Tagespolitik allgemein

@Mad Blacklord
Sehe ich nicht so. War leider sehr belanglos.
Das sie sich nicht auf Irgendetwas festlegt, war zu erwarten und ist eigentlich auch nicht schlimm. Die Situation IST schwer und sehr dynamisch.
Allerdings fand ich z. B. nach der Frage der aktuellen Flüchtlingszahlen, dass sie doch sehr geeiert hat. Entweder lügt sie oder ihre Abteilungen sind komplett inkompetent, wenn man nicht mal ungefähr eine aktuelle Schätzung abgeben kann. Als Kanzlerin MUSS sie da irgendwelche Zahlen vorliegen haben. Das wirft dann kein gutes Licht auf die restlichen Aussagen, in wieweit sie offen ist. Sonst soll sie halt sagen, dass sie diese nicht kommunizieren möchte. Das wäre wenigstens ehrlich.
Außerdem ist sie den konkreten Fragen quasi nur ausgewichen. Bisweilen hatte ich das Gefühl, ihre Taktik besteht aus "Wenn ich mit belanglosen Details die Zeit runterquatsche (interne Organisation, zigfache Danksagungen), kann Will keine fiesen Fragen stellen".
 
Herrgott Roter,wundert Dich das ?

Die Tatsache als solche, dass solche Lobbyisten natürlich stets dafür sind, dass die Menschen für weniger Geld länger arbeiten sollen, wundert mich schon lange nicht mehr. Ich war nur reichlich perplex ob der offenbar kompletten Gedankenlosigkeit mit solchen Äußerungen ausgerechnet jetzt zusätzlich Öl ins Feuer zu gießen. Ich sehe schon förmlich vor mir, wie Pegida, AfD, NPD & Co. solche Aussagen genüsslich ausschlachten...

C.
 
Die Tatsache als solche, dass solche Lobbyisten natürlich stets dafür sind, dass die Menschen für weniger Geld länger arbeiten sollen, wundert mich schon lange nicht mehr. Ich war nur reichlich perplex ob der offenbar kompletten Gedankenlosigkeit mit solchen Äußerungen ausgerechnet jetzt zusätzlich Öl ins Feuer zu gießen. Ich sehe schon förmlich vor mir, wie Pegida, AfD, NPD & Co. solche Aussagen genüsslich ausschlachten...

C.

Gedankenlos ist da schon sehr schonend. Ich denke, das ein großer Teil der Menschen nach wie vor ein gewisses Maß an Verständnis für die Flüchtlingskrise hat, selbst wenn AfD, NPD usw. momentan ein paar Prozente in den Wahlumfragen zulegen; dafür spürt man die Asylbewerber in seinem Alltag i.d.R. noch viel zu wenig.

Das Dach über dem Kopf und die Arbeit, welche Lohn und Brot einbringt, sind aber zwei der existentiell wichtigsten Säulen im Leben der Menschen hier. Was das Kündigen von Mietverträgen angeht, wenn auch nur in überschaubarer Zahl (und mit der Pflicht, eine neue für die Dame mit Hund suchen zu müssen), war schon ein hoher Wellengang der öffentlichen Empörung bemerkbar, und sobald es um die Sicherheit der eigenen Beschäftigung geht, wird dieser garantiert nicht niedriger.

Das sind genau zwei dieser Hebel, mit denen man die Stimmung kippen kann, und es ist in der Tat gedankenlos, auch nur in Erwägung zu ziehen, einen Finger auf diese zu legen.
 
Nun, wenn sich noch mehr gegen Sie wenden, sowohl im Volk als auch politisch , könnte man Ihr nicht das Misstrauen aussprechen?

Wo soll den im Bundestag die Mehrheit für einen Mißtrauemsantrag/Mißtrauensvotum herkommen ?
Bei diesen Dingen benötig man einen Gegenkandidaten der von der Mehrheit gewählt wird. Da sehe ich im Moment gar keinen der auch nur annähernd in Frage konnen könnte.
Und sie selber wird kaum die Vertrauensfrage stellen. Und würde sie dies tun bekäme sie eine satte Mehrheit.
Denn im Moment will hier wahrlich niemand Neuwahlen. Da müßte er möglicherweise in der herrschenden Situation Verantwortung übernehmen.
Selbst die Opposition ist im Moment froh darüber das sie nicht in der Regierung sitzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, wenn sich noch mehr gegen Sie wenden, sowohl im Volk als auch politisch , könnte man Ihr nicht das Misstrauen aussprechen?

Wer wendet sich denn überhaupt gegen sie? Gibt es da auch belastbare Zahlen? So wie's jetzt aussieht, gibt es zwar eine sehr laute Minderheit (auch in diesem Forum - Seitenhiebe kann ich auch!), aber das hier das ganze Volk gegen Flüchtlinge und so ist, davon sind wir wohl noch sehr weit entfernt.
 
