Aradia

Aradia/ Commack/ Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch, Soldaten; Kael Reed, Satira Syfa; nicht weit entfernt: Zion

Sane drückte sich an die Theke um den Splittern von Holz und Glas so wenig wie möglich Angriffsfläche zu bieten. Würden sie jetzt den Kopf über den Tresen schieben, würde man sich auf anhieb gleich mehrere Blasterstrahlen einfangen. Ihnen blieb also nicht anderes übrig, als die Stellung zu halten. Der bärtige Soldat sicherte die rechte Seite, was bedeutete, dass er in der Hocke mit seinem E-11 im Anschlag darauf wartete, dass ein Yevethaner sich nach vorne traute. Hoffentlich behielt auch jemand die andere Seite im Auge sowie die Theke selbst, falls einer der Angreifer auf den Gedanken kam, über diese hinweg zu springen. Hoffentlich kam nur niemand auf die Idee, eine Granate zu werfen. Die imperialen Helme und Brustpanzerung, die sie trugen, würde gegen eine solche Explosion nicht viel helfen.

Dann schaltete die Nichtmenschen auf Angriff um. An Sane stürmten zwei bewaffnete Aliens schießend vorbei, ohne auch nur einen einzigen Blick hinter die Theke zu werfen und zeitgleich spürte er, wie hinter ihm Bewegung aufkam. Einen Blick über die Schulter riskierte er dennoch nicht, seine Aufmerksamkeit galt seinem Bereich. Es war ohnehin Zeit, das Versteckspiel zu beenden. Sane beugte sich nach vorn und lugte mit seinem Blastergewehr ins Ladeninnere. In seinem Sichtfeld standen zwei weitere Yevethaner, die auf die Straße vor dem Laden feuerten. Bis sie Sane erspähten, war es bereits zu spät für sie. Der Infiltrator drehte sich auf die andere Seite. Die zwei, die an ihm vorbeigestürmt waren, hatten das Ableben ihrer Kameraden noch nicht bemerkt. Sane legte an und einen Augenblick später gingen die Nichtmenschen mit rauchenden Löchern im Rücken zu Boden. Es kehrte gespenstische Stille ein.

"Nicht schießen, Verbündete!", rief Patch plötzlich. Als Sane sich zu ihr wandte konnte er gerade noch rechtzeitig sehen, wie sie langsam mit erhobenen Händen aufstand. Zu ihren Füßen lagen zwei tote Yevethaner.

"Lieutnant Raylo von der 255., wir kommen jetzt raus."

Das war ihr Stichwort und der erste Test für ihre Tarnung. Langsam kam Sane aus seiner Deckung hervor. Seinen Blaster steckte er nicht weg, sondern hielt ihn locker vor sich. Falls irgendetwas schief gehen sollte, wäre er bereit. Beim Anblick der Truppe, die da draußen auf der Straße auf sie wartete, sank ihm das Herz jedoch augenblicklich wieder in die Hose. Würde es zu einer Auseinandersetzung kommen, waren sie die klar unterlegenen. Neben Infanteristen warteten da noch Sturmtruppen. Die nicht mehr ganz so strahlend weißen Rüstungen waren nach wie vor ein Schreck für jeden Soldaten der Neuen Republik, auch wenn man sie schon dutzende Male gesehen hatte. Doch Sane zwang sich zur Ruhe. "Du bist Ronan Swan, Infanterist der 255. Kompanie der Imperialen Armee. Das da draußen sind deine Kameraden und du bist heilfroh, sie zu sehen." Mit diesem Gedanken folgte er Patch aus dem Laden raus und auf die offene Straße. Erst jetzt hatte er die Zeit, um das Ergebnis der Kämpfe zu begutachten: Es sah aus, als hätte hier eine ausgewachsene Straßenschlacht stattgefunden. Hier und da lagen Tote und ausgebrannte Wracks, Häuserwände waren übersät mit Brandflecken und hier und da hatte eine Detonation den Asphalt der Straße aufgerissen und einen kleinen Krater hinterlassen. Commack schien schlimmer dran zu sein, als sie gedacht hatten. Wo waren sie hier nur reingestolpert?

"Ich wurde mit meinem Zug hier her geschickt, doch die Yevethaner haben uns aufgelauert. Meine Leute sind über ganz Commack verteilt oder tot. Das hier ist alles, was ich zusammenhalten konnte. Wie ist es Ihnen ergangen? Gibt es Befehle? Seit mein Kommunikationssoldat nicht mehr unter uns weilt, bekomme ich keine unsrer Frequenzen mehr rein."

Natürlich war das alles von vorne bis hinten gelogen. Die durch republikanische Soldaten ersetzten Züge waren noch voll intakt und warteten unweit von Commack auf weitere Befehle. Zudem hatte Patch nie Zugang zu irgendwelchen imperialen Kommunikationskanäle gehabt. Aber Sane musste gestehen, dass es ein cleverer Kniff war, um an erste Informationen zu gelangen. Vorausgesetzt, der blauhäutige 2nd Lieutnant, den die Cyborg direkt angesprochen hatte, ging auf das Gespräch ein.

Sane hielt währenddessen die Klappe. Die Lieutnant hat noch im Transporter klar gemacht, dass sie das Reden übernehmen würde. Eine angenehme Abwechslung. Er begnügte sich damit, sich hinter ihr in Stellung zu bringen und die restlichen Soldaten und Sturmtruppen im Auge zu behalten, die sie neugierig begutachteten.

Aradia/ Commack/ Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Soldaten; Kael Reed, Satira Syfa; nicht weit entfernt: Zion
 
[Aradia / Commack-Randbezirk / Kreuzung in Richtung Innenstadt]
Kael Reed und S1/2, Satira Syfa und ihr Team (NSC), Ulric und Soldaten (NSC); Sane (Ronan Swan) und Faith (Kara Starseed) mit NSCs im Laden; nicht weit entfernt: Zion

Der Reihe nach fielen die Yevethaner den Blasterschüssen zum Opfer, die urplötzlich von irgendwo im inneren des Ladens abgefeuert wurden, während Kael eine Bewegung in seinem Rücken war nahm. Darth Zion hatte anscheinend wieder zu ihnen aufgeschlossen und eilte sogleich auf den Captain (North) zu. Schließlich verklangen die Schussgeräusche und ließen eine vollkommene Stille zurück. Etwas ungläubig und irritiert tauschte Kael einen kurzen Blickkontakt mit seinem Staff Seargent aus und bekam von Captain North, der noch immer vor dem Sith stand, signalisiert nachzusehen. Die Waffe im Anschlag befahl er S2 per Handzeichen sich in Bewegung zu setzen und ihm zu folgen, die anderen blieben in Stellung in zielten noch immer auf das Fenster und den dahinter liegenden Verkaufsraum.

Als dann auf einmal wie aus dem nichts eine Frau (Patch) aus ihrer Deckung trat, gehüllt in die Kleidung eines Imperialen Soldaten und "Nicht schießen, Verbündete!" rief hätte er beinahe abgedrückt. Ein kurzer Blick zur Seite in das etwas fragende Gesicht von Seargent Crosby verriet ihm das dieser ebenfalls nicht mit so etwas gerechnet hatte. Nur mit den Augen stellte Crosby die Frage wie genau sie reagieren wollten. Kael senkte den Lauf seines Gewehres, sah die Skepsis in Crosbys Blick und nickte, ein Zeichen für ja Waffen runter. Langsam senkten seine Leute die Waffen, keiner dachte jedoch an Entspannung, die Luft wirkte wie geladen und Kael war sich noch nicht ganz sicher wohin das führen würde. Die Frau identifizierte sich als First Lieutenant Raylo, 255. Kompanie und bedeutete ihren Soldaten ebenfalls hervor zu kommen. Fünf weitere (u.a. Sane, Faith) traten aus dem Schatten der Theke, ebenfalls misstrauisch, dass verriet Kael die Körperhaltung. Erstaunlich fand er das die Lieutenant gerade ihn angesprochen hatte. Als nicht vollwertiger Mensch wurde er meist übergangen, das hier war mal eine nette Abwechslung.


"Second Lieutenant Reed 7. Kompanie 133. Zug" stellte er sich ebenfalls vor und bedeutete der Lieutenant auf die Straße zu treten. Sie waren also versprengt worden. Sein Blick glitt über die paar Gestalten die hinter der Lieutenant aus dem Laden traten. Sie sahen allesamt zwar etwas geschunden, aber kampfbereit aus. Das Aradia im Allgemeinen und Commack als Verwaltungszentrum im besonderen eine Todeszone für Imperiale Bürger und Soldaten ohne Verstärkung darstellte wurde ihm erneut schmerzlich bewusst. Eine ganze Kompanie gut trainierter Soldaten versprengt, wahrscheinlich ausgelöscht war Indikator genug dafür wie ernst die Lage in Bezug auf den Angriff der Yevethaner war. Sie lernten schnell und kämpften unerbittlich wie er ja nun am eigenen Leib erfahren hatte.

"Ergangen ist es uns wahrscheinlich ähnlich wie ihnen, die Yevs behaken uns hartnäckig seit der Landung und versuchen uns von diesem Planeten zu tilgen. Über die Säuberungsaktionen muss ich ihnen ja nichts erzählen. Immer mal wieder weht hier schließlich der Rauch von verbranntem Fleisch durch die Straßen. Muss sagen hätte nicht gedacht das es die besetzten Gebiete so schwer getroffen hat."

Mittlerweile waren sie alle näher aneinander heran getreten und die Situation schien sich auf beiden Seiten etwas zu lockern. Kurz stockte Kael. Befehle, er hatte nicht vor ohne weitere Erlaubnis von oben diese Frau und ihren Trupp in irgend etwas einzuweihen. Der Sith würde ihm höchstwahrscheinlich den Kopf abreißen wenn er eigenmächtig handeln sollte. Außerdem sagte ihm sein Bauchgefühl erstmal keine weitere Auskunft zu geben. Das klügste würde es wohl sein sie zum Captain und dem Sith zu begleiten und Meldung zu machen. Sollten die Entscheiden. Das Zuteilen der Frequenzcodes überging er fürs Erste.

"Wenn sie mich begleiten würden First Lieutenant, der Captain und unser Kommandant haben bestimmt einige Fragen bezüglich der Allgemeinen Lage hier vor Ort an sie." Er drehte sich um und bedeutete ihr ihm zu folgen. Die Sturmtruppen waren gerade dabei sich abmarschbereit zu machen und er überließ es Staff Seargent Cabarrel das weitere Vorgehen vorzubereiten und das Kamerateam vorerst unter seine Fittiche zu nehmen, während er auf den Captain zueilte, die First Lieutenant und ihre Leute im Schlepptau. Vielleicht überstellte der Captain die Verantwortung für die "Mediencrew" ja wieder wie bereits angedeutet dem Sith, schließlich war dieser ja nun endlich wieder zu ihnen gestoßen.

"Captain North" Kael salutierte "wir haben First Lieutenent Raylo und ihre Leute aufgegriffen. Sie waren es die uns die Yevethaner vom Hals geschafft haben, wie sie wahrscheinlich unschwer selbst erkennen konnten. Ich dachte mir sie haben vielleicht einige Fragen bezüglich der Allgemeinen Lage an sie, ihre Kompanie ist ihres Wissens nach tot oder versprengt."

Dann überließ er der Lieutenant das Feld und verfolgte das Gespräch zwischen ihr und dem Captain.
Das Rattern von Ketten bemerkte er erst als Staff Seargent Cabarrel über die Kreuzung brüllte


"Panzer!"

Kael Reed und S1/2, Satira Syfa und ihr Team (NSC), Ulric und Soldaten (NSC), Zion, Sane (Ronan Swan) und Faith (Kara Starseed) mit NSCs; nicht weit entfernt: Naharo Unaw
[Aradia / Commack-Randbezirk / Kreuzung in Richtung Innenstadt]
 
Zuletzt bearbeitet:
Aradia/ Commack/ Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Soldaten; Kael Reed, Satira Syfa; nicht weit entfernt: Zion

Bei Einsätzen dieser Art war es immer der wohl aufregendste Moment: Soldaten schutzlos entgegentreten, die in einer anderen Situation zweifelsohne auf einen schießen würden. Es kostete jedes Mal aufs neue Mut und Überwindung. Nachdem Patch den Anfang gemacht hatte, musste Sane als Infiltrator den restlichen Soldaten natürlich ein entsprechendes Vorbild sein. Ohne zu zögern hatte er sich erhoben und an die Seite von Patch gestellt, die gerade mit dem blauhäutigen 2nd Lieutnant redete. Ein Chiss. Das erste Mal, dass er einen Vertreter dieser Spezies traf.

Wer hier gut aufpasste, konnte von Patch etwas lernen: Geschickt stellte die Cyborg fragen an die Imps, welche bereitwillig beantwortet wurden. Tatsächlich gab es eine Säuberungsaktion der Yevethaner und auch die Einheit die ihnen nun gegenüberstand war ständigen Angriffen ausgeliefert. Die Situation war also wirklich so schlimm, wie sie angenommen hatten. Das waren wertvolle Informationen, die Patch da eben abgegriffen hatte. Nur bei der Frage nach Befehlen und dem Zugang zum ComNetzwerk verhielt sich der 2nd Lieutnant wie ein vorbildlicher imperialer Soldat und hielt sich ans Protokoll: Ein Captain und der Kommandant würden sich ihren Fragen annehmen. Sane stutzte. Wenn sie es mit einem Captain zu tun hatten, dann war in diesem Bereich eine Kompanie im Einsatz. An und für sich kein Problem, aber wieso benötigte man noch einen Kommandanten? Ein ungutes Gefühl beschlich Sane. Der Soldat hatte den Kommandanten nicht mit Rang erwähnt.

Der Chiss führte sie an den Sturmtruppen und Soldaten vorbei auf etwas zu, was Sanes ungutes Gefühl bestätigte. Augenblicklich ermahnte er sich jedoch, ruhig zu bleiben. Er hatte den Tod des Hünen gemeldet, nachdem dieser in den Fluten auf Thearterra verschwunden war und wurde einige Zeit später vom Militärischen Nachrichtendienst korrigiert: Darth Zion war noch quicklebendig und im Moment stand er direkt vor ihm. Sane war froh, dass er sich hinter einer Maske verstecken konnte, doch wusste er bescheid über die Kräfte der Machtnutzer, weshalb er sich nur auf seine Rolle zu konzentrieren versuchte.

