Aradia

[Aradia / Commack/ Auf dem Weg zum Sammelpunkt] Kael Reed, Sane Kath(Ronan Swan), Corporal Arys, Privates Brys und Fyr (NSCs)

Bevor er das volle Ausmaß der Situation wirklich erfasst hatte, hatte er bereits Bekanntschaft mit dem Boden gemacht. Wer von beiden ihn zu Boden presste und versuchte ihn erfolgreich zu fixieren wusste er nicht, war aber auch nicht scharf darauf das ganze so locker mit sich machen zu lassen. Kael drehte sich mit aller Kraft und schaffte es den durchaus größeren und schwereren Brys aus dem Konzept zu bringen. Sie rangen miteinander, verbissen als ginge es um Leben und tot. Die durchaus nicht gerade leise Konversation zwischen Seargent Swan und Fyr nahm er nur wie aus weiter ferne war.

"Hören sie fuck nochmal endlich auf sich zu wehren Lieutenant! Wir wollen uns doch nur nett mit ihnen unterhalten...", zischte Brys ihn an während er erneut versuchte Kaels Gesicht in den Staub zu drücken. Den Kopf zur Seite geneigt sah Kael Arys auf dem Boden aufschlagen. Seine Muskeln brannten während er sich gegen seinen Gegner stemmte, es schien nichts zu helfen, dass Überraschungsmoment am Anfang hatte dem Zweikampf bereits dass Gleichgewicht genommen.

"Dann reden sie doch Brys, anstatt hier sowas abzuziehen...", keuchte Kael, noch immer bestrebt einen Weg zu finden die Position seines Gegners zu unterwandern.

"Ihnen dürfte doch klar sein dass das hier nicht gut für sie ausgehen kann, lassen sie den Scheiß. Das ist ein verdammter Befehl Private."

"Wenn sie anfangen zu betteln höre ich vielleicht auf sie.", der Typ hatte definitiv den Verstand verloren und nährte in Kael das unbändige Verlangen ihm ordentlich in die Fresse zu boxen. Blöd nur dass er im Moment eher wortwörtlich die Arschkarte gezogen hatte und unter diesem Berg eines Soldaten begraben war.

Dann nahm er das röcheln war und schien damit nicht alleine zu sein. Auf einmal verschwand der Druck und ließ Kaels Kraft mit der er sich vorher gegen seinen Unterdrücker gestemmt hatte frei. Er schnellte hoch und mitten in einen Faustschlag, der ihn prompt wieder auf den Hosenboden beförderte und leicht benommen zurück ließ. Wie durch einen Schleier verfolgte Kael wie Brys zu einem am Boden liegenden Swan eilte, der anscheinend dieses Drecksschwein von Fyr würgte. Genauer war das ganze für den Lieutenant nicht auszumachen. Verzweifelt versuchte er ruhig zu bleiben, seine Gedanken zu sammeln und die Mentale Blockade zu durchbrechen. Hochstemmen funktionierte nur zum Teil, sein Gleichgewichtssinn war definitiv durcheinander. Brys holte derweil zu einem Tritt auf Kopfhöhe des Seargents aus, ob er traf war aus dieser Position nicht ersichtlich, denn wie aus dem nichts sprang Arys gegen Brys und riss ihn mit sich zu Boden und rollte sich ab, ein Messer in der Hand und wahrscheinlich bereit dem verdammten Verräter die Kehle aufzuschlitzen.

Waffen... Kaels Blicke suchten seinen Blaster, fixierten ihn und noch etwas taumelnd, hastete er in die Richtung in die Brys seine Waffe geschleudert hatte während er auf ihm gesessen hatte. Er kam jedoch nicht weit genug als Arys gegen ihn prallte und er beinahe erneut Staub fraß. Langsam reichte es, er hatte keinen Bock mehr auf diesen ganzen Scheiß. Ein Schmerzensschrei ertönte. Arys hatte Brys das Messer im Oberarm versenkt.

"Ich bring dich um du dreckiges Miststück!", grollte dieser und walzte auf die junge Frau zu. Kael rannte los, der Soldat sah ihn nicht kommen bis er seine Stimme vernahm. Im Hintergrund wuchtete gerade Swan Fyr von sich herunter.

"Ey, Spast!", er wollte dass der Mann ihm in die Augen sah wenn er seine Faust in seinem Gesicht versenkte, was unvermeidbar war. Brys sackte benommen in sich zusammen. Vom Resultat des Schlages war Kael selbst überrascht. Er keuchte und setzte sich um kurz zu verschnaufen. Es gab nichts was er in diesem Moment mehr loswerden wollte als die verdammte Rüstung, immerhin hatte er dieses Mal die Maske weg gelassen. Komplett verdreckt und das Rauschen des Adrenalins noch in den Ohren hätte er gerade alles für eine Dusche geben können.

Arys zitterte leicht, sie hatte Kaels Blaster aufgehoben und bewegte sich auf Fyr zu, der definitiv "Out of Order" war. Sie hatte eine Platzwunde an der Schläfe, der einzige den es wohl nicht ganz so extrem erwischt hatte war der Seargent, der aber noch immer mit gefesselten Händen zu kämpfen hatte. Nachdem sie dem bewusstlosen Mann einen tritt verpasst hatte, erhob die Corporal das Wort.

"Ich würde die beiden mit Freude erschießen Lieutenant... Seargent ich helfe ihnen mit den Handfesseln.", sie befreite den von den Handschellen, ein kurzer Schauer schüttelte sie erneut. Die Kopfverletzung war wahrscheinlich nicht ganz ohne.

"Kann ich nachfühlen Corporal... Was im Namen der heiligen Eier des Imperators war das hier grade? Mein Vorschlag: Fesseln wir die beiden und wecken sie. Wir nehmen sie mit zum Sammelpunkt, befragen können wir sie da oder auf dem Weg."

Endlich wieder bei klarem Verstand wandte er sich an Swan als dritten im Bunde.


"Oder was halten sie davon Seargent?"


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Mit großer Wahrscheinlichkeit war ihr Ziel, laut Captain North, zum Greifen nah. Es wurden Personen im Zielgebäude erkannt, jedoch war man noch nicht sicher, ob es die Gesuchten waren. Aber es reichte Zion aus, um gezielt vor zu rücken. Es waren Menschen und keine Yevethaner und somit war die Chance um einen hohen Prozentsatz gestiegen, dass es sich um ihre Zielpersonen handelte.

Lieutenant Reed gab nach wenigen Minuten einen Funkspruch ab, in dem er die erfolgreiche Ausführung des Auftrages durchgab. Es fehlten nur noch vier Gebäude und dann waren alle elf gesichert und vermint. Durch die Unterbrechung im Funkspruch verdunkelte sich Zions Gesicht für einen kurzen Moment. Doch es dauerte nicht lange und Reed führte den Funkspruch fort. Und was Zion hörte, erschreckte ihn nicht etwa, noch war er davon geschockt. Der Sith überlegte schnell und gab weitere Befehle an Reed weiter.

„Verstanden. Beeilen Sie sich mit den Gebäuden und stoßen Sie zu uns. Wir werden uns jetzt in Bewegung setzen…“

Dabei nickte Zion zu Captain North, der sofort verstand und seine Sturmtruppen abmarschbereit machte.

„…Zusätzlich versuchen Sie oder einer Ihrer Männer Bildaufnahmen von diesen Gräueltaten zu machen. Das Oberkommando wird für diese Informationen dankbar sein. Ende!“

Nun ging sein Blick zu dem Bith und dann zu Satira Syfa.

„Wir war dein Name, Jünger? Naharo, oder? Hol Miss Syfa zu uns.“

Der Bith ging zu der attraktiven Frau und kam wenige Sekunden später mit ihr zurück zu Zion.

„Sie werden sich ab jetzt immer in unserer Nähe aufhalten. Filmen Sie, was für Sie gutes Material ist. Solange Sie mir nicht im Weg sind, habe ich nichts dagegen. Wir werden jetzt aufbrechen, um unseren Auftrag zu erfüllen. In diesem Gebäude befinden sich mit höchster Wahrscheinlichkeit die Zielpersonen. Halten Sie sich bereit!“

Mit einem Blick zu North wusste der Sith-Executor, dass die Sturmtruppen bereit waren vorzurücken, nichts Anderes hatte Zion erwartet. Dies war immer noch die Elite in der bekannten Galaxie. Eine geschmierte Maschine, die nicht aufzuhalten war, wenn sie einmal lief.

Der Hüne richtete sich zu seiner vollen Körpergröße auf und schaute heroisch zu dem Gebäude mit den vermutlichen Zielpersonen. Er nahm seinen Streithammer in die rechte Hand und gab widmete Naharo noch drei Satz bevor sie aufbrachen.

„Trainiere nicht den Flug, sondern den Aufprall. Nichts kann uns zerstören, solange wir darauf vorbereitet sind. Nun folge mir mein Schüler.“

Beim ersten Satz konnte Zion ein verschmitztes Lächeln nicht zurückhalten. Er musste instinktiv an seine Landung auf diesem Planeten denken. Aufprall war wirklich das richtige Wort.


„Abmarsch!“

Mit erhobenem Streithammer setze sich Zion an die Spitze ihrer Einheit. Captain North, Miss Syfa, Naharo und die übrigen Jünger folgten ihm direkt. Die Sturmtruppen bewegten sich links und rechts von ihnen parallel und sicherten somit ihre Flanken. Der Captain brauchte fast keine Befehle zu geben, die Soldaten der Sturmtruppen wussten, was zu tun war. Es lag ihnen im Blut, als wären die Soldaten nur geboren, um Sturmtruppen zu sein.
Der Weg zum Zielgebäude verlief reibungslos. Durch ein höheres Tempo, das Zion vorgab, erreichten sie es auch relativ flink. Durch die markanten weißen Rüstungen der Sturmtruppen und den bulligen Krieger an der Spitze der Kolonne wurde der Eingang des Gebäudes schnell geöffnet. Zwei Soldaten in Rüstung der imperialen Infanterie empfingen sie an dem geöffneten Eingang und musterten sie skeptisch. Jedoch wagten die zwei nichts zu sagen und ließen die Einheit passieren.
Sofort wurden Captain North und Zion zu den, wie es aussah, Anführern der Gruppe gebracht. Ein General der imperialen Armee begrüßte die zwei Männer und stellte sich als General Litt vor. Wie Zion aus den Besprechungs-Unterlagen wusste hieß er mit vollem Namen General Louis Marlowe Litt. Er war bereits vier Jahre auf Aradia war als Militärberater tätig, dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, seinen Ruf in der Truppe zu verbessern und zu festigen.

„General Litt, es freut mich, Sie wohlauf zu sehen. Das ist Captain North, Kommandant der hiesigen Sturmtruppen und imperialen Infanterie. Ich bin Sith-Executor Darth Zion und habe das Oberkommando über diese Rettungsmission. Können Sie uns sagen, wie viele Personen sich hier befinden und wer sie alle sind?“

Mit einem militärischen Gruß begrüßte Captain North den General. Der General erwiderte diesen und sprach direkt zu Zion.

„Ich grüße Sie. Wir haben eine Liste aller Überlebenden, ich werde Sie Ihnen gleich zukommen lassen. Seit unserem Notrufsignal wurden wir von den Yevethanern ignoriert, beziehungsweise wir wurden von denen nicht entdeckt. Wie werden Sie uns hier rausbringen Lord Zion?“

Der Sith-Executor erkannte sofort die Kompetenz des Generals. Viele hätten sich über die geringe Größe der Kampftruppe beschwert oder sie verflucht, doch General Litt kannte die Schlagkraft der Sturmtruppen und wahrscheinlich auch die von kampferfahrenen Sith. Captain North begann im gleichen Moment die Sicherung des Gebäudes mit seinen Sturmtruppen und gab einen Funkspruch an Lieutenant Reed ab, dass dieser sich direkt nach Beendigung seines Auftrages beim Zielgebäude sammeln soll. Zion war immer noch von der strategisch taktischen Auffassungsgabe dieser Elite-Einheit begeistert. Ein Adjutant des Generals brachte ein Datapad mit der besagten Liste der Anwesenden. Zion reichte es direkt an Naharo weiter und nickte ihm bloß zu. Der junge Bith wusste, was er zu tun hatte. Seine Konzentration richtete Zion wieder auf General Litt. Mit einem leichten Verziehen seines Gesichtes antwortete er dem General.

„Was diesen Punkt angeht, unsere Ankunft wurde von den Rebellen registriert und ich schätze, dass diese Yevethaner unsere Position bald herausgefunden haben werden. Wir haben jedoch bereits angefangen, dieses Gebäude auf einen Angriff vorzubereiten, falls es nötig wird.“

Mit ernstem Blick schaute der General zu dem Sith und nickte langsam, er wusste was dies bedeutete und lauschte weiter Zions Worten.

„Uns werden Sentinal Landungsboote exfiltrieren. Wir müssen nur sichern gehen, dass alle wichtigen Zielpersonen anwesend sind. Es dauert circa dreißig Standardminuten, bis die Schiffe da sind. Wir werden...“

Doch Zion konnte seinen Satz nicht beenden, da Captain North blitzschnell ankam. Zion spürte dessen Unwohlsein und ein Zerren in der Macht. Etwas war passiert, nur wusste der Sith-Executor noch nicht was.

„Was haben Sie Captain North?“




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Sane war nicht nur für diese Situation ausgebildet, er hatte sie auch jahrelang geübt. Zugegeben, in letzter Zeit hatte er sein Training zugunsten der imperialen Ausbildung vernachlässigt, doch die Bewegungen saßen noch immer. Selbst mit gefesselten Händen war er für ihn reine Routine. Der Infiltrator wusste, wo er welchen hebel ansetzen musste, um eine Person außer Gefecht zu setzen. Aus der Umklammerung, in der sich der verrückt gewordene Private befand, gab es kein entkommen. Selbst Wendon hätte sich in dieser Position schwer getan. Natürlich gab es Wege. Doch Sane bezweifelte, dass der einfache Infanterist diese kannte, geschweige denn die Kraft dafür besaß. Schon schwieriger würde es werden, wenn noch ein dritter hinzu kam.

