Eclipse

[Eclipse-System - ISD Ascendancy, im Verband mit PUR Veracity, VIN Takao, RK Talon, TPC Domination und einer gekaperten NBF - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)

Bald nach der Ankunft der Talon gingen endlich auch die Berichte Aaronsons und Ichigûs ein: Die Suchaktion des alten Mygeetaners nach Anhaltspunkten über Darrenholms Schicksal oder Aufenthaltsort war trotz der Gefangennahme eines weiteren überlebenden Terroristen ergebnislos verlaufen, und auch auf der Nebulon-Fregatte, die sich der Takao ergeben hatte, war der Deserteur offenbar nicht gewesen, ebensowenig in einer der Rettungskapseln, die der schwere Vindicator-Kreuzer aufgesammelt hatte. Die Raider-Korvette hatte bei ihren Scans ebenfalls keine Auffälligkeiten feststellen können. Die Nebulon jedoch befand sich noch in halbwegs gutem Zustand, daher hatte Commander Ichigû eine Rumpfbesatzung auf das erbeutete Schiff gesandt, die es zunächst zur Reparatur, denn zumindest die Triebwerke waren beschädigt worden, und anschließend - diesmal unter Imperialer Flagge - in die Schlacht fliegen würde. Volo gönnte dem Kuati seinen Erfolg und den Stolz, ein feindliches Schiff fast gewaltlos erobert zu haben, denn der kleine Offizier hatte sich schon bei Galantos bewährt, wo er, wenn der Captain sich richtig erinnerte, einen Acclamator-Kreuzer voller yevethanischer Bodentruppen vernichtet hatte, und auch jetzt hatte er sich als fähiger Offizier bewiesen. Außerdem waren an Bord der Fregatte viele nützliche Informationen gefunden worden, unter Anderem Hinweise auf weitere Stützpunkte der "Söhne der Freiheit" und deren Standorte.

Hier war man offenbar bei der Vernichtung der Daten bei Weitem nachlässiger gewesen als auf der Asteroidenbasis, was Volo nur recht sein konnte. So würde es den Imperialen vielleicht nicht nur gelingen, Darrenholm aufzuspüren und abermals festzunehmen, sondern auch gleich den Rest der Terrorgruppe auszulöschen. Die nächste Basis lag augenscheinlich im Ojom-System, nahe Eclipse. Dieses Gebiet stand zwar offiziell unter Imperialer Kontrolle, aber man konnte nicht davon ausgehen, dass hier im Tiefkern das Militär stets Präsenz zeigte, es war also durchaus möglich, dass die Terroristen ihren Stützpunkt entweder unbemerkt - denn es handelte sich vermutlich nur um eine kleinere Station oder einen Vorposten, die Hauptbasis war anscheinend die bei Eclipse gewesen - oder aber mit Waffengewalt etabliert hatten. Am einfachsten wäre es wohl, die wenigen aufgelisteten Basen der Reihe nach aufzusuchen und zu vernichten - und die Positionen dem Flottenkommando zu übermitteln, das aus Rationalisierungsgründen andere Verbände zu entfernteren Stützpunkten entsenden würde -, das Ojom-System war daher das nächste Ziel. Volo gab einem Adjutanten einen Wink, woraufhin der junge Mann herbeieilte.

"Lieutenant, informieren Sie Agent Khomad über die neuesten Entwicklungen. Navigation, berechnen Sie einen Kurs ins Ojom-System. - Commander Renarus, lassen Sie die Veracity, die Takao und die Domination ihre Sprungkoordinaten mit den unseren synchronisieren und ihren Platz in der Formation einnehmen. Wir bilden das Zentrum, die Kreuzer die Flanken und die Korvetten sollen sich zwischen den größeren Schiffen halten, um Jägerangriffe abfangen zu können. Besorgen Sie mir außerdem alle Informationen, die Sie über das Ojom-System bekommen können. Mögliche Verstecke, Asteroidenfelder und Sprungpunkte, aber kontaktieren Sie nicht den Planeten selbst, die Übertragung könnte abgefangen werden."