Vorbildlich meldete der Second Lieutnant die Neuankömmlinge seinem Captain North, der seinem Bericht auch ohne eine Miene zu verziehen lauschte. Schließlich forderte er Patch auf, die Geschichte noch einmal aus ihrer Sicht zu erzählen und was sie für weitere Schritte geplant hatte. So ging es eine Weile zwischen den beiden hin und her, bis ein einziger Ruf dem Gespräch ein jähes Ende setzte.

Ein Panzer rollte direkt auf sie zu und sofort kam Bewegung in die imperialen Soldaten. Sie stoben auseinander, riefen sich Befehle zu und suchten hastig Deckung. Auch Sane und Patch reagierten instinktiv und gingen bei einer eingestürzten Häuserwand in Deckung.

Aradia/ Commack/ Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Soldaten; Kael Reed, Satira Syfa; nicht weit entfernt: Zion
 
Zuletzt bearbeitet:
[ Aradia / Commback] Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Lord Zion, Soldaten; Kael Reed, Satira Syfa, Captain North

Captain North war ein wenig überrascht und misstrauisch ausgerechnet hier auf verstreute Imperiale zu treffen. Aber wer war er, das er gerade jetzt einige zusätzliche Hände und Waffen, im Feindgebiet einfach ablehnen konnte. Es waren Menschen und keine Yevethaner das alleine gab bei Captain North den Ausschlag. "Wir haben nicht viel Zeit, nehmen sie die Hände runter Lieutenant Raylo und rufen sie ihre Leute zusammen. Ich vermute die Yevethaner haben uns gerade alles entgegen geworfen was auch nur irgendwie in greifbarer nähe war. Der nächste Angriff wird deutlich unangenehmer werden, aber sie brauchen erst einige Zeit weitere Truppen zusammen zu ziehen, aus der Umgebung. Was uns hoffentlich die Zeit lässt erst einmal unterzutauchen." Kurz warf Captain North einen Blick auf die Karte ehe er weiter sprach "Wir müssen weiter, die Straße runter....." und deute in die entsprechende Richtung. "und die vierte Querstraße nach rechts abbiegen, von dort sind es noch etwa 800 Meter" North hatte dabei lauter gesprochen, damit jeder ihn hören konnte.

Erst jetzt antwortete Captain North auf Lord Zions Frage. Er versuchte möglichst ruhig zu bleiben, den Sith reagierten irgendwie auf Gefühle "Wir haben leider etwas Zeit verloren weil, wir noch auf einige weitere versprengte Imperiale Soldaten getroffen sind Lord Zion. Ich vermute sie gehören zur eigentlichen Garnison des Planeten und haben schon einiges durchgemacht. Im Eilmarsch schaffen wir die etwa zwei Kilometer bis zum Ziel in etwa einer viertel Stunde." Captain North hoffte das Lord Zion keinen Tobsuchtsanfall bekam. "Leider kann ich euch nicht sagen, wohin eure Schüler verschwunden sind. Ich wusste nicht das es auch zu meinen Aufgaben gehört, auf eure Schüler zu achten" dabei versuchte er das Wort eure nicht zu sehr zu betonen.

Da kam der warnende Ruf, einer der Späher, das wohl doch noch ein Panzer in der nähe war. "Corporal Hicks, kümmern sie sich um den Panzer" sagte er kurz über einen direkten Funkkanal, zu einem seiner Männer. Dieser nickte nur kurz bestätigend und griff mit einer Hand, an seinen Rücken und löste den Thermaldetonator, dabei rannte er auch schon bereits in die entsprechende Richtung. Sein Helmsystem lieferten ihm dabei alle Daten die er benötigte. Panzer hatten im Straßenkampf doch deutliche Nachteile und konnten nicht frei Navigieren. Mit einem schnellen Handgriff stellte Hicks den Wirkungsradius, der Granate neu ein. Kurzentschlossen brachte Hicks den Sprengsatz an einer Hauswand an, der Panzer musste durch diese Straße kommen, um sie zu erreichen. Vielleicht noch 30 Sekunden, schätzte Corporal Hicks, bevor der Stahlkoloss, um die Ecke und in Sichtweite kommen würde. Mit einem letzten Knopfdruck machte er die Mine scharf und rannte wieder zurück, ohne sich umzusehen. Der Sensor der Granate würde die Annäherung des Fahrzeuges bemerken und es bedingungslos verdampfen.

"Und jetzt alle Bewegung! Im Eilmarsch, wenn ich bitten darf. Das freundliche Pallaber und Flirten verschieben wir auf ein wenig später, wir sind ja nicht bei den Rebellen" versuchte er die Stimmung ein wenig aufzulockern und alle ein wenig anzutreiben. Einen Moment warf er Lieutenant Reed noch einen langen Blick zu. Captain North war das fast selbstmörderische verhalten, einiger von Reeds Soldaten, während des Kampfes, nicht entgangen. Leider entsprach das Verhalten, doch ein wenig, der wilden Akte des Lieutenants. Vielleicht war es doch gut den Heißsporn ein wenig mehr an der kurzen Leine zu führen. Dabei wanderte sein Blick weiter und blieb auf Lieutenant Raylo hängen. Für den schon einmal sprach, das er zumindest ein reinrassiger Mensch war. Da hatte er wohl auch schon ein Opfer gefunden, der den Chiss ein wenig auszubremsen konnte oder sollte es nötig werden, ihn und seine Soldaten aus der Patsche zu ziehen.

"Lieutenant Reed, sie werden ihr weiteres Vorgehen mit Lieutenant Raylo und seinen Leuten abstimmen und mit ihm zusammenarbeiten." Damit hoffte er eine Gefahrenquelle für diese Mission unter Kontrolle zu bringen. Lieutenant Reed stellte sich nicht einmal Dumm an, für einen nicht Menschen. Er gestand es sich nur ungern ein, den es war immerhin ein Chiss, aber mit etwas mehr Disziplin, konnte aus dem Jungen vielleicht sogar einmal etwas werden. Ein Eilmarsch hatte zwar einige Nachteile, man war einfach nicht so Aufmerksam, wie sonst. Aber der Sith Lord würde hoffentlich auf einen drohenden Hinterhalt hinweisen, sollte es einen geben.

[ Aradia / Commback] Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Lord Zion, Soldaten; Kael Reed, Satira Syfa, Captain North

(Sorry das es so lange gedauert hat)
 
Kael Reed und S1/2, Satira Syfa und ihr Team (NSC), Ulric und Soldaten (NSC), Zion, Sane (Ronan Swan) und Faith (Kara Starseed) mit NSCs; nicht weit entfernt: Naharo Unaw
[Aradia / Commack-Randbezirk / Kreuzung in Richtung Innenstadt]

Der Warnung seines XO folgend steuerte Kael eine Wandnische als Deckung an und beobachtete von dort wie die Sturmtruppen ihren Rückzug durch eine Mine an der Häuserwand sicherten. Das rattern der Ketten verriet, das dieser jeden Moment um die Häuserecke biegen musste.

Doch der Captain hatte anscheinend nicht vor weitere Zeit zu vergeuden und wies den Eilmarsch in Richtung ihres Ziels an. Zu Kaels bedauern erwähnte er sein Anhängsel mit keinem Wort. Der Chiss biss sich vor Missfallen auf die Lippe und verließ seine Deckung.


"Lieutenant Reed, sie werden ihr weiteres Vorgehen mit Lieutenant Raylo und ihren Leuten abstimmen und mit ihr zusammenarbeiten." vernahm er die Anweisung des Captains während er sich zu seinen Soldaten begab und nahm den Befehl mit einem knappen Nicken und einem "Ja, Sir!" entgegen.

"133. Abmarsch in Eiltempo. Sie kennen die Richtung. Halten sie sich für weitere Befehle bereit. Seargent Crosby sie haben für den Moment das Medienteam. Sorgen sie mir dafür das sie nicht zurückbleiben und übernehmen sie wenn nötig deren Equipment.
Alpha zu mir, wir werden uns kurz mit Lieutenant Raylo beraten."


Der Tross aus Sturmtruppen und Imperialen setzte sich in Bewegung. Der Chiss steuerte im joggen auf die Lieutenant und ihre kleine Ansammlung von Soldaten zu.

"Lieutenant Raylo, der Captain wünschte ja das wir uns abstimmen. Das hier ist mein XO Staff Seargent Cabarrel, in seinem Trupp sind wir aufgrund jüngster Ereignisse zwei unter Sollstärke. Zudem obliegt es im Moment meinen Leuten den Geleitschutz für ein uns begleitendes Reporterteam zu stellen wie sie ja wahrscheinlich bemerkt haben. Mein Vorschlag wäre, um ihnen eventuell etwas Zeit zum ausruhen zu geben, sie sitzen ja schließlich länger in der Scheiße als wir, das sie mit ihren übrigen Leuten uns die Journalisten abnehmen und wir die direkten Gefechte führen. Dadurch bekommen sie eine Verschnaufpause und wir können uns besser auf das Gefecht konzentrieren.
Falls sie Einen oder zwei Heißsporne hätten die die Schnauze noch nicht voll genug haben, könnten diese meinem Ersten Squad aushelfen."


Noch während der Unterhaltung hörten sie hinter sich die Explosion der Panzerfalle. Die Vierte Querstraße kam.in Sicht.

Kael Reed und S1/2, Satira Syfa und ihr Team (NSC), Ulric und Soldaten (NSC), Zion, Sane (Ronan Swan) und Faith (Kara Starseed) mit NSCs; nicht weit entfernt: Naharo Unaw
[Aradia / Commack-Innenstadtring]​
 
Zuletzt bearbeitet:
[ Aradia :: Commack :: Innenstadt :: Hauptstraße] Naharo und ein Zabrak (NPC)

Es war ein gutes Gefühl in einem Panzer zu sitzen, vor allem in einem Imperialen. Das Cockpit glich mehr oder weniger dem Aufbau eines klassischen TIE-Fighters, und dass nicht nur im aussahen der Fahrerkapsel; die Steuerungen, Sensoren und die Einstiegsluke waren alle an ihrem gewohnten Platz, weshalb es sich bei dem TIE-Mauler auch um dass Äquivalent des Raumjägers auf dem Boden handelte - einfach zu bauen, billig aber dennoch in der Masse effektiv. Ebenfalls von Vorteil war dann auch dass die Cockpits vom gleichen Hersteller, ja sogar im gleichen Betrieb hergestellt werden konnten und man dabei lediglich kleine Veränderungen vornehmen musste wenn man etwa einen Raumjäger, oder einen Panzer daraus bauen wollte. Naharo kannte zumindest die TIE-Fighter in und auswendig, da er ihn während seines Studiums als Nebenprojekt bearbeiten sollte. Der Jäger war interessant konstruiert, auch wenn er schwächen in Panzerung und Waffentechnik besaß, und keinen Schild zur Verfügung hatte. Dennoch, interessant.

Langsam näherte sich dass mittlerweile ziemlich schnelle Gefährt einer Ecke, die der Panzer aber im flachen Winkel relativ einfach würde durchfahren können. Dafür verringerte der Bith dass Tempo sehr zur Unzufriedenheit des Zabraks neben ihm, aber dafür umso mehr zur Sicherheit von ihnen beiden:"Komm schon, gib doch einfach Gas! Da können wir ganz einfach vorbei fahren!", Naharo musste schmunzeln, schüttelte aber den Kopf. Wie einfach sich dieser Gehörnte dass ganze bloß alles vorstellte. Sie befanden sich hier im Kriegsgebiet, und der Jünger machte daraus einen Vergnügungspark. Zugegeben, ihm gefiel es ehrlich gesagt auch, aber er wollte es nicht hundertprozentig zugeben. Er, als intellektuell Überlegener Geist ihrer kleinen Gruppe, musste frei von solch Kindlichen Gedanken sein und einen kühlen Kopf bewahren. Aber wenn er genauer darüber nachdachte.... In den letzten Stunden war dass Adrenalin in seinem Körper höher gewesen als je zuvor, außerdem hatte er hierbei zum ersten Mal jemanden getötet. Bisher war ihm dass gar nicht aufgefallen, im Rausch des Kampfes und der Emotionen hatte er vollkommen ausgeblendet dass er seinen Blaster mehrfach bedient hatte, und mit dem Vibroschwert herum hantieren durfte. Dabei war er doch gar kein so geübter Kämpfer. Irgendetwas hatte ihn dann also mehr oder weniger beeinflusst, ihm die Kraft, ihm den Verstand gegeben den er gebraucht hatte um besser zu sein als je zuvor. Was war dass nur gewesen? Dass einzige woran er sich genau erinnerte, war die große Angst die er verspürte, dieses merkwürdige Kribbeln vom Kopf den Nacken und die ganze Wirbelsäule hinunter. Dieser wunderbare Geruch von verbranntem Fleisch, und die Wärme die der Blaster erzeugt hatte während er ihn bedient hatte, ja, sie hatten ihn genauso motiviert wie der Kühle Wind und die andersartige Luft auf diesem Planeten. Er fühlte sich lebendiger, wacher. Wurden ihm vielleicht Drogen untergejubelt?