Der Kamerad von Fyr war nicht gerade glücklich darüber, seinen Verbündeten in dieser Situation zu sehen. Das gute dabei war, dass dieser nun von dem Chiss abließ. Das schlechte war, dass er nun direkt auf Sane zusteuerte. Eine wirkliche Wahl hatte er nicht. Würde er Fyr loslassen, würde sich die Situation für ihn in keinster Weise verbessern, im Gegenteil. Dann hatte er zwei kräftige Männer über sich, die ihm vermutlich alle Knochen brechen würden. Die einzig logische Konsequenz war: Weitermachen. Der Private, der sich in seinem Griff befand, war nicht mehr weit davon entfernt, bewusstlos zu werden. Von da aus war es nur noch ein kurzes Stück bis zum Erstickungstod. Doch Brys kam nun mit großen Schritten auf sie zu. Unbewaffnet, aber das musste nichts heißen. Er zog seinen Fuß zurück und Sane hatte eine Ahnung, worauf er abzielte: Seinen Kopf. Instinktiv drückte er sein Kinn auf die Brust und zog die Schultern an. Das einzige, was er in dieser Situation tun konnte, um schlimmere Verletzungen zu vermeiden. Der Helm würde ihn vor direktem Schaden schützen, doch die Erschütterung würde es in sich haben. Währenddessen spürte er, wie der Körper von Private Fyr erschlaffte. Immerhin einer war damit ausgeschaltet.

Doch der Tritt kam nicht. Die Corporal warf sich heldenhaft gegen den größeren Mann und aus den Augenwinkeln konnte er ein Messer in ihrer Hand aufblitzen sehen. Sane war aus der Schusslinie. Er löste den Griff und wuchtete den Mann von sich runter. Bei der schweren Ausrüstung der Infanterie war das ein deutlich schweres unterfangen und wieder spürte er, wie Schweißperlen ihm auf die Stirn traten. Zu gern würde er diese Maske loswerden und etwas frische Luft einatmen und einen kühlen Wind auf seiner Haut spüren.

Während er sich aufrappelte, hatten die zwei Imps den letzten Angreifer überwältigt. Alle drei atmeten schwer und der Lieutnant sowie die Corporal waren nicht unverletzt aus der Sache herausgekommen. Auf den ersten Blick sahen ihre Verletzungen allerdings nicht weiter schlimm aus. Nichts was Klammern und Pflaster nicht wieder richten konnten. Arys hatte währenddessen schnell einen Überblick bekommen, sich bewaffnet und nahm nun Sane die Handschellen ab.

"Danke. Gut gekämpft. Sie beide."

, lobte er, während die Fesseln auf den Boden fielen. Sein erster Impuls war, seinen E-11 aufzuheben, während die anderen sich darüber unterhielten, was mit den Beiden geschehen sollte. Arys wollte die Sache hier und jetzt beenden, während Reed sie lieber wecken und befragen wollte. Am besten beim Rest der Truppe. Auch Sane wurde um Rat gefragt.

Er überlegte kurz. Sein erster Gedanke war: Gefangen nehmen und vor ein ordentliches Gericht stellen. So hatte er es in der Armee der Neuen Republik gelernt, so wurde es ihnen lange eingetrichtert. Doch hier konnte er es sich nicht leisten, zu einer Anhörung geladen oder als Zeuge festgestellt zu werden. Es würde seine Mission gefährden.

"Ich sehe das wie Corporal Arys. Die beiden sind unberechenbar, eine Gefahr für die Truppe, die Operation und sich selbst. Zudem dürfte dieser Private hier nicht mehr richtig laufen können, er verzögert unsere Ankunft bei der Einheit nur weiter. Wir sollten es hier und jetzt beenden."

Das entsprach eigentlich überhaupt nicht den Prinzipien der Republik. Doch er sprach die Worte von Grund auf überzeugt. Es hatte einen pragmatischen Kern, den er schon auf Coruscant in sich entdeckt hatte. Zudem handelte es sich hier nur um zwei Spinner der imperialen Armee.

"Das letzte Wort haben jedoch Sie, 2nd Lieutnant."

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Ganz unrecht hatte er nicht...

"Lieutenant?", Arys blickte ihn fragend an und auch der Seargent schien auf eine Antwort zu warten. Kael hätte sich nie träumen lassen jemals in einer Situation zu landen in der er über Leben und Tod zweier jetzt wehrloser Männer entscheiden sollte. Die beiden waren Abschaum, das stand außer Frage, dennoch war eine Verhandlung notwendig. Er tappte absolut im Dunkeln und wollte wissen was hinter diesen ganzen Sache stand. Ein einziges Wort er hätte zwei Menschen auf dem gewissen für die er als Offizier verantwortlich war.

Er stand auf, drehte den beiden den Rücken zu und fuhr sich mit den Händen durch das Gesicht. Scheiße, scheiße, scheiße...


"Corporal, verfahren sie nach eigenem Ermessen..."
, er hörte das knirschen der Stiefel und einen ersten Schuss kurze Zeit später den Zweiten. Ohne sich umzudrehen hob er die Hand und signalisierte den Abmarsch. Selten hatte Kael sich so grauenhaft gefühlt wie jetzt. Sie sammelten ihre Waffen auf und trabten los, eine bedrückende Stille lag über ihnen. Kael meldete sich auf einer Privatfrequenz bei Cabarrel und teilte ihm mit das alles in Ordnung sei und sie in Kürze ohne weitere Verzögerung eintreffen würden. Er fügte außerdem noch hinzu das der Staff Seargent kein Wort über ihr Gespräch zu verlieren hatte. Cabarrel hatte nicht protestiert, sowieso verhielt er sich seit der Aktion auf der Kreuzung um einiges höflicher als vorher. Zuerst erschien es so als wollte keiner das Geschehene weiter kommentieren, bis auf einmal die belegte Stimme der jungen Frau die Stille brach.

"Sie haben die richtige Entscheidung getroffen, Lieutenant... Sieben... Sieben Untersuchungsverfahren...", sie atmete tief durch und begann erneut.

"Ich glaube nicht dass sie es wussten denn in den Akten wurde es meines Wissens nach nie vermerkt aber alleine seitdem ich der 133sten zugeteilt bin, gab es gegen das 1.Squad, speziell gegen die beiden insgesamt sieben Untersuchungsverfahren unterschiedlichster Art. Es ging um Drogenbesitz, Vergewaltigung von Gefangenen... Gewalt gegen Kameraden... die Anschuldigungen waren immer haltlos und Shadra hat die beiden immer in Schutz genommen. Ich habe ihr immer geglaubt und es ebenfalls als Ihrsinn abgetan, die beiden waren zwar Psychopathen aber in keinem Fall dumm. "
, ein kurzes stocken, Kael war etwas überrascht, soviel hatte die Corporal noch nie in seinem Beisein geredet und das was sie erzählte behagte ihm ebenfalls nicht. Bevor er jedoch etwas einwerfen konnte sprach sie weiter.

"Es gibt mehrere Gründe weshalb 2nd Lieutenant Ford nach etwas mehr als zwei Monaten einen Antrag auf Versetzung gestellt hat. Wahrscheinlich war es bei seinen Vorgängern nicht anders, die meisten durchsetzungsfähigen Offiziere haben uns früher oder später verlassen, sind wegen Schwerer Verletzungen ehrenhaft entlassen worden oder bei Landungsangriffen gestorben. Kennen sie Trakcen? Eine künstliche schwer nachweisbare Version von Nyex die Halluzinationen verursacht und den Konsumenten relativ willenlos macht. Das man sie mir untergeschoben hat wusste ich erst als die Spuren und die Schmerzen auch durch die Träume erhalten blieben. Ich bin mit der Sache an Lieutenant Ford herangetreten, knapp eine Woche später hat er an sie übergeben und wurde versetzt. Also glauben sie mir wenn ich ihnen sage es ist gut das die beiden tot sind... Ich kann ihnen nicht beatworten wieso Fyr und Brys uns angegriffen haben, aber sie sollten wenigstens Wissen in welcher scheiße sie hier stecken. Es hat Gründe das die Mason-Brüder ihren Trupp von dem Rest abgrenzen und die Alten Hasen aus Squad Vier auch oft für sich sind... ich sollte mein Maul halten... ich bitte nachträglich um Erlaubnis offen sprechen zu dürfen, Sir."

Kael war für einen kurzen Moment mehr als sprachlos. Was die Corporal da gerade von sich gegeben hatte klang nicht nur haarsträubend sondern nicht einmal im Ansatz nach etwas das auch nur im geringsten glaubwürdig sein könnte, wenn er nicht erlebt hätte wie zwei anscheinend vollkommen geistesgestörte Soldaten seines eigenen Trupps, von dem er ja sowieso schon wusste das die meisten nicht ganz richtig waren, versucht hatte auf eine mehr als unorthodoxe Weise ein "Gespräch" mit ihm zu führen. Er drehte sich um und sah das Gesicht der Soldatin aus dem jegliche Farbe gewichen war und das aussah als wäre sie den Tränen nahe. Sie untermauerte nicht gerade die Entscheidung Frauen in die Armee aufzunehmen und würde vielen die Kael kannte mit dem Auftritt hier gerade in die Hände spielen. Das sie das ganze loswerden musste während Swan sie noch begleitete schmeckte ihm nicht, aber in dem Mann hatte er zumindest eine gewissen Art von Rückendeckung, wem er sonst von seinen eigenen Männern trauen konnte wusste er nicht. Wahrscheinlich dem Staff Seargent aber auch dort konnte er sich nicht zu hundert Prozent sicher sein. Es war wirklich höchste Zeit das sie zu den anderen stießen und bis dahin würde sich Kael eine gute Geschichte einfallen lassen müssen. Ob er dem Sith die Wahrheit sagen wollte wusste er nicht genau, vor dem Sturmtruppencaptain würde er sich auf keinen Fall die Blöße geben.

"Schon in Ordnung Corporal, Erlaubnis erteilt... ehrlich gesagt weiß ich gerade nicht was ich ihnen antworten sollte... das ganze klingt so komplett verquer... Im ersten Moment habe ich gedacht sie verarschen mich aber... es würde zumindest einen Ansatzpunkt liefern, wenn ihre Geschichte stimmt denn augenscheinlich Corporal gibt es kaum Beweise und da die beiden tot sind können sie schlecht eine Aussage machen."


Diese ganze Mission wurde immer katastrophaler...

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Da standen sie nun: Drei imperiale Soldaten, zwei weitere am Boden. Und Sane hatte gerade einen Offizier dazu ermutigt, seine eigene Leute zu erschießen. Sollte er sich dafür auf die Schultern klopfen? Eine letzte Hoffnung blieb: Der Chiss würde diese Leben verschonen, ihnen einen fairen Prozess ermöglichen. Von einem gewissen Standpunkt aus, nämlich von dem, den Sane vordergründig eingenommen hatte, war es das schlüssigste. Aber war es auch das richtige? Nicht nach Sanes Maßstäben. Doch was hatte er für eine Wahl?

Schließlich fiel das Urteil: Reed hatte seine Gewalt über Leben und Tod nicht wahrgenommen, sondern abgegeben. Sane war von dieser Entscheidung irritiert. Der 2nd Lieutnant überließ einer Corporal die Entscheidung, was mit den beiden Durchgeknallten passieren sollte. Es war zwar naheliegend, wie Arys sich entscheiden würde und doch war es eine Entscheidung, die sie nicht fällen sollte. Reed hatte sich der Verantwortung entzogen. "Nicht dein Problem, reiß dich zusammen." Während Reed sich abwandt, gab Sane sich diese Blöße nicht. Er beobachtete, wie die Frau nach ihrer Waffe griff, zu dem bewusstlos geschlagenen Brys ging und anlegte. Ein einzelner Schuss ins Gesicht. Die Soldatin verzog dabei keine Miene. Dann ging sie zu Fyr: Wieder legte sie an und schoss eine Sekunde später. Ohne Sane eines Blickes zu würdigen stapfte sie schließlich an ihm vorbei, Reed hinterher, der wortlos das Zeichen zum Aufbruch gegeben hatte. Sie waren spät dran.

Der weitere Rückweg verlief weitestgehend still und reibungslos. Das Schweigen wurde nur einmal von Arys unterbrochen, die dem Lieutnant die kriminellen Machenschaften ihrer jüngst verstorbenen Kameraden beichtete. Nachdem was Sane gerade erlebt hatte, überraschte ihn das nicht weiter. Verwundert war er nur darüber, dass das imperiale Sicherheitsbüro oder der militärische Nachrichtendienst nicht Wind von der Sache bekommen hatten. Der imperiale Überwachungsstaat bot wohl doch die ein oder andere Lücke. Immerhin war Sane und die Truppe, mit der er auf Aradia gelandet war der beste Beweis dafür. Man konnte die Armee infiltrieren. Wieso also nicht auch ein kriminelles Netzwerk intern aufbauen?

Reed fand die Geschichte nicht so überzeugend. Dafür, dass er nach Sanes Geschichte über republikanische Agenten höchst misstrauisch wurde und anscheinend am liebsten selbst sofort Untersuchungen eingeleitet hätte, hielt er sich nun zurück. Das Geschehene schien ihm wirklich zugesetzt zu haben. Wie viele Einsätze der Mann wohl hinter sich hatte?

"Da vorne sind sie."

Sane wollte kein weiteres Aufheben darum machen, was gerade passiert war oder was er soeben gehört hatte. Nichts davon hatte ihn zu kümmern, aber alles konnte ihn in Schwierigkeiten bringen, die er nicht gebrauchen konnte. Dass sie nun gleich bei der Einheit waren, war eine willkommene Ablenkung. Er könnte endlich Patch mitteilen, dass sie hier nichts mehr herausfinden und weiterziehen können. Zudem würde er sich um einiges wohler fühlen, wenn er seine Leute um sich hatte. Inmitten von feindlichen Guerillias, imperialen Soldaten und gewalttätigen Kriminellen waren Verbündete ein wertvolles Gut.

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Corporal Hicks hatte sich für einen etwas baufälligen Sozialbau entschieden als Aussichtspunkt. Schon als er auf den Eingang des Gebäudes zu rannte, bemerkte er einige unschöne Anzeichen. Der Haupteingang war aufgesprengt worden. Die beiden Türflügel hingen nur noch jeweils an einer Aufhängung und sahen ziemlich verbogen und angerust aus. Die Bewohner dieses Gebäudes hatten sich wohl zur Wehr gesetzt. Als Hicks den Eingang betrat, konnte selbst der Luftfilter nur mehr schlecht als Recht den süßlichen Geruch verwesenden Fleisches kaum abhalten. An den Wänden waren dutzende, von geschwärzten Einschusslöchern zu erkennen. Achtlos lagen auch einige Tote am Boden, noch genau da, wo sie gestorben waren. Nachdem er weiter in das Gebäude hineinging, bis er die Treppe nach oben gefunden hatte, wusste er, das die Toten im Eingang, noch zu den Glücklicheren gezählt hatten. Sie waren vergleichsweise Leicht und schnell gestorben.

