Aradia

Aradia/ Commack/ Zielgebäude/ Rechte Flanke/ Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Patch (Raylo); nicht weit entfernt: Zion, Satira Syfa, Kael Reed, Chaz (Terrix)

Sane hatte noch nie ein Feuergefecht zu diesen Bedingungen geführt. Es war schrecklich. Von überall zuckte Blasterfeuer auf ihn zu, ohne dass er die Schützen deutlich ausmachen konnte. Der größte Teil seiner Schüsse waren ungezielt, selten konnte er ein Schemen ausmachen und gezielt unter Beschuss nehmen. Selbst der Geruch des Kampfes veränderte sich durch den starken Regen deutlich. Sane kannte den Geruch von durch Blasterfeuer verbrannte Luft, Fleisch und Panzerlegierungen, aber der Regen verwischte alles.

"Sie sind gestartet, drei Minuten."

, hörte er Patch über ComLink sagen. Sie hatten Kommunikation auf die Technik verlegt. Durch das Unwetter und die heftigen Gefechte war die Stimme ohne Unterstützung praktisch nutzlos geworden. Dass sie nun in drei Minuten Aussicht auf Verstärkung hatten, war etwas positives. Zumindest für sie. Die Imps dagegen ...

"Werden wir den Plan des Lieutnants weiter verfolgen, Lieutnant?"

Eine kurze Pause, bevor er an dem charakteristischen Knacken erkannte, dass die Cyborg zu einer Antwort ansetzte.

"Negativ. Wir verteidigen diesen Parameter und werden keine Risiken eingehen. Die Sentinels werden einen Angriffsflug durchführen und dann die Marines bei uns absetzen."

Sane antwortete nicht. Klar, es war das Richtige. Sie würden keine Risiken mehr für imperiale Truppen eingehen, ihre Stellung hier halten und das versprochene Unterdrückungsfeuer an der Flanke blieb somit aus. Dadurch, dass Patch den Plan des Chiss kannte, wusste sie genauso gut wie Sane, dass sie damit die Soldaten ins Messer laufen ließen. "Wie ein Kartenhaus", war seine eigene Bewertung zu Reeds Plan gewesen. Nun würde es nicht dadurch zusammenfallen, dass sie versagt hatten, sondern durch pure Absicht. Diese Soldaten gingen auf ihr Konto und Sane fühlte sich unwohl dabei. Reed und Arys waren gute Leute, sie hatten es nicht verdient, so im Stich gelassen zu werden. Doch er konnte es nun nicht mehr ändern. Er musste seinen Job erledigen und sich auf das Ziel konzentrieren: Der republikanische Agent war noch irgendwo im Gebäude, vermutlich bewacht von Zion. Der würde noch zum Problem werden.

Während Sane in seinen Gedanken die Sekunden zählte, hatte sich ihre Situation verschlechtert. Eine ihrer besetzten Positionen feuerte nicht mehr und Sane meinte zu erkennen, dass der betreffende Soldat regungslos am Boden lag. Der lebende Rest von ihnen war mittlerweile komplett in die Deckung gezwungen. Hin und wieder feuerten sie koordiniert auf die heranrückenden Yevs, um sie auf Abstand zu halten. Sie alle kannten diese Spezies mittlerweile recht gut und wussten, dass sie einen Nahkampf mit ihnen besser vermieden.

"Eine Minute! Haltet durch!"

, feuerte Patch an, die wohl bemerkt hatte, dass die Lage zu Kippen drohte, denn eine weitere Position regte sich nicht mehr. Sie waren nun nur noch zu viert und der Beschuss wurde intensiver. Schwere Laserkanonen gesellten sich nun schon zu den Handfeuerwaffen. Deren Einschläge rissen den Boden auf und Splitter schossen wie Schrapnells durch die Luft. Mehrere Davon bohrten sich in Sanes ungeschützten linken Arm und er konnte deutlich spüren, wie warmes Blut sich rasch auf seiner Haut verteilte. Der Schmerz war verkraftbar, er war schon schlimmer verletzt worden und das Adrenalin tat sein übriges. Ohne Einschränkungen konnte er weiterkämpfen, was allerdings nur noch aus in der Deckung kauern und gelegentlich einen ungezielten Schuss in die Richtung der Yevethaner abgeben bestand.

Dann hörte er es. Zuerst leise, als würde er es sich nur einbilden, doch dann schwoll es an: Motoren. Sane konnte es nun deutlich hören. Kurz darauf folgte der Angriffsflug der beiden Sentinel Transporter mit Laserfeuer und Raketen.

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[Aradia / Commack/ Sammelpunkt/ Linke Flanke] Kael Reed, in der Nähe: Ronan Swan (Sane Kath), Darth Zion, Naharo Unaw, Satira Syfa, Captain North

Die Welt um Kael herum verschwamm, der Aufprall presste ihm die Luft aus den Lungen. Gedämpft hörte er Stimmen, etwas oder jemand rüttelte an seinem Helm, erwurde durch die Gegend gezerrt. Dann traf ihn etwas kaltes im Gesicht. Ein kurzes Schnappen nach Luft und einiges rütteln von Private Carter brachten wieder ein klares Sichtfeld und Orientierung zu Stande. Er sah das der Mann mit ihm sprach, konnte aber dem was seine Ohren aufnahmen keinen Sinn zuordnen. Denken war gerade schwierig, deshalb er versuchte mit aller Gewalt wieder vollständige Kontrolle über seinen Körper zu bekommen. Sie hasteten einige Meter weiter, dann übernahm ihn Cabarrel und Carter verschwand mit Crosby in dem Nebel der Kaels Sichtfeld begrenzte.

So langsam wurde alles wieder einfacher, koordinierter. Kael registrierte das er lief, sein Körper funktionierte also unbewusst... immerhin...


Er hustete einmal, rutschte fast im Schlamm aus und blickte dann seinen Staff Seargent an, während er sich von ihm löste, wieder Herr über sich selbst.

"Status?"

"Crosby hat Drei Männer verloren, wir haben die Punkte Alpha und Gamma passiert, der Seargent kümmert sich um die Granaten, das Wetter spielt uns Deckungstechnisch in die Hände, wir sollten jedoch aufpassen das wir den Yevs nicht entwischen."

Sie wichen Geröll, Blasterfeuer und Schlammfützen aus, das Gespräch verlief eher keuchend als auf einer normalen sachlichen Ebene.

"Zudem hat Haliwell gemeldet das sie weiter zurückfallen. Er ist bereits um 7 Mann erleichtert worden, sie haben aber so langsam die Enge der Gänge zum Vorteil, die Sturmtruppen haben sich gesammelt und dürften in guten Sieben Minuten am Crosbys Position zu uns stoßen, keine Nachricht von Raylo an der Rechten Flanke... wir könnten das tatsächlich gewinnen..."

Kael nickte, die Kraft für die Antwort floss eher in seine Konzentration auf das Rennen. Sie mussten laut Uhr fast am Ziel sein, als auf einmal der Donner von den Geräuschen größerer Geschütze untermauert wurde. Kein Panzer klang so, er hätte auf Landungsschiffe tippen können... aber was sollten die hier tun, die Zone war heiß. In diesem ganzen Wetter und nach dem kleinen Zwischenfall litt seine Orientierung, was genau war in dieser Richtung.

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Der Kampf war bereits in vollem Gange, Geräusche von Blastern und Granaten waren überall zu hören. Nur das leise Flüstern des Regens hinterließ eine Lüge des Friedens. Der Sith-Executor atmete tief ein und roch den Krieg. Das verbrannte Ozon, das angeschmorte Fleisch und vor allem der Duft von Furcht durchzog Zions Nase. Er analysierte die Lage und suchte die Schwachstelle in der eigenen Verteidigung. Da die Sturmtruppen unter Captain North die Yevethaner von der rechten Flanke attackierten, konnten diese Reeds Männer auf dieser Seite unterstützen.

Aus Instinkt heraus trieb es Zion mehr in die linke Flanke. Die Macht leitete ihn zusätzlich mit dem Ziel, seinen Blutdurst zu stillen. Er war aufgeheizt und der letzte Kampf war auch schon viel zu lang her. Seine Rippe schmerzte immer noch, das Adrenalin war bereits verflogen. Doch er war kein Anfänger mehr. Zion kannte seinen Körper und wusste, dass dies keine schwerwiegende Verletzung war. Vielleicht war es eine Prellung und der Knochen war nur angebrochen. Sogar, wenn die Rippe gebrochen gewesen wäre, hätte es ihm nichts ausgemacht, denn wenn der Sith-Executor einmal im Kampfrausch war, spürte er keine Wunden oder Verletzungen mehr. So waren wenigstens die Erfahrungen seiner bisherigen Kämpfe und Schlachten.

Der Kampfeslärm wurde immer lauter, die zurückgelegte Strecke immer weiter und bald müssten sie 2nd Lieutenant Reeds erreicht haben. Das Auftreten der AT-STs war nun so nahe, dass man sie spüren konnte. Jede der einzelnen Salven erzeugte eine Druckwelle, die man im Bauch spüren konnte. Die typischen Geräusche der Feuerabgabe des AT-ST waren nun nur noch wenige Meter entfernt und somit waren auch die imperialen Soldaten nicht mehr weit weg. Zu hören war Geschrei, welches er nicht verstand. Aber es verdeutlichte ihm, dass es sich um eine beachtliche Anzahl von Fußtruppen der Yevethaner handeln musste.
Ohne sich nach dem Holonet-Team und seinen Jüngern umzudrehen, begann er, einen der Häuserblöcke zu umlaufen. Miss Syfa würde schon vernünftig handeln und ihr Team richtig positionieren, um einen guten Blick für den Kampf zu haben. Denn egal, ob man schon mal in einem Kampf war oder nicht, jeder würde spüren, dass ihr Kampf gleich anfangen würde.
Zion gab über das Funkgerät noch einmal einen letzten Befehl an Reed aus, bevor seine Schlacht anfing.

„2nd Lieutenant, auf mein Zeichen hin schießen sie aus allen Rohren!“

Ohne auf eine Antwort zu warten machte sich Zion zum Sprung bereit. Er sammelte seine Kraft und sprang mit der Unterstützung der Macht auf den Absatz des vor ihm stehenden Gebäudes. Im Schutze des Schattens bewegte sich Zion zur Straße, in der die Schlacht wütete. Er sah zwei AT-STs und circa zwei Dutzend Yevethaner. Sechs Meter waren es bis zum Boden und etwas mehr als zwanzig zu dem nächsten AT-ST. Der Sith-Executor ließ nun seinem Hass und seiner Wut freien Lauf. Seine dunkle Aura, die jeder in den umliegenden 100 Metern spüren musste, war wie ein Vorbote für den kommenden Sturm, der auf diese Rebellen fallen würde.

Mit einer halben Körperdrehung schleuderte der Hüne seinen Kriegshammer in Richtung des nächsten AT-ST. Nur einen Wimpernschlag später sprang Zion vom Absatz des Hauses ab und landete mit einer dichten Staubwolke auf dem Boden zwischen 3 Yevethanern, welche durch die Druckwelle umfielen. Das markante Zischen der erwachenden blutroten Klinge wurde von einer lauten Explosion begleitet. Der Streithammer schlug mitten in das Cockpit seines Zieles ein und der AT-ST krachte zu Boden. Von der Explosion irritiert und abgelenkt vernahmen viele Rebellen die todbringende Klinge nicht. Zion nutze diesen Zustand zu seinen Gunsten und tötete jeden Yevethaner in seinem Umkreis. In diesem Moment kam aus der Richtung, wo er Reed und seine Leute spürte, ein Hagelsturm von Blasterschüssen. Es waren eindeutig weniger, als Zion erhofft hatte, aber sie hatten ihren Zweck. Nun machte der bullige Mensch die zweite große Gefahrenquelle aus. Der übrige AT-ST war schräg vor ihm und war gerade dabei, sich zu ihm umzudrehen. Man hatte Zion ausgemacht!

Ohne lange zu überlegen sprintete der Sith-Executor auf den Kampfläufer zu. Mit schwingendem roten Lichtschwert schlug er einen nach dem anderen Alien nieder, der ihm auf dem Weg zu seinem Ziel in der Quere war. Ab und zu gab Zion einen Machtstoß auf die Yevethaner ab. Nun war der AT-ST nur noch wenige Meter von ihm entfernt und hatte seine Kanonen in Richtung Zion gerichtet. Die ersten Schüsse folgten aber verfehlten ihr Ziel da der todbringende Sith bereits zu nah war. Mit gezielten und schnellen Hieben durchfuhr Zions Lichtschwert die Beine des Gefährts. Zion rannte weiter, um aus dem Radius der Explosion zu sein, wenn der AT-ST auf dem Boden aufschlagen würde.
Die Welle der Explosion zerrte an seinen Umhang. Untermalt wurde die Szenerie von einem ohrenbetäubenden Lärm. Vier Yevethaner rannten mit gezogenen Blastergewehren auf Zion los und feuerten auf ihn. Durch die Macht gewarnt drehte sich Zion blitzschnell um und parierte jeden Schuss mit seinem Lichtschwert. Sie rannten weiter auf ihn zu und schossen weiter, der Sith-Executor blieb bei seiner Taktik und wehrte die Schüsse ab, jedoch lenkte er so viel wie möglich auf seine vier auf ihn zustürmenden Feinde zurück. Als der Letze dieser Gruppe fiel, vernahm er, wie die übrigen Yevethaner das Schlachtfeld unkoordiniert verließen.


Der Hüne drehte sich nun in die Richtung von Reed um und begab sich mit schnellen Schritten zu seiner Position. Aus dem Augenwinkel sah Zion auch das Holonet-Team um Miss Syfa und Naharo. Zion hielt seine Hand in Richtung des Wracks und versuchte mit Hilfe der Macht, seinen Hammer zurück in seine Hand zu holen. Noch in der Bewegung zu den imperialen Soldaten, flog der Streithammer aus den Trümmern in die linke Hand Zions.

„2nd Lieutenant! Wie haben nicht viel Zeit, sie werden wiederkommen und das mit Verstärkung. Schneller Statusbericht und was Ihr nächstes Ziel ist. Wir schließen uns Euch an, wie sieht es aus!“

Mit blut- und rußverschmiertem Gesicht wartete Zion auf den Bericht von Reed. Innerlich unterdrückte Zion ein Lächeln, eigentlich ein ganzes inbrünstiges Lachen. Es ging ihm gut, so gut wie schon lange nicht mehr.



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[Weltraum nahe Aradia - in der Nähe von STR Tyrant - TIE-Abfangjäger Apex 3] Aurelius Thraken

Nach der Zerstörung der feindlichen Jäger reihte Aurelius sich wieder in die Formation ein und die Imperiale Rotte, angeführt von Captain Tallav, setzte Kurs auf die Bomberstaffel, die auf den Strike-Kreuzer zuflog. Es waren Modelle der TIE-Serie, aber zum Glück handelte es sich nur um die gewöhnliche, langsame Version und nicht etwa die hochmodernen TIE-Jagdbomber, daher würden sie den Abfangjägern keine großen Probleme bereiten.

"Ich greife an. Zwei, Drei, gebt mir Deckung", erklang die Stimme des Staffelführers. Sein Interceptor raste bereits feuernd auf die gemächlich vorrückenden Bomber zu; eine der zwölf Maschinen verschwand in einem Feuerball, aber der Rest zeigte keine Reaktion und flog beharrlich weiter in Richtung des Imperialen Schiffes. Die abartigen Yevethaner wollten wohl ohne Rücksicht auf Verluste so viel Schaden anrichten wie nur irgend möglich, und wenn es nur ein einziger Bomber zum Ziel schaffte und seine Ladung abwarf. Tallav wendete nun für einen weiteren Anflug und schaltete einen weiteren Bomber aus, während Aurelius und "Apex zwei" das Geschehen in einiger Entfernung umkreisten und Ausschau nach anderen Feinden hielten, die sich auch bald zeigten - in Form zweier seltsamer Jäger, bei denen es sich wohl um Eigenkonstruktionen der Yevethaner handelte. Diese näherten sich von der Seite mit geradezu unwahrscheinlicher Geschwindigkeit den beiden TIE-Abfangjägern und begannen einen Strom aus Laserfeuer in deren Richtung zu senden. Aurelius zog seine Maschine nach oben und entging so dem Großteil des Beschusses, einer der grellen Strahlen streifte jedoch das hintere Ende eines Solarflügels und brachte den Interceptor zum Trudeln. Eine Warnleuchte sprang an, Thraken gelang es noch, den Jäger wieder unter Kontrolle zu bringen, aber die beiden Feinde kamen der Bomberstaffel und dem Staffelführer, der durch den Beschuss gezwungen wurde, von den Bombern abzulassen, nun gefährlich nahe.

"Bin getroffen, leichte Schäden", meldete Aurelius unwillig. Er wollte vermeiden, dass sein Ruf als guter - seiner Meinung nach perfekter - Pilot ins Wanken geriet, aber im Moment sah es tatsächlich so aus, als ob er auch zu all den Versagern gehörte, die er so gern belächelte.
"Verstanden, Drei. Kümmern Sie sich um die Bomber, wir beschäftigen diese Jäger", antwortete Tallav, seine gehetzte Stimme indizierte, dass er selbst gerade ebenfalls in Schwierigkeiten steckte, was Thraken wiederum ein wenig freute, denn damit hatte der Staffelführer keine Gelegenheit, in diesem kurzen Moment der Schwäche auf ihn herabzusehen.