"Jawohl, Sir." Der erste Offizier der Ascendancy trat weg, um die Kommunikationsabteilung entsprechend zu instruieren, während Crescent darauf wartete, dass die fünf Schiffe sich formierten und zum synchronen Hyperraumsprung bereit waren. Kurz darauf betrat auch der Geheimdienstler, gefolgt von dem zu ihm geschickten Adjutanten, wieder die Brücke des Sternenzerstörers, auf dem scheußlichen Gesicht des Duros zeichnete sich ein spöttisches Grinsen ab, das bei Volo das Verlangen weckte, dieses Alien aus der nächsten Luftschleuse werfen zu lassen, aber der Captain beherrschte sich und behielt seine kalte, gelassene Miene bei.

"Wie ich sehe, haben Sie ähnliche Fortschritte gemacht wie ich, Captain", der Master Agent gluckste. "Mein Verhör hatte die gleichen Ergebnisse wie Ihre Suchaktionen, verschwendete Zeit und Mühe von Ihnen, finde ich. Aber jetzt sollten wir keine Zeit mehr verlieren."

Volo nickte knapp und wandte sich dann ab. Offenbar hatte Khomad bei der Befragung der zahlreichen Gefangenen ebenfalls Angaben über die Basis auf Ojom erhalten und war jetzt mindestens auf demselben Stand wie Crescent, den diese Tatsache ziemlich störte. Vielleicht wusste der Agent noch mehr, als er für den Moment preiszugeben bereit war, was Volo in die Lage versetzen würde, auf den einäugigen Nichtmenschen angewiesen zu sein. Aber auch wenn das der Fall sein sollte, konnte der Captain zu seinem Leidwesen nichts dagegen unternehmen - er handelte hier im Auftrag des IGD und nicht andersherum - daher fuhr er einfach nach seinem jetzigen bestmöglichen Wissen und Gewissen fort; als Nächstes gab er Tylar, dem Colonel der auf der Ascendancy stationierten sechs TIE-Staffeln, und Lieutenant Commander McConnel, dem Waffenoffizier, ihre Befehle.

"Mr. Tylar, lassen Sie die Jäger startbereit im Hangar warten. Mr. McConnel, ich will die Schilde sofort oben und alle Geschütze in Feuerbereitschaft, sobald wir den Hyperraum verlassen. Für den Rest des Verbandes gilt das Nämliche."

"Ja, Sir. Soll ich den Feuerleitoffizieren sofort den Schießbefehl erteilen?", fragte McConnel, ein großer Mann mit kantigem Gesicht.

"Nein. Sie warten, bis ich Ihnen den Befehl gebe. Sollten wir auf feindliche Schiffe treffen, zielen Sie zunächst nur auf die Triebwerke."

Was auch immer bei Ojom auf die Imperialen wartete, Volo würde dafür gewappnet sein, so gut es irgend möglich war. Das Datapad mit Informationen über das System, mit dem Commander Renarus zurückkehrte, gab aber leider nur wenig Aufschluss über militärisch wichtige Faktoren dort. Ein einzelner bewohnter Eisplanet, mehrere zivile Stationen im Orbit; wo die "Söhne der Freiheit" einen Stützpunkt errichten könnten, war nicht auf Anhieb ersichtlich. Vielleicht hatten sie eine der Raumstationen übernommen und zu einer Abhöranlage oder einem Vorposten, der die Basis bei Eclipse vor Angriffen warnen sollte, umfunktioniert oder sich wie auf Eclipse auf der Oberfläche eingenistet. Andere Einheiten der Imperialen Flotte befanden sich offenbar nicht in der Nähe, was Crescent tatsächlich als positiv zu werten ansah, denn so würde die Geheimhaltung, der diese Operation offiziell immer noch unterlag, zumindest nicht durch eine Begegnung mit anderen Schiffen Seiner Majestät völlig negiert werden.

"Status?", fragte der Captain an niemand Bestimmten gewandt.

"Jäger im Hangar", "Truppen an Bord", "Alle Schiffe in Formation", "Berechnungen abgeschlossen", kamen die Meldungen der verschiedenen Sektionen. Volo legte das Datenpad zur Seite und trat nach vorn an die Brückenfenster. Durch die Scheiben aus Transparistahl konnte er den eineinhalb Kilometer weiter vorn liegenden, schwer gepanzerten Bug des gigantischen Schlachtschiffes erkennen, der aus dem Eclipse-System heraus ausgerichtet war.