"Findest du nicht auch dass sich alles so... anders anfühlt seit wir auf Aradia sind?", fragte Naharo seinen Nebenmann ganz spontan. Dieser überlegte kurz, zuckte dann aber mit den Schultern:"Ich wüsste nicht was anders sein sollte. Alles ist eigentlich gleich wie vorher. Wieso, hast du schiss?", entgegnete er neckisch. Der Bith antwortete nicht auf diese Rhetorische Frage, jedenfalls ging er davon aus dass sie Rhetorisch war. Je weiter dass Fahrzeug nämlich in die Stadt hinein fuhr, umso mulmiger wurde ihm dabei. Etwas änderte sich rapide in seinen Emotionen, irgendwas stimmte plötzlich nicht mehr. Gerade eben hatte er über die Gefühle nachgedacht die er während des Kampfes verspürt hatte, und nun merkte er langsam aber sicher wie etwas ganz und gar nicht so vor sich ging wie es hätte sein sollen. Naharo misstraute der ganzen Situation. Der Panzer bewegte sich nun in Eiltempo um die Ecke herum, und genau dann erfasste es ihn wie ein Blitz, wie ein direkter Treffer ins Gehirn. Wie auf Knopfdruck stand der Bith vom Sitz auf und versuchte die Luke zu öffnen:"Was tust du da? Hey!". Die Luke klemmte, wahrscheinlich wurde sie von den Yevethanern in irgendeiner Form demoliert. Schnell wandte sich Naharo um, und drückte auf einen Schalter; die Cockpit-luke wurde abgesprengt, und flog meterweit in die Höhe:"Wir müssen hier raus. Sofort", rief der Bith dem Jünger laut und deutlich, aber ohne jegliche Emotion in den Worten zu. In einem Ruck zog er sich nach oben aufs Dach und sprang automatisch vom Dach ab. Eine dritte Macht hatte ihn in diesem Moment übernommen, weshalb er Instinktiv gewusst hatte dass er gut daran tat den Panzer zu verlassen, und dass es keine Gute Idee gewesen wäre innerhalb des Fahrzeugs zu verbleiben. Auf dem Boden rollte sich Naharo mehr oder weniger professionell ab, stand auf und drehte sich um - der Panzer raste auch weiterhin ungehindert weiter voran, doch dann, nach circa zehn Metern, wurde eine Detonation von einer Häuserwand ausgelöst die dafür sorgte dass der ganze Panzer umkippte und gegen die Wand auf der gegenüberliegenden Seite geschleudert wurde.

Es sah übel aus, sehr übel sogar, als Naharo versuchte sich zum stark beschädigten Gefährt zu bewegen welches anfing zu brennen. Anscheinend war eine Anti-Panzer mine hochgegangen welche den Panzer in der Wucht der Explosion umgeworfen hatte. Aus sicherer Entfernung konnte der Bith gerade noch so sehen wie einige Funken aus losen Kabeln sprühten, und Flüssigkeit aus dem liegengebliebenen Panzer auslief. Langsam zog sich eine Gestalt aus dem Fahrzeug, Arm für Arm zog sie sich nach vorne, verletzt und in brennender Kleidung. Der Zabrak! Er hatte wahrlich überlebt, doch sah er schwer verletzt aus. Sollte Naharo ihm helfen? Als erfahrener Techniker wusste er dass man sich so stark beschädigten Fahrzeugen wie diesem Mauler nicht einfach so nähern sollte - sie konnten dank dem Feuer auch später hochgehen. Schließlich besaß dieser Panzer sogar eine eingebaute, speziell angefertigte Sprengstoffladung in der Karosserie um dem Feind nicht in die Hände zu fallen, wenn er mal liegen bleiben sollte. Gerade in diesem Zustand konnte sie auch zufällig hochgehen. Durch den Bith ging mehrfach der Gedanke ob er dass Risiko eingehen sollte um dem Jünger zu helfen oder nicht, er hatte darauf keine Antwort. Langsam lugte er hinter einer Häuserwand hervor. Eine rötliche, angebrannte Hand streckte sich in Richtung von Naharo, der Zabrak schrie schmerzhaft und schlag dann mit dem Kopf gegen den Boden. Im letzten Augenblick sah ein paar Goldgelber Augen in die Schwarzen des Bith, dann explodierte der Panzer in einer gewaltigen Explosion. In einer Kettenreaktion riss diese Erschütterung einen ganzen Wohnkomplex auseinander, der danach in einer großen Staubwolke zusammenbrach. Unter den Trümmern wurde eine mögliche Leiche auf ewig vergraben. Nicht nur eine mögliche Leiche, sondern auch ein möglicher Freund. Und dabei kannte er nicht mal seinen Namen.

Circa eine halbe Stunde später hatte der Bith die Gruppe von Imperialen Soldaten über Funk geortet und begab sich zu ihnen, davor hatte er zur Sicherheit auf einem Offenen Kanal angefunkt dass es sich hierbei um ihn als Jünger der Sith handelte, einem der Begleiter von Darth Zion. Auf ihn wurde dann ausnahmsweise nicht geschossen, wobei Naharo unter den ganzen irgendwo und überall anwesenden Truppen keinen Unterschied erkennen konnte und für den eigentlich jeder gleich aussah. Lediglich mit einem um den Rücken geklemmten Vibroschwert und aufgerissener Kleidung fand er sich alsbald in der Nähe von Zion wieder. Anscheinend hatte ihn dieser bereits längst ausgemacht, da er sich geradewegs zu ihm bewegte. Naharo würde ihm einiges zu erzählen haben, und würde ihm gerne zahlreiche Fragen stellen, doch dafür würde es wohl keine Zeit geben. Er musste ihn über den Verlust informieren, doch war es sich selber im Unklaren was er gerade eben genau gesehen und verspürt hatte. Dieser Zabrak hatte ihm am Herzen gelegen, sehr sogar, er würde ihn sogar bereits jetzt als Freund identifizieren wollen. Weshalb hatten diese Yevethaner auch gerade hier eine Panzermine aufstellen müssen? Doch wenn er genau überlegte, hatten sich auf diesem Weg zuletzt nur die Imperialen Soldaten befunden...

[ Aradia :: Commack :: Innenstadtring] Naharo, Kael Reed und S1/2, Satira Syfa und ihr Team (NSC), Ulric und Soldaten (NSC), Zion, Sane (Ronan Swan) und Faith (Kara Starseed) mit NSCs
 
[ :: Aradia :: Commack /Captain North | Satira Syfa | Kael Reed | NPCs | Zion :: ]



In nur wenigen Augenblicken geschah viel. Nicht nur, dass die Yevethanischen Rebellen bis auf den letzten Mann vernichtet wurden, zumindest für diesen Angriff. Auch versprengte imperiale Truppen konnten gerettet werden. Obwohl sie viel Zeit verloren hatten und ihre Feinde jetzt wussten, wo sie sich befanden, konnten sie ihre Verluste mit den dazu gestoßenen Truppen ausgleichen. Nun mussten sie sich beeilen und ihre Position so schnell wie möglich zu ihrem Ziel verrücken. Captain North gab auch direkt Befehle zum schnellen Verlegen. Alle Einheiten waren nun in Bewegung. In 15 Standardminuten würde ihre Einheit laut North am Ziel ankommen. Dies war Zion nur recht, aber dies war eine Berechnung, die keine weiteren Komplikationen einbezog. Den etwas zynischen Kommentar auf Zions Frage ließ der Sith-Executor auf sich beruhen und ihn North durchgehen. Just in diesem Moment ging die Panzermiene hoch und quittiere ihren erfolgreichen Auftrag mit einer Explosion.


Ihr Ziel war nach gut 25 Minuten in greifbarerer Nähe, doch wollte Zion nicht blind in eine Falle der Yevethaner rennen. Nur weil sie Rebellen waren, hieß es nicht, dass diese Aliens keine Ahnung von Kriegsführung hatten. Nicht umsonst hatten die Yevethaner dieses Cluster im Handumdrehen überrannt und hielten es noch immer besetzt.
Dass Zions Einheit fast zehn Minuten länger gebraucht hatte als geplant, war ärgerlich, aber ein Übel, das der Sith-Executor in Kauf nehmen musste. Sie nahmen nicht den direkten Weg zu ihrem Ziel, da Zion einige Feinde bereits spürte. Zusätzlich waren die Aufklärer von Captain North ebenso hilfreich, um in keine Falle oder Hinterhalt der Yevethaner zu geraten.
Nun konnte Zion aber das Gebäude mit bloßen Augen sehen und spürte auch mehrere Menschen, die zur Genüge Angst ausstrahlten. Er war sich sicher, dass diese ihre Zielpersonen waren. Doch wollte der Sith nicht blind und ohne Rückendeckung drauf losstürmen. Obwohl ihm jetzt ein ehrlicher oder auch schmutziger Kampf lieb gewesen wäre. Doch dazu waren es jetzt der falsche Ort und die falsche Zeit.
In Absprache mit Captain North zitierte Zion Lieutenant Reed zu sich. Zion war es nicht entgangen, was dieser bisher bewerkstelligt hatte und er wollte prüfen, ob Reed auch spezielle Aufträge subtil erledigen konnte. Mit ausdrucksloser Miene und einem Hauch Grollen in der Stimme sprach der hochgewachsene Sith zu dem Halb-Chiss.

„Lieutenant, ich will, dass Sie Gebäude um unser Ziel sichern. Wir haben bereits viel Zeit verloren und einen Hinterhalt brauchen wir jetzt am allerwenigsten. Meine Absicht ist es, einen Todesstreifen von mindestens 100 Metern zu haben. Wenn Sie sicher sind, dass kein Feind in den Gebäuden ist, versehen Sie diese Gebäude mit Sprengstoff und mit vereinzelten Überwachungskameras. Falls keine mehr auf Lager sind, dann nehmen Sie Spähposten. Ich will von keinen Nicht-Imperialen überrascht werden. Ich übergebe Ihnen den Befehl über die restlichen Infanterietruppen. Lediglich die Sturmtruppen bleiben bei uns, wenn wir das Zielgebäude einnehmen.“

Der Sith-Executor schaute zu Miss Syfa und Captain North.


„Den Schutz von Miss Syfa übernehme ich mit meinen Schülern. In zehn Standardminuten rücken wir auf das Ziel vor. Von Ihnen erwarte ich eine Sicherung von der Hälfte der Gebäude in der Zeit. Wenn Ihre Männer den Auftrag erfolgreich ausgeführt haben, melden Sie sich und rücken zu unserer Position vor. Noch Fragen? Falls ja klären Sie diese mit Captain North.“

Reed nickte und Zion ging in Richtung der vertrauten Präsenz. Zwei seiner Jünger vermisste er seit geraumer Zeit, einer von ihnen kam Zion nun entgegen.
Grimmig schaute der Sith-Executor auf den Bith.

„Folge mir! Du hast Zeit, bis wir bei Captain North sind, um mir zu sagen, wo du warst und wo der Zabrak ist.“

Mit festem Schritt marschierte der Hüne in Richtung North, an seiner Seite der Bith, welcher begann zu sprechen.




[ :: Aradia :: Commack /Captain North | Satira Syfa | Kael Reed | Naharo Unaw | NPCs | Zion :: ]
 
[Aradia / Commack / Randbezirk / Kreuzung in Richtung Innenstadt ] Satira Syfa und ihr Team (NSC), Kael Reed und S1/2, Ulric und Soldaten (NSC), Sane (Ronan Swan) und Faith (Kara Starseed)

Was für ein furchtbares, lautes, verwirrendes Durcheinander, dachte sich Satira und kauerte sich so gut es ging hinter ihrer Deckung hin und hielt sich die Ohren zu, damit ihr von dem Gefechtslärm nicht die Trommelfelle platzten. Der echte Krieg unterschied sich deutlich von dem, den die blonde Frau aus den zensierten, polierten und sorgfältig ausgewählten Holosendungen kannte. Für Satira kein Grund, am Imperium zu zweifeln, aber definitiv ein Grund, sich möglichst im Hintergrund zu halten, sie hatte wirklich kein Interesse, sich einen Blasterschuss einzufangen. Stumm hoffte sie, dass das Gefecht bald vorbei sein würde, und malte sich lieber nicht aus was passieren würde, sollten die Yevethaner sie in die Hände bekommen. Nein, das wollte sie sich nicht einmal vorstellen. Endlos lang schien der Schusswechsel zu dauern, war die Luft erfüllt von Blasterschüssen und gebrüllten Kommandos, und dann, mit einem Mal, war es still. Die plötzliche Ruhe glich einem Donnerknall und nur langsam nahm Satira die Hände von den Ohren und noch langsamer lugte die blonde Reporterin vorsichtig aus der Deckung. Zu ihrer großen Erleichterung hatten die Imperialen gewonnen und sie seufzte glücklich. Hatte da jemand auf Basic gerufen? Satira und ihr Team standen auf und spähten neugierig in die Richtung, aus der der Ruf gekommen war. Verbündete? Tatsächlich, eine Frauenstimme, die behauptete, von der 255. zu sein, wohl eine Einheit, die ebenfalls hier operierte.

„Film das.“


Wies sie ihren Kameramann, Kato Lok, an, und der nickte pflichtbewusst. Da kamen tatsächlich andere Imperiale aus dem Gebäude hinaus auf die Straße. Ihre Anführerin war eine Frau, und noch dazu ein Cyborg, wie Satira verwundert feststellte. Das würden sie definitiv schneiden müssen, kam ihr in den Sinn. Beide Trupps näherten sich zögerlich und dann folgte ein Gespräch, in dessen Verlauf man sich etwas entspannte. Angesichts der bedenklich defätistischen Worte von Lieutenant Reed schüttelte Satira eilig den Kopf und signalisierte ihrem Kameramann, den Ton abzustellen. Sie ahnte schon, es würde einiges an Arbeit werden, die Aufnahmen ordentlich zu gestalten. Mittlerweile waren auch Captain North und Darth Zion zu ihnen gestoßen und Satira stupste Kato an, damit er den hünenhaften Sith auch ja ins Bild bekam. Das war eine gute Aufnahme, der dunkle Krieger in Mitten der Soldaten. Ging doch, dachte sich Satira zufrieden. Die Zufriedenheit wärte leider nicht lange, denn als der panische Ruf „Panzer“ erklang, stoben alle auseinander und suchten hektisch Deckung, einem Vorbild, dem die Reporterin und ihr Team nur zu gerne folgten. Selbstverständlich wurde dieser Teil nicht gefilmt. Captain North wies einen seiner Männer an, eine Panzerfalle zu legen, und Satira sorgte dafür, dass dieser heroische Einsatz entsprechend aufgezeichnet wurde. Nachdem die Miene platziert war, setzten sich alle eilig in Bewegung, etwas, um das man Satira nicht zweimal bitten musste.


„Hast Du die Aufnahme auch sicher?“


Erkundigte sie sich im Laufen, und Kato, der angesichts des Gewichts seiner Kamera nicht zu beneiden war, nickte schnaufend. Einige Momente vergingen, dann ertönte ein lauter Knall, einige Sekunden später gefolgt von einem weiteren und Feuer und Rauch stiegen in den Himmel.