Die Steuerdeflektoren des TIE-Abfangjägers ermöglichten es, eine schnelles Wendemanöver durchzuführen, ohne wesentlich abbremsen zu müssen, und Aurelius nutzte dies, um seinen Interceptor sofort wieder auszurichten - er beschrieb einen Bogen und beschleunigte zurück in Richtung der yevethanischen Maschinen, die sich inzwischen mit "Apex zwei" und Tallav duellierten, während die Bomber nun ungestört auf ihr Ziel zusteuerten. Verdammt. Der Pilot bemühte sich, seinen Zorn darüber, dass ein paar scheußliche Aliens es geschafft hatten, die Imperialen zu zerstreuen und von den Bombern abzulenken, herunterzuschlucken und eröffnete das Feuer auf den nächsten TIE/sa, der nach dem Einschlag zweier grellgrüner Laserblitze in die Bombenkammer in Flammen aufging und brennende Trümmerteile in alle Richtungen von sich schleuderte. Aurelius wich einem Teil der Cockpitkanzel aus und grinste hämisch, solange die beiden anderen Piloten die zwei yevethanischen Jäger beschäftigten, gaben die Bomber exzellente Zielscheiben ab. Doch es waren immerhin noch neun davon übrig, und lang würde es nicht mehr dauern, bis sie den Strike-Kreuzer erreicht hatten. Thraken wendete, hielt beim nächsten Anflug den Auslöser für die vier Laserkanonen an den Flügelspitzen gedrückt und schoss zwei weitere Feinde ab, dann schloss er zu Tallav auf und gab einige Schüsse auf dessen Gegner ab, die ins Leere gingen, aber die yevethanische Maschine explodierte dennoch - drei weitere TIE-Abfangjäger waren erschienen und hatten den feindlichen Jäger ausgeschaltet, auch der zweite wurde kurz darauf zerstört.

Eigentlich sollte er froh über die Hilfe sein, denn so konnten sich die drei Interceptors der Apex-Staffel wieder den Bombern widmen, aber Aurelius war dennoch nicht gut auf die anderen Piloten zu sprechen. Ausgerechnet Angehörige der Saber-Staffel hatten ihm den letzten Abschuss vor der Nase weggeschnappt, und als Tallav sich über Funk kurz bei deren Staffelführer bedankte, zog der Pilot von Esseles eine verächtliche Grimasse.

"Hier Apex eins - mir nach. Haltet diese Bomber auf!", befahl Tallav, dessen Stimme nun wieder zuversichtlicher klang. Jämmerlich. Gerade noch war der Captain nicht einmal imstande gewesen, mit einem einzelnen Gegner fertig zu werden, und jetzt gab er schon wieder Anweisungen.

Beide Rotten, sowohl die der Apex- als auch die der Saber-Staffel, fokussierten jetzt die TIE-Bomber und gingen, sobald sie die kurze Distanz bis zu deren Formation überwunden hatten, zum Angriff über. Vierundzwanzig Laserkanonen schnitten durch die Hüllen der trägen "Hummeln", wie die Maschinen vom Typ TIE/sa unter den Piloten genannt wurden, und verwandelten schon beim ersten Anflug sieben der neun Ziele in hell aufleuchtende Explosionen, die kleine Trümmerfelder zurückließen. Aber die letzten zwei schafften es bis zum Strike-Kreuzer und warfen ihre Last teilweise ab, bevor sie schließlich zerstört wurden. Der Schaden hielt sich in Grenzen, die Schilde des Imperialen Schiffes schienen die Einschläge gut verkraftet zu haben, doch wiederum war Aurelius nicht zufrieden mit dem Ergebnis, seinem eigenen und dem der anderen Abfangjäger - auch nur diese geschwärzten Stellen an der Panzerung und ein paar beschädigte Leitungen hätten verhindert werden können, wäre da nicht die Inkompetenz der anderen Piloten gewesen. Begierig darauf, ein paar weitere Yevethaner seiner heutigen Abschussliste hinzuzufügen, steuerte Thraken seinen Jäger näher an den Strike-Kreuzer und flog knapp, nur wenige Meter, über dessen teilweise lädierter Hülle entlang, auf der Suche nach neuen Gegnern.

[Weltraum nahe Aradia - in der Nähe von STR Tyrant - TIE-Abfangjäger Apex 3] Aurelius Thraken
 
Aradia/ Commack/ Zielgebäude/ Rechte Flanke/ Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Patch (Raylo); nicht weit entfernt: Zion, Satira Syfa, Kael Reed, Chaz (Terrix)

Es war ein beeindruckendes Spektakel: Schüsse und Raketen schlugen dort ein, wo Sane bis vor kurzem noch Yevethaner vermutet hatte. Die Explosionen und Einschläge erschütterten den Boden, der Soldat konnte es deutlich spüren, was für eine Kraft hinter diesem Angriff steckte. Wer genau hinschaute, konnte die Sentinels am dunklen Himmel wahrnehmen: Der eine Transporter drehte nun ab, während der andere eine Schleife über ihrer Position flog. Sane wusste, was nun passieren würde. Die Marines würden landen. Sane wusste nicht, ob sie ihre volle Stärke von 36 Soldaten noch behaupten konnten, dennoch war es eine willkommene Verstärkung. Für Notfälle standen immer noch die anderen Infiltratoren bereit.

"Lasst sie nicht zu Atem kommen, na los!", rief Patch und belegte die yevethanischen Reihen mit Dauerfeuer. Der Beschuss war nach dem Angriffsflug der Raumschiffe deutlich abgeebbt. Dank der schlechten Sicht war es allerdings unmöglich zu sagen, wie viel Schaden wirklich angerichtet wurde. Aber die Lieutnant hatte recht, sie mussten nun so gut es ging für Deckungsfeuer sorgen, damit die Landung der Soldaten reibungslos verlaufen konnte. Also lehnte sich auch Sane aus seiner Deckung hervor und drückte den Abzug seines E-11 voll durch. Währenddessen hatte der Sentinel sein Wendemanöver durchgeführt und befand sich nun im Sinkflug, nur wenige Meter hinter ihrer Verteidigungslinie. Die Yevethaner hatten natürlich mittlerweile bemerkt, was vor sich ging und damit begonnen, den Transporter unter Beschuss zu nehmen. Doch Sane wusste, dass ein Sentinel nicht einfach zu zerstören war: Neben seiner Bewaffnung verfügte er über Schilde. Mit Handfeuerwaffen würden die Angreifer dem Raumschiff nicht mal einen Kratzer verpassen.

Über das interne ComLink konnte er nun die Stimme von Captain Simon hören:
"Gelbes, blaues und grünes Team: Haltet die Yevethaner von dem Gebäude fern. Rotes Team, stoßen Sie zum Bodenteam und sichern Sie gemeinsam das Paket."

Damit waren die Aufgaben klar verteilt. Sane und die restlichen Überlebenden des Bodenteams sollten sich Normir schnappen und mit ihm verschwinden, während die Marines die Stellung hielten. Für Sane war dies einerlei: Ob er hier Draußen im Regen sich weiter dem Beschuss der Yevethaner aussetzte oder das Gebäude stürmte und den Imps den Agenten abrang, machte für ihn kein Unterschied.

Die Landung konnte er freilich nicht beobachten. Aber selbst ein Frischling hätte bemerkt, dass das Feuer auf die Yevethaner mit einem Mal anschwoll. Mit jeder Sekunde richteten sich mehr Waffen auf die yevethanischen Angriffslinien und wenige Momente später spürte Sane, wie sich Personen bei ihnen einfanden. Der Infiltrator kannte die Männer und Frauen nicht. Womöglich konnte Faith mehr mit ihnen anfangen. Doch für Bekanntschaften schließen war sowieso keine Zeit: Patch machte Druck.

"Auf mein Zeichen verlassen wir die Deckung und stürmen in das Gebäude. Da drin wird gekämpft, also passen Sie auf. Die Imps lassen wir vorerst in Ruhe, Kommunikation mit denen ist strengstens untersagt. Fertig? Los, los, los!"

Sane rannte, Blasterblitze schossen an ihm vorbei. Deutlich konnte er hören, wie knapp hinter ihm jemand zu Boden ging, doch er dachte nicht daran, sich umzudrehen. Als erster erreichte er die Eingangshalle des Gebäudes: Leichen säumten den Boden. Der sowieso schon verunreinigte Teppich war mit Blut getränkt, was beim Auftreten ein unheimliches Schmatzen von sich gab. Weiter geradeaus kämpften die Yevethaner mit der zentralen Verteidigungslinie der Imps. Ohne zu zögern legte Sane an und schoss den Invasoren in den Rücken.

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[Weltraum nahe Aradia - GSD Tyranny - Brücke] Scytale Mentel, Brückenbesatzung [NPC's]

Mehr als zufrieden betrachtete Scytale das Taktikholo. Der Angriff der feindlichen Bomber auf die Tyrant konnte im Keim erstickt werden und gerade einmal zwei der ursrpünglich Imperialen Bombern konnten zum Teil ihre Last abwerfen. Die Tyrant war zwar angeschlagen, ließ mithilfe ihrer aktivierten Schilde die Attacke sinnlos werden. Neben vielen kleinen Explosionen erhellten auch noch diverse Turbolaser und einige Vierlingslaserkanonen die Dunkelheit des Weltraums. Ob diese von der Tyrant oder der Tyranny stammten war ziemlich unwichtig, hauptsache sie schadeten den verhassten Yevethanern. Beim Gedanken an diese widerlichen Nichtmenschen wallte Zorn und Wut in Scytale hoch. Seit der schmächlichen Niederlage bei Galantos und dem darauffolgendem Verlust der Wayfarer hatte er sich schon einigen Gehässigen Kommentaren anderer Kommandeure über sich ergehen lassen müssen. Wenn es etwas gab, dann war es der Verlust des ersten Kommandos. Es war alles seine Schuld... Hätte er doch nur Wachen im Hangar aufstellen lassen, um feindliche Bedrohungen auszuschalten. Er hätte auch die Schotts schließen lassen können und jede verdammten Sauerstoff aus den infiltrierten Sektionen absaugen lassen können. Hätte er nur...

Eine starke Erschütterung des Gladiator-Klasse-Sternenzerstörers riss ihn aus seinen Überlegungen. Verschiedenste Alarmsirenen schrillten auf. Alle drei feindlichen Schiffe hatten innerhalb von Sekunden vom beschädigten Strikekreuzer abgelassen und konzentrierten sich nun auf die größere Bedrohung. Der Tyranny. Langsam reichte es dem jungen Bastioner. Was erdreisteten sich widerliche Sklaven mithilfe Imperialer Technologie Kreuzer Seiner Majestät zu attackieren? Was für Würmer waren in deren Hirnen, falls sie welche hatten, hineingekrochen und hatten sich dort häuslich eingenistet? Das glorreiche Imperium hatte diese nichtsnutzigen Viecher aus der Wildheit befreit und sie sollten nur Erze, verdammte Erze abbauen. Aber NEIN! Stattdessen lehnten sie sich gegen die Zivilsation auf, gegen den Luxus ihrer Befreier und entschieden sich leider dafür, dem Zeitalter der Dummheit ein weiteres armseliges Kapitel hinzuzufügen.

Damals, an Bord der Liquidator, hatte Commander... mittlerweile Captain Crescent ihm zugestimmt, was die komplette Auslöschung dieser barbarischen Kreaturen anging. An den Yevethanern musste ein Exempel statuiert werden.

,,Sir. Unsere Torpedowerfer sind in wenigen Momenten Reichweite. Welches der Schiffe sollen wir anvisieren?"

Scytale blickte kurz auf das Taktikholo und sah sich den Status aller drei Gegnerschiffe an. Einer der Coronafregatten war durch die Bomber der Tyranny stark angeschlagen und bot sich praktisch von selbst als Ziel an. Die Scanner der Tyranny identifizierten sie als Dominator.


,,Nehmen sie sich die rechte Fregatte vor, Lieutnant. Zerberstet die Dominator! Alle Jäger und Bomber sollen außerhalb der geschätzten Risikozone fliegen. Sofort."

Gäbe es im Weltraum Luft, so hätte man neben den vielen Laserblitzen aus den Geschützen der Kriegsschiffe und den Explosionen auch das Zischen von Torpedos im luftleeren Raum hören können. Anfangs von selbst angetrieben und unterstützt von keinerlei Widerstand, nahmen die sechs gut platzierten Torpedos Fahrt auf und ließen kurz nach ihrem stillen Einschlag in der Dominator, dass einst unter der stolzen Imperialen Flagge fuhr, lautlos in einem grellen Feuerball aufgehen. Sehr verärgert registrierte der Kommandant, dass sich zuviele Jäger noch in der Risikozone befunden hatten, und dadurch beinahe alle vernichtet worden waren. Zwei Jäger hatten auf alle Fälle sich retten können und flogen nun wieder mutige Angriffe auf die feindlichen Jäger. Ein kurzer Blick genügte, um ihm zu bestätigen, dass Saber 8, besser gesagt Myra Juran, überlebt hatte und Apex 3, ein gewisser Aurelius Thraken, auch unter den Überlebenden sich befanden.

,,Sir. Zwei Sentineltransporter sind im Orbit aufgetaucht. Imperiale Kennung."

,,Alles für den Empfang bereit machen. Die Daggerstaffel darf Eskorte spielen. Für die Überlebenden Jäger gilt, möglichst viele Feindliche Jäger in Dogfights verwickeln. Zerlegt diese miesen Bastarde!"

,,Aye, Sir."

[Weltraum nahe Aradia - GSD Tyranny - Brücke] Scytale Mentel, Brückenbesatzung [NPC's]


[GSD] ,,Tyranny" [Schilde: 78%|Hülle: 99%]

Tie/In ,,Saber" [5/12]
Tie/In ,,Apex" [7/12]
Tie/In ,,Dagger" [9/12]
Tie/sa ,,Talon" [6/12]
 
[Aradia / Commack/ Sammelpunkt/ Linke Flanke] Kael Reed, in der Nähe: Ronan Swan (Sane Kath), Darth Zion, Naharo Unaw, Satira Syfa, Captain North

Es blieb jedoch auch nicht viel Zeit darüber nachzudenken. Kael hechtete hinter Cabarrel in die nächste Deckung während Simmons und Creel das Haus hinter ihnen betraten um die letzte Granate anzubringen und zu präparieren. Sie hatten einen Großteil ihrer Verfolger in dem Regenvorhang abgeschüttelt oder aus den Augen verloren. Die Imperialen Soldaten errichteten eine Feuerstellung, wenn man das so bezeichnen konnte. An sich taten Kael und seine Begleiter nichts anderes als relativ blind auf die anstürmenden Schemen zu feuern, die sich aus unterschiedlichsten Richtungen auf sie zu bewegten. Immer wieder galt es den Kopf einzuziehen, wenn die Zwillingsblaster der wahrscheinlich zwei ihnen folgenden AT-STs den Nebel und Regen durchbrachen und auf ihre Position zurasten.
Lange würden sie hier nicht bleiben können, sobald die Schritte der Kampfläufer spürbar waren, würde es Zeit werden zu verschwinden. Noch war das zwar nicht der Fall aber Kael suchte bereits im voraus das begrenzte Sichtfeld nach einer geeigneten Fluchtmöglichkeit ab. Falls ein Vorrücken aus dem Radius der Todeszone hinaus nicht möglich sein würde mussten sich sich durch das Haus auf die andere Seite zurückziehen, was den Weg zurück zur Schlacht immens verlängern würde. Jetzt wo sie eine Position bezogen hatten, ließ sich auch einfacher verorten von wo die Triebswerksgeräusche gekommen waren. Schräg über die Kolonne der Yevethaner, dass war Lieutenant Raylos Position.... Hoch aus der Deckung, zwei Yevs waren relativ nahe heran gekommen. Kael feuerte zwei kurze Salven ab, beide fielen, einen hatte er am Knie erwischt und einen mehrfach in die Brust getroffen. Sein Herz raste, wenn eines dieser Monster ihre Linie erreichen sollte hätten sie ein ernsthaftes Problem, die Yevethaner waren mit ihren Krallen mehr als nur gefährliche Gegner und dürften die Aufmerksamkeit von mehr als einem Soldaten fordern, was ihre Chancen diese Linie zu halten erheblich schmälern würde. Sein Blick huschte über sein Chrono, Zeit für einen allgemeinen Lagebericht von den anderen beiden Stellungen.

"Hier 2nd Lieutenant Reed, Haliwell, Raylo, Crosby wie ist ihr Status? Wir platzieren die letzte Ladung und sind dann bereit für die Sprengung. Was genau ist da eben runtergekommen?"

Zuerst geschah absolut garnichts dann knackte es im Kom, Crosby sendete auf Zuginterner Frequenz.

"Haben beide Ladungen platziert, wurden jedoch abgedrängt und sich jetzt außerhalb des Häuserrings, sollen wir uns zu ihrer Position oder zu Haliwell bewegen?"


Das Kom signalisierte einen Zweiten Funkspruch, Kael schaltete um um zuerst die ankommenden Stati aufzufangen bevor er Befehle gab.