Alle Wohnungstüren an denen er vorbei gekommen war, waren aufgebrochen gewesen. In allen hatte sich ihm das gleiche Bild geboten, in verschiedenen blutigen variationen. Die Menschen hier, waren nicht einfach gestorben, sondern abgeschlachtet worden. Riesige, mittlerweile eingetrocknete Blutlachen waren zu finden, anscheinend hatte man sie alle ausbluten lassen. die Spritzer an den Wänden und einige blutige Handabdrücke ließen vermuten, das sie dabei noch bei Bewusstsein gewesen sein mussten. Dabei hatten sie der Größe nach zu urteilen keine Unterschiede gemacht ob nun Mann oder Frau, Erwachsene oder Kinder. Alle lagen in ihrem grausigen Schicksal vereint, an diesem Ort. Corporal Hicks versuchte die Bilder zu verdrängen und eilte weiter die Treppen nach oben.

Die Dachluke war verschlossen, aber eine Salve aus seinem Blastergewehr löste das Problem. Er musste eine Leiter nach oben Klettern und stand dann endlich auf dem Flachdach, fast 10 Stockwerke hoch und hatte damit eine gute Übersicht über das nähere Umfeld. als erstes suchte er sich einen festen Punkt und befestigte das mitgebrachte Seil daran, um später schnell verschwinden zu können, falls es notwendig sein sollte. Dann zog er das Markofernglas hervor und setzte es an, damit erhöhte sich seine Sichtweite auf einige Kilometer. Captain North hatte sie das Kartenmaterial des Einsatzzieles einstudieren lassen, so das er jetzt Gründlich die verschiedenen Einfallstraßen zu ihrem Standort absuchte.

Zuerst fand er in der näheren Umgebung nichts und umrundete langsam das Dach, um in jeder Richtung nachzusehen. In Richtung Nordwesten hielt er inne. Dort näherte sich ihnen eine Kolonne an Fahrzeugen. Besonders eilig hatten sie es nicht, sie gingen wohl ein wenig Vorsichtiger vor, nach der blutigen Nase, die sie ihnen verpasst hatten. Corporal Hicks schaltete direkt auf den Funkkanal der Offiziere um. "Feindkontakt, eine Kolonne Fahrzeuge nähert sich, Ankunftszeit in geschätzt 20 bis 25 Minuten. Ich zähle, drei.... nein vier AT-ST Kampfläufer, zwei 2-M Saber Repulsorpanzer, eine fliegende A9 Fortress und noch etwa fünf oder sechs Truppentransporter, die auf unsere Position vorrücken. Das sieht sehr nach einer verstärkten Kompanie aus, die sie zu uns schicken"

Captain North presste Kurz die Lippen fest zusammen als er das Hörte und wand sich direkt an den Trooper mit der Funkausrüstung "Sagen sie den lahmen Flottenpiloten, sie sollen ihre Ärsche verdammt nochmal endlich hier her schwingen." Ehe er sich an Lord Zion und die anderen wandte, die alles ebenfalls gehört hatten, den North hatte den Außenlautsprecher dazu geschaltet, um nicht alles wiederholen zu müssen. Bis auf den Teil an die Piloten. "Mit etwas Glück schaffen es die Flottenflieger noch gerade so rechtzeitig, aber unbedingt verlassen würde ich mich nicht darauf, irgendwelche Befehle, die sie geben möchten Lord Zion?"

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Sie schwiegen die letzten paar Meter

"Sie sind ein exzellenter Soldat Seargent Swan, Lieutenant Raylo kann sich glücklich schätzen."

Mit diesem Worten entließ er Ronan Swan aus seinem Trupp. Der Seargent löste sich von ihnen und stieß zu seinen Leuten, während Kael und Arys sich auf den ihnen entgegen kommenden Staff Seargent zubewegten. Die Gruppe an Soldaten hatte das Gebäude noch nicht betreten sondern pflichtbewusst auf die Nachzügler gewartet.

"Lieutenant?"

Wortkarg wie Cabarrel war, zog er nur die Augenbraue hoch und wartete darauf das ihm jemand sagte was los war.

"Corporal setzen sie den Seargent ins Bild. Erzählen sie ihm was sie mir erzählt haben und was passiert ist. Ich ... ich muss nachdenken."

Er ließ die beiden stehen, trabte ein Stück weiter und lehnte sich gegen die Hauswand. Das war also Krieg. Er wollte sich nicht über die Ausbildung an der Akademie beschweren, aber auf so etwas wie das hier hatte man ihn nicht vorbereiten. Noch nie in seinem Leben war Kael so durcheinander gewesen wie jetzt. Seine eigenen Soldaten hatten augenscheinlich versucht ihn zu töten, er wusste nicht wem von seinen eigenen Leuten er trauen konnte und musste gefühlt willkürlich über Leben und Tod entscheiden. All das mit einem Feind im Rücken der keine moralische Grenze kannte, das Blut seiner Feinde trank und gnadenlos alles und jeden hinrichtete der ihm unter die Augen trat. Der junge Mann atmete tief durch. Er musste ruhig bleiben, durfte nicht die Fassung verlieren, seinen Verstand nicht von so etwas einnebeln lassen. Egal wie sehr er sich das auch sagte, immer wieder zuckten die Bilder von den Leichenbergen und die Tatsache das er unfähig war eine eigene Entscheidung bezüglich Brys und Fyr zu treffen durch seinen Kopf. Die Verwirrung saß so tief das er sogar Arys Geschichte so plausibel sie klang angezweifelt hatte, etwas was er im Normalfall nie getan hätte. Kontrolle war immer sein Mantra gewesen, jetzt hatte er sie weder über die Situation noch über sich selbst.

Als Ablenkung versuchte er eine Analyse der Situation seines Zuges. Er war mit 20 Soldaten in zwei Squads gelandet. Squad zwei unter Crosby war noch auf Sollstärke. Squad Eins bestand neben Arys noch aus Fünf weiteren Soldaten. Seargent Creel, Barrezz, Simmons, Therm und Royce. Forcall und Denam hatte es beim Sturm auf die Kreuzung erwischt, Brys und Fyr... Im Orbit warteten noch S3 und S4 mit den LAATs falls Verstärkung oder Ablenkung bei der Exfiltration notwendig werden sollte. Sie hatten keine Waffen gegen Schweres Gerät mehr, alles war dabei drauf gegangen, den Vorplatz in eine einzige Sprengfalle zu verwandeln. Sollten sie also auf weitere Fahrzeuge oder Panzer treffen war es an den Sturmtruppen sich darum zu kümmern. Irgendetwas hatte er noch vergessen, doch so sehr er sich auch anstrengte es glitt ihm immer wieder durch die Finger.

Arys und Cabarrel schienen ihren Informationsaustausch beendet zu haben. Er stieß sich von der Wand ab und ging auf die beiden zu.

"Und Seargent was denken sie?"

"Um ehrlich zu sein Lieutenant, dass was Corporal Arys ihnen erzählt hat, zumindest der Teil über die Untersuchungen ist wahr. Wir hatten häufiger Ermittler des Militärischen Nachrichtendienstes bei uns. Sie haben keine Beweise gefunden und Shadra versicherte mir mit den beiden sei alles in Ordnung. Wir sind der Niederste Teil der Imperialen Armee, dass sie diesen Vorwürfen überhaupt nachgegangen sind überraschte mich damals. Ich hätte Brys und Fyr im Knast leiden lassen, ist aber nicht schade drum dass sie tot sind."

"Was denken sie? Kann ich mich darauf verlassen, dass mir keiner der anderen in den Rücken fällt?"

"Crosby und seine Leute stehen hinter ihnen. Bei Shadras Jungs.... die verbliebenen haben eine Gewisse Art von Respekt vor ihnen entwickelt, sie sind der Erste Offizier seit langem, der sich uns drastisch entgegengestellt hat Sir, dafür haben sie mehr als nur meinen Respekt.... Ich bin kein Verräter aber Shadra hat angedeutet sie für die Bloßstellung auf der Kreuzung büßen zu lassen. Mehr kann ich ihnen dazu nicht sagen, geben sie eine Richtung vor, wir folgen."

Die Worte des Seargents halfen die Gedanken zu sortieren. Kael wusste dass ihn das alles hier später einholen würde, doch jetzt hieß es sich zusammen zu reißen, Sie waren so gut wie am Ziel. Dann erreichte ihn die Nachricht eines Sturmtrupplers über Kom, Nachricht an alle Offiziere, Yevethanische Fahrzeugkolonne auf dem Weg zu ihnen. Jetzt hieß es handeln.

"Cabarrel, sammeln sie den Trupp, nehmen sie Shadra sobald wir hier fertig sind in Gewahrsam, wir verständigen die Interne Ermittlung sobald wir von diesem Planeten runter sind, lassen sie sich bis dahin nichts anmerken. Ich habe noch eine Information für den Sith und werde die ganze Aktion dem Captain melden... wohl oder übel... auf die Sturmtruppen werden wir uns denke ich verlassen können."


Der Staff Seargent nickte dann drehte Kael sich um und eilte in das Gebäude, er suchte den Sith oder den Captain und fand sie beide zusammen mit einem ihm unbekannten General, wahrscheinlich einer der VIPs wegen denen sie hier waren. Er salutierte pfllichtbewusst und wartete bis die Ranghöheren ihr Gesrpäch beendet hatten bevor er sprach.

"Lord Zion, mein Trupp meldet sich zurück, wir haben wie verlangt die umliegenden Gebäude und den Platz in eine Todeszone verwandelt. Die Verspätung tut mir leid, wie bereits über Funk mitgeteilt sind wir auf eine Art Massengrab gestoßen, indem die Yevethaner irgendeine Art kultischen Treibens vollzogen haben. Meine Corporal hat einiges an Bildern und Aufnahmen für sie, wir haben versucht das ganze so gut wie möglich zu dokumentieren."

Er schluckte bevor er weitersprach diesmal an den Captain und den General gewandt.

"Sirs ich muss zudem den Verrat von zwei meiner Soldaten melden. Die beiden Privates First Class Brys und Fyr haben meine Corporal, Seargent Swan und mich angegriffen. Sie haben den Kampf nicht überlebt. Mein Staff Seargent ist vertrauenswürdig und versicherte mir dass der Rest der Truppe keine Probleme machen wird und absolut loyal ist ich... ich wollte es sie lediglich wissen lassen."


Er salutierte erneut. Ein kurzer Moment des Schweigens und dann viel Kael wieder ein was er die ganze Zeit versucht hatte sich ins Gedächtnis zu rufen.

"Es tut mir leid sie zu unterbrechen... nun mir wurde durch Seargent Swan, einem Mitglied der Truppe von Lieutenant Raylo, zugetragen dass es unter den Soldaten Gerüchte gab, dass eine Republikanische Einheit auf Aradia gelandet ist. Er tat es als Gerüchte ab aber es schien mir wichtig es sie wissen zu lassen."

Jetzt harrte er der Dinge die da kamen. Es würde den Offizieren und dem Sith wohl kaum schmecken, was er ihnen gerade gebeichtet hatte. Doch es war besser so, wenn es im Nachhinein herauskommen würde hätte Kael ein größeres Problem als wenn er auf Ehrlichkeit setzte. Nicht seine Stärke aber in dieser Situation, so sauer es ihm auch aufstieß wahrscheinlich die bessere Wahl.

[Aradia / Commack/ Sammelpunkt/ Zielgebäude] Kael Reed, Darth Zion, Captain North, Naharo Unaw, Satira Syfa, General Litt
 
Aradia/ Commack/ auf dem Weg zum Sammelpunkt/ Sane (Ronan Swan), Kael Reed, Corporal Arys; nicht weit entfernt: Zion, Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo), Satira Syfa

Als sie beim Treffpunkt ankamen, begann es zu regnen. Die dunklen Wolken hatten sich schon angebahnt, als sie das Gebäude verlassen hatten. Nun gab ein leichter Regen einen Vorgeschmack auf das, was da noch kommen könnte. Mit leisem Prasseln schlugen die ersten Tropfen auf den Helmen der Soldaten auf, die sich langsam ihren vermeintlichen Kameraden näherten. Der Chiss entließ Sane schließlich mit einem deutlichen Lob aus seinen Diensten, welches der Infiltrator aufrichtig annahm.

"Danke, Sir."

, sagte er militärisch schlicht und machte sich auf die Suche nach Faith und Patch. Es war letztlich nicht besonders schwierig, sie zu finden: Die imperialen Soldaten waren nicht sehr zahlreich und hatten sich zudem verteilt. Sie nutzten die Pause, um in kleinen Grüppchen beieinander zu stehen. Manche unterhielten sich, andere schwiegen lieber und rauchten dabei. Wieder andere saßen einsam da und kauten gedankenverloren an einem Energieriegel. Man könnte bei diesem Anblick fast meinen, dass die imperiale Infanterie eine Armee wie jede andere war.

Patch war leicht zu finden. Sie und die restlichen Republikaner fand Sane etwas abseits. Alle bis auf Patch standen angespannt um die Lieutnant herum, die auf dem Boden saß und mit einem kleinen Hydrospanner in ihrem Arm herumwerkelte. Als er näher kam, fielen ihm auch die Brandspuren an ihrem Arm auf.

"Ah, da sind Sie ja", sagte die Cyborg ohne mit ihrem bizarren Geschäft aufzuhören. "Diese Yevethaner sind gerissener, als sie aussehen. Haben uns auf dem falschen Fuß erwischt. Aber nichts, was man nicht reparieren kann."

Sane schauderte. Er konnte sich vorstellen, wie die Soldatin bei dem letzten Satz ihr schauderhaftes Cyborg-Grinsen aufgesetzt hatte. Doch nun galt es, diesen Gedanken beiseite zu schieben. Sane hatte Dinge erfahren, oder besser gesagt nicht erfahren, die für die Lieutnant wichtig sein könnten.

"Ma'am, ich habe Nachforschungen angestellt", er ging in die Hocke, um ungehört sprechen zu können. Zwar waren sie von der nächsten Gruppe Soldaten ein Stückchen entfernt und der einsetzende Regen verschluckte die schwächeren Geräusche, doch Sane wollte auf Nummer sicher gehen. Bei der Annäherung an die Offizieren versuchte er zudem, nicht auf ihren Arm zu starren. "Der 2nd Lieutnant mit dem ich unterwegs war, weiß nichts von republikanischen Aktivitäten hier auf Aradia. Wir müssen also davon ausgehen, dass diese Einheit als Informationsquelle für uns wertlos geworden ist."

Der Regen prasselte nun schon etwas unnachgiebiger auf sie ein. Sane konnte noch das Klicken und Surren des Hydrospanners wahrnehmen, doch die zunehmend dicker werdenden Tropfen dominierten mittlerweile die Geräuschkulisse. Gespannt wartete er auf die Antwort von Lieutnant Patch. Hatte sie ihn überhaupt gehört?

"Ich kam zu einem ähnlichen Ergebnis. Doch als wertlos würde ich das nicht bezeichnen, Sergeant. Wir wissen nun mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass die unser ZO nicht haben."