„Wow...“


Flüsterte Satira ehrfürchtig und hoffte, dass die Yevethaner allesamt gestorben waren. Kato nutzte den Moment, um den einstürzenden Wohnblock und die riesige Staubwolke aus der Entfernung zu filmen. Schade, dass sie die Zerstörung des Panzers nicht als Bild hatten, aber das musste reichen. Sie näherten sich ihrem Ziel, wobei Lord Zion wohl den Weg bestimmte, und schließlich hielten sie inne und der Sith versammelte erneut die Offiziere um sich. Wieder gute Aufnahmen, das würde sie später im Studio schön in Szene setzen. Auf einmal spürte die Reporterin den Blick des Hünen auf sich und ein Kribbeln fuhr durch ihren Körper, sie fühlte sich auf einmal sehr, sehr klein. Einer der Jünger, die vorhin verschwunden waren, war wieder aufgetaucht. Kato wollte schon, ganz seiner neugierigen Natur nach, filmen, doch Satira drückte die Kamera nach unten.


„Wir müssten es eh raus schneiden. Möglichst keine Nichtmenschen, Du erinnerst Dich?“


Ermahnte die Reporterin den Mann und er nickte nach kurzem Zögern.


[Aradia / Commack / Randbezirk / In der Nähe des Ziels] Satira Syfa und ihr Team (NSC), Kael Reed und S1/2, Ulric und Soldaten (NSC), Sane (Ronan Swan) und Faith (Kara Starseed), Darth Zion, Naharo Unaw
 
[Aradia :: Commack :: Innenstadtring] Naharo, Kael Reed und S1/2, Satira Syfa und ihr Team (NSC), Ulric und Soldaten (NSC), Zion, Sane (Ronan Swan) und Faith (Kara Starseed) mit NSCs

Zion war groß, größer sogar als Naharo selbst. Der Bith schaute erwartungsvoll zu dem Sith auf, verlangte innerlich nach Erklärungen, Antworten, und Trost zugleich. Krieg war kein Spiel, dass hatte er mittlerweile zutiefst begriffen, es war ihm schmerzlich klar geworden. Wenn man andere tötete war es einem grundsätzlich meist egal ob die Person oder jemand unter diesem Verlust litt, ein Feind war ein Feind, und es war egal gewesen ob hier oder da ein Yevethaner mehr als nötig umkam. Doch wenn man selbst mit ansehen musste wie Personen starben die man eigentlich gut leiden konnte, in denen man eine Stütze für schwierige Aufgaben und Prüfungen sah, von denen man erwartete einem zu helfen und diese Hilfe gerne zu erwidern, ja, dann war deren Verlust sehr tragisch. Auch wenn Naharo nicht den Namen des Zabrak gekannt hatte, er hätte ihn zu gerne gewusst. Dass er nie danach gefragt hatte bereute er zutiefst.

Der Hüne wollte plötzlich Erklärungen haben, dafür, wo er sich befunden hatte und wo der 'Zabrak' nun steckte. Es war wieder einfach nur ein unbedeutender 'Zabrak'. Wie konnte er so achtlos mit ihm umgehen? Klar, er war ein wenig übermütig gewesen, aber Naharo hatte ihn freundlich empfunden, hatte in ihm einen Kumpanen gesehen der sich ebenfalls gegen den allgemeinen Rassismus im Imperium zur Wehr setzen wollte:"Er ist.... der Zabrak... er ist tot. Wir sind vom Weg abgekommen, und haben einigen Yevethanern im Hinterhalt aufgelauert. Wir töteten sie, und übernahmen einen der TIE-Mauler die die Yevethaner wohl konfisziert haben. Mit diesem Panzer wollten wir dann wieder zu euch stoßen, aber eine Panzermine hat unser Gefährt explodieren lassen". Naharo seufzte, und ließ den Kopf hängen. Es war einfach traurig einen gleichgesinnten so einfach zu verlieren, er hatte ja nicht einmal die Möglichkeit gehabt ehrenvoll im Kampf zu sterben. Verdammte Yevethanische Panzermine...:"Ich weis nicht was dann passiert ist. Irgendwie war es komisch, aber ich wusste einige Sekunden vor der Explosion instinktiv, dass ich aussteigen muss, was ich dann auch getan habe. Der Zabrak ist leider drinnen geblieben... er kam dadurch um. Wieso musste diese Mine auch gerade hier platziert worden sein? Ich meine, die Soldaten haben dass Gebiet gesichert, wie konnten sie eine Mine übersehen?". Wut stieg in ihm auf, Wut darüber, dass er es einerseits vermasselt hatte seinen Freund rechtzeitig zu warnen, aber andererseits auch, dass die Soldaten schlampige Arbeit geleistet hatten. Eiskalt ließen ließen sie es zu dass ein Mitglied der Mission starb, nur, weil jemand nicht darauf geachtet hatte Yevethanische Minen zu entschärfen.

"Ich finde es ungerecht, dass er sterben musste. Sein Tod war vermeidbar, er hätte noch Leben können!". Um die beiden Sith konnte Naharo zahlreiche Soldaten ausmachen. Dieses rassistische Pack, unverlässlich, schlampig, billig. Sie waren Schuld an dem Tod des Zabraks, er wusste es einfach. Irgendetwas in seinem Bewusstsein sagte ihm ganz genau dass irgendeiner dieser Soldaten schuld war an dem unnötigen Tod dieses Jüngers, und er verachtete sie deshalb nur noch mehr. Natürlich zog Krieg auch Unschuldige mit in den Tod, aber der Tod dieses Zabrak, er war vermeidbar. Auf wen konnte sich der Bith nun verlassen? Wer war sein Partner? Es gab zwar noch andere Jünger, aber mit denen verstand er sich sowieso nicht wirklich gut. Sein Puls stieg während er auf eine Antwort des Sith-Meisters wartete. Seine Zähne biss er aufeinander, seine Augen fixierten den Boden vor seinen Füßen während er ging. Innerlich dachte er nach. Trauer und Verzweiflung machten sich breit in ihm, gleichzeitig aber auch Hass und Unzufriedenheit. Irgendwann würde es dafür Rache geben, dass wusste er. Ob nun Schuldig oder nicht.

[Aradia :: Commack :: Innenstadtring] Naharo, Kael Reed und S1/2, Satira Syfa und ihr Team (NSC), Ulric und Soldaten (NSC), Zion, Sane (Ronan Swan) und Faith (Kara Starseed) mit NSCs
 
Aradia/ Commack/ Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Soldaten; Kael Reed, Satira Syfa; nicht weit entfernt: Zion

Der befehlshabende Offizier schien ein kaltschnäuziger Geselle zu sein. North nannten sie ihn und die Sichtung des Panzers beeindruckte ihn bei weitem nicht so wie den Rest seiner Leute. Besonnen übergab er den Panzer in die Obhut eines Corporals, der sogleich mit seinen Leuten in die angesprochene Richtung eilte. Dann kam auch schon der Befehl zum abrücken. North war ein Mann der Taten und wollte nicht warten, bis die Yevethaner einen weiteren Angriff auf den Trupp wagten. An sich keine schlechte Überlegung. Der Gegner konnte bei weitem nicht so ein organisiertes Vorgehen koordinieren, wie es eine imperiale Truppe tun würde. Ein gut geplanter Vorstoß würde somit nur auf wenig Widerstand stoßen. Blieb nur noch die Frage, ob die Yevethaner adäquat darauf reagieren konnten.

Der Chiss Lieutnant wurde derweil angewiesen, sich mit Patch abzusprechen. Dass North die Cyborg für einen Mann hielt, war ihm nicht zu verdenken. Der graue Overall, die Panzerung der Infanterie, die erkennbaren biomechanischen Körperteile und die Kampfmaske kaschierten das Geschlecht der Veteranin, die gegen die Verwechslung auch keinen Protest einlegte. Wieso auch, es spielte ja keine Rolle.

Das Anliegen von Lieutnant Reed war ungewöhnlich, spielte ihnen jedoch in die Hände. Er schlug vor, dass der Trupp rund um Patch das Reporterteam beschützte, um etwas Ruhe zu finden. Das war unverhofft gut. Sie könnten die Imps ihre Kämpfe allein ausfechten lassen und sich vornehm zurückhalten. Die eigene Gefährdung würde auf ein Minimum reduziert werden und sie konnten immer den Überblick über die Situation behalten. Man sollte dem Chiss für diesen Vorschlag danken, was natürlich keiner tat. Patch nickte nur langsam und bedächtig.

"Dann machen wir es so, 2nd Lieutnant. Ich gebe Ihnen meinen Sergeant hier mit. Ein erfahrener Mann, Sie werden von ihm profitieren. Sergeant Swan? Sie stehen ab sofort unter dem Kommando von 2nd Lieutnant Reed. Der Rest weicht der Journaille nicht von der Seite."

Sane zögerte nicht, auch wenn er diesen Befehl nicht durchschaute. Was hatte Patch nun wieder vor?

"Wie Sie wünschen, Lieutnant."

Der Trupp setzte sich in Bewegung und Sane heftete sich an die Fersen des Chiss, während seine Kameraden langsam mit den Reportern zurückfielen. In der Ferne hörte man eine Explosion. Ob das der Panzer war, den der Corporal ausschalten sollte?

An der Spitze der Einheit marschierte der Hüne: Darth Zion. Sane war es leid, alten Bekanntschaften über den Weg zu laufen. Schon auf Bastion hatte dies zu unangenehmen Situationen geführt, obwohl Sturns Arroganz gegenüber Nicht-Machtnutzern seine Identität lange beschützt hatte. Ob Zion vom gleichen Schlag war, konnte der Infiltrator schlecht einschätzen. Mit diesem Sith hatte er weit weniger Zeit verbracht, als mit Sturn, den er mittlerweile zu gut kannte. Während er knapp hinter Reed marschierte, beschloss er, endlich etwas Recherche zu betreiben.

"Entschuldigen Sie, 2nd Lieutnant, aber wir wurden immer noch nicht informiert, was überhaupt der Auftrag dieser Einheit ist. Für eine einfache Aufstandsbekämpfung werden uns eigentlich keine Sith zugeteilt."

Nach ungefähr 20 Minuten Fußmarsch durch die ausgestorbenen Straßen von Commack kam der Trupp schließlich zum Stehen. Der Lieutnant wurde zu Zion gerufen und Sane entschied sich dagegen, ihn auch hier zu begleiten. Zu dem Sith wollte er den größtmöglichen Abstand halten.

Aradia/ Commack/ Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Soldaten; Kael Reed, Satira Syfa; nicht weit entfernt: Zion
 
[Aradia / Commack-Innenstadtring]
Kael Reed und S1/2, Satira Syfa und ihr Team (NSC), Ulric und Soldaten (NSC), Zion, Sane (Ronan Swan) und Faith (Kara Starseed) mit NSCs; nicht weit entfernt: Naharo Unaw
Die Lieutenant überlegte kurz, nickte dann und teilte Kael dann ihren Seargent zu bevor sie sich mit dem Rest ihrer Leute zurück fallen ließ. Der Mann hieß also Swan. Durch die Kampfmaske war es schwer auszumachen wie alt der Mann war, der größe des Kampfanzugs nach zu urteilen war er jedoch relativ schmächtig und etwas kleiner als Kael.

Sie liefen bereits wieder einige Meter als der Seargent plötzlich das Wort erhob und fragte was genau eigentlich ihre Aufgabe wäre. Es stimmte, North hatte mit keinem Wort erwähnt was sie hier eigentlich genau taten. Nachdem der Captain beschlossen hatte die Infanteristen mit einzubeziehen sah Kael keinen wirklichen Grund, dass was er wusste mit dem Seargent zu teilen.


"Wir sind auf einer Rettungsmission Seargent. Irgendjemand wiet über unser beider Gehaltsstufe will einige Leute von diesem Planeten runter haben. Was den Sith und die Reporter angeht bin ich jedoch genau so schlau wie sie. Wer oder was auch immer den Riesen mitgeschickt hat will entweder für alle Eventualitäten gewappnet sein oder traut diese Operation dem Militär alleine nicht zu." Sein Tonfall war nicht der freundlichste gewesen, was ihm bereits leid tat. Der Mann konnte schließlich nichts dafür. Er knirschte mit den Zähnen. Oder will nicht das wir bestimmte Informationen erhalten die definitiv nicht für unsere Ohren gedacht sind, beendete er den Satz in Gedanken.

"Jetzt sparen sie sich ihren Atem und laufen sie, wir werden langsamer." setzte er noch nach. Er hasste es nicht alle Variablen zu kennen. Diese ganze Informationspolitik hatte zwar ihre Vorteile, im Moment überwogen für ihn jedoch eher die Nachteile. Ein kurzes Kopfschütteln und tief durchatmen verbannten die Gedanken wieder in die hintere Ecke seines Kopfes. Überrascht war er als er Arys Stimme kurz hinter ihm vernahm.

"Nehmen sie es ihm nicht übel Seargent. Der Lieutenant hat ein Problem wenn er nicht die komplette Kontrolle hat."

Wie auch immer sie darauf kam. Kael lächelte. Nach fast einem Monat schienen die meisten ja schon ein ausdifferenziertes Bild von ihm zu haben.
Nach guten 20 Minuten hielten sie am Zielpunkt an. Das der Sith auf einmal nach Kael verlangte kam unerwartet. Der Nachfolgende Befehl war dagegen etwas was ihm ein Kribbeln im ganzen Körper bescherte. Mit seiner eindrucksvollen Gestalt unterstrich Darth Zion den Befehl nochmal nachdrücklich. 10 Minuten für etwa 7 Gebäude mit mehreren Stockwerken. Sichern, Präparieren, mit Sensoren ausstatten und dann zu den Truppen aufschließen. Zur Verfügung hatte er 24 Soldaten, seine Gedanken überschlugen sich fast während sein Kopf bereits Szenarien durchspielte, Möglichkeiten abwog. Es war wie eine dieser überaus Schweren Simulationsaufgaben an der Akademie die den Kadetten eigentlich nur vor Augen führen sollten wie wenig sie wirklich wussten. Erleichtert registrierte er auch, dass der Sith nun wieder den Schutz der Reporter übernehmen würde.