"Reed wir haben hier Kontakt mit zwei Sentinels, dürften unsere sein, einer meiner Leute hat sie teilweise durch eines der Fenster ausgemacht. Das Paket hat das Gebäude bereits hintenrum verlassen und befindet sich auf dem Weg zum Exfill, der Sith hat sich in den Kampf gestürzt und ist weiß Gott wo... Habe Neun Männer eingebüßt, wir werden uns langsam in Richtung Transportern durchschlagen und sichern bis ihr hier seit!"


"Machen sie was sie für richtig halten Lieutenant und erkaufen sie uns soviel Zeit wie möglich, haben sie etwas von Raylo und ihren Leuten gehört? Ich schicke Crosby in ihre Richtung, wir kommen dann nach, bereiten sie sich auf die Sprengung vor!

"Verstanden Lieutenant, wir sehen uns an den Transportern."

Zurück zu Crosby, wenn die Sentinels schon da waren, dann nichts wie raus hier. Da Raylo sich nicht meldete gab es wahrscheinlich auch niemanden mehr der Meldung machen konnte... eine Schande, gerade Seargent Swan war ein guter Soldat und für Kael irgendwo stellvertretend für seinen Zug gewesen. Er hätte es den Infanteristen um die Cyborg gegönnt dieses Massengrab lebend zu verlassen. Scheiß Yevethaner...

"Seargent, ihr Ziel ist die Rechte Flanke, in der Nähe von Raylos Position ist unsere Mitfahrgelegenheit hier raus gelandet, wir treffen uns dort! Wir sammeln auf unserem Weg den Sith auf."

Der Seargent bestätigte und Kael konzentrierte sich wieder auf seine eigene Situation. Kurz setzte er noch seinen Stafff Seargent ins Bild. Dann begann das Beben. Es war nicht zu vergleichen mit den Erschütterungen die das aufstampfen eines AT-ATs verursachte wenn er sich auf feindliche Reihen zu bewegte, aber dennoch war das auftreten der kleineren Kampfläufer spürbar. Langsam war es an der Zeit das Simmons und Creel fertig wurden, einen Stellungskrieg mit einem AT-ST und seiner Yevethanischen Begleitinfanterie konnten sie nur verlieren.

"SIMMONS!! WIR MÜSSEN LOS! WIE WEIT SIND SIE, MACHEN SIE HIN, SONST HABEN WIR GLEICH EIN... oh scheiße..."
, die AT-STs hatten sich aus der Dunkelheit geschält und wenn er sie ausmachen konnte galt das auch andersherum, das wars dann wohl mit dem Rückzug, zwischen ihnen rannten weitere Yevethaner auf sie zu. Zahlen und Waffenmäßige Unterzahl, dass wars... Auf einmal schnitt die Stimme des Gigantischen Sith durch die innere Agonie des Halbchiss. Der Befehl war einfach und klar. Kael würde ihn in dieser Situation kaum hinterfragen. Simmons und Creel eilten aus dem Haus und warfen sich in Deckung neben die anderen. Die erste Salve der Feinde schlug bei ihnen ein und verbrannte Royce... es brauchte keiner nachsehen um zu wissen das der Soldat sein Leben ausgehaucht hatte. Dann ging alles ganz schnell, die Infanterie lehnte sich aus der Deckung und feuerte auf die Anlaufende Gruppe in deren Mitte eine rot-leuchtende Klinge erschienen war. Einer der Kampfläufer schlug auf dem Boden auf. Wahnsinn dieser Sith...

Ihr Deckungsfeuer hatte dieses Kampfmonster so gut wie nicht nötig als er durch die Reihen von Yevs auf den Zweiten Kampfläufer zupflügte um diesen in einen Haufen Asche zu verwandeln. Nach und nach hörten die Infanteristen auf zu feuern und starrten auf das übernatürliche Schauspiel des Todes. Kael war froh, dass der Mann auf ihrer Seite war und gleichzeitig keimte in ihm die Frage auf, warum das Imperium die Streitkräfte nicht öfter mit Sith-Gruppen kombinierte... es würden sich Möglichkeiten eröffnen... Als Darth Zion auf sie zu schritt sammelte der Junge Mann sich wieder. Keine Fehler hatte der Sith zu ihm gesagt und bei der Vorstellung war Kael noch mehr dazu angehalten keine zu machen.

Zion verlangte einen Bericht, ein kurzer Blick nach links, Simmons nickte. Der folgende Griff ein den Gürtel beförderte einen Fernzünder hervor, die Frequenz war die der verteilten Sprengköpfe, standardmäßig voreingestellt und bei den großen Panzergranaten mit einem Manuellen Zünder hinzugefügt. Kael konnte sich ein lächeln nicht wirklich verkneifen.


"Sie kommen rechtzeitig Lord Zion. Jetzt begraben wir diese Bastarde unter einem Haufen von Asche. Der Rest meiner Leute ist schon auf dem Weg zur Exfiltration, die Sentinels sind an der anderen Flanke gelandet und wir... "


Urplötzlich stockte Kael und horchte... durch den Regen war es schwer zu sagen aber waren das Triebwerke. Das Surren kam näher und plötzlich rauschten mindestens zwei Imperiale Transporter über ihre Köpfe hinweg Richtung Norden. Die Nachrichten kamen schlag auf schlag, hier gönnte ihm auch niemand Ruhe, es war Haliwell, offene Imperiale Frequenz.

"Reed, ihre Leute sind hier, dem Himmel sei Dank, wir nehmen die Yevs in die Zange und..."

"Ich widerspreche ihnen ungern Sir. Crosby hier, wir sind noch etwa hundert Meter vom Ziel entfernt."

"Aber wenn nicht sie das sind wer..."
, ein Schrei und dann folgte nur noch Rauschen.

"Therum hier, wir sehen die Landungsschiffe und steigen ein. Wir müssen hier weg irgendetwas stimmt hier nicht."

In Kaels Kopf überschlug sich alles. Vier Landungsschiffe, unbekannte Soldaten an der rechten Flanke sowie im Zentrum und keine Antwort von dort. Es dauerte etwas bis der Groschen fiel und es war unschwer zu erkennen dass allen klar war das etwas nicht stimmte. Jeder hatte die Kommunikation mithören können und hatte das zweite Shuttleduo gesehen. Die Gerüchte über Republikanische Agenten und das ausfragen, die ungewöhnlichen Kampfmasken. Ob es Republikaner waren war nicht sicher, die Leute um Raylo und Swan konnten auch Söldner sein, aber eins waren sie gewiss nicht, Imperiale Soldaten!

"Seargent Therum, steigen sie nicht in die Shuttles, steigen sie nicht in die Shuttles!", Panik machte sich in Kael breit. Panik, Hass, Hoffnungslosigkeit und das Gefühl in allem versagt zu haben. Therum antwortete nicht und die Gruppe setzte sich in Bewegung, sie mussten schnell sein. Die Piloten die sie exfiltrieren sollten meldeten dass sie gelandet waren, doch Kael ignorierte sie. Die Sturmtruppen hatten ebenfalls nichts von sich hören lassen, der Status der VIPs war ungewiss. Haliwells Status war unbekannt und seine Leute um Crosby hatten zu den "richtigen" Sentinels umgeschwängt um dort zu sichern. Die ganze zuerst durchdachte Situation hatte sich in absolutes Chaos verwandelt, langsam ließ auch der Regen nach, bald würden sie ihren Deckungsvorteil verlieren.

Wie hatte er dem Seargent nur vertrauen können. Er hatte seine Meinung eingeholt und ihm war nichts aufgefallen. Er hatte mit zwei offensichtlich Abtrünnigen Kontakt gehabt und dann zudem die ehrliche Meinung von jemanden eingeholt den er für vertrauenswürdig gehalten hatte... hatte sich aus der Verantwortung gezogen und hätte wahrscheinlich aufgrund der Stimmüberzahl die beiden trotzdem erschossen. Als Offizier hatte er versagt und sich von einem augenscheinlichen Verräter einlullen lassen. Aber er überreagierte vielleicht sogar. Es konnte immernoch sein dass die Infanterie des 255. einfach zuerst getötet wurde... doch in seinem Kopf passte das alles zusammen, ergab ein Muster und einen gewissen Sinn, der einen Hass in ihm schürte und noch etwas das er noch nicht ganz beschreiben konnte, dafür war er zu aufgewühlt.


"Lord Zion, ich sprenge jetzt, wir haben nicht wirklich irgendwas zu verlieren..."
, begleitet von diesen Worten drückte er auf den Zünder und ein Feuerwerk das selbst die Imperialen überraschte brach los, gefolgte von mehreren Druckwellen, in ihrem Gleichgewicht gestört stolperte die Truppe weiter während in der sich lichtenden Szenerie die den Platz umgebenden Häuser gen Boden rauschten und Staubwolken über den Platz schoben. Das Chaos war perfekt, die Sicht war noch schlechter als vorher aber ein Großteil des Laserfeuers erstarb nachdem der Lärm der Explosionen einsetzte. Wie viele Feinde sie in diesem Ring begraben hatten war unklar, doch es dürften einige sein, inklusive der meisten in der Nähe von Deckung abgestellten Fahrzeuge gewesen sein. Die Route die sie nahmen war eine der ungefährlichen, sie hatten die Explosionsradien vorher unter die Lupe genommen.

Gerade durchquerten sie einen kleinen Bombenkrater als es passierte. Hinter Kael ertönte das grässliche Geschrei Yevethanischer Bastarde, er war einer der letzten in der Reihe während Zion den Weg freimachte falls dies notwendig sein sollte. Vor ihm stützte Therm den Kameramann, der einen Treffer am Bein abbekommen hatte aber tapfer weiter filmte. Kaels Kopf schnellte herum als ein Spitzer Schrei folgte, die Reporterin! Sie musste etwas zurückgefallen sein als der Staub ihnen die Sicht genommen hatte. Verdammt.

Der Sith war zu weit entfernt, also musste er ran... und das für diese... Pflicht war nun einmal Pflicht und sie war immerhin nicht ganz unansehnlich. Zwei Yevethaner hetzten hinter ihr her, für Kael gerade noch so erkennbar, der Staub legte sich einfach zu langsam. Er sah wie einer zum Sprung ansetzte, er zielte, die Wahrscheinklichkeit die Reporterin zu treffen war dabei jedoch definitiv zu hoch, er musste warten. Das ungewöhnliche Dreiergespann kam immer näher, die beiden schossen nicht, sie hatten keine Waffen mehr, Vorteil für Kael. Dann sprang der erste ab und riss die Reporterin zu Boden, Kael sprintete los die Waffe im Anschlag, 30 Meter, der Yevethaner hob die Waffe um zu zu stechen, 25 Meter, Kal drückte ab mehrmals, ein Schuss traf den Arm der Reporterin, was ihm leid tat aber aus dem Sturmlauf zu schießen war immer etwas unpräzise aber besser für die Frau als ihr Leben zu verlieren. Zudem würde sie eh nicht genau ausmachen können was sie getroffen hatte. Der Yevethaner sackte auf ihrem Rücken zusammen, der andere hatte Kael anvisiert, 15 Meter, Kael feuerte erneut, erwischte eine Bodenwelle und verfehlte seinen Feind, dieser hastete die letzte Distanz ihm entgegen und stach mit seinem Handgelenksstachel nach ihm. In einer Abwehrbewegung blockte Kael die Klinge, wobei ihm seine Waffe entglitt. Ein Schmerz in seinem Bein war das Resultat, das Wesen hatte ihm mit dem anderen Stachel den Oberschenkel aufgeschnitten. Kael setzte an seinen Feind heran, umschlang ihn mit einem Arm und ließ sich nach hinten fallen was ihn und seinen sich in der Vorwärtsbewegung befindenden Gegner zu Boden schickte. Der Yevethaner versuchte ihn zu beißen, erwischte jedoch nur den Helm. Schließlich sackte der Körper seines Gegners zusammen. Durchlöchert von Kaels Blaster, den er durch das Holster abgefeuert hatte. Sein Bein würde einige kleineren Verbrennungen erlitten haben doch so wie sein Herz gerade pumpte registrierte der Halbchiss das ganze nicht. Er öffnete hastig den Helm, wuchtete seinen Feind von sich herunter, stemmte sich hoch. Hinter ihm hörte er Schritte heran eilen, die anderen dürften das Gefecht bemerkt haben, doch das war Kael jetzt egal. Sie mussten weiter. Miss Syfa zitterte unter der auf ihr zusammengesackten Leiche, sie hatte wahrscheinlich einen gehörigen Schock, so ein Mist. Blieb also nichts anderes übrig als... einige Momente später trug Kael das Leichtgewicht einer Reporterin den anderen entgegen und der Trupp setzte sich wieder in Bewegung, sein Gewehr war abhanden gekommen ebenso wie sein Helm aber naja... ein bisschen Schwund war ja nun immer...

[Aradia / Commack/ Auf dem Weg in Richtung Exfiltrationszone] Kael Reed, Darth Zion, Naharo Unaw, Satira Syfa, in der Nähe: Ronan Swan (Sane Kath), Captain North
 
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Aradia/ Commack/ Zielgebäude/ Eingangshalle/ Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Patch (Raylo); nicht weit entfernt: Zion, Satira Syfa, Kael Reed, Chaz (Terrix)

Die Yevethaner waren nun in einer äußerst ungünstigen Position, denn die Strategie von Reed war hier weitestgehend aufgegangen: Der Trupp, der das Gebäude gestürmt hatte, musste ordentlich Federn lassen. Durch die Gänge, Korridore und Zimmer konnten sie ihre Überzahl nicht ausspielen und die Imps hatten sich gut genug verbarrikadiert, um Nahkampfangriffe schon im Keim zu ersticken. Nun, da sie noch von hinten beschossen wurden, löste sich die yevethanische Präsenz im Zielgebäude langsam auf: Mit dem Beschuss von vorn und weiterem Feuer von hinten fanden sie kaum Deckung, die der Situation gerecht wurde. Es glich einfachen Zielübungen. Schon nach wenigen Momenten war das Spektakel vorbei. Sane eilte weiter auf die Barrikade zu und hob dabei eine Hand.

"Verbündete, Verbündete!"

, schrie er, während er langsam auf die Imps zuging. Die hatten zum Glück bemerkt, dass der Tod des yevethanischen Trupps nicht allein ihr Verdienst war und traten aus ihrer Deckung hervor.

"Haben wir schon gewonnen, Sarge? Können wir zu den Landungsboten und von hier verschwinden?", fragte einer der Soldaten hoffnungsvoll. Doch Sane schüttelte nur schnell den Kopf.

"Weiter Draußen wird noch gekämpft. Ihr müsst hier für Lord Zion die Stellung halten."

Nun trat auch Patch in den Vordergrund. Mit einem großen Schritt stieg sie über eine noch rauchende Yevethanerleiche und ging auf den Sprecher zu.

"Wo sind die VIPs? Sind Sie in Sicherheit?"

Der Soldat schaute die Cyborg verdutzt an.

"Haben Sie Lord Zion nicht gehört? Die VIPs sollen mit dem ersten Transporter exfiltriert werden. Die Jünger sind zusammen mit ihnen über das Fenster im großen Saal zum Sentinel."

Da begann Patch plötzlich zu lachen. Es war ein unnatürliches, metallisches Lachen, das durch die Maske noch gedämpft wurde. Sane erschauderte. Er würde sich an diese Frau nie gewöhnen können.

"Die VIPs sind also beim Landungsboot?", fragte Patch immer noch kichernd. "Besetzen Sie und Ihre Leute wieder die vorderen Barrikaden. Sie alle haben hier gute Arbeit geleistet, der Imperator wird stolz sein, wenn er von Ihren Taten hier hört!"

Mit dem Gegluckse klang diese eigentlich patriotische Ansprache eher wie eine Verhöhnung. Doch wenn die Soldaten das auch so sahen, ließen sie es sich zumindest nicht anmerkten. Sie nickten gehorsam und zogen los, während die Cyborg mit einer Handbewegung zum großen Saal, schräg gegenüber zeigte. Tatsächlich hatte keiner von ihnen erwartet, dass sich die Situation so verändern würde. Und dann auch noch zu ihrem Vorteil. Eine ungewöhnliche Wendung für so einen verzwickten Einsatz. Doch Sane wollte sich nicht beschweren. Es war schwer genug gewesen, so weit zu kommen. Da durften sie auch ein wenig Glück haben.

Die übrigen Republikaner eilten nun im Laufschritt durch die Korridore auf den großen Saal zu. Währenddessen konnte Sane hören, wie Patch Com-Kontakt aufnahm.

"Hier Bodenteam, die VIPs sind mit Jünger zu euch unterwegs, bitte bestätigen."

Die Antwort kam umgehend von Captain Simon persönlich.

"Sind gerade eingetroffen. Wir trennen das Paket gerade von seiner Begleitung und leiten den Rückzug ein. Kommen Sie umgehend zur LZ, Bodenteam."

