwerk vergiftet zu haben, aber gestern habe ich mir gestern in der Braunschen Röhre auf RTL Nitro aus purer Langeweile "Dragonball Evolution" angesehen.

Was soll ich sagen?

Eine Katastrophe. Der Super Mario Bros -Film aus den Neunzigern hat seinen Meister gefunden. Das sich für diesen Schundfilm überhaupt Schauspieler gefunden haben ist ein Wunder.

Man wollte soviel Fanservice betreiben wie möglich indem man grob gefühlte 100 Episoden einer Animeserie in einen Film steckt, alle möglichen Figuren durcheinander würfelt und neuinterpretiert und das Ganze noch mit erfundenen Mist garniert, aber gerade dadurch scheitert man auf allen Ebenen. Man sah schon am Gesicht der Schauspieler, dass die diesen Dreck selbst nicht ernstnehmen konnten. Die CGI ist grauenhaft und ich musste mir an vielen Stellen einfach nur noch das Lachen verkneifen.

Dragonball an sich ist - wenn auch Kult- nicht gerade schwere Kost, von den anderen Ablegern der Serie ganz zu schweigen (wo ganze Episoden nur daraus bestehen, dass sich die Kontrahenten anschreien oder der Planet in fünf Minuten explodiert, aber sich dies zehn Episoden lang hinzieht) aber einen solchen Film hat dieses Franchise nicht verdient. Dagegen sind sogar die Bayformers noch pädagogisch wertvoll und unterhaltsam.

Purer Trash, und damit meine ich nicht amüsanten Trash ala Showa Godzilla oder Roboter der Sterne, sondern einfach nur Müll.

Gut dass ich nebenbei noch was Anderes gemacht habe, sonst wäre wertvolle Lebenszeit unwiderbringlich verlorengegangen.

2/10, aber nur wegen Emmy
 
Ohh bei Dragon Ball Evolution stimmt doch gar nichts, dass ist doch kaum wieder zu erkennen als DBZ Film. Allein die Hintergründe stimmen nicht überein. Ich kann ja verstehen das man die King Piccolo Saga zur "adaption" genommen hat. Aber bitte, Goku war 14 als er ihn besiegt hat, und er hat nie eine Schule von Innen gesehen. Von dem Setting was sie da gemacht haben, hätten sie gleich den Dragon Ball GT Film mit Goku Jr. machen können. Da gibt es mehr parallelen als zum Manga.

Aber die neuen Animefilme sind auch nicht besser. Da erscheint im April nämlich ein neuer Animationsfilm, mit der Rückkehr von Freeza, natürlich stärker als je zuvor.


Schlimm daran an dem neuem "Goldjungen" ist, dass dieser Film von Toriyama selbst stammt und hinten und vorne nicht mit dem Animecanon zusammen passt, selbst dem Manga scheint man stellenweise zu widersprechen. Aber schlimmer als Evolution kann er zum Glück nicht werden. Vielleicht so schlecht wie GT, aber schlimmer garantiert nicht.
 
Da gab es die ach so tollen Amerikaner, welche die ach so bösen Iraker bekämpfen.

In dem Film werden die Iraker auch nur als zwischen die Fronten geraten dargestellt. Sie werden darin, wie die US-Soldaten selbst zum Ziel von fundamentalistischen Terroristen.
Der Film beginnt damit, wie ein Mittelsmann eine Frau und ein Kind missbraucht um einen Anschlag zu verüben. Die Terroristen foltern und töten ein Kind, weil der Vater mit den Amerikanern kooperiert hat. Kyle stürmt ein Haus in denen nicht gefügige Iraker gefoltert und ermordet werden.

Das weiss ich ja, aber im Film selbst wird auf die Begleitumstände nicht eingegangen. Er wird von diesem Marine abgeholt und dann kommt ein Text, dass er von ebenjenem erschossen wurde. Aber das grosse wieso, das wird nicht aufgedeckt.

Das große wieso bleibt ja auch offen, genauso wie im echten leben.
 
Ich war heute mal spontan beim DVDs shoppen. Dabei entstand ein witziger Zufall, den meine beiden Auserwählten könnte man unter dem Titel: "Japan von außen betrachtet" zusammenfassen. Also kurz gesagt Werke über, aber nicht oder nur bedingt aus Japan.