"An alle Einheiten - Hyperraumsprung durchführen."

[Eclipse-System - ISD Ascendancy, im Verband mit PUR Veracity, VIN Takao, RK Talon, TPC Domination und einer gekaperten NBF - Brücke] Volo Crescent, Brückenbesatzung (NPCs)
 
[Eclipse-System | Am Rand des Systems | Takao | Brücke] Kyoshi Ichigû, NPC´s

„Sir!“, meldete Garen Mar, Erster-Offizier auf der Takao, dem Kommandierenden.

Kyoshi, der sich an ein Fenster lehnte, drehte sich kurzum zu ihm.

„Ja Lt.Cmdr.?“


„Neue Befehle von der Ascendancy. Der entflohene Silas Darrenholm konnte bei keiner anderen Durchsuchung gefunden werden. Man vermutet das er sich bei Ojom aufhält. Crescent geht davon aus, dass wir dort Feindkontakt haben werden.“

Der Kuati analysierte das Datapad mit den jeweiligen Details. Er merkte dabei die Entschlossenheit hinter den genannten Befehlen. So versuchte der Captain des Sternenzerstörers genaue Befehle rauszugeben und schien sich über die Strategie viele Gedanken zu machen. Für den Kuati durchaus bewundernswert, dass ihn sehr an seine Studienzeit erinnerte. Er konnte sich genau an die Experimente mit Umbaranischen Pflanzen erinnern. Wie sehr er dort hinterher war und sich jedes einzelne Detail aufschrieb.
Er blickte nach einem Lächeln wieder gelassen nach vorne.

„Sehr gut. Lassen sie alles vorbereiten, ich möchte weder böse Überraschungen noch sonstige Gefahr für mein Schiff. Man könnte fast meinen die Takao sei noch neu. Und ich bin gewillt, dass dieser Anschein aufrecht bleibt.“, kam von ihm scherzhaft.

„Jawohl Sir!“, salutierte sein Akademie Freund und Stellvertreter und machte sich marschieren auf die Befehle auszuführen.

Kyoshi hingegen drehte sich wieder zur Fensterfront und blickte konzentriert auf den Bug des Schiffes. Wie neu sah der Vindicator wirklich aus. Schließlich hatte man sich bei Galantos kaum einen Treffer zu schulden kommen lassen, was wiederum zum Leiden der Wayfarer ausfiel. Er fragte sich, ob man ihn und seine Kameraden nun zu Veteranen zählen könnte, doch in Anbetracht der geringen Erfahrung wohl eher nicht. Ausgenommen der alte Aaronson, der sich vorher schon unter Beweis gestellt hatte. Oder die, auch wenn es ihm schwer fällt daran zu denken, zurückgebliebenen Bodentruppen des Imperiums, wenn sie denn noch lebten und nicht wie auf New Brigia abgeschlachtet worden sind. Er hoffe, er könne den Verbliebenen irgendwann einmal sein Beileid ausdrücken, denn an dem Tod dieser Soldaten fühlte er sich mitschuldig. Das Schiff war am nächsten zur Planetenoberfläche, man hätte bestimmt noch mehr retten können...

„Hyperraum in T- 3…. 2…1...“, ertönten die Schiffslautsprecher, kurz bevor die Takao, zusammen mit Ascendancy, Veracity und Talon, sowie die Domination in den weiten des Alls verschwanden.

Durch die geringe Entfernung zum Eclipse-System, kostete der Sprung nur wenig Zeit und der verband kam plötzlich, am Rande des Systems aus dem Hyperraum.
Der Kuati wartete nur auf die Sensorabteilung, dass diese Feindkontakt meldete, doch es geschah… nichts. Nach einer gefühlten Minute machte er sich verdutzt auf zum hinteren Brückenbereich.