Die Lieutnant bestätigte den Befehl und legte nochmal einen Zahn zu. Sie durchquerten den Saal. Auch hier lagen Staub, Putz, Glas und mehrere Leichen auf dem Boden. Mehrere Fenster waren zersprungen, doch bei einem konnte man deutlich erkennen, dass das verbleibende Glas grob aus dem Rahmen gelöst wurde. Hier waren die Jünger mit Normir durch. Mit einem beherzten Sprung war Sane der Erste, der sich wieder zurück in den nachlassenden Regen begab. Von hier aus war die LZ nur noch einen Steinwurf entfernt. Die republikanischen Soldaten, die die Linie bisher hielten, hatten gerade ihre Nebelgranaten geworfen, um den Rückzug zu verschleiern. Der perfekte Zeitpunkt, um abzuhauen.

Die Yevs gaben jedoch nicht auf. Ungezielt flogen den zurückziehenden Truppen Blasterschüsse hinterher, während die Soldaten noch letzte Befehle erteilten: Die Toten sollten mit an Bord genommen werden und die Yevs weiter unter Beschuss gehalten werden, damit sie nicht durch den Nebel stürmen. Doch für Sane war das alles nicht relevant. Das war die Aufgabe der Marines. Er wollte das nur endlich hinter sich bringen. Er hatte genug geleistet, seinen Job gut erledigt. Sein pochender Arm brauchte medizinische Versorgung, seine Füße etwas Ruhe, weswegen er direkt auf den Sentinel zueilte. Das Bild, das sich ihm bot, war ungewöhnlich.

Eine ganze Reihe Soldaten stand mit dem Blaster im Anschlag vor der Einstiegsrampe an der Schnauze des Raumschiffes. Mit gebührendem Abstand standen ihnen die Jünger und ein General gegenüber, der die Soldaten wütend anschrie. Selbst über den Gefechtslärm konnte Sane seine Stimme vernehmen, die wütend eine Erklärung für "das alles" forderte und regelmäßig mit Erschießungen und anderen Maßnahmen drohte. Die Marines blieben unbeeindruckt. Ein weiterer Soldat bemerkte sie und hob die Hand: Stopp. Doch der Infiltrator hatte keine Lust, sich mit Worten zu erklären. Kurzerhand zog er sich den Helm vom Kopf und warf ihn achtlos weg. Der Marine erkannte ihn. Er nickte und machte einen Schritt zur Seite, sodass Sane die Rampe empor stapfen konnte, ohne einen weiteren Blick zurück zu werfen.

"Missionsleitung, Bodenteam ist an Bord."

"Bestätige, Bodenteam. Willkommen im Trockenen."

Im Moment, als Sane einstieg, ertönte ein lautes Krachen und der Boden begann zu beben. Die Imps hatten die Sprengladungen gezündet. Könnte ein gutes Zeichen für sie sein. Vielleicht hatte Reeds Plan das durch die Reps verursachte Chaos doch überlebt und war irgendwie aufgegangen. Sane würde es dem Chiss gönnen, aus dieser nassen Hölle mit heiler Haut rauszukommen.

Es dauerte nur wenige Minuten bis die Rampe sich schloss und der Sentinel abhob.

Aradia/ Commack/ bei Zielgebäude/ Sentinel/ Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Patch (Raylo); nicht weit entfernt: Zion, Satira Syfa, Kael Reed, Chaz (Terrix)
 
Weltraum nahe Aradia ‡ im Raumkampf mit den yevethanischen Streitkräften ‡ irgendwo im Getümmel ‡ TIE Interceptor ‚Apex 11‘ ‡ ‚Maledicta‘

Nicht das sie etwas dagegen hatte von vorne herein zu wissen, worauf man in einem Kampf traf, ein wenig nahm das der ganzen Sache auch die Überraschung und den Nervenkitzel. Andererseits war, abgesehen davon, dass die Yevethaner extremere Manöver fliegen konnten die einzig wirklich wichtige Info gewesen. Aber wie das innerhalb des Imperiums nun einmal so war, jeder hatte einen Harten für Besprechungen. Bloß nicht gegen das Protokoll verstoßen. Daher blühe Thana erst seit sie im Cockpit ihres Jägers saß auf. Vorher hatte sie eher gelangweilt und desinteressiert teilgenommen. Jetzt, inmitten des Kampfes, zierte ein beinahe stetiges Grinsen ihr Gesicht. Auch wenn das hinter dem allzu typischen Pilotenhelm niemandem je auffallen würde. Ihren rechten Fuß hart auf das zugehörige Pedal rammend, riss sie am linken Steuerknüppel und gab nur sachte mit dem rechten nach. Bei beinahe voller Geschwindigkeit in eine entsprechende Drehung zu jagen, war nicht unbedingt das was einem Piloten empfohlen wurde, doch gut gemeinte Ratschläge und Lektionen der Pilotenschule waren keine hundertprozentige Vorbereitung auf das schmutzige Kriegshandwerk. Auf den Moment des pumpenden Adrenalins, wenn dein Gegenspieler nichts anderes will als deinen Jäger und dich in einzelne atomare Bestandteile zu pulverisieren.

Das Heck ihres Interceptor schlitterte quasi um die ‚Kurve‘, während die Front des imperialen Jägers, relativ zur durch das Gefecht bestimmten Ebene der Ekliptik nach ‚oben‘ ruckte. Der Trägheitsdämpfer versuchte sein Möglichstes Thana vor den einsetzenden Kräften die sie tiefer in ihren Sitz pressten zu bewahren. Unterdessen wechselte sie mit einer Daumenbewegung von Vierlings- auf Doppel-Salven und zog dann den Abzug durch. In schneller Folge jagten die grünen Laserstrahlen ihrem Ziel hinterher.


„Zier dich nicht, kung.“ Knurrte Thana, dabei jedoch vergessen, das sie noch den Kanal offen hatte.
„Schon wieder huttisch? Wer hat dir nur so ein Mundwerk verpasst, Mädchen?“

Ihre Reaktion war nur ein wortloses Schnaufen, das mehr als gut all ihre Abneigung vermittelte, mit dem Wort ‚Mädchen‘ betitelt worden zu sein. Indessen wurde ihr Beschuss des yevethanischen Jägers jedoch belohnt und in Ermangelung der Geschwindigkeit, blieb Thana nicht viel anderes übrig, als durch die Explosionswolke zu fliegen, die der vergehende Jäger hinterlassen hatte. Für einen Moment biss sie die Zähne zusammen und ertrug das Prasseln von Tausenden winzigen Trümmerstücken. Erst als sie die Überreste ihres Gegners durchquert hatte, atmete Thana wieder auf. Manchmal war es eben doch nicht so geil einen Jäger ohne Schildsystem zu fliegen.

„Daddy hat sein Huttisch für Beginner Datapad ganz oft rumliegen lassen. Und klein Thana war furchtbar neugierig.“ Brummte sie ironisch daher und brachte ihren Jäger gleichzeitig wieder auf Kurs mit ihrem Rotten Kameraden ‚Apex 12‘. Zumindest versuchte sie das… „Wo treibst du treuloser stoopa dich eigentlich schon wieder rum?“

Die Antwort war nur ein kurzes auflachen, ehe Thana mit einem kurzen Blick zur Seite den speziell markierten Transponder ihres Flügelmannes entdeckte. 12 war in etwa auf dem Weg in ihre Richtung. Thana korrigierte ihren Kurs, ging auf vollen Schub und hatte wenig später die halsbrecherischen 110 MGLT erreicht, mit denen ein Interceptor über das Schlachtfeld jagen konnte. Sie nutzte die kurze Pause um erneut einen Blick auf den Monitor zu werfen, versuchte etwas aus dem Gewimmel an Punkten zu lesen, gab es jedoch schnell wieder auf, als man auf dem allgemeinen Kanal neue Befehle hereintrudeln hörte.

„Maledicta, verstanden.“ Bestätigte sie und wechselte mit einem schnippen ihres rechten Zeigefingers auf den Rotten-Kanal. Da Apex 10 schon vor ein paar Minuten, samt seinem Jäger, zu einer kosmischen Wolke geworden war, empfingen den nur noch Apex 12 und sie.

„Gehört 12? Eierschaukeln is‘ nich‘ mehr.“

„Irgendwie bekomm ich gerade Hunger.“ Thana rollte nur mit den Augen und lachte, den Komkanal nicht aktivierend, in sich hinein. Musste ja nicht alles wissen der Typ. Die nächsten Minuten in stiller Einträchtigkeit zusammen arbeitend, kümmerten sich die zwei Interceptor des Imperiums um die zum Feind übergelaufenen Bomber. Wenngleich man wohl eher von widerrechtlicher Akquirierung sprechen sollte, als Überlaufen. Der Taktikschirm zeigte dabei kein sonderlich angenehmes Bild. Apex und Saber waren ziemlich lädiert. Das sprach entweder für die yevethanischen Jäger und ihre Piloten, oder attestierte den Pilotenakademien des Imperiums kein sonderlich gutes Zeugnis. Konnte ja nicht jeder für’s Fliegen geboren sein, wie sie, dachte die Interceptor Pilotin kurz und wirbelt mit einer Rolle auf die andere Seite ihres Flügelmanns, sodass man sich gemeinsam mit den Resten der eigenen Staffel und der Saber vereinen konnte.

Kurz nachdem dann der Befehl kam, sich um die restlichen Jäger zu kümmern, höchst wahrscheinlich da sich flüchtende Transporter im Anflug befanden, plapperte irgendwer, schätzungsweise ja Tallav irgendwas schönes für den Propagandakanal daher und zog die Rest von Apex hinter sich in die Schlacht. Patriotismus. In Gedanken schüttelte Thana den Kopf. Mit einem Tastendruck koppelte sie wieder alle vier Laserkanonen zu einer vollen Salve zusammen und begann damit sich ein Ziel zu suchen. 12, ihr Flügelmann, nahm Thana diese Wahl jedoch ab und zischte einem der Yevethaner entgegen. ‚was der kann …‘ denkend, gab Thana ebenfalls wieder mehr Schub und verfolgte die beiden Jäger. Ihren Jäger etwas über ihrem Flügelmann positionierend, hatte sie alsbald ebenso wie 12 ein Schussfeld auf den Yevethaner, doch in dem Moment da Thana schoss und traf, tauchte ein weiteres Gespann aus yevethanischen Jägern auf. Dieses Mal jedoch beide in einer eher unglücklichen Position hinter ihnen.


„12? 11. Zwei Yevs hinter uns. Schere aus.“ Teilte sie ihrem Kollegen mit, falls dem nichts aufgefallen sein sollte.

„Verstanden Maledicta.“ Kam die eher angespannte Antwort und Thana zog ihren Steuerknüppel zur Seite, gab, da sie kürzlich Schub weggenommen hatte, wieder etwas mehr hinzu und sah auf dem Schirm wie einer der Yevs an ihr kleben blieb. Das dieses Manöver bei beiden funktionierte, hatte sie nicht wirklich erwartet. Und so widmete sich die Pilotin ihrem ersten Ehrengast mit voller Aufmerksamkeit. Beschrieb dabei jedoch einen Bogen, der sie von der Seite herabstoßen lassen würde und zu gegebenem Zeitpunkt das Feuer auf den noch an 12 klebenden Yev ermöglichen würde.

„Einer hängt dir noch am Heck. Bin aber dran.“ Informierte sie 12 erneut und in der darauffolgenden Stille des Komkanals, nur Rauschen war alles an Antwort, was die ersten Sekunden ertönte. Dann erfolgte ein Schnaufen, das Thana doch etwas mehr Erleichterung bescherte, als sie gedacht hätte.

„Sei verflucht noch mal pünktlich, Mädchen.“


Weltraum nahe Aradia ‡ im Raumkampf mit den yevethanischen Streitkräften ‡ irgendwo im Getümmel ‡ TIE Interceptor ‚Apex 11‘ ‡ ‚Maledicta‘
 
[Weltraum nahe Aradia - in der Nähe von STR Tyrant - TIE-Abfangjäger Apex 3] Aurelius Thraken

Der TIE-Abfangjäger schoss röhrend über das Heck des Strike-Kreuzers hinaus und auf die drei feindlichen Schiffe zu, die das Imperiale mit heftigem Laserfeuer beharkten, und vereinigte sich wieder mit seiner Rotte, die ebenfalls auf die beiden Fregatten und den Kreuzer unter yevethanischer Kontrolle zuhielten. Aurelius im Cockpit war gelassener denn je, während er den Interceptor lässig durch den ihm entgegenschlagenden Beschuss steuerte, warf er hin und wieder einen Blick auf das taktische Display, das verbündete und feindliche Einheiten als farbige Punkte anzeigte.

"Hier drei, Ziele gesichtet. Zwei Jäger auf ein Uhr",

gab der Pilot ohne jegliche Aufregung oder Anspannung in der Stimme bekannt, nur ein leicht spöttischer Unterton war herauszuhören. Sollten die beiden Gegner doch herankommen, das verkürzte nur die Zeit bis zu ihrem Ableben.

"Verstanden, ich greife an. Sobald sie ausweichen, übernehmen Sie, Zwei, den rechten, Drei den linken. Und los."

Thraken bestätigte den Befehl des Staffelführers und bewegte seine Maschine ein Stück weiter nach Links, während die drei Abfangjäger frontal auf ihre Ziele zurasten. Diese schienen die herankommenden Imperialen inzwischen bemerkt zu haben und änderten ihrerseits den Kurs, um diesen entgegenzukommen, doch Tallavs Feuer zwang sie wie erwartet auszuscheren - und in dem Moment, in dem dessen Interceptor zwischen den beiden feindlichen Jägern hindurchflog, drückten Aurelius und "Apex zwei" nahezu gleichzeitig ab und die acht grellgrünen Laserblitze schufen zwei Explosionen, die das dunkle Weltall über Aradia aufhellten und sich auf Thrakens schwarzem Pilotenhelm spiegelten. Durch die Streben des Cockpitfensters sah der Pilot die von den gegnerischen Maschinen übrigbleibenden Trümmerwolken mit einem weißen Funkenregen auseinanderstieben.

"Ziele ausgeschaltet", meldete er grinsend und rollte seinen Jäger nach rechts, um wieder näher an den des Staffelführers zu kommen.

"An alle, sofort weg von der Corona..." Tallav klang aufgewühlt, Aurelius versuchte noch den Anlass für den Ausruf des Captains herauszufinden, doch im nächsten Moment sah er aus dem Augenwinkel auf dem Bildschirm ein halbes Dutzend rot blinkende Objekte, die sich rasch von hinten näherten.

"Torpedos im Anflug, leite Ausweichmanöver ein -" Die Stimme des Menschen überschlug sich fast, während er die Nachricht durchgab und gleichzeitig seine Maschine zur Seite riss, um dem Beschuss zu entgehen. Aber im nächsten Moment realisierte er, dass die Protonentorpedos nicht auf ihn oder einen der anderen Imperialen Jäger abgefeuert worden waren; die violett glimmenden Flugkörper zogen einen Schweif aus Treibstoffgasen hinter sich her, als sie auf die nähere feindliche Corona-Fregatte zuflogen. Aurelius beschrieb eine enge Kurve, beschleunigte von dem yevethanischen Schiff weg und konnte zunächst nur durch ein Aufleuchten hinter ihm und einige vorbeifliegende Trümmerteile erahnen, welchen Schaden die Torpedos angerichtet hatten. Dann jedoch erfasste eine Druckwelle seinen Interceptor, erschütterte den kleinen Jäger und schleuderte ihn vorwärts. Thraken wurde in den Pilotensessel gepresst und konnte nur mit Mühe verhindern, dass er die Kontrolle über die Maschine verlor, um ihn herum sprangen Warnleuchten an.

Einige Sekunden später hatte sich der Imperiale Jäger - obwohl er billig und massenhaft produziert wurde, war der TIE/in keineswegs schlecht gebaut, die Ingenieure bei Sienar hatten gute Arbeit geleistet - stabilisiert und Aurelius konnte sich wieder einen Überblick über die Situation verschaffen. Ein großer Teil sowohl feindlicher als auch verbündeter Maschinen war vom Schirm verschwunden, die Corona-Fregatte ebenfalls. Letzteres war wohl als Erfolg für die Imperialen zu werten.

"Hier Eins, Status!" Kaum geschah einmal etwas mehr oder weniger Unerwartetes, hatte der Captain sofort keine Ahnung mehr, was um ihn herum vorging. Sollte er doch selber herumfliegen und nachschauen, ob die Jäger unter seinem Kommando sich noch in gutem Zustand befanden.

"Apex zwei hier, melde mittlere Schäden", kam die Stimme von Tallavs anderem Flügelmann aus dem Funkgerät. "Hier Apex drei. Mich hat's kaum erwischt", antwortete Aurelius selbstgefällig. Dem Rest der Apex-Staffel war es nicht so gut ergangen; nur vier weitere Piloten meldeten Bereitschaft, alle anderen war wohl durch die Explosion der Corona-Fregatte erfasst und vernichtet worden. Selber schuld, wenn man nichts draufhatte, war man im Imperialen Sternenjägerkorps ohnehin falsch. Hoffentlich würde der Ersatz aus kompetenteren Piloten bestehen. Die verbliebenen sieben Interceptors sammelten sich, bildeten eine keilförmige Formation und nahmen Kurs auf die feindlichen Jäger, die jetzt, ebenfalls neu formiert, wieder zum Angriff auf den Strike-Kreuzer und die ihn schützenden Imperialen Jagdmaschinen übergingen.

"Neue Anweisung, verwickelt so viele feindliche Jäger wie möglich in Dogfights. Zwei, Drei, mit mir, der Rest sucht sich Ziele! Tut eure Pflicht, und wenn ihr dabei draufgeht! Für den Imperator!"