Wieder schweigen. Der graue Overall von Sane war mittlerweile komplett durchnässt und in der Ferne grollte Donner. Anscheinend hatte Aradia für sie ein ausgewachsenes Unwetter vorbereitet.

"Am besten kontaktiere ich unsere Freunde. Sie sollen sich bereithalten, um uns hier raus zu holen. Ich will nur noch wissen, um was die Imps so ein Aufheben gemacht haben." Endlich blickte sie auf, jedoch hatte Sane nicht das Gefühl, dass sie ihn anblickte. Sie schaute geradewegs durch ihn hindurch auf das Gebäude in seinem Rücken, in welchem sich aktuell vermutlich die Sturmtruppen und der Sith aufhielten. Und die Zielobjekte.

Patch packte den kleinen Hydrospanner wieder ein und machte ein paar Bewegungen mit ihrer mechanischen Hand um ihre Funktionsfähigkeit zu testen. Dann erhob sie sich und wandte sich an die übrigen republikanischen Soldaten. "Wir halten uns bereit. Diese Einheit wird entweder Aradia verlassen, wenn sie ihre VIPs gefunden hat oder die Yevethaner weiter bekämpfen. Nichts davon interessiert uns. Sobald wir herausgefunden haben, wen sie aus diesem Schlamassel herausgeholt haben, treten wir den Rückzug an. Ein neuer Plan muss her, dafür müssen wir den Captain mit einbeziehen."

Aradia/ Commack/ Sammelpunkt/ Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo); nicht weit entfernt: Zion, Satira Syfa
 
[ :: Aradia :: Commack :: Sammelpunkt/Zielgebäude /Captain North | Satira Syfa | Naharo Unaw | General Litt | NPCs | Zion :: ]



Mit düsterem Blick schaute Zion gebannt die Wand an. Es waren nur zwei, drei Sekunden, jedoch wusste der Sith-Exekutor, was zu tun war. Auf die Unterstützung brauchten sie nicht bauen, Piloten können nicht zaubern und sich her teleportieren. Die feindlichen Kräfte waren aller Wahrscheinlichkeit nach eher da. Eine schnelle Evakuierung würde somit nicht stattfinden können. Jeder imperiale Soldat musste sich für den kommenden Kampf bereitmachen, denn was die Yevethaner da aufboten würde die ganze Einheit in Schach halten.
Kurz bevor Zion weitere Befehle von sich gab kam Lieutenant Reed in den Raum und gab einen kurzen und knackigen Bericht ab. Dieser Bericht war ein Sinnbild für diese ganze Mission. Es gab einen positiven Punkt, hier war es die erfolgreiche Einrichtung der Todeszone und direkt darauf folgte ein negativer Punkt, das war die Meuterei der zwei Soldaten. Am liebsten hätte Zion jeden in diesem Raum direkt getötet, es war furchtbar. Doch Zion besann sich auf seine Umgebung. Wie es ihm schon in seiner Ausbildung in der Macht beigebracht wurde, sammelte er all seine Wut. Denn wenn er sie hier herauslassen würde, hätte er nichts gewonnen. Zion würde sogar seinen eigenen Tod provozieren. Wie gut, dass laut Captain North feindliche Einheiten auf dem Weg zu ihnen waren. So hätte der Sith-Executor ein Ventil um die Wut herauszulassen.

Ruckartig drehte sich der bullige Sith um und schaute mit scharfem Blick Captain North an.

„Kontaktieren Sie unseren Reservesturmtruppen-Zug, wir werden jeden Mann hier brauchen. Außerdem sammeln Sie Ihre Männer. Meine Absicht ist es, dass Sie einen Ausfall durchführen und die Yevethaner schon im Vorfeld schwächen, bevor sie in Schussweite zu diesem Gebäude sind. Ziehen Sie sich jedoch immer wieder zurück. “

Ohne große Bewegungen sprach Zion direkt zu dem Halbchiss. Die Laune Zions wurde nicht besser, aber er verzog keine Miene in dem Gespräch.

„Nun kommen wir zu Ihnen 2nd Lieutenant, halten Sie Ihre Männer in Zaum. Falls noch irgendetwas negatives von Ihrer Einheit zu mir durchdringt, kann ich nicht garantieren, dass Sie jemals diesen Planeten verlassen werden. Verrat ist unverzeihlich und ich erwarte von meinen Leuten Loyalität bis aufs Mark. Ich war bisher mit Ihnen sehr zufrieden. Lassen Sie nicht zu, dass es so weit kommt.“

Doch damit war der Lieutenant noch nicht entlassen, es gab noch Befehle für ihn. Daher wand Zion auch seine orangenen Augen nicht von ihm ab.


„Nehmen Sie alle Ihre Männer und bereiten Sie die Verteidigung dieses Gebäude vor. Uns erwartet ein Angriff der Rebellen, mit schwerem Material. Nehmen Sie auch die Männer des Generals. Und 2nd Lieutenant…enttäuschen Sie mich nicht.“

Sein Blick wand sich ab und suchte Naharo. Er fand ihn mit der Hilfe der Macht relativ schnell. Er hatte sich ein wenig zurückgezogen, aber war in Hörweite geblieben. Zion fand diesen Bith interessant, er hatte wahres Potenzial. Nicht nur in der Macht, auch als rechte Hand. Der Sith-Executor bewegte seinen Kopf als Geste, dass der Bith zu ihm kommen sollte.

„Hol mir die übrigen Jünger her und außerdem auch Miss Syfa.“

Naharo nickte nur und ging los.



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[Aradia / Commack/ Sammelpunkt/ Zielgebäude] Kael Reed, Darth Zion, Captain North, Naharo Unaw, Satira Syfa, General Litt

Der Sith war nicht einmal im Ansatz erfreut. Kein Wunder. Bei dem konnte sich Kael definitiv vorstellen, dass er seine Aussage auch so meinte wie er sie fomuliert hatte. Ein Fehler und der Halbchiss würde den Planeten nicht verlassen. Da half auch das indirekte Lob wenig weiter. Kael bewegte sich auf dünnem Eis und die Befehle machten die ganze Situation nicht besser. Ein Stellungskampf gegen eine definitive Überzahl, die unter anderem noch besser ausgerüstet war. Selbst mit den Soldaten des Generals war das Ganze keine leichte Aufgabe. Er Biss sich auf die Lippe während der Sith zum Ende kam. Eine Wahl hatte er ja nicht, demnach musste er das beste aus der ganzen Sache machen.

"Ja Sir, es wird nicht wieder vorkommen Sir!"

Salutieren, gehen und bloß keinen vorlauten Kommentar, spiel nicht mit deinem Leben Kael. Sie hatten grobe 15 maximal 20 Minuten Vorbereitungszeit. Er kannte weder die Verfassung der ihm neu zugeteilten Soldaten, noch deren Erfahrung. Seine eigenen Leute waren dezimiert und auf Raylo entfielen auch gerade mal sechs weitere Soldaten. Die Sturmtruppen waren gute Kämpfer, kein Zweifel aber ihre Hauptaufgabe würde sehr wahrscheinlich darin bestehen den General und seinen Beraterstab hier raus zu eskortieren während die Soldaten und im Zweifelsfall der Sith die Stellung halten würden. So oder so, in diesem Gebäude saßen sie auf den Präsentierteller. Die zwei Saber-Panzer würden die Ferrobeton-Wände zu Staub verarbeiten wenn sie sie ausgemacht hatten. Ein Vorteil war lediglich, das der Feind nicht die umliegenden Häuser als Deckung nutzen konnte... Während er sich auf dem Weg nach draußen befand rief er die verfügbaren Truppen zusammen. Er musste wissen woran er war und womit er arbeiten konnte.

"Alle Soldaten der Imperialen Armee zu mir, Taktikbesprechung."

Es dauerte einige Minuten aber dann hatten sich alle in einem großen Raum versammelt. Die Bilanz war nicht unbedingt die rosigste. Kael blickte auf sein Chronometer, 12 Minuten. Seine eigenen Leute zählten noch 16 Köpfe, verteilt auf zwei einzeln agierende Einheiten. Er würde also mit Cabarrel in Creels Trupp aushelfen... nicht das er das wollte, es war lediglich die beste Idee. Raylo und ihre Anhängsel bildeten ein 6er Team, Haliwell, ein 2Lt unter Litt hatte noch drei Squads mit jeweils nur einem Mann Verlust. Der Mann war bisher für den Schutz des Generals verantwortlich gewesen und seine Leute waren den härtesten Kämpfen entgangen. Die meisten waren Kampfbereit und gewillt sich gegen die Yevs zu stellen. Zur Verfügung standen demnach sechs Einheiten die relativ unabhängig voneinander agieren konnten. Bewegungsfreiheit konnte gegen eine größere Gruppe von Feinden durchaus von Vorteil sein. Die meisten waren auch noch eigenständig entscheidungsfähig, Ebenfalls vorteilhaft. Leider würde dass das größte Problem nicht lösen. Fehlende Feuerkraft! Selbst wenn die Sturmtruppen sie unterstützen würden müsste jeder Schuss mit Panzerabwehrwaffen ein Treffer sein um anhand der Wahrscheinlichkeiten ein KO aller gegnerischen Fahrzeuge zu erzielen und dabei mit annehmbaren Verlusten davon zu kommen.

Fast fünf Minuten stand er an dem Tisch in der Mitte, ein Umgebungsholo im Blick, während der Rest des Raumes ihm entweder erwartungsvoll entgegenblickte oder sich darauf verlegt hatte eigene Ideen zu diskutieren. Schließlich war er soweit. Der Sith hatte befohlen dieses Gebäude zu halten, er hatte mit keinem Wort erwähnt wie und in Kaels Definition bedeutete dass das es am Ende nur wieder ihm gehören musste. Temporäre Besitzerwechsel konnte Er zu seinem Vorteil auslegen.

"Wenn du alles verteidigen willst, solltest du nichts verteidigen. Den Spruch kennen die meisten, die wenigsten werden sich aber der Idee bewusst die dahinter steckt. Die Yevs sind uns zahlenmäßig überlegen, haben die besseren Waffen und waren bisher lediglich den Guerillaangriffen der Sturmtruppen ausgesetzt. Ich halte die zwar für kompetent aber wir gehen vom schlimmsten Fall aus und sorgen dafür das die Bastarde hier ihr Blaues Wunder, unterdrücken sie ihr grinsen Carter, erleben. Der Auftrag lautet dieses Gebäude zu verteidigen und das werden wir auch tun, aber wir werden die ganze verdammte Bagage mitnehmen. Haliwell, sie und ihre Leute nehmen das Zentrum. Verwickeln sie die Yevs durch das Besetzen von drei Stellungen in diesem Bereich des Gebäudes in Kämpfe und ziehen sie Teile der Truppen in das Gebäude. Derweil flankieren Raylo und ihre Leute die Rechte Seite, beschäftigen sie die Yevs und versuchen sie, ihnen weiß zu machen, das sie mehr als sechs Leute sind. Solange sie ihre Rechte Seite lähmen dürften wir keine Schwierigkeiten bekommen. Die Panzer können nur bis zu dieser Kennlinie vorrücken um sich selbst nicht in Gefahr zu bringen. Wenn also die Yevs zum Teil innerhalb des Gebäudes gebunden sind verlieren sie einen ihrer großen Vorteile, die Schwere Unterstützung. Während die Front quasi geklärt ist lenken wir nach links rüber und flankieren. Meine zwei Squads teilen sich dann auf. Während Crosby und seine Jungs die gleiche Aufgabe übernehmen wie Raylo rechts, lockt mein Trupp die wendigen AT-STs weiter links rüber. Wir haben in einem der Waffenspeicher dank Haliwell vier alte Panzergranaten beschaffen können. Mit diesen bringen wir entlang der linken Route die gesamte Häuserzeile zum Einsturz indem wir eine Kettenreaktion auslösen. Das dürfte die AT-STs ausschalten und uns im Rücken der Yevs platzieren. Die Sturmtruppen werden bis dahin den General aus der Hintertür geschafft haben und wir hätten die Yevs umzingelt. Ich setze den Sith und den Captain ins Bild, sie haben noch Vier Minuten! Auf Position!"

Alles joggte los, es gab keine Einwände und kaum Widerstand. Kael steuerte auf den Sith zu, drückte ihm das Datapad in die Hand salutierte und sprach im vorbeigehen.

"Das Bewegungsmuster meiner Leute Lord Zion, ich dachte mir sie könnten eventuell etwas damit anfangen wenn sie wissen was wir ausgearbeitet haben. Ich mache mich auf den Weg zu meiner Position."


Kurz vor dem Ausgang rempelte er Seargent Swan an, der sich mit Raylos Trupp gerade ebenfalls auf Position zu begeben schien.

"Lieutenant Raylo, Seargent Swan... gutes Gelingen..." er zweifelte im Kopf seine Taktik an, offen würde er dies nie tun. Aber er gestannt sich nun vollständig ein, dass der Verrat der beiden Privates ihn psychisch getroffen hatte. Proffessionalität Kael... Professionalität...

[Aradia / Commack/ Sammelpunkt/ Zielgebäude] Kael Reed, Darth Zion, Captain North, Naharo Unaw, Satira Syfa, General Litt
 
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[Weltraum nahe Aradia - GSD Tyranny - Brücke] Scytale Mentel, Brückenbesatzung [NPC's]

Trotz seiner aufmunternden Ansprache, gab es immer noch Zweifel. Zweifel, ob es nicht reiner Selbstmord war, schließlich hatten die Yevethaner Galantos im Sturm genommen, so Widek von Verstärkung abgeschnitten und, Gerüchten nach, die Subjugator in ihrem Besitz. Der junge Commander wusste, warum Galantos gefallen war. Unfähigkeit einiger seiner Vorgesetzten. Mehrfach wechselte das Kommando - und dass während der Schlacht! Es hatte zu unkontrolliertem Chaos geführt, und als die Subjugator aus dem Hyperraum auftauchte, da gab es kein Halten mehr. Nachdem die Wayfarer und die anderen Schiffe Verwundete und Flüchtlinge von Galantos aufgenommen hatten, gab es nur noch ein Ziel. Den Flottenstützpunkt auf Widek. Dort gab es eine weitere Niederlage zu verkraften. Erst wurden die Überlebenden als Verräter bezeichnet und dann innerhalb kürzester Zeit der Strikekreuzer unter Scytale's Kommando von widerlichen Yevethanern in die Luft gesprengt.

Nichtsdestotrotz hatte er nun eine weitere Chance erhalten. Eine Chance, die er nicht gedenkte zu vertan. Und diese Chance äußerte sich in diesem neuen Schiff, einer neuen, frischen und unverbrauchten Besatzung, und einem lauten Ruf des Sensoroffizieres.