Wer wendet sich denn überhaupt gegen sie? Gibt es da auch belastbare Zahlen? So wie's jetzt aussieht, gibt es zwar eine sehr laute Minderheit (auch in diesem Forum - Seitenhiebe kann ich auch!), aber das hier das ganze Volk gegen Flüchtlinge und so ist, davon sind wir wohl noch sehr weit entfernt.
http://www.spiegel.de/politik/deuts...ibasis-rebelliert-gegen-merkel-a-1056504.html
Son paar gibt es da schon.
Vonn Herrn Seehofer ganz zu schweigen.
Was glaubst du wieviel Prozent des Volkes wohl gegen die Flüchtlingspolitik von Merkel ist? (Jetzt nicht gegen die Flüchtlinge und so)
Von einer lauten Minderheit würde ich da nicht mehr sprechen.
Und rechtfertigen brauche ich mich eigentlich nicht, aber eines will ich Dir sagen, einer meiner besten Freunde ist ein Flüchtling. ;-)
 
Krass. 34 Kreisvorstände, Bürgermeister und Landtagsabgeordnete. Das ist schon eine Hausnummer, stimmt. :rolleyes: Von Horst Seehofer, der seine Felle wegtreiben sieht, mal ganz zu schweigen. Sag mir, zu welchem wirklich wichtigen Thema, hat die CSU denn nicht gegen die CDU oder SPD geätzt? Und ich glaube, dass es tatsächlich eine Minderheit ist, die gegen Frau Merkels Flüchtlingspolitik ist. Weil die meisten Menschen wohl wissen, dass ein Problem von diesem Ausmaß sich nicht innerhalb weniger Wochen lösen lässt. Weil viele die momentane Situation tatsächlich eher als Chance begreifen, denn als diffuse Bedrohung. Aber eigentlich habe ich ja dich nach belastbaren Zahlen gefragt und die Antwort bist du mir noch schuldig.

Und rechtfertigen brauche ich mich eigentlich nicht, aber eines will ich Dir sagen, einer meiner besten Freunde ist ein Flüchtling. ;-)

Natürlich.
 
Ich weiß ja nicht, wie es da anderen Nutzern geht. Aber zumindest meine Großeltern stammen zum Teil auch Teilen Deutschlands, die während des zweiten Weltkrieges gewaltsam erobert wurden. Viele unserer Vorfahren haben also auch einen solchen Hintergrund, was für mich schon mal grundvoraussetzt, in Zeiten wie diesen solchen Menschen Respekt und eine anständige Unterkunft entgegenzubringen.
Ich habe Geschichten gehört, dass es damals vor 70 Jahren nicht wirklich leicht für Flüchtlinge aus dem Osten (dem heutigen Tschechien z.B) gewesen sein soll. Im Nachhinein betrachtet haben aber auch sie Deutschland zu dem gemacht, was es heute ist und worauf alle ach so erpicht sind, es vor allem möglichen zu schützen und bewahren.

Erstaunlich, dass heutzutage aber alle hellsehen und den Lauf der Dinge zu perfekt vorhersagen können und die Kanzlerin in dem Fall einfach mal alles falsch macht...
 
Na ja 2017,wenn die Bundestagswahlen anstehen wird man ja sehen ob die Wähler Merkels Politik honorieren und wiederwählen werden. ;) Ich persönlich, geh davon aus das sie nicht gewählt wird.
 
Eine repräsentative Umfrage habe ich leider nicht zur Hand.
Ich weiß das viele Leute eine Chance in den Flüchtlingen sehen.
Merkel sagt auch das sie einen Plan hat. Ich frage mich allerdings wie dieser Plan aussieht . Im Moment werden viele Menschen auf engen Raum zusammen gepfercht die sich die Köpfe einhauen . Die Polizei schreit schon auf und so weiter.
Merkel redet davon das wir es schaffen , die Realität sieht aber im Moment noch anders aus.
 
Ich weiß ja nicht, wie es da anderen Nutzern geht. Aber zumindest meine Großeltern stammen zum Teil auch Teilen Deutschlands, die während des zweiten Weltkrieges gewaltsam erobert wurden.

Welcher Teil Deutschlands wurde denn im Zweiten Weltkrieg nicht gewaltsam erobert ?


. Viele unserer Vorfahren haben also auch einen solchen Hintergrund, was für mich schon mal grundvoraussetzt, in Zeiten wie diesen solchen Menschen Respekt und eine anständige Unterkunft entgegenzubringen.

Und doch gibt es zwischen der damaligen Situation und der heutigen gewaltige Unterschiede.
Zum einen waren die Flüchtlinge eigene Landsleute und zum anderen war der Krieg von Deutschland selbst verschuldet.



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Ich habe Geschichten gehört, dass es damals vor 70 Jahren nicht wirklich leicht für Flüchtlinge aus dem Osten (dem heutigen Tschechien z.B) gewesen sein soll.

Dieses stimmt allerdings.
Meine Schwiegermutter ist Sudetendeutsche.Die kann da so manches berichten.
 
Welcher Teil Deutschlands wurde denn im Zweiten Weltkrieg nicht gewaltsam erobert ?

Ich meine die Gebiete, die später nicht mehr zu Deutschland gehörten, sprich während des Krieges und nicht danach in die Hände anderer fielen. Gemeint habe ich das Sudetenland.

Und doch gibt es zwischen der damaligen Situation und der heutigen gewaltige Unterschiede.
Zum einen waren die Flüchtlinge eigene Landsleute und zum anderen war der Krieg von Deutschland selbst verschuldet.

Komisch aber auch, dass die Flüchtlinge damals anfangs trotzdem nicht behandelt wurden wie tatsächlich gleichwertige Landsleute. Es ist irgendwie ein heikles Thema, denn im Endeffekt bestehen für manche Leute immer Gründe, warum sie diesen und jenen anderen Menschen nicht helfen sollten. Trotzdem hast du natürlich im Grunde Recht.
 
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