Warum musste der Staffelführer jetzt damit anfangen? Patriotismus, auch wenn er nur vorgetäuscht war, konnte nützlich sein, indem er einem Kontakt zu den richtigen Leuten verschaffte, aber hier war sowas nicht unbedingt angebracht. Thraken war es egal, sollte Tallav doch reden was er wollte. Während die vier anderen Interceptors - mit den Bezeichnungen "Apex fünf", "sieben", "elf" und "zwölf" - ausschwärmten und sich aus den herannahenden feindlichen Maschinen, unter denen sich sowohl Imperiale Modelle als auch die Eigenkonstruktionen der Yevethaner befanden, ihre Ziele herauspickten, behielten die drei Abfangjäger mit dem des Captains an der Spitze weiterhin ihre Flugrichtung bei, bis sich abzeichnete, welche Gegner es auf sie abgesehen hatten. Drei gewöhnliche TIE-Jäger und eine der yevethanischen Eigenbauten kamen, wild aber ziellos feuernd, auf sie zu. Zwei der TIE/ln-Maschinen wurden sofort in Feuerbälle verwandelt, als die Jäger der Apex-Staffel ebenfalls zu schießen begannen, die anderen beiden Feinde wichen aus und rasten an den Interceptors vorbei. Aurelius wartete nicht auf einen Befehl des Captains, sondern riss den Steuerknüppel sofort herum und heftete sich an die Fersen des yevethanischen Jägers. Zwei von der Sorte hatten es beim Angriff auf die Bomber geschafft, ihn und "Apex zwei" auszumanövrieren, und dafür wollte der Pilot sich jetzt nur zu gern revanchieren.

Doch zugegebenermaßen erwies sich das nicht als so einfach wie geplant. Thraken drückte mehrmals ab, als der feindliche Jäger ins Fadenkreuz geriet, aber der Yevethaner am Steuer konnte immer wieder ausweichen. Aurelius ging die Geduld aus, als sein Gegner zum dritten Mal durch eine Rolle den vier grünen Laserblitzen entging - er begann, seinen Interceptor ebenfalls zu rollen und dabei durchgängig zu feuern, sodass nahezu der gesamte Bereich vor ihm von den Geschützen des Abfangjägers eingedeckt wurde und dem yevethanischen Piloten keine Chance mehr gab, sich seinem Schicksal länger zu entziehen. Einer der mehr oder weniger wahllos abgefeuerten Schüsse erfasste den Jäger am Flügel, und als er zu trudeln begann, gab Thraken ihm durch eine gezielte Salve den Rest: Die Partikel des abscheulichen Aliens und seiner Maschine stoben auseinander, als der Abfangjäger durch sie hindurchflog.


[Weltraum nahe Aradia - in der Nähe von STR Tyrant - TIE-Abfangjäger Apex 3] Aurelius Thraken
 
[ :: Aradia :: Commack :: Sammelpunkt :: Linke Flanke /Satira Syfa | Naharo Unaw | NPCs | Kael Reed | Zion :: ]



Der Sith-Executor bekam über Funk die Bestätigung, dass die Sentinel Landungsschiffe im Landeanflug waren. Da jeder imperiale Soldat diesen Funkspruch hören konnte, kam eine Antwort von Talohn. Er war noch bei General Litt, so wie Zion es ihm befohlen hatte. Anscheinend hatten die feindlichen Undercoversoldaten ihn und den General nicht getötet. Innerlich hoffte er, dass auch die anderen zwei Jünger überlebt hatten und noch andere VIPs. Immerhin war Talohn geistig so auf der Höhe, dass er seine Position an die Sentinel-Piloten weitergab.
Zion drehte sich zu Naharo um, der ihn mit einem fragenden Blick anschaute. Der Kopf des Sith nickte nur ein wenig, jedoch wusste der Bith sofort, was gemeint war und gab ebenfalls ihre Position an die Piloten weiter.
Seit dem Zusammentreffen mit Reeds Truppen, waren sie ein beachtliches Stück weit gekommen. Zum Sektor der VIPs waren es nur noch circa hundert Standardmeter. Jedoch hatten die Yevethaner ihren kurzzeitigen Rückschlag überwunden und waren wieder zum Angriff übergegangen. Die letzte Welle hat zwei von Reeds Männern das Leben gekostet und Naharo hatte sich eine Wunde zugezogen.
In der Gasse zwischen den Ruinen der einst so schönen Stadt pausierte die Gruppe um Zion und Reed. Als sie wieder aufbrachen, kamen ihnen dutzende Blastersalven von hinten entgegen. Die Yevethaner hatten sich für ihren Angriff wieder formiert und feuerten aus allen Rohren. Im selben Moment heulten Triebwerke auf und ein Kampfschiff flog über den Kopf des Sith-Executors. Reed reagierte blitzschnell und warf eine Rauchgranate. Sie landete einige Meter entfernt auf dem Boden und gab direkt blauen Rauch von sich. Die Laserkanonen des Sentinel-Landungsschiffes mähten die Feinde nach und nach nieder. Es wendete und flog zurück zu dem blauen Rauch. Die Sentinel Fähre konnte nicht alle Yevethaner niederstrecken, dafür waren es diesmal einfach zu viele.

„Reed! Gehen sie zum Shuttle und bringen sie alle raus! Miss Syfa muss überleben!“

Das blutrote Lichtschwert erwachte zum Leben. Zion stellte sich auf die Straße zwischen die Yevethaner und das landende Sentinel-Shuttle. Mit raschen Bewegungen und blitzschnellen Reflexen blockte Zion jeden Schuss ab und leitete einige zurück zu ihren Ausgangpunkten.

Nach und nach fiel ein Yevethaner nach dem anderen, doch der Ansturm brach nicht ab. Die ersten Aliens waren nun nur noch zehn Meter von Zion entfernt. Der Sith deaktivierte sein Lichtschwert und packte es an seinen Gürtel in weniger als einer Sekunde. Seine beiden Arme streckten sich nach vorne und aus seinen Fingerspitzen kamen blauweiße Blitze. Erst trafen die Blitze nur einen Yevethaner und dann immer mehr. Dutzende Rebellen fielen tot um, die Luft stank nach verbranntem Stoff und Fleisch. Plötzlich spürte Zion Einschläge auf seiner linken und rechten Brust. Zwei Blasterschüsse waren hindurch gekommen, jedoch wurden sie von seiner Rüstung absorbiert. Nichtsdestotrotz schmerzten diese Treffer. Mit all seiner Wut und seinem Zorn gab Zion seinen Blitzen einen Schub. Die Reichweite der Attacke erhöhte sich und auch ihre Intensivität. All die Gefühle und Empfindungen entluden sich auf die Yevethaner, die ihm entgegenstürmten. Zuerst bemerkte Zion es nicht, aber rote Blasterschüsse flogen an ihm vorbei in die Richtung der Yevethaner. Er drehte seinen Kopf etwas ein und sah, wie Sturmtruppen vor dem Landungsschiff standen und Reeds Leuten Deckungsfeuer gaben. Als nur noch die Sturmtruppen außerhalb des Landungsbootes waren, gab er ihnen ein Kopfnicken, dass sie starten sollen. Über Funk bekam Zion ein bestimmtes und direktes: „Jawohl, Sir!“ Die Sentinel-Fähre hob wieder ab und Zion schaute wieder nach vorne. Er unterbrach die Machtblitze und nahm wieder seine Klinge in die Hand. Diese geballte Kraft von blauweißen Blitzen hatte ihn sehr viel Kraft gekostet und er war nicht mehr in der Lage, diese aufrechtzuerhalten.
Die Yevethaner nutzen diese Unterbrechung und rannten wieder auf den Sith Hünen zu. Die ersten Blastersalven schossen an ihm vorbei. Er schaffte es, viele abzuwehren, doch es war Zion klar, dass er niemals alle parieren konnte. Doch dann feuerte die Sentinel-Fähre mehrere Schüsse auf die Aliens und flog nun direkt, mit der geöffneten Landeluke, über ihm. Ohne lange zu überlegen, sammelte Zion seine letzten Kräfte und sprang mit Hilfe der Macht auf die Luke. Mit noch aktiviertem Lichtschwert schaute Zion auf die immer kleiner werdende zerstörte Stadt. Der Sith-Executor zeigte seine Erschöpfung nicht, jedoch versuchte er so gut es ging, seine Kräfte zu sammeln und zu sparen. Er legte seinen Kriegshammer zur Seite und setze sich hin. Das Landungsboot flog weiter und Zion gab über Funk schnellstmöglich Befehle weiter.

„Hier Darth Zion! Sind die Zielpersonen in Sicherheit? Hat jemand Kontakt mit Captain North und von allen Einheiten einen Statusbericht, Verluste und Verletze!“

Der Kampf hatte Zion stark gezeichnet, die Anwendung solcher Machtfähigkeiten zogen am Körper und am Geist. Zudem hatte sich Zion den Machtblitzen noch nie so sehr hingegeben. Aber diese Schlacht war gut, sie war sehr gut. Nun musste man nur noch sehen, ob sie nicht zu viele Verluste hatten. Egal wie die Rechnung zum Schluss aussah, die Schlacht war es würdig gewesen. Zion konnte ein verschmitztes Lächeln nicht unterdrücken. Der Hüne lehnte sich zurück und schaute direkt Miss Syfa an.




[ :: Aradia :: Commack :: Sentinel-Landungsboot /Satira Syfa | Naharo Unaw | NPCs | Kael Reed | Zion :: ]
 
Aradia/ Commack/ bei Zielgebäude/ Sentinel/ Sane (Ronan Swan), Faith (Kara Starseed), Patch (Raylo); nicht weit entfernt: Zion, Satira Syfa, Kael Reed, Chaz (Terrix)

Das Licht im Innenraum des Sentinels wurde angeschaltet, sobald sich die Rampe schloss. Es war grell, Sane musste die Augen zukneifen, um sich an die neuen Lichtverhältnisse zu gewöhnen und die Situation zu überblicken: Aus der Not heraus wurden Verwundete und Tote auf den Boden gelegt. Sie hatten weder die Austattung noch den Platz für anständige medizinische Versorgung, weshalb die Soldaten keine andere Wahl hatten, als ihre Kameraden auf dem kalten Boden des Raumschiffs abzulegen, um sich dann um deren Wunden zu kümmern. Auch auf Sane eilte einer mit einer Medizintasche zu. Durch den Regen triefte er am ganzen Körper und auf seiner linken Seite war noch ein leichtes rot beigemischt, dass sich langsam auf dem Deck ausbreitete. Doch Sane winkte ab und griff nach der Tasche.

"Es gibt genug Soldaten, die das jetzt dringender brauchen. Kommen Sie mit."

Sogleich machte Sane sich daran, bei der Versorgung der verletzten Soldaten tatkräftig mitzuhelfen. Er hatte lange als Feldsani gekämpft, konnte fast ein abgeschlossenes Medizinstudium vorweisen und konnte hier etwas bewirken. Auch wenn es eigentlich auf dieser Mission nicht seine Aufgabe war. Hinzu kam, dass er das Gefühl hatte, sich ablenken zu müssen. Sane konnte selbst noch nicht genau sagen, was es war, aber es beschäftigte ihn, brachte ihn zum Grübeln. Schweigend versorgte er Blasterwunden, injizierte Schmerzmittel und entfernte Splitter, während die Toten nach und nach in Leichensäcke gepackt wurden. Auch von den Verwundeten schafften es letztlich nur wenige.

Während der Infiltrator in seine Arbeit vertieft war, bemerkte er kaum, was um ihn herum geschah. Er bemerkte nicht die Turbolenzen, die vermutlich durch Beschuss ausgelöst wurden, merkte nicht den charakteristischen Ruck, der den Sprung in den Hyperraum markierte. Auch bemerkte er den Aufstand von Normir nicht. Der Agent war zunächst davon ausgegangen, dass seine Tarnung aufgeflogen sei, weswegen er sich wehement gegen die vermeintlichen imperialen Soldaten mit allem, was ihm zur Verfügung stand wehrte. Erst als Patch eingriff, die dem Treiben vorher belustigt zugesehen hatte, konnte der Mann überwältigt und beruhigt werden.

Doch was war es, was ihn so beschäftigte? Als alle Soldaten entweder versorgt oder tot waren, saß Sane auf der Bank im Mannschaftsraum und dachte nach. Obwohl er nun zur Ruhe kam, konnte er keinen wirklich klaren Gedanken fassen. Hatte er was falsch gemacht? Eigentlich nicht. Er war der Imperiale Soldat der sich gegen Angreifer gewehrt hat, als er es musste. Dabei handelte es sich um Invasoren, auf die auch republikanische Soldaten geschossen hätten. Dann war er wieder unter republikanischem Befehl und war nicht einmal in die Situation gekommen, seinen vermeintlichen imperialen Kameraden in den Rücken zu fallen. Er hatte sie lediglich im Stich gelassen, aber das war es nicht, was ihn beschäftigte.

Er beobachtete geistesabwesend zwei andere Soldaten, während er seinen Gedanken nachhing. Sie saßen auf dem Boden neben ihrem toten Kameraden und teilten sich eine Feldflasche.

"So wie er es wollte, gestorben für die Neue Republik."

"Für die Freiheit.", pflichtete ihm der andere bei und nahm einen kräftigen Schluck.

Da machte es plötzlich klick. Das hier war nicht sein Krieg. Der Grund, weshalb er zur Armee gegangen war, war die Rache an den Imps. Die hatte er bekommen: Über Jahre hinweg hatte Sane sich daran beteiligt, die Imps in die Defensive zu drängen und sie zu einem Friedensvertrag nach republikanischen Konditionen zu zwingen. Daraus hatte er seine Motivation gezogen, die war nun weg. Natürlich, die Yevethaner mussten aufgehalten werden. Aber er sah es nicht als seine Aufgabe. Selbst, wenn der Krieg zwischen den beiden großen Parteien wieder ausbrechen würde: Er hatte damit nichts zu tun. Für Patriotismus hatte er nichts übrig. Es gab keine Familie, die er verteidigen musste. Keine Kinder, für die er eine bessere Galaxie schaffen wollte. Sane kämpfte nur noch, weil es eben sein Job war. Dabei hatte er doch noch andere Perspektiven, die er schon vor einer ganzen Weile ins Auge gefasst hatte. Er musste nur den Arm ausstrecken und danach greifen.

Von der Erkenntnis erschüttert stand der Infiltrator mit zittrigen Beinen auf und bewegte sich auf Patch zu.

Hyperraum nach Coruscant/ Sentinel/ Sane, Faith, Patch, andere Soldaten
 
[Aradia / Commack/ Auf dem Weg in Richtung Exfiltrationszone] Kael Reed, Darth Zion, Naharo Unaw, Satira Syfa

Ein Funkspruch in dem Headset, welches er meist schon aus Sicherheitsgründen nicht im Helm befestigte der ja nun leider weg war, kündigte die Landung ihrer Sentinels an. Satira Syfa kralllte sich noch immer an Kael fest, der die Reporterin nun seit dem Zwischenfall durch die Gegend kutschierte... in einem Kriegsgebiet... was man nicht alles für die Pflichterfüllung zu tun hatte. Trotz der kleinen Belastung kamen sie gut voran, der Staub lichtete sich immer mehr und die Yevethaner schienen sich von dem Schock durch die Explosion vollständig erholt zu haben. Eine kleine Gruppe von den Rebellen hatte aufgeholt, das Feuergefecht war nur kurz gewesen und Kael war von Therm und Simmons gedeckt worden, da er ja die wichtige Fracht transportierte. Die beiden Tapferen Soldaten hatten es nicht überlebt, Kael selbst hatte jedoch nochmal Glück gehabt, 100 Standardmeter bis zu den VIPs...

Sie erreichten eine kleine Gasse und der Sith zeigte Pause an. Lange hätte er die wahrscheinlich um die 75 Kilo mit Ausrüstung wiegende Frau auch nicht mehr ohne einmal absetzen tragen können. Immerhin ließ sie ihn los als er sie absetzte und gegen eine Wand lehnte. Schmerz von der Wunde im Oberarm und Schock standen der Frau im Gesicht. Er war Soldat und fühlte sich emotional ausgelaugt, wie musste es da jemandem gehen der absolut nichts damit zu tun hatte, dessen Beruf nicht Krieg war sondern etwas ganz normales. Das sich Therm und Simmons für ihn geopfert hatten stieß dem Hybriden sauer auf, auch wenn es zeigte das er nun endlich den Respekt seiner Leute hatte, die meisten bei denen er sich verdient gemacht hatte waren in diesem Höllenloch gefallen.

"Barrezz hier rüber, ich hab hier eine böse aussehende Verletzung am Oberarm!"