,,Commander, mehrere Imperiale Schiffe nähern sich gefechtsbereit unser Position! Eines davon ist die Tyrant, sie sieht angeschlagen aus, Sir."

,,Darstellen auf Taktikholo."


Konzentriert überlegte Scytale seine Möglichkeiten. Dann entschied er.

,,Tyrant rufen. Bomber bereithalten, Jägerstaffeln sollen den Strikekreuzer eskortieren."

Das verzerrte Bild eines gewissen Commander Savak erschien neben dem Taktikdisplay.

,,Commander Savak, wir haben ihren Funkspruch erhalten und wurden geschickt um ihnen zu helfen."

,,Freut mich, allerdings haben wir keine Zeit um bei Caf und Kuchen ein Schwätzchen zu halten. Wenn sie jetzt also die Güte hätten, nicht nur zu plaudern sondern auch mal den Feind anzugreifen?!"

,,Wie Sie wünschen... Sir. Leiten Sie die Evakuierung auf der Planetenoberfläche ein?"

,,Die Shuttles werden in Kürze zurück erwartet."

Das flackernde Hologramm verschwand und nun füllte bereits wieder eine glasklare Projektion des Weltraumschlachtfeldes die kurzzeitig leere Fläche in der Mitte des Raumes.

,,Jägerstaffeln sollen die Transporter eskortieren. Saberstaffel soll zusammen mit den Bombern Ablenkungsangriffe auf die gegnerischen Corona-Fregatten fliegen."

[Weltraum nahe Aradia - GSD Tyranny - Brücke] Scytale Mentel, Brückenbesatzung [NPC's]

[GSD] ,,Tyranny" [Schilde: 100%|Hülle: 100%]
Tie/In ,,Saber" [12/12]
Tie/In ,,Apex" [12/12]
Tie/sa ,,Talon" [12/12]
 
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Aradia/ Commack/ Sammelpunkt/ Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo); nicht weit entfernt: Zion, Satira Syfa

Es donnerte, ein Blitz erhellte die Szenerie. Fast hätten sie den Soldaten nicht gehört, der vor dem Zielgebäude im Regen stand und ihnen etwas zurief. Hätte Sane ihn nicht gesehen, wären seine Rufe wohl im prasselnden Regen verschwunden.

"Kommt rein, der Lieutnant hat Befehle."

Damit war wohl Reed gemeint. Und es war einer der Fälle eingetreten, die Patch beschrieben hatte. Es klang so, als würden die Imps ihren Kampf gegen die Yevethaner fortsetzen. Vermutlich gab es einen Schlachtplan für einen Krieg, der nicht ihrer war. Sane dachte gar nicht daran, sich in die Richtung des Gebäudes aufzumachen. Die Cyborg hatte recht wenn sie sagte, dass sie das hier nichts mehr angehe. Sie hatten mitgespielt, so lange es für sie von Interesse war. Doch nun standen sie in einer Sackgasse und mussten bei null anfangen. Umso überraschter war er, als Patch sich von dem nassen Boden erhob, ihre Glieder streckte und los lief. Fragend schaute er ihr hinterher und die Frau hatte seine Blicke wohl gespürt.

"Na kommen Sie. Drinnen ist es wenigstens trocken. Außerdem bin ich neugierig, was die Blauhaut sich einfallen lassen hat."

Neugierig? Es war nicht das erste Mal bei dieser Mission, dass Sane sich fragen musste wie zurechnungsfähig die Soldatin eigentlich war. Ihr schien es nicht nur Spaß zu machen, sich und ihre Untergebenen regelmäßig in Gefahr zu bringen, sie provozierte auch noch Situationen, die ihnen ein jähes Ende bescheren konnten. Er war nicht darauf erpicht, mit dem Sith in einem Gebäude zu sein und hatte auch keine Lust mehr auf die Gesellschaft imperialer Soldaten. Das Bedürfnis die Maske runter zu reißen und sich unter Leute zu begeben, die wirklich auf seiner Seite waren, wurde exponentiell größer. Und doch machte Patch keine Anstalten, ihr Tempo zu verlangsamen, im Gegenteil. Sie hatte den halben Weg schon zurückgelegt und nun folgten ihr auch die Marines. Spätestens jetzt sah sich Sane gezwungen, ihnen hinterher zu trotten, was er schließlich auch seufzend tat.

Das Zielgebäude war recht deutlich für eine höhere Schicht der Bevölkerung gedacht. Verzierte Ornamente an der Decke und Treppengeländern, Statuen und außergewöhnliche Gemälde schmückten die Räume. Es war somit nicht schwer zu erraten. Tropfend bewegte er sich durch den Eingangsbereich zu der Gruppe von imperialen Soldaten, die sich in einem großen Raum um eine Holo-Projektion versammelt hatten. Ziemlich schnell fand er seine Leute wieder: Sie waren nicht nur die einzigen, die die unüblichen Kampfmasken trugen, sondern auch die einzigen, die bis auf die Knochen durchnässt waren. Aus den Gesprächsfetzen, die Sane mitbekam, konnte er ableiten, dass große Probleme auf sie zukamen. Ein Gegenangriff der Yevethaner, so hochgerüstet dass sogar eine Kompanie der Sturmtruppen blass vor Neid werden konnte. Es war wirklich erstaunlich, wie die Yevethaner sich die imperialen Waffen zu eigen gemacht hatten und damit scheinbar sogar umgehen konnten.

Reed legte schließlich die finale Strategie offen, die er sich wohl im Stillen zurecht gelegt hatte. Die Elemente seines Plans waren durchaus nicht schlecht: Den Vorteil der schweren Waffen sowie der Überzahl negieren und mit mobilen Einheiten dem Gegner kleine Stiche versetzen, während dieser sich nicht bewegen kann. Die Verminung der Häuserzeilen würde zudem ihr übriges tun. Sane und seine Truppe sollten dem Feind in die rechte Flanke fallen, während dieser gegen ihre befestigte Stellungen anrannte. Die armen Schweine im Zentrum würden den ersten Angriff mit voller Wucht abbekommen. Möglicherweise lebte gar keiner mehr von denen, bis sie ihren Angriff auf die Flanke durchführen konnten.

Patch führte ihre Gruppe wieder zurück in die Eingangshalle und blieb dort wie angewurzelt stehen. Vermutlich war sie in Gedanken. Sie bemerkte nicht mal, wie Reed noch Sane anrempelte und ihnen gutes Gelingen wünschte. Sane nickte darauf lediglich und antwortete mit einem

"Halten Sie den Kopf rechtzeitig unten",

was in seinen Gedanken irgendwie besser geklungen hatte, als es ausgesprochen letztlich war. Sane hatte ein flaues Gefühl im Magen und wusste nach der Verabschiedung des Chiss auch wieso: Das war ein Selbstmordkommando. Der Plan war gut und würde mit mehr Soldaten und besserer Bewaffnung sicher aufgehen. So würden sie allerdings einer nach dem anderen sterben. Fiel ein Element des Schlachtplans aus, würde alles in sich zusammenfallen. War es das, was auch gerade Patch durch den Kopf ging?

"Ma'am, alles in Ordnung? Was machen wir jetzt?"

Sie standen immer noch im Eingangsbereich, während die anderen Soldaten langsam ihre Positionen einnahmen. Es würde zwar nicht lange dauern, bis sie ihren Platz eingenommen hatten, doch Sane war sich unsicher, was die Cyborg nun genau vor hatte. Genau so gut könnten sie jetzt auch das Weite suchen und die Imps ihrem Schicksal überlassen. Doch Patch schien ihn nicht gehört zu haben.

"Ma'am?"

, fragte Sane noch einmal. Endlich regte sich die Frau wieder. Kaum hörbar sagte sie etwas, dessen Sinn Sane noch nicht verstand.

"Sehen Sie, was ich sehe?"

Verdutzt schaute Sane die Infiltratorin an, folgte schließlich ihrem Blick und landete in einem Nebenzimmer. Dort stand der Sith, Zion, zusammen mit der Reporterin, einem Offizier und ein paar Jüngern. Im Hintergrund waren weitere Menschen zu sehen, vermutlich die VIPs. Auf was wollte Patch hinaus?

Wie vom Blitz getroffen erwachte die Soldatin zu neuem Leben.

"Auf eure Position, ihr habt den Lieutnant gehört. Wir machen es diesen Aliens nicht so einfach, wir sind die Imperiale Armee, verdammt."

Und mit diesen Worten stürmte sie davon, jedoch nicht ohne ihm im vorbeigehen ein einziges Wort zuzuflüstern: Normir.

Aradia/ Commack/ Zielgebäude/ Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo); nicht weit entfernt: Zion, Satira Syfa, Kael Reed
 
[Weltraum | Im Hyperraum nach Aradia | GSD Tyranny | Pilotenquartier | Pilot Officer Myra Juran

Es verblieben nur wenige Stunden bis zum Austritt aus dem Hyperraum, und zumindest einen Teil davon wollte Myra nutzen, um zu schlafen und sich etwas zu erholen. Die junge Frau hatte wie die meisten Piloten die Fähigkeit entwickelt, binnen kürzester Zeit einzuschlafen und dabei die verschiedenen Geräusche eines fliegenden Raumschiffs zu ignorieren. Frische Rekruten waren oft von den seltsamen Klängen und den leichten Erschütterungen irritiert, aber diese Phase war für die blonde Imperiale schon lange vorbei. Als sie aufwachte, fühlte sie sich bedeutend besser und frischer, die kalte Dusche hatte ihr übriges getan. Es dauerte nicht lange, bis die Ruhe endete, über Interkom wurden die Piloten der Staffeln an Bord der „Tyranny“ zu einer Einsatzbesprechung gerufen, um sich für die Operation bei Aradia vorzubereiten. Myra rückte rasch, aber gründlich ihre Uniform zurecht und als sie ihr Quartier verließ, war ihre ganze äußere Erscheinung wieder so kühl und professionell, wie man es von ihr gewohnt war. Im Besprechungsraum versammelten sich die Piloten und setzten sich. Es lag eine aufgeregte, angespannte Stimmung in der Luft, denn es stand ein echter und obendrein sehr gefährlicher Einsatz in feindlichem Terrain statt. Terrain, das bis vor kurzem noch unter imperialer Kontrolle gestanden hatte, wie Myra in Gedanken bitter hinzufügte. Dass imperiale Truppen von barbarischen Nichtmenschen besiegt und zurückgedrängt worden waren, war eine Schande und eine ungeheure Demütigung, die schleunigst behoben werden musste. Große Reiche waren wie Meerestiere, war erst einmal Blut im Wasser und die Verwundbarkeit zu erkennen, waren die Haie nicht weit. Ohne Zweifel würde die Neue Republik, trotz ihrer unterlegenen, chaotischen Regierungsform, die statt Talent und Stärke bloß auf billigen Versprechen und „Freiheit“ genannte Willkür setzte, eine Chance wittern. Das durfte unter keinen Umständen passieren, das Leben verzieh keine Schwäche. Und es war Schwäche gewesen, die den Koornacht-Sternhaufen ins Chaos gestürzt hatte, die Schwäche der Entscheidungsträger vor Ort, und es war bloß ein schwacher Trost, dass sie für ihr Versagen mit dem Leben bezahlt hatten.

Als das Briefing begann, schob Myra ihre Gedanken beiseite und konzentrierte sich, ihre kühlen grauen Augen aufmerksam nach vorne gerichtet verfolgte sie die Erläuterungen von Captain Komak, der sie kurz und bündig über die allgemeine Lage und den Einsatz informierte. Eine Rettungsmission also, die Evakuierung von imperialen Verbänden. Ein weiterer Rückzug, wie die Pilotin eisig feststellte. Kriege wurden nicht durch Evakuierungen gewonnen, aber diese Entscheidungen wurden weit jenseits ihrer Gehaltsstufe getroffen. Nach einer durch Hologramme unterstützten Darstellung von Aradia und der erwarteten eigenen und feindlichen Kräften ging Komak ins Detail und kam auf die Yevethaner zu sprechen, Modelle ihrer Körper und ihrer Schiffe und Jäger wurden gezeigt. Myra fand Nichtmenschen generell abstoßend, aber die grauen, krallenbewehrten Kreaturen waren noch einmal eine Steigerung. Allerdings musste sie, wie anderen Anwesenden im Raum, widerwillig die Stärke und Cleverness der Yevethaner anerkennen.


„Der Körperbau der Yevethan erlaubt es ihnen, enorme Druckkräfte weitaus besser zu ertragen als es anderen Spezies möglich ist, und somit sehr waghalsige Manöver zu fliegen. Rechnen Sie mit unkonventionellem Vorgehen und seien Sie auch auf Selbstmordangriffe vorbereitet. Der Feind ist fanatisch und jederzeit bereit, das eigene Leben für seinen Anführer zu opfern. In Ergänzung zu den Modellen, die die Yevethaner offenbar heimlich entwickelt und konstruiert haben und deren genaue Eigenschaften noch nicht vollständig ersichtlich sind, ist ihnen auch eine große Menge an imperialer Ausrüstung in die Hände gefallen. Imperiale Modelle werden also mit hoher Wahrscheinlichkeit gegen uns zum Einsatz kommen. Behalten Sie die Freund-Feind-Erkennung im Auge.“

Mahnte Komak die still und neugierig zuhörenden Piloten eindringlich. Es gab eine Reihe von Nachfragen und Erkundigungen, dann wurde das Briefing für beendet erklärt und alle Informationen auf Datenpads gespeichert. Für die Piloten galt in den letzten Minuten des Hyperraumfluges Startbereitschaft, also legte Myra ihre Pilotenkluft an und begab sich in den Hangar zum ihrem TIE-Abfangjäger. Während der Countdown die Minuten bis zur Ankunft herunterzählte, prüfte die junge Frau die Schiffssysteme und bereitete die Maschine für den Start vor. Als der Zeiger schließlich auf Null war, ging ein Ruck durch das Schiff und es fiel aus dem Hyperraum, Myra konnte vom Cockpit aus durch die Schilde des Hangars, dessen Schutztüren rasch geöffnet wurden, das Weltall sehen.


„Saber-Staffel, hier Staffelführer. Bereithalten für Start auf mein Zeichen. Im All anschließend bei mir formieren und weitere Befehle abwarten. Achtung, wir sind eine aktive Gefechtszone gesprungen, wiederhole, aktive Feindkräfte im Einsatzgebiet.“

Befahl Komak über Funk und als der Befehl kam, löste Myra ihren Jäger aus der Verankerung und beschleunigte. Wie ein Geschoss raste die Maschine kreischend hinaus ins All und die Pilotin lenkte sie zu den anderen TIEs und reihte sich sein.