Ob er fragen hatte? Nein nicht einmal im Ansatz und erleben was passieren würde sollte er sein Soll nicht erfüllen wollte er auch nicht. Der reine Respekt vor der Wut des Sith sollte es nicht zu seiner Zufriedenheit laufen, setzte in ihm eine Art von Ehrgeiz frei wie er es selten erlebt hatte. Er nickte, drehte sich um und signalisierte den Soldaten sich einige Meter entfernt und gesondert von den Sturmtruppen zu sammeln.

"Wir bilden drei Mann-Teams. Insgesamt sind es 11 Gebäude die wir zu sichern haben, der Kommandant erwartet die Sicherung von mindestens 6 in zehn Standardminuten ab unserem Vormarsch. Aufgabe ist das präparieren aller mit Sprengfallen, setzen sie diese an Eingänge und in Räume mit guter Sicht auf das Ziel da hinten. Wir verwenden die Thermaldetonatoren und bringen sie solange vorhanden die kleinen Einzelzünder an die PLX-Raketen an und schrauben sie diese dann an eine der zentralen Trägersäulen, dass sollte reichen um einen Großteil dieser Straße in eine Todeszone zu verwandeln. Staff Seargent übernehmen sie die Aufteilung für unsere Leute, Lieutenant, sie und zwei ihrer Männer nehmen das Zweite Haus von links, eins der beiden größten. Die anderen gehen sortieren sich den übrigen Plätzen in den Squads von meinem Staff Seragent zu, Seargent Swan, sie und Corporal Arys kommen mit mir, wir nehmen das Bürogebäude mit der extrem guten Sicht auf den Platz vor dem Ziel."

Kael atmete kurz durch.

"Also los Sprengsätze aufteilen und Abmarsch!"


Im Chor schallte es Jawohl zurück und nach wenigen Sekunden machten sie sich bereits auf den Weg in Richtung ihres Ziels. Caba
rrel hatte anscheinend verstanden worauf Kael es angelegt hatte und auch seine Teams so zusammen gestellt das die weniger erfahrenen auch die kleinere Fläche zum sichern hatte während er und Lieutenant Raylo als Entscheidungsträger die beiden größten Komplexe übernehmen würden und mit höherer Wahrscheinlichkeit in kritischen Situationen entscheidungsfähig blieben.

Sie bewegten sich durch Geröll und Sichtschutz auf einen kleinen Seiteneingang des Büros zu, die Tür war aus den Angeln gesprengt worden, die Yevs hatten also irgendwann einmal dieses Gebäude angegriffen. Vorsichtiger betraten sie das Gebäude, sicherten nach und nach Flure und Räume, arbeiteten sich in Richtung Foyer vor. Die Anspannung bei allen dreien war zu spüren, bis auf wieder entfachte Explosionen und Laserfeuer in der Ferne war es still im Gebäude. Das zweite und dritte Stockwerk waren ebenfalls unspektakulär und Kaels Bauchgefühl wurde mit jeder Minute schlimmer. Vielleicht bildete er sich das ganze ein, aber ein Haus welches augscheinlich angegriffen worden war, in dem aber keine Leichen zu finden waren? Die Wände waren zum Teil verrußt vom Blasterfeuer und teilweise hatten Explosionen Löcher in Innen und Außenwände gerissen. Wie befohlen legten sie Sprengfallen an den wichtigsten stellen und verteilten einige der kleinen handlichen Bewegungssensoren, die ein piepen an das Kom der Imperialen mit dem Standort des Alarms senden konnten. Die kleinen Dinger waren echt unverzichtbar im Standardgepäck der Armee geworden, wie er fand.

Je weiter sie nach oben vorrückten desto mehr versuchte sein Kopf ihn davon zu überzeugen das alles in Ordnung sei, während sein Gefühl mit dem schlimmsten rechnete. Überaus positiv fiel ihm Seargent Swan auf, der Mann war definitiv ein Profi und selten hatte er so einen disziplinierten Soldaten gesehen, der nicht zu den Sturmtruppen gehörte. Er brauchte oft nicht einmal ein Handzeichen oder Aufforderung, dachte mit und integrierte sich in den Bewegungsablauf von Kael und Corporal Arys. Sie sprachen nicht und nach und nach meldeten die Teams das sie fertig waren. Hier und da hatte es vereinzelte Schwierigkeiten gegeben, aber im großen und ganzen verlief die Aktion gut. Sie befanden sich gerade auf den Weg in das 8. Stockwerk und waren somit fast oben angelangt als Arys die Hand hob.


"Riecht ihr das?"

Kael Reed, Sane Kath(Ronan Swan), Corporal Arys (NSC)
[Aradia / Commack/ Hochhaus kurz vor dem Ziel]
 
Zuletzt bearbeitet:
Aradia/ Commack/ Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Soldaten; Kael Reed, Satira Syfa; nicht weit entfernt: Zion

Eine Rettungsmission? Interessant. Das konnte vieles bedeuten. Die Imps könnten den Aufstand unterschätzt haben, weswegen hochrangige Imperiale zu spät angewiesen wurden, den Planeten zu verlassen. Wäre typisch für das Imperium, auch wenn Sane dennoch überrascht war, dass sogar ein Sith beauftragt wurde. Der Nachsatz von Reed, dass man der Armee den Auftrag womöglich nicht zutraute, war ebenso interessant. Sprach da die Verbitterung gegenüber der Obrigkeit oder die Abneigung gegen den Sith? Vermutlich ersteres. Als kein "reiner" Mensch hatte es der Lieutnant vermutlich nicht immer einfach. Der Infiltrator empfand nach diesem kurzen Wortwechsel jedoch Sympathie für den Soldaten, trotz seines schroffen Tonfalls. Er schien nicht die bürokratische, fanatische Maschine zu sein, die auf republikanischer Seite gerne propagiert wurde. Sane rümpfte unter seiner Maske die Nase. Verfluchte Politik. Den letzten Kommentar eines anderen Soldaten quittierte er lediglich mit einem Kopfnicken. Immerhin wollte er auch nicht zu viel von sich durch zu viel Gerede preisgeben. Er hatte immer noch einen Auftrag, den er nicht vergessen sollte und aktuell sah es danach aus, als würden sie sich in eine Sackgasse manövrieren. Ob Patch wirklich wusste, was sie tat?

Der Chiss kam mit neuen Befehlen zurück zu seinen Leuten und Sane. Und was man von der Einheit verlangte, war durchaus ambitioniert. Der Infiltrator glaubte, den Plan zu verstehen. Nach dem letzten Hinterhalt durch die Yevethaner waren die Imps wohl etwas vorsichtiger geworden: Das Ziel würde nicht direkt angegriffen werden, sondern zunächst gesichert. Die umliegenden Gebäude sollten zur Sperrzone werden, damit sich ihnen niemand nähern und somit in den Rücken oder in die Seite fallen könnte. Kein schlechter Plan, allerdings ein riesiger Haufen an Arbeit für die Anwesenden Soldaten. Squads à drei Leute waren wirklich klein und daher anfällig, wenn es zum Feindkontakt kommen sollte. Drei Soldaten waren schnell überrumpelt, vor allem, wenn die Position des Feindes nicht ganz klar war. Auf der anderen Seite waren sie so beweglicher und konnten sich eventuell in den Häusern selbst Vorteile erarbeiten. Enge Gänge und Räume negierten den Vorteil der Überzahl, wenn sie es im Notfall geschickt anstellten.

Sane verwunderte es nicht, dass der Lieutnant den Neuen, in diesem Fall Sane, bei sich haben wollte. Wenn schon angedeutet wurde, dass der Chiss ein Kontrollfreak war, dann schien es nur logisch, dass er die Qualitäten des Zuwachses selbst überprüfen möchte und gleichzeitig dafür sorgte, dass er nicht aus der Reihe tanzte. Zu ihrem Squad wurde die Soldatin eingeteilt, die Sane freundlicherweise darauf hingewiesen hatte: Corporal Arys. Gemeinsam würden sie das Bürogebäude übernehmen. Da drin war eine Menge Platz für yevethanische Widerstandskämpfer. Instinktiv schloss er die Augen und versuchte, seinen Atem zu beruhigen. So wie er es im Garten auf Lianna gelernt hatte. Trotz seiner zahlreichen Einsätze schien er sich nicht an das Gefühl kurz vor dem Ausrücken gewöhnen zu können. Im Gegenteil: es schien schlimmer zu werden. War das das Alter?

Der Chiss war clever und fand einen Weg mit guter Deckung, um sich dem Bürokomplex zu nähern. Auch die Eingangshalle konnten sie umgehen und nahmen stattdessen eine Tür auf der Seite. Der Eingang für die Hausmeister und Putzkräfte, die lieber im Hintergrund arbeiten sollten, während durch den Haupteingang die reichen Geschäftsleute spazierten. Jetzt war allerdings keiner von ihnen mehr hier. Sie arbeiteten sich routiniert durch das Erdgeschoss: Zimmer für Zimmer, Raum für Raum wurden überprüft. Schwierigkeiten gab es dabei keine. Sane hatte die imperialen Vorgehensweisen bis zum Erbrechen trainieren und immer wieder von neuem abspielen müssen. Es war beinahe unmöglich für ihn, einen Fehler zu machen, so lange es um imperiale Standardtaktiken ging.

Im Erdgeschoss hatte es Kämpfe gegeben, das war deutlich zu sehen: Brandflecken, Einschusslöcher, getrocknetes Blut. Ob schließlich die Sicherheitskräfte oder die Aufständischen diese Konfrontation überlebten, war schwer zu sagen. Sicher war jedoch die Tatsache, dass zumindest das Erdgeschoss leer war. Die anderen hatten weniger Glück: In der Ferne waren deutlich Explosionen und Blasterfeuer zu hören. Ob die anderen Infiltratoren darin involviert waren? Was, wenn Patch und die anderen ums Leben kamen? Sane schüttelte sich. Es war momentan kein Platz für solche Gedanken. Sie verteilten ihre Sprengladungen und Sensoren und machten sich auf zum nächsten Stockwerk.

Auch hier bot sich den drei Soldaten ein ähnliches Bild: Verwüstete Büroräume, Spuren von Kämpfen, aber kein Yevethaner weit und breit. Auch die darauf folgenden Stockwerke hielten keine Überraschungen für sie bereit, bis die Soldatin plötzlich inne hielt. Etwas riechen? War für Sane gerade nicht einfach. Die Maske hatte zwar keinen Luftfilter, sorgte aber dafür, dass es ihm ganz schön warm wurde. Der Schweiß rann ihm über die Wangen und die Nase, so dass er eigentlich nur sich selbst riechen konnte. Doch als er darauf achtete, konnte er ihn selbst über den Eigengeruch hinweg wahrnehmen: Ein fauliger, süßlicher Gestank drängelte sich ihm auf.

"Der Tod.", kommentierte Sane trocken und übernahm die Führung. Erst jetzt war es ihm aufgefallen und er verfluchte sich dafür, dass er so langsam war: All das Blut und all die Zerstörung musste zwangsweise Leichen hinterlassen. Allerdings hatten sie keine einzige auf ihrem Weg nach oben gesehen.

Im obersten Stockwerk befanden sich mehrere Konferenzräume unterschiedlichster Größen und Ausstattung. Allerdings hatte man die Fläche umfunktioniert: Viele der Scheiben, die die Räume voneinander abgetrennt hatten, waren eingeschlagen. Die großen Konferenztische waren zur Seite geräumt, Stühle achtlos im Raum verteilt. Stattdessen bot sich ihnen ein viel interessanterer Anblick: Jemand hatte über das gesamte Stockwerk verteilt Berge aus Leichen errichtet. Wer auch immer es war, er hatte keinen großen Wert darauf gelegt, wer die Toten waren. Jeder Haufen war ein bunter Mix aus Angestellten, Yevethanern, einfachen Zivilisten, Sicherheitsleuten und hier und da sogar Soldaten. Der Gestank, der vor kurzem nur eine Ahnung war, erschlug sie nun regelrecht.

"Zum Glück gab es heute kein Frühstück. Was ist das hier?"

Sane machte ein paar Schritte in den Raum hinein, um eine bessere Übersicht zu bekommen. Dann kam ihm ein Gedanke. Vielleicht waren ihre Zielpersonen unter den aufgetürmten Toten? Neugierig trat er an den nächstbesten Leichenberg heran, um die Gesichter genauer zu studieren. Er hatte zu viel gesehen, um durch den Anblick die Fassung zu verlieren. Lediglich der Geruch machte ihm etwas zu schaffen, aber das würde schon gehen. Er beugte sich vor, um auch die unteren Leichen besser begutachten zu können, da schnellte plötzlich ein langer, dünner Stachel hervor. Der prallte an Sanes Brustpanzer ab, doch das unvorhergesehene Ereignis hatte ihn derartig überrascht, dass er nach hinten kippte und auf dem Rücken landete. Ein schmächtiger Yevethaner erhob sich aus dem Leichenberg und funkelte ihn böse an.

Aradia/ Commack/ Bürogebäude/ oberstes Stockwerk/ Sane (Ronan Swan), Kael Reed, Corporal Arys; nicht weit entfernt: Zion, Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Satira Syfa

 
[Aradia/Commack/Hochhaus kurz vor dem Ziel]

Kael Reed, Sane Kath(Ronan Swan), Corporal Arys (NSC)
Arys Worte bestätigten das was Kaels Gefühl ihm schein seit einiger Zeit versuchte klar zu machen. Etwas stimmte hier nicht und der beißende Geruch von Totem Fleisch trieb ihm kurz tränen in die Augen und er musste den Reiz sich zu übergeben unterdrücken. Seargent Swan sprach schließlich laut aus was sie alle drei dachten und übernahm die Führung.

Der Anblick der sich ihnen bot war unglaublich. Berge von Toten übereinandergestapelt, zusammengekarrt wie Tiere und liegen gelassen. Bevor er sich jedoch weiter damit beschäftigen konnte piepste sein Chronometer. Die Zeit war um, Darth Zion erwartete seinen Bericht. Er drehte sich weg und sprach in sein Kom während der Seargent und die Corporal anfingen sich umzusehen und den Anblick in sich aufzunehmen schienen. Die Frage des Seargent stellte er zunächst zurück und ließ sie im Raum stehen.

"Staff Seargent Cabarrel, Lieutenant Raylo, Statusbericht."