Der Sanitäter kniete sich neben die Frau und Kael und er verarzteten die Wunde notdürftig. Es tat ihm schon leid dass der Treffer sehr wahrscheinlich von ihm war, aber besser als die Alternative und solange die Frau das niemals herausfand war ja auch alles in Ordnung. Auf eine Schimpftirade hatte er nicht wirklich Lust auch wenn Miss Syfa dazu im Moment wahrscheinlich nicht einmal im Stande war. Die ganze Sache dauerte nicht lange, die zwei Kurzen Schreie als Private Barrezz den Verband festruckte durfte aber jeder in einem guten halben Kilometer Umkreis vernommen haben. Als wäre dass das Stichwort half er der Reporterin auf die Füße, und übergab sie Barrezz der die etwas wacklig stehende und unglücklich dreinblickende Frau stützte. Die restlichen Leute des Medienteams hielten sich alle echt gut, achteten aber darauf ihre Vorgesetzte möglichst wenig in dieser Situation einzufangen. Wie aus dem nichts kam auf einmal Blasterfeuer auf sie zu, man hatte sie ausgemacht. Begleitet wurde die erneute Begrüßung durch die Rebellen jedoch um die Triebswerksgeräusche der Sentinels, sie hatten sie also endlich gefunden. Während Creel und Cabarrel auf die anrückenden Feinde feuerten, zückte Kael eine Signalgranate und schleuderte sie in Richtung der Yevethaner. Innerhalb einiger Sekunden qualmte, eine Blaue Wolke in den Himmel und das Landungsschiff ließ den Tod auf die Yevethaner herabregen. Die Schiffe öffneten die Luken und Crosby und seine Leute eröffneten das Feuer, man hatte sie anscheinend bereits aufgegabelt. Die Schwarze Flut wollte trotz der anfänglichen Ausdünnung durch die Laserwaffen der Sentinel jedoch nicht versiegen. Als der Sith ihm relativ unmissverständlich zu verstehen gab die Reporterin raus zu bringen, ließ Ral sich das nicht zweimal sagen. Er hatte die Schnauze selbst voll von dem Planeten und langsam verdrängten Erschöpfung und Emotionale Müdigkeit seine Entscheidungsfähigkeit... gleich geschafft... Neben ihm sprintete die seit dem Zwischenfall mit Brys und Fyr sehr in sich gekehrte und stumme Arys vorbei.

Mit den Resten seines 1st Squad, Syfa stützend, rannte, humpelte und strauchelte die Gruppe auf die rettenden Sentinels zu, Squad Zwei unter Crosby wurde langsam durch Sturmtruppen ersetzt. Die deutlich ausgeruhteren Exfill-Soldaten leisteten bei ihrem Deckungsfeuer ganze Arbeit. Sie sprachen alle noch immer nicht, keinem kam bereits seit dem Tod von Simmons und Therm ein wirkliches Wort mehr über die Lippen, bisher war es Kael nicht wirklich aufgefallen, der Druck des Todes lag mittlerweile auf jedem. Wenn alle seinen zukünftigen Einsätze so seien sollten, dann musste er definitiv an seiner Mentalen Verfassung schrauben... Sie erreichten die Laderampe und es ging ins Shuttle, wo Kael die Reporterin zu einem Sitz lotste und sich Barrezz danach noch einmal intensiver mit ihrem Arm beschäftigte, draußen tobte noch immer ein Abwehrkampf. Creel und Cabarrel gesellten sich zu ihm in die Sitzreihe und das Shuttle hob vom Boden ab. Es war vorbei, zumindest für sie... Wirklich beendet war es erst wenn sie sich sicher im Hyperraum nach wo auch immer befanden. Hauptsache raus aus dem besetzten Gebiet. Als letztes Sprang Darth Zion in das Shuttle und nahm Platz. Dem Gesichtsausdruck des Sith nach zu urteilen war er ähnlich geschafft wie sie, was Kael ungewöhnlich fand, nachdem der Hüne die AT-STs so mühelos zu Kleinholz verarbeitet hatte. Da er wahrscheinlich der Ranghöchste übrig gebliebene Offizier war, übernahm Kael den Statusbericht, nachdem er sich einen kurzen Überblick verschafft hatte


"Squad 1 und 2 des 133sten sind anwesend, keine Nachricht von North oder den übrigen Sturmtruppen. Meine Einheit hat Zwölf Tote zu beklagen, wir haben Drei Verletzte Sir... Corporal Arys übergeben sie die Aufnahmen von dem Massengrab der Yevethaner. Die VIPs und eure Jünger sind unverletzt in dem anderen Sentinel untergekommen."


Das Schiff wurde durchgeschüttelt. Kael überlegte ob er etwas hinzufügen sollte, ließ es dann aber. Jeder wusste in was für einer, aus seiner Sicht Katastrophe das ganze geendet hatte. Dann blitze ein Gedanke in seinem Kopf auf und er sprach doch noch etwas an.

"Wir haben nichts mehr von Raylo und ihren Leuten oder den plötzlich auftauchenden Eingreifftruppen gehört... wer die auch immer waren, sie gehörten nicht zu uns."

[Aradia / Commack/ Sentinel-Landungsboot] Kael Reed, Darth Zion, Naharo Unaw, Satira Syfa
 
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[Aradia / Commack / Sammelpunkt] Satira Syfa und ihr Team (NSC), Darth Zion, Naharo Unaw, Kael Reed, Captain North (NSC)

Der Kampf war weitaus schlimmer als alles, was Satira bis jetzt erlebt hatte. Der ungeheure Lärm ließ sie glauben, dass ihr Kopf jeden Moment wie ein Stück Porzellan zerspringen würde. Das Schlimmste waren die Schreie, das infernalische, blutrünstige Gebrüll der Yevethaner und die schmerzerfüllten Rufe der verwundeten Imperialen. Die Holoreporterin war von dem Lärm, den zahllosen Blasterschüssen und dem Donnern von Explosionen schier überwältigt und ihre Augen schafften es kaum, dem Geschehen aus ihrer Deckung zu folgen, und als in der Nähe etwas explodierte, hielt sie beide Hände an die Ohren und drückte sich zu Boden, sie wollte sich am Liebsten in die Erde von Aradia eingraben und irgendwie dieser Hölle entkommen. Zugleich schämte sich die überzeugte Imperiale, dass sie nicht mehr tun konnte, sie hätte gerne wenigstens versucht, einen Blaster zu nehmen und vielleicht irgendwie zu helfen, aber als sie die Hände von den Ohren nahm und sie betrachtete, zitterten sie wie Espenlaub. Vorsichtig wagte sich die blonde Frau ein Stück nach oben und versuchte, mehr zu erkennen. Eine Horde Yevethaner stürmte auf die imperiale Stellung zu, die Erde schien zu beben undzu ihrem Schrecken erkannte sie die Umrisse von zwei AT-ST. Und da, mitten im Getümmel, war ein rotes Lichtschwert zu erkennen, geschwungen von einer schemenenhaften Gestalt, die sich rasant bewegte. Darth Zion war da draußen und schnitt durch die Yevethaner wie ein heißes Messer durch Butter, selbst die Kampfläufer waren dem Sith nicht gewachsen. Hoffnung kam in Satira auf, doch es gab nur eine kurze Pause, die Imperialen konnten hier nicht bleiben. Irgendwo über ihnen hörte die Reporterin Triebwerke, aber in dem Chaos und dem Regen war es schwer für sie, etwas zu erkennen. Als die gebrüllte Anweisung kam, sich zur Evakuierungsstelle zu begeben, eilten Satira und ihr Team los und liefen so schnell sie konnten. Sie waren noch nicht weit gekommen, konnten aber die anderen schon sehen, die sich ebenfalls in diese Richtung bewegten, da erschütterten mehrere gewaltige Explosionen die Erde und ließen Feuer in den Himmel schießen, Staub von einstürzenden Gebäuden wurde aufgewirbelt und mit einem Mal war die Sicht fast null. Satira stolperte, musste sich mit den Händen aufstützen und ging kurz zu Boden, dann raffte sie sie auf, rannte weiter und sah sich um, sie hatte ihr Team aus den Augen verloren, lediglich den Schrei ihres Kameramanns hatte sie gehört, aber dann erleichtert vernommen, wie er schimpfte. Aber wo waren alle?

Mit einem Mal hörte Satira Schritte hinter sich und dann zorniges Gebrüll. Yevethaner! Sie schrie auf, als sie einen Blick über die Schulter warf, die beiden Angreifer waren direkt hinter ihr. Panisch rannte sie weiter, sie konnte Lieutenant Reed vage erkennen und stürmte auf ihn zu, da sprang einer der Nichtmenschen auf sie und riss sie zu Boden. Satira versuchte verzweifelt, sich zu wehren, trat und schlug um sich, und sie riss die Augen auf, als der Yevethaner seine Klaue hob. Da fielen Schüsse, heißer Schmerz brannte in ihrem Arm, und der Yevethaner sackte zusammen, sein hasserfülltes Gesicht nur wenige Zentimeter von ihr entfernt. Satira glaubte einen Moment lang, sie wäre tot, alles um sie herum schien in Zeitlupe zu passieren und sie hörte lediglich ein schrilles Kreischen in ihren Ohren. Sie sah, wie Lieutenant Reed auf sie zukam, der Chiss hatte seinen Helm abgenommen. Was dann passierte, bekam sie nur wie in Trance mit, wie er sie trug. Rennen, Schüsse, Triebwerke, das Innere einer Fähre, ein Sanitäter....Satira starrte vor sich hin, ihre Augen so leer und abwesend, als würden sie auf eine andere Welt blicken, ihr Körper folgte nur noch mechanisch dem, was passierte und als die Fähre auf einem imperialen Schiff gelandet war und sie die Rampe hinunter schritt, fühlte sie sich, als würde sie jeden Augenblick umfallen. Lediglich als sie Lieutenant Reed sah, wurde ihr Blick kurz klarer.


„Danke...“


Flüsterte sie mit erschöpfter, leerer Stimme. Sie war in Sicherheit...glaubte sie zumindest.


[Weltraum um Aradia / GSD Tyranny / Hangar] Satira Syfa und ihr Team (NSC), Darth Zion, Kael Reed
 
[Weltraum nahe Aradia - GSD Tyranny - Brücke] Scytale Mentel, Brückenbesatzung [NPC's]

Die Sensoren meldeten ankommende Sentinels mit Lebenszeichen an Bord. Wäre die Tyranny nicht im Kampf gegen feindliche Schiffe gewesen, so hätte es sicher einen prunkvollen Empfang gegeben. Stattdessen empfing die Überlebenden von Aradia jedoch nur Sanitäter. Selbst wenn Seine Majestät der Imperator Darth Allegious an Bord gekommen wäre, Scytale würde seinen Posten nur dann verlassen wenn das Schiff und seine Besatzung in Sicherheit gewesen wären. Das Leben der Mannschaft stellte er über sein eigenes. Leider tat das nicht jeder Offizier in der großen Militärmaschinerie des Imperiums. Mittlerweile meldete die Tyrant, dass sie bereit waren, nach Widek aufzubrechen. Die Tyranny bestätigte dies und wenige Zeit später verschwand der Strikekreuzer im Hyperraum.

Über Funk wurden die restlichen Jäger zurückbeordert und als auch die Tyranny sich mit Hyperraumgeschwindigkeit nach Widek begab, wagte es Scytale seit Anfang des Kampfes richtig durchzuatmen und lief dann mit raschen Schritten zum Hangar. Im Laufen informierte sich der gebürtige Bastioner dann über seine ,,Gäste". Oha, da war sogar ein Sith namens Darth Zion dabei. Im Hangar dann angekommen stellte er zufrieden fest, wie die Verwundeten bereits versorgt wurden. Dann erblickte er einen bulligen Mann, der mindestens zehn Zentimeter größer war, auf dessen Rücken ein von Blut getränkter Kriegshammer geschnallt war. Da keine Teilstreitkraft mit einer solchen groben Waffe kämpfte, musste dies der Sith sein. Im Hintergrund war ebenfalls ein Chiss zu sehen, auf dessen verdreckter Rüstung die Zeichen eines 2nd Lieutnant prangten.


Mit respektvollem Abstand sprach er den bedrohlich wirkenden Mann (Zion) an. ,,Willkommen an Bord der Tyranny Lord Zion. Ich bin froh, dass Sie zu den Überlebenden zählen, auch wenn ich gestehen muss, noch nie einem Sith begegnet worden zu sein.

Nach einem kurzen Dialog mit dem Sith wandte Scytale sich an den Chiss und seine weibliche Begleitung, die von dem Soldaten gestützt wurde. ,,Second Lieutnant. Die Sanitäter werden sich um die Miss kümmern." Doch bevor der Kommandant fortfahren konnte, tippte ihn ein dicklicher Mann in einem verdreckten Anzug an.

,,Sie scheinen ja das Kommando hier zu haben. Mein Name ist Joralus Breffen. Sicherlich kennen Sie meinen Namen. Ich bin auf Aradia ein sehr einflussreicher und mächtiger Mann." ,,Das freut mich für Sie. Aber wie Sie sehen bin ich gerade in einem Gesprä..." ,,Mit diesem Nichtmenschen? Ich bitte Sie! Es ist ein Tier, das uns zu dienen hat. Also hören Sie zu, ignorieren Sie dieses Etwas und..." ,,Nein, Sie hören mir zu! Dieser Mann hat Ihnen das Leben gerettet und sein eigenes aufs Spiel gesetzt. Hören Sie sofort auf die Leistungen der Imperialen Armee und Flotte zu verunglimpfen. Sie sind Gast an Bord dieses Kriegsschiffes und wenn Sie sich nicht an die Regeln halten, sehe ich mich gezwungen Sie den Rest der Reise unter Aufsicht zu stellen. Ist das klar und deutlich?"

Der Mann wollte etwas erwidern, überlegte es sich jedoch anders und entfernte sich dann Flüche grummelnd vom Commander. Der wiederum wandte sich wieder an den Soldaten. ,,Obwohl ich nicht in Ihrer Teilstreitkraft diene, so bitte ich Sie darum, mir zu sagen, wie hoch die Verluste waren."

Nachdem im Hangar alles geklärt worden war, begab sich Scytale zu einem der größeren Konferenzräume, wo in Kürze die Nachbesprechung der Piloten stattfinden sollte. Er setzte sich nach hinten und wartete darauf dass die Besprechung anfing. Langsam füllte sich der Raum mit den überlebenden Piloten. Aus dem leisen Gemurmel konnte der gebürtige Bastioner die Verwunderung über seine Anwesenheit heraushören. Ein leichtes Lächeln zog sich über seine Lippen. Sie hatten ja keine Ahnung, was sich ändern würde in den nächsten Tagen und Wochen. Auf der Wayfarer war niemand auf den Enterversuch der Yevethaner vorbereitet gewesen. Ein tödlicher Fehler, wie sich rausstellte. Diesen Fehler wollte er nicht noch einmal machen, egal was es kosten würde. Das nächste Mal würde seine Mannschaft vorbereitet sein, komme was wolle.

[Weltraum nahe Aradia - GSD Tyranny - Haupthangar] Scytale Mentel, Zion, Kael, Satira [NPC], Besatzungs [NPCs]
 
[Aradia / Orbit/ Sentinel-Landungsboot] Kael Reed, Darth Zion, Naharo Unaw, Satira Syfa

Der Rest des Fluges verlief bis auf einige Turbulenzen und die rote Notbeleuchtung schweigsam, keiner hatte Lust auf ein Gespräch, das Geschehene zehrte entweder an den meisten, was Kael bei den Soldaten seines Zuges eher bezweifelte, oder die Erschöpfung war bei den meisten höher als bei ihm. Auch er war körperlich erschöpft, keine Frage, was ihm jedoch wirklich zu schaffen machte, waren seine sonst so logischen Gedanken. Als endlich ein Ruck durch das Landungsschiff ging, schleppte sich Kael wie der Rest aus dem Schiff. Sanitäter wuselten um sie herum, die Schiffsbesatzung hatte eine kleine Versorgungsstation im Hangar errichtet und jeder der Soldaten wurde überprüft und gegebenenfalls verarztet. Erst jetzt im weißen Hangarlicht viel auf wie die Bodentruppe eigentlich zustand. Die meisten waren geziert von getrocknetem und verkrustetem Schlamm oder Blut, die Kampfanzüge und Helme waren mit einer Staubschicht bedeckt und egal in wessen Augen man blickte, jeder wollte seine Ruhe. Der Kampf unter diesen Wetterbedingungen hatte die Konzentration aufgebraucht. Die VIPs bahandelte man gesondert, natürlich. Als letztes stieg das Team um die Reporterin aus, gestützt und begleitet von ein paar Sturmtrupplern. Die Frau war am Ende, ihr Team sah zwar angeknackst aus aber weit besser in Schuss als ihre Chefin. Als man Syfa an Kael vorbeiführte sah diese ihn kurz an und hauchte ein Dankeschön, was der Halbchiss, langsam niedergedrückt von der wie eine Keule einschlagenden Erschöpfung, mit einem schwachen lächeln und einem Nicken kommentierte. Kaels Blick fiel auf das Sentinel-Landungsboot. Cabarrel und Arys legten die nicht einmal Einspruch erhebende Seargent Creel unter den Augen von General Litt in Ketten, der Staff Seargent hatte Wort gehalten und sich um alles gekümmert. Natürlich, die Interne Ermittlung würde ihm im Nachgang bestimmt noch einige Fragen stellen, doch für den Moment war es unglaublich befriedigend diese Unsicherheit in seinem Rücken beseitigt zu sehen.