„Acht hier, in Formation.“


Meldete sie kühl und konzentriert, die Augen auf die Sensoren gerichtet. Da draußen tobte in der Tat ein heftiger Kampf, die Freund-Feind-Erkennung ordnete die Großkampfschiffe und Jäger zu, aber es war dennoch unübersichtlich. Ein Knacken im Funkgerät kündigte neue Befehle an.


„Saber-Staffel, aufgepasst. Unser Auftrag ist Bombereskorte, die Talon-Staffel wird unter unserer Deckung die feindliche Corona-Fregatte mit der Designation „Hammer 1“ angreifen. Standardangriffsvektoren. Auf mein Zeichen. 5, 4, 3, 2, 1...Angriff einleiten!“

Auf das Kommando des Staffelführers hin beschleunigten die Jäger und Bomber und stürzten sich vorwärts ins Gefecht. Feindliche Abfangverbände formierten sich, bestehend aus imperialen Modellen und den seltsamen Eigenkonstruktionen der Yevethaner, und schon bald stießen die Gruppen aufeinander und die Formationen lösten sich in ein Durcheinander von Paaren auf, die sich verbissene Duelle lieferten. Myra und ihr Flügelmann scherten nach links aus und entgingen nur knapp der Kollision mit einem feindlichen Jäger, angespannt zog die Imperiale ihre Maschine nach unten und nach rechts, um dem Angreifer zu folgen. Der reagierte schnell und brachte seinen Jäger absichtlich ins Trudeln, und so gingen die Schüsse von Myra fehl, die ärgerlich die Zähne zusammenbiss.


„Sieben, wie sieht unser Rücken aus?`“


Erkundigte sie sich, denn ihr Flügelmann musste darauf achten, dass sie nicht von hinten attackiert wurden.


„Frei von Feinden, Acht. Sichere weiter ab.“

Gab die andere Jägerpilotin zurück und erlaubte es Myra so, sich ganz auf den Feind zu konzentrieren. Dessen Manöver waren in der Tat beeindruckend, scharfe Kurven, abrupte Wendungen und halsbrecherische Loopings hielten ihn immer ein frustrierend kleines Stück aus der Zielerfassung, bis Myra Glück hatte und der Yevethaner einem treibenden Trümmerstück ausweichen musste, kurz geriet er ins Fadenkreuz und die Imperiale feuerte alle vier Laserkanonen ihrer Maschine ab, was den feindlichen Jäger in einen Feuerball verwandelte. Ein heftiger Einstieg in die Schlacht, die noch lange nicht vorbei war. Myra wendete ihre Maschine und kehrte zu den Bombern zurück, die, soweit sie es in dem Durcheinander erkennen konnte, relativ glimpflich davongekommen waren und nun die Reichweite der Corona-Fregatte erreichten. Die schoss heftiges Sperrfeuer, doch die Bomber waren nah genug.


[Weltraum | Im All in der Nähe von Aradia | Im Angriffsflug auf Corona-Fregatte „Hammer 1“ | TIE-Abfangjäger Saber 8 | Pilot Officer Myra Juran
 
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[Aradia / Commack/ Sammelpunkt/ Zielgebäude] Kael Reed, Ronan Swan (Sane Kath), in der Nähe: Darth Zion, Naharo Unaw, Satira Syfa, Captain North

Es wird funktionieren! Während er sich in Richtung seiner Position bewegte musste er noch schnell Haliwell abpassen. Wenn sein Manöver von Erfolg gekrönt sein sollte dann durfte keine der Linien einknicken und dass obwohl ihrem Feind sugeriert werden sollte, dass er ihre Stellungen komplett überrennen würde ohne wirkliche Gegenwehr zu erwarten.

Zugegeben, die ganze Aktion ähnelte mehr einem Selbstmordmanöver, sah man genauer hin passte er sich lediglich der Taktik der Yevethaner an. Sie scherrten sich nicht um Verluste und es schien ihnen jegliches Gefühl von Moral zu fehlen, dass hatte er aus dem Bericht von Seargent Swan und den Imperialen Holoaufzeichnungen gelernt. Sie nutzten Druck als Taktisches und Strategisches Mittel weil sie gelernt hatten das jede Verteidigung unter Druck irgendwann einknickte. Sie würden den Rückzug in das Gebäude als Erfolg werten und das bei richtigem Timing lange genug um den dann Vorgezogenen Flanken die Möglichkeit zu geben sie ihrer Waffenstärke zu berauben und sie einzukreisen. Wichtig war dabei das Haliwell seine Leute nicht aufs Spiel setzte.

Kael erreichte den Lieutenant. Das Wetter unterstrich ihre Lage vortrefflich, würde es dem Feind aber schwerer machen zu erkennen was sie taten.

"Lieutenant Haliwell, eins noch, ich habe eben nicht noch einmal extra darauf hingewiesen aber vergeuden sie keine Soldaten. Geben sie lieber Boden auf, als sich sinnlos in Kämpfe verwickeln zu lassen. Ich habe die Sturmtruppen in unserem Plan nicht bedacht, die werden sich denke ich mal anpassen. Falls nicht ignorieren. Haben sie verstanden?"

Haliwell nickte nur. Es gab nicht wirklich mehr zu sagen. Kael wanderte weiter durch den Regen zu seiner Position. Scheinwerfer und Blitze erhellten die immer stärker werdende Düsternis, Donner und Regen beherrschten die akkustische Wahrnehmung. Die ganze Szenerie glich einer Filmkulisse, perfekt und passend inszeniert, mit ihnen als Akteuren. Die Yevs kamen in Sicht, die letzten 30 Sekunden Feuerpause. Die Infanterie hatte entlang einer Geröllreihe die gute Deckung bot vor dem Haus Stellung bezogen. Ein letzter Satz über die interne Frequenz, den Captain und den Sith mit einbezogen, es war keine Zeit mehr, Kael musste darauf bauen das die beiden sich dort einbringen würden wo Not am war und seiner Strategie soweit trauten, dass sie die Infanteristen nicht aufgaben.

"Es ist soweit, Formation beim Ansturm so aufbrechen wie besprochen, keine Heldentaten und keine unnötigen Risiken! Wir sehen uns in den Landungsbooten."

Dann brach die Hölle über sie herein.

[Aradia / Commack/ Sammelpunkt/ Zielgebäude] Kael Reed, Ronan Swan (Sane Kath), in der Nähe: Darth Zion, Naharo Unaw, Satira Syfa, Captain North
 
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Aradia/ Commack/ Zielgebäude/ Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Chaz (Terrix), Patch (Raylo); nicht weit entfernt: Zion, Satira Syfa, Kael Reed

Es dauerte einen Moment, bis sein Gehirn die kurze Botschaft korrekt verarbeitet hatte. "Normir". Augenblicklich fühlte Sane sich zurück in den Konferenzraum versetzt. In der Mitte des Saales eine Holo Projektion von verschiedenen Akten, darunter ein Lieutnant Philipp Normir, ein ernst aussehender junger Mann mit kurz geschorenen Haaren und eng beieinander stehenden, dunklen Augen. Seine letzte Mission war eine Expedition auf Aradia, von der er sich nicht zurück meldete. Ein einziger, letzter Blick in das Zimmer, schräg gegenüber von ihm genügte: Zwischen den imperialen Uniformen, dem Sith und seinen Jüngern und den besser betuchten VIPs konnte er ihn nun entdecken: Ohne Zweifel, da war Normir. Tatsächlich war er auf den ersten Blick nicht wieder zu erkennen: Eine Narbe zog sich quer über sein Gesicht, ein gepflegter Schnauzbart kräuselte sich über seiner Oberlippe und seine Kleidung entsprach der eines höheren, imperialen Adligen. Wie war der Agent in diese Situation geraten? Wo war der Rest seines Teams?

Hastig heftete Sane sich an die Fersen der Cyborg, die hastig etwas in ihr Arm ComLink sprach. Der Infiltrator konnte die Worte "Paket" und "heiße LZ" aufschnappen. Vermutlich informierte sie gerade den Captain über die neueste Entwicklung, während sie ihre Truppe zu der von Reed zugewiesenen Position führte. Sane beschlich ein ungutes Gefühl. Wenn er die Situation richtig einschätzte, mussten sie sich nun gemeinsam mit den Imps dem yevethanischen Angriff stellen. Sie waren nun Teil dieser Selbstmordmission.

Schnell hatte Patch ihr flüchtiges Gespräch wieder beendet und Sane beschloss, dass er sich seine Frage aufsparen würde, bis sie in ihrer Stellung waren. Die Cyborg führte sie nach draußen, zurück in den Regen und auf die rechte Seite des Gebäudes.

"Sie gehen an die Häuserecke, Sie hinter die Säule und Sie auf die kleine Empore. Starseed, Swan und ich etablieren eine Feuerbasis bei diesem Speeder."

Die Soldaten joggten wie Befohlen zu den ihnen zugewiesenen Positionen. Wenn man dem Chiss glauben konnte, dann würden die Yevethaner gleich hier sein. Nicht genügend Zeit, um ihre Stellung zu befestigen oder großartig weitere Absprachen zu treffen. Es dürfte gerade noch reichen, um Patch Informationen über ihre Kameraden, draußen vor Commack zu entlocken.

"Lieutnant, was machen wir nun? Das Paket? Der Rest?"

"Der Captain wird hier sein, sobald er kann. Er weiß von dem Sith, den Yevethanern und dem Sprenggürtel um das Zielgebäude. Und natürlich von dem Paket, das wir dringend von Aradia runter schaffen müssen. Allerdings haben die da draußen eigene Probleme. Die Yevethaner haben den Landeplatz entdeckt und angegriffen. Keine Probleme, nur ein lästiger Zeitfresser. Haben sie die Angreifer erledigt, werden sie unseren Arsch hier raus holen. Bis dahin befolgen wir den Plan von Reed, damit unser Paket nicht beschädigt wird."

"Hoffentlich werden wir dabei nicht beschädigt", dachte Sane sich und entsicherte seinen E-11 Blaster, während er angespannt versuchte, durch den Regen etwas zu sehen. Die Sicht war durch das Gewitter stark eingeschränkt. Das könnte für sie von Vorteil sein: Sie konnten sich somit ungesehen bewegen und ihre eigentliche Truppenstärke verschleiern. Gleichzeitig konnten die Yevethaner jedoch nah an sie heran rücken, ohne dass die Verteidiger gezielt schießen konnten.

Es dauerte keine Minute mehr, da konnte Sane durch den Regen etwas erkennen. Mehrere Schemen bewegten sich ohne eine erkennbare Formation die Straße herunter direkt auf sie zu. Ohne sich zu vergewissern, ob es sich hierbei um Yevethaner oder sonst wen handelte, eröffnete Patch neben ihm das Feuer. Sane tat ihr es gleich. Die Antwort blitzte ihnen nach einem kurzen Augenblick entgegen.

Aradia/ Commack/ Zielgebäude/ Rechte Flanke/ Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Patch (Raylo); nicht weit entfernt: Zion, Satira Syfa, Kael Reed, Chaz (Terrix)
 
[Weltraum nahe Aradia - GSD Tyranny - Pilotenquartiere] Aurelius Thraken, Piloten der Apex-Staffel

Die letzten Stunden waren zugegebenermaßen ein Desaster gewesen. Ein Übungsmanöver war mehr schlecht als recht verlaufen, die Stimmung der Piloten der Apex-Staffel war daher alles andere als gut und dementsprechend schlecht war auch die Laune Pilot Officer Aurelius Thrakens. Der Mensch von Esseles befand sich nun wieder im Aufenthaltsraum der Pilotenquartiere und dachte mit säuerlicher Miene an die an das Manöver anschließende Besprechung zurück. Captain Tallav, der Staffelführer, hatte durch die ziemlich harsche Beurteilung der Leistung seiner Piloten auch nicht dazu beigetragen, deren Verdruss zu mildern - was Aurelius zusätzlich verstimmt hatte, obwohl er selbst bei beiden Durchgängen nicht abgeschossen worden war. Das schlechte Ergebnis war einzig und allein dem Versagen einiger unfähiger anderer Piloten geschuldet gewesen. Jetzt aber hatte die Staffel TIE-Interceptors immerhin die Gelegenheit, die Scharte auszuwetzen; der Träger der Gladiator-Klasse, der als Mutterschiff der Apex-Staffel, einer weiteren Abfangjäger- und zwei Bomberstaffeln fungierte, war auf dem Weg ins Gefecht, das erste seit dem schon einige Wochen zurückliegenden Einsatz bei Metellos. Inzwischen waren die Mannschaften zwar rund um die Uhr in Bereitschaft gewesen, aber hatten sich im Grunde ständig gelangweilt. Zumindest traf letzteres auf Aurelius zu.

Daher verspürte der Pilot Officer Erleichterung, als er nach dem obligatorischen Briefing, in dem die Piloten außer mit Informationen zu feindlichen Schiffen und Jägern auch mit solchen über deren körperliche Eigenheiten, die ihnen ausgefallenere Manöver erlaubten, versorgt wurden, zu seiner Maschine eilte und vor dem Start die Systeme überprüfte. Für einen Außenstehenden mochten seine Bewegungen unkoordiniert und hektisch wirken, aber Aurelius wusste genau, was er tat. Seit beinahe zehn Jahren hatte er am Steuer zahlreicher Gleiter und, nach seinem Eintritt ins Imperiale Sternenjägerkorps, Raumjäger gesessen und verstand sich demnach exzellent auf sein Handwerk. Seine Finger huschten flink über die Eingabefelder und fuhren Antrieb, Sensoren und Waffen des wendigen TIE-Abfangjägers, in dessen Cockpitkanzel Aurelius saß, hoch, als letztes setzte er sich den schwarzen Helm auf und wartete, bis der Gefechtsalarm erklang und die Hangartore des Kreuzers sich öffneten. Da sich diese an der Vorderseite des Gladiators befanden, konnte Aurelius von seinem Jäger aus durch den bläulichen Atmosphärenschild hindurch bereits Anzeichen eines Kampfes erkennen, das entfernte Aufleuchten von Laserblitzen indizierte feindliche Kräfte.

Es dauerte nur noch einen kurzen Moment, dann klinkten sich die Abfangjäger einer nach dem anderen aus ihren an der Hangardecke angebrachten Halterungen aus und beschleunigten durch die jetzt vollständig geöffneten Schotts hinaus ins Weltall. Aurelius, dessen Jäger die Bezeichnung "Apex 3" trug, hielt seine Maschine links neben der Tallavs, während "Apex 2" die rechte Flanke des Staffelführers deckte. Dieser meldete sich nach einem kurzen Knacken im Helmlautsprecher über Funk.

"Apex-Staffel, hinter mir formieren und Kurs auf Strike-Kreuzer setzen. Unser Ziel ist das Abfangen feindlicher Einheiten."