Es war der Staff Seargent der antwortete:

"Alles innerhalb der Zeit gesichert Lieutenant, 6 Verwundete, 2 davon Schwerer. Ich verteile neu und rücke mit dem Rest weiter vor. Die Lieutenant hats erwischt, nichts ernstes aber sie wird im Moment von Barrezz behandelt."


"In Ordnung Seargent, aufteilen und weiter machen, wir stoßen zu euch sobald wie hier fertig sind."

Er wechselte die Frequenz.

"Lord Zion, 7 von 11 Zielen gesichert und präpariert, wir sind auf etwas interessantes Gestoßen sieht aus wie ein..."

Weiter kam er nicht. Die Bewegung war schnell und schien auch den Seargent zu überraschen, der nach hinten taumelte und auf den Rücken fiel. Der Yevethaner war schnell und saß auf ihm. Ohne länger darüber nachzudenken ließ Kael das Gewehr in seiner Rechten los, mit ihm anzulegen würde Zeit kosten, Zeit die der Imperiale Soldat definitv nicht hatte. So wie an der Akademie geübt zog er seine Blasterpistole, zielte und versengte mehrere Schüsse in der Brust der Missgeburt, die schließlich auf den Seargent zusammensackte und reglos liegen blieb.


Sein Herz raste das Adrenalin führte zu einem Rauschen in seinen Ohren und er verharrte kurz, bevor er den Blaster senkte und sein Gewehr wieder aufhob.

"Lieutenant, was zum Teufel, SCHEIßE!"

Blasterfeuer und Schreie waren zu hören, bevor Arys wieder in sein Blickfeld trat, während Kael auf dem Weg war dem Seargent aufzuhelfen.

"Ihr hattet also auch das Vergnügen" Arys grinste und hatte dieses Funkeln in den Augen, dass Kael bei der jungen Frau nicht geheuer war. War der schüchterne Corporal "entfesselt" zeigte sie eine unglaubliche Mordlust und Kael war nicht erpicht darauf dass sie sich hier in ihrem Adrenalinwahn verlor und sie damit gefährden könnte.

"Als Vergnügen würde ich das hier nicht bezeichnen, habt ihr den Rest des Raumes abgesucht? Geht's euch gut Seargent?"

Sie stellten ihn wieder auf die Füße, das ganze war schnell gegangen.

"Drei weitere im hinteren Teil des Raumes. Sie haben sich in den Leichen gesult und ihr... Blut getrunken..."

Kael atmete kurz durch un sah sich um.

"Ich denke damit hätten wir auch die Antwort auf eure Frage Seargent. Blut... ich meine mich zu erinnern gelesen zu haben dass die Yevethaner Blut verehren. Sie zelebrieren ihren Konsum ähnlich wie den Tod, wenn die Bibliothek meiner Eltern, sowie Imperiale Berichte die Wahrheit sagen."

Kael sah sich erneut um. Ebenso waren sie Rassisten. Schlimmer als es die Imperiale Gesellschaft je sein konnte wenn die Bücher korrekt waren.
Während sie weitersprachen durchsuchten sie den Raum. Arys hatte Recht gehabt, es waren keine weiteren Yevethaner hier.


"Alles sicher soweit, fehlt nur noch das Dach. Also los!", als sie zurück zum Treppenhaus trabten piepste das Kom. Es war der Captain er verlangte seinen Status. Verdammt, er hatte in der ganzen Aufregung die Berichterstattung an den Sith einfach abgebrochen. Innerlich verfluchte sich Kael für den Fehler und machte sich Mental darauf gefasst für seine Missachtung zurechtgewiesen zu werden. Er sollte zum Teil Recht gehalten, der Captain klang verärgert als er sich nach dem Status erkundigte und wieso sie sich nicht erneut gemeldet hatten. Er wechselte auf eine Frequenz auf der auch der Sith und die anderen mithören konnten.

"Verzeihung Sir, es gab Komplikationen. Wir haben hier eine Art... Leichenlager der Yevethaner entdeckt. Laut den Aussagen meines Corporals haben die Bastarde alles an Leichen ausbluten lassen und das Blut konsumiert. Wir werden unverzüglich zu ihnen stoßen."


Sie bewegten sich das Treppenhaus hoch und traten auf das Dach. Der Anblick der sich ihnen bot war ein ähnlicher wie im Geschoss darunter, mit dem Unterschied das die Leichen hier oben mehr in ihrer Anzahl und bereits verbrant waren, teilweise glimmte die Glut noch in den Leichenhaufen und der Gestand war um einiges beißender als vorher. Kael hob den Arm vor das Gesicht um sich etwas besser gegen die ekelhaften Dämpfe zu schützen und sprach kurz ins KOM.


"Staff Seargent wenn sie fertig sind schließen sie sich den anderen wieder an wir befinden uns auf dem Weg."


Dann traten sie den Rückweg durch das Massengrab an. Einerseits war seine Wissenschaftliche Neugier geweckt andererseits war ihm schon jetzt bewusst, dass ihn diese Bilder noch lange verfolgen würden. Noch konnte er den Schock über die Grausamkeit unterdrücken. Er hatte sich mit seinem Feind beschäftigt, hatte sie bereits vor der Mission in berichten studiert. Kael war nicht gern unvorbereitet, doch soviel er auch gelesen und studiert hatte. Niemals hatte er mit so etwas gerechnet. Auf so etwas konnte einen auch eine Akademie nicht vorbereiten. Er schüttelte ein letztes Mal den Kopf, dann setzte er sich an die Spitze und sie verließen das Haus den Todes um zu den anderen aufzuschließen.



Kael Reed, Sane Kath(Ronan Swan), Corporal Arys (NSC)
[Aradia / Commack/ Einige Meter vom Ziel entfernt]
 
Aradia/ Commack/ Bürogebäude/ oberstes Stockwerk/ Sane (Ronan Swan), Kael Reed, Corporal Arys; nicht weit entfernt: Zion, Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Satira Syfa

Das Gewicht der Rüstung sorgte dafür, dass er sich nach dem Verlust des Gleichgewichts wie ein Stein dem Fußboden näherte. Der laute und heftige Aufprall presse ihm die Luft aus den Lungen und ihm wurde kurz schwarz vor Augen. Als er wieder klar sehen konnte, war der Yevethaner auch schon über ihm. Die beiden gefährlich aussehenden Stachelfortsätze an den Unterarmen sausten auf den am Boden liegenden Sane zu. Doch jetzt waren seine Reflexe wach und vorbereitet. Er griff mit beiden Händen nach vorn, leitete den Angriff ins leere und versuchte, den Yevethaner so zu packen, dass der Soldat sich aus seiner misslichen Lage befreien konnte. Der Angreifer wehrte sich allerdings verbissen und war deutlich kräftiger, als er aussah. Das Gerangel war nicht von langer Dauer: Schüsse peitschten durch den Raum und Sane konnte deutlich spüren, wie der auf ihm sitzende Yevethaner kurz zusammenzuckte und dann leblos in sich zusammenfiel. Hektisch rollte er den Toten von sich runter und nahm die angebotene Hand des Chiss, der ihn wieder auf die Beine zog. Währenddessen hatte die Corporal weitere Angreifer ausgeschaltet.

"Ich bin unverletzt. Gut geschossen, Sir, ich schätze, schulde Ihnen was."

Der Bericht der Soldatin war alles andere als ermutigend. Die Yevethaner hatten sprichwörtlich ein Bad im Blut ihrer Feinde unternommen. Etwas derart barbarisches war ihm noch nicht begegnet. Die Imps hielt es allerdings nicht davon ab, mit der Mission fortzufahren. Arys und Reed waren wohl wirklich gute Soldaten. Zielorientiert, kameradschaftlich und loyal. Wie ein Treffen zwischen ihnen unter anderen Umständen wohl verlaufen würde?

Sie sicherten den Raum und überprüften gründlich, ob unter den Leichenbergen sich weitere Angreifer verbargen. Dann ging es weiter zum Dach, während der Lieutnant Meldung machte. Die Schüsse und Explosionen in der Ferne waren abgeklungen. Wahrscheinlich waren die anderen Einheiten mit ihren Sektoren schon fertig, während ihr Trupp durch das überraschende Intermezzo Zeit eingebüßt hatte. Er muss mehr auf der Hut sein, ermahnte er sich. Von einem Angreifer so überrascht zu werden, war untypisch für ihn. Ließen seine Fähigkeiten jetzt schon nach? Mit fast 30 Jahren?

Auf dem Dach hatten die Yevethaner einen weiteren Friedhof errichtet. Verkohlte Leichenreste lagen überall verstreut, hier und da rauchte und glimmte es noch in der Asche. Sane hatte schon viele Schlachtfelder gesehen, doch das hier war etwas anderes. Hier lagen nicht nur Soldaten, sondern auch wehrlose Zivilisten. Frauen, Kinder. Es war das gleiche Bild wie in dem Konferenzraum, nur dass das Verbrannte dem ganzen noch einen höllenartigen Anstrich verpasste.

Doch Sane musste den Schock überwinden und sich auf seinen Auftrag konzentrieren. Er durfte sich nicht in seiner Tarnung verlieren. Das hier war nicht sein Problem, sondern das von Reed und Arys. Bei ihrer Rückkehr zur Einheit wagte der Infiltrator einen Vorstoß.

"Aber wieso jetzt das ganze? Und so koordiniert? Ob die Republik dahinter steckt?"

Wenn schon denn schon. Jetzt konnte er auch durchaus noch einen draufsetzen.

"Bevor wir auf Aradia gelandet sind kamen Gerüchte in unserer Einheit auf: In der Nähe von Commack hätte man republikanische Agenten gesichtet. Ob da was dran ist?"

Plausibel war seine Geschichte. Die Neue Republik hat, vor allem als sie militärisch noch deutlich dem Imperium unterlegen war, oft auf diese Taktik vertraut. Nichtmenschen mussten nicht einmal angestachelt werden. Der Groll gegen das Imperium war auf vielen Planeten groß genug, sodass Agenten und Spezialeinheiten nur das Feuer entzünden mussten. Bei dem Aufstand der Yevethaner hatte die Republik ihre Finger jedoch nicht im Spiel, da war er sich sicher. Sie unterstützten nur Völker, die den Grundprinzipien der Republik treu waren. Die blutrünstigen, rassistischen Yevethaner entsprachen dem in keinster Weise. Aber möglicherweise hatten die zwei Imps tatsächlich etwas von der republikanischen Einheit gehört, die hier auf Aradia verloren ging.

Aradia/ Commack/ Bürogebäude/ auf dem Weg zum Sammelpunkt/ Sane (Ronan Swan), Kael Reed, Corporal Arys; nicht weit entfernt: Zion, Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Satira Syfa
 
[ Aradia / Commback] Sane (Ronan Swan), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Lord Zion, Soldaten; Kael Reed, Satira Syfa, Captain North

Captain North beobachtete den Abmarsch und folgte den Imperialen Soldaten. Seine wenigen Leute waren aus geschwärmt und sicherten mit die Flanken, bei ihrem schnellen Vormarsch. Als North, Lord Zion und einen seiner Schüler bemerkte ging er auf diese zu. So zielstrebig wie die beiden sich bewegten wollten sie zu ihm. Er schaltete das Mikrofone ein wenig lauter und belauschte das ende ihres Gespräches mit. Tja das war wohl etwas anderes als der Trainingsraum oder wo auch immer sonst, sich die Sith ihre Zeit vertrieben. Trotzdem wandte er sich nach einer kurzen angedeuteten Verneigung Lord Zion gegenüber an, Naharo "Krieg kennt keine Gerechtigkeit oder Fairness und folgt seinen ganz eigenen Regeln. Entweder wir passen uns den Regeln des Krieges an oder wir Sterben im Krieg." sagte er mit ernster Stimme. "Ehren und gedenken sie ihrem Kameraden, er hat das höchste Opfer für den Imperator und das Imperium gebracht, beim Kampf gegen die Yevethaner. Richten sie ihren Hass auf unsere Feinde, den sie werden jede Schwäche oder zögern nutzen, um auch sie umzubringen"

Dann wandte er sich an Lord Zion. "Womit kann ich ihnen dienen?" fragte er nach und schaltete dann langsam durch die Funkkanäle durch und lauschte nebenher den Gesprächen. Schon interessant was für Möglichkeiten man als Captain hatte, im Imperium. Zumindest folgte Reed seinen Befehlen, große Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit schien es anscheinend nicht zu geben. Er war gespannt ob Lieutenant Reed noch auf den Gedanken kam, die aufgegriffenen Soldaten ein wenig auf den Zahn zu fühlen. Immerhin waren sie wohl länger auf dem Planeten und mussten doch irgend etwas wissen. Es waren Soldaten, zumindest ihre Umgebung mussten sie doch Gesichert haben. Wenn sie nicht ganz unfähig waren hatten sie die Gegend und mögliche weitere Verstecke und Rückzugspunkte aufgeklärt. Es war möglich, das sie zurück ziehen mussten, die Yevethaner würden das nächste mal mit einer Übermacht auftauchen und sie nicht noch einmal unterschätzen. Da war es gut einen möglichen Rückzugspunkt zu kennen.

Da kam die Meldung durch, das man Überlebende gefunden hatte. "Lord Zion, man hat jemanden gefunden, aber noch nicht identifiziert, ob es die Gesuchten sind" teilte er lieber den Sith und seinem Schüler mit. Da er nicht wusste ob er das Funkgerät trug, das er ihm übergeben hatte. Man konnte nur hoffen, das es auch wirklich die Gesuchten waren und nicht irgendwelche unnützen Zivilisten, die sich hier verkrochen hatten. Die Peilung des Signals war ziemlich ungenau gewesen. Aber hier ungefähr, mit einer Abweichung von einem halben Kilometer, kam das Signal des Notsenders her, bevor er ausgefallen war. Aufgrund der Stärke des Signals hatten wohl die Batterien versagt, aber das war nur eine Vermutung. Auch wenn diese eigentlich für eine deutlich längere Sendeleistung ausgelegt waren. Leider waren die Gesuchten nicht ausgebildet worden im Feindgebiet zu überleben. Hoffentlich waren sie alle auch halbwegs unverletzt und Transportfähig. Sonst hatten sie ein großes Problem.