Stadt der Gewalt (Shinjuku Incident)
von Derek Yee

51vgcczd4mL._SY300_.jpg


mit Jackie Chan​

Ein Film, welchen ich schon seit geraumer Zeit gesucht hatte, da er soetwas wie Videothekengold ist. JC spielt hier in einem ernsten Drama einen illegalen Einwanderer in Japan. Welcher in Hoffnung auf ein besseres Leben in die Fänge der Yakuza gerät.

Shogun
nach James Clavells

51hFsOVFZbL._SY300_.jpg


mit Richard Chamberlain​

Ein englicher Navigator erleidet im 16. Jhrd Schiffsbruch und wird Zeuge der Fehden und Machtspiele in der japanischen Herrscherrschicht. Ein Klassiker der TV-Geschichte.

Cnq.
 
Shogun
nach James Clavells

51hFsOVFZbL._SY300_.jpg


mit Richard Chamberlain​

Ein englicher Navigator erleidet im 16. Jhrd Schiffsbruch und wird Zeuge der Fehden und Machtspiele in der japanischen Herrscherrschicht. Ein Klassiker der TV-Geschichte.

Cnq.

Grossartige Verfilmung! Vorallem die eine Veränderung gegenüber dem Roman, das der Zuschauer genau so wenig weiß wie der Navigator, gibt der Verfilmung ein bisschen Pepp. Ich würde dir auch empfehlen den Roman zu lesen. Das ist ein absolut grossartiger Roman. Was die Handlung angeht, fehlt nur eine kleine Nebenhandlung, mit der Familie von Toranaga, wenn ich mich jetzt nicht irre.
 
Kingsman - The Secret Service

Habe mir nicht allzu viel davon erwartet, aber der Film war sehr gut! Die Story im Groben ist etwas primitiv (allgemein die Story, dass man sich darauf einlässt, Menschen zu töten, um ihre Zahl zu dezimieren und den Planeten zu "retten"), aber die kleinen Dinge und die Story um den Jungen der zum Agenten aufsteigt, macht das wieder wett. Der Film ist klasse besetzt mit Colin Firth, Mark Strong, Michael Caine und ein unerwartet genialer Samuel L. Jackson (bezogen auf seine Rolle im Film). Taron Egerton spielt nicht schlecht, aber reichte nicht heran an die großen Namen (besonders gegen Ende). Der Film war eigentlich durchgehend Spaß pur, wenn auch nicht phänomenal anspruchsvoll.
Auch wenn der Film voll mit Logiklücken ist, frage ich mich immer noch wie es Eggsy am Ende so leicht mit den ganzen Soldaten und dem Gazellen-Mädchen aufnehmen konnte, wo er vorhin nicht einmal etwas gegen Dean anrichten konnte.

Aber nichts desto trotz ein empfehlenswerter Film, der im Vergleich zu anderen überhypten Filmen auch mehr Anerkennung genießen dürfte.

8/10
 
Chappie

Kapstadt, Hauptstadt des Verbrechens ebenso in der Gegenwart wie auch in der nahen Zukunft, begegnet diesem Umstand indem die Polizei die erste Einheit aus Robotern einführt. Und die sogenannten Scouts sind erfolgreich und sorgen für fallende Kriminalitätsraten und steigende Aktienkurse für ihre Produzenten. Dort arbeitet der Programmierer der Scouts, Devon, an seinem Meisterwerk: einer künstlichen Intelligenz. Als er die Chance sieht, installiert er diese KI in einen defekten Scout und Chappie ist geboren. Dumm nur, dass er zuvor mitsamt des Scouts von Kriminellen entführt wurde, die Chappie für ihre Machenschaften missbrauchen wollen. Außerdem erregen Devons Taten die Aufmerksamkeit seines firmeninternen Konkurrenten, der eine tiefe Aversion gegen die Scouts hegt.