Der Imperiale Strike-Kreuzer, der auf dem Schirm mit dem durch grüne Farbe angezeigten Status "verbündet" gekennzeichnet war, musste also geschützt werden; zum Glück zog er sich bereits ein Stück weit in Richtung des neu angekommenen Gladiator-Sternenzerstörers, der Tyranny, zurück, doch hinter ihm waren drei als feindlich angezeigte Schiffe - ein Kreuzer und zwei Fregatten - zu sehen, die ihm hart zusetzten. Zahlreiche Jäger unterschiedlichen Typs, auch einige Modelle der TIE-Serie waren dabei, beteiligten sich auf gegnerischer Seite am Kampf, und sobald sie die Apex-Staffel in keilförmiger Formation auf den Strike-Kreuzer zurasen sahen, ließen sie von diesem ab und schwärmten auf die TIE-Interceptors zu, um sie in Kämpfe zu verwickeln. Doch Captain Tallav schien Nerven aus Stahl zu besitzen; Trotz des starken Beschusses, der ihm entgegenschlug, ließ er seine Staffel weiter auf ihr Ziel zusteuern und nur Sekunden, bevor sie auf gleicher Höhe mit dem entgegenkommenden Feind war, gab er den Befehl, die Formation aufzulösen. Neun Jäger der Apex-Staffel begannen nun, sich erbitterte Duelle mit den yevethanischen Maschinen zu liefern, während der Staffelführer und seine beiden Flügelmänner trotz des um sie herum ausbrechenden Chaos weiter auf den Strike-Kreuzer zuhielten.

"Feindliche Rotte auf zehn Uhr", meldete Aurelius nach einem kurzen Blick auf den taktischen Bildschirm, der sich rechts von ihm befand und drei rote Punkte zeigte, die sich auf die Imperialen Jäger zubewegten. Seine Stimme war, wie immer, ruhig und hatte einen etwas herablassenden Ton.

"Verstanden. Zwei, Drei, folgt mir. Angriffsmodus Epsilon."

Aurelius bestätigte und bewegte seinen Abfangjäger näher an den des Staffelführers heran - ebenso verfuhr "Apex zwei" auf der anderen Seite - und eröffnete das Feuer. Die vier Kanonen des Interceptors spien einen Strom Laserfeuer, während er auf die vier Feindmaschinen zuraste, und brachten die yevethanischen Piloten zum Ausweichen. Als die gegnerischen Jäger bereits durch das Frontfenster erkennbar waren, zog der Pilot Officer den Steuerknüppel scharf nach oben, um dem feindlichen Feuer knapp zu entgehen und vollführte einen halben Looping mit dem Interceptor - der nun quasi kopfüber flog, wenn man den Planeten als Anhaltspunkt nahm -, sodass er nun dieselbe Flugrichtung wie der gegnerische Jäger hatte, sich aber ein wenig hinter und über diesem befand. Der yevethanische Pilot versuchte nun, seinerseits durch Rollen und Haken aus dem Schussfeld des Imperialen zu gelangen, aber scheiterte. Aurelius grinste spöttisch und drückte ab, sobald er die gegnerische Maschine genau in seinem Visier hatte.

"Staffelführer, hier Drei. Ziel ausgeschaltet." Thraken lehnte sich ein wenig zurück und gestattete sich ein zufriedenes - und das hieß in seinem Fall verächtliches - Lächeln, seine schlechte Laune von vorher war verflogen. Diese niederen Kreaturen waren keine Herausforderung für ihn.

Der TIE-Abfangjäger schoss durch die vier grünen Laserblitzen folgende grelle Explosion hindurch und schloss wieder zu den beiden anderen Imperialen auf, die Probleme hatten, ihr jetziges Ziel zu treffen; der dritte feindliche Jäger schien bereits zerstört oder anderweitig beschäftigt zu sein. Aurelius kam mit aufheulenden Triebwerken von der Seite heran und machte kurzen Prozess - der Yevethaner und seine Maschine verschwanden in einem Funkenregen und ließen nur eine Trümmerwolke zurück. Das
"Gute Arbeit, Drei" des Staffelführers überhörte der Pilot Officer. Tallav, ebenso "Apex zwei" und auch der yevethanische Pilot, waren Versager, die es nicht geschafft hatten, den Dogfight für sich zu entscheiden. Erbärmlich. Wäre er an Stelle des Staffelführers gewesen, hätte er alle drei Gegner sofort vernichtet, auch ohne Unterstützung durch Flügelmänner. Aber fürs Erste würde Aurelius weiterhin mit diesen Nichtsnutzen zusammenarbeiten müssen, um den Strike-Kreuzer zu verteidigen, auf den in diesem Moment eine Staffel feindlicher TIE-Bomber zusteuerte.

[Weltraum nahe Aradia - in der Nähe von STR Tyrant - TIE-Abfangjäger Apex 3] Aurelius Thraken
 
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Der Angriff der Rebellen stand kurz bevor, laut Informationen des Spähers weniger als dreißig Standardminuten. Wahrlich wenig Zeit um einen perfekten Plan auszuarbeiten, aber er müsste nicht perfekt sein, er müsste lediglich die Zielperson von diesem Planeten bringen. Auch wenn dadurch diese ganze Einheit draufgehen würde. Sonderlich gefallen würde dieses Szenario Zion nicht. Aber wenn es der einzige Weg war?!
Mit prüfendem Blick schaute Zion in die Runde der noch anwesenden Personen, es hatte sich sehr gelichtet. Kein Soldat, weder Sturmtruppler noch gemeiner Infanterist, war noch in diesem Raum. Captain North hatte seinen Zug von Sturmtruppen zu sich beordert und sie in die Einzelheiten des Befehles eingewiesen. Nur wenige Minuten später waren die Sturmtruppen auch schon abgerückt zu ihrem Guerillaauftrag. Lieutenant Reed hatte seinerseits jeden übrigen imperialen Soldaten zu sich gerufen und ebenfalls eine Einheitsbesprechung durchgeführt. Er gab Zion jedoch direkte Informationen zu ihrem Vorgehen gegen die Yevethaner und der Hüne fand diese überraschend gut. Zion begriff sofort, dass für diesen Plan die Zielpersonen aus dem Haus gebracht und auch verteidigt werden mussten. Im Augenwinkel sah der Sith-Executor die vier Jünger angeführt von Naharo und nur wenige Meter hinter der Fünfergruppe war Miss Syfa. Perfektes Timing, wie der Sith feststellen musste. Noch bevor die Gruppe bei ihm war, richtete Zion seine dumpfe, tiefe Stimme an seine Jünger.


„Talohn! Nimm diese Zwei…“ dabei zeigte Zion auf den gelben Twi’lek und den blassen Menschen “…und sichert den General mit Eurem Leben. Zieht Euch zu einem sicheren Punkt zurück und wartet auf die Landungsboote. Steigt direkt ein, wenn diese da sind. Unsere Gäste haben die höchste Priorität und müssen überleben.“

Talohn nickte flugs und Zion wandte sich nun Miss Syfa zu.

„Sie werden ebenfalls das Landungsschiff betreten, wenn dieses landet. Nein, jetzt keine Widerrede. Nehmen Sie diese Aufzeichnungen und veröffentlichen Sie sie. Es handelt sich um die Gräueltaten der Yevethaner. Damit wird das Imperium die breite Zustimmung der Galaxie bekommen, gegen diese Rebellen gnadenlos vorzugehen. Sie werden jetzt jedoch Ihre Kamera anmachen und die Schlacht filmen, bis die Landungsschiffe kommen. Meine zwei Begleiter…“ Dabei zeigte er diesmal auf den bulligen Ishi Tib und Naharo „werden Sie derweil vor Feindkontakt beschützen. Also los.“

Nun straffte Zion seinen Körper und richtete sich zu seiner vollen und respekteinflößenden Körperhaltung auf. Mit seiner etwas zerkratzten und vom Kampf gezeichneten Rüstung, dem schwarzen und leicht zerrissenen Umhang stand Zion allein, wie ein Kriegsgott vor einem Fenster. Welches einen Ausblick auf die zerfallenen Gebäude im Hintergrund und den tobenden Regen bot. Nicht zuletzt krönte der mächtige Streithammer aus schwarzem Durastahl mit Verzierungen aus Gold und dezentem blutroten Rubindas Bild, das sich Satira Syfa und ihrem Team bot. Der 1,90m große Streithammer wurde von Zion in der rechten Hand gehalten, so dass der Schlagdorn von Zions Kopf weg ragte. Die Kampfspuren waren auch auf dieser monströsen Schlagwaffe noch gut zu sehen und sagten jedem Betrachter: ‚Ich wurde benutzt, um zu töten‘. Zion aktivierte mit seiner linken Hand nun das Funkgerät zu allen Truppen des Imperiums auf diesem Planeten.

„Soldaten, Krieger des Imperiums, Brüder und Schwestern im Kampfe! Heute sind wir hier, um das zu machen, wofür WIR unser ganzes Leben ausgebildet wurden! WIR sind hier, um unser Imperium vor der Barbarei dieser Rebellen, dieser VERRÄTER zu beschützen!“

Zion ließ diese Worte wenige Sekunden sacken und machte eine kurze Pause. Dann sprach er weiter.

„Unsere Feinde sind uns vielleicht in schweren Gerätschaften und Mannstärke überlegen, aber Ihr seid imperiale Soldaten. Die besten ausgebildeten Soldaten in der Galaxie und die ELITE im Felde. Die einzige Stärke der Schwachen ist ihre Masse. Tötet einen nach dem anderen und sie werden es bereuen, jemals die Hand gegen das Galaktische IMPERIUM erhoben zu haben. Doch Schluss mit den Worten, zeigt diesen Verrätern, wer ihr seid! Für das IMPERIUM!“

Zion deaktivierte seine Übertragung und zog seine schwarze Kapuze über den Kopf. Versprengte Widerrufe mit den Worten ‚Für das Imperium‘ nahm Zion durch den Funk war. Seinen großen Streithammer schwang Zion leichter Hand über seine Schulter, drehte sich zum Ausgang und ging gemäßigten Schrittes in Richtung der bevorstehenden Schlacht. Es dauerte keine zwei Minuten, bis Zion einen Zwischenbericht von Captain North bekam. Der erste Angriff war erfolgreich, die Sturmtruppen trafen die Yevethaner überraschend und konnten einen Repulsorpanzer zerstören. Zusätzlich konnten sie sich auch erfolgreich wieder zurückziehen.
Zion konnte sich ein kleines Lächeln abgewinnen, vielleicht würden doch ein paar Soldaten mehr überleben als gedacht.



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[Aradia / Commack/ Sammelpunkt/ Zielgebäude] Kael Reed, Ronan Swan (Sane Kath), in der Nähe: Darth Zion, Naharo Unaw, Satira Syfa, Captain North

Auf Zions Kampfschrei folgte ein allgemeines "FÜR DAS IMPERIUM!". Der Sith wusste seine Leute definitiv zu motivieren, soviel stand fest. Falls alle Sith so waren wie dieser hatte Kael definitiv ein falsches Bild von dem Orden, der Mann hatte ihn bisher nicht einmal erniedrigt, was er ihm ebenfalls hoch anrechnete.
Der folgende Angriff der Yevethaner war wie ein Hammerschlag. Sie feuerten aus allen Rohren. Ungezielt zwar, da es durch das Wetter schwer auszumachen war, wo genau sich die Imperialen befanden, aber immer noch mit genug Druck um die Infanterie in die Defensive zu drängen und dort zu halten. Es gab da einen schwerwiegenden Unterschied zwischen dem theoretischen durchführen eines Plans und der schlussendlichen Umsetzung. In diesem speziellen Fall wusste Kael zwar was er theoretisch zu erwarten hatte, praktisch sprengte die reine ungestüme Gewalt der Yevethaner von seiner Position. Das hier war keine Simulation, das hier war echt und an echt musste er sich definitiv noch etwas gewöhnen.

Bisher hielten sie sich jedoch relativ gut, die Yevethaner mussten um jeden Meter kämpfen, sein aufkeimender Funke an Hoffnung wurde jedoch in Fetzen gerissen als die AT-ST sich nach vorne setzten. Die agilen Kampfläufer waren der Schrecken einer jeden Infanterie. Die sollten sie beschäftigen und weglocken? War er betrunken gewesen als er den Vorschlag gemacht hatte. Jetzt half es nichts Augen zu und durch!

"CROSBY! HABEN SIE DIE GRANATEN?" brüllte er gegen Wind, Regen und den Donner des Himmels und der Blastergeschütze.

"JA LIEUTENANT! AUF IHREN BEFEHL RÜCKEN WIR VOR."

Kael duckte sich wieder hinter den kleinen Geröllhang als einige Blastersalven über ihre Köpfe zischten. Alles oder nichts, das Schwere Gerät hatte fast ihre Linien erreicht, nur knappe 50 Meter trennten sie noch von ihren Feinden und es wurden stetig weniger. Kael feuerte zurück, einfach ins Leere, irgendwas würde er wohl treffen und schaltete dann sein Kom ein.

"Haliwell ihr Status?"

"Viel länger können wir nicht an dieser Position bleiben Lieutenant, sonst gehen wir drauf! Machen sie das sie los kommen, irgendwie schaukeln wir das schon!"
langsam mischte sich das rumpeln der AT-STs in die Geräuschkulisse.

"Alles klar, an alle Formation aufbrechen wie besprochen. Lieutenant Raylo lassen sie Sechs von uns wie Hundert wirken.", dann drehte er sich aus der Deckung und begann zu rennen, einfach rennen, bis zur Häuserzeile und nebenbei auf die Kampfläufer feuern, so schwierig konnte das doch nicht sein...

"133ste Abmarsch, wird Zeit das wir die Verräter unter einem Haufen Asche begraben. S1 zu mir, Crosby sie kennen die zwei Ziele. Sie nehmen die ersten beiden Ablageplätze wir die hinteren sorgen sie dafür das die Läufer sich aufteilen!"

Dann begann ein Rennen um Leben und Tod, wie gehetzte Kanickel jagten sie, immer wieder auf die Position an der sie die Yevethaner vermuteten feuernd, auf die Flankenposition zu. Kales Herz raste, wenn er sich umdrehte sah er die Schemen der Läufer, immer wieder schlug Blasterfeuer auf, man vernahm Schreie, Anfeuerungsrufe und Donner sowie das prasseln des Regens. So musste sich die Hölle anfühlen. Gehetzt auf ewig und zum Tode verdammt.

"Es scheint zu funktionieren Lieutenant, die Yevethanischen Hunde folgen uns in das Hochhaus, beeilen sie sich, wir können hier nicht ewig die Stellung halten, die Panzer scheinen das Feuer auf Raylos Position zu verlagern, wir ...", hörte er Haliwell über Funk noch sagen, dann explodierte es neben Kael und schleuderte ihn weiter nach links gegen eine Wand.