"Lieutenant Reed sie und ihre Soldaten haben ein besonderes Augenmerk auf verborgene Sprengfallen, den Yevethanern ist jede Gemeinheit zuzutrauen" warnte er diesen lieber noch einmal über Funk. Captain North war sich sicher, das Lieutenant Reed, die Warnung auch an die anderen Infanteristen weitergab. Zu offensichtliche Funde machten Ulric immer ein wenig nervös und bis hierher lief es auch noch zu einfach. Krieg war aber niemals einfach, das hatte er auf blutige Art über viele Jahre hinweg lernen müssen. Möglich das er gerade über vorsichtig wurde, aber noch war es Ratsam, ihre Verluste klein zu halten. Captain North wusste nicht besonders viel über die abartigen obskuren Blutrituale der Yevethaner. Aber es gehörte wohl irgendwie zu ihrer Kämpferischen Kultur dazu. Kurz sah er auch in Richtung der Reporterin, er war ein wenig erstaunt darüber, das sie bis jetzt mithalten konnte. Anscheinend hatte sie es sogar geschafft, zwischendurch Zeit zu finden und einige Aufnahmen zu machen. Da würde sie wohl gleich ein paar Bilder aufnehmen können, das würde sich bestimmt gut machen und den Menschen zeigen, wie blutrünstig, diese Fremdwesen doch alle waren. Schnell wechselte er wieder den Kanal und sprach diesmal direkt nur einen seiner Soldaten an "Hicks, steigen sie dort drüben, auf das erhöhte Gebäude und halten sie Ausschau, ich will Frühzeitig wissen, wenn die Yevethaner wieder aktiv werden" Es war nicht das erste mal, das Hicks diese Rolle zugeteilt bekam. Er wusste auf was es dabei ankam und schnappte sich eine der zusätzlich mitgebrachten Seile, ehe er los rannte.
[ Aradia / Commback] Sane (Ronan Swan), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Lord Zion, Soldaten; Kael Reed, Satira Syfa, Captain North
 
[Aradia / Commack/ Auf dem Weg zum Sammelpunkt] Kael Reed, Sane Kath(Ronan Swan), Corporal Arys (NSC)

Kurz funkte er noch die Sprengfallen-Warnung des Captains an die anderen Gruppen durch, dann wandte er dich dem Seargent zu der in Spekulationen abdriftete und etwas verlauten ließ, was Kael stutzig machte. Innerlich vermerkte er dass er den Captain danach fragen sollte.

"Selbst wenn ich der Republik so eine zwar feige aber durchaus effiziente Taktik zutrauen würde... Wenn sie schon so offen aussprechen, was vielleicht einige denken, meiner Meinung nach ist ein Bündnis mit den Kriegsversessenen Yevethanern wie als ob man sich selbst ins Bein schießen würde. Ich gestehe selbst der Republik zu dass sie so intelligent ist zu wissen, dass man mit dem Unterstützen der Yevethaner einen unkontrollierbaren schlafenden Riesen weckt. Angenommen sie würden das Imperium wirklich vernichten, was ich selbstverständlich für ausgeschlossen halte, dann würde auf ihrer Schultern ein Genozid in einem Ausmaß lasten, den es in der Galaxis bisher noch nicht gegeben hat und sie hätten diesen Blutrünstigen Kämpfer zu Technischem Gerät verholfen um diesen Genozid noch weit effizienter durchzuführen als bisher...

Ich glaube nicht das es auf anderen Welten weniger schlimm aussieht als hier. Das ganze gerenzt ja mehr an systematische Säuberung als an ein ormales Kriegsgebiet." Kael schluckte und musste erneut einen Würgereiz und die wieder aufhellenden Bilder des gerade gesehenen unterdrücken.

"Was genau haben sie denn für Gerüchte über Republikansiche Agenten gehört? Und könnten sie mir eventuell verraten wie genau es die Yevethaner geschafft durch Commacks Verteidigungslinien zu kommen und wie sie es geschafft haben die Planetare Verteidigung schnell zu überwinden? Es wäre nicht schlecht etwas über ihre Vorgehensweise zu wissen, schließlich kämpfen sie ja schon eine Weile länger mit diesen Missgeburten und wirken auf mich nicht wie jemand der freiwillig gegenüber diesen Viechern an Boden verliert. Wenn wir hier länger verweilen wäre es außerdem gut, wenn wir wüssten wo sich unsere Ausrüstung aufstocken ließe. Schließlich haben wir so gut wie alle unserer Sprengladungen jetzt zum preparieren der Umgebung verbraucht."


Sie kamen dem Sammelpunkt immer näher und es trabten ihnen bereits zwei blutüberströmte Soldaten seine Trupps entgegen, wahrscheinlich vom Staff Seargent geschickt um sie in Empfang zu nehmen, er konnte nicht genau ausmachen wer es war. Den Kampf mit den Yevethanern hatten sie anscheinend genoßen, Feinde die genauso wenig Angst vor dem Tod, ja sogar Gefallen an der Schlacht hatten wie sie durfte für die Außenseiter der 133sten ein wahrer Traum in ihrer verquern Welt sein. Er musste unweigerlich an Arys grinsen denken nachdem sie die Leichen gefunden hatten. Er mochte die junge Soldatin doch wenn er an diese Versessenheit dachte war ihm nicht geheuer. Womit hatte er das nur verdient...

Der Seragent brachte derweil Antworten auf seine Fragen zustande, doch der Umstand, das die Lieutenant diese Art von Gerüchten nicht direkt dem Captain mitgeteilt hatte bereitete ihm Bauchschmerzen, außer er hatte etwas nicht mitbekommen. Sobald sie am Sammelpunkt waren, wollte er den Captain und den Sith unterrichten, am besten gleich mit den Seargent im Schlepptau.


[Aradia / Commack/ Auf dem Weg zum Sammelpunkt] Kael Reed, Sane Kath(Ronan Swan), Corporal Arys (NSC)
 
[ :: Aradia :: Commack /Captain North | Satira Syfa | Kael Reed | Naharo Unaw | NPCs | Zion :: ]



Trauer, Ungewissheit, Wut und auch etwas Angst - all diese Emotionen strahlte der Bith aus wie eine einsame Fackel in den Katakomben des Sith-Tempels. Aber was sollte Zion auch von diesem Jünger erwarten? Wahrscheinlich war dies sein erster Kampfeinsatz. Selbst Soldaten, die schon in dutzenden Einsätzen waren, gerieten in Konflikt mit sich selber. Ihre Emotionen und ihre Eindrücke vom Kampf beschäftigt sie noch lange und jeden auf andere Weise. Es gab fast kein Lebewesen, das einen Kampfeinsatz ohne Schäden an der Psyche überstand und es nicht verarbeiten muss. Selbst er, Zion, Krieger in vielen Kämpfen und Schlächter ganzer Völker konnte dies nicht einfach wegstecken. Jeder versuchte, seinen eigenen Weg zur Verarbeitung dieser Situationen zu finden. Der Weg von Naharo war das Stellen von Fragen.
Der Erläuterung seiner Erlebnisse seit der Landung auf Aradia lauschte der Sith-Executor genau. Ein kleiner Funken Anerkennung loderte in Zion auf. Jedoch bemerkte Zion auch kindliche Naivität, welche mangelnder Kampferfahrung geschuldet war.

„Wir müssen alle Verluste beklagen, lasst Euch diese Verluste jedoch nicht anmerken. Gefühle zu zeigen lässt einen Soldaten schwach erscheinen. Nutzt sie lieber, sammelt sie, presst sie auf einen kleinen Punkt in Eurem Inneren zusammen und lasst sie im richtigen Moment explodieren. Befeuert damit die Macht, welche in Euch ist und werdet so zu einer unkontrollierbaren Variable.“

Der Hüne schaute den Bith genau an und blickte in dessen Augen. Dieser Jünger hatte sich aus der Masse hervorgehoben und so die Aufmerksamkeit von Zion errungen. Nun wollte der Sith-Executor wissen, was dieser Bith für ein Potenzial hatte.

„Jeder Toter ist im Krieg ungerecht. Für jedes Opfer, das sich in einer Schlacht ergibt, findet man mindestens eine Person, die sagt, dass sein Tod ungerecht und vermeidbar gewesen wäre. Selbst verräterisches Pack wie die Yevetahner werden von ihrer Rasse betrauert. Ich sage nicht, dass Ihr nicht wütend auf unsere Soldaten oder die Yevethaner sein sollt. Das solltet Ihr, hassen ist unser Antrieb für die Dunkle Seite, das macht uns zu den Starken. Aber ich sage Euch, lasst Euren Hass nicht auf unsere Verbündeten oder unkontrolliert auf unsere Feinde los. Schaut, wenn der richtige Moment gekommen ist und dann schlagt auf Eure Feinde ein und zermahlt sie. Aber hütet Euch, gegen unsere Soldaten vorzugehen. Sie sind unser Rückgrat und unsere Verbündeten, zeigt ihnen Respekt und Ihr werdet Respekt bekommen.“

Die zwei Sith kamen bei Captain North an, welcher Naharo direkt ansprach und eine kleine Aufbau-Rede hielt. Zion brauchte nicht lange, um zu verstehen, dass North sie gehört beziehungsweise belauscht hatte. Jedoch ließ Zion dies unkommentiert und ordnete keine Konsequenzen an. Er tat das aus den Gründen, die er vor wenigen Momenten Naharo erläutert hatte.



[ :: Aradia :: Commack /Captain North | Satira Syfa | Kael Reed | Naharo Unaw | NPCs | Zion :: ]
 
Aradia/ Commack/ Bürogebäude/ auf dem Weg zum Sammelpunkt/ Sane (Ronan Swan), Kael Reed, Corporal Arys; nicht weit entfernt: Zion, Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Satira Syfa

Zu Sanes Enttäuschung antwortete der Chiss ausgesprochen nüchtern. Sachlich analysierte er die Unwahrscheinlichkeit, dass die Republik mit den Yevethanern unter einer Decke steckte. Was er aussprach, war in etwa das, was Sane sich überlegt hatte. Niemals würde ein Stratege auf die Idee kommen, sich mit diesem Volk einzulassen. Ihre Kultur entsprach mitnichten den republikanischen Standards, was eine Voraussetzung dafür war, ihnen zu helfen, ihre Heimat zurückzuerobern. Natürlich, sie wurden von den Imps unterdrückt und versklavt, was die Republik scharf verurteilte. Aber unter diesen Umständen würde man keinen Finger rühren. Zumindest hoffte Sane das.

Nun hatte der Lieutnant jedoch seinerseits Fragen. Unangenehm, aber Sane war vorbereitet. Er hatte die Akten studiert, die ihn auf diesen Einsatz vorbereiteten und so gut es ging auswendig gelernt. Zwar war es unmöglich, sich Wort für Wort die Berichte und Infomaterialien anzueignen, doch die Details waren für den geübten Lügner entscheidend. Entweder er gab sie gar nicht erst Preis, um sein Lügenkonstrukt so ungenau wie möglich zu halten, oder er lieferte die richtigen Antworten mit gestochen scharfer Präzision. In diesem Fall war er froh, letzteres liefern zu können. Es verlieh deutlich mehr Selbstbewusstsein, wenn Fakten im Spiel waren, was der Lüge zusätzliche Überzeugungskraft lieferte.

"Sie haben doch schon selbst erlebt, wie die Kämpfen: Rücksichtslos. Den Yevethanern ist es egal, ob bei einem Angriff zehn, hundert oder tausende von ihnen sterben. Wo sich normale Soldaten schon längst zurückgezogen hätten, machen die gnadenlos weiter. Wir waren auf so einen Ansturm nicht vorbereitet. Als die Energiezellen sich langsam leerten und Leichenberge vor unseren E-Webs entstanden, wurden die Soldaten und die Offiziere nervös."

Die heftigen Angriffe der Yevethaner wurden in den Akten deutlich unterstrichen und bestätigten sich auch mit dem ersten Feindkontakt hier auf Aradia. Der Rest war eine Geschichte.

"Was die Gerüchte angeht ... Es waren eben nur Gerüchte. Man hätte außerhalb von Commack Gruppen entdeckt, die nicht identifizierbar waren. Zivilisten konnten es nicht sein, zu uns gehörten sie nicht und zu den Yevethanern schon gar nicht. Aber Sie wissen ja, wie das ist. Wenn's langweilig wird, fangen die Soldaten an, Geschichten zu erfinden."

Sane wollte nicht, dass Reed dem nachging. Er würde die Führung der Mission aus der Hand geben. Immerhin konnte er nicht vorhersagen, wie der Offizier mit dieser Information umging und an wen er sich damit wenden würde. Es war eine potenzielle Gefahrenquelle und somit wäre es letztlich auch schlecht für Reeds Gesundheit, wenn er Nachforschungen anstellte.

Gleichzeitig war es aber auch eine Erkenntnis. Wenn der Lieutnant nichts von dem Spähtrupp wusste war es unwahrscheinlich, dass sein Umfeld mehr Informationen für sie hatte. Das musste Patch unbedingt erfahren. Wenn sie das bestätigen konnte, dann war diese Einheit an Imps wertlos für sie und sie mussten ihre Suche woanders fortsetzen. Wie auch immer sie das Anstellen sollten. Womöglich wäre es dann an der Zeit, den Rest der Infiltrationseinheit ins Spiel zu bringen. Vielleicht könnten sie zufällig Kontakt zu ihrer "versprengten Einheit" herstellen? Mit den zusätzlichen Soldaten würde Sane sich auch deutlich sicherer fühlen. Zwar war die Bewegungsfreiheit in der kleinen Gruppe deutlich angenehmer, aber würden sie auffliegen, hätte er lieber noch ein paar Blaster auf seiner Seite.

Aradia/ Commack/ auf dem Weg zum Sammelpunkt/ Sane (Ronan Swan), Kael Reed, Corporal Arys; nicht weit entfernt: Zion, Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Satira Syfa
 
[Aradia / Commack/ Auf dem Weg zum Sammelpunkt] Kael Reed, Sane Kath(Ronan Swan), Corporal Arys (NSC)

So trivial die Worte des Seargents(Sane) auch waren, Kael bereiteten sie trotzdem Bauchschmerzen. Vielleicht weil er es von Zuhause aus nicht anders kannte. Seine Mutter hatte immer die Devise vertreten, sich gegen alle Eventualitäten zu wappnen und alles so lange für wahr anzunehmen wie es nicht widerlegt wurde. Selbst ihren eigenen Kindern gegenüber war dieses Misstrauen irgendwann nicht wieder verschwunden. Er resignierte bei dem Gedanken dass er tatsächlich Charakterzüge dieses personifizierten Grauens in sich trug. Swan konnte nichts dafür das Kael seit Beginn so misstrauisch war, Schuld war definitiv die total verkorkste Erziehung dieser...