Ach...Blomkamp die Dritte, wieder Sci-Fi mit typischem realistisch-dreckigem Stil und sehr Ressourcenfreundlich, weil die Scouts frappierend an die Roboter in Elysium erinnern. Recyclen kann der Blomkamp. In den Hauptrollen verdingen sich Die Antwoord, gar nicht schlecht, als Schauspieler, obwohl sie eigentlich nur sich selbst spielen, sogar mit Merchandise der Band. Der Rest der Darsteller macht auch nix falsch, vor allem Hugh Jackman hat sichtlich Spaß daran den Bösewicht zu spielen (der Charakter ist aber ziemlich blass).
Der Film funktioniert aber, weil die Action gewohnt brachial knallt und die Kamera im Gegensatz zu Elysium ihren Bodenhaftung wieder gefunden hat. Zudem ist Chappie ein echter beseelter Charakter, mit dem man mitfühlt und dazu gibt es genug Gelegenheit. Chappie ist reduziert in seinem Mienenspiel - hat nur 2 LED-Augen, seine Gestik und eben seine Stimme, gesprochen und 'gecaptured' von Blomkamp-Kumpane Sharlto Copley - und weiß doch das Publikum anzusprechen und vor allem davon zu überzeugen, dass dieser Roboter echte Probleme damit hat zu sterben oder verprügelt zu werden, weil er eben sein Leben zu sehr schätzt.
Diese Thematik: 'Was ist Mensch, was ist Maschine und was ist ein Bewusstsein?' ist hier, auch wieder typisch für Blomkamp, nur ein Aufhänger und keine ausformulierte Betrachtung dieser noch hypothetischen Fragestellung. Das war so in District 9, es war so in Elysium und ist auch so bei Chappie. Chappie ist hier in diesem Aspekt aber, wie ich finde, am wenigsten ausgereift und liegt hinter District 9, der es nahezu perfekt geschafft hat diese marginale Gesellschaftskritik in einen Actionfilm zu verpacken, und Elysium. Es hat mich auch etwas gestört, wie in Chappie das Damokles Schwert des Todes neutralisiert wird.


8/10
 
Zuletzt bearbeitet:
QbDN3oS.jpg

Das finstere Tal (2014)

Ein Amerikaner namens Greider (Sam Reiley) kommt in ein abgelegenes Bergdorf, um dort zu überwintern. In dem von Bauer Brenner und seinen Söhnen tyrannisch beherrschten Örtchen zeigt man ihm offen, dass Fremde eigentlich nicht wirklich willkommen sind.

Gute Romanumsetzung aber leider nicht so gut wie der Roman. Dafür fehlt einfach zu viel und manches wurde leider stark verändert. Wenn ich den Roman nicht kennen würde, würde ich dem Film ne glatte 5/5 geben. So leider nur eine 3/5.

Ein Film, der auch schon seit dem ersten Trailer auf meiner Liste stand. Habe ihn nun gesehen und ich fand ihn ebenfalls recht gut, wobei ich nicht die Vorlage nicht kenne.
Ich bin sowieso ein Fan von Western ohne Wilden Westen, und der Film beweist, dass die Genremotive auch im Herzen Europas funktionieren. Besonders die Kameraführung des Films hat mir gefallen, und auch die etwas untypische Musik.

Ich vergebe 8 von 10 Speckschwarten
 
Kingsman

Vor 17 Jahren hat Gary, genannt Eggsy, der in einem Londoner Arbeiterviertel aufwächst, seinen Vater verloren. Alles was ihm und seiner Mutter geblieben ist, ist eine Tapferkeitsmedaille auf deren Rückseite eine Telefonnummer graviert ist. Sollte er mal ernste Probleme haben, soll er sich dort melden und man würde sein Problem sofort lösen. Als er nach dem Diebstahl eines Autos droht in den Knast zu wandern, ruft er die Nummer an und er wird auf freien Fuß gesetzt. Dort trifft er Harry Hart, der Mann, dem sein Vater das Leben gerettet hat und er bietet Eggsy die Möglichkeit in die Fussstapfen seines Vaters zu treten indem er ein Kingsman wird. Die Kingsman sind ein hochgeheimer und unparteiischer Geheimdienst.


Matthew Vaughn bleibt sich treu und verfilmt mit Kingsman eine weitere Vorlage von Mark Millar. Der Film macht einfach Spaß und legt eine grandiose Rücksichtslosigkeit an den Tag. Gibt einfach nix schöneres als ein Gemetzel in einer Kirche fundamentalistischer Christen die über Schwule, Abtreibung und Evolution hetzen. Kleines Highlight ist jedenfalls Samuel L. Jackson als lispelnder Öko mit schwachem Magen und Colin Firth als Actionheld klappt erstaunlicherweise auch ganz gut. Story überrascht zu keiner Zeit, aber nachdem James Bond jetzt ja Jason Bourne ist, ist eine Stelle frei für Agentenfilme mit Bösewichten die eine klischeehafte Basis in einem Berg besitzen, Hundertschaften von Handlangern haben und nichts geringeren als milliardenfachen Massenmord planen. Sequel darf und muss kommen, auch wenn man dafür bitte einen leblosen Charakter wiederbeleben muss ... mir auch fast egal wie.

8/10
 
Zurück
Oben