„Lt. War. Gibt es ein Problem mit der Sensorik oder gibt es hier wirklich kein Feindsignal?“

„Nun Sir, wie es wohl aussieht….“, da unterbracht ihn plötzlich ein Shipmen 1st Class mit einem „Pssssst!“

Für einen Offizier eine sichtliche Anmaßung und Wiedersetzung der militärischen Ordnung, doch ehe War ihn zurechtweisen konnte, stoppte der Commander dies mit einer haltenden Handbewegung.
Denn der Shipmen schien irgendetwas gefunden zu haben.

„Ich höre etwas. Sehr dumpf, könnte auch von den Stationen kommen, aber… nein… es bewegt sich zu schnell.“, murmelte der Soldat vor sich hin.

„Worum geht es hier denn ungefähr?“, fragte Kyoshi mit gedämpfter Stimme.

„Hintergrundrauschen des Weltalls. Ich bekommen irgendein dumpfes, komisches Signal rein, was ich nicht einordnen kann. Es hört sich definitiv sehr nach einem Flugobjekt an, kann aber auch… Moment!“, dann lauschte er wieder aufmerksam.

„Triebwerke. Groß! Sehr Groß!“, murmelte der Soldat wieder.

„Reden sie nicht in Rätseln, was ist es!“, kam aus War´s Mund.

„Ein Schiff Sir, es ist ein Schiff!“, rief der Shipmen.

Plötzlich schalte es von der anderen Seite des Raums:

„Sir wir bekommen grade Radarsignale rein. Hinter dem Mond des Planeten befindet sich ein großes Schiff, was sich auf uns zu bewegt.“

„Einen Moment mal! Sofort das Langstrecken Teleskop aktivieren.“, rief der Commander

Aufeinmal fuhr ein kleines Gerät aus dem vorderen Kommandoamaturenbrett, was zur manuellen Observation im Weltraum gedacht ist und etwas primitiv anmuten lässt. Doch exakt für solche Zwecke existierte es.
Der Kuati hatte den Verdacht, dass der Mond ein Störsignal aussendete, dass könnte rein Geologischer Natur sein, oder ein gezieltes Mittel der Terroristen.
Kyoshi schaute durch das Teleskop und war nun auf sein geschultes, kuatisches Auge angewiesen. Da mehr als die Hälfte aller Schiffe des Imperiums von Kuat hergestellt worden sind, müsste er es erkennen können, wenn er es sah. Und tatsächlich kann der das Schiff hinter dem Mond zuordnen.

„Spitze Form. Mit einem Vorbau am Bug. Das sind… Raketenwerfer!“, er drehte sich schnell zu seiner Brückenbesatzung um. „Victory Klasse Sternenzerstörer voraus!“

Irgendwie hatten es die Terroristen es geschafft in Besitz eines dieser alten, aber immer noch sehr gefährlichen Kriegsschiffe zu gelangen. Nun zweifelte Kyoshi, ob die Takao das Gefecht unbeschadet überstehen würde, denn wo ein Kpitales Schiff ist, sind Begleitschiffe nicht weit. Er versuchte also wieder instinktiv zu reagieren:

„Öffnen sie sofort einen Kanal zu Ascendancy, ich muss Crescent sprechen.“

Während er zur Holoplattform schritt, blitze das Abbild des 32- jährigend Captains auf.

„Captain Crescent“, salutierte der Adelige.

„Ich erstatte Bericht. Hinter dem Mond konnten wir ein Kapitales Schiff der Victory Klasse ausmachen. Durch Anomalien sind unsere Sensorsysteme in Richtung des eben genannten Mondes aber nur begrenzt einsatzfähig. Ich vermute hier ein Trick der Söhne der Freiheit, es kann sich jedoch auch um geologischen Ursprungs handeln.“, er machte eine kurze Pause.

„Sir. Ich glaube es handelt sich hierbei um ein geplanten Hinterhalt. Der Victory ist nicht umsonst dort aufgetaucht und wo ein Zerstörer ist, werden Begleitschiffe folgen.“

[Ojam-System | Am Rand des System | Takao | Brücke | im Verband mit Veracity, Talon, Ascendancy, Domination, NBF] Kyoshi Ichigû, Volo Crescent (Hologramm), NPC´s

Ich hoffe das meine Ausführungen nicht zu übertrieben sind :D
 
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