"Vielleicht haben sie recht Seargent und es sind nur Gerüchte, vielleicht auch nicht. Aber egal was es ist, wir sollten uns definitiv nicht den Kopf darüber zerbrechen, zumindest nicht jetzt. Zeit dem nachzugehen wäre dann, wenn wir erledigt haben wofür wir hier sind."

Für ihn war die Sache damit abgehakt, den Entschluss seine Vorgesetzten zu unterrichten würde er, auch wenn er selber nicht genau wusste ob er überreagierte oder nicht, zumindest nicht verwerfen. Es würde ihn eventuell kleinlich erscheinen lassen, doch solche Details waren vielleicht mal wichtig und er wollte später nicht dafür angeprangert werden dass er so etwas nicht mitgeteilt hatte.

Die beiden Soldaten waren mittlerweile näher gekommen und er erkannte sie als die Pvt. 1st Class Tomaz Brys und Drek Fyr, Mitglieder aus Seargent Creels Squad. Beide waren Querulanten mit einem Hang zur Gewalt, die wahrscheinlich nur nicht aus der Armee geworfen wurden weil man ihnen ihre Ausschreitungen, auch gegen zum Teil Vorgesetzte nicht nachweisen konnte und sie ja durchaus Creels Befehlen folgten. Sie schienen die Frau, ganz im Gegensatz zu Kael, zu respektieren. Außerdem waren sie unglaublich verbissene Kämpfer und neben der, wie Kael befand, psychischen Störung durchweg fähige Soldaten.

Das Bild das die beiden jedoch boten, hätte auch aus einer dieser übertriebenen Kriegsgeschichten stammen können. Getränkt in Blut war wahrscheinlich eine Übertreibung aber es beschrieb den ersten Eindruck durchweg vollständig. In ihren Gesichtern stand fast schon helle Freude, die Mundwinkel zu einem in diesem Zusammenhang abartigen Grinsen verzerrt trabten sie gelassen auf ihre Dreiergruppe zu. Arys, die sich jetzt etwa auf gleicher Höhe befand versteifte sich merklich sagte aber nichts, Seargent Swan wirkte auf Kael etwas überrascht, was er dem Mann nicht verdenken konnte, es war ihm selbst nicht anders ergangen als er seine ersten Stunden mit dem 133sten Zug verbracht hatte. Psychisch grenzwertig waren irgendwie alle Mitglieder aber die beiden stachen selbst ihm Training aus der etwas seltsamen Ansammlung von gebrochenen Seelen heraus. Im Gegensatz zu dem Rest der lediglich von Krieg und persönlichen Schicksalschlägen gezeichnet war, hatten sie die kalten Augen von Professionellen Mördern. Brys war mehrfach wegen Befehlsweigerung in Kombination mit Beleidigungen degradiert worden und hatte deshalb auch seine Empfehlung für die Sturmtruppen verloren. Fyr war ein ehemaliger Scharfschütze der aufgrund seiner Schwierigkeiten in Teambildung und Unterordnung schließlich strafversetzt wurde.

Schwierigkeiten sich nach seiner Ansicht inkompetenten Führungskräften unterzuordnen oder sinnfreie, gar dumme Befehle während der Ausbildung zu verweigern kannte Kael nur zu gut. Schließlich hatte er sich mehr als nur einmal den Anweisungen in Form von schnippischen Bemerkungen oder durchaus provokanten Anmerkungen widersetzt.... alles jedoch nicht zu vergleichen mit dem was bei diesen beiden in den Akten stand.

"Lieutenant", Brys lächelte noch immer und klang beinahe freundlich, was in einem kruden Kontrast zu seinem durchtränkten Äußeren stand.
"Wir sollten nachsehen wo sie bleiben.", setzte er nach und blieb stehen, was sie kurz zum stoppen zwang, was Kael nicht ganz verstand. Wenn sie sie quasi in Empfang nehmen sollten, wieso glichen sie ihr Tempo nicht einfach dem ihren an sondern versperrten ihnen im übertragenen Sinnen den Weg? Inkompetent... mehr viel ihm dazu nicht ein, gerade die zwei schienen ja oft genug nicht ihren Kopf zu verwenden.

"Na Süße, hast ja nicht mal einen Kratzer abbekommen! Waren die Bastarde von Yevethanern etwa gnädig mit dir?", Fyr war derweil an Arys herangetreten, hob seine Hand und versuchte irgendwie, es war für Kael aus dem Augenwinkel nicht richtig auszumachen, nach Arys zu greifen, die seine Hand jedoch mehr als eindeutig abblockte. Sagen tat sie jedoch nichts, sondern wich dem Blick ihres gegenübers nur aus.

"Private Fyr reißen sie sich zusammen! Sie habens uns gefunden Brys, wieso gehen wir also nicht einfach weiter und machen das wir zum Sammelpunkt kommen. Ich möchte mich ungerne gegenüber dem Sith und dem Captain noch mehr rechtfertigen müssen als dass eh schon der Fall ist."


Er verbuchte die ganze Situation als komisch, schob das aber darauf, dass die beiden Gehirnamputierten insgesamt nicht ganz richtig im Hirn waren. Was der Seargent sich im Hintergrund über die durchaus als respektlos zu bezeichnende Art der beiden Soldaten dachte wollte Kael sich lieber nicht ausmalen. Brys nickte nur und sie setzten sich in Bewegung, mit Brys und Fyr in ihrem Rücken. Kael blickte kurz nach rechts zu Swan, dessen Körpersprache jedoch in diesem Moment absolut nicht vorhanden war, während die Maske sein Gesicht verdeckte. Dann der Griff zum Kom, Platoon interne Frequenz.

"Staff Seargent, Brys und Fyr haben uns aufgegabelt. Wir sind mit den beiden auf dem Weg, kann sich nur noch um Stunden handeln."


Es war die Antwort, die Kael einen Schlag versetzte mit dem er nicht gerechnet hatte.

"Zur Kenntnis genommen. Wenn Brys und Fyr sich bei ihnen zurück gemeldet haben, sind wir vollständig."

"Bei mir zurückgemeldet? Die beiden sagten sie sollten uns abholen...."


Viel mehr konnte er nicht sagen bevor er von hinten umgerissen wurde und frontal auf dem Boden aufschlug.

[Aradia / Commack/ Auf dem Weg zum Sammelpunkt] Kael Reed, Sane Kath(Ronan Swan), Corporal Arys, Privates Brys und Fyr (NSCs)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aradia/ Commack/ auf dem Weg zum Sammelpunkt/ Sane (Ronan Swan), Kael Reed, Corporal Arys; nicht weit entfernt: Zion, Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Satira Syfa

Zwei Soldaten kamen ihnen entgegen. Vermutlich waren diese bereits mit ihrer Arbeit fertig und sollten nachsehen, wie es um den Trupp des Lieutnants bestellt war. Sane stutzte, als er die Neuankömmlinge näher betrachtete: Diese sollten eher nach ihrer eigenen Gesundheit schauen. Es wirkte, als hätten sie einen Yevethaner aufgeschlitzt und sich mit ihm eingerieben. Ein höchst seltsamer Anblick. Hatten die beiden kein Bedürfnis, sich zu waschen? Das schien nötiger, als die Hilfestellung für den Infiltrator und seine imperialen Anhängsel. Und wieder einmal war Sane froh, dass er eine Maske trug. Vielleicht war es heiß darunter, vielleicht war sein Sichtfeld eingeschränkt, doch niemand konnte seine Blicke und seinen Gesichtsausdruck wahrnehmen. Zwar hatte er Übung darin, auch in den unmöglichsten Fällen die Fassung zu wahren, doch so fühlte er sich nochmal deutlich sicherer. Sane wollte kein Aufsehen erregen, indem er das blutige Äußere der beiden Soldaten kritisch beäugte. Es lag nicht an ihm, diese Leute zur Ordnung aufzurufen oder sie gar darauf hinzuweisen, dass sie gerade die Rückkehr zum Sammelpunkt eher behinderten als förderten. Die plumpe Anmache, die einer der Soldaten mit Corporal Arys versuchte, entging ihm auch nicht. Sane kannte viele Soldaten und wusste, dass die wenigsten von ihnen die höflichsten Frauen und Männer waren: Überzogene Gewalt und Pöbeleien waren da nur der Gipfel.

Reed machte seine Arbeit und ermahnte Private Fyr, den dies jedoch nur ansatzweise störte. Ob der Chiss mit Fyr und seinem Kumpanen öfters Probleme hatte? Ihr grauenhaftes Auftreten war eigentlich für einen Offizier schon Grund genug, das Wort an sie zu richten. Doch das Benehmen gegenüber einer weiblichen Kameradin überschritt zumindest für Sane eine rote Linie. Es war nicht richtig und er kannte genug Frauen, die dem Private bei dem Versuch, sie anzufassen, die Hand gebrochen hätten. Auch die eingeschüchterte Reaktion von Arys war sonderbar. Sane hatte die Corporal für taffer gehalten.

Es war eine durchweg unangenehme Situation, begleitet von betretenem Schweigen und unheimlichen Blickwechseln. Ja, auf diese Eskorte hätten wahrscheinlich alle verzichten können. Sane war froh, als Reed schließlich die Gruppe dazu drängte, weiter zu gehen. Mittlerweile hatte sich ihr Zeitplan vermutlich deutlich nach hinten verschoben und die Gedanken des Chiss waren wahrscheinlich bei dem Sith Zion, der vermutlich nicht den längsten Geduldsfaden hatte. Hinzu kam, dass sie abseits von der Truppe anfällig für Hinterhalte waren. Würden die Yevethaner sie hier draußen entdecken, wären sie wahrscheinlich Tod, noch bevor die Verstärkung da war. Zu allem Unglück positionierten sich die beiden Privates hinter ihnen, was Sane irgendwie nervös machte. Er hatte mit Arys und Reed gut zusammenarbeiten können, weil sie zumindest den Eindruck von anständigen Soldaten vermittelten. Die Privates waren da anders. Sie gehörten nicht zu dem Typus, den Sane gerne in seinem Rücken hatte.

Der Chiss nahm währenddessen Verbindung zu seinen Leuten auf, um ihre Ankunft anzukündigen. Sane konnte nur das hören, was der Lieutnant sagte und bekam schlagartig ein düsteres Gefühl, als er dessen verwunderte Stimme hörte. Dann passierte alles ganz schnell: Reed wurde von jemandem von den Beinen gerissen und ging zu Boden und noch bevor Sane reagieren konnte, hörte er das Surren eines aktivierten Blasters hinter sich.

"Waffen wegwerfen."

Es war die Stimme von Fyr. Was war nur in diese Soldaten gefahren? War das eine Art Burnout, das hier zum Vorschein kam? Oder eine Racheaktion?

Krampfhaft ging Sane seine Optionen durch, während neben ihm der Private und der Lieutnant immer noch am Boden miteinander kämpften. Doch der Infiltrator war machtlos. Half er dem Chiss, könnte er sich einen Blasterschuss einfangen. Würde er sich gegen den Private in seinem Rücken wenden das gleiche Ergebnis. Also musste er vorerst mitspielen. Er ließ seinen E-11 auf die Straße fallen und hob die Hände um zu signalisieren, dass er kooperierte.

"Wir können über alles reden, Private, es gibt keinen Grund das Feuer auf uns zu eröffnen."

"Fresse halten und zu mir umdrehen. Fang."

Sane drehte sich langsam und mit immer noch erhobenen Händen zu dem Soldaten um. Er wollte wirklich keine Kurzschlussreaktion provozieren und hier ins Gras beißen. Der blutverschmierte Private stand etwa zwei Meter von ihm entfernt und hatte seine Waffe auf ihn gerichtet. Grinste er dabei? Dann warf er ihm ein paar Handschellen zu, die Sane auffing.

"Anlegen. Corporal, Sie kommen zu mir. Wir wollen dem Neuen mal eine kleine Show zeigen, die ihm sicher gefällt."

Er hatte eine Ahnung, was Fyr da andeute und ihm stellten sich die Nackenhaare auf. In so einer Situation hatte er sich noch nie wiedergefunden und keine seiner Ausbildungen hatte ihn darauf vorbereitet, mit Psychopathen zu reden.

"Hören Sie, Fyr, Sie stecken in großen Schwierigkeiten, wenn Sie das tun. Noch können wir die Sache einfach vergessen und weiter gehen."

Der Soldat funkelte ihn böse an.

"Wenn du deine Zunge behalten willst, dann halt endlich das Maul."

Also blieb Sane nichts anderes übrig: Er legte sich die Handschellen an und musste dabei zusehen, wie Arys langsam auf Fyr zuging. Die Vorfreude, die sich auf dem Gesicht des Soldaten wiederspiegelte, war ekelhaft und weckte in Sane die Wut. Er würde Fyr töten, sobald dieser einen Fehler machte, egal ob dies ihre Mission gefährdete. Der Fehler kam prompt: Arys hatte ihr Selbstbewusstsein wieder gefunden und schlug Fyr mitten ins Gesicht. Dieser reagierte umgehend, indem er der Frau mit seiner Waffe ebenfalls ins Gesicht schlug, doch dieser Moment reichte Sane, um die Distanz zu dem Private zu überwinden. Mit einem kräftigen Tritt gegen sein Knie knackte es laut und Fyr schrie auf, während Sane mit seinen gefesselten Händen die Waffe griff und in eine Richtung lenkte, die für ihn nicht gefährlich war. Mit einem Ruck rammte er seinen behelmte Stirn in das Gesicht des Mannes, umrundete den Benommenen, legte einen Arm um dessen Hals, ließ sich zu Boden fallen und begann damit, fest zu drücken.

Aradia/ Commack/ auf dem Weg zum Sammelpunkt/ Sane (Ronan Swan), Kael Reed, Corporal Arys, Private Fyr und Brys; nicht weit entfernt: Zion, Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Satira Syfa
 
Zurück
Oben