Während einige Marines die Frau wahrscheinlich zu den Arrestzellen führten, viel Kael zum ersten Mal auf, dass sie sich nicht im Hangar der Tyrant befanden, auf welchem Schiff befanden sie sich hier? Eine Nachfrage bei dem ihn behandelnden Sanitäter bestätigte dies war nicht die Tyrant sondern die Tyranny, ein Sternzerstörer der Gladiator-Klasse und die Verstärkung. Dass sie bereits in den Hyperraum eingetreten waren hatte der Halbchiss nicht mitbekommen. Aus der Richtung in die die Marines Shadra geführt hatten kam nun ein Imperialer auf die Gruppe zu. Dem Rang nach wahrscheinlich der Befehlshabende Offizier dieses Schiffes... Flotte... immer so absolut geleckt. Garry Barrezz kniete bereits wieder vor Miss Syfa, die nebenbei von einem Sturmtruppler in aufrechter Haltung gehalten wurde, und war dabei seine notdürftige Versorgung der Wunde zu begradigen, als Kael, im Begriff seine verdreckten Klamotten wieder überall sachgemäß fest zu zurren, von dem Kommandanten des Schiffs in einem Befehlston darüber informiert wurde das sich die Sanitäter nun um die Frau kümmern würden. Von so einem dahergelaufenen jungen Möchtegern sich so etwas sagen zu lassen war nicht gerade etwas worin er seine stärken sah, auch wenn der augenscheinliche Commander definitiv über ihm im Rang stand... doch es siegte einfach die Müdigkeit. Er nickte dem ihn fragend anblickenden Barrezz zu und dieser ließ von Miss Syfa ab. Ein kurzer Rundumblick, seine Leute waren allesamt durch mit ihren Checks. Sie waren merklich geschrumpft... Er war mit 21 Soldaten aufgebrochen, jetzt standen noch 10 davon vor ihm. Squad 1 hatte es am Schwersten erwischt, nur noch Arys und Barrezz waren übrig.


"133. Zug zu mir, schnappt euch die Reste eurer Sachen. Ich will das sich jeder ein wenig Ruhe gönnt, denke eine allgemeine Dusche muss ich nicht befehlen. Lasst euch beim Quartiermeister des Schiffes eine Koje zuweisen. Wegtreten und... gute Arbeit."


Bevor Kael jedoch selber aufbrechen konnte wandte sich der Commander, dessen Namen er immernoch nicht wusste, wieder an ihn.

"Bei allem Respekt Commander, sehe ich auch nur in irgendeiner Weise so aus als hätte ich jetzt gerade Lust darauf mit ihnen einen Plausch über den Verlauf in dieser Hölle da unten zu halten? Nein? Dann entschuldigen sie mich, ich würde mich gerne von dem ganzen Blut und Dreck befreien wenn sie gestatten."

Gott... Kael wollte einfach nur seine Ruhe... als ob er jetzt diesem Hannes seine Fehltritte und den katastrophalen Verlauf der Bodenmission durch nochmaliges Aufzählen der Leute, die einerseits ER und andererseits der verschollene Captain zu verantworten hatten, mitteilen und sich damit erneut komplett bloßstellen würde. Ohne ein weiteres Wort rauschte er aus dem Hangar und entsprechend energisch stapfte er durch das Schiff, bis ihm einer der Marines in aller Güte den Weg zu den Mannschaftsduschen erklärte.

Nach etwas mehr als einer halben Standardstunde wohliger Entspannung unter der Schalldusche, ging es daran seine Ausrüstung zu putzen und zu waschen. Der Quartiermeister war so freundlich gewesen ihm eine 2LT-Uniform der Marines als Ersatzkleidung zur Verfügung zu stellen, da sich seine restliche Ausrüstung auf der Tyrant befand. Nach dem reinigen der Panzerung und der Pistole, begab sich der zwar müde, eher völlig geräderte Lieutenant in die Offiziersmesse, die im Moment komplett verlassen war, schnappte sich ein Mobiles Terminal und begann seinen Einsatzbericht zu verfassen. Etwas was er schon immer gehasst, nie besonders gut gekonnt hatte, doch wenn er ihn jetzt nicht anfertigte würde, würde Kael, da war er sich sicher, es sehr wahrscheinlich vergessen. Jetzt wo die Erinnerung noch frisch war...

Einsatznummer: 19876 Einsatzstichwort: Begleitschutz Kategorie: 2
Einsatzleitung: Sith-Orden Einsatzart: Evakuierung/Organisationsübergreifend
Einsatzort: Aradia/ K-10/ Innerimperiales Gebiet

Kommandierender Offizier/Verantwortlicher:
Darth Zion (Sith-Orden)

Ersteller: Kael Reed
Teilstreitkraft: Imperiale Armee
Rangkennung: 2LT
Einheit: 133. Zug Luftlandetruppen (Aufschlüsselung: 7.K/3.B/1.R/1.KG/1.K/2.A)
Durchgeführte Einsätze: 1

Eingesetzte Mittel: Teilstreitkraft, hier 1.Squad/2.Squad ohne zugehörige Luftunterstützung/LAATs
Weitere Kräfte: Kompanie des Sturmtruppenkorps, Sith-Gruppe

Sonstiges: Einsatz wurde durch ein Zivilies Reporterteam begleitet.

Kurzbericht:
Landung verlief trotz Widerstand relativ problemlos, Landezone war schnell gesichert. Der Sith Darth Zion hatte sich vom Trupp entfernt, wie genau ist mir nicht bekannt, das Kommando ging demnach an Captain Ulric North (Sturmtruppenkorps), der uns den Schutz der Reporter auftrug.

Vorstoß von der Landezone aus in Drei Gruppen, die Sturmtruppen sicherten hinten, ich bildete mit Squad 2 als Begleitschutz des Kamerateams die Mitte und Squad 1 hatte unter Befehl von Staff Seargent Cain Cabarrel nach vorne hin aufzuräumen.

Squad 1 wurde, wie über Funk mitgeteilt auf einer Kreuzung festgehalten, wir flankierten die verschanzten Yevethaner und beseitigten die Feindlichen Kräfte mithilfer der Sturmtruppen. Bei diesem Vorstoß starben aufgrund von Unachtsamkeit von Staff Seargent Cain Cabarrel und Seargent Shadra Creel zwei Soldaten:

Private James Forcall (Status: K.I.A.)
Private Gal Denam (Status: K.I.A.)


In einer darauffolgenden Auseinandersetzung mit meinen Unteroffizieren, namentlich Seargent Shadra Creel, wurde von mir eine Todesdrohung auf Befehlsverweigerung ausgesprochen. Die Situation wurde nicht geklärt.
Yevethanische Truppen flankierten uns, nach Vernichtung trafen wir auf einige Überlebende Imperiale unter First Lieutenant Raylo (255. Zug Imperiale Armee), diese schlossen sich uns an. Der Sith stieß wieder zur Gruppe und wir setzten uns in Richtung Ziel in Bewegung.

Kurz vor dem Ziel übernahm der Kommandant wieder den Schutz der Zivilisten und erteilte mir das Kommando über alle Armeesoldaten mit dem Auftrag eine Todeszone zu errichten. Ich entschied mich für kleine jeweils Drei-Personen Teams, wobei diese je nach Zielgebäude zusammengestellt werden sollten. Mit Corporal Escara Arys und Seargent Ronan Swan (255. Zug Imperiale Armee) stieß ich bei der Überprüfung unseres Gebäudes mit den anderen beiden auf ein Massengrab der Yevethaner in denen diese einem eigenartigen Kult nachgingen (für nähere Details siehe Aufzeichnungen im Anhang). Nach Rückmeldung verlief die gesamte Aktion erfolgreich.

Auf unserem Rückweg wurden wir von zwei Mitgliedern meines Zuges attackiert. Die beiden Privates haben ihren Verrat nicht überlebt:

Private 1st Class Tomaz Brys (Status: K.I.A)
Private 1st Class Drek Fyr (Status: K.I.A.)


Laut den Ausführungen von Corporal Escara Arys und Staff Seargent Cain Cabarrel sind die bisher gegen die beiden geführten Ermittlungen zu bestätigen. Seargent Shadra Creel wird von uns derzeit wegen Verrats und Verbrechen mehrerer Art festgesetzt. Der Nachrichtendienst ist verständigt.

In dem Nachfolgenden Gefecht um die zu exfiltrierenden VIPs und die Landezone, wurden wir von dem 255. Zug im Stich gelassen und es ist zu bezweifeln ob diese Leute wirklich der Imperialen Armee auf Aradia angehörten. Die Exfilltration verlief unter großem Druck, die VIPs wurden bis auf eine fehlende Person vollständig gerettet, der Verbleib der Sturmtruppen unter Captain Ulric North bleibt ungeklärt. Die als Geleitschutz von General Litt und den Zielpersonen abgestellten Soldaten unter Second Lieutenant Jason Haliwell haben allesamt ihr Leben für den Schutz der ihnen anvertrauten gegeben.

Weitere Verluste (intern):
Corporal Jeremy Royce (Status: K.I.A.)
Private Jorug Tenz (Status: K.I.A.)
Corporal Frederick Link (Status: K.I.A.)
Private Trapper Hawfield (Status: K.I.A.)
Private 1st Class Damian Simmons (Status: K.I.A.)
Private 1st Class Robert Therm (Status: K.I.A.)

Nach einer guten Dreiviertelstunde lehnte sich Kael im Stuhl zurück und betrachtete den Text. Die K.I.A. Tags hinter jedem einzelnen Namen versetzten ihm einen Stich. Eine so schlechte Quote hatte er noch nie und es war etwas anderes Kameraden in einem realen Gefecht zu verlieren als nur auf der Akademie in einer Simulation, so viel war dem nun nicht mehr ganz so grünen Soldaten der Imperialen Armee nun klar...

[Aradia / Hyperraum in Richtung Widek/ GSD Tyranny/ Offiziersmesse] Kael Reed
 
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[Weltraum | Im All in der Nähe von Aradia | Im Angriffsflug auf Corona-Fregatte „Dominator“ | TIE-Abfangjäger Saber 8 | Pilot Officer Myra Juran

Es war ein befriedigendes Gefühl, die Schäden an der Hülle der Corona-Fregatte aus der Nähe sehen zu können. Myra gestattete sich ein schmales, zufriedenes Lächeln, als sie und die beiden anderen Abfangjäger in ihrer Nähe zu einem weiteren Angriffsflug ansetzten, beschleunigten und dann gleichzeitig und koordiniert ihre Laserkanonen abfeuerten. Ihre Bemühungen wurden durch Explosionen und Trümmerteile belohnt und die blonde Pilotin nahm an, dass sich unter den Trümmern auch einige Yevethaner befanden, die hinaus ins All geschleudert worden waren und nun einen qualvollen Tod starben. Ein weiterer angenehmer Gedanke, fand die imperiale Pilotin, und der Erfolg beim Angriff auf die Fregatte war auch in einer anderen Hinsicht positiv. Allzu oft unterschätzten imperiale Kommandanten die Fähigkeiten ihrer Jäger und Bomber und behandelten ihre Piloten mit Geringschätzung, sie hielten sie für entbehrliches Kanonenfutter. Das mochte für den Großteil auch zutreffen, Myra hatte kein Verständnis für Schwäche und Fehler, aber die erfolgreiche Eskorte der Bomber und diese beiden Attacken zeigten, dass die junge Frau auf jeden Fall fähig war und wusste, wie sie ihre Maschine einzusetzen hatte, um maximalen Schaden anzurichten und zu überleben. Das Leben verzieh keine Missgeschicke und Versagen, und das störte Myra auch nicht. Sie war besser als die anderen, weitaus besser, und somit war es nur folgerichtig, dass sie Erfolg hatte, wo andere scheiterten. Mit jedem Erfolg empfahl sie sich für höhere Verwendungen und damit stieg ihr Einfluss und ihre Reputation wie auch die ihrer Familie. Die Aussicht auf Ruhm trieb Myra noch zusätzlich an. Sie hätte gerne noch eine weitere Attacke geflogen, aber just als sie dazu ansetzte war die Stimme des Staffelführers über den verschlüsselten Kanal zu hören, Captain Komak klang angespannt und eindringlich.


„Achtung, hier Saber-1. Alle Jäger und Bomber, sofort den Bereich um die „Dominator“ verlassen!. Torpedobeschuss wird eingeleitet. Wiederhole, sofort die Risikozone verlassen.“

Myra reagierte sofort und brach den Angriffsflug ab, sie zwang ihren Abfangjäger in eine scharfe Wende und leitete dann sofort Energie in die Triebwerke, um möglichst viel Abstand zu gewinnen. Die Sensoren zeigten an, dass die „Tyranny“ den Beschuss begann und die Pilotin konnte verfolgen, wie die Torpedos abgefeuert wurden und wie Pfeile eines primitiven Kriegers auf ihr Ziel zurasten, einen Schweif hinter sich her ziehend. Die Explosion der Fregatte war hell genug, dass sie für einen kurzen Moment das Cockpit aufleuchten ließ, und Myras Maschine wurde durchgeschüttelt und ein Alarm ertönte, sie schaffte es aber, aber Kurs zu bleiben und war weit genug weg, um nicht von Trümmern getroffen zu werden. Als die Erschütterungen nachließen, warf die blonde Frau einen Blick auf das taktische Display. Die Saber-Staffel, die Apex-Staffel und die Talon-Staffel waren erheblich dezimiert worden, nicht nur durch die Explosion, der einige Maschinen nicht rechtzeitig entkommen waren, sondern auch durch die Gefechte mit den yevethanischen Jägern, deren exotische Modelle sich als unangenehmer Feind erwiesen hatten. Ein Blick verriet Myra, dass es auch ihren Rottenführer erwischt hatte, Saber 7 war von einem Trümmerstück erwischt worden, Saber 9 hingegen hatte es geschafft, zu entkommen, und war in ihrer Nähe.

„Neun, hier Acht, zu mir aufschließen.“


Befahl Myra, die rasch die Gelegenheit ergriff, die Führung zu übernehmen. Der andere Pilot bestätigte und bildete eine Formation mit ihr, dann kamen neue Befehle über den Staffelkanal.


„Alle verbliebenen Jäger, zwei Sentinel-Fähren sind auf dem Weg zur „Tyranny“. Wir haben Anweisung, die feindlichen Jäger zu beschäftigen, während der Anflug stattfindet. Ziele suchen und vernichten!“

Captain Komak schien bestrebt, den Feind für die Verluste zahlen zu lassen, eine Bemühung, die Myra nachvollziehen konnte, auch wenn sie das Schicksal ihrer Kameraden kalt ließ. Ein weiterer Jäger, Saber 11, schloss sich der improvisierten Rotte an und die drei Maschinen steuerten auf das Geschehen zu.


„Acht bestätigt, Staffelführer. Leiten Angriff ein.“


Meldete Myra und angetrieben von dem Wunsch nach Vergeltung stürzten sich die Imperialen auf das erstbeste Ziel, drei yevethanische TIE-Jäger, die versuchten, sich nach dem Chaos der Explosion neu zu formieren. Die blonde Frau ließ ihnen keine Chance und erwischte einen Jäger mit einer Salve, als er gerade versuchte, zu beschleunigen, Saber 9 schoss den anderen Jäger ab, und der letzte fiel dem kombinierten Feuer aller drei Imperialer zum Opfer, als sie den Weltraum angesichts seiner wilden Ausweichmanöver mit Sperrfeuer eindeckten. Leichte Beute, dachte sich die Imperiale. Zu leicht. Die Rotte flog nach oben, auf der Suche nach neuen Zielen, und am Rande bekam Myra mit, dass der Strike-Kreuzer „Tyrant“ in den Hyperraum gesprungen war. Die beiden Fähren hatten offenbar ihr Ziel ebenfalls erreicht, denn kurze Zeit später kam der Rückrufbefehl.


„Saber-Staffel, bei mir sammeln. Vorsicht bei der Rückkehr.“

Wies Captain Komak seine verbliebenen Piloten an, die sich keilförmig bei ihm formierten und auf ihr Trägerschiff zuflogen. Dort angekommen wurden die Hangartore geöffnet und die Abfangjäger konnten sich an ihre Andockhalterungen begeben. Myra überprüfte den Status ihrer Maschine und schaltete dann die Schiffsysteme aus, just in dem Moment, als die „Tyranny“ ebenfalls sprang. Die Mission war vorbei. Die schlanke junge Frau kletterte aus dem Cockpit, nahm ihren Helm ab und fuhr sich durch ihr schweißverklebtes blondes Haar. Captain Komak sprach kurz mit den Piloten, als sie sich im Hangar versammelten, schickte sie dann auf ihre Quartiere und kündigte eine Nachbesprechung an. Myra ließ sich nichts von ihrer Erschöpfung anmerken, Schwäche zu zeigen war eine Einladung an alle, die ihr Steine in den Weg legen wollten. Im Quartier angekommen legte sie ihre Pilotenkluft ab, begab sich in die Gemeinschaftsdusche und ließ das kalte Wasser die Anstrengungen vertreiben, bevor sie ihre normale Dienstuniform anlegte, ihr Haar wieder streng ordnete und sich zum Raum begab, in dem die Besprechung stattfinden sollte. Einige der anderen Überlebenden waren bereits dort, man setzte sich getrennt nach Staffeln. Myras kühlen blauen Augen entging nicht die Anwesenheit von Commander Mentel. Seine Präsenz war ungewöhnlich. Was bezweckte er damit? Immerhin hatte er den Angriff angeordnet, denen einige Piloten zum Opfer gefallen waren. Myra musste seine Skrupellosigkeit bewundern, zugleich war ihr aber bewusst, dass sie, unter ungünstigen Umständen, ebenfalls durch den Torpedobeschuss hätte sterben können. Warum auch nicht? In den Augen des Kommandanten war sie genau so entbehrlich wie die anderen auch. Etwas, das sie ändern sollte, entschied Myra nach kurzem Nachdenken, und sie warf dem Offizier einen kurzen Blick zu, wobei ihre Lippen die schmale Andeutung eines schwer zu deutenden Lächelns formten.