[Aradia / Commack/ Sammelpunkt/ Zielgebäude] Kael Reed, Ronan Swan (Sane Kath), in der Nähe: Darth Zion, Naharo Unaw, Satira Syfa, Captain North
 
[Aradia / Commack / Zielgebäude] Satira Syfa und ihr Team (NSC), Darth Zion, Naharo Unaw

Nach dem lauten, beängstigendem Feuergefecht war Satira froh über jeden ruhigen Augenblick, die blonde Reporterin atmete erleichtert aus, als eine ganze Weile zumindest in ihrer Nähe nichts passierte. Die Imperiale und ihr Team hatten sich ein wenig abseits von den anderen auf den Boden gesetzt, tranken Wasser aus mitgebrachten Flaschen und versuchten, sich ein wenig zu erholen. Zufrieden hörte Satira, dass ihre Ausrüstung und besonders die Kamera unbeschädigt waren, sie konnten jederzeit wieder Aufnahmen machen. Allerdings gab es im Moment kein angemessen heroisches Motiv und war das Team auch schlicht und ergreifend zu erschöpft und aufgewühlt, um sich richtig konzentrieren zu können. So bekam Satira im wahrsten Sinne des Wortes nur am Rande mit, was los war, offenbar hatte man die Personen gefunden, zu deren Rettung man nach Aradia aufgebrochen war. Das war doch eine gute Nachricht, dachte sich die junge Frau, aber schon bald kam Hektik und Nervosität auf, man rechnete offenbar mit einem Gegenangriff der Yevethaner. Die Aussicht auf eine Attacke der barbarischen Nichtmenschen sorgte bei Satira für eine Heidenangst und sie merkte, wie ihre Hände zu zittern begannen. Die Grausamkeit des Feindes war wohlbekannt, sie verkörperten alles, wovor das Imperium die aufrechten Menschen der Galaxis und die zumindest halbwegs halbwegs zivilisierten Nichtmenschen schützen wollte. Dass dies im Koornacht-Sternhaufen nicht gelungen war, war ein schwerer Rückschlag und aus auch propagandistischer Sicht eine riesige Katastrophe. Ein zentrales Versprechen des Imperiums war es, im Gegenzug auf den Verzicht auf bestimmte exzessive Freiheiten Sicherheit und Ordnung zu gewähren. Wenn das Imperium dieses Versprechen nicht einhalten konnte, welche Legitimation hatte es dann in den Augen der ideologisch weniger gefestigten Bürger noch? Ein gefährlicher Gedanke, der einem einen Aufenthalt in einer ISB-Zelle einbringen konnte. Satira musste einen Weg finden, dieses Desaster doch noch irgendwie zu einer inspirierenden Geschichte umzuschreiben. Die Zuschauer wollten Helden sehen und Mut, nicht die grimmige Realität des Krieges. Und dementsprechend würde Satira ein wenig nachhelfen müssen. Sehr viel nachhelfen müssen, um genau zu sein.

Nicht weit entfernt hielten sich die Sith auf, und Satira warf den Jüngern, so hießen diese Diener von Lord Zion, soweit sie wusste, einen skeptischen Blick zu. Nichtmenschen, das ging nicht. Da konnte sie gleich Lieutenant Reed in Pose setzen, das Ergebnis war in beiden Fällen inakzeptabel. Imperiale Helden hatten menschlich zu sein, menschlich, überzeugt und hologen. Diesem Bild entsprach Darth Zion schon eher, der hünenhafte Sith machte einen entschlossenen, martialischen Eindruck. Satira schreckte auf, als er sie mit seiner tiefen, autoritären Stimme ansprach, und eilig strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, stand auf und verneigte sich leicht. Unter den Augen des dunklen Kriegers fühlte sie sich ausgesprochen winzig. Dieser machte unmissverständlich klar, dass sie und ihr Team sofort die Landungsboote betreten sollten, sobald diese landeten. Satira wollte schon protestierend den Mund öffnen, denn so würden ihr, bei aller Sorge, wirklich gute Aufnahmen entgehen, aber der Sith erstickte jeden Widerspruch im Keim.


„Ja, Mylord.“


Stimmte die blonde Imperiale schließlich zu und neigte den Kopf. Darth Zion befahl ihr, auf jeden Fall die Bilder der Gräueltaten der Yevethaner zu verbreiten, um das Imperium für den Kampf zu motivieren, und zu diesem Zweck sollte auch die bevorstehende Schlacht gefilmt werden. Die beiden Diener des Sith würden sie beschützen. Skeptisch warf Satira den Nichtmenschen einen kurzen Blick zu, dann nickte sie.


„Wir werden Euch nicht enttäuschen. Das Imperium wird erfahren, was hier passiert ist.“


Selbstverständlich entsprechend bearbeitet. Darth Zion bereitete sich offenkundig auf eine Ansprache vor und entsprechend drängte Satira ihr Team zur Eile, der Kameramann ging in Position und Satira sprach eine kurze Einleitung, entsprechend feierlich und ernst sah sie in die Kamera.


„Auf der Welt Aradia bereiten sich die tapferen Soldaten der Imperialen Streitkräfte auf den Kampf gegen die barbarischen Rebellen vor. Ein jeder von ihnen ist bereit, seine Pflicht zu tun. Ihr Anführer, der mächtige Darth Zion, schwört die Soldaten auf die bevorstehende Schlacht ein und inspiriert sie durch seinen Heldenmut.“


Der Kameramann schwenkte die Kamera zur Seite und richtete sie auf den riesigen, kampfgezeichneten Sith, der seinen blutgetränkten Streithammer in den Händen hielt. Ein perfektes Bild, fand Satira. Jeder konnte sehen, dass dieser Mann ein Krieger war, eine Tötungsmaschine. Der Sith hob seine Stimme und begann ehrfurchtgebietend zu sprechen, wandte sich an die imperialen Soldaten und bereitete sie verbal auf den Kampf vor, erinnerte sie an ihre Pflicht und ihre Ausbildung und forderte sie auf, die Verräter zu töten. Eine mitreißende Rede, fand Satira, die in die Rufe mit einstimmte.


„Für das Imperium!“


Rief die blonde Reporterin, mitgerissen von den Emotionen. Die Kamera folgte dem Sith, als er davon schritt, und das Team begab sich in Position, um die Schlacht zu filmen. Satira kauerte hinter einem Trümmerstück, und als die ersten Schüsse fielen, betete sie, dass der Sith recht behalten würde.


[Aradia / Commack / Zielgebäude] Satira Syfa und ihr Team (NSC), Darth Zion, Naharo Unaw
 
[Weltraum | Im All in der Nähe von Aradia | Im Angriffsflug auf Corona-Fregatte „Hammer 1“ | TIE-Abfangjäger Saber 8 | Pilot Officer Myra Juran

Laserfeuer füllte den Bereich vor dem Sichtfenster von Myras TIE-Abfangjäger aus, als die blonde Pilotin ihre Maschine auf Kurs gegen die yevethanische Corona-Fregatte brachte. Das feindliche Schiff versuchte mit intensivem Sperrfeuer den laufenden Angriff der Talon-Staffel abzuwehren und die Piloten der Bomber dazu zu zwingen, Ausweichmanöver zu fliegen und damit ihre Zielgenauigkeit zu verringern oder das Risiko in Kauf zu nehmen, abgeschossen zu werden. Den yevethanischen Kanonieren war wenig Erfolg beschieden, die Piloten waren begierig darauf, ihren angekratzten Ruf nach dem Manöver bei Widek wiederherzustellen und hielten die Formation gelungen aufrecht, nur wenn absolut notwendig scherten sie aus. Dabei kam ihnen zugute, dass die Apex-Staffel und die Saber-Staffel ihnen die feindlichen Jäger vom Hals hielten, die für die langsamen Bomber eine weitaus größere Bedrohung waren. Mit einem schmalen, eisigen Lächeln verfolgte Myra, wie der Angriffsflug in seine finale Phase ging und die Bomber das Feuer eröffneten. Die Schilde der feindlichen Fregatte flackerten unter dem heftigen Beschuss und brachen in Teilen zusammen. Massierte Bomberangriffe waren gegen Großkampfschiffe mörderisch effizient, weshalb ein Jägerschirm so wichtig war. Den Yevethanern war die Deckung ihrer Schiffe jedoch offenkundig nicht so wichtig gewesen, ihre Piloten hatten sich blutrünstig in die Schlacht gestürzt und sich nur allzu leicht in Kämpfe mit den imperialen Jägern verwickeln lassen. Ein fataler Fehler, den Myra nie begehen würde, sie verabscheute emotionales Handeln und war stolz auf ihr kühles, kalkuliertes Vorgehen. Ein guter Pilot war ein Krieger aus Eis, zielstrebig und unerbittlich und nicht abgelenkt durch Gefühle und Überzeugungen. Die blonde Frau trieb diese Einstellung auf die Spitze, denn sie richtete sich nicht nur im Dienst danach, sondern in ihrem ganzen Leben. Und darin lag der Schlüssel zum Erfolg.

„Saber-Staffel, hier Talon-1. Angriffsflug abgeschlossen, bitten um Eskorte zur „Tyranny“ für Aufmunitionierung.“

Der Funkspruch kam von dem hörbar zufriedenen Staffelführer der Bomber. Bei dem Angriff mussten sie einen Großteil ihrer Bombenlast eingesetzt haben, um maximalen Schaden anzurichten und es den imperialen Großkampfschiffen zu erlauben, die angeschlagene Fregatte rasch zu vernichten. Ein klassischer Alpha-Schlag, bei dem alle verfügbaren Bomber eines Schiffes ein einziges Ziel angriffen, unter maximaler Feuerkraft, um eine Bresche zu schlagen. Entsprechend niedrig war nun ihr Vorrat, vor einem erneuten Angriff mussten die Bomber zu ihrem Trägerschiff zurückkehren.


„Saber-1 bestätigt, Talon-Führer. Vier bis Sechs, ihr übernehmt die Eskorte. Zwei und Drei, bei mir bleiben, wir unterstützen die Apex-Staffel. Sieben bis Zwölf, fliegt einen Störangriff auf „Hammer 1“, verursacht möglichst viel Schaden. Sektionen mit geschwächten Schilden werden übermittelt.“

Befahl Captain Komak und die Saber-Staffel verteilte sich entsprechend seiner Anweisungen. Myra bildete eine Rotte mit Saber Sieben und Acht, die drei Abfangjäger formierten sich, mit der Maschine von Sieben im Zentrum, die beiden anderen Jäger flogen links und rechts leicht nach hinten versetzt. In hohem Tempo steuerten sie auf den „Bauch“ der feindlichen Fregatte zu, während die andere Rotte das Heck und die Triebwerke angriffen. Die Sensoren zeigten die Bereiche an, in denen die Schilde der Fregatte zusammengebrochen oder stark geschwächt waren. Auch das Abwehrfeuer hatte ein wenig nachgelassen, dennoch war Myra gezwungen, ihre Maschine mehrere Male zur Seite zu lenken und die Rotte musste den Angriff sogar zunächst abbrechen, als zwei feindliche Jäger sie angegriffen, die sich hinter der Fregatte verborgen hatten. Ihre plötzliche Attacke hätte fast Myras Maschine getroffen und mit einem unterdrückten Fluch zog sie ihren Jäger rasch nach oben und kippte ihn dann zur Seite. Die beiden Angreifer waren TIE-Jäger, erbeutete imperiale Maschinen. Laserfeuer raste links an dem Cockpit von Myra vorbei, als der hinter ihr her jagende Feind schoss. Die blonde Pilotin spürte die Anspannung und das Bedrohungsgefühl in ihrem Nacken, brach nach links aus und zwang ihre Maschine in eine scharfe Kurve.

„Sieben, Neun, da hängt einer an mir dran, auf 5 Uhr.“


Meldete sie über Funk, widerwillig zugebend, dass sie Hilfe brauchte.


„Verstanden, Acht. Neun hat einen Streifschuss abbekommen und musste abdrehen, ich haben den anderen Jäger hinter mir.“

Die Antwort von Saber-7, dem Rottenführer, war wenig ermutigend, aber Myra war fest entschlossen, diesen Kampf für sich zu entscheiden. Geschickt wich sie dem Beschuss aus und formulierte rasch einen Plan.


„Sieben, auf mein Zeichen wenden und frontal auf mich zusteuern. Ich weiche nach 3 Uhr aus, Sie nach 9 Uhr. Bestätigen.“


Der Rottenführer zögerte kurz, stimmte dann aber zu und Myra flog weitere Ausweichmanöver, bis der richtige Moment gekommen war und sie nah genug an den anderen Jägern war.


„Wendemanöver, jetzt! Bereithalten...“


Rief sie und riss ihre Maschine herum, die Triebwerke heulten auf. Als die Wende abgeschlossen war, sah sie Sieben auf sich zurasen, dicht gefolgt von dem feindlichen Jäger. Die Imperialen hielten den Kurs, kamen einander näher und näher, Schweißperlen rannen über Myras Stirn, dann gab sie den Befehl.


„Ausweichen, jetzt!“


Gleichzeitig rissen die beiden imperialen Maschinen in verschiedene Richtungen aus, gerade noch rechtzeitig. Ihre Verfolger hatten weniger Glück, abgelenkt und in der Aussicht auf den nahenden Abschuss hatten sie die drohende Kollision zu spät kommen sehen. Einer der feindlichen TIEs versuchte noch, auszuweichen, aber es war zu spät, die beiden Maschinen kollidierten und verschwanden in einer Explosion. Zufrieden wendete Myra ihre Maschine.


„Sieben, Acht, hier Neun, kehre in Formation zurück, Schäden nur minimal. Gute Arbeit.“

Der dritte Abfangjäger reihte sich nahtlos in die Formation ein und sie steuerten wieder auf ihr ursprüngliches Ziel zu, die Unterseite der Corona-Fregatte. Als sie in Reichweite nahe der Hülle waren konzentrierte sie das Feuer auf eine Sektion, in der die Schilde zusammengebrochen waren. Die Wirkung von zwölf gleichzeitig abgefeuerten Laserkanonen war nicht zu unterschätzen, die ungeschützte Hülle riss in Teilen auf und kleine Explosionen waren zu sehen, Trümmer lösten sich von der verwundeten Fregatte. Kreischend drehten die imperialen Jäger ab, wendeten und bereiteten sich auf einen weiteren Angriff vor.


[Weltraum | Im All in der Nähe von Aradia | Im Angriffsflug auf Corona-Fregatte „Hammer 1“ | TIE-Abfangjäger Saber 8 | Pilot Officer Myra Juran
 
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