[Weltraum | Im Hyperraum | GSD „Tyranny“ | Konferenzraum | Pilot Officer Myra Juran, Scytale Mentel, Aurelius Thraken und Thana Fel (?)
 
Weltraum nahe Aradia ‡ im Raumkampf mit den yevethanischen Streitkräften ‡ irgendwo im Getümmel ‡ TIE Interceptor ‚Apex 11‘ ‡ ‚Maledicta‘

„Du hast hoffentlich nicht an mir gezweifelt, Schatz.“

Raunte sie voller Ironie triefend in den Rottenkanal. Das Lachen ihres Staffelkameraden zeugte jedoch deutlich von der Erleichterung die dieser verspürte. Andererseits konnte man ihm das wohl kaum verdenken. Es gab nichtviele Piloten die sich mit einem Todeswunsch in ihre Jäger setzten. Und in der Regel ging dem irgendetwas herzzerreißend tragisches voraus.

„Wie könnte ich an Maledicta der Gütigen jemals zweifeln?“

Nunmehr war es an ihr, belustigt aufzulachen. Wenngleich das Geräusch irgendwo zwischen prusten, husten und lachen zu verordnen war. Auch wenn die Geste völlig verloren war, schüttelte Thana den Kopf und schmunzelte vor sich hin.

„Schwachkopf.“ Entgegnete sie nur.

Es war ihr Flügelmann, der sie dann auf den bevorstehenden Torpedoangriff hinwies. Glücklicher Weise aber waren sie weit genug entfernt. Nur für einen Augenblick verfolgte Thana die Sprengkörper auf dem Taktikdisplay, ehe sie sich wieder einem yevethanischen Raumjäger widmen musste. Viel Arbeit blieb jedoch nicht mehr zu verrichten, denn während sie sich um den letzten Feind kümmerte, sprang bereits eines der imperialen Schiffe in den Hyperraum. Und fast ohne Verzögerung ging der Befehl ein, sich wieder auf dem Gladiator einzufinden. Thana wartete nicht ab, sondern zog ihren Jäger unmittelbar in eine eher halsbrecherische Kurve. Was solche Situationen anging, hatte sie schon so manche Horrorstory gehört. Zurückgelassene Piloten, die ob der fehlenden Hyperantriebe und des überstürzten Aufbrechens ihrer Trägerschiffe inmitten von Feinden gestrandet waren. Für immer verloren. Von der Obrigkeit des Heimatschiffs einfach vergessen.

Und sie konnte sich weiß der Imperator etwas besseres für die letzten Momente ihres Lebens vorstellen, als alleine gegen eine Schar Yevethaner zu fliegen. Ihr Rottenkamerad indessen bestätigte den Befehl und reihte sich, mit etwas Verzögerung hinter Thana ein. Zwar war der Rückzug nicht ohne Gefahren, doch die dezimierten TIE Staffeln schafften es noch, bevor die Tyrann in den Hyperraum sprang. Dafür zeigte sich nicht gerade ein rosiges Bild. Jede der Staffeln hatte Verluste erlitten und das nicht zu knapp. Apex und Saber waren, mit ach und Krach auf halber Sollstärke beziehungsweise knapp darunter und darüber. Wie es um die anderen bestellt war, war Thana für den Moment erst einmal egal.

Und erst als die Halteklammern ihren Interceptor fest in ihrem Griff hatten, gestattete sie es sich tief durch zu atmen. Nicht das sie dazu neigte es mit der Angst zu tun zu bekommen. Doch die Vorstellung alleine in einem Schlachtfeld zu stranden. Brrr. Da lief es einem kalt den Rücken runter! Mit ein wenig fahrigen Bewegungen fuhr sie alle Systeme des Interceptors herunter und löste dann die Verschlüsse ihres Helmes, bevor sie aufstand und die Luke des Cockpits öffnete. Die Schläuche von der Überlebenseinheit an der Brust ihrer Fliegerkluft lösend, warf sie den Helm einfach nach oben und auf den Laufsteg unter dem ihr TIE hing und auf den sie sich wenige Momente später hochzog.


„Aahh… Wiederaufbereitete kapitale Schiffsluft! Herrlich!“ Meinte sie, ein süffisantes Grinsen auf den Lippen und streckte sich, bevor Thana ihren Helm wieder vom Boden fischte. Kaum hatte sie sich wieder aufgerichtet, den Blick über die anderen Piloten wandern lassend, drang auch schon die Meldung der Nachbesprechung zu ihr durch.

„Firefek.“ Murrte Thana, was von ihrem Flügelmann aufgeschnappt wurde.

„Warum so betrübt, Prinzessin?“ Thana schoss ihm einen kurzen bösen Blick zu, der jedoch schnell aufklarte.

„Warum wohl? Hast du Bock gehabt direkt in die Nachbesprechung zu rauschen? 2 corellianische Whisky und mindestens eine „Wir haben überlebt“-Zigarre sollte vorher drin sein. Aber hey, wer schert sich schon um unsereins…“ Mit einem Schulterzucken, das von ihrem Flügelmann aufgegriffen wurde, machte sich Thana dann langsam auf den Weg aus dem Hangar. So kam sie letztendlich, abgekämpft und verschwitzt wie alle anderen Überlebenden Piloten vor ihrem Spind zum Stehen. Der Helm der bis dato unter ihren Arm geklemmt gewesen war, wurde mit ein paar Handgriffen noch einmal durchgecheckt, dann stopfte sie die schläuche für die Luftzufuhr hinein und legte ihn in das zugehörige Fach. Zuerst entledigte sie sich der Handschuhe und Stiefel der Pilotenkombi, ehe Thana sich aus selbiger schälte und auch die spärliche darunter getragene Kleidung ablegte und sich unter die Dusche stellte.

Während bei anderen das unverkennbare Dampfen einer warmen Dusche zu erkennen war, prasselte auf ihren Körper eisiges Wasser herab. Irgendwie musste man seinen Körper der eigentlich runter fahren wollte, ja in Schwung halten. Die Pilotin verzichtete auf ausgedehnte Körperpflege, behandelte lediglich kurz ihre Haare und kehrte dann zurück um aus dem Spind von zuvor ihre Uniform zu fischen. Nachdem sie dann die typischen schwarzen Stiefel angelegt hatte, die mit der bei Piloten schwarzen Uniform ungeheuer harmonierten, streifte sie noch die Uniformjacke über, machte sich jedoch nicht die Mühe selbige zu schließen und behielt die in ihren Augen lächerliche Kappe in der Hand.

Spätestens als Thana so den Konferenzraum betrat, bereute sie das jedoch, denn sie hatte nicht damit gerechnet den Schiffskommandanten hier anzutreffen. Misstrauisch huschte ihr Blick zu diesem, doch als sie ihren Flügelmann bereits unter den sitzenden Piloten vorfand, begab sie sich mit einem Schulterzucken zu selbigem, setzte sich neben ihn und spielte Gedankenverloren mit der Uniformmütze in ihrer Hand herum.


„Wir sollten durchsetzen, dass sie uns den Corellianer hier servieren.“ Brummte ihr Kamerad, was Thana ein Lachen entlockte. „Aye, dafür!“

Hyperraum ‡ GSD ‚Tyranny‘ ‡ Konferenzraum der Piloten ‡ Aurelius, Myra, Scytale, Thana & NPCs
 
[Weltraum nahe Aradia - in der Nähe von STR Tyrant - TIE-Abfangjäger Apex 3] Aurelius Thraken

Aurelius sah nochmals kurz auf den Bildschirm und stellte fest, dass die feindlichen TIE-Jäger von den anderen beiden Interceptors zerstört worden waren, während er sich mit der seltsamen yevethanischen Maschine befasst hatte - in der näheren Umgebung, um das Wrack der durch die Torpedos zerstörten Fregatte, gab es keine Gegner mehr. Die vier restlichen Abfangjäger der Apex-Staffel waren etwas weiter entfernt noch in Duelle verwickelt, aber auch dort sah es nicht allzu schlecht aus. Ein großer Teil der feindlichen Jäger war wohl, wie auch ein Haufen unfähiger Idioten auf Imperialer Seite, bei der Explosion der Corona vernichtet worden, sodass die Interceptors jetzt leichtes Spiel hatten.

"Drei, nächstes Mal warten Sie, bis ich den Befehl zum Angriff gebe!"

Aurelius verdrehte unter dem Helm die Augen. Ja, er hatte ohne die Anweisung Tallavs den Yevethaner angegriffen und ausgeschaltet, aber darüber sollte der Captain doch froh sein und sich nicht beschweren. Diese zugegebenermaßen beeindruckenden Eigenkonstruktionen der minderwertigen Aliens stellten zweifelsohne eine größere Bedrohung dar als die Wegwerfmodelle der TIE-Serie, mit denen die Aufständischen nicht einmal richtig umgehen konnten und die die lächerlichen Gegner des Staffelführers gewesen waren. Nun ja, Thraken hatte jetzt gerade keine Lust darauf, sich mit dem seinem Vorgesetzten anzulegen, auch aus dem Grund, dass dies höchstwahrscheinlich schlecht für ihn ausgehen würde.

"Verstanden"
, gab der Pilot von Esseles daher widerwillig zurück. Tallav schien nicht weiter darauf einzugehen und wies die Überreste seiner Staffel an, einen Korridor zu sichern, den von der Oberfläche Aradias kommende Sentinel-Transporter nutzen würden, um die Tyranny zu erreichen; die sieben Abfangjäger hielten sich von nun an nahe dieser Zone und achteten darauf, dass keine feindlichen Jäger ihm zu nahe kamen. Kurz darauf erschienen auch die angekündigten Fähren - die hellgrauen gepanzerten Landungsboote strebten auf den Gladiator-Kreuzer zu und erreichten diesen unbehelligt, dann erhielten die Piloten den Rückzugsbefehl und kehrten zu ihrem Mutterschiff zurück, das nach ihrer Ankunft in den Hyperraum sprang.

Das röhrende Geräusch der Triebwerke wurde leiser, während Aurelius seine Maschine zielgenau in den Hangar lenkte und dabei die Geschwindigkeit drosselte. Schließlich dockte der Jäger wieder an seiner Halterung an und Thraken überprüfte nochmals die Systeme, dann fuhr er sie herunter und die Cockpitluke öffnete sich zischend. Eine Leiter senkte sich herab, an der der Pilot aus seinem Interceptor gelangte; er nahm den schwarzen Helm ab und klemmte ihn sich unter den Arm, während er und die anderen Mitglieder der Apex-Staffel in Richtung der Pilotenquartiere gingen. Dort angekommen packte Aurelius seinen Helm und den durch Sauerstoffschläuche damit verbundenen Atmungsapparat in seinen Spind, bedachte die anderen Piloten, die alle ziemlich abgekämpft und erschöpft aussahen, mit einem verächtlichen Blick und machte sich zehn Minuten später geduscht und in einer neuen schwarzen Uniform, die er im Gehen zurechtrückte, auf den Weg zur Nachbesprechung.

Im Besprechungsraum herrschte eine gewisse Anspannung, und als Thraken sich umsah, entdeckte er schnell den Grund dafür: Commander Mentel, der Befehlshaber des Gladiator-Kreuzers, war - unüblicherweise - anwesend, der Flottenoffizier saß zurückgelehnt in einer der hinteren Sitzreihen. Aurelius aber beachtete ihn nicht weiter. Der Kerl war offenbar nicht gerade ein kompetenter Kommandant, immerhin war er verantwortlich für die Zerstörung eines Drittels seiner eigenen TIE-Jäger. Vermutlich sah er die ohnehin nur als Kanonenfutter an - keine Person also, vor der der Pilot besonderen Respekt hatte. Er setzte sich und wartete auf den Beginn der Besprechung.

[Hyperraum nach Widek - GSD Tyranny - Konferenzraum] Aurelius Thraken, Myra Juran, Thana Fel, Scytale Mentel; Piloten (NPCs)
 
[Hyperraum nach Widek - GSD Tyranny - Konferenzraum] Scytale Mentel, Myra Juran, Thana Fel, Aurelius Thraken

Zweifellos zog der Commander misstrauische und vielsagende Blicke auf sich. Kein Wunder, denn abgesehen von der Farbe seiner Uniform und seinem Rangabzeichen, die ihn zweifellos als Mitglied der Flotte auswiesen, so war es höchst ungewöhnlich für einen Schiffskommandanten persönlich an einer Nachbesprechung des Fliegerkorps teilzunehmen. Das Schiff war praktisch neu und Scytale kannte die Besatzung seit einem Einsatz. Wie sollten diese Männer und Frauen wissen, dass ihr Leben gut aufgehoben war, wenn er sich auf der Brücke oder in seinem Quartier versteckte? Als die Besprechung begann und Flight Captain Kormak ein wenig vom Einsatz erzählte, ließ Scytale seinen Blick über die anwesenden Pilot-/innen schweifen. Zuerst erblickte er die kühle Schönheit Myra Juran, die er vor der Evakuierung gesprochen hatte. Es folgte eine tätowierte Frau, dessen Namen er nicht kannte. Und zu guter Letzt ein Pilot, der seinen Commander beim hereinkommen kurz finster angesehen hatte, dann jedoch wieder teilnahmslos blickte

Während Kormak weiter lustig Reden schwingte, überflog Scytale die Verlustberichte. Es waren zu viele. Man konnte es nicht als schlimm bezeichnen, es war ein verdammtes Desaster! 21 (!) tote Piloten von insgesamt 48. Der Commander respektierte die Arbeit, die diese Frauen und Männer für das Imperium taten und das damit verbundene Risiko in Kauf nahmen. Wenn er diese Verlustrate mit aller der der legendären Wolves Staffel verglich, war das absolut grauenhaft und unbeschreiblich schlecht.

Während sich der junge Offizier so im Raum umsah, bemerkte er, wie die ersten bereits eingedöst waren oder im Begriff waren, einzuschlafen. Kormak schien dies indes nicht zu interessieren. Möglicherweise war dies bereits öfters so gewesen. Aus einer Ecke hörte man, wie drei Piloten sich eine Flasche mit undefinierbarer Flüssigkeit teilten. Womöglich Alkohol. An sich nicht schlimm, wären diese Männer nicht im Dienst gewesen - de Facto ein schwerwiegender Verstoß gegen die Dienstvorschriften. Als Kormak dann geendet hatte, mit seinem monotonen Monolog und sich praktisch verabschiedete, stand Scytale auf und erst jetzt bemerkte der Flight Captain die Anwesenheit seines Commanders.

In aller Ruhe lief der Bastioner nach vorne und blickte zu seinem ,,Publikum". Durchdringend blickte er in die Gesichter aller Piloten und wartete solange, bis sie den Blickkontakt abbrachen. Bei den meisten gelang dies rasch, doch bei den drei vorhin erwähnten dauerte es merklich länger. Oh ja, er wollte, dass sie alle sich unwohl fühlten.


Mit scharfer, kalter und einschneidender Stimme sprach er los ,,Sie alle sind eine Schande des Imperiums! 21 Tote Piloten, das ist fast die Hälfte ihrer Kameraden und Kameradinnen. Mein Befehl war eindeutig: Sich sofort aus der Risikozone zurückzuziehen. Aber stattdessen haben sogar einige von ihren Kollegen weitere Angriffe geflogen. Das ist unnützes Heldentum und davon will niemand etwas wissen. Oder wie wollen sie alle für die nächste Befördeurng für geeignet befunden werden?

Scytale atmete kurz tief durch und fällte dann eine Entscheidung. ,,Die drei Männer in der Ecke werden sicherlich ihre restliche Zeit in einer Zelle verbringen, aufgrund Alkoholkonsums während des Dienstes. dass heißt Kormak?"

Kormak zuckte kurz zusammen, angesichts der Nennung seines Namens. ,,... dass drei Rottenführer benötigt werden. Sir."

,,Die ich eigenhändig anhand der Leistungen auswählen werde. Unkonventionell, dass ich das tun muss, Kormak, finden Sie nicht? Das nächste Mal tun SIE IHREN VERDAMMTEN JOB! Haben Sie mich verstanden?"


Der Flight Captain wollte etwas erwidern, schien aber doch zu ängstlich zu sein, um es wirklich auszusprechen. ,,Aye Sir." Der junge Commander nahm sich sein Datapad, ließ die Software auf Imperialemn Standard, die drei besten Piloten aussuchen. Danach blickte er auf und erklärte ,,Pilot Officers Thraken, Juran und Fel: Glückwunsch, sie haben jetzt ihre eigene Rotte. Sie alle können nun wegtreten."

[Hyperraum nach Widek - GSD Tyranny - Konferenzraum] Scytale Mentel, Myra Juran, Thana Fel, Aurelius Thraken

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